DE1129891B - Vorrichtung zum geregelten Austragen von Schuettgut - Google Patents

Vorrichtung zum geregelten Austragen von Schuettgut

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DE1129891B
DE1129891B DEI15621A DEI0015621A DE1129891B DE 1129891 B DE1129891 B DE 1129891B DE I15621 A DEI15621 A DE I15621A DE I0015621 A DEI0015621 A DE I0015621A DE 1129891 B DE1129891 B DE 1129891B
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DE
Germany
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container
bulk material
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feed pipe
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DEI15621A
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John Michael Marshall
John Peter Douglas
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Inland Steel Co
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Inland Steel Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G65/00Loading or unloading
    • B65G65/30Methods or devices for filling or emptying bunkers, hoppers, tanks, or like containers, of interest apart from their use in particular chemical or physical processes or their application in particular machines, e.g. not covered by a single other subclass
    • B65G65/34Emptying devices
    • B65G65/40Devices for emptying otherwise than from the top
    • B65G65/48Devices for emptying otherwise than from the top using other rotating means, e.g. rotating pressure sluices in pneumatic systems
    • B65G65/4809Devices for emptying otherwise than from the top using other rotating means, e.g. rotating pressure sluices in pneumatic systems rotating about a substantially vertical axis
    • B65G65/4818Devices for emptying otherwise than from the top using other rotating means, e.g. rotating pressure sluices in pneumatic systems rotating about a substantially vertical axis and having the form of rotating tables or pans

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum geregelten Austragen von Schüttgut Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum geregelten Austragen von Schüttgut mit einem umlaufenden zylindrischen Behälter und mit einem Zuführrohr, das in den Behälter ragt.
  • Bekannt ist eine Austragvorrichtung mit einer rotierenden Trommel, deren eine Stirnseite offen ist und in welche ein Zuführrohr ragt, welches von den Begrenzungswänden der Trommel mindestens einen solchen Abstand hat, daß beim Rotieren der Trommel das Fördergut von ihren Wänden mitgenommen wird.
  • Die Trommel rotiert hierbei um eine waagerechte Achse.
  • Bekannt ist auch eine Anordnung, bei der die Trommel um eine senkrechte Achse rotiert. Bekannt ist ferner die Höhenverstellung für das Zuführrohr.
  • Bei den bekannten Anordnungen entstehen Schwierigkeiten hinsichtlich des »Durchschusses « oder der »ungeregelten Austragung« aus dem Zuführrohr. Um einen ungeregelten Durchschuß von Schüttgut aus dem Zuführrohr zu verhindern, muß der Abstand zwischen den Seitenwänden und der Umfangswand der Trommel möglichst klein gehalten werden. Erfahrungen haben gezeigt, daß enge Toleranzen zwischen dem ortsfesten Teil und dem sich drehenden Teil selbst bei kurzer Betriebsdauer unvermeidlich einen sehr starken Abriebverschleiß zur Folge haben, besonders wenn Schleifmaterialien, wie Eisenerzteilchen, verwendet werden, die auch sehr schnell ein Verklemmen oder Verkeilen zur Folge haben. Durch die engen Toleranzen werden auch die Schüttstoffteilchen zerrieben, so daß viel Feinstoff erzeugt wird.
  • Die Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß bei der eingangs erwähnten Vorrichtung zum geregelten Austragen von Schüttgut die Drehachse des Behälters geneigt ist, daß die Längsachse des Zuführrohres senkrecht über dem tiefsten Punkt des Behälters liegt, daß der Boden des Behälters eine in seiner Mitte gelegene Austragsöffnung aufweist und daß der Auslaß des Zuführrohres mindestens so tief wie die unterste Kante dieser Austragsöffnung liegt.
