DE1126912B - Anordnung zur Mikrophonie-Unterdrueckung in Fernsehaufnahmeroehren - Google Patents
Anordnung zur Mikrophonie-Unterdrueckung in FernsehaufnahmeroehrenInfo
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- Vessels, Lead-In Wires, Accessory Apparatuses For Cathode-Ray Tubes (AREA)
- Cathode-Ray Tubes And Fluorescent Screens For Display (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Fernsehaufnahmeröhren, bei denen die Speicheranordnung von einem Kathodenstrahl
abgetastet wird und die Speicheranordnung eine hochohmige Ladungsspeicherplatte besitzt, die auf der
dem Bildwandlerraum zugewandten Seite in geringem Abstand von einem metallischen Netz angeordnet ist.
Derartige Fernsehaufnahmeröhren sind als Bildorthicon- bzw. Superorthiconröhren bekannt.
Ein dem Bildorthicon bzw. Superorthicon anhaftender Nachteil ist die durch die Relativbewegung zwischen
Speicherplatte und benachbartem Netz verursachte Mikrophonie. Solche Relativbewegungen bewirken
eine Änderung der wirksamen Kapazität mit einer entsprechenden Änderung in der Bildsignalausgangsspannung.
Die Bewegung ist im allgemeinen eine mechanische Resonanz, und Resonanzschwingungen
werden oft durch relativ kleine mechanische Stöße oder Schwingungen ausgelöst. Der Effekt ist der Mikrophonie
bei Elektronenröhren ähnlich.
Mikrophonie tritt besonders bei Röhren auf, die eine Schirmkonstruktion größeren Durchmessers haben.
In solchen Röhren wird die Speicherplatte, normalerweise eine dünne membranähnliche Glasscheibe,
von dem Netz am Rand durch ein ringförmiges Abstandsstück oder einen Distanzring (Unterlegscheibe)
getrennt, wobei die drei Teile — Platte, Abstandsring und Netz — schichtartig mit dem Abstandsring als der
Mittelschicht zusammengeklammert sind.
Nach einem älteren Vorschlag kann eine Verbesserung in Hinsicht auf Mikrophonie dadurch erzielt
werden, daß das ringförmige Abstandsstück durch ein Paar streifenartiger Abstandsstücke ersetzt wird, die
wie Saiten an der normalerweise runden Schirmform angebracht sind, die die Kreissymmetrie des Schirmes
stören und somit die Mikrophonie herabsetzen. Trotz der Verbesserung, die hierdurch erzielt wurde, bleibt
jedoch noch eine, wenn auch söhr geringe Neigung zur Mikrophonie.
Ziel der Erfindung ist es, eine Anordnung zu treffen, mit der eine weitergehende Unterdrückung der Mikrophonie
erreichbar ist als bei der Anordnung nach dem älteren Vorschlag.
Ausgehend von einer Anordnung zur Mikrophonieunterdrückung in einer Fernsehaufnahmeröhre, bei der
die Speicheranordnung durch einen Kathodenstrahl abgetastet wird und eine hochohmige Ladungsspeicherplatte
besitzt, die auf der dem Bildwandlerraum zugekehrten Seite in geringem Abstand von einem metallischen
Netz angeordnet ist und von diesem durch Abstandsmittel getrennt ist, wird dieses Ziel dadurch erreicht,
daß wenigstens ein Teil der Abstandsmittel aus einem nichtschrumpfenden Zement besteht, der die
Anordnung zur Mikrophonie-Unterdrückung in Fernsehaufnahmeröhren
Anmelder:
English Electric Valve Company Limited,
London
London
Vertreter: Dr. W. Müller-Bore
und Dipl.-Ing. H. Gralfs, Patentanwälte,
Braunschweig, Am Bürgerpark 8
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 28. November 1957 (Nr. 37 117)
Großbritannien vom 28. November 1957 (Nr. 37 117)
Walter Ernest Turk und Eric Douglas Hendry,
Chelmsford, Essex (Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
Ladungsspeicherplatte und das Netz außerhalb der nutzbaren Bildfläche miteinander fest verkittet.
Der Zement kann dabei punktförmig oder streifenförmig aufgebracht werden. Es ist unter Umständen
aber auch zweckmäßig, die Speicherplatte und das Netz um die gesamte nutzbare Bildfläche herum zu
verkitten. In anderen Fällen kann eine besonders wirksame Mikrophonie-Unterdrückung durch eine ungleichmäßige
Verkittung erzielt werden.
