DE1129572B

DE1129572B - Halterung zum loesbaren Befestigen von Geraeten der elektrischen Nachrichtentechnik an Tragwaenden

Info

Publication number: DE1129572B
Application number: DE1960P0025094
Authority: DE
Inventors: Horst Hilmar Ruelius
Original assignee: Philips Patentverwaltung GmbH
Current assignee: Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Priority date: 1960-05-30
Filing date: 1960-05-30
Publication date: 1962-05-17

Description

Halterung zum lösbaren Befestigen von Geräten der elektrischen Nachrichtentechnik an Tragwänden Die Erfindung bezieht sich auf eine Halterung zum lösbaren Befestigen von Geräten der elektrischen Nachrichtentechnik, insbesondere von Kofferempfängern, an Tragwänden, beispielsweise von Kraftfahrzeugen.
In letzter Zeit werden Kofferempfänger in verstärktem Umfange sowohl als tragbare Radiogeräte als auch als Autoradios verwendet. Um diese doppelte Verwendung zu ermöglichen, werden zu den Kofferempfängern passende Halterungen gefertigt. Diese werden in oder unter dem Armaturenbrett der Kraftfahrzeuge angebracht und erlauben es, die Kofferempfänger fest am Kraftfahrzeug zu haltern und gleichzeitig die elektrische Verbindung zwischen der elektrischen Anlage im Kraftfahrzeug und dem Kofferradio herzustellen.
Es ist bekannt, solche Halterungen als Bügel auszubilden, in denen die Kofferempfänger durch Verschrauben befestigt werden. Andere Halterungen weisen die Form von Schubladenführungen auf, in die die Kofferempfänger eingeschoben werden; die Arretierung erfolgt auch in diesem Fall durch Verschrauben des Kofferempfängers mit der Halterung und dem Armaturenbrett.
Die Verschraubung von Kofferempfängern am Kraftfahrzeug ist aber unzweckmäßig. Zum Lösen oder Befestigen des Empfängers benötigt der Benutzer nämlich immer einen Schraubenschlüssel, der im rechten Augenblick meist nicht zur Hand ist.
Bei Kleinstempfängern ist es zwar bekannt, ohne Verschraubung auszukommen, indem die Empfänger in Schubladenführungen eingeschoben sind. Für größere Geräte sind diese Schubladenführungen aber zu aufwendig.
Es ist auch bekannt, tragbare Funkempfangsgeräte an Haken oder Stiften zu befestigen, indem die Geräte auf diese Glieder einfach aufgeschoben werden. Diese Befestigungsart ist aber unbrauchbar, wenn das Gerät von unten her an einer schräg verlaufenden Tragwand befestigt werden soll; es kann in diesem Fall von den Haltegliedern abfallen .Bei einer anderen bekannten Vorrichtung wird eine Grundplatte des Empfangsgerätes auf Tragstifte aufgeschoben, deren Köpfe nach dem Durchschieben von Riegeln der Tragplatte verriegelt werden. Mittels dieser Vorrichtung kann das Nachrichtengerät zwar auch an schräg verlaufenden Tragwänden von unten her befestigt werden. Für schwerere Nachrichtengeräte, wie Kofferempfänger, wäre diese Befestigung aber nicht fest genug; abgesehen davon ist es schon aus Formgründen nicht ohne weiteres möglich, die Geräte mit einer Platte zu versehen, die sich in ihrer gesamten Ausdehnung an eine Tragwand anlegen kann. Da das Aufstecken eines Gerätes auf einen oder mehrere Haltestifte oder Dorne vorteilhaft ist, diese allein jedoch nicht zu einer vielseitig verwendbaren und kräftigen Halterung führen, bedürfen diese einer Ergänzung, die gemäß der Erfindung gekennzeichnet ist durch von der Wand abklappbare und einen Teil des Gerätes umfassende Halteglieder, die mit Öffnungen versehen sind, in denen Befestigungsknöpfe eines Gerätetragbügels arretierbar sind.
Bei dieser Halterung wird der Empfänger zum Befestigen einfach auf die Haltedorne gesetzt und darauf an die Fahrzeugwand angelegt. Durch das Umlegen der Halteglieder, die über die Befestigungsknöpfe des Gerätetragbügels geschoben werden und diese festklemmen können, ist das Gerät dann fest und dennoch leicht lösbar befestigt. Die Halterung ist gleichzeitig sehr einfach aufgebaut und leicht herstellbar; sie eignet sich nicht nur für tragbare Empfängergeräte, sondern beispielsweise auch für Plattenspieler oder Tonbandgeräte.
Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Fig.1 zeigt schaubildlich die gesamte Halterung gemäß der Erfindung; Fig. 2 zeigt veranschaulicht die Wirkungsweise der Arretiervorrichtung: Fig. s zeigt ein an einer Wand befestigtes elektrisches Gerät.
Die in Fig. 1 dargestellte. Halterung besteht aus einer Grundplatte 1, an der ein Haltedorn 2 und Halteglieder 3 angeordnet sind. Der Haltedorn ist an einem Blech 4 befestigt, das senkrecht zur Grundplatte 1 abgewinkelt ist und zusammen mit der Grundplatte 1 als Auflage für ein elektrisches Nachrichtengerät 5 (Fig. 2 und 3) dient. Der an dem Winkelblech 4 befestigte Dorn 2 ist in Richtung einer parallel zur Grundplatte 1 verlaufenden Ebene angeordnet und ragt in den Raum hinein, in dem das Empfangsgerät 5 gehaltert werden soll.