  • Bei dieser Ausführung wird ein ungeregelter Durchschuß von Schüttgut dadurch verhindert, daß die Schüttgutteilchen geradlinig nach unten über das lotrechte Zuführrohr in die Rinne des schrägliegenden Behälters geleitet werden. Da der Bodenauslaß des Zuführrohres an oder unter der untersten Kante der in der Mitte des Bodens gelegenen Austragsöffnung liegt, ist der Bodenauslaß des Zuführrohres in allen Richtungen vollständig unbehindert, so daß sich die Schüttgutteilchen bei ihrem Fallen in die Rinne des umlaufenden Behälters in alle Richtungen verteilen können.
  • Die Schüttstoffteilchen werden dabei durch die sich drehende Rinne des Behälters so lange nach oben gefördert, bis die Teilchen in einer nach unten gerichteten schrägliegenden Drehbahn fließen und frei durch die in der Mitte gelegene Austragsöffnung hindurchfallen. Es besteht daher keine Möglichkeit für eine verschleißende Relativbewegung zwischen den Schüttgutteilchen und dem umlaufenden Behälter.
  • Das freie Austragen der Schüttgutteilchen aus dem Zuführrohr ist im wesentlichen unabhängig von dem Schüttwinkel des Schüttgutes.
  • Andere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung an Hand der Zeichnungen. In den Zeichnungen ist Fig. 1 ein Längsschnitt einer bevorzugten Ausführung, Fig. 2 eine Draufsicht auf einen innenliegenden Behälter der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung, wobei ein Teil dieses Behälters ausgebrochen ist, um die Bewegung des Schüttgutes zu zeigen, Fig. 3 ein Längsschnitt durch eine weitere Abänderung der Vorrichtung und Fig. 4 ist ein waagerechter Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3.
  • Ganz allgemein besteht die Vorrichtung aus einem drehbar aufgestellten, vorzugsweise zylindrischen Behälter, der eine Drehung auf einer schräg gestellten Achse ausführt und im Winkel zueinander aufgestellte Wandteile hat, die zwischen sich eine kontinuierliche ringförmige Rinne begrenzen, die in Radialrichtung des Behälters einen ungefähr V-förmigen Querschnitt aufweist. Ein Zuführrohr fördert durch Eigengewicht einen eingeschlossenen Strom aus Schüttgut nach unten in den verbreiterten Winkel raum, der sich am unteren Teil des Behälters befindet. Mindestens die eine Stirnseite des umlaufenden Behälters weist eine Öffnung auf. Die Auslaßöffnung des Zuführrohres ist mindestens so tief angeordnet wie die Ebene des untersten Teils dieser Öffnung und hat außerdem von den Wänden des Behälters einen Abstand. Bei der Drehung des Behälters auf seiner schräg angeordneten Achse wird das Schüttgut von der Zuführstelle des eingeschlossenen Stromes in den Ringraum getragen und wird infolgedessen in einer schrägliegenden Umlaufbahn so weit nach oben mitgenommen, bis das Schüttgut aus der im Behälter befindlichen Öffnung mit einer Geschwindigkeit oder in einer Menge ausgetragen werden, die derDrehungsgeschwindigkeit des Behälters unmittelbar entspricht.
  • Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung ist in Fig. 1 und 2 in Verbindung mit dem Austragen und Zuführen von körnigem Schüttgut einer Kontaktanlage dargestellt, bei der das Schüttgut mit einem Gas in Berührung gebracht wird. Die dargestellte Ausführung gehört zu einer zum Reduzieren von Eisenoxyderz dienenden Anlage, in der Eisenerzteilchen mit einem Reduktionsgas in Berührung gebracht und dann aus der Reduktionszone einer Herd- oder Schmelzzone zugeführt werden.
