DE1082308B - Anordnung zum Einbau eines heraus-nehmbaren Rundfunkempfaengers in einem Fahrzeug - Google Patents

Description

• Anordnung zum Einbau eines herausnehmbaren Rundfunkempfängers in einem Fahrzeug Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Einbau eines herausnehmbaren Rundfunkempfängers in einem Fahrzeug, vorzugsweise einem Kraftfahrzeug.
• In Fahrzeuge einzubauende Rundfunkempfänger sind seit längerer Zeit bekannt. Man hat auch bereits vorgesehen, diese Empfänger, welche wegen der beschränkten Platzverhältnisse im Fahrzeug ziemlich gedrängt gebaut werden müssen, so auszubilden, daß sie bequem aus dem Fahrzeug herausgenommen und außerhalb verwendet werden können. Sie müssen dann allerdings mit einer eigenen Stromquelle versehen werden, falls man sich nicht mit einer Speisung durch die Fahrzeugbatterie mittels eines Anschlußkabels begnügt, solange das Gerät nur in unmittelbarer Nähe des Fahrzeuges verwendet werden soll.
• Bei der Entwicklung derartiger Empfänger war man besonders darauf bedacht, ihre Wiedergabequalität zu verbessern, die bei den üblichen in flachen, länglichen Gehäusen untergebrachten Empfängern, die in eine Öffnung des Instrumentenbrettes eingeschoben werden, nicht besonders gut sein kann. Denn die in diesen Empfängern eingebauten Lautsprecher sind sehr klein und nur von geringer Leistung; außerdem können sie ihren Schall nicht unmittelbar, sondern erst nach einfacher oder mehrfacher Umleitung in das Innere des Fahrzeuges ausstrahlen. Diese Nachteile der kleinen Lautsprecher bei tragbaren Empfängern haben auch außerhalb des Bereiches der Fahrzeugempfänger zu Versuchen geführt, die Wiedergabequalität zu verbessern, und zwar mit Hilfe von Zusatzgeräten. Diese Zusatz- bzw. Vorsatzgeräte dienen in erster Linie dazu, die Einbaubatterien tragbarer Empfänger, sofern diese in der Nähe eines Versorgungsnetzes betrieben werden, zu entlasten und eine Speisung aus dem Netz vorzunehmen. Da aber beim Entwurf dieser Geräte keine Platzbeschränkungen zu berücksichtigen sind, konnte man sie ohne größere Schwierigkeiten mit einer zusätzlichen Verstärker-Endstufe und einem größeren Lautsprecher kombinieren. Dadurch wurde im Zusammenwirken von tragbarem Empfänger und Zusatzgerät einschließlich des leistungsfähigeren großen Lautsprechers eine gute Wiedergabequalität gewährleistet.
• Eine ähnliche Anordnung ist auch bei Fahrzeugempfängern bereits bekannt, jedoch mit der Abwandlung, daß hier die Verstärker-Endstufe und der große Lautsprecher fest eingebaut sind und daß nur der einschiebbare Fahrzeugempfänger üblicher Bauart als tragbarer Empfänger außerhalb des Fahrzeuges verwendbar ist. Da bei der bekannten Anordnung der große Lautsprecher über dem Fahrzeugempfänger liegt und die Lautsprecheröffnung nach dem Innern des Fahrzeuges hin gerichtet ist, ist neben einer guten Tonwiedergabe auch eine einwandfreie Beschallung des Fahrzeuginnern gewährleistet. DieseVorteile werden aber mit dem Nachteil erkauft, daß zwei Lautsprecher nebeneinander vorgesehen werden müssen, was nicht nur höhere Kosten verursacht, sondern auch wegen der zusätzlichen Kontaktverbindungen usw. die Betriebssicherheit beeinträchtigt.
• Alle diese Nachteile werden aber vermieden, wenn ein herausnehmbarer Rundfunkempfänger von hoher Tonqualität, z. B. ein guter Kofferempfänger, der entweder von der Fahrzeugbatterie, an die er sich beim Einsetzen über im Fahrzeug fest eingebaute Schaltglieder automatisch anschaltet, oder nachdem Herausnehmen aus dem Fahrzeug durch eine eingebaute Batterie bzw. ein lokales Versorgungsnetz gespeist wird, gemäß der Erfindung an einer solchen Stelle im Fahrzeug angebracht wird, wo er ohne zusätzliche Autoantenne mit der im Empfänger eingebauten Gehäuseantenne voll betriebsfähig ist.
