DE1127721B - PJ-Regler fuer Kraftmaschinen, insbesondere Wasserturbinen - Google Patents

PJ-Regler fuer Kraftmaschinen, insbesondere Wasserturbinen

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DE1127721B
DE1127721B DEM27847A DEM0027847A DE1127721B DE 1127721 B DE1127721 B DE 1127721B DE M27847 A DEM27847 A DE M27847A DE M0027847 A DEM0027847 A DE M0027847A DE 1127721 B DE1127721 B DE 1127721B
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Dipl-Ing Rudolf Feigl
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Andritz AG
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Andritz AG
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D13/00Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover

Description

  • PJ-Regler für Kraftmaschinen, insbesondere Wasserturbinen Die Erfindung bezieht sich auf einen PJ-Regler für Kraftmaschinen, insbesondere Wassexturbinen, bei welchem ein auf das Regelgestänge, der Kraftmaschine wirkender Servokolben mit einem einen Katarakt steuerden Kolben in Verbindung steht, wobei die Nachstellzeit des Reglers in eine Durchlaufzeit, und eine Einlaufzeit geteilt ist.
  • Die bei bekannten PJ-Reglem verwendeten Stabilisierungseinrichtungen, die entweder hydraulisch wirken und z. B. aus einem ölkatarakt mit Rückführfedern bestehen und mit Muffenrückdrängung arbeiten oder mechanisch arbeiten und z. B. von einem Reibrollengetriebe mit Rückführkonus od. dgl. gebildet sind, haben den Nachteil, daß sie bei gewissen Regelvorgängen, -wie z. B. für Leerlauf und kleine Belastungsschwankungen, keine genügende Stabilität der geforderten Drehzahl, z. B. zum Halten einer Frequenz, gewährleisten.
  • Aber auch die neueren Ausführungen, bei denen bereits am Anfang des Regelvorganges die Stetigkeit des Zeitwegablaufes des Kataraktkolbens durch öffnen eines überströmquerschnittes auf eine kurze Zeit abgesenkt wird, um für den eigentlichen Re el gelvorgang eine längere Nachstellzeit bei verkleinerten Wegen zur Verfügung zu haben, können keinen eindeutigen Ablauf des Regelvorganges bis zur Mittelstelluno, gewährleisten. Einerseits bleibt bei diesen Ausführungen die überströrnöffnung des ölkataraktes in der Nlittellage offen, andererseits sind die zur Erreichung unterschiedlicher Nachstellzeiten notwendigen Überströmquerschnitte nicht für sämtliche Laständerungsgrößen abstimmbar, und es erfordert jede andere Laständerungsgröße einen arbeitstechnischen Umbau der gesamten Rückführeinrichtung.
  • Es sind bereits ölbremsen bekannt, die zur Dämpfung des Regelvorganges dienen sollen. Bei diesen bekannten Einrichtungen wird jedoch durchweg das Hauptaugenmerk auf die Anordnung und Auslegung der Rückführfedem gelegt, und der Druckausgleich im Katarakt erfolgt über unveränderliche Durchströmquerschnitte. Naturgemäß läßt sich hierbei kein individuelles Zeitgesetz hineinlegen, und auch das Erreichen der exakten Mittelstellung bleibt durch die gewählte Federcharakteristik unerfüllt.
  • Bei einer anderen bekannten Einrichtung wird schon erkannt, daß eine ausreichend große Federkraft - direkt von der Beharrungslage aus beginnend - verfügbar sein muß. Für das präzise Einsteuern in die Mittellage kann außer anderen Nebenerscheinungen im Verlauf eines Regelvorganges auch dieser Vorschlag nicht genügen, da der öldurchtritt Über ungesteuerte unveränderliche Querschnitte (Kolbenbunde) erfolgt und keine Feinsteuerung zuläßt.
