DE3823356A1 - Vorrichtung zum abscheiden von metallteilen - Google Patents
Vorrichtung zum abscheiden von metallteilenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum
Abscheiden von Metallteilen mit den im Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
In der kunststoffverarbeitenden Industrie ist eine
Vorrichtung zum Abscheiden von Metallteilen bekannt,
die in Leitungen eingesetzt wird, in denen körniger
oder pulvriger Kunststoff z.B. aus dem Kunststoff
lager in ein Zwischenlager an einer kunststoffverar
beitenden Maschine gefördert wird. Die bekannte Vor
richtung hat zwei räumlich voneinander getrennte
Bestandteile, die in einem Abstand hintereinander in
die Förderleitung eingesetzt werden,
und zwar eine Induktionsspule als Metall-Detektor zum
Erfassen von in dem Kunststoff mitgeführten Metall
teilen und ein Gehäuse mit einem von einem Betätigungs
organ betätigten beweglichen Absperrkörper in der Art
einer Ventilkappe zum Absperren der Förderleitung und
Herausleiten des Kunststoffs, der die von der Induk
tionsspule erfaßten Metallteile mit sich führt.
Die Induktionsspule hat einen axialen Durchgang,
der so mit der Förderleitung verbunden wird, daß der
Kunststoff durch die Induktionsspule hindurchge
fördert wird und im Kunststoff mitgeführte Metallteile
die Induktivität der Induktionsspule verändern, was
zu einem an der Induktionsspule abgreifbaren Aus
gangssignals führt.
Das Gehäuse mit der Ventilkappe hat eine Zulauföffnung
für den Kunststoff und eine erste und eine zweite Ablauf
öffnung. Die erste Ablauföffnung ist mit der Fortset
zung der Förderleitung verbunden, die zweite Ablauf
öffnung befindet sich z.B. über einem Auffangbehälter.
Die Ventilklappe hat eine Ruhestellung, in der sie den
Durchgang für den Kunststoff durch das Gehäuse von
der Zulauföffnung zu der ersten Ablauföffnung freigibt.
Ein dem Betätigungsorgan der Ventilklappe zugeführtes
Ausgangssignal der Induktionsspule führt zu einer
kurzzeitigen Stellungsänderung der Ventilklappe indem
das Betätigungsorgan die Ventilklappe aus ihrer Ruhe
stellung in eine Stellung schwenkt, in der sie den
Durchgang für den Kunststoff durch das Gehäuse von
der Zulauföffnung zur ersten Ablauföffnung versperrt
und stattdessen einen Durchgang durch das Gehäuse
zwischen der Zulauföffnung und der zweiten Ablauföff
nung freigibt, so daß der Kunststoff kurzzeitig aus der
Förderleitung herausgeleitet und z.B. in den Auffangbe
hälter gefördert wird. Die Dauer der Stellungsänderung
ist so bemessen, daß solange Kunststoff aus der Förder
leitung herausgeleitet wird, bis unter normalen Umständen
auch der Kunststoff aus der Induktionsspule mit den
Metallteilen, die das Ausgangssignal beim Durchgang
durch die Induktionsspule ausgelöst haben, herausge
leitet ist, bevor die Ventilklappe mit Hilfe des
Betätigungsorgans in ihre Ruhestellung zurückkehrt.
Die bekannte Vorrichtung hat mehrere Nachteile. So
ist ihre Zuverlässigkeit, die von der Induktionsspule
erfaßten Metallteile auch tatsächlich aus dem Kunst
stoffstrom in der Förderleitung herauszuleiten, ab
hängig von der Gleichförmigkeit der Fördergeschwindig
keit des Kunststoffs in der Förderleitung, auf die die
Vorrichtung eingestellt ist. Die Einstellung auf eine
bestimmte Fördergeschwindigkeit erfolgt dadurch, daß
das Gehäuse mit der Ventilklappe in einem bestimmten
Abstand von der Induktionsspule in die Förderleitung
eingesetzt wird, wodurch festgelegt wird, wie hoch die
Fördergeschwindigkeit maximal sein darf, damit der Kunst
stoff mit den von der Induktionsspule erfaßten Metall
teilen auch sicher von der durch das Ausgangssignal über
das Betätigungsorgan betätigten Ventilklappe, was eine
gewisse Zeit erfordert, in der der Kunststoff mit den
erfaßten Metallteilen eine entsprechende Strecke in der
Förderleitung zurücklegt, aus der Förderleitung heraus
geleitet und nicht etwa, noch kurz bevor die Ventilklappe
ihre Stellung zum Herausleiten einnehmen kann, durch
das Gehäuse in die Fortsetzung der Förderleitung weiter
gefördert wird. Da aber eine Gleichförmigkeit der Förder
geschwindigkeit nicht bei allen Fördereinrichtungen ga
rantiert werden kann, da die pro Zeiteinheit geförderte
Kunststoffmenge wegen einer kaum vermeidbaren ungleich
mäßigen Beschickung der Förderleitung schwanken kann, ist
es sehr wahrscheinlich, daß die maximal zulässige Förder
geschwindigkeit, auf die die Vorrichtung eingestellt
ist, jederzeit überschritten werden kann.
