DE1126771B - Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf die Raender von Schuhteilen - Google Patents
Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf die Raender von SchuhteilenInfo
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- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
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- A43D25/18—Devices for applying adhesives to shoe parts
- A43D25/181—Devices for applying adhesives to shoe parts by rollers
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf die Ränder von
Schuhteilen, bei welcher der Werkstückrand durch in Lagerkörpem gehaltene angetriebene Zubringerollenpaare
eingespannt und gefördert wird, wobei Mittel zum Auftragen des aus einem Behälter mittels Förderpumpe
zugeführten Klebstoffes vorgesehen sind.
Bisher wurde Klebstoff auf die Ränder der Schäfte, die zum Ankleben auf die Brandsohle vorbereitet
waren, meist mit einem Pinsel von Hand aufgetragen. Bei diesem Verfahren war die Ausbringung gering und
die Qualität der ungleichmäßig aufgetragenen Klebstoffschicht unzureichend. Dort, wo beim Verbinden
von Schuhteilen anstelle von metallenen Befestigungsmitteln ein adhäsiver Klebstoff verwendet wird, bildet
die Verläßlichkeit der Verbindung der geklebten Schuhteile die Hauptbedingung. Zweckentsprechende
Qualität der Verbindungen hängt von der gleichmäßigen Breite und Stärke der aufgetragenen Schicht ab,
die zum verläßlichen Verbinden zweier Teile nach dem Verdampfen der Lösungsmittel die Bildung eines
zusammenhängenden Klebefilmes an der Oberfläche der Schuhteile erfordert.
Für diese Klebarbeit sind verschiedene Ausführungsformen von Maschinen bekanntgeworden, die den
Klebstoff in Abhängigkeit von einfach auszuführenden Bedienungstätigkeiten auf die Ränder der Schuhteile
selbsttätig auftragen. Solche Maschinen sind zum Einspannen und Fördern des Werkstückrandes mit einem
angetriebenen Zubringerollenpaar nebst Lagerkörpern sowie mit Mitteln zum Auftragen des aus einem
Behälter mittels Förderpumpe zugeführten Klebstoffes auf die Ränder versehen. Bei allen diesen Bauformen
läßt sich die Breite der aufgetragenen Klebstoffschicht jedoch nicht genau einhalten. Gewöhnlich dient eine
der Förderrollen als von einem Behälter aus mit Klebstoff beschickte Auftragrolle. Es ist aber ungünstig, die
Förderrollen mit der Aufgabe des Auftragens von Klebstoff zu belasten, weil die mit dem Klebstoff benetzte
Rolle durch Anhaftungen verunreinigt und daher unrund oder dicker als die anderen Förderrollen
wird, so daß sie ihre Aufgabe, das Werkstück vorzuschieben, nicht mehr einwandfrei erfüllen kann.
Man hat diesem Übelstand entgegenzuwirken versucht, indem man die Förderrollen von der Aufgabe
des Auftragens des Klebstoffes in der Weise entlastete, daß eine besondere Auftragrolle vorgesehen wurde,
die von einer Lieferrolle auf ihrem ganzen Umfang mit Klebstoff benetzt wurde. Im Betriebe wird diese
Auftragrolle ebenfalls infolge des Anhaftens von erhärteten Klebstoffresten unrund, wodurch die Schichtbreite
und -stärke der Auftragung wiederum verändert
Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf die Ränder von Schuhteilen
Anmelder:
Zävody pfesneho strojirenstvi Gottwaldov,
närodni podnik,
Gottwaldov (Tschechoslowakei)
Gottwaldov (Tschechoslowakei)
Vertreter Dipl.-Ing. A. Spreer, Patentanwalt,
Göttingen, Groner Str. 37
Göttingen, Groner Str. 37
Beanspruchte Priorität:
Tschechoslowakei vom 5. Dezember 1958 (Nr. P. V. 6282)
Tschechoslowakei vom 5. Dezember 1958 (Nr. P. V. 6282)
Frantisek Ondrusäk, Gottwaldov (Tschechoslowakei), ist als Erfinder genannt worden
wird. Aus diesem Grunde muß die Auftragrolle häufig gesäubert werden. Das bedingt verwickelte Gestaltung,
da die Rolle leicht und schnell aus der Maschine herausgenommen werden könnte.
