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Spielfahrzeug mit Schiebetür od. dgl. Die Erfindung betrifft ein Spielfahrzeug
mit Schiebetür od. dgl., welches im wesentlichen aus einem einstückig hergestellten,
vorzugsweise gespritzten, Dach und Wände darstellenden, hohlen Oberteil und aus
einem den Boden bildenden Unterteil besteht, mit einem senkrecht stehenden, waagerecht
verschiebbaren, plattenförmigen Teil zum Verschließen einer in einer Wand des Oberteils
angeordneten Öffnung, z. B. Schiebetür oder Schiebefenster, wobei das verschiebbare
Teil in je einer oberen und unteren Nut geführt ist.
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Bekannt ist eine Bauart, bei der Schiebetüren unten in einer vom Fahrzeugboden
und von einer Seitenwand des Fahrzeuges gebildeten Nut gestützt und geführt sind,
oben dagegen durch einen Schlitz in einem an die Seitenwand anschließenden, horizontal
gerichteten Dachflansch hindurchragen.
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Bei einer anderen vorbekannten Ausführung eines Fahrzeuges sind die
Wände und das Dach einstückig. Der Wagenkasten ist kein Blechteil, sondern ein Gießkörper,
dessen Hohlraum durch einen nach unten gezogenen Formkern gebildet wurde. Zum Führen
der einzeln verstellbaren Türen dienen eine obere und eine untere Nut, die von Blechformteilen
gebildet werden, welche von außen her an den Wagenkasten angezapft sind. Beim Herstellen
des Fahrzeuges wird also zunächst eines der Blechformteile an den Wagenkasten angezapft,
worauf die Tür in deren Nut eingeschoben wird. Dann schiebt man das zweite Blechformteil
auf die Tür auf, fädelt das Blechformteil in den Wagenkasten ein und verzapft dann
dieses mit dem Wagenkasten.
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Demgegenüber weist beim Erfindungsgegenstand das verschiebbare Teil
eine sich waagerecht erstreckende Kröpfung auf, deren waagerechter Steg das verschiebbare
Teil auf einer waagerechten Stützkante des Fahrzeugkörpers abstützt, die seitlich
der zu verschließenden Öffnung von einem Schlitz in einer Wand des Fahrzeugkörpers
gebildet ist.
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Durch das erfindungsgemäße Aufgliedern von Führungs- und Stützungselementen
wird der Vorteil erzielt, daß das verschiebbare Teil, z. B. die Schiebetür, bestmöglich
geführt und infolgedessen besonders leichtgängig ist. Vor allem ist dem Kippen der
Schiebetür um Achsen quer zur Fahrtrichtung durch die erfindungsgemäße Anordnung
entgegengewirkt, so daß sich die Schiebetür in ihrer Führung nicht einklemmen kann.
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Die Stützkante für das verschiebbare Teil kann von einem platten-
bzw. schienenförmigen Teil einer Seitenwand des Oberteils gebildet sein. Bei einer
anderen Bauart des Erfindungsgegenstandes- ist die Stützkante für das verschiebbare
Teil vom Wagenkastenboden gebildet. Dabei kann die zu verschließende Öffnung im
oberen Teil der Seitenwand des Oberteils angeordnet und als Fensteröffnung ausgebildet
sein.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung sieht vor, daß der waagerechte
Steg der Kröpfung und die zugehörige Stützkante des Fahrzeugkörpers in gleicher
Höhe jeweils oben bzw. unten angeordnet sind. Ferner kann jeweils eine obere und
untere Kröpfung mit waagerechtem Steg und zugehöriger Stützkante vorhanden sein.
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Die Hauptvorteile des Erfindungsgegenstandes und ihrer Ausgestaltungen
sind demnach der einfache Zusammenbau der Schiebeteilhalterung und der leichte Lauf
des verschiebbaren Teiles.
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Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele. Abb.1 stellt ein Güterwagenmodell
in der Seitenansicht dar, dessen Schiebetür zwecks guter Veranschaulichung des oberen
und des unteren Schlitzes im Wagenkasten weggelassen ist, während die Abb. 2 den
Schnitt nach Linie B-B von Abb. l zeigt; die Abb. 3 stellt vom gleichen Ausführungsbeispiel
die Wagenkastenseitenwand mit Schiebetür von außen gesehen - in größerem Maßstab
gezeichnet - dar, während die Abb. 4 den Schnitt nach Linie A -A von Abb.
3 veranschaulicht; die Abb.5 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel -einer Schiebetürlagerung
im Querschnitt, während die Abb. 6 als drittes Ausführungsbeispiel eine Schiebefensteranordnung
im Querschnitt gemäß Linie C-C von Abb. 7 darstellt; die Abb.7 veranschaulicht die
Seitenansicht dieser Ausführung.
