-
Drehwiderstand Die Erfindung betrifft die Weiterbildung des Drehwiderstandes
nach dem Hauptpatent 1097 532. Gegenstand des Hauptpatents ist ein Drehwiderstand,
bei dem ein Kontaktglied, das mit einer auf einer Grundplatte angebrachten flachen,
ring- bzw. teilringförmigen Kontaktbahn unter Federdruck zusammenwirkt, sich in
Achsrichtung gegen ein längsverschieblich mit der Betätigungsspindel gekuppeltes
Antriebs-und Halteglied stützt, das mittels einer durch eine Bohrung der die Kontaktbahn
tragenden Grundplatte hindurchtretenden, axial gegen die Rückseite der Grundplatte
abgestützten Nabe in der Grundplatte gelagert ist und die Drehung der Antriebsspindel
auf das Kontaktglied überträgt.
-
Zur Begrenzung der Drehbewegung des Kontaktgliedes ist bei dem Drehwiderstand
nach dem Hauptpatent an dem Antriebs- und Halteglied drehfest ein Anschlagglied
angebracht, das mit einem feststehenden Anschlag am Gehäuse des Drehwiderstandes
zusammenwirkt.
-
Diese Ausführung hat den Nachteil, daß die beim Erreichen einer der
Endstellungen von der Betätigungsspindel auf den Anschlag ausgeübte Kraft über das
drehbare Antriebs- und Halteglied und dessen Nabe übertragen wird. Dies führt zu
Belastungen des Isoliermaterials, aus dem diese Teile gefertigt sind.
-
Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten Ausführung,
bei der die durch die Begrenzung der Drehbewegung hervorgerufenen mechanischen Belastungen
von dem Antriebs- und Halteglied der Kontaktanordnung ferngehalten werden.
-
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß mit der Betätigungsspindel
ein Anschlagglied drehfest verbunden ist, das mit einem feststehenden Anschlag zusammenwirkt,
der an dem die Lagerbuchse für die Betätigungsspindel enthaltenden Gehäuseteil angebracht
ist.
-
Bei dem nach der Erfindung ausgeführten Drehwiderstand wird die beim
Erreichen der Anschlagstellung auftretende Kraft direkt von der Spindel über das
Anschlagglied auf das Gehäuse übertragen, so daß die Kontaktträgerteile völlig unbelastet
bleiben.
-
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß das
Anschlagglied einen Teil eines Organs bildet, das dazu bestimmt ist, durch Zusammenwirken
mit dem inneren Ende der Lagerbuchse eine Axialbewegung der Betätigungsspindel in
ihrer Lagerbuchse in einer Richtung zu verhindern.
-
Ein solches Organ zur Begrenzung der Axialbewegung der Spindel ist
bei Drehwiderständen in Form eines Schlitzringes od. dgl. ohnehin im allgemeinen
vorgesehen. Es ist daher zur Erzielung der gewünschten Wirkung nur erforderlich,
dieses Organ drehfest mit der Spindel zu verbinden und mit einem Anschlagglied in
Form einer Nase od. dgl. zu versehen.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der einzigen Abbildung
der Zeichnung dargestellt, die im wesentlichen der Fig.3 der Hauptpatentschrift
entspricht. In der Zeichnung sind alle Teile, welche mit den entsprechenden Teilen
des Drehwiderstandes nach dem Hauptpatent identisch sind, mit den gleichen Bezugszeichen
wie dort versehen.
-
Eine Grundplatte 1, die aus Isoliermaterial, z. B. einemPhenolformaldehydkunststoff,
besteht, trägt auf einer seiner Flächen eine Widerstandsbahn 2, welche einen Teil
eines Kreisringes bildet, und konzentrisch dazu eine Kontaktbahn 3. Die Widerstandsbahn
und die Kontaktbahn sind in putenförmigen Vertiefungen angeordnet. Ein mit der Widerstandsbahn
2 und der Kontaktbahn 3 zusammenwirkendes bewegliches Kontaktglied besteht aus einem
federnden Kontaktträger 4, der mit Kontaktbürsten 5 und 6 ausgestattet ist, die
auf den Bahnen 2 bzw. 3 laufen. Eine Nabe 7 ist in einer zylindrischen Mittelöffnung
8 der Grundplatte 1 gelagert. Sie ist mit einem Flansch 9 versehen, der den Bahnen
2 und 3 im Abstand gegenübersteht und in Verbindung mit der Nabe 7 das Antriebs-
und
Halteglied für den Kontaktträger 4 bildet. Der Kontaktträger
ist auf der Nabe 7 mittels eines exzentrischen Abschnitts 19 so angeordnet, daß
die Bürsten 5 und 6 in Berührung mit den Bahnen 2 bzw. 3 gehalten werden. An diametral
gegenüberliegenden Stellen ist der Kontaktträger 4 mit abgebogenen Kupplungslaschen
versehen, welche in entsprechende Vertiefungen des Flansches 9 eingreifen. Dadurch
ist der Kontaktträger 4 mit der Nabe 7 drehfest verbunden.