Im übrigen sind die bekannten Bauarten nicht allgemein verwendbar, weil der Klebstoff nicht wahlweise
sowohl auf die eine Seite eines einschichtigen als auch auf beide einander zugekehrten Seiten zweier oder
mehrerer Schichten eines mehrschichtigen Werkstoffs auftragbar ist.
Demgegenüber schafft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung der obengenannten Gattung, welche
zum Klebstoffauftragen wahlweise sowohl auf einen ein- als auch auf einen mehrschichtigen Werkstoff
geeignet ist und genaues Einhalten der Schichtbreite des aufgetragenen Klebstoffes ermöglicht, wobei die
Rollen nicht infolge Verunreinigung mit hart gewordenem Klebstoff Störungen hervorrufen können und
daher auch nicht häufig gereinigt werden müssen. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß zum gleichzeitigen
Auftragen des über einen Verteiler und Kanäle in den Lagerkörpern in einstellbarer Schichtbreite
zugeführten Klebstoffes auf die — gegebenenfalls durch eine Einlage auf Abstand gehaltenen —
Ränder von mehrschichtigen Werkstücken mindestens zwei Zubringerollenpaare übereinander angeordnet
und daß im Bereich der Zubringerollen zwischen den
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offenen Kanälen und letztere abdeckenden Auflege- diesen Hohlraum ist eine Feder 34 eingelegt und gegen
platten Mündungen ausgespart sind. einen Zapfen 35 abgestützt, welcher mittels einer in
Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus der einer Stütze 37 gelagerten Schraube 36 regelbar angenachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbei- drückt wird (Fig. 3, 4 und 5). spieles in Verbindung mit den Ansprüchen und der 5 Gemäß Fig. 4 und 5 ist der mittlere Körper 18 an
Zeichnung. In dieser zeigt ' einem Ständer 38 durch Schrauben 39 befestigt. Der
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht des Oberteiles der Ständer 38 ist wie in Fig. 3 dargestellt, an den Tisch 3
erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung, mit Schrauben 41 und Schraubenmuttern 42 ange-
Fig. 2 die Draufsicht auf die Hauptteile der Ma- schlossen. Der obere Körper 17 ist an einer im Ständer
schine, wobei die Pumpe teilweise im Querschnitt dar- io 38 gelagerten beweglichen Platte 45 mit Schrauben 43
gestellt ist, und Schraubenmuttern 44 befestigt (Fig. 4). Der untere
Fig. 3 eine Ansicht der Vorrichtung zum Vorschie- Körper 19 (Fig. 1) ist durch Schrauben 46 an eine im
ben der Schuhteile in der Richtung des Pfeiles A aus Ständer 38 gelagerte bewegliche Platte 47 ange-Fig.
2, schlossen. Die beweglichen Platten 45 und 47 (Fig. 4)
Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung i5 sind durch eine Beilage 48 verdeckt, die mit Schrauzum
Vorschub der Schuhteile, ben 49 am Ständer 38 angebracht ist (Fig. 3, 4 und 5).
Fig. 5 einen Querschnitt der Vorrichtung zum Vor- Der Ständer 38 (Fig. 3 und 4) hat im unteren Teil die
schub der Schuhteile, Gestalt eines Bügels mit Ansätzen, in welchen eine
Fig. 6 eine schaubildliche Ansicht des Schuhschaf- Achse 50 gelagert ist, deren feste Lage eine Stelltes
mit Futter und aufgetragenem Klebstoff im 20 schraube 51 sichert.
Randteil der Kehrseite des Schaftes und mit von bei- An der Achse 50 (Fig. 3 und 4) sind zwei winklige
den Seiten des Randfutterteiles des Schaftes aufge- Hebel 52 und 53 schwingbar gelagert. In den kürzeren
tragenem Klebstoff mit einer den Futterteil vom Schaft- Armen 100, 100' dieser Hebel sind Zapfen 54 eingeteiltrennenden
Einlage, preßt, die in Aussparungen 102 in den beweglichen
Fig. 7 eine schaubildliche Ansicht der Trenneinlage 25 Platten 45 und 47 eingreifen (Fig. 4).
