DE1126313B

DE1126313B - Vorrichtung zur Abscheidung pneumatisch gefoerderten Gutes in einem Zyklon

Info

Publication number: DE1126313B
Application number: DEA27366A
Authority: DE
Inventors: Gustaf Larsson; Sven Wallin
Original assignee: Svenska Flaktfabriken AB
Current assignee: Svenska Flaktfabriken AB
Priority date: 1956-06-19
Filing date: 1957-06-19
Publication date: 1962-03-22

Description

Vorrichtung zur Abscheidung pneumatisch geförderten Gutes in einem Zyklon Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abscheidung pneumatisch geförderten Gutes in einem Zyklon mit einem tangentialen Einlaß, einem Auslaß für das abgeschiedene Fördergut an seinem unteren Ende und einem Auslaß für das Fördermedium in Form eines im Zyklongehäuse gleichachsig angeordneten Rohres. Bei pneumatischen Förderanlagen der erwähnten Art wird angestrebt, die Menge der Förderluft regeln zu können. Es ist bereits bekannt, hierfür Volumenregler zu verwenden, die in einem der Rohre der Förderanlage angeordnet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Volumen regler in einem Zyklon vorzusehen und ihn mit einer im unteren Teil des Zyklons vorgesehenen Sicherungseinrichtung auf einen Schalter zum Zwecke der Unterbindung der Gutzufuhr einwirken zu lassen.
Somit soll im Abscheider die Gutzufuhr sowohl in Abhängigkeit von der Förderluft als auch in Abhängigkeit von der Höhe des Gutes im unteren Teil des Abscheiders gesteuert werden.
Die erfindungsgemäße Ausbildung ist darin zu sehen, daß in dem Auslaßrohr für das Fördermedium ein an sich bekannter Volumenregler mit einem schwimmenden Körper angeordnet ist, der durch das durch das Auslaßrohr hindurchbewegte Fördermedium betätigt wird und hierbei die hindurchtretende Menge des Fördermediums regelt und außerdem in einer Stellung, welche einer bestimmten Mindestmenge an Fördermedium entspricht, einen Schalter od. dgl. betätigt, der die Zufuhr des Fördergutes zur pneumatischen Förderanlage unterbindet, und daß im unteren Teil des Zyklons über dem Auslaß für das Fördergut eine konische Ventilscheibe angeordnet ist, die in einem Kanal beweglich aufgehängt und so angeordnet ist, daß sie durch die Auflast des sich im Zyklon ansammelnden Gutes entgegen der Wirkung einer Feder nach unten gedrückt wird und in dieser Stellung ebenfalls den Schalter zur Unterbindung der weiteren Gutzufuhr betätigt.
Es ist zwar schon eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei welcher in der Luftleitung eine Regelklappe angeordnet ist, welche mit Hilfe eines Hebels von Hand verstellt werden kann, um die Saugwirkung in der Leitung sowie in der Saugkammer und. damit die Gutförderung in diesen Teilen der Vorrichtung abzustellen. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird nur entsprechend der Änderung der Menge an Saugluft die Förderung des Guts in der Förderanlage geändert.
Demgegenüber sieht die erfindungsgemäße Vorrichtung vor, die Gutzufuhr zur Förderanlage abzubrechen, wenn sich sowohl eine bestimmte Gutmenge in dem Abscheider angesammelt hat als auch die Förderluft eine für die Förderung zu geringe Menge aufweist.
Letzteres wird durch den im Abscheider vorgesehenen Volumenregler bewirkt, der auf ein Schaltorgan zur Ein- und Ausschaltung der Gutzufuhr zur Förderanlage einwirkt. Hieraus ergibt sich, daß die bekannte Einrichtung zur Steuerung der Gutförderung in der Luftleitung und der Saugkammer nicht dazu dienen kann, die Gutzufuhr zur Förderanlage in Abhängigkeit von der im Abscheider befindlichen abgeschiedenen Gutmenge zu regeln.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Zyklon im Bereich des Volumenreglers eine Scheibe auf, die im Auslaßrohr an dessen äußeren Ende angeordnet und mit einer mittigen Öffnung versehen ist, in der der schwimmende Körper beweglich angeordnet ist. Die Anordnung erfolgt hierbei derart, daß der Durchmesser des schwimmenden Körpers etwas kleiner als der Durchmesser der Öffnung ist und daß er durch den Staudruck der Strömung des Fördermediums auf seine ringförmige, dem Mediumstrom zugekehrte waagerechte Scheibe mehr oder weniger in Richtung zu einer weiteren Scheibe bewegt wird, die oberhalb des Auslaßrohres angeordnet ist und als Ventilsitz wirkt.