Der damit verbundenen Gefahr, daß erfaßte Metallteile
nicht mehr zuverlässig von der Ventilklappe heraus
geleitet, sondern stattdessen mit dem Kunststoff weiter
gefördert werden, könnte z.B. dadurch entgegenge
wirkt werden, daß der Abstand zwischen der Induk
tionsspule und dem Gehäuse mit der Ventilklappe um
einen Sicherheitszuschlag erhöht wird. Dadurch kann
sich aber die zur Verarbeitungsmaschine geförderte
Menge verarbeitungsfähigen Kunststoffs merklich ver
ringern, weil auf diese Weise in der Regel mehr als
notwendig aus der Förderleitung herausgeleitet wird,
was ein weiterer Nachteil ist.
Die Gefahr, daß nicht alle von der Induktionsspule
erfaßten Metallteile restlos aus der Förderleitung
herausgeführt werden können, ergibt sich aber auch
dann, wenn die zulässige Fördergeschwindigkeit unter
schritten wird, da in diesem Falle unter Umständen
die auf die zulässige Fördergeschwindigkeit ange
paßte Dauer der Stellung der Ventilklappe für das
Herausleiten des Kunststoffs mit den Metallteilen
zu kurz ist, um den gesamten Abschnitt des Kunst
stoffstroms mit den erfaßten Metallteilen sicher
herauszuleiten, bevor die Ventilklappe in ihre Ruhe
stellung zurückkehrt. Auch hier könnte ein Sicher
heitszuschlag in Form einer Verlängerung der Dauer
des Herausleitens des Kunststoffstromes dafür sorgen,
daß alle erfaßten Metallteile auch bei einer unvor
hergesehenen Verringerung der Fördergeschwindigkeit
aus der Förderleitung herausgeführt werden können.
Allerdings verringert sich auch durch einen solchen
Sicherheitszuschlag die an der Verarbeitungsmaschine
25 verfügbare Menge verarbeitungsfähigen Kunststoffs, was
sich schließlich auch nachteilig auf die Versorgungs
lage der den geförderten Kunststoff verarbeitenden
Maschine auswirken kann.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung liegt
darin, daß trotz der in einem gewissen Umfange mög
lichen Anpassung der Vorrichtung an von Fördervorgang
zu Fördervorgang unterschiedliche Fördergeschwindigkeiten
durch Veränderung des Abstandes zwischen der Induktionsspule
und dem Gehäuse mit der Ventilklappe eine bestimmte
Fördergeschwindigkeit nicht weiter unterschritten werden
kann, da die Ventilklappe und ihr Betätigungsorgan zum
Erfüllen ihrer Funktion bauartbedingt eine bestimmte
Reaktionszeit auf das Ausgangssignal der Induktions
spule benötigen, in der der geförderte Kunststoff mit
den erfaßten Metallteilen eine bestimmte Strecke in der
Kunststoffleitung zurücklegen können muß. Aus diesem
Grund ist die bekannte Vorrichtung z.B. nicht dort ver
wendbar, wo der auf Metallteile zu kontrollierende
Kunststoff direkt in den Maschinentrichter einer kunst
stoffverarbeitenden Maschine gefördert werden soll, aus
dem er - wie beim Extrudieren - von einer langsam lau
fenden oder - wie beim Spritzgießen - von einer inter
mittierend arbeitenden Maschinenförderschnecke abgezogen
wird, da dies zu Stockungen in einer Förderleitung mit
hoher Fördergeschwindigkeit führen würde, so daß dadurch
nicht nur die Ventilklappe einer in die Förderleitung
eingebauten bekannten Vorrichtung blockiert, sondern vor
allem die Steuerung der Ventilklappe durch die Induktions
spule unwirksam würde, da erfaßte Metallteile nicht mehr
bestimmungsgemäß in einem Abstand hinter der Induktions
spule herausgeleitet werden könnten.
