DE1131682B - Verfahren zur Herstellung von N-{[Thiaxanthenyl-(10)]-alkyl}-N'-(hydroxyalkyl)-piperazinen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von N-{[Thiaxanthenyl-(10)]-alkyl}-N'-(hydroxyalkyl)-piperazinenInfo
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- DE1131682B DE1131682B DEP22867A DEP0022867A DE1131682B DE 1131682 B DE1131682 B DE 1131682B DE P22867 A DEP22867 A DE P22867A DE P0022867 A DEP0022867 A DE P0022867A DE 1131682 B DE1131682 B DE 1131682B
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D335/00—Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom
- C07D335/04—Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom condensed with carbocyclic rings or ring systems
- C07D335/10—Dibenzothiopyrans; Hydrogenated dibenzothiopyrans
- C07D335/12—Thioxanthenes
- C07D335/20—Thioxanthenes with hydrocarbon radicals, substituted by amino radicals, directly attached in position 9
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
P22867IVd/12p
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 20. JUNI 1962
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 20. JUNI 1962
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung vonN-{[Thiaxanthenyl-(10)]-alkyl}-N'-(hydroxyalkyl)-piperazinen
der allgemeinen Formel
H, | .---■' | \/ | ,CH2- | -(CHg)n- | -N. .N- | |
X-a | i\ | '1OX |
'' 9
: 8 |
|||
3 | ], | s |
1 ,1
v 6 y |
|||
S | ||||||
-CH | ||||||
(CH1),
R'
CH-CH2OH
in der X ein Wasserstoff- oder ein Chloratom, R ein Wasserstoffatom oder den Methylrest, R' ein Wasserstoffatom
oder die Hydroxydgruppe, η eine ganze Zahl von 0 bis 3 und m 0 oder 1 bedeutet, sowie von deren
Salzen mit Säuren. Die Salze der genannten Piperazinderivate mit Säuren enthalten 2 Äquivalente Säure und
bilden im allgemeinen wasserlösliche weiße Kristalle mit hohem Schmelzpunkt. Sie eignen sich bei äußerst
geringen Nebenwirkungen in ausgezeichneter Weise als Beruhigungsmittel für die Behandlung von Geistesstörungen.
Von den genannten Verbindungen wurden die Verbindungen der Beispiele 4 und 5 (nachfolgend der
Kürze halber Verbindungen 4 bzw. 5 genannt) hinsichtlich ihrer pharmakologischen Wirksamkeit mit
dem bekannten2-Chlor-1O-dimethylaminopropyl-phenthiazin
verglichen. Die Verbindungen 4 und 5 waren bei intraperitonealer Verabfolgung an abgerichtete
Albinoratten bezüglich der Hemmung bedingter Reflexe etwa doppelt so wirksam wie 2-Chlor-10-dimethylaminopropyl-phenthiazin.
Um die Wirksamkeit bezüglich der Hemmung nicht bedingter Reflexe zu ermitteln, wurden die Verbindungen
4 und 5 an Mäusen untersucht, die in einem sich drehenden, aus Stäben zusammengesetzten Gehäuse
liefen. Als Vergleichssubstanz wurde wiederum 2-Chlor-10-dimethylaminopropyl-phenthiazin eingesetzt.
Diese Untersuchungen ergaben etwa die gleiche Wirksamkeit für die Verbindungen 4 und 5 und für
2- Chlor- 10-dimethylaminopropyl-phenthiamin. Sie
hielt bei den Verbindungen 4 und 5 jedoch länger an.
Da bekannt ist, daß 2-Chlor-10-dimethylaminopropyl-phenthiazin in unerwünschter Weise als Sedativum
wirkt und die sedative Wirkung der Barbiturate Verfahren zur Herstellung
vonN-{[Thiaxanthenyl-(l O)]-alkyl}-
N'-(hydroxyalkyl)-piperazinen
Anmelder:
Chas. Pfizer & Co., Inc.,
Brooklyn, N. Y. (V. St. A.)