  • Die dargestellte Vorrichtung besteht aus einem strömungsmitteldichten äußeren Gehäuse 11 vorzugsweise zylindrischer Form mit einer Umfangsseitenwand 12, einer unteren Stirnwand 13 und einer oberen Deckplatte 14, die mittels Schraubenbolzen 16 an dem geflanschten Endabschnitt der Umfangsseitenwand 12 befestigt ist. Innerhalb des Gehäuses 11 ist ein umlaufender Behälter 17 auf einer schräg aufgestellten Achse gelagert, die in der dargestellten Ausführung mit der Achse des Gehäuses 11 fluchtet.
  • Vorzugsweise ist sowohl das Gehäuse 11 als auch der umlaufende Behälter 17 von zylindrischer Form. Der Behälter 17 hat eine Umfangsseitenwand 18 und eine Querwand 19, die im dargestellten Beispiel eine untere Bodenwand des Behälters 17 ist. Mit anderen Worten: Sowohl die Seitenwand 18 als auch die Bodenwand 19 bestehen aus Drehungsflächen in bezug auf die Achse des Behälters 17.
  • Der Behälter 17 wird von einem Träger getragen, der aus mehreren radial gerichteten, auf dem Umfang verteilten Armen 21 besteht, die von einer Antriebswelle 22 ausgehen und an der Bodenwand 19 des umlaufenden Behälters 17 befestigt sind. Wassergekühlte Radiallager und Drucklager 23 und 24 lagern die Welle 22 und werden von einem Gehäuse 26 getragen, das mit der Stirnwand 13 des Gehäuses 11 verbunden ist. Wasser oder irgendeine andere Kühlflüssigkeit wird durch den Lageraufbau mittels Rohrleitungen 27 in Umlauf gesetzt. Auf das Außenende der Welle 22 ist eine Riemenscheibe 22 aufgekeilt und wird an ihrer Stelle von einer Sperrmutter 29 gehalten. Auf diese Weise ist eine Antriebsverbindung zu einer zweckdienlichen Antriebsquelle (nicht dargestellt) geschaffen. Vorzugsweise besteht diese Antriebsquelle aus einem Motor mit veränderlicher Drehzahlregelung, so daß die Umlaufgeschwindigkeit des Behälters 17 sehr genau eingestellt oder geregelt werden kann.
  • In der dargestellten Ausführung hat die Bodenwand 19 des umlaufenden Behälters 17 eine Mittelöffnung31, so daß die Bodenwand 19 in Wirklichkeit eine ringförmige Prallwand bildet. Infolge der Axialneigung des Behälters 17 begrenzen die winklig zueinander gestellten Wände 18 und 19 (Fig. 1) eine kontinuierliche ringförmige Rinne oder einen Raum 34, der in Radialrichtung des Behälters 17 einen V-förmigen Querschnitt hat. Ein Zuführrohr 32 ist mit einem nur teilweise dargestellten Behälter 33 verbunden, der einen Vorrat an körnigen Feststoffteilchen enthält. Beispielsweise kann der Behälter 33 eine Reduktionszone enthalten, in der feste Eisenoxyderzteilchen mit einem Gasstrom aus reduzierendem Gas in Berührung kommen, worauf die reduzierten Eisenerzteilchen durch Eigengewicht im Rohr 32 nach unten fließen. Das Rohr 32 durchsetzt strömungsmitteldicht den Deckel 14 des Gehäuses 11 in lotrechter Ausrichtung mit dem Scheitel der V-förmigen Rinne 34. Das untere Ende oder Auslaßende des Rohres 32 liegt auf oder unter der Ebene des untersten Abschnittes der im Boden 19 befindlichen Öffnung 31, so daß die Austragstelle des eingeschlossenen Schüttgutstromes in dem verhältnismäßig breiten Wickelraum innerhalb der Umgrenzungen der die Rinne 34 bildenden Wände 18 und 19 liegt. Wie später noch beschrieben, ist diese Aufstellung des Zuführrohrauslasses 32 in bezug auf die ringförmige Rinne 34 für das einwandfreie Arbeiten der Vorrichtung sehr wichtig. Gewünschtenfalls können das Zuführrohr 32 oder der Behälter 33 mit Rüttelvorrichtungen versehen sein, um die durch Eigengewicht erfolgende Abwärtsbewegung des Schüttgutes zu erleichtern.