Stattdessen wird wie schon gesagt, die bekannte Vor
richtung in Förderleitungen eingesetzt, in denen Kunst
stoff in Zwischenläger an den kunststoffverarbeitenden
Maschinen mit einer relativ hohen Fördergeschwindig
keit gefördert wird. Diese Zwischenlagerung stellt aber
eine erneute Gefahr dar, da der von Metallteilen ge
reinigte Kunsstoff in der Zeit bis zu seiner Verarbeitung
durch eine Maschine erneut durch Metallteile verunreinigt
werden kann, was die Zuverlässigkeit der bekannten
Vorrichtung zusätzlich in Frage stellt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum
Abscheiden von Metallteilen aus einem Strom von
körnigem oder pulvrigem Kunststoff zu schaffen,
die die vorgenannte Nachteile nicht mehr aufweist.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den
im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteil
hafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Dadurch, daß die - wie im Stand der Technik - als
Metall-Detektor verwendete Induktionsspule nicht nur
dazu vorgesehen ist, Metallteile in einem durch ihren
axial angeordneten Durchgang hindurchgeleiteten
Kunststoffstrom zu erfassen, sondern weil sie zu
gleich Bestandteil eines Absperrkörpers ist und
dadurch, daß der Absperrkörper in einem Gehäuse
zwischen einer ersten Position, in der der Durchgang
der Induktionsspule die Zulauföffnung des Gehäuses
durchgehend mit einer ersten Ablauföffnung verbindet
und einer zweiten Position, in der die Zulauföffnung
versperrt ist und der Durchgang der Induktionsspule
mit der zweiten Ablauföffnung fluchtet, quer zur
Durchlaufrichtung des Kunststoffs durch das Gehäuse
hin und her verschiebbar angeordnet ist, hat
die erfindungsgemäße Vorrichtung folgende Vorteile:
- - absolut sicheres, auch von unvorsehbaren Änderungen der Fördergeschwindigkeit des Kunststoffs in einer Förderleitung unabhängiges Abscheiden von Metall teilen aus dem Kunststoffstrom, da das Erfassen und Herausleiten der Metallteile nicht in zwei räumlich voneinander getrennten Bauteilen erfolgt, sondern ohne zeitliche Verzögerung unmittelbar aufeinanderfolgend und damit unabhängig von der Fördergeschwindigkeit von ein und demselben Bauteil, nämlich der Induktionsspule, die Bestandteil des Absperrkörpers ist, vorgenommen wird; vielfältige Verwendungsmöglichkeiten, da ohne Ver änderung der Bauausführung in einem großen Geschwindig keitsbereich verwendbar, insbesondere aber dort, wo Kunststoff sehr langsam in Leitungen gefördert wird bzw. mittels seiner natürlichen Schwerkraft in den Maschinentrichter einer Kunststoffverarbeitungsmaschi ne geleitet und aus diesem von einer - wie beim Extrudieren - langsam oder - wie beim Spritzgießen - nur intermittierend laufenden Förderschnecke abgezogen wird;
- - geringer Verlust von Kunststoff beim Abscheiden der erfaßten Metallteile, da die jeweilige Verlustmenge auf das Volumen des Durchgangs der Induktionsspule begrenzbar ist; dadurch auch keine spürbare Beeinträchti gung der Fördermenge und damit der Versorgungslage einer Kunststoffverarbeitungsmaschine;
- - auf Grund der Eignung zum Ausscheiden von Metall teilen aus sehr langsam oder intermittierend geförderten Möglichkeit zur Anordnung am Ende einer Kunststoff förderleitung direkt auf dem Maschinentrichter einer Kunststoffverarbeitungsmaschine, so daß der Kunststoff direkt aus der erfindungsgemäßen Vorrichtung in den Maschinentrichter gelangen kann und somit eine absolute Freiheit des Kunststoffs von Metallteilen garantiert ist und teuere Beschädigungen der Förder schnecke und des Formwerkzeuges der aus dem Kunst stoff herzustellenden Teile absolut ausgeschlossen werden können.