Brooklyn, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. W. Beil und A. Hoeppener, Rechtsanwälte,
Frankfurt/M.-Höchst, Antoniterstr. 36
Frankfurt/M.-Höchst, Antoniterstr. 36
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 28. Mai 1958 (Nr. 738 647)
V. St. v. Amerika vom 28. Mai 1958 (Nr. 738 647)
John Andrew Faust und Melville Sahyun,
Santa Barbara, Calif. (V. St. Α.),
sind als Erfinder genannt worden
Santa Barbara, Calif. (V. St. Α.),
sind als Erfinder genannt worden
potenziert, wurden die Verbindungen 4 und 5 auch auf ihre sedative Wirkung untersucht. Weder wiesen
die Verbindungen 4 und 5 sedative Wirkung auf, noch potenzierten sie die sedative Wirkung der Barbiturate.
Es wurde ferner gefunden, daß die Verbindungen 4 und 5 durch Morphinverabreichung bei Hunden verursachtes
Erbrechen wirksam verhindern. Bei einer Reihe von Versuchen, bei denen Hunde 10 mg/kg
Morphinsulfat erhielten, schützten jeweils 4 mg der Verbindung 4 und 5 drei von vier bzw. fünf von sechs
Hunden vor dem Erbrechen.
Die N-{[Thiaxanthenyl-(10)]-alkyl}-N'-(hydroxyalkyl)-piperazine der allgemeinen Formel I werden
erhalten, wenn man ein 10-Halogenalkylthiaxanthen
der allgemeinen Formel
H.
CH2-(CH2)^-CHY
X—r
in der X, R und η die oben angegebene Bedeutung
208 610/392
haben und Y ein Chlor-, Brom- oder Jodatom darstellt, in an sich bekannter Weise mit einem Piperazinderivat
der allgemeinen Formel
HN
N —
R'
CH- CH2OH III
gegeben und das Gemisch 14 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Anschließend wurde Wasser zugefügt, die
gebildeten Schichten getrennt, die Toluolschicht mit verdünnter Salzsäure extrahiert und die Ätherlösung
mehrere Male mit Wasser gewaschen, getrocknet und destilliert, wobei ein fester Rückstand von 4 g erhalten
wurde. 0,5 g dieses Feststoffes wurden aus 25 ecm Heptan umkristallisiert, wobei man 0,3 g N-{y-[Thiaxanthenyl
- (10)] - propyl}- N'-(y-hydroxypropyI)-piper-
in der R' die angegebene Bedeutung hat, umsetzt und io azin als weißen Feststoff, der bei 87 bis 89 0C schmilzt,
gegebenenfalls die erhaltenen Basen mit Säuren in ihre
Salze überführt.
Salze überführt.
Die Umsetzung wird in Gegenwart eines Lösungsmittels, wie Toluol oder Alkohol, das wasserfreies
Kaliumcarbonat enthält, durchgeführt, wobei sich die Base bildet, die anschließend abgetrennt werden kann.
erhielt.
Analyse für C23 H30 N2 O S:
Berechnet..
gefunden ..
gefunden ..
Neutr. Äquivalent 383, N 7,32%; Neutr. Äquivalent 379, N 7,39%.
Die Salze erhält man in bekannter Weise durch Umsetzung der Base in ätherischer Lösung mit einem
Überschuß an Säure.
Das Dihydrochlorid des N-{y-[Thiaxanthenyl-(10)]-propyl}-N'-(y-hydroxypropyl)-piperazins
wurde erhalten, indem man eine äthanolische Lösung von 3,5 g
Zur Herstellung der Salze werden vorzugsweise 20 der Base mit einem Überschuß an Chlorwasserstoff
solche Säuren verwendet, deren Anionen — bei Verabreichung der Salze in therapeutischen Dosen — für
den tierischen Organismus verhältnismäßig unschädlich sind, d. h. solche, deren Anionen die der freien
Base eigenen physiologischen Eigenschaften durch Nebenwirkungen beeinträchtigen.