und In den abgewickelten längeren Armen 103,103' der
Fig. 8 die Ansicht des Schaftes ohne Futter mit im Hebel 52 und 53 (Fig. 3 und 4) sind Stifte 55 einge-Randteil
aufgetragenen Klebstoff. preßt, die in Rillen 101 von Haltern 56 eingreifen
Auf einem Ständer 1 ist ein Träger 2 mit einem (Fig. 3). Gegen die Arme 103,103' der Hebel 52 und
Tisch 3 angeordnet. Auf dem Tisch 3 sind die Haupt- 3o 53 ist das Ende eines Zapfens 59 abgestützt, welcher
teile der Maschine befestigt, bestehend aus einer jm Inneren der Halter 56 verschiebbar gelagert ist
Kupplungseinrichtung 4 mit einem Getriebe 5 für eine und mit einer durch Feder 58 und Regelmutter 57
nicht dargestellte Antriebsvorrichtung einer im Kör- ausgeübten Kraft angedrückt wird,
per 6 gelagerten Zahnradpumpe 70 (Fig. 1 und 2). Der Das entgegengesetzte Ende der Halter 56 ist als
Körper 6 (Fig. 1) ist mit dem Inneren eines Klebstoff- 35 Schraube ausgebildet. Diese Enden sind mittels eines
behälters 7 verbunden, der durch einen Deckel 8 ver- Stangenschlosses 61 mit Ösen tragenden einstellschlossen
ist. Mit dem Getriebe 5 steht ein Zahnrad 9 baren Schrauben 60 verbunden. Jede mit Öse verim
Eingriff, welches die Drehbewegung auf biegsame sehene Schraube 60 ist mittels eines Zapfens 63 an
Wellen 10 (Fig. 2 und 3) überträgt; die Wellen 10 einem Arm eines dreiarmigen Hebels 64 (T-Form) anstehen
durch Stifte 12 mit zylindrischen Ansatzstücken 40 gelenkt, der an einem in einem Anguß am Maschinen-11
in Verbindung (Fig. 3 und 5). Die zylindrischen rahmen 66 befestigten Zapfen 65 drehbar gelagert ist
Ansatzstücke 11 sind auf Schäfte 99 von Zubringe- (Fig. 3). Der rechtwinklig dazu verlaufende Arm des
rollen 13 aufgesetzt; die zylindrische Oberfläche dieser dreiarmigen Hebels 64 ist mittels eines Zapfens 69 mit
Rollen 13 läuft in einen kegelförmigen Endteil aus, der Zugstange 92 eines nicht gezeichneten Fußhebels
der zum leichteren Führen und Drehen des zu be- 45 verbunden (Fig. 3). Auf dem Ständer 38 ist eine
arbeitenden Teiles dient (Fig. 3 und 5). Haube 71 vorgesehen, die durch eine Schraube 104
Die Zubringerollen 13 sind in Gleitlagern 16 nebst Schraubenmutter 105 befestigt ist und die Halter
(Fig. 5) in übereinanderliegenden Körpern 17,18,19 56 gegen Verunreinigung schützt (Fig. 3 und 4).
angeordnet (Fig. 1 und 3). Im oberen Körper 17 und In der Öffnung des Antriebskörpers 6 ist ein Schie-
im mittleren Körper 18 ist, wie Fig. 5 zeigt, ein mit 50 ber 72 gelagert, der durch eine mittels einer Schraube
einer Schraube 21 verschlossener Kanal 20 vorgesehen. 74 an dem Körper 6 befestigte Feder 73 bewegt wird
In diesen Kanal 20 mündet in der Querrichtung ein (Fig. 2). An dem Antriebskörper 6 sind mittels Schrau-Kanal
22 mit einer erweiterten öffnung 23, die in dem ben 78 Teile einer Zahnradpumpe 70 befestigt, die
stutzenartigen Teil der Körper 17,18 und 19 ange- aus einer Grundwand 75 und einem mittleren Körper
ordnet ist. In dem erweiterten Teil der Öffnung 23 ist 55 76 mit eingelagerten Ritzeln 79 und 80 besteht. Die
eine Feder 24 mit einer Kugel 25 angebracht, die mit Teile der Pumpe 70 werden durch einen mittels
dem Sitz an der Öffnung des im stutzenartigen Teil Schrauben 78 befestigten Deckel 77 zusammengehalder
Körper 17,18 und 19 eingeschraubten Ansatzes ten. In einem stutzenförmigen Teil des Deckels 77 ist
26 zusammenwirkt. Die Kugel 25 sperrt den freien eine mit einer Längsbohrung versehene Schraube 82
Abfluß des Klebstoffes. 60 eingeschraubt, deren Bohrung über eine Radialboh-
Wie in Fig. 4 dargestellt, mündet der Längskanal 20 rung 109 in offener Verbindung mit einem Verteilerin
einen geneigten Kanal 27, der in einen Verteilkanal körper 83 steht (Fig. 2). In dem mittleren Körper 76
übergeht. Dieser mündet in Schlitze 29 aus, die der Zahnpumpe 70 ist ein Hauptdruckminderventil 81
zwischen den Körpern 17,18 und an diesen durch angeordnet (Fig. 1). In dem Verteilerkörper 83 (Fig. 1
Schrauben 31 befestigten Auflegeplatten 30 gebildet 65 und 3) sind Druckminderventile 84 mit einer oberen
sind (Fig. 4). An den unteren Körper 19 ist an einem Klebstoffzuleitung 85, ferner ein Druckminderventil 86
Zapfen 32 (gemäß Fig. 3 und 4) ein mit einem Längs- mit einer mittleren Klebstoffleitung 87 und ein Druckhohlraum
versehener Daumen 33 drehbar gelagert. In minderventil 88 mit einer unteren Klebstoffzuleitung
89 zusammen mit Ansätzen 91 und einer Überwurfmutter 90 an jeder dieser Leitungen angebracht
(Fig. 2).
