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Nachgiebige Rückführung für indirekt wirkende Kraftmaschinenregter mit
Flüssigkeitsbremse.
Bei Geschwindigkeitsreglern ist die Umdrehungszahl bei Leerlauf grösser als bei Rollbelastung. Dieser Unterschied der Umdrehungszahlen soll nachfolgend als"normalcr Ungleichförmigkeitsgrad" bezeichnet worden. Durch die Anwendung bekannter, nachgiebiger
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richtung der Unleichförmigkeitsgrad normal oder verkehrt, grösser oder kleiner und sogar auf Null beliebig eingestellt werden kann, wie es der jeweilige Betrieb verlangt. Ausserdem
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besitzt. Der Zapfen 4. ? überträgt mittels der Zugstange 45 die Bewegung auf den Zylinder 4 ( ; einer Flüssigkeitsbremse. Letzterer steht also jederzeit mit dem Rückführungsgetriebe in
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achsial geführt und lässt sich darin leicht auf und ab verschieben, während der Zylinder 46 seine Geradführung von 10 und 47 erhält.
Die Kolbenstange 10 trägt am oberen Ende eine Traverse mit Drehzapfen 51, welche den Stützpunkt des Reglerhebels'} (Fig. l) bilden.
Solange das 01 im Raum 28 unter dem Kolben 47 vollständig eingeschossen bleibt, ist die Flüssigkeitsbremse gesperrt und die Teile 46, 47, 10 und 57 bilden ein in achsialer
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Das Anschlagstück- 12 hat einen Querschlitz 14, in welchen der Kurbelzapfen 44 der Kurbel 42 passend eingreift. Der Zapfen 44 kann in bestimmtem Falle fest mit der Kurbel 4, 2 verbunden oder wie im vorliegenden Falle angenommen, für verschiedene Kurbel-
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liebigen Lage festgestellt werden, so dass sein Kurbelradius gleich oder entgegengesetzt demjenigen des Zapfens 43 gerichtet sein kann oder er kann auch Nu ! l worden, wenn die Achsen des Zapfens 44 und der Wolle 41 zusammenfalten.
Ist der Zapfen 44 einmal festgestellt, so ist damit auch die Bewegung des Anschlagstücke 12 zwangläufig zum Rück- führangsgetriebo festgelegt.
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sind, dass ihre äusseren Stirnflächen mit den Anschlägen 26 und 27 in genau den gleichen Ebenen liegen. Die Federteller 19 und 20 werden also gleichzeitig auch auf den Armen 17 und 18 aufsitzen. Diese Stellung der Kolbenstange 10 mit Bezug auf das Anschlagstück 12 soll im folgenden als #relative Mittellage" der Kolbenstange 10 bezeichnet werden. Im übrigen lässt sich die Kolbenstange 10 zwischen den Armen 17 und 18 sowohl nach oben als auch nach unten verschieben.
Zwei durch dip Muttern 23 und 24 angespannte. Federn 21 und 22 drücken die Federteller 19 und 20 gegen die Arme 17 und 18 und haben bei einer achsialen Verschiebung der Kolbenstange aus ihrer relativen Mittellage heraus das Bestreben, diese wieder zurückzubewegen und in der relativen Mittellage festzuhalten. Im Kolben 47 befindet sich ein kleines Loch 29, welches durch die hohle Kolbenstango und Löcher 30 hindurch eine Verbindung zwischen den Ölräumen 28 und 31 herstellt. Verschlossen wird das Loch 2 ! J durch eine kegelige Spitze 32 eines zentralen Stiftes 33. Letzterer durchbohrt die kleine Traverse 36, welche ihrerseits quer durch zwei in die Kolbenstange 10 eingearbeitete längliche Schlitze 49 hindurchgeht.
Die Traverse 36 ruht mit ihren Enden auf den Schenkeln 38 der gegabelten Klappe 37. Die Klappe 37 liegt mit ihrer ebenen unteren Fläche flach auf den Armen 18 und ist ausserdem durch Bolzen 3. 9 scharnierartig mit den Armen 18 verbunden, so dass die beiden Schenkel 38, indem sich die ganze Klappe im
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angebracht, dio in der relativen Mittelstellung der Kolbenstange 10 bündig mit der oberen Flache der Arme ist und daher gerade noch die untere Fläche der Kappe 37 berührt.
