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Absaugvorrichtung zum Reinigen des Kratzenbeschlages von Karden Die
Erfindung bezieht sich auf eine Absaugvorrichtung zum Reinigen des Kratzenbeschlage.s
von Kard2n mit einem längs des Tambours hin- und herverschieblichen dies Düsenträger,
Tambours g der hin die gerichtete auf den Saugdüse, Kratzeneinen daran anschließenden
Windkanal sowie eine von der Saugluft durchströmte Siebtrommel aufweist, die über
ein Führungsrohr mit einem ortsfesten Sauglüfter verbunden ist und die abgesaugten
und von ihr gereinigten Fasern wieder der Speisewalze des Vorreißers vorlegt.
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Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, die Verbindung des Unterdruckraumes
des Düsenträgeraehäuses mit der ortsfesten Saugpumpe möglichst ein-;'ach, betriebssicher
und platzsparend zu gestalten. Man hat bereits für diese Verbindung ein flexibles
Rohr verwendet, das jedoch eins sehr sperrige Bauweise ergibt.
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Man hat zwar das Problem der Abdichtung des entlang der Haupttrommel
verschieblichen Düsenträgers gegenüber dem Luftführungsrohr bereits in der Weise
zu lösen versucht, daß deren Längsschlitz durch ein elastisches Band beidseitig
des Düsenträgers abgedeckt ist. Dies wird dadurch erreicht, daß das Band über zwei
auf je einer Seite des Düsenträgers angebrachte Um.lenkrollen und zwei weitere auf
je einer Seite der Maschine angebrachte Spannrollen geführt ist. Bei dieser Bauart
ist jedoch die Abdichtung zwischen dem über die Umlenkrollen des Düsenträgers geführten
Band und dem Träger selbst nicht ganz einfach zu erzielen, und im übrigen ergibt
sich eine ziemlich weit zu beiden Seiten der Maschine ausladende Konstruktion wegen
der Notwendigkeit .der seitlichen Umlenkung und Spannung des Bandes. Soweit man
bereits eine Vorrichtung für die Abdichtung der Düse gegenüber dem Tambour der Karde
selbst durchgeführt hat, wurde lediglich ein mittels seitlicher Umlenkrollen gespanntes
und hin- und herbewegliches Band benutzt, welches für den gegenüber der Düse abzudichtenden
Schlitz eine Verschlußdecke bildet, die eine Öffnung für die Düse besitzt. Nachteilig
ist hierbei außer der Notwendigkeit seitlicher Spann-und Umlenkorgane der verhältnismäßig
hohe Kraftaufwand, der sich dadurch ergibt, daß das Band auf einer großen Fläche
am Schlitzrand anliegt.
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Die Erfindung besteht bei der Vorrichtung der eingangs genannten Art
darin, daß zum Aufrechterhalten des luftdichten Abschlusses zwischen Führungsrohr
und einem mit dem Sauglüfter verbundenen Leitungsrohr das letztere parallel zum
Weg der Düse sowie ortsfest gelagert und parallel zu seiner Achse mit einer schlitzförmigen
Öffnung versehen ist, an deren Längsrändern je eine elastische Platte aus Gummi
oder Kunstharz derart befestigt ist, daß sich dis freien Ränder der Platten mit
Ausnahme der Stelle berühren, an welcher die Ränder das ausgeflachte Ende des mit
der Düse bewegten Führungsrohres beidseitig elastisch umschließen. Hierdurch ergibt
sich eine besonders einfache, sichere und vor allem die Bedienung der Maschine nicht
behindernde Konstruktion.
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Der Aufbau und die Wirkungsweise der ununterbrochen wirkenden Reinigungsvorrichtung
gemäß der Erfindung wird nachfolgend an Hand einer Ausführungsform in Verbindung
mit den Fig. 1 bis 9 der Zeichnungen näher beschrieben.