Arbeitsweise der Maschine
Auf den in Fig. 8 dargestellten futterlosen Schaft 96 wird in seinem Randbereich der Klebstoff aufgetragen.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten, mit Futter versehenen Schaft 95 wird der Klebstoff auf den Randbereich 97
seiner Kehrseite und auf den Randbereich 98 des Futters 93 von beiden Seiten gleichzeitig oder je nach
Bedarf auch nur von einer Seite aufgetragen. Damit die mit dem Klebemittel bestrichenen Randbereiche
97 und 98 nicht gegenseitig verkleben, wird vor dem Auftragen des Klebstoffes in das Innere des Ristbereiches
des Schaftes eine Trenneinlage 94 von entsprechender Gestalt und Größe eingelegt (Fig. 7).
Der Schaft 95 mit dem Futter 93 und der eingeschobenen Trenneinlage 94 (Fig. 6) wird mit seinen so
Randbereichen 97 und 98 zwischen die Zubringerrollen 13 eingelegt (Fig. 1, 2, 3 und 5), worauf durch Niederdrücken
des nicht gezeichneten Fußhebels die Zugstange 92 in Tätigkeit versetzt wird, die den dreiarmigen
Hebel 64 ausschwingt (Fig. 2 und 3). Gleichzeitig mit dieser Bewegung schwingen durch Vermittlung
der mit öse versehenen Schraube 60 des Halters 56 der Zapfen 55 auch die längeren Arme 103,103'
der Hebel 52 und 53 um die Achse 50 herum.
Durch das Ausschwingen des Hebels 52 (Fig. 3 und 4), der in die Aussparung 102 der den oberen
Körper 17 (Fig. 4) mit der dort gelagerten Zubringerrolle (Fig. 1 und 3) tragenden beweglichen Platte 45
eingreift, wird die Platte 45 abwärts bewegt. Durch Ausschwingen des Hebels 53 (Fig. 3 und 4), der in die
Aussparung 102' in der Platte 47 eingreift, die den unteren Körper 19 (Fig. 4) mit der dort gelagerten Zubringerolle
13 trägt (Fig. 1, 2 und 3), erfolgt die Aufwärtsbewegung der Platte 47 (Fig. 4). Durch diese in
entgegengesetzten Richtungen erfolgenden Bewegungen der Platten 45 und 47 werden der obere Körper 17
und der untere Körper 19 mit den Zubringerollen 13 gegen den mittleren Körper 18 angedrückt (Fig. 1, 3
und 4).
Der Schaft 95 wird zwischen den Zubringerollen 13 zusammengepreßt, so daß die ungleichmäßige Dicke
des Schaftes 95, 96 während des Zusammendrückens durch die Feder 58 bei Einhaltung unveränderter Lage
des Halters 56 ausgeglichen wird. Der Schaft 95 wird gegen den Schlitz 29 mit dem Daumen 33 angedrückt
(Fig. 4), dessen Druck mittels der handbetätigten Schraube 36 (Fig. 3 und 4) durch Federn 34 und
Zapfen 35 (Fig. 4) je nach Bedarf eingestellt wird.
