DE1125101B - Verfahren zur Herstellung eines Strontiumhalophosphatleuchtstoffs - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Strontiumhalophosphatleuchtstoffs

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DE1125101B
DE1125101B DEW20819A DEW0020819A DE1125101B DE 1125101 B DE1125101 B DE 1125101B DE W20819 A DEW20819 A DE W20819A DE W0020819 A DEW0020819 A DE W0020819A DE 1125101 B DE1125101 B DE 1125101B
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DE
Germany
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strontium
phosphor
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halophosphate
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Pending
Application number
DEW20819A
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English (en)
Inventor
Henry W Rimbach
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CBS Corp
Original Assignee
Westinghouse Electric Corp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K11/00Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials
    • C09K11/08Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials
    • C09K11/74Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials containing arsenic, antimony or bismuth
    • C09K11/75Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials containing arsenic, antimony or bismuth containing antimony
    • C09K11/76Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials containing arsenic, antimony or bismuth containing antimony also containing phosphorus and halogen, e.g. halophosphates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Strontiumhalophosphatleuchtstoffs Halophosphatleuchtstoffe sind wegen ihrer hohen Leuchtkraft, ihrer Stabilität und ihrer einfachen Herstellbarkeit bekannt und werden daher bei der Herstellung Von Leuchtstofflampen besonders gern verwendet. Die Verwendung von Halophosphaten ist etwas eingeschränkt durch das Fehlen eines guten grünen Halophosphats. War ein grüner Fluoreszenzstoff notwendig, so hat man bisher üblicherweise manganaktiviertes Zinkorthosilikat verwendet. Dieser Leuchtstoff besitzt eine hervorragende Ausbeute im grünen Bereich des Spektrums, seine Lumenkonstanz ist jedoch verhältnismäßig schlecht, und es tritt ein Rückgang der Lichtausbeute auf. Dieser Umstand ist in einer Mischung besonders unangenehm, da bei einer Ausbeuteänderung einer Komponente der Mischung bei konstanter Ausbeute der anderen Komponenten die resultierende Farbe Mischung eine entsprechende Veränderung erleidet.
  • Was den Ausdruck »grün« anbelangt, wird auf das »Handbook of Colorimetry« von Arthur C. Hardy, veröffentlicht von der Technology Press, (1936) MIT, Cambridge, Massachusetts, verwiesen. Wie dort ausgeführt, kann jede Farbe in drei Koordinaten aufgespalten werden, eine »x«- oder rote Koordinate, eine »y«- oder grüne Koordinate und eine »z«- oder blaue Koordinate.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Halophosphatleuchtstoff zu schaffen, welcher eine hohe Lichtausbeute und insbesondere eine hohe Ausbeute im grünen Bereich des Spektrums besitzt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren geht aus von Strontiumhalophosphat mit einer Zusammensetzung aus 9 Mol SrO, 3,1 bis 3,25 MO' P205 und 1,0 bis 1,25 Mol Strontiumhalogenid in Form von Strontiumfluorid oder Strontiumfluorchlorid mit mindestens 2 g-Atom Fluor pro g-Atom Chlor und 0,5 bis 2,8 Gewichtsprozent Mangan sowie 0,5 bis 6 Gewichtsprozent Antimon als Aktivatorstoffe.
  • Derartige Strontiumhalophosphatleuchtstoffe sind, wenn man von dem P205-Überschuß absieht, an sich bekannt.
  • Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, daß das Rohgemisch bei einer Temperatur von zwischen 1220 und 1280°C gebrannt wird.