  • Der Vorgang einer PJ-Regelung# an der Zeitwegkurve des Kataraktkolbens, betrachtet, bestand bisher darin, daß sich die Wege, des Kataraktkolbens während der Nachstellzeit eines Regelvorganges in mehr oder weniger stetig abfallender Kurve ohne präzisierten Wendepunkt bzw. Umschaltzeitpunkt asymptotisch der Beharrungslage nähern. Diese asymptotische Annäherung - vornehmlich eine Folge der offenen Blenden - verursacht, da die genaue Beharrungsg lage nie erreicht wird, unangenehme Schwingungen des Reglers. Diese Schwingungen aber müssen durch Eigendämpfung, die aber selbst wieder in Abhängigkeit von der jeweiligen ölviskosität stehen, unterdrückt werden. Eine einwandfreie PJ-Regelung muß aber jede, auch die kleinste Drehzahländerung dem Einfluß des Reglers unterstellen, und die Eigendämpfung darf keine bestimmende Rolle spielen.
  • Mit der Erfindung wird die Aufgabe gelöst, die vorstehend geschilderten Nachteile der bekannten PJ-Regler zu vermeiden, insbesondere Schwingungen zu unterdrücken, ohne die Eigendämpfung des Reglers vergrößern zu müssen.
  • Erfindungsgemäß weist der Katarakt einen beini-RegelvorgangunveränderlichenDurchströmquerschnitt und einen mit diesem in Serie geschalteten, in Ab- hängigkeit von der Stellung des den Katarakt steuernden Kolbens veränderlichen Durchströmquerschnitt auf, wobei der unveränderliche Durchströmquerschnitt, welcher während der Durchlaufzeit wirkt, so groß bemessen ist, daß dir, Durchlaufzeit höchstens 20-1/o der Nachstellzeit beträgt, und der veränderliche Durchströniquerschnitt, welcher während der Einlaufzeit von mindestens, 8011/o der Nachstellzeit wirksam ist, sich gegen die Ruhestellung des den Katarakt steuernden Kolbens hin bis zum völligen Abschluß verkleinert.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung steht der Kataraktkolben mit dem Servokolben in hydraulischer Verbindung und ist in ihm koaxial geführt, wobei der veränderliche Durchströmquerschnitt durch Steuerkanten im Kataraktkolben und einen relativ zum Kataraktkolben bewegter Bund gebildet wird. Dabei befindet sich dieser Bund an einem Steuerschieber, in dem auch die den unveränderlichen Durchströmquerschnitt bildende Blende liegt.
  • Zweckmäßigerweise sind sowohl der unveränderliche Durchströmquerschnitt als auch der veränderliche einstellbar, was dadurch geschehen kann, daß die den unveränderlichen Durchströmquerschnitt bildende Blende durch eine durch den Steuerschieber hindurchgehende axiale Bohrung ausgewechselt werden kann und für den veränderlichen Querschnitt beiderseits der durch den Bund am Steuerschieber gebildeten Steuerkanten Ansätze mit zylindrischer, kegeliger, parabolischer Form usw. angeordnet sind. Diese Maßnahmen dienen dem Zweck, die Nachstellzeit als Ganzes und in ihren einzelnen Phasen jederzeit weitgehendst beeinflussen zu können, um auch rasch aufeinanderfolgende Regelimpulse zu beherrschen.
  • Zur Erreichung unterschiedlicher Nachstellzeiten ist ferner der Steuerschieber im Kataxaktkolben koaxial geführt und einstellbar nachgiebig gelagert. Die Anordnung ist zweckmäßig so getroffen, daß die nachgiebige Lagerung des Steuerschiebers 9 von einem oder mehreren druckspeichernden Organen, wie einer oder mehrerer Federn beliebiger Art, z. B. von Blattfedern, gebildet ist, gegebenenfalls auch aus mehreren hintereinandergeschalteten solchen Organen besteht. Hierzu ist noch eine weitgehende Veränderhchkeit der nachgiebigen Lagerung vorteilhaft, derart, daß die Spannung und/oder die Charakteristik der nachgiebigen Lagerung, z. B. einer Feder, vor und/oder während des Betriebes änderbar bzw. beeinflußbar, wahlweise auch ausschaltbar oder feststellbar ist.