Durch die Verkittung gemäß der Erfindung kann auch die Konstruktion gemäß dem obenerwähnten
älteren Vorschlag verbessert werden, indem das Netz, die Speicherplatte und die Abstandshalter miteinander
verkittet werden.
Wesentlich für die Ausführung der Lehre der Erfindung ist es, daß der Zement oder Kitt tatsächlich
nicht schrumpft, da er anderenfalls die Speicherplatte und/oder das Netz beim Trocknen verspannen, deformieren,
schwächen oder sogar beschädigen könnte. Ein brauchbarer Zement ist beispielsweise der in Großbritannien
unter Schutz der Marke » Aquadag 660 B « auf dem Markt befindliche. Es können aber auch selbstverständlich
andere nichtschrumpfende Zemente verwendet werden.
209 558/194
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird mit Bezug darauf näher erläutert. Sie stellt die
erwähnte Erfindung dar, wie sie auf eine Röhre mit kreisrundem Schirmaufbau mit vier sehnenartig angeordneten
Abstandshaltern angewandt wird.
Fig. 1 ist eine rein schematische Darstellung einer Bild-Orthieon-Röhre in der Gesamtansicht;
Fig. 2 ist eine Vorderansicht einer gemäß dieser Erfindung bevorzugten. Schirmkonstruktion, und
Fig. 3 ist ein Teilschnitt, der die detaillierte Konstruktion
zur Befestigung des Rahmens des Schirmaufbaus in bedeutend größerem Maßstab als in Fig. 2
zeigt.
Diese Anordnung der Rahmenbefestigung ist an und für sich nicht Teil der vorliegenden Erfindung.
Die in Fig. 1 dargestellte Röhre ist allgemein bekannter
Art und enthält im kugelförmigen Ende des evakuierten Kolbens E (nur teilweise gezeichnet) eine
Photokathode P an der Rückwand der Röhre, eine Beschleunigungsanode A, einen Schirmaufbau T, gehalten
in dem üblichen zylindrisch-konischen Rahmen TF, eine netzartige Elektrode F, die bei Betrieb
der Röhre dazu dient, ein gleichmäßiges elektrostatisches Feld zu schaffen, und eine Bremselektrode D.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Konstruktion as
des Schirmaufbaus T, der in Fig. 1 rein schematisch dargestellt ist.
Nach Fig. 2 und 3 enthält der Schirmaufbau ein feines Drahtnetz 1, das sich über die Öffnung des Siebträgerringes
2 erstreckt Der Rand der Siebkreisfläche wird in einer Vertiefung des Trägerringes 2 durch
einen flachen Ring 3 gehalten, der mit der Oberfläche der Vertiefung verschweißt ist und so den Rand der
Siebkreisfläche fest in dieser Lage hält. Das Netz ist durch das Ziehen über die Kante 4 4es Ringes flach
über die Öffnung des Trägerringes 2 gespannt, wie aus Fig. 3 klar ersichtlich ist. Parallel zum und mit Abstand
vom Netz 1 liegt eine hochohmige gläserne Ladungsplatte 7, die an ihrem kreisförmigen Rand an
einem sogenannten Schirmträgerring 8 mit winkelförmigem Querschnitt befestigt ist, an dem das Glas
angeschmolzen ist. Das Netz 1 und die Schirmplatte 7 werden im bestimmten Abstand durch vier streifenähnliche
Abstandshalter gehalten, die zum Schirmaufbau sehnenartig angeordnet sind (s. Fig. 2) und jeder
aus zwei übereinanderliegenden Lagen eines Materials mit geringer thermischer Ausdehnung besteht. Die
zwei Schichten, aus denen jeder Streifen besteht, sind bei S und 6 in Fig. 3 abgebildet und an ihren Enden
miteinander verschweißt, wobei die untere Schichte (oder beide Schichten S und 6) auf einer auf dem Trägerring
2 vorgesehenen und außerhalb des Halteringes 3 liegenden flachen kreisförmigen Oberfläche aufgeschweißt
ist. Die inneren Ränder der vier Abstandshalter bilden einen rechtwinkligen Rahmen, der gerade
außerhalb des Randes der nutzbaren Bildfläche liegt, die einem Rechteck ähnlich, aber etwas kleiner als der
so gebildete rechteckige Rahmen ist.