Vorzugsweise ist der Absperrkörper der erfindungs
gemäßen Vorrichtung als ein in dem Gehäuse geführter
Schlitten ausgebildet, was einerseits den Vorteil
hat, daß die als Bestandteil des Absperrkörpers in dem
Schlitten angeordnete Induktionsspule verkantungsfrei
in dem Gehäuse zwischen der ersten und zweiten
Position hin und her verschiebbar ist und andererseits
den Vorteil hat, daß der Schlitten so ausgestaltet
werden kann, daß er in der zweiten Position die
Zulauföffnung des Gehäuses dicht versperrt und den
evt. dadurch auf ihm lastenden Druck der Kunststoff
säule in der Förderleitung auf das Gehäuse ableiten
kann.
Vorzugsweise ist zum Verschieben des Schlittens in
dem Gehäuse ein handelsüblicher Druckmittelzylinder,
insbesondere ein Pneumatikzylinder vorgesehen, zu
dessen Betätigung vorteilhaft die an kunststoffver
arbeitenden Maschinen jederzeit vorhandene Druckluft
nutzbar ist.
Da Kunststoff üblicherweise in Rohrleitungen mit
kreisrunden Querschnitt gefördert wird, ist es vor
teilhaft, eine Induktionsspule als Detektor zum Er
fassen der Metallteile zu verwenden, da bei einer Spule
der Durchmesser eines axialen Durchgangs für den Kunst
stoffstrom problemlos nach dem der Rohrleitungen ausge
bildet werden kann.
Zur Verbesserung des Ansprechverhaltens der Induk
tionsspule auf Metallteile im Kunststoffstrom kann vor
zugsweise im Durchgang durch die Induktionsspule ein
Verdrängungskörper koaxial zur Längsachse des Durchgangs
angeordnet werden, der die lichte Weite des Durchgangs
auf dessen gesamter Länge verengt, so daß die im Kunst
stoffstrom vorhandenen Metallteile näher an die Windungen
der Induktionsspule herangeführt werden können. Vorzugs
weise ist der Verdrängungskörper zur Ausbildung eines
gleichmäßigen, weitgehend behinderungsfreien Durchgangs
durch die Induktionsspule zylindrisch und hat konisch sich
verjüngende Enden, wobei das obere Ende vorteilhaft eine
allmähliche Verengung des Druchgangs bewirkt, so daß
sich der Kunststoffstrom nur geringfügig an diesem Ende
staut; entsprechend vergrößert das konisch
sich verjüngende untere Ende des Verdrängungskörpers
vorteilhaft zunehmen den Ablaufquerschnitt.
Mit Vorteil wird die erfindungsgemäße Vorrichtung so
ausgestaltet, daß sie direkt auf der für den zu verarbeiten
den Kunststoff vorgesehenen Zulauföffnung einer Kunststoff
verarbeitenden Maschine angeordnet werden kann, so daß
der kontrollierte, keine Metallteile enthaltende Kunst
stoff ohne erneute Verunreinigungsgefahr in den Ver
arbeitungsprozeß gelangen kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist schematisch
in der beigefügten Zeichnung dargestellt und wird nach
folgend beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch eine an ei
nem Trichter angeordnete Vorrichtung zum
Abscheiden von Metallteilen und
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Vor
richtung aus Fig. 1 entlang der Linie II-II.
Die dargestellte Vorrichtung zum Abscheiden von Me
tallteilen hat ein Gehäuse 1 mit einer Grundplatte
2, einer Deckplatte 3, einer Seitenwand 4 und
Stützen 5 und 6, die die Grundplatte mit der Deck
platte 3 verbinden. Für einen vertikalen Kunst
stoffstrom durch das Gehäuse 1 ist in der Deckplatte
3 eine Zulauföffnung 7 und in der Grundplatte 2 eine
erste Ablauföffnung 8 und zum Herausleiten einer
von Metallteilen verunreinigten Menge Kunststoffs
aus dem Gehäuse 1 eine zweite Ablauföffnung 9 vorge
sehen.