  • Die Wirksamkeit der Vorrichtung beim Regeln der Schüttgutbewegung hängt zwar von der Schrägeinstellung des umlaufenden Behälters 17 ab, doch ist die genaue Neigungsgröße nicht wesentlich. Ganz allgemein kann die Achse des umlaufenden Behälters vorzugsweise einen Winkel von etwa 30 Winkelgraden bis zu etwa 60 Winkelgraden in bezug auf die Waagerechte haben. Für einen Behälter der dargestellten Form, bei dem die die V-förmige Rinne 34 begrenzende Seitenwand 18 und der Boden 19 rechtwinklig zueinander stehen, ist eine Winkelneigung von 45 Winkelgraden für die Drehachse die günstigste und auch einfachste Stellung. Mit anderen Worten: Bei einer Winkelaufstellung des umlaufenden Behälters 17 von 45 Winkelgraden ermöglichen Aufbau und Form eine höchste Beschickung oder Zuführmenge für eine gegebene Ausrüstungsgröße.
  • Da das untere Ende oder Auslaßende des Zuführrohres 32 unterhalb der Kanten der kreisförmigen Rinne 34 liegt, wird um das Auslaßende des Zuführrohres 32 herum durch das Schüttgut eine »Abdichtung« gebildet, so daß das Ausströmen von Gasen in einem gewissen Ausmaß geregelt wird.
  • Dies ist natürlich sehr erwünscht bei einer Kontaktanlage für Gas und Feststoffe. Der wichtigste Grund dafür, daß das Auslaßende des Zuführrohres 32 mindestens auf der Ebene des untersten Abschnitts der Öffnungen31 angeordnet ist, liegt aber in der Erzielung der Sicherheit, daß das Austragen des Schüttgutes lediglich durch die Drehung des Behälters 17 erfolgt. Bei dieser beschriebenen Aufstellung besteht wenig Möglichkeit oder gar keine Möglichkeit, daß eine durch Eigengewicht ausgelöste Selbstbewegung von Schüttgut auf dem kürzesten Wege unmittelbar aus dem Auslaß des Zuführrohres 32 zur Öffnung 31 erfolgt. Je nach dem Schüttwinkel und anderen dem Schüttgut innewohnenden Eigenschaften würde es in einigen Fällen möglich sein, das Auslaßende des Zuführrohres 32 etwas oberhalb der untersten Ebene der Öffnung 31 aufzustellen, jedoch würde dies oft zu einer »Kurzschluß«-Bewegung der Teilchen in Querrichtung vom Auslaß des Rohres 32 über die Kante der Öffnung 31 führen, und diese Bewegung würde allein durch Eigengewicht ausgelöst werden, nicht aber von der Drehung des Behälters 17 abhängen. Damit die Sicherheit besteht, daß die gewünschte Betriebsart vor sich geht, und zwar ohne Rücksicht auf die Teilchengröße oder den Schüttwinkel oder andere dem Schüttgut innewohnenden Eigenschaften, muß die beschriebene Aufstellung eingehalten werden, so daß also der Auslaß aus dem Zuführrohr 32 stets innerhalb des Umrisses der V-förmigen Rinne 34 liegt.