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Fig. 1. und 2 zeigen eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht einer
mit der Absaugvorrichbung ausgerüsteten Karde. Verschiedene Schnittansichten der
Hauptteile der Vorrichtung sind .in Fig. 3, 4 und 5 gezeigt, welche .einen Sehmtt
senkrecht zur Achse der Leitspindel, einen parallelen Schnitt und einen das Düsenrohr
und das Saugrohr enthaltenden senkrechten Schnitt darstellen; Fig. 6 und 7 zeigen
eine waagerechte und eine senkrechte Ansicht des Führungsrohrs (des ersten Rohres
der Absaugrohranlage) und dessen ausgeflachtes Ende gemäß der Erfindung; Fig. 8
und 9 zeigen eine Schnittansicht desjenigen Teils des Führungsrohres, an dem dessen
Ende in das Leitungsrohr eingesetzt ist, bzw. eine Schnittansicht des geschlossenen
Teils des Leitungsrohres gemäß der Erfindung.
Die 1-Iauptteile der
Reinigungsvorrichtung sind, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, unmittelbar über dem Speisetisch
2, einer Speisewalze 3 und einem Vorreißer 5 angeordnet, die sich zwischen
einer Wickelwalze 1 und dem Tambour 7 der Karde befinden. Die. Vorrichtung besteht
aus vier- Hauptteilen, d. h. aus einem Teil, dessen Aufgabe darin besteht, eine
hin- und hergehende Querbewegung der Vorrichtung längs einer Leitspindel 8 parallel
zur Welle 117 des Tambours 7 sowie zur Welle 118 des Vorreißers herbeizuführen,
einem Saugdüsenteil, der sich bis in die unmittelbare Nähe der Oberfläche des Kratzenbeschlags
des Tambours 7 erstreckt, einem Windkanal 19 und einem Saugkanal 27, in denen
sich eine umlaufende Siebtrommel 25 aus Drahtgeflecht befindet, und aus einer Saugrohranlage,
die mit dem Saugkanal verbunden und mit einem Sauglüfter ausgerüsiet ist. Die vier
Hauptteile und die dazugehörigen Einzelteile sind so ausgebildet, daß sie leicht
ein- oder ausgebaut werden können, so daß sie in einfacher Weise gereinigt oder
durch neue Teile ersetzt werden können. Diese Teile sind jedoch nicht Gegenstand
der Erfindung.
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Die Leitspindel 8 ist, wie Fig. 4 zeigt, in der Nähe und parallel
zur Welle 117 des Tambours 7 angeordnet und wird durch den Antriebsmotor der Karde
angetrieben. Ferner ist die Leitspindel an ihrer Oberfläche mit einer rechtsgängigen
und einer linksgängigen Spiralnut 9 bzw. 10 von gleichen Steigungen ausgebildet.
Die Enden der Nuten stehen an d en beiden Enden der Spindel nüteinander in Verbindung,
welche frei drehbar in einer zylindrischen Bohrung 16 :einer mit der Düse
92 hin- und herbeweglichen Halterung 12 angeordnet ist. In die Nut 9 oder
10 wird ein Führungsstift 11 durch eine Feder 15 gedrückt, die sich
in einer zylindrischen Bohrung 119 eines Stopfens 14
befindet, welcher
in eine Bohrung 13 eingesetzt ist, die senkrecht :durch den oberen Teil der
hin- und herbeweglichen Halterung 12 gebohrt ist, und welcher an der Halterung durch
einen Stift 108 (Fig. 3) befestigt ist. Der Führungsstift 11 und damit die
hin- und herbewegliche Halterung 12 können daher eine hin- und hergehende
Querbewegung längs der Leitspindel 8
entsprechend der Drehrichtung des Spindelschaftes
ausführen. Die Leitspindel 8 sowie die Halterung 12
sind von einem
Leitspindelgehäuse 75 umgeben, das an den Gestellteilen 17 und
18 der Karde befestigt ist und dazu dient, das Eindringen von Faserabfällen
und Staub zu verhindern (Fig. 2).
