DE112747C - - Google Patents

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DE112747C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43CFASTENINGS OR ATTACHMENTS OF FOOTWEAR; LACES IN GENERAL
    • A43C1/00Shoe lacing fastenings

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei allen bekannten Schnürverschlüssen liegen die Schnüre und auch die Oesen, durch welche sie hindurchgehen, frei nach aufsen, sind also sichtbar; in vielen Fällen ist dies unerwünscht; auch macht sich der Nachtheil geltend, dafs Kleidungsstücke an den vorstehenden Oesen und Schnüren hängen bleiben.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schnürverschlufs, bei welchem es darauf ankommt , dafs ι. die Verschnürung von aufsen nicht sichtbar ist, 2. dafs die Kanten der zu verbindenden Theile dicht zusammenschliefsen, 3. dafs der Verschlufs sicher ist und dennoch sich leicht lösen oder festziehen läfst. Dieser Verschlufs eignet sich für verschiedene Zwecke, insbesondere für Stiefel, Gamaschen, Mappen und für andere Gegenstände, bei denen es auf eine verdeckte Lage der Verschnürung ankommt.
Auf der Zeichnung veranschaulichen Fig. 1 bis 4 eine Ausführungsform des Verschlusses, wobei Fig. 1 denselben geöffnet in Ansicht, Fig. 2 halb geschlossen, Fig. 3 geschlossen zeigen; Fig. 4 stellt einen Stiefel mit dem neuen Verschlufs dar.
Die beiden zu verbindenden Theile oder Klappen α und b sind mit steifen Einlagen c und g an den aneinander zu befestigenden Kanten versehen. Diese Einlagen c und g, welche in eine Hohlnaht eingenäht sein können, tragen auf der Rückseite (nach innen) einerseits die Oesen d, andererseits Knöpfe h oder dergl. Zur Vervollständigung des Verschlusses dient noch ■ eine Schiene oder Stange e mit den Oeffnungen f, womit diese Stange auf der Rückseite von der Einlage g befestigt werden kann. Die Stange e trägt Oesen i.
Durch die Oesen d der Einlage- oder Versteifungsstange e und durch die Oesen i der Stange oder Schiene e wird die Schnur s in bekannter Weise, wie Fig. 1 zeigt, hindurchgezogen. Zur Herstellung des Verschlusses wird dann die Schiene e hinter die Versteifungsschiene g der Klappe b gelegt und durch Ueberschieben der Oeffnungen f über die Knöpfe h befestigt, wie sich aus Fig 2 ergiebt. Wird dann die Schnur angezogen, so werden die Kanten der beiden Theile a und b dicht gegeneinander gezogen, wie Fig. 3 zeigt, wonach der Schnürverschlufs vollständig verdeckt liegt.
Es können nach Fig. 1 und 2 eine oder mehrere kleine Querstäbchen k an der Schiene e angeordnet sein, welche bei geschlossenem Verschlufs hinter die Schiene c greifen, dadurch ein Umkippen der Verschlufstheile verhüten und also bewirken, dafs die Versteifungsschienen c und g in einer Ebene liegen.
Für den Gebrauch ist es wesentlich, dafs der Zwischentheil e eine genügend steife Schiene bildet, weil dadurch die ganze Verschnürung mit einem Griffe an der Klappe b befestigt oder von ihr abgenommen werden ka„nn.
Die Enden der Schnur können nach Herstellung des Verschlusses verknüpft werden (Fig. 3 und 4). Das Lösen des Verschlusses
erfolgt nach dem Lösen der Verknüpfung durch einfaches Auseinanderzerren der Klappen a und b, wonach sich die Schiene e ohne Weiteres von den Knöpfen h abnehmen läfst.
Zum Schütze der nach innen liegenden Theile des Verschlusses kann nach Fig. 3 eine Schutzkappe t angeordnet sein; dies ist bei Verwendung des Verschlusses für Schuhwerk sogar nöthig, um ein Drücken der Verschlufstheile und ein Hängenbleiben an den Strümpfen zu verhüten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Von aufsen verdeckter Schnürverschlufs, dadurch gekennzeichnet, dafs die Schnürösen (d i) auf der Rückseite der einen Klappe (a) und einer Zwischenstange (e) angeordnet sind, wobei letztere hinter der versteiften Kante des anderen Verschlufstheiles (b) abnehmbar befestigt ist und derart verdeckt liegt, dafs die Kanten der beiden Verschlufstheile (a b) dicht gegeneinander gezogen werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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