DE1125801B

DE1125801B - Antrieb fuer Boote

Info

Publication number: DE1125801B
Application number: DEA33555A
Authority: DE
Inventors: Karl Abdon Bergstedt
Original assignee: PENTA AB
Current assignee: PENTA AB
Priority date: 1959-03-24
Filing date: 1959-12-18
Publication date: 1962-03-15

Description

Antrieb für Boote Die Erfindung betrifft einen Antrieb für Boote, bestehend aus einem innenbords angeordneten Motor, der mit dem hinter dem Heck außerhalb angeordneten Z-Antrieb für den Propeller durch einen vom Motor hervorragenden Hals starr verbunden ist, wobei der durch eine am Spiegel des Hecks angebrachte Befestigungsplatte hindurchgeführt und in dieser befestigt und abgedichtet ist.
Es sind ähnliche Antriebe vorgeschlagen worden, wobei Motor und Propellergehäuse mit dem Heckspiegel starr verbunden sind, was jedoch zur Folge hat, daß Vibrationen vom Motor und vom Propeller auf den Schiffsrumpf übertragen werden, die außer der den Passagieren dadurch verursachten Unbehaglichkeit auch zu einem Reißen der Fugen des Rumpfes führen können.
Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung solcher Antriebsvorrichtungen und besteht darin, daß die Befestigungsplatte an ihrer Öffnung einen radial nach innen gerichteten ringförmigen Vorsprung hat, dessen beide Seiten Auflagen für ringförmige Zwischenlagen bilden, die in gleicher Weise als Element zur Dichtung und zur elastischen Befestigung bzw. Lagerung geeignet sind und die in die Zwischenräume zwischen diesen Seiten und den nach innen gerichteten, ihnen entsprechenden Auflageflächen des Halses eingelegt sind.
Bei einer solchen Konstruktion werden die unvermeidlichen Bewegungen des Motors und des Propelleraggregates nicht auf den Rumpf übertragen, weil die Lagerung elastisch gemacht ist, und außerdem bleibt die Durchführung des Halses des Motors durch das Heck dicht, weil die zwei Dichtungsringe nacheinander in solcher Weise untergebracht sind; daß eine Bewegung des Antriebsaggregates in bezug auf das Boot, die an einer Stelle eine Herabminderung des Druckes des einen Dichtungsringes hervorruft, einen erhöhten Druck des anderen an der entsprechenden Stelle verursacht, wodurch die Summe des Dichtungsdruckes über den ganzen Umfang ständig die gleiche ist. Die aus dem Motor und dem Propelleraggregat bestehende Einheit kann auch leicht und bequem eingebaut und ausgebaut werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, die eine Seitenansicht des Antriebs zum Teil im Längsschnitt zeigt.
In dem vorzugsweise platten Heckspiegel l des Bootes ist eine Öffnung 2 vorgesehen. Eine aus Metall bestehende Befestigungsplatte 3, die auf der Außenseite des Hecks mit Hilfe von durch die Heckwand gehenden Bolzen 4 befestigt ist, hat einen rohrförmigen Hals 5, dessen Außendurchmesser gleich dem Durchmesser der Öffnung 2 ist und der dichtend in diese Öffnung eingepaßt ist.
Der innenbords angeordnete Motor 6 beliebiger Bauart hat ein Schwungradgehäuse 7 mit einem Hals 8, dessen Außendurchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser des Halses 5. Der Hals 8 ist in den Hals 5 eingeschoben, und im Zwischenraum zwischen den beiden befindet sich eine nachgiebige Lagerung. Der Hals 5 der Befestigungsplatte 3 hat in seiner öffnung einen radial nach innen gerichteten Vorsprung 9 mit geneigten Seiten. Der Hals 8 des Motors hat am äußeren.-Ende einen mit Hilfe von Bolzen 10 angeschraubten Flanschring 11. Der an den Hals 8 sich anschließende Teil des Schwungradgehäuses 7 ist kegelförmig, so daß zwischen dem Flanschring 11 und dem Gehäuse 7 eine im wesentlichen V-förmige Rille gebildet wird, in die der Vorsprung 9 des Halses 5 hineinragt. Die Seiten dieser Rille haben ungefähr die gleiche Neigung wie die Seiten des Vorsprungs 9. In die so gebildeten beiden ringförmigen Räume sind Ringe 12 und 13 aus Gummi, Kunststoff oder einem ähnlichen elastischen Material eingelegt, und die beschriebenen Teile werden durch Anziehen der Bolzen 10 zusammengehalten.