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Wie Fig. 3 zeigt, ist unter der hin- und herbewegt liehen Halterung
12 ein Windkanal 19 angeordnet, der an dieser durch eine Verbindungsrippe
20 zwischen den beiden Teilen starr befestigt ist. Der Windkanal geht in
ein Saugrohr 21 über, das zur Leitspindel 8 senkrecht ist und, wie in Fig. 5 gezeigt,
über ein Rohrverbindungsstück 23 zu einem Düsenrohr 22 führt. Am anderen
Ende geht die erweiterte Innenkammer 24
des Windkanals 19 in eine gekrümmte
Saugkammer 28
des Saugkanals 27 über (Fig. 3 und 4). Wie dargestellt,
ist der Saugkanal 27 von einer Siebtrommel 25 aus Drahtgeflecht umgeben und
die erweiterte Innenkammer 24 über das Drahtgeflecht .der Saugkammer
28
zugekehrt, welche mit einem Führungsrohr 26 in Verbindung steht.
An dem Teil, an dem der Saugkanal 27
und das Führungsrohr 26 verbunden
sind, ist der Saugkanal trichterförmig und luftdicht in eine trichterförmige Öffnung
:des Führungsrohres, wie Fig. 4 zeigt, eingesetzt. Der Befestigungsarm
29 des Führungsrohres 26 ist am Windkanal 19 durch einen Stift 30 festgemacht.
Wie Fig. 4 zeigt, sind das Führungsrohr 26 und der Kanal 27 durch einen Stift
32 miteinander verbunden, so daß der Windkanal 19 den Saugkanal
27 und das Führungsrohr 26 starr hält. Das eine Ende 113 der
Siebtrommel 25 wird durch einen Ringflansch 34 des Führungsrohres
26 sowie durch einen Umfangsflansch 33 des Saugkanals 27 gehalten,
während das andere Ende 120 der Siebtrommel durch die zylindrische Fläche
121 des Saugkanals 27 gehalten wird. Wenn sich die Siebtrommel 25
dreht, liegt die eine Hälfte der Oberfläche des Drahtgeflechtes der Innenkammer
24 gegenüber, während die andere Hälfte, welche sich längs der zylindrischen
Außeniläche des Saugkanals 27 bewegt, zur Außenluft frei liegt. Der sich
außerhalb der Vorrichtung befindende Teil der Siebtrommelfläche steht daher nicht
mehr unter der Saugwirkung des Sauglüfters, so daß die langen am Drahtgeflecht hängenden
Fasern an diesem Teil der Siebtrommelfläche leicht abgestreift werden können. Auf
der Siebtrommel 25 liegt über deren waagerechter Länge, wie Fig. 3 und 4
zeigen, der obere Rand einer Abstreifplatte 44 auf, die von einer waagerechten
Stange46 gehalten wird, welche, wie Fig. 4 zeigt, von zwei Stützen 47 und
48 getragen wird. Die Stütze 47 ist am Rahmen 45 der Reinigungsvorrichtung
befestigt, welcher starr mit der hin- und herbeweglichen Halterung 12 verbunden
ist, während die Stütze 48 am Unterteil :des Führungsrohres 26 angebracht
ist. Zwei Federn 49 und 50, die sich an den Stützen oder Haltern
47 und 48 abstützen, sind an beiden Seiten der Abstreifplatte
44 befestigt, so daß diese mit einem angemessenen Druck gegen das Drahtgeflecht
der Siebtrommel 25 angedrückt wird.
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Wie in Fig. 6 gezeigt, ist derjenige Teil .des Führungsrohres
26, der sich außerhalb des Saugkanals 27
befindet, senkrecht zur Trommel
7 gebogen. Der daran anschließende Teil des Rohres ist erfindungsgemäß mit allmählichem
übergang in waagerechter Richtung ausgeflacht, wobei das Ende 36 des ausgeflachten
Teils 35 eine Mündungsöffnung aufweist, die etwa die Form einer länglichen Raute
hat, deren waagerechte Enden 37 und 38 spitzwinklig sind, während ihre senkrechten
Enden 39 und 40, wie Fig. 7 zeigt, stumpfwinkelig sind.