Erfindungsgemäß werden das Netzl und die Ladungsplatte
7 miteinander an mehreren, rundherum nur näherungsweise gleich verteilten Stellen und gerade
außerhalb der nutzbaren Bildfläche verkittet. Wie abgebildet, sind an sechs solchen Stellen kurze Zementstreifen
angebracht, die durch die mit G bezeichneten Flächen dargestellt sind. Diese verkitten das
Netz, die Platte und die Streifen an diesen Stellen alle miteinander. Die Zementstreifen G sind in Fig. 3 nicht
gezeigt.
Wenn man eine Verkittung an getrennten, verteilten Stellen wählt, so ist die Zahl der Stellen nicht entscheidend,
aber gute Ergebnisse wurden mit den erwähnten sechs Kittstellen erreicht. Sie brauchen nicht
genau verteilt zu werden, und sie sollen auch tatsächlich nicht mit gleichmäßigem Abstand rund um die
Bildfläche angebracht werden, da die Anti-Mikrophonie-Eigenschaften als Folge der Zerstörung der
Kreissymmetrie durch die Verkittung erreicht werden. In dem vorgezogenen Verfahren wird die Verkittung
an nur näherungsweise gleich entfernten, verteilten Stellen durchgeführt.
In Fig. 2 wurden aus Gründen der Einfachheit und
Klarheit der Zeichnung das Netz und Glas, die sich natürlich ganz über die zentrale Öffnung der Schirmkonstruktion
erstrecken, so behandelt, als seien sie beide durchsichtig, und die Kennziffern 1 und 7 sind
daher beide auf die zentrale Öffnung des Schirmaufbaus angewandt, während der innere Rand und die
Kante 4 des Siebträgerringes beide als Kreise gezeichnet sind. Es ist noch zu bemerken, daß der Klammerring 9 auch mit einem Paar Haken 11 (in Fig. 3 nicht
dargestellt) ausgestattet ist, die dem üblichen Zweck dienen, die Halterung der Schirmkonstruktion in der
richtigen Lage innerhalb der Röhre zu erleichtern.
Die Erfindung ist im vorstehenden unter Bezug auf eine Schirmkonstruktion mit Abstandshaltern beschrieben.
Die Benutzung derartiger Abstandshalter ist aber — wie einleitend dargelegt — nicht zwingend notwendig.
Eine ausgezeichnete Mikrophonie-Unterdrükkung wird vielmehr auch dann erreicht, wenn lediglich
die Speicherplatte und das Netz miteinander verkittet werden.
Claims (6)
1. Anordnung zur Mikrophonieunterdrückung in einer Femsehaufnahmeröhre, bei der die Speicheranordnung durch einen Kathodenstrahl abgetastet
wird und eine hochohmige Ladungsspeicherplatte besitzt, die auf der dem Bildwandlerraum
zugekehrten Seite in geringem Abstand von einem metallischen Netz angeordnet ist und von
diesem durch Abstandsmittel getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Abstandsmittel
aus einem nichtschrumpfenden Zement besteht, der die Ladungsspeicherplatte und das Netz außerhalb der nutzbaren Bildfläche miteinander
fest verkittet.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherplatte und das
Netz miteinander an mehreren, rund um die Bildfläche verteilten Punkten durch Zementtropfen
verkittet werden.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Speicherplatte und das Netz an mehreren, rund um die nutzbare Bildfläche
verteilten Stellen durch Zementstreifen miteinander verkittet werden.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherplatte und das
Netz ganz um die nutzbare Bildfläche herum und gerade außerhalb dieser miteinander verkittet
werden.
5. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Zement behafteten
Flächen in ungleichmäßigem Abstand um die nutzbare Bildfläche verteilt sind.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der über der Speicheranordnung
streifenähnliche Abstandshalter zwischen dem Netz und der Speicherplatte angebracht sind, die
außerhalb der Bildfläche liegen, dadurch gekennzeichnet, daß das Netz, die Speicherplatte und die
Abstandshalter miteinander verkittet sind.
In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1063 202.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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FR (1) | FR1205015A (de) |
GB (1) | GB851757A (de) |
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