Das Gehäuse 1 ist an seiner Deckplatte 3 am Flansch
10 eines Trichters 11 z.B. eines Kunststoffdosier
gerätes angeschraubt, wobei die Mündungsöffnung 12
des Trichters 11 unmittelbar in die konzentrisch
darunter angeordnete Zulauföffnung 7 einmündet.
In dem Gehäuse 1 ist zwischen der Grundplatte 2 und
der Deckplatte 3 als beweglicher Absperrkörper ein
Schlitten 13 quer zur vertikalen Durchlaufrichtung
des Kunststoffstroms durch das Gehäuse 1 hin und her
verschiebbar angeordnet. Der Schlitten 13 besteht
aus einer Grundplatte 14, einer Deckplatte 15 und
zwei Seitenwänden 16 und 17. In der Deckplatte 15 ist
eine Zulauföffnung 18 und in der Grundplatte 14 eine
Ablauföffnung 19 für den vertikalen Kunststoffstrom
durch den Schlitten 13 vorgesehen. Zur seitlichen
Führung der Grundplatte 14 und der Deckplatte 15 des
Schlittens 13 ist an der Grundplatte 2 und an der
Deckplatte 3 des Gehäuses 1 je ein Leistenpaar 20
bzw. 21 angeordnet. Als Betätigungsorgan des Schlittens
13 ist ein Pneumatikzylinder 22 zentrisch an der
Seitenwand 4 des Gehäuses 1 befestigt, dessen Kolben
stange 23 zum Hin- und Herschieben des Schlittens 13
zentrisch mit der Seitenwand 16 des Schlittens 13
verbunden ist.
In dem Schlitten 13 ist zwischen dessen Grundplatte
14 und der Deckplatte 15 zwischen zwei Halteringen
24 und 25 aus einem Kunststoff wie z.B. Polyamid
eine Induktionsspule 26 als Metall-Detektor ange
ordnet. Die Induktionsspule 26 hat einen Durchgang
27, der mit dem Durchgang 28 bzw. 29 durch den
Haltering 24 bzw. 25 fluchtet und von diesen bis
zur Zulauföffnung 18 in der Deckplatte 15 bzw. zur
Ablauföffnung 19 in der Grundplatte 14 des Schlittens
13 durchgehend verlängert wird.
In der in den Figuren dargestellten sogenannten ersten
Position des Schlittens 13 im Gehäuse 1 kann
Kunststoff aus dem Trichter 11 durch das Gehäuse 1
und den Schlitten 13 mit der Induktionsspule 26
hindurchströmen. Dabei werden im Kunststoffstrom mit
geführte Metallteile im Durchgang 27 der Induktions
spule 26 erfaßt und als ein elektrisches Ausgangs
signal über elektrische Verbindungsleitungen 30
einer Steuerung des Pneumatikzylinders 22 zugeführt.
Diese führt daraufhin dem Pneumatikzylinder 22 unver
züglich Druckluft zu, wodurch die Kolbenstange 23 den
Schlitten 13 in dem Gehäuse 1 aus der dargestellten
sogenannten ersten Position schlagartig nach rechts
in eine zweite Position verschiebt, wobei zum
Abbremsen des Schlittens 13 zwei am Gehäuse 1 an
geordneten Gummileisten 31 und 32 vorgesehen sind.
In dieser zweiten Position des Schlittens 13 ver
sperrt dessen Deckplatte 15 die Zulauföffnung 7
in der Deckplatte 3 des Gehäuses 1 und unterbricht
so den Kunststoffstrom aus dem Trichter in das
Gehäuse 1. Gleichzeitig fällt der Kunststoff mit
den erfaßten Metallteilen aus dem Durchgang 27
der Induktionsspule 26 und der in den Durchgängen
28 und 29 der beiden Halteringe 24 und 25 enthaltene
Kunststoff auf Grund seiner natürlichen Schwerkraft
durch die mit der zweiten Ablauföffnung 9 in der
Grundplatte 2 des Gehäuses 1 fluchtenden Ablauföff
nung 19 in der Grundplatte 14 des Schlittens 13
nach unten aus dem Gehäuse 1 heraus und kann z.B.
in einem Behälter aufgefangen werden. Daraufhin führt
die Steuerung des Pneumatikzylinders selbsttätig
dem Pneumatikzylinder 22 wieder Druckluft zu, so daß
die Kolbenstange 23 den Schlitten 13 schlagartig in
die sogenannte erste Position zurückzieht, wodurch
der Kunststoff aus dem Trichter 11 nach der kurz
zeitigen Unterbrechung weiter in das Gehäuse 1
strömen kann.