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Am Unterteil des Windkanals 19 ist eine Tragnabe 41 (Fig. 3 oder 5)
befestigt, durch deren Bohrung lose und glatt eine waagerechte Tragstange
43 gelagert ist die sich parallel zur Leitspindel 8 erstreckt und an ihren
Enden an den Maschinengestellteilen 17 und 18
befestigt ist. Durch
diese Anordnung wird die hin-und herbewegliehe Halterung 12 und die anderen
an ihr befestigten Teile gegen eine Drehung um die Leitspindel 8 gehalten.
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Die Leitspindel 8 ist außerdem mit einer Keilnut 112 versehen,
die längs ihrer Erzeugenden, wie Fig. 4 zeigt, herausgearbeitet ist, mit der ein
an einem Zahnrad 53 durch einen Stift 55 befestigter Keil
54 lose im Eingriff steht, so daß das Zahnrad 53 durch die Drehung
der Leitspindel 8 in Drehung versetzt wird. Das Zahnrad 53 liegt lose
an der Innenfläche eines Ringrahmens an, der an der hin- und herbeweglichen Trommel
12 durch einen Stift 51 befestigt ist. Die zylindrische Innenfläche
des Zahnrads 53 hat Laufsitz auf der Leitspindel B. Die Zähne 56 des Zahnrads 53
stehen im Eingriff mit einem Zwischenzahnrad 58, dessen Welle 57 an ihrem einen
Ende durch den mit .dem Ringrahmen 52 starr verbundenen Rahmen 45 und an
ihrem anderen Ende,. wie Fig. 4 zeigt, durch den Windkanal
19 gelagert
ist. Das Zahnrad 58 steht ferner mit den Zähnen am Umfang eines Zahnrades 59 im
Eingriff, das an der Siebtrommel 25 angebracht ist, die an ihrem einen Ende
durch den Rin@gfiansch 34 des Führungsrohres 26 und an ,ihrem anderen Ende :durch
den Rahmen 45 gelagert ist, durch welchen sich die Welle 60 des Zahnrads 59 erstreckt.
Daher dreht sich, wenn sich die Leitspindel 8 dreht, die Siebtrommel 25 um die Achse.
ihrer Welle 60 und bewegt sich gleichzeitig mit der hin- und herbeweglichen Trommel
12 hin und her. Auch dieser Antrieb der Siebtrommel ist nicht Gegenstand der Erfindung.
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Wie Fig. 3 zeigt, ist an dem dem Düsenrohr 22 entgegengesetzten Ende
des Windkanals 19 eine Andrückwalze 62 vorgesehen, die sich in: Auflage auf dem
Drahtgeflecht der Siebtrommel befindet und durch die Drehung der letzteren in Drehung
versetzt werden kann. Die Welle 61 der Andrückwalze 62 wird in langen, in beide
Seitenwände 63 des Windkanals 19 eingeschnittenen Schlitzen 64 so gehalten, daß
durch jeweils eine in den Schlitzen 64 angeordnete Feder 65 die Andrückwalze 62
ständig gegen das Drahtgeflecht der sich drehenden Siebtrommel gedrückt wird. Wie
Fig. 3 zeigt, erstreckt sich von der Innenwand des oberen Teils 122 des Windkanals
19 eine elastische Wand 66, um die Öffnung des Innenkanals 24 .in der Nähe der Andrückwalze
abzuschließen und auf diese Weise das Innere der Vorrichtung gegenüber der Außenluft
luftdicht abzudichten.
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An der unteren Wand 67 des Windkanals 19 ist eine waagerechte Stange
68 befestigt, wie sich aus Fig. 3 ergibt, an der eine Abdeckung 70 .in Form eines
zylindrischen Teilmantels frei schwenkbar angelenkt ist. Die Abdeckung 70 ist, wie
bei 71 gezeigt, mit Leder umkleidet, wobei eine Feder 69 vorgesehen ist, welche
die Lederoberfläche der Abdeckung 70 an das Drahtgeflecht der Siebtrommel
25 andrückt. Die Auflage der Lederfläche der Abdeckung 70 wird über die gesamte
Länge der Siebtrommel ausreichend innig gchalten, um das Drahtgeflecht zu reinigen.
Mit Hilfe eines Handgriffs 72 läßt sich die Abdeckung leicht für das Reinigen aufklappen.