  • Der in den handelsüblichen Lampen gegenwärtig hauptsächlich verwendete Leuchtstoff ist Kalziumhalophosphat. Dieser Stoff wird normalerweise während seiner Herstellung bei etwa 1150°C gebrannt. Wesentlich höhere Brenntemperaturen erzeugen einen übermäßig harten Leuchtstoff, dennoch wurde eine beschränkte Anzahl solcher Stoffe bekannt, die bei Temperaturen über 1200°C gebrannt wurden. Wenn auch eine Erhöhung der Brenntemperaturen bei den üblichen Kalziumhalophosphatleuchtstoffen bis nahe an den Punkt, an dem die übermäßig hohe Härte eintritt, in manchen Fällen die Lichtausbeute geringfügig erhöht hat, so blieb dennoch die Farbe der Leuchtstoffe dabei unverändert; dies galt für alle Halophosphatstoffe, die bisher untersucht wurden. Man konnte daher nicht erwarten, daß eine Erhöhung der Bi enntemperatur bei dem erfindungsgemäßenStrontiumhalophosphatleuchtstoff weit über die normalerweise bei der Herstellung von Halophosphaten verwendeten Temperaturen hinaus die »y«-Koorlinate so stark erhöht werden würde. daß der Phosphor hinsichtlich seiner Farbe mit dem bisher verwendeten Zinkorthosilikat konkurrenzfähig werden würde.
  • Die Figur zeigt die Wirkung der Brenntemperatur auf die »y«-Koordinate und die Lichtausbeute bei einem erfindungsgemäßen Strontiumhalophosphat-Ieuchtstofl: Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Leuchtstoffe wird folgende Zusammensetzung für das Rohgemisch vorzugsweise angewandt:
    Molverhältnis
    Sr 0 (8157 g) ...................... 9
    P205 (3954 g) ..................... 3,18
    SrCl2 (236,6 g) .................... 0,17
    Sr F2(1123 g)...................... 1,02
    Sb (343 g Sb als Sb203) ............ 2,1 % Sb
    Mn (169 g Mn als Karbonat mit
    45 % Mn) ....................... 1,20/,Mn
    Die vorstehenden Bestandteile des Rohgemisches werden intensiv miteinander vermischt, etwa in einer Kugelmühle. Zum Beispiel mischt man die Bestandteile des Rohgemisches in einem konischen Mischgefäß mit einem Rührwerk 1/2 Stunde lang. Die gemischten Bestandteile werden hierauf bei einer Temperatur zwischen 1220 und 1280°C gebrannt. In der Praxis hat es sich bewährt, in einer abgedeckten Quarzschale 1,3 kg Rohgemisch 2 Stunden lang bei einer Temperatur von 1260'C zu brennen; 1260'C ist die bevorzugte Brenntemperatur. Die Brenndauer variiert stark in Abhängigkeit von der Größe der Füllung, die gebrannt wird; bei sehr kleinen Mengen Rohgemisch (z. B. einer Schicht, die nur 1 mm dick ist), genügt bei der angegebenen Brenntemperatur eine Brennzeit von 10 Minuten. Die angegebenen Brenntemperaturen wurden mit Hilfe von Thermoelementen gemessen, die in den Ofen bis dicht über den Deckel der Brennschale eingeführt wurden.
  • Die Figur zeigt die unerwartete Wirkung der erhöhten Brenntemperatur sowohl auf die »y«-Koordinate des Leuchtstoffes als auch auf die Lichtausbeute der Lampe; der Leuchtstoff wurde dabei mit einer Strahlung von 2537 Ä angeregt. In der Figur ist die Kurve, welche die »y«-Koordinate in. Abhängigkeit von der Temperatur darstellt, als gestrichelte Linie und die Kurve, welche die Lichtausbeute (in willkürlichen Einheiten) in Abhängigkeit von der Brenntemperatur zeigt, ausgezogen gezeichnet. Beide Kurven beginnen bei 1220°C flach zu werden; die maximale Ausbeute und »y«-Koordinate treten bei einer Brenntemperatur von ungefähr 1260°C auf: Als höchste Brenntemperatur ist eine Temperatur von 1280°C angegeben. Diese Temperaturgrenze ist durch die Tatsache bestimmt, daß der Leuchtstoff oberhalb dieser Temperatur übermäßig hart wird und nach dem Brennen ein besonders intensives Mahlen erforderlich macht, das die Ausbeute herabsetzt. Die Grenzen für die Brenntemperaturen des erfindungsgemäßen Leuchtstoffes liegen also bei 1220 und bei 1280°C; die bevorzugte Brenntemperatur liegt bei 1260'C. Natürlich können die Leuchtstoffe auch bei Temperaturen, die unter 1220'C liegen, gebrannt werden, aber sowohl die »y«-Koordinate als auch die Lichtausbeute fallen unterhalb dieser Grenze scharf ab.