Geeignete Salze können mit Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Jodwasserstoffsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure
und Schwefelsäure sowie mit organischen Säuren ohne eigene pharmakologische Wirksamkeit,
wie Essigsäure, Zitronensäure, Weinsäure oder Milchsäure, gebildet werden.
Die Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel II, in denen R ein Wasserstoffatom darstellt, können wie
folgt hergestellt werden:
Thiaxanthen oder 2-Chlorthiaxanthen werden mit einer Butyllithiumlösung unter Stickstoff und unter
Rückfluß erhitzt, wobei sich die Lithiumverbindung des als Ausgangsstoff verwendeten Thiaxanthens
in Äther bei Raumtemperatur behandelte. Die Lösung blieb einen Moment klar, dann fiel das Dihydrochlorid
als weißer Feststoff aus, der abfiltriert und mit heißem Methanol digeriert wurde. Die Ausbeute betrug 2,2 g;
nicht 25 F. 256 bis 257°C (Zersetzung). Die Mutterlauge und die Waschflüssigkeiten wurden auf 20 ecm eingeengt
und mit Äther verdünnt, wobei 1,7 g Produkt etwa der gleichen Reinheit erhalten wurden. Das Dihydrochlorid
ist weiß, kristallin und in Wasser leicht löslich.
Analyse für C23H30N2OS:
Berechnet... N6,15%, Cl" 15,57%; gefunden ... N 6,10%, CF 15,34%.
Berechnet... N6,15%, Cl" 15,57%; gefunden ... N 6,10%, CF 15,34%.
Das als Ausgangsstoff benötigte 10-(y-Brompropyl)-thiaxanthen
wurde auf folgende Weise hergestellt:
Zu einer Lösung von Butyllithium, die aus 1,5 g (0,22 Grammatom) Lithium nach dem in Journ. amer.
ehem. soc, Bd. 71 (1949), S. 1499, beschriebenen Ver
bildet. Das Lithium tritt dabei in die 10-Stellung des 40 fahren hergestellt worden war, wurden bei —10° C
Thiaxanthens ein. Die Lithiumverbindung wird dann 15 g (0,075 Mol) pulverisiertes 10-Thiaxanthen gegeben
unter Rückfluß mit der Ätherlösung eines niedrigen
α,ω-Dibromalkans unter Bildung des 10-(ft)-Brom-
α,ω-Dibromalkans unter Bildung des 10-(ft)-Brom-
alkyl)-thiaxanthens umgesetzt.
und das erhaltene Gemisch 3 Stunden in trockenem Stickstoff unter Rückfluß erhitzt. Das dunkelrote
Gemisch wurde dann bei Raumtemperatur nach und
Die Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel II, in 45 nach mit Stickstoff unter Rühren in eine Lösung aus
denen R die Methylgruppe darstellt, werden folgender- 60 g (0,3 Mol) «,y-Dibrompropan in 300 ecm trocke-
maßen hergestellt: Zunächst wird Thiaxanthen oder *'"' ni "'-"' J J— ""—"-- -*-'- ir x*"'
2-Chlorthiaxanthen mit Butyllithium umgesetzt und die Lithiumverbindung zur Bildung des entsprechenden
nem Äther gepreßt. Während der Zugabe, die 15 Minuten
in Anspruch nahm, verschwand die tiefrote Farbe der metallorganischen Verbindung sofort, und
10-Alkenylthiaxanthens (die Doppelbindung befindet 50 es bildete sich ein weißer Niederschlag. Das Gemisch
sich in io-Stellung zum Thiaxanthenylrest) mit der wurde 1 Stunde unter Rühren und unter Rückfluß
Ätherlösung eines niedrigen Alkenylhalogenids, z. B. erhitzt und anschließend filtriert, wobei etwa 4 g
Allylbromid, 4-Brom-l-buten, 5-Brom-l-penten oder Feststoff, dessen Beschaffenheit nicht festgestellt
6-Brom-l-hexen, umgesetzt. An die Doppelbindung wurde, abgetrennt wurden. Das gelbe Filtrat wurde
wird dann mit Hilfe von Kaliumiodid, Orthophosphor- 55 mit Wasser, dann mit verdünnter Salzsäure gewaschen
säure und Phosphorpentoxyd Jodwasserstoff ange- und über Magnesiumsulfat getrocknet. Die fraktionierte
lagert, wobei sich gewöhnlich das Isojodid bildet. Destillation ergab 45 g nicht umgesetztes «,y-Dibrom-
Für die Verfahren zur Herstellung der Ausgangs- propan, Kp.2o 65°C, 2,5 g nicht umgesetztes Thiastoffe
wird kein Schutz beansprucht. xanthen, Kp.0;7 140 bis 168°C, und 11 g 10-(y-Brom-
Die Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Ver- 60 propyl)-thiaxanthen, Kp.0,7 178 bis 182° C.
