DE112676C

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Info

Publication number: DE112676C
Application number: DENDAT112676D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist ein Behälter zum übersichtlichen Ordnen von Karten, Zetteln, Vordrucken und dergl.; derselbe bildet im Gebrauchszustande einen in eine Anzahl Fächer getheilten Ständer, während er beim Nichtgebrauche leicht zu einem Kasten zusammengelegt werden kann. Der Kartenbehälter soll insbesondere als Fahrkartenbehälter zum Eisenbahnspiel für Kinder dienen.

Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Behälters dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 und 2 einen Längs- bezw. Querschnitt durch den zusammengelegten Behälter, Fig. 3 die Draufsicht des oberen Theiles, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie A-A der Fig. 3 in Gebrauchsstellung und Fig. 5 die Draufsicht des Untersatzes, während die Fig. 6 und 7 Vorder- und Seitenansicht einer anderen Ausführungsform des oberen Theiles wiedergeben.

Der Kartenbehälter besteht im Wesentlichen aus einem in eine grofse Anzahl gleichartiger Fächer α eingetheilten Einsatz h, dessen einzelne Fächer durch die Wände c und die schräg zur Bodenfläche e gestellten Zwischenwände d gebildet werden; zwischen diese Fächer werden die einzelnen Karten (z. B. Fahrkarten nach Ortsnamen) registrirt.

Dieser Einsatz h ist in einem mit Stützleisten g^l für ihn versehenen Rahmen g bei/¹ drehbar befestigt und kann, wie Fig. 4 zeigt, mittelst einer angelenkten Stütze/² schräg aufwärts gestellt werden.

Mitsammt dem Rahmen g ist Theil h auf den in Fächer b b¹ b^rb³ getheilten Untersatz i aufgesetzt uud kann (Stellung Fig. 1 und 2) mit dem Deckel k verdeckt werden, so dafs bei zusammengelegter Stellung das Ganze den äufseren Anschein eines gewöhnlichen Kastens besitzt.

Beim Gebrauche wird der Einsatz h neben dem Untersatz i in aufrechter Stellung (Fig. 4) hingestellt, wobei die Fächer des Untersatzes i zur Aufnahme von Vordrucken, Marken, Stempeln und dergl. dienen können, beim Nichtgebrauche dagegen wird das Ganze zu einem Kasten zusammengelegt, wodurch das Beschädigen des Inhaltes durch Staub u. s. w. vermieden ist.

Bei der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsform des Kastens ist der Boden eines jeden Faches α des Einsatzes h zur Bodenfläche e geneigt, da alle Fachböden durch eine gemeinsame Fläche e gebildet werden. Es könnte aber auch, wie Fig. 7 zeigt, noch jedes Fach mit einem besonderen Boden I ausgerüstet sein, welcher senkrecht zu den Querwänden verläuft, wodurch der Vortheil erreicht wird, dafs sich die einzelnen in einem gemeinsamen Fache befindlichen Karten leicht herausnehmen lassen bezw. ihre Anzahl sich leicht übersehen läfst, da sie nicht alle nach der tiefsten Bodenstelle gleiten.

Ein derartiger Behälter kann mit verschiedenen Aufschriften und Verzierungen versehen sein und aus Pappe, Holz, Blech oder dergl. bestehen.

Claims

Pa tent-Ansprüche:

Ein Kartenbehälter mit abstellbarem Einsatz, dadurch gekennzeichnet, dafs der in eine Anzahl Fächer eingetheilte Einsatz/ft,) in einem Rahmen (g) aufstellbar ist und mit Hülfe dieses Rahmens nebst einem ebenfalls als Behälter dienenden Untersatz (i) sowie einem besonderen Deckel (k) zu einem Kasten vereinigt werden kann.
Ein Kartenbehälter nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, dafs der mit schräg zu seinem Boden (e) gestellten Scheidewänden (d) versehene umlegbare Einsatz (h) in aufgerichteter Stellung senkrecht nach abwärts gerichtete Fächer aufweist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.