DE1126632B

DE1126632B - Anordnung zur Ermittlung der Fortschaltgeschwindigkeit eines Mengenzaehlers bzw. bei Fluessigkeitszaehlern der Durchflussgeschwindigkeit des Mediums, bei UEbertragung der Zaehlerdrehzahl mittels pneumatischer Impulse

Info

Publication number: DE1126632B
Application number: DES51944A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Eberhard Friebel
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1957-01-16
Filing date: 1957-01-16
Publication date: 1962-03-29

Description

Anordnung zur Ermittlung der Fortschaltgeschwindigkeit eines Mengenzählers bzw. bei Flüssigkeitszählern der Durchflußgeschwindigkeit des Mediums, bei Übertragung der Zählerdrehzahl mittels pneumatischer Impulse Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Ermittlung der Fortschaltgeschwindigkeit eines Mengenzählers bzw. bei Flüssigkeitszählern der Durchflußgeschwindigkeit des Mediums mittels von der Zählerfortschaltung gesteuerter pneumatischer Impulse unter Verwendung eines Differenzdmckmanometers, welches unter dem Einfluß einer sich einstellenden Druckdifferenz die Geschwindigkeit der Zählerfortschaltung bzw. bei Flüssigkeitszählern die Durchflußgeschwindigkeit des Mediums anzeigt und/oder Regelzwecken dient.
Zur Übertragung der Meßwerte von Zählern ist die Verwendung pneumatischer Impulse bekannt.
Hierbei werden vom Zähler ausgelöste Druckimpulse in die zur Übertragung dienende Leitung eingespeist.
Ihre Zahl pro Zeiteinheit ist der Drehzahl des Zählers proportional. Die Impulse betätigen in einer vorgegebenen Entfernung angebrachte Schaltwerke, auf welche dadurch das Fortschreiten der Zähleranzeige übertragen wird. Bei diesem diskontinuierlichen Verfahren fehlt bisher die Möglichkeit, die Geschwindigkeit der Zählerfortschaltung bzw. bei Flüssigkeitszählern die Durchflußgeschwindigkeit des Mediums zu messen und anzuzeigen, was unter Umständen für Regelzwecke erwünscht ist. Die Erfindung beschäftigt sich mit dieser Aufgabe.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Anordnung vorgeschlagen, die zwar wie andere bekannte Meßein richtungen ein Differenzdruckmanometer verwendet, wobei aber nicht der Differenzdruck zwischen zwei durch eine Drosselstelle getrennten Behältern abgenommen wird, sondern gemäß der Erfindung an eine nur die pneumatischen Impulse übertragende Leitung zwei mit dem Differenzdruckmanometer in Verbindung stehende Behälter über einseitig wirkende Sperreinrichtungen angeschlossen sind, die die Aufladung des einen Behälters entsprechend dem Maximalwert des in der Leitung ständig schwankenden Druckes und die Entladung des anderen Behälters entsprechend dem Minimalwert des in der Leitung ständig schwankenden Druckes bewirken.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anordnung in schematischer Darstellung wiedergegeben. Die Impulse in der Leitung L werden von einem am Eingang derselben liegenden nicht gezeigten Zähler z. B. dadurch erzeugt, daß der Zähler die Leitung L über Ventile oder Schieber im Takt seiner Drehzahl abwechselnd mit einer Druckluftleitung und der Atmosphäre verbindet. Der Druckanstieg und Druckabfall in der Leitung L während jeder Halbperiode erfolgt etwa nach einer e-Funktion, wobei die jeweils erreichten Extremwerte von der zur Verfügung stehenden Zeit, also von der Impulsfrequenz, abhängen. Die Größe dieser Extremwerte wird zur Messung der Frequenz und damit der Zählerdrehzahl herangezogen. Vorzugsweise dient hierzu die Differenz zwischen Maximal- und Minimaldruck. Zu diesem Zweck werden an die Leitung L z. B. außer anderen, hier nicht dargestellten Anzeigegeräten A zwei Behälter B, und B2 angeschlossen, und zwar erfolgt der Anschluß des Behälters B1 über das Rückschlagventil R1 derart, daß dieses die Aufladung des Behälters Bt entsprechend dem in der Leitung L zeitweise herrschenden Maximaldruck ermöglicht. Der Behälter B2 wird über das Rückschlagventil R2 derart angeschlossen, daß es die Entladung des Behälters B2 entsprechend dem in der Leitung zeitweise herrschenden Minimaldruck ermöglicht. An Stelle der Rückschlagventile können auch andere einseitig wirkende Sperreinrichtungen, z. B. Düsen, deren Widerstand in beiden Durchflußrichtungen verschieden ist, verwendet werden. Die Behälter Bt und B2 werden in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise mit dem Differenzdruckmano meter DM verbunden, so daß dieses durch die sich einstellende Druckdifferenz beeinflußt wird. Bei entsprechender Eichung des Differenzdruckmanometers DM kann auf der Skala S mittels des Zeigers Z die Geschwindigkeit der Zählerfortschaltung bzw. z. B. bei Flüssigkeitszählern die Durchflußgeschwindigkeit des Mediums angezeigt werden. Das Differenzdruckmanometer DM kann auch dazu benutzt werden, um Regelvorgänge zu steuern.
Wie das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anordnung erkennen läßt, sind die beiden Behälter B1 und B2 über eine Drossel Dr miteinander verbunden, damit die Anordnung auch bei steigender Impulsfrequenz, d. h. also bei fallenden Differenzdruckwerten, folgen kann. Wird in der Anschlußleitung zwischen der zur Übertragung dienenden Leitung L und den beiden Behältern Ba und B2 eine einstellbare Drossel Dr2 vorgesehen, so kann hierdurch der Einfluß der Länge der Leitung L herausgeregelt werden, indem die Anordnung von vornherein dem Widerstand einer langen Übertragungsleitung angepaßt wird und der in einer dann erstellten Anlage etwa vorhandene geringe Widerstand bei kurzer Übertragungsleftung durch die einstellbare Drossel Dr2 auf den vorgegebenen Wert gebracht werden kann.
Der Einfluß eines unter Umständen schwankenden Vordruckes, mit dem die Impulse am Zähler in der zur Übertragung dienenden Leitung eingespeist werden, kann in folgender Weise kompensiert werden: Zwischen den Behälters2 und die zur Übertragung dienende Leitung L wird ein dritter Behälter B geschaltet, der über die Drossel Dr3 an die zur Obere tragung dienende Leitung angeschlossen ist und sich daher auf den in der zur Übertragung dienenden Leitung herrschenden Mitteldruck einstellt. Dieser Mitteldruck steigt mit dem Vordruck ebenso wie eine unkompensierte Gerätanzeige. Dadurch, daß der Behälter B3 über die Drossel, mit dem Behälter B2 verbunden ist, wird der Behälters2 bei steigendem Vordruck von dem Behälter B3 aus stärker aufgeladen und der Differenzdruck in einer der den Vordruckeinfluß kompensierenden Weise beeinflußt. Entsprechendes gilt bei fallendem Vordruck.