fahren.
Zu einer Lösung von 5,2 g (0,016 Mol) 10-(y-Brom- Nach dem Verfahren des Beispiels 1 wurden 2,6 g
propyl)-thiaxanthen, 5 g (0,035 Mol) N-(y-Hydroxy- 65 10-((8-Bromäthyl)-thiaxanthen mit 2,5 g N-(0-Hydroxypropyl)-piperazin
(hergestellt nach Journ. amer.
ehem. soc, Bd. 76 [1954], S. 1126) in 50 ecm Toluol
wurden 6,9 g (0,05 Mol) wasserfreies Kaliumcarbonat
ehem. soc, Bd. 76 [1954], S. 1126) in 50 ecm Toluol
wurden 6,9 g (0,05 Mol) wasserfreies Kaliumcarbonat
äthyl)-piperazin (Journ. amer. ehem. soc, Bd. 76 [1954], S. 1126) umgesetzt. Man erhielt N-{/3-[Thiaxanthenyl-(10)]-äthyl}-N'-(j3-hydroxyäthyl)-piperazin,
das in das Dihydrochlorid umgewandelt wurde. Nach mehrmaligem Umkristallisieren aus Methanol—-Äther
erhielt man 3,5 g N-{|S-[Thiaxanthenyl-(10)]-äthyl}-N'-(/?-hydroxyäthyl)-piperazin-dihydrochlorid
als weißen kristallinen Feststoff, der bei 263 bis 2640C unter
Zersetzung schmolz.
Analyse für C21H26 N2 O S · 2Ή Cl:
Analyse für C21H26 N2 O S · 2Ή Cl:
Berechnet
gefunden
gefunden
N 6,56%, Cl"
N 6,31%, CV
N 6,31%, CV
16,59%; 16,55%.
den gerührt. Nachdem man das Gemisch über Nacht bei 25° C hatte stehenlassen, wurden die gebildeten
Schichten getrennt. Der Schwefelsäureschicht wurden Eiswürfel zugesetzt. Das entstehende Wasser ließ man
langsam in die Schwefelsäure diffundieren. Der abgeschiedene feinteilige Feststoff wurde abfiltriert, mit
Wasser verrieben und nochmals filtriert. Der Filterkuchen wurde in 300 ecm heißes Isopropanol gegeben,
filtriert und das erhaltene 2-Chlor-thiaxanthenon-(10) ίο aus heißem Dimethylformamid imkristallisiert. Die
Ausbeute betrug 32 g (41 %); F. 151 bis 152°C.
Ein Gemisch aus 3 g (0,0087 Mol) lO-(e-Brompentyl)-thiaxanthen,
4 g (0,028 Mol) N-(y-Hydroxypropyl)-piperazin (Journ. amer. ehem. soc, Bd. 76 [1954],
S. 1126), 6 g wasserfreiem Kaliumcarbonat und 50 ecm
Toluol wurde 16 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Dann wurde Wasser zugefügt, die gebildeten Schichten
Analyse für C13H7ClOS:
Berechnet ... C 63,3%, H 2,86%; gefunden ... C 66,7%, H 2,88%.