  • Es ist auch notwendig, daß der Auslaß des Zuführrohres 32 von den die Rinne 34 begrenzenden Wänden 18 und 19 einen Abstand hat, so daß die Teilchen des im Rohr 32 eingeschlossenen Schüttgutstromes durch Eigengewicht in die Rinne 34 fallen können. Sobald jedoch die Rinne 34 am untersten Teil des Behälters 17 mit Schüttgutteilchen gefüllt ist, kann ein weiteres Bewegen von Teilchen nur dann erfolgen, wenn der Behälter 17 gedreht wird. Dreht sich der Behälter 17 (Fig. 2) in Richtung des eingezeichneten Pfeiles, dann werden die innerhalb der Rinne 34 befindlichen Schüttgutteilchen von der Austragsstelle des Zuführrohres 32 in die Rinne 34 wegbewegt. Bei der Drehung des Behälters 17 fördert die Reibungsberührung zwischen den in der Rinne 34 befindlichen Stoffteilchen und den Wänden 18 und 19 des Behälters 17 die Teilchen in einer schrägliegenden Bewegungsbahn nach oben, da sich der Behälter 17 um seine schrägliegende Achse dreht.
  • Bei dieser nach oben und nach innen zur Achse des umlaufenden Behälters 17 erfolgenden Verlagerung der Schüttgutteilchen werden die Teilchen schließlich über die Kante der Öffnung 31 hinweggetragen und fallen durch Eigengewicht zwischen den auf Abstand stehenden Armen 21 hindurch in den Innenraum des Gehäuses 11. An der Verbindungsstelle der Seitenwandl2 mit der Stirnwand 13 ist am unteren Teil des Gehäuses 11 eine Austragsleitung 36 für die Feststoffe angeschlossen.
  • Durch die Drehung des schräg angeordneten Zylinders 17 wird also der mit Schüttgut gefüllte, unmittelbar unterhalb des Zuführrohres 32 liegende Abschnitt der Rinne 34 ständig von der Entladestelle des Zuführrohres 32 wegbewegt, und ein ungefüllter oder leerer Rinnenabschnitt wird ständig in eine Stellung unter den Auslaß des Zuführrohres 32 gebracht, um den durch Eigengewicht aus dem Zuführrohr 32 strömenden Schüttgutstrom aufzunehmen.
  • Wie aus Fig. 2 zu sehen ist, befindet sich die eigentliche Oberlaufstelle in der Öffnung 31 sowohl in Umfangsrichtung als auch in Aufwärtsrichtung in einem ziemlich großen Abstand von dem Auslaß des Zuführrohres 32, so daß daher kein direkter Überlauf in Querrichtung an der Stelle kleinsten Abstandes des Zuführrohres 32 von der Öffnung 31 erfolgen kann. Wie bereits erwähnt, wird eine »Kurzschluß«-Bewegung über den kürzesten Abstand von Zuführrohr 32 zum Auslaß 31 dadurch verhütet, daß das Auslaßende des Zuführrohres 32 mindestens so tief gestellt wird wie der unterste Abschnitt der Öffnung 31. Bei stillstehendem Behälter 17 wird der unterhalb des Auslasses von Zuführrohr 32 liegende Rinnenabschnitt der Rinne 34 gefüllt, so daß kein weiteres Ausströmen von Schüttgut aus dem Zuführrohr 32 erfolgen kann.
  • Nur bei Drehung des Behälters 17 werden die Schüttgutteilchen körperlich in einer schrägliegenden Umlaufbahn bewegt, so daß ein Überlauf durch die Öffnung 31 hindurch erfolgt und ein neuer ungefüllter Abschnitt der endlosen Rinne 34 in eine unterhalb des Zuführrohres 32 befindliche Stellung zur Aufnahme des eingeschlossenen Schüttgutstromes gebracht wird.
