DE1129444B

DE1129444B - Vorrichtung zum Behandeln, insbesondere Trocknen, von innerhalb der Behandlungskammer locker oder frei schwebend gefuehrten Bahnen, insbesondere Gewebebahnen

Info

Publication number: DE1129444B
Application number: DEA26285A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing August Meier-Windhorst
Original assignee: Artos Dr Ing Meier Windhorst KG
Current assignee: Artos Dr Ing Meier Windhorst KG
Priority date: 1956-12-15
Filing date: 1956-12-15
Publication date: 1962-05-17

Description

Vorrichtung zum Behandeln, insbesondere Trocknen, von innerhalb der Behandlungskammer locker oder frei schwebend geführten Bahnen, insbesondere Gewebebahnen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Behandeln, insbesondere Trocknen, von innerhalb der Behandlungskammer locker oder frei schwebend geführten Bahnen, insbesondere Gewebebahnen, mit einem erhitzten gasförmigen Behandlungsmittel, das aus beiderseits der Bahn symmetrisch zu dieser über deren ganze Breite angeordneten Düsen auf die Bahn geblasen und durch zwischen den Düsen vorgesehene Kanäle im wesentlichen senkrecht von der Bahn abgeführt wird, wobei gemäß Patentanmeldung A 22 019 VII/8 b in den Bereichen, in denen die parallel zur Bahn verlaufenden Abströmungen je zweier aufeinanderfolgender Düsen zusammentreffen, spiegelbildlich zur Bahn und in kleinerem Abstand von dieser als die Düsenöffnungen, Staukörper angeordnet sind, deren der Bahn zugewandte Fläche entweder zur Bahn parallel ist oder mit der Bahnebene einen sich in der Strömungsrichtung des Behandlungsmittels verjüngenden Raum einschließt.
Diese Anordnung garantiert im Abströmbereich stabile Druckverhältnisse zur Erzielung einer einwandfreien Schwebeführung. Man kann diese Schwebeführung auch im Zuströmbereich durch die Verwendung besonderer Spezialdüsen, sogenannter Schwebedüsen, unterstützen, wobei man auch dort stabile Druckverhältnisse erhält, ohne die Trockenwirkung zu beeinträchtigen. Die vorliegende Erfindung will nun eine Verbesserung der Wirkung der Anordnung nach der Hauptpatentanmeldung dadurch erzielen, daß sie die Möglichkeit schafft, auch bei Verwendung normaler Einblasdüsen im Zuströmbereich stabile Druckverhältnisse zu schaffen, ohne wiederum einen Verlust an Trockenwirkung in Kauf nehmen zu müssen. Erreicht wird dieses erfindungsgemäß dadurch, daß zwischen den Düsen und den Staukörpern im Abströmbereich nun im Zuströmbereich Luftführungskörper angeordnet werden. Die Anordnung solcher Luftführungskörper begünstigt das Abströmen des Behandlungsmittels von der Düse zum Abströmkanal parallel zur Warenbahn, so daß zwischen den Luftabführungskörpern und der Bahn Strömungen zum Tragen der Bahn geschaffen werden. Damit ist dann auch bei der Verwendung normaler Blasdüsen die einwandfreie Schwebeführung sowohl im Zuströmbereich als auch im Abströmbereich gewährleistet, wobei die Trockenleistung sogar noch günstiger ist.
Soweit man bisher schon Düsen mit Luftführungskörpern kombiniert hat, dient dies nur der Erhöhung der Trockenleistung bei Trocknern, bei denen das Gut mit Hilfe von Fördervorrichtungen durch den Trockenraum geführt wird. Die durch die Luftführungskörper erzielte Wirkung kann noch verstärkt werden, wenn auch die bei jedem freien Düsenstrahl gegebene seitliche Zuströmung von bereits aus dem Bereich der zu behandelnden Bahn abgeströmten Behandlungsmedium durch besondere Ausbildung eines Zuführungskanales wirkungsvoll beeinflußt wird. So können die Düsenwände und die diesen zugewandten Begrenzungsflächen des Führungskörpers einen Kanal bilden, der den Bereich des aus der Düse austretenden Düsenstrahls mit dem Abströmkanal verbindet.
In der Zeichnung ist schematisch eine besondere Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Aus einer normalen Düse 1, die sowohl als Spaltdüse wie auch als Einzeldüse mit rundem, ovalem oder rechteckigem Querschnitt ausgeführt werden kann, strömt das Behandlungsmittel in freiem Strahl aus und trifft im wesentlichen senkrecht auf die zu behandelnde Bahn. Zu beiden Seiten des freien Düsentrahles sind Führungskörper 2 mit zum Düsenstrahl und zur Warenbahn gekrümmten Flächen vorgesehen, die unmittelbar im Düsenbereich das Abströmen des Behandlungsmittels von der Düse über einen zwischen der Warenbahn und dem Führungskörper selbst gebildeten AbströmkanaI parallel zur Warenbahn bewirken. Durch die Düsenwand und die dieser zugewandten Begrenzungsflächen des Führungskörpers wird ein Kanal gebildet, der den Bereich des aus der Düse austretenden Düsenstrahles mit dem Abströmkanal verbindet. Durch die dem aus der Düse austretenden Strahl benachbarten, gewölbten Begrenzungsflächen des Führungskörpers wird ein Optimum in der Strömungsgestaltung des Düsenstrahles, der Mischungszone des von der Seite zuströmenden Behandlungsmittels in Hinsicht auf einen maximalen Wärmeübergang und eine stabile berührungsfreie Führung der Behandlungsbahn erreicht.
Die Führungskörper 2 können sich im Bereich der Düsenströmung so weit horizontal erstrecken, daß sie mit den Staukörpern 3 im Abströmbereich gemäß der Hauptpatentanmeldung den Abströmkanal bilden.
Als Düsen kommen alle Düsen bekannter Art in Frage, die keine besondere Gestaltung als Trag- oder Schwebedüsen aufweisen. Vorteilhaft wird die Kombination von Düsen und Luftführungskörpem so ausgeführt, daß die Düsen als teilweise oder ganz quer zur Warenführung sich erstreckende Spaltdüsen ausgebildet sind, wobei die Führungs- und Staukörper sich gleichfalls quer zur Warenführung erstrekken. Die Düsen können aber auch als Einzeldüsen mit rundem, ovalem oder rechteckigem Querschnitt ausgeführt werden. In diesem Falle wird der Führungskörper 2 im Bereich der Düsenströmung ringförmig oder annähernd ringförmig gestaltet. Dementsprechend können dann auch die Staukörper 3 im Abströmbereich des Behandlungsmediums eine ringförmige bzw. annähernd ringförmige Gestaltung erhalten, wobei die einzelnen Ringkörper der einzelnen Düsen sich zu Abluftkörpem bestimmter Form vereinigen können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Behandeln, insbesondere Trocknen, von innerhalb der Behandlungskammer locker oder frei schwebend geführten Bahnen, insbesondere Gewebebahnen mit einem erhitzten gasförmigen Behandlungsmittel, das aus beiderseits der Bahn symmetrisch zu dieser und über deren ganze Breite angeordneten Düsen auf die Bahn geblasen und durch zwischen den Düsen vorgesehene Kanäle im wesentlichen senkrecht von der Bahn abgeführt wird, wobei gemäß Patentanmeldung A 22019 VII/8b in den Bereichen, in denen die parallel zur Bahn verlaufenden Abströmungen je zweier aufeinanderfolgender Düsen zusammentreffen, spiegelbildlich zur Bahn und in kleinerem Abstand von dieser als die Düsenöffnungen Staukörper angeordnet sind, deren der Bahn zugewandte Fläche entweder zur Bahn parallel ist oder mit der Bahnebene einen sich in der Strömungsrichtung des Behandlungsmittels verjüngenden Raum einschließt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Düsen (1) und den Staukörpern (3) Luftführungskörper (2) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenwände und die dieser zugewandten Begrenzungsflächen des Führungskörpers (3) einen Kanal bilden, der den Bereich des aus der Düse (1) austretenden Düsenstrahls mit dem Abströmkanal verbindet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 612 366, 164 925; deutsche Patentanmeldung M 7340 VII/8 b (bekanntgemacht am 24. 4. 1952); USA.-Patentschrift Nr. 2 071015.