Berechnet ... C 63,3%, H 2,86%; gefunden ... C 66,7%, H 2,88%.
b) Ein Gemisch aus 20 g (0,081 Mol) 2-Chlorthiaxanthenon-(lO),
20 g rotem Phosphor und 125 ecm Essigsäureanhydrid wurde tropfenweise unter Rühren
getrennt und die Toluolschicht mit verdünnter Salz- 20 mit 125 ecm Jodwasserstoffsäure (J = 1,5) behandelt,
säure extrahiert. Die wäßrigen Extrakte wurden Die Umsetzung war stark exotherm. Nach beendeter
alkalisch gemacht und mit Äther extrahiert. Die ge- Zugabe wurde das Gemisch 6 Stunden gerührt und
trocknete Ätherlösung wurde mit einem Überschuß unter Rückfluß erhitzt. Darauf wurde es etwas gekühlt
an Chlorwasserstoff in Äther behandelt, um das und in Eiswasser gegossen. Das Gemisch wurde fil-Dihydrochlorid
auszufällen, das aus Methanol—Äther 25 triert, der Filterkuchen mit siedendem Methanol
umkristallisiert wurde. Die Ausbeute an N-{e-[Thia- behandelt und heiß filtriert. Das hellgelbe Filtrat
wurde eingeengt, gekühlt und das abgeschiedene, feste 2-Chlorthiaxanthen isoliert und getrocknet. Die Ausbeute
betrug 11g (59%); F. 98 bis 1000C. Durch
nochmalige Umkristallisation aus Äthanol wurde der Schmelzpunkt auf 102 bis 103° C erhöht.
xanthenyl-(10)]-pentyl} -N'-(p - hydroxypropyl) - piperazin-dihydrochlorid
betrug 2,3 g; F. 229 bis 2330C. Die Verbindung ist weiß, kristallin und in Wasser
leicht löslich.
Analyse für C25H34N2OS · 2HCl:
Analyse für C25H34N2OS · 2HCl:
Berechnet ... Cl" 14,66%;
gefunden ... CF 14,79%.
Das als Ausgangsstoff benötigte 10-(e-Brompentyl)-thiaxanthen
wurde aus Λ,ε-Dibrompentan und 10-Thiaxanthen
in 33%iger Ausbeute erhalten; Kp.0;0 190 bis
1950C.
Analyse für C13H9ClS:
Berechnet ... C 67,1 %, H 3,90%; gefunden ... C 66,3%, H 3,86%·
Ein Gemisch aus 6,4 g (0,018 Mol) 2-Chlor-10-(7-brompropyl)-thiaxanthen,
5 g (0,038 Mol) N-(^-Hydroxyäthyl)-piperazin (Journ. amer. ehem.
soc, Bd. 76 [1954], S. 1126), 8 g wasserfreiem Kaliumcarbonat
und 65 ecm Toluol wurde 16 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Dann wurde Wasser zugefügt, die
gebildeten Schichten getrennt und die Toluolschicht mit verdünnter Salzsäure extrahiert. Die saure wäßrige
Lösung wurde alkalisch gemacht, mit Äther
c) Zu einer nach dem in Journ. amer. ehem. soc, Bd. 71 [1949], S. 1499, beschriebenen Verfahren hergestellten
Butyllithiumlösung aus 1,2 g (0,17Grammatom) Lithium, 10 ecm Butylbromid und 200 ecm
trockenem Äther wurden 8,1 g (0,035 Mol) 2-Chlorthiaxanthen gegeben und das erhaltene Gemisch
3 Stunden unter Stickstoff und Rückfluß erhitzt. Darauf wurde das dunkelrote Gemisch nach und
nach mit Stickstoff unter Rühren in eine Lösung aus 80 g (0,4 Mol) «,y-Dibrompropan in 300 ecm trockenem
Äther gepreßt. Während der Zugabe, die 15 Minuten in Anspruch nahm, verschwand die tiefrote
Farbe der metallorganischen Verbindung sofort, und
extrahiert, die Ätherlösung mehrere Male mit Wasser 50 es bildete sich ein weißer Niederschlag. Das Gemisch
gewaschen und getrocknet. Durch Zugabe einer wurde 1 Stunde gerührt und unter Rückfluß erhitzt.