Das Spielfahrzeug ist im wesentlichen
aus dem das Dach und die Wände bildenden Oberteil 1, aus dem Wagenkastenboden
2 mit Fahrwerk und aus der Schiebetür 8, 10, 13 zusammengesetzt. Oberteil und Wagenkastenboden
2 sind aus Kunstharz hergestellt. Die Tür 8, 10, 13 ist ein Biegeteil aus
Blech.
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Bei dem Spielfahrzeug nach den Abb.1 bis 4 ist die oben und unten
nach innen abgekröpfte Schiebetür 8 zum Verschließen einer in einer Seitenwand des
Oberteils angeordneten Türöffnung 3 vorgesehen, wobei die Schiebetür 8 in je einer
oberen und unteren Nut 6, 7 geführt ist. Die Breite a der Schiebetür 8 ist gleich
der Breite b der zu schließenden Türöffnung 3. Der nach innen abgekröpfte untere
Rand 8 b der Schiebetür 8 ragt frei in die untere Nut 7 hinein, die einerseits durch
den unteren Wagenseitenwandteil 1 b und andererseits durch eine sich auf der ganzen
Länge des Schiebeweges der Schiebetür 8 erstreckende seitliche Ausnehmung im Wagenkastenboden
2 gebildet wird. Mittels der unteren Kröpfung mit dem waagerechten Steg 8 c ist
die Schiebetür in einem waagerechten Schlitz 5 der Seitenwand abgestützt.
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Um bei diesem Ausführungsbeispiel einen glatten Übergang zwischen
Dachkante und Seitenwand zu erzielen, ist der obere Rand der Schiebetür nach innen
abgekröpft. Er greift mit seinem waagerechten Steg 8d durch den oberen Schlitz 4
in der Seitenwand 1a hindurch und ragt mit seiner Oberkante 8a in die obere Führungsnut
6 des Oberteils 1 hinein.
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Bei dem Zusammensetzen des Fahrzeuges wird das Oberteil auf den Kopf
gestellt, die Tür mit ihrem Rand 8a in die Nut 6 eingesetzt und vom Innern des Oberteiles
nach außen durch die Türöffnung auswärts gedrückt, so daß der Rand 8 b der Tür gegen
den unteren Seitenwandteil 1 b anschlägt. Durch Verschieben der Tür in die geöffnete
Stellung ist die Tür bereits in einer Lage festgelegt, die die anschließende Verbindung
von Oberteil mit Türen einerseits, mit dem den Wagenkastenboden bildenden Unterteil
andererseits auf eine der bekannten Arten, z. B. durch Zusammenstecken oder Einschieben,
gestattet.
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Das Ausführungsbeispiel nach Abb. 5 unterscheidet sich von der vorher
geschilderten Bauart im wesentlichen durch die Art der oberen Führung der Schiebetür
10, die oben nicht abgekröpft und die unmittelbar in der Nut 11 des Oberteiles
1 geführt ist. Damit entfällt auch ein oberer Schlitz. Die untere Führung der Schiebetür
10 wird mittels ihrer unteren Abkröpfung ausschließlich durch den Wagenkastenboden
mit der Nut 12 gebildet. Nur die obere Kante des Schlitzes 9, durch den der waagerechte
Steg 10c der unteren Kröpfung hindurchtritt, wird von der Wagenkastenwand la gebildet.
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In diesem Fall stellt die Türöffnung des Oberteils nicht einen geschlossenen
Rahmen, sondern einen nach unten offenen Ausschnitt der Seitenwand dar.
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Beim Gegenstand der Abb. 6 und 7 ist das Schiebefenster 13 zum Verschließen
einer in einer Wand des Oberteils 1 angeordneten Fensteröffnung mittels der Oberkante
13 a und der Unterkante 13 b in je einer oberen und
unteren Nut 11, 12 geführt, wobei die Breite c des verschieblichen, mit seiner oberen
Hälfte das Schiebefenster darstellenden Teils 13 nicht größer als die Breite d der
zu schließenden Fensteröffnung 14 ist. Die untere Hälfte dieses verschieblichen
Teils 13 ist mittels einer Kröpfung mit dem waagerechten Steg 13 c nach der Fahrzeuginnenseite
hin versetzt, so daß sie, sich hinter der Fahrzeugwand 1 a nach unten bis zu dem
Boden 2 des Fahrzeugs erstreckt, welcher auf der ganzen Länge des Schiebeweges eine
Ausnehmung 12 für die Unterkante 13b des verschieblichen Teils 13 aufweist. Der
bei geöffnetem Fenster verdeckte Teil der Fahrzeugwand weist in Höhe der Unterkante
der Fensteröffnung einen waagerechten Schlitz 15 zur Lagerung des Teils 13 auf.