Beim Ausschwingen des dreiarmigen Hebels 64 (Fig. 3) wird durch eine an dem Zapfen 67 angelenkte
Zugstange 68 (Fig. 3) zugleich die konische Kupplung 4 eingedrückt (Fig. 2), wodurch der Antrieb 9
(Fig. 2) der Zubringerollen 13 (Fig. 1, 2, 3 und 4) sowie der Antrieb 5 der Zahnradpumpe 70 (Fig. 1
und 2) in Tätigkeit versetzt werden. Die Zahnradpumpe 70 saugt dabei den Klebstoff aus dem Behälter
7 (Fig. 1 und 2) durch den Kanal 106 in den Saugraum 107 ein. Die Ritzel 79 und 80 drücken den
Klebstoff in den Raum 108, weiter durch die Öffnung in der Schraube 82 und 109 in den Verteilerkörper 83
zu den Druckminderventilen 84, 86 und 88 (Fig. 2). Die Gesamtmenge des dem Verteilerkörper 83 zugeführten
Klebstoffes wird durch das Ventil 81 geregelt (Fig. 1). Die Dicke der aufgetragenen Klebstoffschicht
wird durch die Druckminderventile 84, 86 und 88 geregelt, wobei durch ihr fallweises Schließen die Klebstoffzufuhr
in die Schlitze 29, schräge Kanäle 27 und Verteilkanäle 28 (Fig. 4) begrenzt wird.
Der Klebstoff wird dann aus den Schlitzen 29 in der geforderten Breite auf den Randteil 98 des Schaftes 98
entweder einseitig oder auf den Randteil 97 des Schaftes 95 von beiden Seiten und gleichzeitig auf den Randteil
98 des Futters 93 unter Verwendung der Trenneinlage 94 ausgedrückt, wobei diese Teile durch die
umlaufenden Rollen 13 vorgeschoben werden (Fig. 6,7 und 8). Beim Reinigen oder Instandsetzen der Pumpe
70 wird der durch die Druckfeder 73 bewegte zylindrische Schieber 72 verschlossen, wodurch auch der
Klebstoffzufluß aus dem Behälter 7 abgesperrt wird.
Nach Freigabe des nicht gezeichneten Fußhebels wird die konische Kupplung 4 ausgerückt und das
Getriebe 5, 9 stillgesetzt (Fig. 2). Dabei werden der obere Körper 16 und der untere Körper 19 mit den
Zubringerollen 13 vom mittleren Körper 18 entfernt, wodurch der Schuhschaft freigesetzt wird und herausgenommen
werden kann. In der weiteren Folge wird zwischen die Zubringerollen 13 ein anderer Schuhschaft
eingelegt, und der ganze Vorgang wiederholt sich.
Ein großer Vorteil beim Auftragen des Klebstoffes gemäß der Erfindung ist die Anordnung der Rollen 13
vor den Schlitzen 29, wobei die Rollen den Rand des Schuhschaftes unter die Schlitze 29 befördern und
weiter derart vorschieben, daß die Oberfläche der Rollen 13 dauernd vom Klebstoff unberührt bleibt,
während der durch die Schlitze 29 aufgetragene Klebstoff entlang dem ganzen Umfang des Arbeitsteiles
eine ungestörte, genau begrenzte zusammenhängende Klebstoffschicht von gleichmäßiger Dicke und Breite
bildet.
Durch die Erfindung wird die Ausbringung wesentlich erhöht, und es werden sowohl die Lohnkosten
herabgesetzt als auch gleichzeitig die Qualität der Klebstoffschicht in drei Schichten erhöht, wobei ferner
die Qualität und Verkäuflichkeit des Schuhwerks erhöht und durch Beseitigen von mit dem bisherigen
Auf streichen von Hand verbundenen schädlichen Ausdünstungen die Raumluft verbessert wird.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf die Ränder von Schuhteilen, mit einem angetriebenen
Zubringerollenpaar nebst Lagerkörpern zum Einspannen und Fördern des Werkstückrandes
sowie mit Mitteln zum Auftragen des aus einem Behälter mittels Förderpumpe zugeführten
Klebstoffes auf die Ränder, dadurch gekennzeichnet, daß zum gleichzeitigen Auftragen
des über einen Verteiler (83) und Kanäle in den Lagerkörpern in einstellbarer Schichtbreite zugeführten
Klebstoffes auf die — gegebenenfalls durch eine Einlage (94) auf Abstand gehaltenen
— Ränder von mehrschichtigen Werkstücken mindestens zwei Zubringerollenpaare übereinander
angeordnet und daß im Bereich der Zubringerollen (13) zwischen den offenen Kanälen
und letztere abdeckenden Auflegeplatten (30) Mündungen (29) ausgespart sind (Fig. 1, 3
und 4).