  • Ein vorteilhaftes Kennzeichen der Regelvorrichtung ist darin zu sehen, daß über einen breiten Arbeitsbereich eine unmittelbare oder lineare Abhängigkeit zwischen der ausgetragenen Schüttgutmenge und der Drehzahl oder der Drehgeschwindigkeit des Behälters 17 besteht. Diese lineare Abhängigkeit ist sehr nützlich, da sie eine genaue Regelung der Austragsmenge durch einen einzigen Ausrüstungsteil unter vielen verschiedenen Betriebsverhältnissen ermöglicht. Die Vorrichtungen eignen sich also zu Behandlungsvorgängen von Schüttgutteilchen, bei denen eine genaue Regelung sowohl bei sehr geringen Mengen als auch bei sehr großen Mengen und auch bei Zwischenmengen erforderlich ist.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist darin zu sehen, daß ein sehr geringer Verschleiß oder Abrieb der Anlage selbst erfolgt, da die körnigen Schüttgutteilchen keine zwischen Metallteilchen befindliche verengte Öffnung durchströmen müssen. Die verbreiterte umlaufende Rinne 34 trägt vielmehr die Schüttgutteilchen frei von dem Auslaß des Zuführrohres 32 weg, so daß sich diese Teilchen ohne Behinderung über die Kante der Öffnung31 bewegen können. Ebenso erfolgt nur ein Mindestverschleiß oder Mindestabrieb an den Schüttgutteilchen, so daß keine nachteilige Änderung in der Teilchengröße des zu behandelnden Schüttgutes auftritt.
  • Wie erwähnt, wird die Abgabemenge oder Austragsmenge des Schüttgutes durch die Drehgeschwindigkeit des Behälters 17 geregelt, jedoch ist auch der Zwischenraum oder Abstand zwischen dem Auslaßende des Zuführrohres 32 und den Wänden 18, 19 des Behälters 17 von Wichtigkeit. In der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführung steht das Zuführrohr 32 fest in bezug auf den Behälter 17, so daß also die Austragsmenge des Schüttgutes vollständig von der Umlaufgeschwindigkeit des Behälters geregelt wird.
  • Ein besonderer Vorteil der Vorrichtung ist dabei, daß sie unabhängig von dem Schüttwinkel der zu bebehandelnden Teilchen arbeitet. Es sind daher keine Einstellungen erforderlich, wenn verschiedenartige Teilchen, die verschiedene Schüttwinkel haben, behandelt werden sollen. Dies steht im Gegensatz zu solchen Zuführvorrichtungen, z. B. den drehbaren Fördertischen, in denen eine Einstellung des Abstandes zwischen dem drehbaren Tisch und dem Zuführrohr notwendig ist, wobei diese Einstellung von den Eigenheiten und den Eigenschaften des zu behandelnden Schüttgutes abhängt.
  • Die Vorrichtung ist einfach im Aufbau, billig in ihrer Herstellung und erfordert wenig Betriebskosten.
  • Selbst mit außergewöhnlich stark verschleiß enden Teilchen, z. B. körnigen Eisenerzteilchen, sind ausgezeichnete Ergebnisse erzielt worden. Infolge des geringen Drehmomentbedarfs sind die Betriebskosten der Vorrichtung verhältnismäßig niedrig, verglichen mit Förderschnecken od. dgl. Infolge der linearen Beziehung oder Abhängigkeit zwischen der Austragsmenge und der Drehgeschwindigkeit kann eine gegebene Vorrichtung einen weiten Bereich von Teilchengrößen und Teilchenarten behandeln und kann mit gutem Vorteil sowohl bei großen als auch bei geringen Austragsmengen an Schüttgut verwendet werden.
  • Die Fig. 3 und 4 zeigen eine weitere Abänderung der Vorrichtung, in der das Zuführrohr lotrecht verstellbar ist, um den Zwischenraum zwischen dem Austragsende oder Auslaßende des Zuführrohres und dem sich drehenden Behälter zu regeln. Ein Trichter oder Behälter 43 enthält Schüttgutteilchen, die durch Eigengewicht im festen Abschnitt des Zuführrohres 44 nach unten strömen. Ein beweglicher Rohrabschnitt 46 gleitet teleskopartig auf dem Abschnitt 44 und weist einen Außengewindeabschnitt 47 auf.