Chlorwasserstoff lösung in Äther fielen 5,2 g (72%) Dann wurde filtriert, das Filtrat mit Wasser, darauf
rohes N - {γ - [2 - Chlorthiaxanthenyl - (10)] - propyl} - mit verdünnter Salzsäure gewaschen und über Magne-N'-(/S-hydroxyäthyl)-piperazin-dihydrochlorid
als weißer kristalliner Feststoff aus, der nach mehrmaligem 55
Umkristallisieren aus Äthanol—Äther bei 258 bis
Umkristallisieren aus Äthanol—Äther bei 258 bis
2590C unter Zersetzung schmilzt.
Analyse für C22H27ClN2OS · 2HCl:
Berechnet... N 5,89%, Cri4,90%; gefunden ... N 5,85%, Cl" 14,70%.
Das als Ausgangsstoff benötigte 2-Chlor-10-(3-brompropyl)-thiaxanthen
wurde auf folgende Weise hergestellt:
a) Ein Gemisch aus 50 g (0,32 Mol) o-Mercaptobenzoesäure,
200 ecm Chlorbenzol und 500 ecm 96%iger Schwefelsäure wurde bei etwa 7O0C 6 Stunsiumsulfat
getrocknet. Die fraktionierte Destillation ergab neben nicht umgesetztem «,y-Dibrompropan
4,7 g (52%) 2-Chlor-10-(y-brompropyl)-thiaxanthen als viskoses Öl, Kp.0,7 190 bis 2040C.
Ein Gemisch aus 7,6 g rohem 2-Chlor-10-(y-brompropyl)-thiaxanthen,
5,8 g N-(y-Hydroxypropyl)-piperazin, 6 g wasserfreiem Kaliumcarbonat und 50 ecm
Toluol wurde 16 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Dem gekühlten Gemisch wurde Wasser zugefügt und die
gebildeten Schichten getrennt. Die Toluolschicht wurde mit verdünnter Salzsäure extrahiert, die saure
wäßrige Lösung mit Natriumhydroxyd alkalisch gemacht und das abgeschiedene Öl mit Äther extrahiert.
7 8
Die Ätherlösung wurde mit Wasser gewaschen, erhalten. Durch Behandlung einer Ätherlösung; der
getrocknet und zur Ausfällung des öligen Dihydro- Base mit überschüssigem Chlorwasserstoff in Äther
chlorids mit Chlorwasserstoff in Äther behandelt. fiel ein Öl aus, das sich verfestigte. Der Feststoff wurde
Das Öl wurde in Äthanol gelöst und die Lösung mit zweimal aus einem Äthanol-Äther-Gemisch umkristal-Äther
verdünnt, worauf 2,7 g Feststoff ausfielen. 5 lisiert. Die Ausbeute an Dihydrochlorid als wasser-Durch
zweimaliges Umkristallisieren aus einem Metha- löslicher, weißer, kristalliner Feststoff betrug 1,3 g;
nol-Äther-Gemisch erhielt man 1,3 g N-{y-[2-Chlor- F. 254 bis 256° C (Zersetzung).
thiaxanthenyl-(10)]-propyl}-N'-(y-hydroxypropyl)-pi- Der Mischschmelzpunkt mit der isomeren Verbinperazin-dihydrochlorid
als weißen, in Wasser leicht dung des Beispiels 4 ergab eine deutliche Schmelzlöslichen, kristallinen Feststoff. io punktserniedrigung.
Analyse für C23H29ClN2OS · 2HCl: Analyse für C22H27ClN2OS · 2HCl:
Berechnet ... N 5,72%; Berechnet ... N 5,89 %, CF 14,90 %;
gefunden ... N 5,58%. gefunden ... N 5,83%, Cri4,87%.