  • Diese einmal festgelegte Ausbildung ergibt für einen Steuerschieber eine- ganz bestimmte Drosselwirkung nach einem ganz bestimmten Durchflußänderungsgesetz und auch einen bestimmten Weg beim Regelvorgang, der durch den zunehmenden Druck des nachgiebigen Organs begrenzt ist. Die dadurch gegebene Nachstellzeit soll aber erfindungsgemäß durch Organe nach Belieben fixierbar bzw. auch veränderbar sein, weshalb vorgesehen ist, daß der Huh des Steuerschiebers auf unterschiedliche Maße, begrenzbar ist, z. B. mittels, einstellbarer Anschläge, durch Einstellbarkeit der Steifheit des nachgiebigen Organs oder Nachschaltung eines, solchen od. dgl., daß die Dauer der Phasen der Nachstellzeit bis zur Beharrungslage des PJ-Reglers während einer Regelperiode von außen her beeinflußbar ist.
  • Eine zusätzliche zeitliche Beeinflussung des Regelvorganges ist aber auch noch durch die Änderbarkeit der Durchgangsquerschnitte für das zu- und abströmende öl vom Pufferraum bis zu den Steuerkanten des Steuerschiebers möglich, die gegebenenfalls herangezogen werden kann. Ein konstruktiver Vorschlag geht dahin, daß der Steuerschieber beiderseits seines steuernden Teiles mit geschlossenen kammartigen Eindrehungen versehen ist, welche ihrerseits durch Löcher mit einer vornehnflich zentralen, strömungstechnisch an sich nicht drosselnden Bohrung 1.9 mit dem Kataraktraum 8 in Verbindung gebracht sind und in der Bohrung die auswechselbare Blende, Drosselschraube, Drosselstift, Drosselscheibe usw. vorgesehen ist.
  • Weiter ist vorgesehen, daß der Servozylinder in einem ölbehälter, z. B. stehend oder liegend eingebaut ist, der Kataraktkolben in jeder Lage unter dem ölspiegel des Behälters liegt und das Öl im Öl- behälter mit jenem im Katarakt über das Steuerorgan in kommunizierender Verbindung steht.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Fig. 1 zeigt eine prinzipielle Darstellung eines PJ-Reglers im Schnitt, Fig. 2 ein Detail des Steuerschiebers, und Fig. 3 ein Detail der Hubbegrenzung des nachgiebigen Organs des Steuerschiebers.
  • über dem durch ein Kegelradpaar angetriebenen Fliehkraftpendel mit den Schwunggewichten 1 ist das Steuerventil, bestehend ausdemSteuerventilgehäuse2, der Rückführbüchse13 und dem in ihr gleitenden Steuerstift 25, dargestellt.
  • Dieses Steuerventil ist Über eine Drossel 3 und eine Rohrleitung 4 mit dem unteren Raum des Servozylinders 5 verbunden, der durch den im Servozylinder 5 gleitbar befindlichen Servokolben 6 gebildet ist.
  • Die vom Servokolben 6 nach unten aus dem Servozylinder 5 austretende Kolbenstange wird durch die sich am Zylinderboden außen abstützende Feder 46 stets nach abwärts gedrückt und dadurch das im Servozylinder 5 unter dem Servokolben 6 eingeschlossene öl stets unter dem Druck der Federspannung gehalten.
  • Im Servokolben 6, der eine nach oben offene zylindrische Gleitfläche besitzt, befindet sich koaxial gleitbar der Kataraktkolben 7, der mit einer mittleren hülsenförmigen Verlängerung 31 im haubenförmigen Gehäusekörper, der auf den Servozylinder geschraubt ist, gleitbar ist.
  • Innerhalb dieser hülsenfönnigen Verlängerung des Kataraktkolbens 7 ist ein Steuerschieber 9 mit Steuerkolben und Führungsbunden angeordnet, der am oberen Ende des haubenförmigen Gehäusekörpers an einem federnden Element 16 gelagert und in seiner axialen Beweglichkeit durch Anschläge 17 begrenzt ist (Fig. 3).