  • Ein im Innengewinde und Außengewinde versehenes Schneckenrad 48, das von zwei Trägern 49 getragen wird, greift mit seinem Innengewinde in das Außengewinde 47 des beweglichen Rohrabschnittes 46 ein.
  • Eine waagerecht gelagerte Schneckenspindel 51 greift in das Außengewinde des Schneckenrades 48 ein und wird durch einen umkehrbaren Motor 52 veränderlicher Drehzahl getrieben. Das untere Ende des verstellbaren Rohrabschnittes 46 ragt in den unteren Rinnenabschnitt eines drehbaren Behälters 53, der im Aufbau dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Behälter 17 ähnlich ist.
  • Mit dieser Ausführung kann ein breiter Bereich von Teilchengrößen leicht bearbeitet werden. Soll beispielsweise unmittelbar nach Pulver- oder Feinkohle eine Perl- oder Nuß-Kohle zugeführt werden, dann wird einfach die Stellung des Rohrabschnittes 46 geändert. Bei dieser Ausführung ist außerdem die Austragsmenge des Schüttgutes nicht nur durch die Umdrehungsgeschwindigkeit des Behälters 53, sondern auch durch Regelung des Zwischenraumes zwischen dem unteren Auslaßende des Rohrabschnittes 46 und den Wänden des Behälters 53 regelbar. Zur Erhöhung der Austragsmenge des Schüttgutes kann die Drehgeschwindigkeit des Behälters 53 erhöht werden oder der Motor 52 kann so eingeschaltet werden, daß der Rohrabschnitt 46 gehoben wird, um den Zwischenraum zwischen dem Ende des Zuführrohres und den Wänden des umlaufenden Behälters 53 zu vergrößern. Zum Verringern der Austragsmenge wird die Drehgeschwindigkeit des Behälters 53 herabgesetzt, oder der Motor 52 wird in der entgegengesetzten Richtung eingeschaltet, um den Rohrabschnitt 46 zu senken und auf diese Weise den Zwischenraum oder den Abstand zwischen dem Ende des Zuführrohres und dem umlaufenden Behälter 53 zu verringern.
  • Die Erfindung ist zwar an Hand bestimmter Ausführungen beschrieben, doch können verschiedene Abänderungen und gleichwertige Aufbauten verwendet werden, ohne den in den Patentansprüchen wiedergegebenen Bereich der Erfindung zu verlassen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum geregelten Austragen von Schüttgut mit einem umlaufenden zylindrischen Behälter und mit einem Zuführrohr, das in den Behälter ragt, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des Behälters (17; 53) geneigt ist, daß die Längsachse des Zuführrohres (32; 46) senkrecht über dem tiefsten Punkt des Behälters (17; 53) liegt, daß der Boden (19) des Behälters eine in seiner Mitte gelegene Austragsöffnung (31) aufweist und daß der Auslaß des Zuführrohres (32; 46) mindestens so tief wie die unterste Kante dieser Öffnung (31) liegt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des Behälters (17) unter einem Winkel von etwa 450 zur Lotrechten geneigt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (17; 53) von mehreren Armen (21) getragen wird, die von einer gemeinsamen Antriebswelle (22) ausgehen und in Umfangsrichtung im Abstand voneinander mit der Bodenwand (19) starr verbunden sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführrohr(32) in bezug auf den Behälter fest angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführrohr (46) relativ zur Rinne (34) in Längsrichtung verstellbar ist. ~~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 899477, 864 188, 294746.
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FR2599722A1 (fr) * 1986-06-06 1987-12-11 Prady Max Distributeur automatique d'une quantite dosee d'une matiere granuleuse
DE102013014375A1 (de) * 2013-08-30 2015-03-05 Schenck Process Gmbh Dosiervorrichtung mit Vorratsbehälter und Austragsvorrichtung

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DE899477C (de) * 1949-06-16 1953-12-10 Steinmueller Gmbh L & C Einrichtung zur gleichmaessigen Aufgabe von Schuettgut

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