DE1125417B - Verfahren zur Reinigung von Dimethylterephthalat - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Dimethylterephthalat

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DE1125417B
DE1125417B DEV19159A DEV0019159A DE1125417B DE 1125417 B DE1125417 B DE 1125417B DE V19159 A DEV19159 A DE V19159A DE V0019159 A DEV0019159 A DE V0019159A DE 1125417 B DE1125417 B DE 1125417B
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DE
Germany
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dimethyl terephthalate
terephthalate
vapor
water vapor
purification
Prior art date
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Pending
Application number
DEV19159A
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English (en)
Inventor
Dr Rudolf Lotz
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Glanzstoff AG
Original Assignee
Glanzstoff AG
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Publication date
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Publication of DE1125417B publication Critical patent/DE1125417B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C67/00Preparation of carboxylic acid esters
    • C07C67/48Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C67/52Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change in the physical state, e.g. crystallisation
    • C07C67/54Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change in the physical state, e.g. crystallisation by distillation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung von Dimethylterephthalat Dimethylterephthalat, das man unter anderem durch Veresterung von Terephthalsäure mit Methylalkohol oder durch Abbau von Polyäthylenterephthalat erhält, kann bekanntlich Verunreinigungen in einem Maße enthalten, die erfahrungsgemäß seine Kondensation zu Polyäthylenterephthalat empfindlich stören. Man hat versucht, diese Verunreinigungen durch Umkristallisieren mit anschließendem fraktioniertem Destillieren zu entfernen. Ebenfalls bekannt ist die Reinigung durch Sublimation oder durch azeotrope Destillation mit Äthylenglykol oder inerten aromatischen Kohlenwasserstoffen. Nach einem anderen Verfahren wird die Destillation in Gegenwart von hocherhitztem Methanoldampf vorgenommen. Alle diese Verfahren haben entweder den Nachteil, daß sie kein extrem gereinigtes Dimethylterephthalat ergeben, wie es erfahrungsgemäß zur Kondensation zu Polyäthylenterephthalat benutzt werden muß, oder daß sie sehr aufwendig arbeiten und die Kosten für die Reinigung des Esters erheblich werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß es auf sehr einfachem Wege gelingt, rohes Dimethylterephthalat ausschließlich mit Hilfe von trockenem, hocherhitztem Wasserdampf zu reinigen. Es war sehr überraschend, daß die befürchteten Verseifungsreaktionen nicht auftreten und bei dieser Reaktion hochgereinigtes Dimethylterephthalat in einer Ausbeute von über 950/() anfällt.
  • LAC Reinigutigsoperation wird erfindungsgemäß so durchgeführt, daß auf mindestens 140' C überhitzter WasserdampfaufgeschmolzenesDimethylterephthalat zur Einwirkung gebracht wird. Das Gemisch aus überhitztem Wasserdampf und Terephthalsäuredirnethylesterdampf wird anschließend einem Kondensator zugefUhrt und verflüssigt. Das Verflüssigen kann auch fraktioniert vorgenommen werden. Aus dem anfallenden Kondensat kristallisiert hochreiner Terephthalsäuredimethylester aus und kann abgetrennt werden. Es zeigte sich, daß die meisten Verunreinigungen des Rohdimethylterephthalats bei den Temperaturen, die im Verfahren erreicht werden, nur gering flüchtig sind. Solche Verunreinigungen fallen bei der Reinigungsoperation als Rückstand an. Sollten derartige Verunreinigungen in fester Form vom Dampfstrom mitgerissen werden, so kann man sie durch entsprechende Abscheider aus dem Dampfstrom entfernen.