  • Der Steuerschieber 9 besitzt auch noch zwei Drosseleinrichtungen, und zwar, wie, in Fig. 2 ersichtlich, je einen Drosselbund 18 neben den Steuerkanten und im zentralen Verbindungskanal 19 eine Drosselschraube 20, wozu der Steuerschieber 9 mit zwei Kammern 21, 22 beiderseits der Steuerkanten ausgebildet ist. Die Steuerkanten können den Kanal 23, der über Löcher 24 mit dem ölbehälter 10 frei verbunden ist, genau oder fast genau abschneiden oder überdecken. Die Drosselbunde 18 können beliebig ausgebildet sein, z. B. zylindrisch, kegelig, parabolisch usw. Die Drosselscheibe 20 ist austauschbar, oder gegebenenfalls ist deren Querschnitt von außen her verstellbar. im Nfittelteil des haubenförmigen Gehäusekörpers sind zwei Federn 14 und 15 mit einer bestimmten Vorspannung eingespannt, wobei je, ein Ende der Federn sich gegen Winkelringe stützt, die einerseits sich am Gehäuse abstützen, anderseits aber an ihren vom Gehäuse abstehenden Ringbreiten vom Kataraktkolben 7 erfaßt und unabhängig voneinander, entweder bei der Ab- oder Aufwärtsbewegung des Kataraktkolbens 7 gespannt werden können.
  • Der ganze Servozylinder 5 mit in ihm koaxial angeordneten Servokolben 6, Kataraktkolben 7 und Steuerschieber 9 befinden sich in Öl getaucht im Behälter 10, wodurch der Ölumlauf durch den Katarakt im Kataraktkolben 7 ermöglicht wird.
  • Die gegenseitigem Abhängigkeit der Bewegung der Elemente im Steuerventil und des Servo- und Kataraktkolbens wird durch ein Steuergestänge bewirkt.
  • Der Servokolben 6 greift mit einem Auslegerauge A an einem einannigen Hebel an, der seinen Drehpunkt C an der Behälterwand 10 findet. Ein Hebelpunkt B, der auf diesem einarmigen Hebel angeordnet ist, steht über eine Stange 11 mit dem Ende D des Exzenterarmes in Verbindung. Durch die Bewegung des Endes D wird durch den im Punkt E fest gelagerten Exzenter der Schwenkpunkt F eines doppelarmigen Hebels 12 verstellt. Der doppelarmige Hebel 12 wird infolge der Feder 45 über eine Rolle H einerseits mit der Rückführbüchse 13 des Steuerventils in Verbindung gehalten und anderseits mit seiner Rolle G gegen einen Tellerstift 42 im Auslegerarm 43 der hülsenförrnigen Verlängerung des Kataraktkolbens 7 gedrückt.
  • Die Wirkungsweise des PJ-Reglers ist folgende: Die von der Kraftmaschine hergeleitete Drehbewegung wird über das dargestellte Kegelradpaar auf das Fliehkraftpendel mit den Schwunggewichten 1 übertragen. Das Aus- oder Einschwingen dieser Schwunggewichte 1 bei Ent- oder Belastung verschiebt die Pendelmuffe, nach auf, oder abwärts. Dadurch wird mittels der nach aufwärts zum Steuerventilgehäuse 2 führenden Stange, der im Steuerventilgehäuse 2 und in der darin gleitbaren Rückführbüchse 13 gleitbare Steuerstift bewegL Dieser Steuerstift stützt sich federnd, 29, gegen die Rückführbüchse 13.
  • Wird nun beispielsweise bei eintretendem Lastabfall der Steuerstift gehoben, dann öffnet sein Steuerkolben mit der unteren Steuerkante den öldurchströmquerschnitt, und es kann durch die Drossel 3, über die Rohrleitung 4, aus dem Raum unter dem Servokolben 6 im Servozylinder 5 das dort unter Federdruck (der zwischen Servozylinder 5 und der Kolbenstange des Servokolbens 6 gespannten Feder 46) stehende Öl abströmen.
  • Infolge des Abströmens des Öles kann der Servokolben, unter dem an seiner Stange außen angreifenden Federdruck, eine Abwärtsbewegung antreten und mittels der an der Servokolbenstange angreifenden Organe die Reguliereinrichtung an der Kraftmaschine verstellen, im besprochenen Falle also im schließenden Sinne betätigen.