2. Zwei Zubringerollenpaare nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rolle (13) in
einem Gleitlager (16) gehalten und durch eine biegsame Welle angetrieben ist und daß die Lagerkörper
(17, 18, 19) übereinander angeordnet sind (Fig. 1, 3 und 4).
3. Lagerkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß — zum Erzielen der Förderwirkung
der Rollen (13) — die beiden mittleren gestellfest und die beiden äußeren bewegbar sind
(Fig. 1, 3 und 4).
4. Bewegbare äußere Lagerkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lagerkörper
(17, 19) an einer in einem Ständer (38) beweglichen Platte (45, 47) befestigt und
ihm zum Bewegen der Platte ein Arm eines Winkelhebels (52, 53) zugeordnet ist, dessen anderer
längerer Arm (103, 103') an ein fußhebelverbundenes Gestänge (92, 68, 64, 60) angelenkt ist
(Fig. 3).
5. Gelenkverbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie federnd nachgiebig
ist (Fig. 3).
6. Drei obere Zubringerollen nebst Lagerkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie auf der Werkstückaustrittseite über ihre ganze Länge durch eine Verlängerung ihres Lagerkörpers
(17, 18, 19) abgedeckt und daß in der Verlängerung der Klebstoff-Zuleitkanal (20, 27,
28) sowie dicht neben der Rolle (13) die als rollenparalleler Schlitz (29) ausgebildete Mündung
vorgesehen sind (Fig. 1 und 3).
7. Lagerkörper für unterste Rolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an ihm
zum Ausgleichen von ungleichmäßigen Werkstückstärken beim Anpressen der Werkstücke
gegen den der zweituntersten Rolle (13) zugeordneten Schlitz (29) ein eine Hälfte der untersten
Rolle umfassender federbelasteter (34) Daumen (33) angeordnet ist (Fig. 4).
8. Federspannung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstellen eine Schraube
(36) vorgesehen ist (Fig. 4).
9. Zubringerolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihr eine biegsame Antriebswelle
(10) und gegebenenfalls für den Klebstoff ein Druckminderventil (84, 86, 88) sowie eine
Leitung (85, 87, 89) zugeordnet ist (Fig. 1 bis 3).
10. Zubringerollenpaare nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antreiben
gleichzeitig mit der Förderpumpe (70) ein Getriebe (5, 9) mittels eines Fußhebels über ein
weiteres Gestänge (68) und eine Kupplung (4) ein- und ausschaltbar ist (Fig. 1 und 2).
11. Gestänge nach Anspruch 4 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch den gleichen
Fußhebel bewegbar und zum aufeinanderfolgenden Einspannen und Fördern der Werkstücke
nacheinander wirkend ausgebildet sind (Fig. 3).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 822 804, 894 515;
USA.-Patentschriften Nr. 2 313 914, 2 335 348.
Deutsche Patentschriften Nr. 822 804, 894 515;
USA.-Patentschriften Nr. 2 313 914, 2 335 348.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 209 557/64 3.62
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS1126771X | 1958-12-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1126771B true DE1126771B (de) | 1962-03-29 |
Family
ID=5457406
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ7602A Pending DE1126771B (de) | 1958-12-05 | 1959-10-21 | Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf die Raender von Schuhteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1126771B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2313914A (en) * | 1941-07-18 | 1943-03-16 | United Shoe Machinery Corp | Gauge for cementing machines |
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DE822804C (de) * | 1944-08-29 | 1951-11-29 | United Shoe Machinery Corp | Verfahren und Maschine zum Auftragen von Klebstoff auf Schuhteile, insbesondere Plattformschuhteile |
DE894515C (de) * | 1939-09-11 | 1953-10-26 | United Shoe Machinery Corp | Maschine zum Auftragen von Klebstoff auf Schuhteile |
-
1959
- 1959-10-21 DE DEZ7602A patent/DE1126771B/de active Pending
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