  • Enthält das rohe Dimethylterephthalat ein- oder mehrwertige Alkohole als Verunreinigungen, beispielsweise Äthylenglykol, was leicht der Fall sein kann, wenn es sich um Dimethylterephthalat handelt, das durch Abbau von Polyäthylenterephthalat gewonnen wurde, braucht man das Reinigungsverfahren nicht abzuändem. Der zur Einwirkung auf das rohe Dimethylterephthalat kommende Wasserdampf reichert sich in diesem Falle nicht nur mit Dimethylterephthalatdampf, sondern auch mit dem entsprechenden Alkoholdampf an. Das Dampfgemisch wird in einem Kühlaggregat kondensiert. Das Kondensat wird anschließend in der Weise gekühlt, daß das gereinigte Dimethylterephthalat auskristallisiert, die Alkohole aber, in Wasserdampfkondensat gelöst, bleiben. Selbstverständlich kann man das geschilderte Reinigungsverfahren auch unter vermindertem Druck ausführen, wenn es die Zersetzlichkeit einer der Verunreinigungen des Dimethylterephthalats erfordert. Auch kann das Verfahren kontinuierlich ausgeführt werden.
  • Die besonderen Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens liegen in seiner gegenüber allen bisher bekannten Arbeitsweisen ungewöhnlich einfachen Handhabung, in der Vermeidung von brennbaren Flüssigkeiten und in der geringen Aufwendigkeit an Apparaturen. Es liegt auf der Hand, daß ein Reinigungsprozeß nach diesem Verfahren nur geringe Kosten verursacht. So ist es auch vertretbar, bei der Aufarbeitung von außergewöhnlich stark verunreinigtem Dimethylterephthalat die geschilderte Reinigungsoperation zu wiederholen.
  • Beispiel 10 kg rohes Dimethylterephthalat werden in einem Reaktionsgefäß durch äußere Wärmeeinwirkung geschmolzen. Durch die heiße Schmelze wird anschließend trockener, auf etwa 170' C erhitzter Wasserdampf geleitet. Das entstehende Gemisch aus Wasserdampf und Terephthalsäuredimethylesterdampf wird zur Verflüssigung einem Kondensator zugeführt. Es fällt eine Lösung von Diinethylterephthalat in heißem Wasser an, aus der mit fortschreitender Ab- kühlung, die fraktioniert gestaltet werden kann, der hochgereinigte Terephthalsäuredimethylester auskristallisiert. Alkoholische Verunreinigungen bleiben gelöst. Es werden mindestens 9,5 kg eines hochreinen Dimethylterephthalats gewonnen, das einen scharfen Schmelzpunkt von 140,5' C (korr.) aufweist. Ein derartiges Ditnethylterephthalat läßt sich ohne jede Schwierigkeit zu Polyäthylenterpphthalat verarbeiten, das zu feinen Fäden versponnen werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Reinigen von Dimethylterephthalat durch Trägerdampfdestillation, dadurch gekennzeichnet, daß man durch rohes, auf oberhalbseinesSchmelzpunkteserhitztesDimethylterephthalat überhitzten Wasserdampf von mindestens der gleichen Temperatur wie das geschmolzene Dimethylterephthalat leitet, anschlie-Bend das Gemisch aus Dimethylterephthalatdampf und Wasserdampf kondensiert, aus dem Kondensat das Dimethylterephthalat auskristallisieren läßt und anschließend abtrennt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Dampfgemisch fraktioniert kondensiert. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Dimethylterephthalat aus dem bei der Kondensation angefallenen Wasserdampfkondensat fraktioniert kristallisiert. 4. herfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man ganz oder teilweise unter vermindertem Druck arbeitet. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reinigung wiederholt. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man kontinuierlich arbeitet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 844 146.
DEV19159A 1960-08-09 1960-08-09 Verfahren zur Reinigung von Dimethylterephthalat Pending DE1125417B (de)

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BE606353A BE606353A (fr) 1960-08-09 1961-07-20 Procédé pour la purification du diméthyltéréphtalate.
FR869683A FR1296465A (fr) 1960-08-09 1961-08-01 Procédé pour la purification du téréphtalate de diméthyle

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FR (1) FR1296465A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3650907A (en) * 1969-04-23 1972-03-21 Sun Oil Co Method of separating 2,6-naphthalic acid from 6-formyl-2-naphthoic acid
US3962315A (en) * 1973-05-09 1976-06-08 Hoechst Aktiengesellschaft Process for the purification of terephthalic acid dimethyl ester

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE844146C (de) * 1947-10-06 1952-07-17 Shell Refining & Marketing Com Verfahren zur Herstellung neutraler Phthalsaeureester

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Also Published As

Publication number Publication date
BE606353A (fr) 1961-11-16
CH406182A (de) 1966-01-31
FR1296465A (fr) 1962-06-15

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