• Zweckmäßig erfolgt der Einbau in der Weise, daß der Empfänger an der oberen Kante des Instrumentenbrettes möglichst weit von der Masse der Eisenteile des Fahrzeuges entfernt, nahe an der Windschutzscheibe so angebracht wird, daß die Lautsprecheröffnung nach dem Innern des Fahrzeuges hin gerichtet ist. Die vorgeschlagene Anordnung ermöglicht auch, wie weiter unten dargelegt wird, eine bequeme Ein-und Ausbringung des Rundfunkempfängers, der auf eine am Instrumentenbrett befestigte Tragvorrichtung aufschiebbar ist, die alle zur Herstellung der elektrischen Verbindung mit der Fahrzeugbatterie dienenden Schaltglieder enthält.
• Gegenüber dem bekannten Fahrzeugempfänger weist die erfindungsgemäße Anordnung eine Reihe von Vorzügen auf. In erster Linie bietet die Verwendung üblicher Rundfunk- bzw. Kofferempfänger dem Fahrzeugbesitzer eine große Auswahlmöglichkeit gegenüber der geringen Anzahl von Bautypen der üblichen Fahrzeugempfänger. Er kann unter der großen Anzahl von Empfängern sich denjenigen auswählen, dessen Wiedergabequalität ihm am besten gefällt. Dabei wird er wahrscheinlich sogar billiger kaufen können, weil die nur in geringer Stückzahl gefertigten Fahrzeugempfänger teurer sind als übliche Rundfunkempfänger gleicher Qualität. Die Kosten für den Einbau der Kontaktvorrichtungen in den Empfänger, die zur Anschaltung der Fahrzeugbatterie dienen, sind unerheblich und dürfen durch geringere Beschaffungskosten wieder ausgeglichen werden. Durch die Anordnung des Lautsprechers," dessen Schallöffnung nach dem Fahrzeuginnern gerichtet ist, wird auf jeden Fall eine Schallführung und Tonwiedergabe gesichert, wie sie bei keinem der bekannten Fahrzeugempfänger erzielbar ist. Schließlich ist auch der Fortfall einer zusätzlichen Autoantenne, die an sich das Bild des Fahrzeuges nicht immer günstig beeinflußt und die im übrigen häufig beschädigt oder gar gestohlen wird, von ganz besonderer Bedeutung.
• Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anordnung ist in den Abb. 1 bis 4 dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 die Anordnung des herausnehmbaren Empfängers oberhalb des Instrumentenbrettes unmittelbar hinter der Windschutzscheibe, Abb.2 die perspektivische Darstellung der am oberenEnde desInstrumentenbrettes befestigtenTragvorrichtung für den Rundfunkempfänger sowie die Anordnung der hakenförmigen Xontaktfedern, die in das Empfängergehäuse eingreifen, Abb. 3 eine Seitenansicht des auf dem Träger aufgesetzten Rundfunkempfängers in betriebsfähigem Zustand, Abb. 4 eine Seitenansicht der Tragvorrichtung mit herabgeklapptem Schutzdeckel nach Ausbau des gestrichelt gezeichneten Empfängers.