Auf der Traverse 36 steht ferner ein über den Stift 33 geschobenes Rohr 35 aufrecht und ein an dem Stift : 13 befestigtes kleines Belastungsgewicht 34 wird so eingestellt, dass es gerade auf dem Rohr 35 aufsitzt. Bei der relativen Mittelstellung der Kolbenstange 10 wird also die Klappe 37 flach auf den Armen 18 aufliegen, der Stift 33 das Loch 29 geschlossen halten und gleichzeitig des Gewicht 34 gerade auf dem Rohr 35 aufsitzen.
Flüssigkeitsbremse und Steuerung arbeiten in folgender Weise zusammen : Hebel 7 befindet sich z. B. in Mittellage, die Kolbenstange 10 in relativer Mittellage und der Zapfen 44 sei, in Fig. 3 gesehen, rechts vom Wollenmittel 41 eingestellt. Der Hebel 7 werde im Sinne der Uhrzeigerbewegung rasch gedreht und dann festgehalten. Zapfen 44 wird hiebei das Anschlagstück 12 zwangläung ein Stück abwärts bewegen, während gleich- zeitig Zapfen 43 und Zugstange 45 die Flüssigkeitsbremse 46 nach oben bewegen. Das
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relative Bewegung nach oben aus und hebt mittels seines Anschlages 26 den Federteller von den Armen 17 ab. Die gleiche relative Verschiebung in lotrechter Richtung findet statt zwischen der Nase 48 und dem Drehzapfen 39 der Klappe 37.
Die Folge ist, dass die Klappe aufwärts schwingen muss und es werden die Schenkel 38 mittels der Teile 36, 35 und 34 den Stift 33 relativ zum Kolben 47 anheben. Das Loch 29 wird geöfFnet und es kann infolge des Überdruckes das Öl aus dem Raum 28 nach 3 eut- weichen, wodurch der Kolben 47 relativ zum Zylinder 46 eine Abwärtsbewegung beginnt.
Das Loch 29 ist aber so klein, dass diese Bewegung für die kurze Dauer der vorgenommenen raclu'n Drehung des Hebels 7 nicht in Betracht kommt. Es kann also angenommen werden, dass während der raschen Aufwärtsbewegung des Zylinders 46 die Kolbenstange 10 zwangläufig mitgenommen wird. Im weiteren Lauf wird die Feder 21 die Kolbenstange 10 nach unten zu drücken suchen und es wird das Öl aus 28 ganz langsam durch das Loch 29 entweichen. Die Abwärtsbewegung wird so lange stattfinden, bis der Federteller 19 wieder
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werden wieder die genau gleiche relative Lage wie gezeichnet zueinander haben, jedoch sind sie alle um ein gewisses Stück nach abwärts verschoben worden.
Wird der Hebel 7 rasch ein Stück entgegengesetzt der Uhrzeigerbewegung gedreht, so ist der Vorgang ein ähnlicher, nur sind alle Bewegungen umgekehrt. Das Anschlagstück 12 wird nach oben, der Ölbremsenzylinder 46 nach unten bewegt. Im Raum 28 entsteht Unterdruck und es werden der Kolben 47 und die Kolbenstange 10 zwangtäung nach unten gezogen. Letztere schiebt sich also relativ zum Anschlagstück 12 nach unten, wobei der Federteller 20 von den Armen 18 abgehoben wird und die Feder 22 einen nach oben gerichteten Druck auf die Kolbenstange 10 ausüben muss. Die Klappe 37 bleibt unbeweglich auf den Armen 18 liegen und hält die Teile 36, 35, 34 und den Stift 33 fest, während der Kolben 47 relativ hiezu nach unten gezogen wurde.
Dio Öffnung 29 wird wieder frei und es kann das Öl ganz langsam vom Raum 31 nach 28 zurückgelangen.
Infolge des Druckes der Feder 22 wandert die Kolbenstange 10 langsam nach oben und kommt erst zur Ruhe, wenn sie die relative Mittelstellung mit Bezug auf das Anschlagstück 12 erreicht hat. Das Loch 29 ist dann wieder geschlossen und die Teile 12, 37, 36, 35, 33, 10, 47, 19, 20 nehmen wieder ihre ursprüngliche relative Lage zueinander ein ; nur hat eine Verschiebung stattgefunden, so dass die Kolbenstange 10 dem Anschlagstück 12 folgend jetzt in einer höheren als der vor dor Drehung des IIebols 7 eingenommonen Laye sur Ruhe kommt.