Die in diese Halterung einsetzbaren Empfangsgeräte 5 sind am Boden mit einer nicht dargestellten Bohrung versehen, in die der Dorn 2 eingleiten kann. Um etwaige Toleranzen zwischen diesen Bohrungen und dem Dorn 2 ausgleichen zu können, ist das Winkelblech 4 nur mittels Schrauben 7 an der Grundplatte 1 befestigt. Gleichzeitig sind im Winkelblech 4 Längsnuten 8 vorgesehen, die ein Verschieben des Winkelbleches 4 und damit des Dornes 2 gegenüber den Bohrungen in den Empfangsgeräten gestatten.
Das auf das Winkelblech 4 und den Dorn 2 aufgelegte Empfangsgerät 5 kann seitlich nicht verschoben werden, da seine Lage durch Leitbleche 9 bestimmt ist. Die Leitbleche 9 dienen gleichzeitig dem Zweck, das Empfangsgerät 5 beim blinden Einsetzen so zu leiten, daß der Dorn 2 zwangläufig vor die Bohrung in dem Gerät 5 gelangt und unbehindert in diese eingleiten kann. Ist der Haltedorn als Stecker ausgebildet, dann kann er auch elektrische Funktionen erfüllen und dabei beispielsweise die Verbindung mit einer Außenantenne herstellen. Bei der Verwendung mehrerer derartiger Steckerdorne können beispielsweise auch noch Batterieanschlüsse in das Empfangsgerät hineingeführt werden.
Wenn das Empfangsgerät 5 auf das Winkelblech 4 und den Dorn 2 aufgesetzt ist, wird es mit einer seiner Flanken an die Grundplatte 1 angedrückt. Anschließend werden die mit Scharnieren 15 an der Grundplatte 1 angeordneten Halteglieder 3, die. mittels Federn 16 in unbenutztem Zustand in die Grundplattenebene geschwenkt sind, an gegenüberliegende Seitenflächen des Gerätes 5 herangeschwenkt. Dabei gelangen die Öffnungen 17 in den Haltegliedern 3 vor die Befestigungsknöpfe 18 des Gerätetragbügels 19. Die Köpfe 20 dieser Knöpfe 18 ragen so weit aus dem Tragbügel 19 heraus, daß die Halteglieder 3 mit ihren Öffnungen 17 über die Köpfe 20 hinweg bis an den Tragbügel 19 herangeschoben werden können.
In unbenutztem Zustand verdecken mit einer gabelartigen Führung versehene Hebel 21, auf die mittels Federn 22 ständig ein Druck ausgeübt wird, teilweise die Öffnungen 17. Während des Darüberschiebens werden diese an den Haltegliedern 3 drehbaren Klemmhebel 21 mittels der Finger von den Öffnungen weggeschoben. Nachdem die Halteglieder 3 über die Köpfe 20 der Knöpfe 18 hinweggeschwenkt sind, geben die Finger die Hebel 21 frei. Die Hebel 21 greifen dann mit ihren Gabelarmen 23 auch bei blinder Bedienung sicher über die Knopfschäfte hinweg und schieben sich mit dem Grund der gabelartigen öffnungen in Nuten 24 (Fig. 2) der Knopfschäfte. Dabei verklemmen die Hebel 21 die Knöpfe 18 zwischen sich und den Rändern der Öffnungen 17. Damit ist das Gerät an der der Befestigung dienenden Tragwand 25 festgehaltert. -Zum Lösen brauchen nur die Hebel 21 an den Haltegliedern 3 beiseitegedrückt zu werden. Die Schwenkfedern 16 der Halteglieder drücken die dabei frei werdenden Halteglieder 3 von den Knöpfen 18 weg in Richtung auf die Grundplattenebene. Das Empfangsgerät 5 braucht dann nur noch abgehoben zu werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Halterung zum lösbaren Befestigen von Geräten der elektrischen Nachrichtentechnik, insbesondere von Kofferempfängern, an Tragwänden, beispielsweise von Kraftfahrzeugen, mit Haltedornen zum Aufstecken des Gerätes, gekennzeichnet durch von der Wand (25) abklappbare und einen Teil des Gerätes umfassende Halteglieder (3), die mit Öffnungen versehen sind, in denen Befestigungsknöpfe (18) eines Gerätetragbügels (19) arretierbar sind.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (17) der Halteglieder (3) mittels eines unter Federdruck stehenden Hebels (21) verschließbar und durch die Öffnungen ragende Befestigungsknöpfe (18) mittels der Hebel in den Öffnungen verklemmbar sind.
3. Halterung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (21) mittels einer gabelartigen Führung über die Knopfschäfte hinweg und mit dem Führungs--rund in Nuten (24) der Befestigungsknöpfe eingreifen.
4. Halterung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltedorne (2) und die Halteglieder (3) an einer an der Wand (25) befestigten gemeinsamen Grundplatte angeordnet sind.
5. Halterung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltedorne (2) an einem Winkelblech (4) angeordnet sind, das verschiebbar an der Grundplatte (1) gehaltert ist.
6. Halterung nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch an der Grundplatte (1) angeordnete, das Blindaufschieben des Gerätes auf die Dorne (2) erleichternde Leitbleche (9).
7. Halterung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltedorne (2) als elektrische Kontakte ausgebildet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1082 308; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1686 928; französische Patentschrift Nr.1178 047.