Der die konische Ventilscheibe aufnehmende Kanal für das Fördergut kann aus einem Rohr bestehen, welches im unteren Teil des Zyklons angeordnet ist und an seinem oberen Einlaßende für das Fördergut einen Ventilsitz für die Ventilscheibe trägt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Ausbildung im Querschnitt dargestellt.
Der Zyklonabscheider weist an seinem Gehäuse 1 einen Einlaß 2 für das Gemisch aus Gut und Förderluft und einen Auslaß 3 für das von der Luft abgeschiedene Gut auf. Die Förderluft bewegt sich nach der Trennung von dem Gut durch ein im Gehäuse zentral angeordnetes Auslaßrohr 4 nach oben, das in eine Kammer 6 mündet, welche oberhalb des Zyklons angeordnet und mit einem tangentialen Auslaß versehen ist. In der Kammer 6 befindet sich eine Scheibe 7 die in einigem Abstand oberhalb der Öffnung des Auslaßrohres 4 angeordnet und durch Stäbe 7 a an der Oberseite des Zyklons befestigt ist.
Unterhalb der Scheibe 7 ist im Auslaßrohr 4 der schwimmende Körper 8 eines Volumenreglers vorgesehen, der in bekannter Weise ausgebildet ist. Der schwimmende Körper 8 ist in der mittigen Öffnung 10 einer Scheibe 9 beweglich angeordnet und besteht aus einer waagerechten Ringscheibe 8 a und einem zylindrischen rohrförmigen Teil 8 b, der mit der Scheibe verbunden ist. Durch den Staudruck der sich nach oben bewegenden Förderluft, welcher auf die Ringscheibe 8 a wirkt, wird der schwimmende Körper 8 der Scheibe 7 mehr oder weniger angenähert, wodurch der Spalt zwischen der Scheibe 7 und dem zylindrischen Teil8b des schwimmenden Körpers geregelt wird. Die im Zyklon enthaltene Luft gelangt über die ringförmige Öffnung der Ringscheibe 8 a in den Innenraum des Körpers 8 und von dort durch den von der Scheibe 7 und dem zylindrischen Teil8b gebildeten Spalt in die Kammer 6. Durch diese Ausbildung kann die durch den Zyklon hindurchtretende Luftmenge konstant gehalten werden, was gleichzeitig zu einer konstanten Förderung von Fördergut führt.
Der schwimmende Körper 8 ist durch eine Stange 11 geführt und an dieser befestigt. Die Stange ist in Lagerbuchsen 12 und 13, die an der Scheibe 7 befestigt sind, gehalten. Das obere Ende der Stange 11 ist mit einer Anschlagmutterlla versehen, die auf der Scheibe 7 ruht und den schwimmenden Körper 8 in der in der Zeichnung dargestellten Stellung hält.
Die anderen Stellungen des schwimmenden Körpers ergeben sich durch den auf die waagerechte Scheibe 8 a wirkenden Staudruck der Förderluft. Das untere Ende 11 b der Stange 11 betätigt einen Schwenkhebel 14, und zwar dann, wenn sich der an dem Hebel 11 befestigte schwimmende Körper in einer Stellung befindet, die einer bestimmten Mindestluftmenge entspricht. Der Schwenkhebel 14 ist bei der dargestellten Ausführungsform um einen Punkt 15 außerhalb des Gehäuses 1 des Zyklons schwenkbar und so angeordnet, daß er einen Schalter od. dgl. betätigt, der in einem Erregungsstromkreis für die Antriebsmittel der Fördervorrichtung für das Gut angeordnet ist.
Im unteren Teil des Zyklons befindet sich eine konische Ventilscheibe 18, welche in einem Rohr 19 beweglich ist. Diese Scheibe wird durch das sich gegebenenfalls im unteren Teil des Zyklons ansammelnde Gut nach unten gedrückt. Da die Scheibe 18 über eine Stange 17 mit dem Schwenkhebel 14 verbunden ist, beeinflußt die Scheibe ebenfalls den vorerwähnten Schalter. Entsprechend dem Gewicht der Scheibe 18 am Schwenkhebel ist eine Feder 16 ausgelegt und vorgesehen, die den Schwenkhebel in einer neutralen Stellung hält.
Bei der beschriebenen Vorrichtung wird die durch den Zyklon hindurchtretende Luftmenge mittels des schwimmenden Körpers des Volumenreglers der zugeführten Gutmenge angepaßt. Nimmt jedoch die Luftmenge aus irgendeinem Grunde ab und sinkt ihre Geschwindigkeit unter einen Wert herab, der eine Förderung des Gutes nicht mehr gewährleistet, dann wird die Gutzufuhr zum Zyklon abgeschaltet. Dies geschieht dadurch, daß der schwimmende Körper 8 in seine unterste Stellung absinkt, wobei die Stange 11 auf den Schwenkhebell4 auftrifft, der den Schalter für die Ausschaltung der Gutzufuhr betätigt.
Außerdem wird das Auftreten von Störungen durch eine zu große Gutzufuhr oder durch Verstopfungen im unteren Bereich des Zyklons oder in der an den Auslaß anschließenden Austragvorrichtung durch die Anordnung der Ventilscheibe 18 verhindert, die bei zu großer Auflast herabsinkt und über den Schwenkhebel den Schalter betätigt, der dann ebenfalls wie über den Volumenregler die Gutzufuhr abstellt.

Claims

PATENTANSPRÜCH E 1. Vorrichtung zur Abscheidung pneumatisch geförderten Gutes in einem Zyklon mit einem tangentialen Einlaß, einem Auslaß für das abgeschiedene Fördergut an seinem unteren Ende und einem Auslaß für das Fördermedium in Form eines im Zyklongehäuse gleichachsig angeordneten Rohres, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Auslaßrohr (4) für das Fördermedium ein an sich bekannter Volumenregler (7, 8 a und 8b) mit einem schwimmenden Körper (8) angeordnet ist, der durch das durch das Auslaßrohr hindurchbewegte Fördermedium betätigt wird und hierbei die hindurchtretende Menge des Fördermediums regelt und außerdem in einer Stellung, welche einer bestimmten Mindestmenge an Fördermedium entspricht, einen Schalter od. dgl. betätigt, der die Zufuhr des Fördergutes zur pneumatischen Förderanlage unterbindet, und daß im unteren Teil des Zyklons über dem Auslaß (3) für das Fördergut eine konische Ventilscheibe (18) angeordnet ist, die in einem Kanal beweglich aufgehängt und so angeordnet ist, daß sie durch die Auflast des sich im Zyklon ansammelnden Gutes entgegen der Wirkung einer Feder (16) nach unten gedrückt wird und in dieser Stellung ebenfalls den Schalter zur Unterbindung der weiteren Gutzufuhr betätigt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zyklon im Bereich des Volumenreglers eine Scheibe (9) aufweist, die im Auslaßrohr (4) an dessen äußerem Ende angeordnet und mit einer mittigen Öffnung (10) versehen ist, in der der schwimmende Körper (8) beweglich angeordnet ist, und zwar derart, daß sein Durchmesser etwas kleiner ist als der Durchmesser der Öffnung, und daß der schwimmende Körper durch den Staudruck der Strömung des Fördermediums auf seine ringförmige, dem Mediumstrom zugekehrte waagerechte Scheibe(8a) mehr oder weniger in Richtung zu einer weiteren Scheibe (7) bewegt wird, die oberhalb des Auslaßrohres (4) angeordnet ist und als Ventilsitz wirkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die konische Ventilscheibe (18) aufnehmende Kanal für das Fördergut aus einem Rohr (19) besteht, welches im unteren Teil des Zyklons angeordnet ist und an seinem oberen Einlaßende für das Fördergut einen Ventilsitz für die Ventilscheibe (18) trägt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die konische Ventilscheibe (18) an einem Schwenkhebel (14) aufgehängt ist, auf welchen die Feder (16) wirkt und der bei entsprechender Belastung der konischen Ventilscheibe (18) entgegen der Feder nach abwärts schwenkt und in einer bestimmten untersten Schwenklage den Schalter betätigt, wodurch die Gutzufuhr unterbunden wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der schwimmende Körper (8) des Volumenreglers mit einer Stange (11) verbunden ist, die beim Absinken des schwimmenden Körpers auf den Schwenkhebel (14) auftrifft und diesen entgegen der Federkraft nach abwärts schwenkt.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 934 157; deutsche Patentanmeldung B 21396 XI /81 e (bekanntgemacht am 21. 1. 1954); britische Patentschrift Nr. 733 998; USA.-Patentschrift Nr. 1 937 158.