Zur Verbesserung des Ansprechverhaltens der Induktions
spule 26 auf Metallteile im Kunststoffstrom ist im Durch
gang 27 der Induktionsspule 26 ein zylindrischer Verdrän
gungskörper 33 aus einem Kunststoff wie z.B. Polyamid
mit konisch sich verjüngenden Enden 34, 35 koaxial zur
Längsachse des Durchgangs 27 angeordnet.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Abscheiden von Metallteilen
aus einem Strom von körnigem oder pulvrigem
Kunststoff,
- - mit einem Metall-Detektor mit einem Durchgang für den Kunststoff,
- - mit einem Gehäuse mit einer Zulauföffnung für den Kunststoff und einer ersten und einer zweiten Ab lauföffnung,
- - mit einem von dem Ausgangssignal des Detektors ge steuerten Betätigungsorgan zum Betätigen eines be weglichen Absperrkörpers in dem Gehäuse, welcher für den Abfluß des Kunststoffs aus dem Gehäuse ent weder die erste oder kurzzeitig die zweite Ab flußöffnung freigibt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor (26) Be
standteil des Absperrkörpers (13) ist und daß der
Absperrkörper (13) in dem Gehäuse (1) zwischen einer
ersten Position, in der der Durchgang (27) des
Detektors (26) die Zulauföffnung (7) durchgehend mit
der ersten Ablauföffnung (8) verbindet und einer
zweiten Position, in der die Zulauföffnung (7) ver
sperrt ist und der Durchgang (27) des Detektors
(26) mit der zweiten Ablauföffnung (9) fluchtet, quer
zur Durchlaufrichtung des Kunststoffs durch das Ge
häuse (1) hin und her verschiebbar angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrkörper (13)
als ein in dem Gehäuse (1) geführter Schlitten ausge
bildet ist, welcher in der zweiten Position die Zu
lauföffnung (7) des Gehäuses (1) versperrt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschieben des
Schlittens (13) ein Druckmittelzylinder (22) vorgesehen
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Durchgang
(27) des Detektors (26) ein Verdrängungskörper (33)
koaxial zur Längsachse des Durchgangs (27) angeordnet
ist, der die lichte Weite des Durchgangs (27) auf dessen
gesamter Länge verengt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängungs
körper (33) zyIindrisch ist und konisch sich verjün
gende Enden (34, 35) hat.
6. Kunststoffverarbeitende Maschine mit einer
Zulauföffnung für den zu verarbeitenden
Kunststoff,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Zulauföffnung
eine Vorrichtung gemäß einem der vorstehenden An
sprüche angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883823356 DE3823356A1 (de) | 1988-07-09 | 1988-07-09 | Vorrichtung zum abscheiden von metallteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883823356 DE3823356A1 (de) | 1988-07-09 | 1988-07-09 | Vorrichtung zum abscheiden von metallteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3823356A1 true DE3823356A1 (de) | 1990-01-11 |
Family
ID=6358363
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883823356 Withdrawn DE3823356A1 (de) | 1988-07-09 | 1988-07-09 | Vorrichtung zum abscheiden von metallteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3823356A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5377847A (en) * | 1992-02-12 | 1995-01-03 | Pulsotronic Merten Gmbh & Co. Kb | Device for separating metal particles from a flow of material |
DE4415959A1 (de) * | 1994-05-06 | 1995-11-09 | Hergeth Hubert A | Maschine zum Ausscheiden von metallischen Fremdteilen in einem Textilfaserstrom |
-
1988
- 1988-07-09 DE DE19883823356 patent/DE3823356A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5377847A (en) * | 1992-02-12 | 1995-01-03 | Pulsotronic Merten Gmbh & Co. Kb | Device for separating metal particles from a flow of material |
DE4415959A1 (de) * | 1994-05-06 | 1995-11-09 | Hergeth Hubert A | Maschine zum Ausscheiden von metallischen Fremdteilen in einem Textilfaserstrom |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |