DE1131486B

DE1131486B - Spannvorrichtung mit tellerfederartig verformbarer Spannbuechse

Info

Publication number: DE1131486B
Application number: DES67433A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Spieth
Original assignee: RUDOLF SPIETH FA
Current assignee: RUDOLF SPIETH FA
Priority date: 1960-03-05
Filing date: 1960-03-05
Publication date: 1962-06-14

Description

Spannvorrichtung mit tellerfederartig verformbarer Spannbüchse Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung, bestehend aus einer in axialer und radialer Richtung federnden, tellerfederartig verformbaren Spannbüchse, die mittels einer Spannmutter über einen an der Spannbüchse angeordneten Ringflansch gegen ein festes Widerlager drückbar und damit spannbar ist.
Bei diesen bekannten Vorrichtungen ist der Ringflansch mit in der Regel erheblich geringerem Außendurchmesser ausgeführt als der Spannteil der Spannbüchse, deren Innen- und Außenflächen an dem Spanndorn einerseits und an dem festzuspannenden Werkstück andererseits anliegen.
Es hat sich gezeigt, daß hierbei das genaue Zentrieren des Werkstückes beim Aufschieben auf die Spannbüchse gewisse Schwierigkeiten machen kann, weil dieses verkanten kann, wodurch die Wirksamkeit der Spannvorrichtung unter Umständen erheblich beeinträchtigt wird.
Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch behoben, daß der äußere Durchmesser des Ringflansches der Spannbüchse nur bis zu einem Zehntel Millimeter kleiner ist als der Außendurchmesser des Spannteils der Spannbüchse. Der Ringflansch ist am Umfang genau geschliffen und sichert beim Aufschieben des Werkstückes zwischen Ringflansch und Werkstückbohrung bereits eine Vorzentrierung, so daß das Werkstück ausgerichtet den Spannflächen der Spannbüchse zugeführt wird, im Gegensatz zu bekannten Anordnungen, bei denen der Ringflansch zur zuverlässigen Führung des Werkstückes beim Aufschieben nicht geeignet ist.
Das Aufbringen wird dadurch wesentlich erleichtert und die Gefahr eines Verkantens mit Sicherheit vermieden. Zugleich dient hierbei der Ringflansch als Schmutzabstreifer beim Aufschieben des Werkstückes, wodurch Verunreinigungen der Spannflächen mit Sicherheit vorgebeugt wird.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung in einem axialen Schnitt dargestellt, wobei jeweils oberhalb der axialen Mittellinie der ungespannte, unterhalb dieser Linie der gespannte Zustand gezeigt ist. Es zeigt Fig. 1 die erfindungsgemäße Spannvorrichtung mit einer Spannbüchse mit nur einer breiten Aussparung, Fig. 2 die erfindungsgemäße Spannvorrichtung mit einer Spannbüchse mit zwei entsprechend schmäleren Aussparungen.
Der Spanndorn 1 weist einen Bund 3 auf, an dem die aufzuspannende Spannbüchse 4 anliegt. Die Spannbüchse 4 weist eine breite Ausnehmung 5 und Endflanschen 6 und 7 auf. Der Flansch 7 liegt am Bund 3 an, der Flansch 6 wird durch die auf den Spanndorn aufgeschraubte Mutter 8 in axialer Richtung verschoben, wobei die Spannbüchse 4 sich verformt und mit ihrem äußeren Umfang von innen gegen die Bohrung des Werkstückes 2 und mit ihren am Spanndorn 1 anliegenden inneren Druckstellen gegen diesen gepreßt wird.
Abweichend von den bisher bekannten Ausführungsformen ähnlicher Spannbüchsen ist der Flansch 6 im Durchmesser so bemessen, daß er nur um ein ganz geringes Maß 2 a kleiner ist als der Außendurchmesser des Spannteiles der Spannbüchse 4.
Fig. 2 zeigt ein ähnliches Ausführungsbeispiel, das sich von jenem nach Fig. 1 im wesentlichen nur dadurch unterscheidet, daß an Stelle einer Ausnehmung 5 zwei Ausnehmungen 5 a und 5 b in der Spannbüchse 4' vorgesehen sind. Der Druck wird in diesem Falle ebenfalls von der Mutter 8 aus über die tellerfederartig aufspreizbaren Teile der Spannbüchse 4' übertragen, wodurch eine feste Verspannung zwischen dem Spanndorn 1 und dem Werkstück 2 erzielt wird. Der auf der Druckseite liegende Flansch 6 der Spannbüchse 4' hat auch in diesem Falle einen Durchmesser, der nur um ein geringes Maß kleiner ist als der Außendurchmesser des Spannteils der Spannbüchse 4'.

Claims

PATENTANSPRUCH: Spannvorrichtung, bestehend aus einer in axialer und radialer Richtung federnden, tellerfederartig verformbaren Spannbüchse, die mittels einer Spannmutter über einen an der Spannbüchse angeordneten Ringflansch gegen ein festes Widerlager druckbar und damit spannbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Durchmesser des Ringflansches (6) der Spannbüchse (4; 4') nur bis zu einem Zehntel Millimeter kleiner ist als der Außendurchmesser des Spannteils der Spannbüchse. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 828 627.