Der Hals 8 hat eine Querwand 14, in der die Welle 15 des Motors mit Hilfe eines Lagers 16 gelagert ist. Außerhalb dieses Lagers ist die Motorwelle mit einer in einem Gehäuse 17 untergebrachten Übertragungsvorrichtung verbunden. Das Getriebegehäuse 17 ist in an sich bekannter Weise so ausgebildet, daß es im Wasser einen möglichst geringen Widerstand verursacht. Die darin untergebrachte Übertragungsvorrichtung besteht aus einer mit der Motorwelle 15 verbundenen Welle 18, einem Kegelradgetriebe 19 mit Rückwärtsgang, einer senkrechten Welle 20, die das Kegeh-adgetriebe 19 mit einem weiteren Kegelradgetriebe 21 verbindet sowie einer Antriebswelle 22 für die Schraube 23. Im Gehäuse 17 können ferner eine Ölumlaufpumpe und weitere Hilfseinrichtungen angebracht sein.
Zum Steuern des Bootes wird das Gehäuse 17 um eine senkrechte Achse geschwenkt: Um dies zu ermöglichen, ist im Zwischenraum zwischen dem Hals 8 und dem Gehäuse 17 ein Kugelgelenk 24 vorgesehen, das die Motorwelle 15 mit der Welle 18 verbindet. Dieser Zwischenraum ist von einem Balg 25 aus Gummi od. dgl. umgeben, dessen Enden auf den Hals 8 bzw. einen entsprechenden Ansatz des Gehäuses 17 geschoben sind.
Die Befestigungsplatte 3 hat ' eine Konsole 26, die das Getriebegehäuse 17 unter Vermittlung von an diesem vorgesehenen Halteohren 27 und eines senkrechten durchgehenden Bolzens 28 trägt, dessen Längsachse durch die Mitte des Kugelgelenks 24 geht, so daß ein Scharnier gebildet wird, das die Schwenkbewegung des Getriebegehäuses ermöglicht.
Falls erforderlich, kann eine zusätzliche Stützeinrichtung für den Motor 6 unterhalb des Schwungradgehäuses 7 vorgesehen sein. Auf einem nach unten ragenden Ansatz 29 des Motors ist ein Gummipolster 30 befestigt, das lose in einem topfförmigen Anschlag 31 eingreift, weicher auf einem von der Befestigungsplatte 3 durch den Heckspiegel 1 ragenden Ansatz 32 befestigt ist. Selbstverständlich kann mit gleicher Wirkung der Polster 30 mit dem Ansatz 32 und der Anschlag 31 mit dem Vorsprung 29 verbunden sein.
Die beschriebene Lagerung ist sehr einfach und zuverlässig und trägt zu einer wirksamen Dämpfung der vom Motor und der Schraube herrührenden Schwingungen bei, die sich somit nicht zum Boot fortpflanzen. Auch läßt sich der Motor sehr einfach und rasch auswechseln. Alle Merkmale des Ausführungsbeispiels, welche nicht durch die Ansprüche gedeckt sind, sollen keinen Patentschutz genießen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Antrieb für Boote, bestehend aus einem innenbords angeordneten Motor, der mit dem hinter dem Heck außerhalb angeordneten Z-Antrieb für den Propeller durch einen vom Motor hervorragenden Hals starr verbunden ist, wobei der Hals durch eine am Spiegel des Hecks angebrachte Befestigungsplatte hindurchgeführt und in dieser befestigt und abgedichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsplatte (3) an ihrer Öffnung einen radial nach innen gerichteten ringförmigen Vorsprung (9) hat, dessen beide Seiten Auflagen für ringförmige Zwischenlagen (12, 13) bilden, die in gleicher Weise als Element zur Dichtung und zur elastischen Befestigung bzw. Lagerung geeignet sind und die in die Zwischenräume zwischen diesen Seiten und den nach innen gerichteten, ihnen entsprechenden Auflageflächen des Halses (14) eingelegt sind.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ebenso wie die Seiten des Vorsprunges (9) die Auflageflächen des Halses (14) am Schwungradgehäuse (7) des Motors und an einem mit dem Hals abnehmbar verbundenen Flanschring (11) kegelmantelähnlich geneigt sind.
3. Antrieb nach Anspruch 1 öder 2, gekennzeichnet durch ein zusätzliches Stützglied in Form eines nachgiebigen Polsters (30) und eines Anschlags (31) für dieses, wobei einer dieser Teile mit dem Motor in der Nähe des Hecks und der andere mit einem Ansatz (32) verbunden ist, der von der Befestigungsplatte (3) durch den Heckspiegel (1) ragt. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 315 793; deutsche Patentschrift Nr. 1017 843.