DE1124363B - Schutzanzug - Google Patents

Schutzanzug

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Publication number
DE1124363B
DE1124363B DER25438A DER0025438A DE1124363B DE 1124363 B DE1124363 B DE 1124363B DE R25438 A DER25438 A DE R25438A DE R0025438 A DER0025438 A DE R0025438A DE 1124363 B DE1124363 B DE 1124363B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
suit
protective
glove
tools
sleeves
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DER25438A
Other languages
English (en)
Inventor
Siegfried Ruhnke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SIEGFRIED RUHNKE
Original Assignee
SIEGFRIED RUHNKE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SIEGFRIED RUHNKE filed Critical SIEGFRIED RUHNKE
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Publication of DE1124363B publication Critical patent/DE1124363B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D13/00Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches
    • A41D13/0012Professional or protective garments with pockets for particular uses, e.g. game pockets or with holding means for tools or the like

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Gloves (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Schutzanzug für Lösch-Rettungs- und Bergungsarbeiten.
Insbesondere zum Schutz gegen Hitzestrahlung dienende Schutzanziige, die auch aus mehreren Schichten bestehen können, sind allgemein bekannt. Bekannt ist ferner, daß bei Arbeitskleidung Werkzeug in Schutztaschen eines Anzuges griffbereit und leicht lösbar angeordnet ist.
Dementsprechend geht die Erfindung von einem Schutzanzug aus, bei dem Werkzeuge für Lösch-, Rettungs- und Bergungsarbeiten in Schutztaschen des Anzugs oder in anderer Weise am Anzug griffbereit und leicht lösbar angeordnet sind.
Derartige Schutzanzüge haben den Mangel, daß die dicken und unförmigen Schutzhandschuhe das Griffgefühl der Hände verschlechtern und keinen guten Kontakt mit Werkzeugen zulassen. Dadurch ist auch eine in kritischen Situationen eventuell erforderlich werdende Änderung der Einsatztaktik durch Wechseln des Werkzeuges nahezu ausgeschlossen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und einen Schutzanzug zu schaffen, der es ermöglicht, daß Werkzeuge vom Träger des Schutzanzuges ohne Schwierigkeiten eingesetzt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in die Schutzschichten jedes Handschuhes nach außen offene, sich trichterförmig erweiternde und mit Klemmvorrichtungen versehene starre oder flexible Hülsen eingearbeitet sind, die derart angeordnet und asugebildet sind, daß die Werkzeuge mit ihren entsprechend ausgebildeten Griffenden in die Hülsen eingesteckt und von der in dem Handschuh befindlichen Hand gehalten und betätigt werden können. Die Verbindung zwischen Werkzeug und Hülse kann dabei noch durch zusätzliche Schnellverschlüsse, z. B. Klinken oder Bajonettverschlüsse, gesichert werden.
Die den Hülsen benachbarten Teile der Handschuhe können dünner ausgeführt sein, weil die Griffenden der Werkzeuge selbst eine gewisse Wärmeisolierung übernehmen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist an einem oder an beiden Ärmeln des Anzuges jeweils ein Werkzeug, z. B. ein Hebeleisen, eine Stichsäge od. dgl., derart um eine Achse schwenkbar und mittels Befestigungsklinken in zwei verschiedenen Stellungen feststellbar, daß es in der einen Stellung am Ärmel anliegt und die Bewegungen des Anzugsträgers nicht behindert, in der anderen Stellung dagegen über den Handschuh hinausragt und ohne Hilfe der Hände benutzt werden kann.
Schutzanzug
Anmelder:
Siegfried Ruhnke,
Schierhorn über Buchholz (Kr. Harburg)
Siegfried Ruhnke,
Schierhorn über Buchholz (Kr. Harburg),
ist als Erfinder genannt worden
Als vorteilhaft hat es sich ferner erwiesen, daß Teile der Ärmel oder der Handflächen als Werkzeuge, wie Feilen, Drahtbürsten od. dgl., ausgebildet sind.
In der Zeichnung ist ein Schutzanzug nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 den Schutzanzug mit daran angeordneten Werkzeugen von vorn,
Fig. 2 den in Fig. 1 dargestellten Schutzanzug von der Seite,
Fig. 3 und 4 einen mit mehreren Werkzeugfunktionen ausgestatteten Handschuh in zwei verschiedenen Ansichten,
Fig. 5 und 6 einen Handschuh mit einer eingearbeiteten flexiblen Hülse, ebenfalls in zwei verschiedenen Ansichten,
Fig. 7 einen Handschuh mit zwei Hülsen für den Einsatz von Zangen und Scheren,
Fig. 8 einen Ärmel des Schutzanzuges mit einer daran angeordneten Säge.
Aus Fig. 1 ist die Anordnung einiger im Katastrophenfall häufig benötigter Werkzeuge und Vorrichtungen an einem Schutzanzug ersichtlich. Die Säge 1 wird zum Aussägen wertvoller Gegenstände oder zur Befreiung verunglückter Personen aus Trümmern, insbesondere aus verbogenen Metallgerippen, verwendet. Die Zange 2 wird zum öffnen oder Schließen von Ventilen oder Hähnen, zum Durchschneiden oder Verbinden von Leitungen und für ähnliche Aufgaben eingesetzt. Das Beil 3 und der in den Anzug eingearbeitete Sicherungsgurt 4 mit Sicherungsseil 5 gehören zur Standardausrüstung eines Feuerwehrmannes. Ähnlich können auch Fang- und Abschleppseile untergebracht werden. Die Hebeleisen 6 und 7 lassen sich zusammenstecken und können dann auch als Brechstange dienen. Außerdem