Claims

PATENTANSPRUCHE: 1. Anordnung zur Ermittlung der Fortschaltgeschwindigkeit eines Mengenzählers bzw. bei Flüssigkeitszählern der Durchflußgeschwindigkeit des Mediums mittels von der Zählerfortschaltung gesteuerter pneumatischer Impulse unter Verwendung eines Differenzdruckmanometers, welches unter dem Einfluß einer sich einstellenden Druckdifferenz die Geschwindigkeit der Zähler fortschaltung bzw. bei Flüssigkeitszählern die Durchflußgeschwindigkeit des Mediums anzeigt undloder Regelzwecken dient, dadurch gekennzeichnet, daß an die nur die pneumatischen Impulse übertragende Leitung (L) zwei mit dem Differenzdruckmanometer (DM) in Verbindung stehende Behälter (Bt, B,) über einseitig wirkende Sperreinrichtungen (R1, R2) angeschlossen sind, die die Aufladung des einen Behälters (B) entsprechend dem Maximalwert des in der Leitung ständig schwankenden Druckes und die Entladung des anderen Behälters (B2) entsprechend dem Minimalwert des in der Leitung ständig schwankenden Druckes bewirken.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Behälter über eine Drossel miteinander verbunden sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß beider Behälter an die übertragende Leitung über eine einstellt bare Drossel erfolgt.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter Behälter über je eine weitere Drossel sowohl an die übertragende Leitung als auch an den zweiten Behälter angeschlossen ist.

In Betracht gezogene Druck schriften: Deutsche Patentschriften Nr. 217097, 407 903, 600 882.