  • Des weiteren hat die Bewegung des, Servokolbens 6 zur Folge, daß sich auch der mit ihm in hydraulischer Verbindung befindliche Kataraktkolben 7 nach abwärts bewegt, da das im Raum 8 zwischen beiden Kolben eingeschlossene Öl eine Raumvergrößerung nicht zuläßt und die äußere Atmosphäre, die von oben auf die Kataraktkolben einwirkt, diesen nach abwärts drückt und dem Servokolben nachführt. Durch die Bewegung des Kataraktkolbens 7 wird nun an der unteren Steuerkante des Steuerschiebers 9 der Durchströrmquerschnitt geöffnet und der Öleintritt vom Behälter 10 in den Raum 8 ermöglicht.
  • Dadurch mäßigt sich die Mitnahme des Kataraktkolbens 7, kommt zum Stillstand in der Abwärtsbewegungr und kehrt unter der Federkraft der Feder 15, die durch den Abwärtsgang des Kataraktkolbens 7 infolge Mitnahme des oberen Winkelringes der Feder 15 gespannt wurde, wieder durch Aufwärtsbewegung in die, Ausgangsmittelstellung des Kataraktkolbens 7 zurück.
  • Dabei legt der Kataraktkolben infolge des Drosselorgans 20 mit unveränderlichem Durchströmquerschnitt in 2011/o der Nachstellzeit einen Weg zurück, der ihn mit seinen korrespondierenden Steuerkanten zu jenen des Kolbens am Steuerschieber 9 so nahe heranführt, daß nun die infolge der nach bestimmten Querschnitts-Änderungsgesetzen (durch die zylindrischen, kegeligen, parabolischen usw. ausgebildeten Drosselbundansätze 18 bedingt) sich verkleinernden Durchströmquerschnitte eine Drosselung bewirken, so daß in den restlichen 8011/o der Nachstellzeit ein ganz bestimmter exakter Einlauf in die Mittellage erfolgt.
  • In dieser Mittellage ist dann ein vollständiger Abschluß der hintereinandergeschalteten Durchströmquerschnitte, sowohl des unveränderlichen, der Drossel 20, als auch des veränderlichen, zwischen den Steuerkanten des Kataraktkolbens 7 und de-, Steuerschiebers 9 mit seinen Drosselbundansätzen 18, erfolgt. Zu diesem Zeitpunkt der Wiedererreichung der exakten Mittellage des Kataraktkolbens 7 sind über die diversen Gestänge und Hebel alle Rückführungen bewirkt worden, so daß der Rollenmittelpunkt G des Hebels 12 wieder an seiner Stelle ist, die Rolle H die Rückführbüchse 13 wieder in Abschlußstellung ihrer Steuerkanten mit den etwas in gehobenerer Lage befindlichen Steuerkanten des Steuerstiftes gebracht hat und dadurch kein Öl mehr durch die Rohrleitung 4 abströmen kann, so daß auch die Regelbewegung des Servokolbens, 6 beendet erscheint.
  • Entsprechend der höheren Lage, der Rolle H befindet sich auch der Schwenkpunkt F in höherer, das Ende D in gesenkterer Lage, ebenso, der Hebelpunkt B, entsprechend der auch gesenkteren Lage des Hebelpunktes A, entsprechend der neuen Regelstellung des Servokolbens 6.
  • Zusammenfassend kann über die Wirkung der Steuergestänge gesagt werden, daß die bleibende Ungleichförmigkeit oder Statik von der Bewegung des Servokolbens 6 direkt abgeleitet wird und über Gestänge 11 und Hebel 12 auf die Rückführbüchse 13 des Steuerventils wirkt, wobei gleichzeitig die nachgiebige Rückführung über den Hebel 12 gleichfalls auf die Rückführbüchse, 13 des Steuerventils wirkt; für die entsprechende übertragung ist eine Verstellmög,lichkeit der Hebelverhältnisse vorgesehen. Die Verstellmöglichkeit hinsichtlich des bleibenden Ungleichförmigkeitsgrades (Statik) kann bis auf den Wert Null erfolgen.
  • In entsprechend gleichartiger Weise erfolgen die einzelnen Vorgänge in inversem Sinne bei eintretender Belastungsvergrößerung.
