DE1128650B - Verfahren zum Haerten von Epoxyharzen - Google Patents
Verfahren zum Haerten von EpoxyharzenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft das Härten von Epoxyharzen, die aus Epichlorhydrin oder Dichlorhydrin und einem
oder mehreren mehrwertigen Alkoholen und/oder mehrwertigen Phenolen gewonnen sind. Diese Polykondensate
werden bekanntlich hergestellt, indem man Epichlorhydrin oder auch Dichlorhydrin im alkalischen
Medium mit mehrwertigen Alkoholen oder Phenolen zusammenbringt. Hauptsächlich wird Bis-(4-oxyphenyl)-2,2-propan
verwendet. Es können jedoch auch andere zweiwertige Phenole benutzt werden, die,
wie Resorcin, Hydrochinon, 4,4-Dioxybenzophenon, Bis-(4-oxyphenyl)-l,l-äthan, Bis-(4-oxyphenyl)-l,l-isobutan
und Bis-(4-oxyphenyl)-2,2-butan, . besonders günstige Resultate, liefern. " -. ..
Bei diesen Polykondensaten handelt es sich im Falle der Verwendung von zweiwertigen Alkoholen
oder Phenolen vorwiegend um unverzweigte Moleküle der allgemeinen Formel
/ \
CH2 — CH — CH2—1
CH2 — CH — CH2—1
—(- OR — O — CH2 — CHOH — CH2 -j=—
-ORO-CH2-CH-CH2
wobei R den Alkohol- oder Phenolrest darstellt und η von dem Vermischungsverhältnis der Komponenten
abhängig ist; η ist entweder 0 oder eine niedrige positive ganze Zahl. Der Gehalt der Polykondensate
an Epoxydgruppen läßt sich bekanntlich analytisch bestimmen.
Aus diesen Polykondensaten lassen sich, wie bekannt, durch Zusatz von Härtungsmitteln und
Erhitzen Formteile herstellen.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zum Härten von Epoxyharzen durch Cyanurverbindungen.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man als Cyanurverbindungen Cyanursäurechloride,
gegebenenfalls zusammen mit anderen für Epoxyharze gebräuchlichen Härtungsmitteln, verwendet.
Als Epoxyharze kommen vorwiegend solche in Frage, die aus Epichlorhydrin oder Dichlorhydrin
und Bis-(4-oxyphenyl)-2,2-propan in einem Molverhältnis von 1 bis 2: 1 im alkalischen Medium in
bekannter Weise hergestellt sind.
Verfahren zum Härten von Epoxyharzen
Anmelder:
Deutsche Solvay-Werke
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Solingen-Ohligs
Dr.-Ing. Gerhard Faerber, Rheinberg (RhId.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Das Cyanursäurechlorid ist in den Epoxyharzen löslich. Es wird nach Ermittlung der Epoxydzahl in
einer Menge zugesetzt, die im allgemeinen nicht 25% des Gewichtes des zu härtenden Epoxyharzes
überschreitet.
Die Anwendung erfolgt in der Weise, daß das Cyanursäurechlorid in dem Epoxyharz in der Wärme
aufgelöst wird. Die Lösung ist nach Erkalten nicht mehr klebrig, obwohl noch keine Härtung stattgefunden
hat, und bei Raumtemperatur haltbar, was in vielen Fällen besonders vorteilhaft ist. Die Aushärtung
der Lösung erfolgt z. B. durch Erhitzen auf 180 bis 22O0C. Der Lösung können vor der Härtung
Lösungsmittel, Verdünnungsmittel, Füllstoffe oder zum Erzielen von Flammwidrigkeit beispielsweise
Pentachlorphenol zugesetzt werden.
Die erfindungsgemäß verwendeten Cyanursäurechloride können auch in Mischung mit bekannten
Härtungsmitteln, wie z. B. Dicarbonsäureanhydriden, angewendet werden.
Die gehärteten Produkte sind unschmelzbar und haben eine sehr harte Oberfläche. Sie beginnen bei
etwa 100° C langsam zu erweichen. Im Bereich von 100 bis etwa 23O0C sind sie gummielastisch, d. h., sie
lassen sich bei trockener, weicher Oberfläche biegen.