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können die Hebeleisen einzeln oder zusammengesteckt auch als Verlängerung für den Beilschaft dienen, der zu diesem Zweck mit einem Verbindungselement 8 versehen ist. Die Tasche 9 dient der Unterbringung von Materialien, Sicherungshaken u. a.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß beispielsweise die Tasche 10 auf der Anzugsfläche befestigt ist, die Tasche 11 dagegen unter bzw. zwischen den Schutzschichten untergebracht ist.
Statt durch die Unterbringung in Taschen können die Werkzeuge auch mit Hilfe anderer Verbindungselemente am Anzug angeordnet sein. Sehnellverschlüsse, Klinken od. dgl. sind für diesen Zweck in mannigfacher Form bekannt.
Die Säge 1 ist z. B. mittels einer federnden Klemme 12 in Verbindung mit einem Gelenk 13 schwenkbar am rechten Ärmel in Bereitschaftslage befestigt (vgl. Fig. 8). In die Arbeitsstellung wird die Säge 1 durch einfaches Umschwenken in die gestrichelt dargestellte Lage gebracht. In dieser Stellung greift ein an der Säge 1 zusätzlich befestigtes Heft in die am Handschuh angeordnete Hülse ein. Ähnlich wie die Säge 1 können auch andere Werkzeuge, z. B. Hebeleisen, angeordnet werden.
Fig. 3 und 4 zeigen einen Handschuh, dessen Innenfläche durch querliegende Stahllamellen so stark bewehrt ist, daß der Handschuh auch für Schaufel- und Wühlarbeiten, z. B. zum Freilegen von Glutfeldern, benutzt werden kann. Wie Fig. 2 zeigt, ist dazu die äußerste Lamelle 15 vorteilhaft zugleich als Kralle ausgebildet.
Durch Anbringen ernes Borsten- oder Haarfeldes 16 aus Stahldrähten oder Glasfaserborsten auf dem Handschuhrücken ist diese außerdem als Bürste zum Reinigen wichtiger Teile, z. B. der Sichtscheiben, geeignet. Durch Bewehrung der unteren Handschuhkante mit entsprechend geformten schweren Metallteilen 17 kann der Handschuh bei Faustbildung auch als Hammerersatz dienen.
Fig. 5 und 6 zeigen die Anordnung einer flexiblen Hülse im Handschuh. Die nach außen offene Hülse ist zum leichteren Einführen der Griffenden der Werkzeuge etwas trichterförmig erweitert. Der Rand der Hülse ist zudem federnd ausgebildet, z. B. durch Einlage von Stahldrahtbügeln. Diese federnden Bügel können zur besseren Halterung in entsprechende Nuten an den Griff enden der Werkzeuge einschnappen, sobald diese weit genug eingeführt sind. Fig. 7 zeigt die Unterbringung von Zangengriffen in zwei Hülsen des Handschuhes. Eine Druckfeder zwischen den beiden Hülsen erleichtert die Aufsperrbewegungen von Zangen, Scheren u. a.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Schutzanzug, bei dem Werkzeuge für Lösch-, Rettungs- und Bergungsarbeiten in Schutztaschen des Anzuges oder in anderer Weise am Anzug griffbereit und leicht lösbar angeordnet sind, da durch gekennzeichnet, daß in die Schutzschichten jedes Handschuhes nach außen offene, sich trichterförmig erweiternde und mit Klemmvorrichtungen versehene starre oder flexible Hülsen eingearbeitet sind, die derart angeordnet und ausgebildet sind, daß die Werkzeuge mit ihren entsprechend ausgebildeten Griffenden in die Hülsen eingesteckt und von der in dem Handschuh befindlichen Hand gehalten und betätigt werden können.
2. Schutzanzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem oder an beiden Armem des Anzuges jeweils ein Werkzeug, z. B. ein Hebeleisen, eine Stichsäge od. dgl., derart um eine Achse schwenkbar und mittels Befestigungsklinken in zwei verschiedenen Stellungen feststellbar ist, daß es in der einen Stellung am Ärmel anliegt und die Bewegungen des Anzugsträgers nicht behindert, in der anderen Stellung dagegen über den Handschuh hinausragt und ohne Hilfe der Hände benutzt werden kann.
3. Schutzanzug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Teile der Ärmel oder der Handflächen als Werkzeuge, wie Feilen, Drahtbürsten od. dgl., ausgebildet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 1484 959.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 510/44 2.62
DER25438A 1957-08-02 1957-08-02 Schutzanzug Pending DE1124363B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5054127A (en) * 1990-06-18 1991-10-08 Eric Scott Zevchak Detachable pocket system for garments and the like
FR2865613A1 (fr) * 2004-02-04 2005-08-05 Daniel Jean Joseph Vandomme Pantalon de travail muni de trois poches fonctionnelles , poche porte metre a ruban , poche porte pince de serrage de colliers de cablage , poche porte electrodes enrobees pour soudage .

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1484959A (en) * 1920-03-20 1924-02-26 William A Myers Pruner's coat

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