  • Der Steuerstift im Steuerventil wird bei sinkender Hiehkraftpendelmuffe durch die Feder zwischen ihm und der Rückführbüchse 13 nach abwärts bewegt und dadurch ein Durchströmquerschnitt durch seine obere Steuerkante und der Rückführbüchse 13 geöffnet ' durch den Drucköl durch die Drossel 3 und die Rohrleitung 4 in den Raum des Servozylinders 5 unter den Servokolben 6 gelangt und den Servokolben 6 gegen die außen befindliche Federkraft nach aufwärts drückt im öffnenden Sinne der Kraftmaschinenregulierung. Das im Servokolben 6 im Raum 8 eingeschlossene Öl wird dadurch auch unter Druck gesetzt und hebt den Kataraktkolben 7 mit der Bewegung des Servokolbens 6 mit, es öffnen sich die Kataraktkolben-Durchströmquerschnitte, öl kann aus dem Raum 8 in den Behälter 10 entweichen, und nach Erreichen einer Höchstlage des Kataraktkolbens 7 tritt seine Rückführung in die Mittellage durch die von ihm über die Vorspannung hinaus ge- spannte Feder 14 ein.
  • Diese Rückführung erfolgt nun wieder zuerst in 2011/o der Nachstellzeit im raschen Durchlauf infolge der Durchströmung durch den unveränderlichen Durchströmquerschnitt der Drossel 20 und hernach durch den veränderlichen Durchströmquerschnitt zufolge der Drosselbundansätze 18 in 8011/o der Nachstellzeit des Einlaufens in die exakte Mittellage, beim Abschluß der hintereinandergeschalteten Drosselstellen.
  • Die diversen Gestänge haben, in inversem Sinne sich bewegend, alle Rückführungen wieder bewirkt, so daß der Rollenmittelpunkt G des Hebels 12 wieder an seiner Stelle ist, die Rolle H die Rückführbüchse 13 wieder in Abschlußstellung ihrer Steuerkanten mit den etwas in gesenkterer Lage befindlichen Steuerkanten des Steuerstiftes gebracht und dadurch kein Drucköl mehr durch die Rohrleitung 4 zuströmen kann, so daß auch die Regelbewegung des Servokolbens 6 beendet erscheint.
  • Entsprechend der tieferen Lage der Rolle H befindet sich auch der Schwenkpunkt F in tieferer, das Ende D ül höherer Lage, ebenso der Hebelpunkt B, entsprechend der auch gehobeneren Lage des Hebelpunktes A, entsprechend der neuen Regelstellung des Servokolbens, 6.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. PJ-Regler für Kraftmaschinen, insbesondere Wasserturbinen, bei welchem ein auf das Regelgestänge der Kraftmaschine wirkender Servokolben mit einem einen Katarakt steuernden Kolben in Verbindung steht, wobei die Nachstellzeit des Reglers in eine Durchlaufzeit und eine Einlaufzeit geteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Katarakt einen beim Regelvorgang unveränderlichen Durchströmquerschnitt (20) und einen mit diesem in Serie geschalteten, in Ab- hängigkeit von der Stellung des den Katarakt steuernden Kolbens, (7) veränderlichen Durchströmquerschnitt (18, 23) aufweist, wobei der unveränderliche Durchströmquerschnitt, welcher während der Durchlaufzeit wirkt, so groß bemessen ist, daß die Durchlaufzeit höchstens 20% der Nachstellzeit beträgt, und der veränderliche Durchströmquerschnitt, welcher während der Einlaufzeit von mindestens 80% der Nachstellzeit wirksam ist, sich gegen die Ruhestellung des den Katarakt steuernden Kolbens hin bis zum völligen Abschluß verkleinert.