  • Die Bestandteile des Rohgemisches für den erfindungsgemäßen Phosphor können sehr stark variieren. Geht man von der sogenannten Leuchtstoffeinheit für den erfindungsgemäßen Halophosphatleuchtstoff aus, nämlich von 3Sr3(P04)2 - Sr(FZ oder Gemische von F2 und C12), so findet man, daß für jeweils 3 Mol Sr3(P04)2 zwischen 0,10 und 0,35 Mol überschüssiges P205 und 1 bis 1,25 Mol Strontiumhalogenid (entweder Fluorid oder Gemische von Fluorid und Chlorid) vorhanden sein sollen. Die Leuchtstoffeinheit kann auch auf andere Weise ausgedrückt werden: 9Sr0 # 3,1 bis 3,35 P20, - l bis 1,25 Sr-Halogenid. Das molare Verhältnis von Strontiumfluorid zu Strontiumchlorid kann zwischen 2 : 1 und 2 : 0 liegen. Die Aktivatorstoffe für diese Leuchtstoffeinheit werden vorzugsweise in Gewichtsprozenten der Leuchtstoffeinheit ausgedrückt; die Konzentration des Manganaktivators kann zwischen 0,5 und 2,8 Gewichtsprozent liegen. Die bevorzugte Konzentration des Manganäktivators liegt zwischen 1,0 und 1,4 Gewichtsprozent. Die Konzentration des Antimonaktivators kann zwischen 0,5 und 6,0 Gewichtsprozent liegen; die bevorzugte Konzentration liegt zwischen 1,0 und 3;0 Gewichtsprozent.
  • Für die in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel angegebenen Stoffe können in an sich bekannter Weise auch viele andere Rohgemischstoffe, die beim Brennen die erforderliche Zusammensetzung des Halophosphats ergeben, verwendet werden, ohne daß sich die resultierenden Lumineszenzeigenschaften ändern.
  • Ein Beispiel einer kalten, weißen Mischung besteht etwa aus 28 Gewichtsprozent blauweißem Halophosphat (ICI : x = 0,225,y = 0,287), 27 Gewichtsprozent Ca Si03 (Mn, Pb) und 45 Gewichtsprozent erfindungsgemäßem Strontiumhalophosphat.
  • Es sei noch darauf hingewiesen, daß Strontiumphosphate und Verbindungen zur Erzeugung solcher Phosphate in ihrer handelsüblichen Form häufig geringe Spuren oder Verunreinigungen von Kalzium enthalten. Diese können zugelassen werden, ohne daß die Wirkungsweise des Leuchtstoffes wesentlich verschlechtertwird.Das gleiche giltfür geringeMengen von Kalzium, die absichtlich beigegeben werden, und die in geringen Mengen nur eine beschränkte Wirkung im Sinne der Herabsetzung der »y«-Koordinate des Leuchtstoffes haben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Strontiumhalophosphatleuchtstoffs mit einem Gehalt von 9 Mol SrO, 3,1 bis 3,25 Mol P20,, und 1;0 bis 1,25 Mol Strontiumhalogenid in Form von Strontiumfluorid oder Strontiumfluorchlorid mit mindestens 2 g-Atom Fluor pro g-Atom Chlor und 0;5 bis 2;8 Gewichtsprozent Mangan sowie 0,5 bis 6 Gewichtsprozent Antimon als Aktivatorstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß ein entsprechend zusammengesetztes Ausgangsgemisch bei einer Temperatur zwischen 1220 und 1280'C gebrannt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 488 733.
DEW20819A 1956-04-10 1957-03-19 Verfahren zur Herstellung eines Strontiumhalophosphatleuchtstoffs Pending DE1125101B (de)

Applications Claiming Priority (1)

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US1125101XA 1956-04-10 1956-04-10

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DE1125101B true DE1125101B (de) 1962-03-08

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DEW20819A Pending DE1125101B (de) 1956-04-10 1957-03-19 Verfahren zur Herstellung eines Strontiumhalophosphatleuchtstoffs

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2488733A (en) * 1942-06-17 1949-11-22 Gen Electric Alkaline earth halophosphate phosphors

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2488733A (en) * 1942-06-17 1949-11-22 Gen Electric Alkaline earth halophosphate phosphors

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