Die Cyanursäurechloride nehmen gegenüber den für Epoxykondensate bekannten Härtungsmitteln,
wie Chloriden der Phthalsäure, Terephtalsäure, Sebazinsäure, Sulfonsäurechloriden usw., eine Sonderstellung
ein. Bei den genannten Verbindungen handelt
es sich um sehr heftig reagierende Härtungsmittel, und man muß darauf beim Zumischen wie auch hinsichtlich
ihrer Dosierung Rücksicht nehmen. Dagegen
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kann man mit Hilfe von Cyanurchlorid Mischungen aus Harz und Härtungsmitteln herstellen, die über
längere Zeit haltbar sind und bei denen in keinem Fall vorzeitige Härtung oder Blasenbildungen wegen
eines zu stürmisch verlaufenden Härtungsprozesses beobachtet werden.
Das erfindungsgemäße Härtungsverfahren wird bei der Herstellung von Formkörpern, Überzügen und
Isolierungen angewandt. Die härtbaren Mischungen können auch für Lacke und Klebemittel verwendet
werden. - -
Herstellung
des als Ausgangsstoff dienenden Epoxyharzes
des als Ausgangsstoff dienenden Epoxyharzes
114 g Bis-(4-oxyphenyl)-2,2-propan werden zusammen mit 40 g NaOH in 466 g Wasser bei 6O0C
aufgelöst und 92 g Epichlorhydrin unter Rühren zugefügt. Nach einer halben Stunde wird das ausgefallene
Harz mehrmals mit Wasser gewaschen, bis das Waschwasser neutral ist. Dann wird dekantiert
und das Harz durch Erhitzen auf 1100C getrocknet.
10 g Epoxyharz werden erhitzt und bei 21O0C
1 g Cyanursäurechlorid zugefügt. Es entsteht eine klare Lösung. Die Härtung erfolgt durch 2stündiges
Erhitzen auf 2200C. Der Kunststoff ist nicht mehr löslich und nicht mehr schmelzbar. Bei 110° C tritt
langsame Oberflächenerweichung und oberhalb 2300C
Zersetzung ein.
1,5 g Cyanursäurechlorid werden in 10 g Epoxyharz in der Hitze gelöst und die Mischung erkalten gelassen.
Die Mischung erstarrt unter Trübung, da ein Teil des
Cyanurchlorids ausfällt. Sie ist längere Zeit haltbar. Zum Aushärten wird die Mischung in einer polierten
Form 2 Stunden auf 210 bis 22O0C erhitzt. Die Eigenschaften
des Kunststoffes entsprachen denjenigen von Beispiel 1.
Claims (3)
1. Verfahren zum Härten von Epoxyharzen durch Cyanurverbindungen, dadurch gekennzeich
net, daß als Cyanurverbindungen Cyanursäurechloride, gegebenenfalls zusammen mit anderen für
Epoxyharze gebräuchlichen Härtungsmitteln, verwendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Cyanursäurechloride in einer Menge bis zu 25% des Gewichtes des Epoxyharzes
angewendet werden.
3. Ausführungsform nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Cyanursäurechlorid
in dem Epoxyharz in der Wärme gelöst wird und die Härtung durch Erhitzen der Lösung
auf 180 bis 22O0C erfolgt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 631 138.
USA.-Patentschrift Nr. 2 631 138.
© 209 577/433 4.62
Priority Applications (5)
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---|---|---|---|
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NL208227D NL208227A (de) | 1955-07-27 | ||
NL96955D NL96955C (de) | 1955-07-27 | ||
DED20959A DE1128650B (de) | 1955-07-27 | 1955-07-27 | Verfahren zum Haerten von Epoxyharzen |
FR1151418D FR1151418A (fr) | 1955-07-27 | 1956-06-13 | Procédé de préparation de produits résineux durcis |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DED20959A DE1128650B (de) | 1955-07-27 | 1955-07-27 | Verfahren zum Haerten von Epoxyharzen |
Publications (1)
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DE1128650B true DE1128650B (de) | 1962-04-26 |
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ID=7036910
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DED20959A Pending DE1128650B (de) | 1955-07-27 | 1955-07-27 | Verfahren zum Haerten von Epoxyharzen |
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Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2631138A (en) * | 1951-02-26 | 1953-03-10 | Shell Dev | Curing resin-forming compositions with sulfonic acids |
-
0
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- BE BE548834D patent/BE548834A/xx unknown
- NL NL96955D patent/NL96955C/xx active
-
1955
- 1955-07-27 DE DED20959A patent/DE1128650B/de active Pending
-
1956
- 1956-06-13 FR FR1151418D patent/FR1151418A/fr not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2631138A (en) * | 1951-02-26 | 1953-03-10 | Shell Dev | Curing resin-forming compositions with sulfonic acids |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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NL96955C (de) | |
FR1151418A (fr) | 1958-01-30 |
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