-
Die gekrümmte Rückseite des Kontaktträgers stützt sich gegen den Flansch
9 ab, so daß seine Elastizität in Verbindung mit dem Abstand zwischen dem Flansch
und der Grundplatte 1 den Kontaktdruck zwischen den Bürsten 5 und 6 und den Bahnen
2 bzw. 3 bestimmt. Dieser Abstand wird durch einen Anschlag in Form einer Beilagscheibe
12 aus federndem Metall bestimmt, die mit nach innen ragenden Zungen 13 ausgestattet
ist, die abgebogen sind oder, wenn eine Beilagscheibe mit vorgebogenen Zacken verwendet
wird, beim Aufpressen der Scheibe auf die Nabe 7 stärker abgebogen werden. Das Aufschieben
der Scheibe auf die Nase wird dadurch begrenzt, daß die Endfläche 20 des exzentrischen
Nabenabschnitts 19 an die gegenüberliegende Seite der Grundplatte 1 bzw. an der
Kontaktbahn 3 anstößt. Zwischen der Scheibe 12 und der Rückseite der Grundplatte
1 wird vorzugsweise eine glatte Metallbeilagscheibe 14 angeordnet.
-
Die Nabe 7 besitzt eine mit Innenverzahnung versehene Bohrung 18 a,
in welche ein entsprechend kerbverzahnter Abschnitt 25a der Betätigungsspindel
24 eingreift. Diese Spindel ist in der Befestigungsbuchse 26a der Gehäusegrundplatte
37 gelagert.
-
Während bei der Ausführung nach dem Hauptpatent eine Axialbewegung
der Betätigungsspindel 24 durch zwei Klemmringe 28 verhindert wird, welche in entsprechende
Nuten der Spindel 24 eingesetzt sind, ist bei der vorliegenden Ausführung der innere
Klemmring durch eine etwa tellerförmige Scheibe 41 ersetzt, die vorzugsweise einen
schmalen aufgebogenen Rand 43 besitzt, der an einer Stelle zur Bildung einer Anschlagnase
42 verlängert ist.
-
Die Geh.äusegrundplatte 37, welche an die Stelle der Gehäusegrundplatte
27 bei der Ausführung nach dem Hauptpatent tritt, ist an einer geeigneten Stelle
auf der Innenseite mit einem nach innen ragenden Anschlag 40 versehen, der durch-
Eindrücken des Wandmaterials mit einem geeigneten Schlagwerkzeug gebildet ist. Dieser
Anschlag ragt in. die Bahn des Anschlaggliedes 42 und begrenzt dadurch die Drehung
der Spindel 24.
-
Wegen der verhältnismäßig großen radialen Ausdehnung der Scheibe 41
ist diese nicht in Art eines Klemmringes in eine Nut der Spindel eingesetzt, sondern
auf den kerbverzahnten Endabschnitt 25 a der Achse 24 aufgepreßt. Zu diesem Zweck
ist der kerbverzahnte Abschnitt 25 a gegenüber dem kerbverzahntenAbschnitt25
bei derAusführung nach demHauptpatent in. axialer Richtung entsprechend verlängert.
-
Da die Drehung der Spindel durch das Anschlagglied 42 in Verbindung
mit dem Anschlag 40 in beiden Richtungen begrenzt wird, kann der bei der Ausführung
nach dem Hauptpatent am Flansch 9 vorgesehene Anschlag 16 entfallen. Es wird dadurch
möglich, die axiale Ausdehnung des entsprechenden Flanschabschnitts 9 a bei der
dargestellten Ausführungsart beträchtlich zu verringern. Die axiale Abmessung der
Gehäusekappe 31 b kann dann gegenüber der Gehäusekappe 31 bei der Ausführung nach
dem Hauptpatent ebenfalls verringert werden, so daß sich eine Herabsetzung der Gesamtlänge
der Anordnung ergibt.