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Wie Fig.2 zeigt, ist ferner erfindungsgemäß ein waagerechtes, das
Hauptabsaugrohr bildendes Leitungsrohr 76 vorgesehen, das an seinen Enden parallel
zum Weg der Düse durch Halter 73 und 74 ortsfest gehalten wird, welche am Maschinengestell
116 befestigt sind. Das eine Ende 79 des Rohrs 76 ist geschlossen, während
das andere Ende zu einem Führungsrohr 78 eines Sauglüfters 77 führt. Das Rohr 76
ist so gestaltet, daß ein Teil -des durch ihn gebildeten Hohlzylinders parallel
zu seiner Länge, wie in Fig. 8 imd 9 gezeigt, zur Bildung einer Art Düse abgeschnitt-.n
ist. Die auf diese, Weise parallel zur Länge des Rohres 76 gebildete schlitzförmige
Öffnung 81 ist, wenn das Rohr in die Maschine eingesetzt ist, dem ausgeflachten
Teil 35 des Führungsrohrs 26 zugekehrt, wie Fier. 5 zeigt. Zwei lange elastische
Platten 84 und 85 aus Gummi oder Kunstharz sind über die ;ganze Länge des Rohrs
am jeweiligen Randtei182 bzw. 83 durch zwei Sätze von Klemmplatten 86 und 87 befestigt,
welche am Rohr 76 durch Niete od. dgl. (Fig.6, 7, 8 und 9) angebracht sind. Wie
sich aus Fig. 9 ergibt, befinden sich die jeweils langen Hälften der elastischen
Platten 84 und 85, die über die Randteile 82 und 83 hinausragen, an ihren Enden
8,8 und 89 in inniger elastischer Ansage aneinander, mit Ausnahme an den Teilender
elastischen Platten, zwischen die das abgeflachte Ende 36 des Führungsrohrs 26 eingesetzt
wird (Fig. 8). Die Berührung zwischen dem abgeflachten Ende 36 und den Enden 88
und 89 der elastischen Platten 84 und 85 reicht aus, das Rohr 76 luftdicht zu halten,
da die waagerechten Enden 37 und 38 der Öffnung des abgeflachten Endes 36 spitzwinklig
sind, während der obere Teil und :der untere Teil der Öffnung, wie in Fig.7 gezeigt
ist, stumpfwinklig sind, so daß die Berührung zwischen den elastischen Platten und
dem abgeflachten Ende sowie zwischen den beiden elastischen Platten in der Nähe
der waagerechten Enden selbst während der Querbewegung des Führungsrohres 26 gewährleistet
ist. Nur diejenigen Teile der elastischen Platten, zwischen die das abgeflachte
Ende 36 eingesetzt wird, werden auseinandergedrückt und elastisch verformt, befinden
sich jedoch in luftdichter Auflage auf dem abgeflachten Ende 36, während alle anderen
Teile der Plattenränder 88 und 89 elastisch geschlossen sind, um :die luftdichte
Abdichtung des Leitungsrohrs 76 aufrechtzuerhalten. Aus diesem Grunde kann der durch
den Sauglüfter 77 im Rohr 76 erzeugte Unterdruck trotz der hin- und hergehenden
Bewegung des Führungsrohrs 26 praktisch konstant gehalten werden. Der Unterdruck
gegenüber dem Außenluftdruck sowie dessen Gefälle an verschiedenen Teilen der beiden
Kanäle der Vorrichtung, d. h. des Saugrohrs und des Absaugrohrs, bleiben während
des ganzen Betriebs der Absaugw-orrichtung für die Karde konstant.
