DE1130333B

DE1130333B - Vorrichtung zum Aufbringen eines Farbkennzeichens auf eine Stirnseite saeulenfoermigstapelbarer Werkstuecke

Info

Publication number: DE1130333B
Application number: DEK36616A
Authority: DE
Inventors: Eckard Weimann
Original assignee: Kaschke K G
Current assignee: Kaschke K G
Priority date: 1959-01-02
Filing date: 1959-01-02
Publication date: 1962-05-24

Description

Vorrichtung zum Aufbringen eines Farbkennzeichens auf eine Stirnseite säulenförmig stapelbarer Werkstücke Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbringen eines Farbkennzeichens auf eine Stirnseite säulenförmig stapelbarer Werkstücke mit einem senkrechten, nahe des unteren Endes mit einem federnden und nockengesteuerten Klemnhalter für die Werkstücksäule versehenen Werkstoffzuführs eh acht. Sie eignet besonders für die Farbkennzeichnung der Stirnflächen von Eisenkernen, die in der elektrischen Nachrichtentechnik Verwendung finden.
In der Industrie werden vielfach Werkstücke hergestellt und verarbeitet, die sich äußerlich vollkommen gleichen, jedoch durch ihre Struktur unterschiedliche Aufgaben haben oder verschiedenen Verwendungszwecken dienen. Um eine Verwechslung auszuschließen, werden diese Werkstücke durch Farben gekennzeichnet. Der einfachste Weg hierzu ist das Tauchen der Werkstücke in flüssige, trocknende Farbstoffe. Diese Methode bereitet jedoch Schwierigkeiten, wenn nicht der ganze Körper, sondern nur ein Teil desselben farblich gekennzeichnet werden soll.
Es sind verschiedene Verfahren und Vorrichtungen bekannt, die der Teilflächensigniemng von Werkstücken dienen. Manuelles Betupfen od. dgl. ist die einfachste, aber unrationellste Methode.
Bekannte Vorrichtungen, die dieser Aufgabe dienen, weisen den Nachteil auf, daß sie es erforderlich machen, die einzelnen Werkstücke in Schablonen, Rahmen oder Rosten einzusetzen, um über oder unter Farbstoffträgerwalzen geleitet oder gegen Farbstoffträgerplatten gedrückt zu werden. Zum Einsetzen der Werkstücke in Haltevorrichtungen sind Schüttelverfahren bekannt, wobei die geschüttelten Werkstücke, die keine Aufnahme gefunden haben, zunächst zur Seite abgekippt werden, dann erfolgt die Farbübertragung und anschließend die Lösung der Werkstücke von der Haltevorrichtung. Auch sind Schüttelvorrichtungen in Verbindung mit Transportmaschinen bekannt, die die Aufgabe haben, die Werkstücke in die erforderliche Lage zu bringen, damit durch ein entsprechendes Druckwalzen- oder -plattensystem Farbstoff übertragen werden kann.
In allen Fällen wird eine besondere Kraft in Anspruch genommen, die das zur Farbstoffübernahme bestimmte Werkstück gegen das den Farbstoff abgebende Element drückt.
Die Unvoflkommenheiten der bekannten Geräte und Vorrichtungen werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß unmittelbar unter dem Zuführschachtende ein mit Ausschnitten versehener und Farbstoff tragender Ring angeordnet ist, und daß der drehbare Träger des Farbringes eine der Zahl der Ausschnitte entsprechende Anzahl von Nocken für den Klemmhalter aufweist. Dieser Klemmhalter wird von einer in einem Querschlitz des Zuführschachtes einfedernden einseitig festgehaltenen und mit dem freien Ende in die Nockenebene ragende Blattfeder gebildet.
In der schematischen Zeichnung ist ein Ausführungbeispiel dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Vorrichtung zum Kennzeichnen, Fig. 2 eine Aufsicht entsprechend Fig. 1.
Ein Werkstückzuführschacht 1 ist mit einer Austrittsöffnung2 etwa senkrecht über einer Farbstoffträgerscheibe 10, 11 angeordnet. In ein Fenster 3 des Werkstückzuführschachtes 1 greift eine an ihrem einen Ende in der Lagerung 5 befestigte Blattfeder 4 ein. Diese drückt in ihrer Endstellung das Werkstück 7 gegen die gegenüberliegende Wandung des Schachtes 1 und hält es und damit alle darüber befindlichen Werkstücke 8, 9 fest, während ein vorausgegangenes Werkstück 6 bereits durch einen Aus-Abschnitt 12 der Farbstoffträgerscheibe 10 hindurchgefallen ist (Fig. 1).
Dreht sich nun die Farbstoffträgerscheibe 10 und der mit Auslenknocken 14 versehene Nockenkranz 13 im Uhrzeigersinn (Fig. 2), so biegt einer der Auslenknocken 14 die Feder aus dem Fenster 3 des Schachtes 1 heraus. Dadurch wird der Federdruck auf das jeweils in der Höhe des Fensters 3 befindliche Werkstück unterbrochen, so daß die Werkstücksäule 7,8,9 usw. auf den nächstfolgenden Abschnitt 11 a der Farbstoffträgerscheibe 10 fällt, die sich gleichfalls weitergedreht hat und sich mit dem Abschnitt 11 a unter der Austrittsöffnung 2 befindet.
Bei der weiteren Drehbewegung des Nockenkranzes 13 gleitet die Feder 4 von Auslenknocken 14 ab und klemmt in einer Endstellung das nachfolgende Werkstück fest. Während dieser Bewegung gleitet die Stirnfläche 7 a des Werkstückes 7 auf der Lamelle 11 a der FarbstoffträgerscheibeiO entlang, bis es durch den folgenden Ausschnitt 12 a der Farbstoffträgerscheibe 10 hindurchfällt.
Die Vorrichtung kann noch um an sich bekannte Mittel zum Auftragen der Farbe auf die Trägerscheibe 10 ergänzt sein. Hiermit kann auch noch eine Vorrichtung verbunden werden, die in vorbestimmten Abständen eine Reinigung der Farbstoffträgerscheibe 10 vornimmt. Erforderlichenfalls können Transportbänder für den Abtransport der gekennzeichneten Werkstücke angesclllossen werden.

Claims

PATENTANSPRUCHE: 1. Vorrichtung zum Aufbringen eines Farbkennzeichens auf eine Stirnseite säulenförmig stapelbarer Werkstücke mit einem senkrechten, nahe des unteren Endes mit einem federnden und nockengesteuerten Klemmhalter für die Werkstücksäule versehenen Werkstückzuführschacht, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar unter dem Zuführschachtende (2) ein mit Ausschnitten (12) versehener und Farbstoff tragender Ring (10) drehbar angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Träger des Farbringes (10) eine der Zahl der Ausschnitte (12) entsprechende Anzahl von Auslenknocken (14) für den Klemmhalter aufweist.
3. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmhalter von einer in einem Querschlitz des Zuführschachtes (3) einfedernden, einseitig festgehaltenen und mit dem freien Ende in die Nockenbahn ragenden Blattfeder (4) gebildet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 935 945.