• Wie Abb. 1 erkennen läßt, ist der Rundfunkempfänger 20 am oberen Ende des Instrumentenbrettes unmittelbar hinter der Windschutzscheibe 25 so angebracht, daß die vom Sender ausgestrahlten elektromagnetischen Wellen ungehindert auf die gegebenenfalls als Ferritantenne ausgebildete Kofferantenne 18 auftreffen könnte. DieSchallöffnung desLautsprechers 19 (vgl. Abb. 3) ist unmittelbar nach dem Fahrzeuginnern hin gerichtet, so daß eine einwandfreie Beschallung dieses Raumes gesichert ist. Die Tragvorrichtung für den herausnehmbaren Empfänger besteht, wie Abb. 2 zeigt, aus einem kastenförmigen länglichen Gebilde 2, das mit Hilfe der Laschen 24 am Instrumentenbrett befestigt ist; es enthält in seinem Innern die Schaltteile zum Anschluß der Fahrzeugbatterie, mit der es durch das Kabel 23 verbunden ist. An der Oberseite dieses kastenförmigen Gebildes sind die hakenförmigen Schaltmesser 6, 7, 8, 9 angebracht, die durch Längsschlitze in der Hinterwand des Empfängergehäuses in das Innere dieses Gehäuses eingreifen und dort Kontaktverbindungen herstellen. Die Anbringung des Empfängers im Fahrzeug erfolgt in der Weise, daß das Empfängergehäuse auf die Tragvorrichtung aufgesetzt und so `weit nach hinten geschoben wird, daß die Kontaktfedern 6 bis 9 in das Gehäuse eingreifen und dort die erforderlichen Kontaktverbindungen herstellen. An der Tragvorrichtung 2 ist . ein Deckel 22 mittels eines Scharniers befestigt. der nach Herausnahme des Empfängers herabgeklappt wird und die auf der Oberfläche der Tragvorrichtung offen liegendenKontakte6 bis 9 gegenBerührung oder Beschädigung schützt. Der Deckel besteht entweder ganz aus Isolierstoff oder ist mit einem solchen überzogen. Um ein selbsttätiges Zuklappen des Deckels nach Herausnahme des Empfängers herbeizuführen, kann das Scharnier mit einer entsprechenden Feder verbunden werden. Abb. 4 zeigt die Tragvorrichtung nach Herausnahmc des Empfängers 20 mit heruntergeklapptem Deckel 22.
• Die Erfindung ist auf die vorstehend beschriebene Anordnung nicht beschränkt, vielmehr sind Abweichungen hiervon, beispielsweise hinsichtlich des Standortes des Empfängers im Fahrzeug, im Rahmen der nachstehenden Ansprüche jederzeit möglich.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Anordnung zum Einbau eines herausnehmbaren Rundfunkempfängers in einem Fahrzeug, der entweder von der Fahrzeugbatterie, an die er sich. beim Einsetzen über im Fahrzeug fest eingebaute Schaltglieder automatisch anschaltet, oder nach dem Herausnehmen aus dem Fahrzeug durch eine eingebaute Batterie bzw. ein lokales Versorgungsnetz mit Strom versorgt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Rundfunkempfänger im Fahrzeug so angebracht ist, daß er ohne zusätzliche Autoantenne mit der im Empfänger eingebauten Gehäuseantenne voll betriebsfähig ist.
2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfänger an der oberen Kante des Instrumentenbrettes möglichst weit von der Masse der Eisenteile des Fahrzeuges entfernt, nahe der Windschutzscheibe so eingebaut ist, daß die Lautsprecheröffnung nach dem Innern des Fahrzeuges hin gerichtet ist.
3. 3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger des Rundfunkempfängers ein längliches, am Instrumentenbrett befestigtes kastenförmiges Gehäuse dient, in dem die im Fahrzeug fest eingebauten Schaltglieder für die automatischeAnscbaltung des Empfängers an die Fahrzeugbatterie beim Einsetzen in das Fahrzeug eingebaut sind.
4. 4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite des als Träger für den Empfänger dienenden kastenförmigen Gehäuses hakenförmige Kontaktschienen sitzen, die beim Einschieben des Empfängers durch entsprechende Schlitze in der Rückwand des Empfängergehäuses in das Gehäuse eingreifen und auf die im Gehäuse liegenden Kontaktsätze zur Anschaltung des Empfängers an die Fahrzeugbatterie einwirken.
5. 5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schutz der Kontaktschienen an der Oberseite des kastenförmigen Trägers des Empfängers nach dem Herausnehmen des Empfängers ein die Oberseite des Kastens abschließender, aus Isolierstoff bestehender oder mit einem solchen überzogener Deckel vorgesehen ist.
6. 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Isolierstoff bestehende oder mit einem solchen überzogene Deckel durch Scharniere an den Kasten angelenkt ist und eine Federanordnung vorgesehen ist, die den Deckel nach Herausnehmen des Empfängers automatisch auf den Kasten drückt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1665 930, 1687 332, 1712 532; deutsche Auslegeschrift G 7994 VIIIa/21a4 (bekanntgemacht am 29. 9. 1955).