Beispiel 6 Das als Ausgangsmaterialbenötigte2-Chlor-10-(/?-jod-
propyl)-thiaxanthen wurde auf folgende Weise er-Ein Gemisch aus 6,5 g 2-Chlor-10-(<5-chlorbutyl)- halten:
thiaxanthen, 8 g N-(^-Hydroxyäthyl)-piperazin, 12 g a) Zu einer aus 0,7 g (0,1 Mol) Litium und 6,9 g
wasserfreiem Kaliumcarbonat und 100 ecm Toluol 20 (0,05 Mol) Butylbromid hergestellten Ätherlösung von
wurde 24 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Dem Butyllithium wurden bei — 100C 8,5 g (0,036 Mol)
Gemisch wurde Wasser zugefügt, die gebildeten 2-Chlorthiaxanthen gegeben. Das dunkelrote Gemisch
Schichten getrennt und die Toluolschicht mit Salz- wurde V2 Stunde bei O0C und dann 1 Stunde unter
säure extrahiert. Die saure wäßrige Lösung wurde Rückfluß gerührt. Anschließend wurde auf Raumalkalisch gemacht und mit Chloroform extrahiert. »5 temperatur gekühlt. Innerhalb von 15 Minuten wurde
Die Chloroformlösung wurde mit Wasser gewaschen, eine Lösung aus 5,5 g (0,045 Mol) Allylbromid in
getrennt und destilliert, worauf als Rückstand ein Öl 20 ecm Äther zugefügt und das Gemisch 1 Stunde
verblieb. Dieses wurde in 70 ecm warmem Äthanol unter Rückfluß erhitzt. Dann fügte man verdünnte
gelöst und mit einer Lösung von 15 g Maleinsäure Salzsäure zu, trennte die gebildeten Schichten und
in 70 ecm Äthanol vereinigt. Die Lösung wurde mit 30 destillierte die Ätherschicht ab. Die Ausbeute betrug
Holzkohle behandelt, filtriert und gekühlt. Der aus- 8,3 g (85ο/ο) 2-Chlor-lO-allylthiaxanthen, Kp.0,5 150
fallende Feststoff wog 2 g und schmolz nach mehr- bis 1520C.
maligem Umkristallisieren aus Äthanol bei 175 bis b) 8 ecm (0,12MoI) 85%iger Orthophosphorsäure
175 5°C. Das N-{<H2-Chlorthiaxanthenyl-(10)]-butyl}- wurden mit 3,5 g (0,025 Mol) Phosphorpentoxyd ver-N'-03-hydroxyäthyl)-piperazin-dimaleinsäuresalz
ist 35 einigt und dem gekühlten Gemisch 13,3 g (0,08 Mol) weiß, kristallin und in Wasser löslich. Kaliumiodid und 8 g (0,029 Mol) 2 Chlor-10-allyl-
thiaxanthen zugesetzt. Das Gemisch wurde 3 Stunden
Analyse für C31H37ClN2O9S: bei 1Oo bis 12O0C gerührt, gekühlt und dann zwischen
Berechnet... N, 4,31%; Wasser und Äther verteilt. Die Ätherlösung wurde mit
gefunden ... N5 4,24%. 40 verdünntem Natriumthiosulfat gewaschen, getrocknet
und zu 6 g eines viskosen, hellbraunen Öls eingeengt.