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In Fig. 1 und 2 isst eine Abscheidekammer 123 mit einem Verschluß
125 gezeigt, die mit einem unmittelbar an den Sauglüfter 77 angeschlossenen Druckrohr
90 in Verbindung steht. In der Abscheidekamme.r ist ein feines Drahtgeflecht angeordnet,
durch das feiner Staub, schwebende Baumwollfaser- und andere Abfallteilchen aus
der abgesaugten Luft herausgefiltert werden. Von der an der anderen Seite der Abscheidekammer
angeschlossenen und längs des Bodens (Fig. 1) verlaufenden Druckleitung 126 sind
drei Rohrleitungen abgezweigt, die sich in senkrechter Richtung erstrecken und aus
einer Zweigleitung 127 bestehen, die mit einem Blasrohr 128 verbunden ist, welches
innerhalb der Deckelstäbe 99 angeordnet ist, ferner aus einer Zweigleitung 129,
die mit einem Rohr 136 oberhalb des Abnehmers 100 verbunden ist, sowie aus einer
weiteren Zweigleitung 130, welche mit einem Rohr 135 verbunden ist, das bis in die
Nähe der Spinnkanne 107 reicht. In der Nähe des oberen Endes der senkrechten Zweigleitung
129 ist eine Blasschlitzplatte 132 befestigt, die sich mit ihren Schlitzen 137 über
die ganze Länge der Abnehmerabdeckung 131 erstreckt, während an der Zweigleitung
130 eine Druckleitung 135 mit einem Düsenrohr 133 befestigt ist, das auf die Außenfläche
des Abführtrichters 103 und der Kalenderwalzen 104 gerichtet ist, während ein anderes
Düsenrohr 134 auf den Deckel des Drehkopfes 106 gerichtet ist. Diese B.laseinrichtung
ist ebenfalls nicht Gegenstand der Erfindung.
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Die Arbeits- und Wirkungsweise der vorangehend beschriebenen und an
sich bekannten Reinigungsvorrichtung wird nachstehend näher erläutert. Wenn das
auf der Leitspindel 8 befestigte Kupplungszahnrad 91 durch den Antriebsmotor angetrieben
wird. führt die hin- und herbewegliche Halterung 12 zusammer. mit dem Win:dkana119
und dem Saugkanal 27
sowie mit den anderen Teilen eine hin- und he,r-@>ehende
Querbewegung längs der Leitspindel 8 mit
Hilfe der beiden Nuten
9 und 10 (Fig. 2) aus. Gleichzeitig wird Luft durch das auf den Tambour 7
gerichtete Düsenrohr abgesaugt. Die Düse 92 des mit dem Windkanal 19 verbundenen
Düsenrohrs 22 erstreckt sich durch eine Öffnung 96 in den Abdeckplatten 94 und 95
bis in die unmittelbare Nähe des Kratzenbeschlage.s 93 des Tambours 7. Um .den luftdichten
Abschluß des Bereichs zwischen dem Tambour 7 und der Düse 92 aufrechtzuerhalten,
ist ein A bdeckband 97 vorgesehen, durch das die Öffnung 96 völlig abgedeckt wird.
Das Abdeekband 97 ist mit einer kreisförmigen Öffnung 111 versehen, durch die sich
das Düsenrohr 22 erstreckt. Im Gleichmaß mit der Bewegung des Düsenrohrs
22 führt das Abdeckband 97 als Ganzes eine weich gleitende Querbewegung aus, für
welchen Zweck, wie Fig. 2 zeigt, senkrechte Wellen 109 und 110 vorgesehen
sind, die wechselweise und synchron entweder als eine Vorrichtung zum Aufrollen
des Bandes bzw. zum Abrollen des Abdeckbandes dienen. Durch sorgfältigen Zusammenbau
kann der ,durch den Sauglüfter 77 exzeugte Unterdruck und dessen Gefälle über die
verschiedenen Teile der Rohre und Kanäle, beispielsweise über das Leitungsrohr
76, das Führungsrohr 26,
den Saugkanal 27, .den Windkanal
19 und über das Saugrohr 21, praktisch unverändert gehalten werden, so daß
die Saugwirkung am Düsenende 92 des Düsenrohrs 22 ausreicht, die zwischen d -ie
Nadeillücken des Kratzenbeschlages eingedrungenen Fasern abzusaugen mit dem Ergebnis,