Wird diese Einrichtung so in den Regler (Fig. 1) eingebaut, dass die Hilfsmaschine 4 am Hebel 7 angreift und die Kolbenstange 10 mit dem Drehpunkt 51 des Reglerhebels 2 verbunden ist, so erhält der Regler eine ganz neuartige Eigenschaft. Der Regelungsvorgang ist nämlich dann folgender :
Der Regler befindet sich im Beharruugszustand und die Kraftmaschine sei etwa zur
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Drehpunkt 51 nach 51', indem der Steuerventilkolben M dabei wieder in seine Mittelstellung zurückgeführt wird. Xacb der raschen Regelung nimmt der Reglerhebel 2 die
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entsprechend auch eine höhere.
Bei dieser Regelung wurde die Kolbenstange 10, wie vordem beschrieben, nach oben. das Anschlagstück 12 nach unten bewegt und nun sinkt die Kolbenstange 10 mit dem Reglerhebel 2 aus der Lage 50--51'-52'ganz langsam nieder und druckt dasSteuerung > ventil 60 nach unten. Die Folge ist, dass der Servomotorkolben sich noch etwas abwärts bewegt und den Kraftzufluss noch weiter vermindert. Die Umdrehungsgeschwindigkeit des Reglers nimmt dadurch langsam ab und die Reglermuffe sinkt dementsprechend. Dadurch wird der Steuerventilkolben etwas gehoben, d. h. wieder in seine Mittellage zurückgeführt.
Rückführung und Fliehkraftregler haben gewissermassen ihre Funktion vertauscht, indem die Bewegung des Drehpunktes 5 die Roglerbewegung einleitet und die Reglermuffe zurückführt. Das Abwartswandern der Reglermuffe dauert infolgedessen so lange, als die Kolbenstange 10 bzw. der Drehpunkt 51 sinkt.
Nach obiger Beschreibung der Flüssigkeitsbremse muss aber der Drehpunkt 51 noch unter seine ursprüngliche Lage sinken und kommt erst in 51" zur Ruhe. Dementsprechend wird auch die Reglermuffe bis 52"sinken, welche Lage aber einer geringeren als der vor
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Bei einer Belastung erfolgen alle Bewegungen in umgekehrter Richtung und es wird der Regler erst bei einer höheren Umlaufzahl wieder zur Ruhe kommen können. Dieser
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zurückkehren. Der Reglerhebel muss daher auch nach jeder Regelung zur Mittellage 50-51-52 zurückkehren und os wird dieser Regler bei jeder Belastung der Kraftmaschine die gleiche Umdrehungsgeschwindigkeit haben. Endlich kann auch der Bolzen 44 nach 44b
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Es wird also auch hier der Federteller 19 von den Armen 17 abgehoben und das kleine Durcbftusslocb 29 geöffnet. Unter der Einwirkung der Feder 21 findet wiederum eine Abwärtsbewegung der Kolbenstange 10 statt, bis sie die relative Mittellage erreicht hat. Da aber das Anschlagstück 12 nach oben bewegt wurde, so wird auch die Kolbenstange nach beendigter Bewegung in einer höheren Lage als vorher zur Ruhe kommen.
Der Regelungsvorgang vollzieht sich in genau derselben Weise wie oben beschrieben.
Der Regler sei im Beharrungszustand und der Reglerhebel 2 nehme die Lage 50-51--52 ein. Es erfolgte wiederum eine plötzliche Entlastung. Da am Zapfen 43 nichts geändert
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Reglerhebel wird nach Schluss der raschen Regelung die Lage 50-51'--52'einnehmen und unter langsamer Abnahme der Umlaufgeschwindigkeit wieder sinken. Nun wurde aber das Anschlagstück 12 ein Stück nach oben bewegt und somit wird die Kolbenstange 10 nicht bis zur früheren Lage hcruntersinkon können. Der Drehpunkt 51 wird bereits bei 5. !'" zur Ruhe kommen und es wird die Reglermuffe 52 nur bis 52'"sinken können.
Die Ress) crmllffo kommt somit in einer höheren Lage zur Ruhe als vor dem Beginn der Regelung und dementsprechend wird auch die Umlaufgeschwindigkeit eine höhere sein.
Der Regler besitzt in diesem Falle normalen Ungleichförmigkeitsgrad.
Durch die Verstellbarkeit des Zapfens 44 lässt sich, gegebenenfalls während des Betriebes, jeder gewünschte normale oder verkehrte Ungleichförmigkeitsgrad einstellen.
Rückführungen an Reglern überhaupt lassen sich in der verschiedensten Weise zur Ausführung bringen und ebense mannigfaltig sind daher auch die Ausführungsformen der Erfindung.
Es ist ganz gleichgiltig, an welchen Drehpunkt des Reglers die Vorrichtung angreift, ob sie auf eine Veränderung der Muffenbelastung des Reglers hinwirkt oder ob sie durch
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