Das als Ausgangsstoff verwendete 2-Chlor-lO- Da dieses sich beim Versuch einer Destillation bei
(o-chtorbutyl)-thiaxanthen wurde folgendermaßen her- einem Druck von 0,5 mm Quecksilbersäule zu zergestellt:
setzen schien, wurde das ölige 2-Chlor-l O-(jS-jodpropyl)-Zu
einer aus 1 g Lithium nach dem bereits erwähn- 45 thiaxanthen nicht gereinigt, sondern direkt weiterten
Verfahren hergestellten Butyllithiumlösung wurden verarbeitet. 4,9 g (0,021 Mol) 2-Chlorthiaxanthen gegeben und das Beisoiel 8
erhaltene rote Gemisch 3 Stunden unter Rückfluß
erhitzt. Darauf wurde es mit 60 ecm «,cS-Dichlorbutan Ein Gemisch aus 3,5 g(0,01 Mol) 2-Chlor-10-(y-brom-
in 100 ecm trockenem Äther umgesetzt. Die Ausbeute 5° propyl)-thiaxanthen, 27 g (0,017 Mol) N-(ß,y-Dihydrobetrug
3,7 g (55%) öliges 2-Chlor-10-(<5-chlorbutyl)- xypropyl)-piperazin, 6 g wasserfreiem Kaliumcarbonat
thiaxanthen, Kp.x 192 bis 2050C. und 30 ecm Äthanol wurde 4 Stunden unter Rückfluß
erhitzt. Der Alkohol wurde durch Destillation abge-
Beispiel 7 trennt und der Rückstand zwischen Wasser und Äther
55 verteilt. Die Ätherlösung wurde mehrere Male mit
Eine Lösung aus 6 g (0,015 Mol) 2-Chlor-10-(/?-jod- Wasser gewaschen, getrocknet und mit überschüssigem
propyl)-thiaxanthen und 5,2 g (0,04 Mol) N-(ß-Hydro- Chlorwasserstoff behandelt. Das sich abscheidende Öl
xyäthyl)-pipera?in (Journ. amer. ehem. soc, Bd. 76 wurde in 25 ecm heißem Äthanol gelöst, worauf nach
[1954], S. 1126) in 50 ecm Toluol, der 6 g wasserfreies Kühlung 1,5 g N-{y-[2-Chlorthiaxanthenyl-(10)]-pro-Kaliumcarbonatzugefügt
worden waren, wurde 14Stun- 60 pyll-N'-^y-di-hydroxypropyty-piperazin-dihydrochloden
unter Rückfluß erhitzt. Dem Gemisch wurde rid als weißer, kristalliner Feststoff ausfielen. Nachdem
Wasser zugefügt, die Toluolschicht mit verdünnter das Salz aus einem Gemisch von Methanol und Äther
Salzsäure extrahiert und die wäßrige Lösung alkalisch umkristallisiert worden war, schmolz es bei 216 bis
gemacht. Die freigesetzte Base wurde mit Äther 220° C. Es löste sich leicht in Wasser,
extrahiert, die Ätherlösung mehrere Male mit Wasser 65 ^
gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat Analyse tür C23ri29UJN2(J2b · 2HU:
getrocknet. Auf diese Weise wurde N-{/3-[2-Chlorthia- Berechnet ... N 5,54%, Cl" 14,02%;
xanthenyl-(10)]-propyl}-N'-(|S-hydroxyäthyl)-piperazin gefunden ... N 5S53 %, Oh 14,01 %.
Claims (1)
- ίοPATENTANSPRUCH:Verfahren zur Herstellung von N-{[Thiaxanthenyl-(10)]-alkyl}-W-(hydroxyalkyl)-piperazinen der allgemeinen FormelR'CH2(CH2)^CH-N N-(CH2)^CHCH2OHin der X ein Wasserstoff- oder ein Chloratom, R ein Wasserstofiätom oder den Methylrest, R' ein Wasserstoffatom oder die Hydroxygruppe, η eine ganze Zahl von 0 bis 3 und m 0 oder 1 bedeutet, sowie von deren Salzen mit Säuren, dadurch ge kennzeichnet, daß man ein 10-Halogenalkylthiaxanthen der allgemeinen FormelCH2(CHa)n- CHYin der X, R und η die angegebene Bedeutung haben und Y ein Chlor-, Brom- oder Jodatom bedeutet, in an sich bekannter Weise mit einem Piperazinderivat der allgemeinen FormelR', N — (CH2),- CH — CH2OHin der R' die angegebene Bedeutung hat, umsetzt und gegebenenfalls die erhaltenen Basen mit Säuren in ihre Salze überführt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Chem. Abracts, 48 (1954), Spalte 1444 h bis 1444 i.© 209 610/392 6.
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