daß ,das durch die Relativbewegung zwischen dem Tambour 7 und den Deckelstäben 99
bewirkte Kardieren wirksam und ohne Unterbrechung während einer langen Zeit ausgeführt
werden kann, wobei gleichzeitig F1u,gfasexteilchen und andere Staubteilchen in :die
Innenkammer 24 des Windkanals 19 abgesaugt werden. Beim Betrieb der Reinigungsvorrichtung
ist es jedoch nicht zu vermeiden, daß einige lange Fasern in der Nähe der Oberfläche
der Kratzenbeschlagnadeln oft in, den Windkanal 19 zusammen mit den kurzen Fasern
und anderen Abfällen eingesaugt werden. Da die Saugkammer 28 über die breite
Fläche des Drahtgeflechts der Siebtrommel (Fig. 3) in die Innenkammer 24 mündet,
werden die in die Kammer 24 gesaugten, Fasern und andere Abfallteilchen durch
das Druckgefälle zum Drahtgeflecht gefördert, wo bekanntlich die kurzen Fasern sowie
schwebende Faser- und andere kleine Teilchen sowie Unreimgkeiten durch das Drahtgeflecht
hindurch in die Kammer 28 gesaugt werden, während die verspinnbaren langen Fasern
vom Drahtgeflecht aufgefangen werden. Die auf diese Weise vom Drahtgeflecht aufgefangenen
langen Fasern werden bekanntlich auf die ObeAäche .der umlaufenden Siebtrommel
25 durch die Andrückwalze 62 leicht angedrückt, worauf sie, nachdem
sie aus dem Kanalraum herausgeführt worden sind, durch die Abstreifplatte 44 abgestreift
werden. Längs deren Oberfläche gleiten die abgestreiften Fasern nach unten und werden
in an sich bekannter Weise zur Vereinigung mit der ursprünglichen Watte wieder der
Speisewalze des Vorreißers vorgelegt.
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Die Wattebahn des Wickels 98 wird durch die Abwickelwalze 1 abgezogen,
längs der Oberfläche der Mulde 2 gefördert und durch die Speisewalze 3 dem Vorreißer
5 zugeführt. Mittels des Reinigungsmessers 4 und des Rostes 6, die unter dem Vorreißer
angeordnet sind, werden verschiedene Unreinigkeiten und kurze Fasern in der Hauptsache
entfernt, jedoch enthält das den Tambour 7 erreichende Fasergut noch viele kurze
Fasern sowie schwebende und andere Abfallteilchen. Der .durch den Hackerkamm 101
vom Abnehmer 100 abgestreifte Faserflor wird bekanntlich durch den Abführtriehter
103. gesammelt. Schließlich wird das Faserband 105 nach dem Vorbeigang
an der Kalanderwalze 104 und nach dem Durchlaufen des Drehkopfes 106 der
Spinnkanne 107 zugeführt. Die auf dem Deckelbeschlag befindlichen Staub- und anderen
Abfallteilchen werden durch den Ausstoßkamm 115 abgestreift und ferner durch eine
Bürstenwalze 114 entfernt.
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Die die kurzen Fasern, Flub und Staubteilchen enthaltende Luft, welche
in die Siebtrommel 25 gesaugt wird, wird unter der Wirkung des Sauglüfters
77 durch die Saugkammer 28 des Saugkanals 27, das Führungsrohr
26 und das Leitungsrohr 76 gefördert und dann durch den Sauglüfter 77 zum
Druckrohr 90
gefördert. Wie erwähnt, hält der abgeflachte Teil 36
des
Führungsrohres 26 eine luftdichte Verbindung mit dem Leitungsrohr 76 mit Hilfe der
elastischen Platten 84 und 85 trotz der Querbewegung des Führungsrohres 26
zusammen mit der hin- und herbeweglichen Halterung 12 aufrecht, so .daß die Abfallteilchen
und der Staub leicht ununterbrochen durch das Führungsrohr 76 in Richtung zum Druckrohr
90 gefördert werden. Bei ihrem Durchgang durch die Abscheidekammer 123 werden
die in der Luftströmung enthaltenen Abfallteilchen. und Staubteilchen durch ein
feines Drahtgeflecht 124 in der Abscheidekammer aufgefangen.