  2. 2. PJ-Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der beim Regelvorgang unveränderliche Durchströmquerschnitt (20) emstellbar ist und zweckmäßig von einer auswechselbaren Blende gebildet wird. 3. PJ-Regler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Katarakt steuernde Kolben (Kataraktkolben 7) mit dem Servokolben (6) ein Flüssigkeitsvolumen (8) einschließt, wodurch beide; Kolben in hydraulischer Verbindung stehen. 4. PJ-Regler nach Ansprach 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der veränderliche Durchströmquerschnitt durch Steuerkanten (23) im Kataraktkolben und einen relativ zum Kataraktkolben bewegten Bund (18) gebildet wird. 5. PJ-Regler nach einem der Ansprüche 2 -bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Blende (20), die den unveränderlichen Durchströmquerschnitt bildet als auch der Bund (18), der den veränderlichen Querschnitt steuert, gemeinsam an einem relativ zum Kataraktkolben (7) bewegten Steuerschieber (9) ausgebildet sind. 6. PJ-Regler nach Ansprach 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (9) im Kataraktkolben koaxial geführt und an einem festen Stützpunkt, vorzugsweise elastisch nachgiebig, gelagert ist, wobei bei nachgiebiger Lagerung eine Begrenzung durch Anschläge (17) vorgesehen ist. 7. PJ-Regler nach Ansprach 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (9) in der Beharrungslage des Reglers mit überdeckenden oder zumindest abschneidenden Steuerkanten (18) gegenüber den korrespondierenden Steuerkanten (23) im Kataraktkolben (17) ausgebildet ist. 8. PJ-Regler nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (9) beiderseits der durch den Bund gebildeten Steuerkanten (18) mit Ansätzen von zylindrischer, kegeliger, parabolischer Form usw. ausgebildet ist. 9. PJ-Regler nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebige Lagerung des Steuerschiebers (9) von einem oder mehreren druckspeichemden Organen, wie einer oder mehreren Federn beliebiger Art, z. B. von Blattfedern (16), gebildet ist, gegebenenfalls auch aus mehreren hintereinandergeschalteten solchen Organen besteht. 10. PJ-Regler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung und/oder die Charakteristik der nachgiebigen Aufhängung des Steuerschiebers (9), z. B. einer Feder (16), vor und/oder während des Betriebes veränderbar bzw. beeinflußbar ist, wobei gegebenenfalls der Steuerschieber feststellbar ist. 11. PJ-Regler nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die die nachgiebige Aufhängung des Steuerschiebers (9) begrenzenden Anschläge (17) vor oder während des Betriebes von außen verstellbar sind. 12. PJ-Regler nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (9) zu beiden Seiten des Bundes (18) für die Steuerung des veränderlichen Durchströmquerschnittes mit Eindrehungen (21, 22) versehen ist, welche gemeinsam mit dem Kataraktkolben Kammern bilden, welche ihrerseits durch Löcher mit einer vorzugsweise zentralen, strömungstechnisch an sich nicht drosselnden Bohrung (19) des Steuerschiebers verbunden und so mit dem Raum zwischen Kataraktkolben und Servokolben (8) in Verbindung gebracht sind, wobei in der Bohrung (19) die auswechselbare Blende (20) untergebracht ist, die gegebenenfalls verstellbar und/ oder von außen her, z. B. durch eine durchgehende, zentrale Bohrung im Steuerschieber (9) einstellbar ist. 13. PJ-Regler nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Kataraktkolben (7) in dem Servokolben (6) in bekannter Weise koaxial geführt ist und beide Kolben eine einseitig offene Bauart aufweisen. 14. PJ-Regler nach Ansprach 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Servozylinder (5) in einem ölbehälter (10), z. B. stehend oder liegend, eingebaut ist, der Kataraktkolben (7) in jeder Lage unter dem ölspiegel des Behälters liegt und das öl im ölbehälter (10) mit jenem im Zwischenraum (8) zwischen Servokolben, und Kataraktkolben über das Steuerorgan des Steuerschiebers (9) in kommunizierender Verbindung steht. 15. PJ-Regler nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (9) in dem mit dem Servokolben (6) hydraulisch in Verbindung stehenden Kataraktkolben (7) durch einen vorzugsweise axial beweglichen Rundschieber (9) gebildet wird, dessen eine Stirnseite vom Druck im Kataraktraum und dessen andere Stirnseite von der Außenatmosphäre beaufschlagt ist und dieser Schieber koaxial im Kataraktkolben eingebaut ist, wie dies bei ölbremsen an sich bekannt ist. 16. PJ-Regler nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden für die entgegengesetzte Bewegungsrichtung vorgesehenen Rückführfedern (14 und 15) im Gehäuse (5) mit Vorspannung eingebaut sind und in der Mittellage, des Kataraktkolbens (7) diesen nicht belasten. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 173 712, 210 556, 310 847, 373 483, 738 728; schweizerische Patentschrift Nr. 18 790.
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