DE1124101B - Hornstrahler mit unterschiedlich grossen Aperturachsen fuer beliebige Polarisation der ausgesandten oder empfangenen elektromagnetischen Wellen - Google Patents
Hornstrahler mit unterschiedlich grossen Aperturachsen fuer beliebige Polarisation der ausgesandten oder empfangenen elektromagnetischen WellenInfo
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- H01Q19/10—Combinations of primary active antenna elements and units with secondary devices, e.g. with quasi-optical devices, for giving the antenna a desired directional characteristic using reflecting surfaces
- H01Q19/12—Combinations of primary active antenna elements and units with secondary devices, e.g. with quasi-optical devices, for giving the antenna a desired directional characteristic using reflecting surfaces wherein the surfaces are concave
- H01Q19/13—Combinations of primary active antenna elements and units with secondary devices, e.g. with quasi-optical devices, for giving the antenna a desired directional characteristic using reflecting surfaces wherein the surfaces are concave the primary radiating source being a single radiating element, e.g. a dipole, a slot, a waveguide termination
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Description
ANMELDETAG: 20. JANUAR 1961
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 22. F E B RU AR 1962
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 22. F E B RU AR 1962
Die Erfindung betrifft einen für beliebige, insbesondere elliptische oder zirkuläre Polarisation geeigneten
Hornstrahler mit unterschiedlich großen Aperturachsen zur Erzeugung eines Richtdiagramms mit
kleinen Nebenzipfeln.
Insbesondere zur Unterdrückung von Regenechos werden Radargeräte oft mit zirkulär oder elliptisch
polarisierten Wellen betrieben. Infolge der polarisationsabhängigen Belegung der Apertur der hierbei
üblicherweise als Primärstrahler benutzten Hornstrahler mit rechteckförmigem Querschnitt werden die
beiden phasenverschobenen, senkrecht zueinander linear polarisierten Komponenten, aus denen eine
zirkulär oder elliptisch polarisierte Welle zusammengesetzt ist, in verschiedenen Diagrammen abgestrahlt.
Ein bekannter rechteckförmiger Hornstrahler ermöglicht zwar durch an den Hornstrahlerwandungen
senkrecht nach innen ragende dreieckförmige Platten die Erzeugung weitgehend gleicher Diagramme
für die beiden Komponenten einer zirkulär oder elliptisch polarisierten Welle, jedoch nur für den
Fall, daß die Länge bzw. Breite der Apertur größer als 1,5 / ist, wobei λ die Hohlrohrwellenlänge in der
Aperturebene des Hornstrahlers bedeutet. Andernfalls werden auch durch diesen bekannten Hornstrahler
starke Polarisationsverformungen der Richtdiagramme verursacht. Um beispielsweise Reflektorspiegel
mit stark elliptisch geformter Apertur ausleuchten zu können, sind jedoch häufig Hornstrahler
mit sehr schmaler Apertur erforderlich. Außerdem läßt sich mit diesem bekannten Hornstrahler
kein für beide Polarisationsebenen gemeinsames punktförmiges Phasenzentrum erzeugen.
Weiterhin entstehen durch die in den Hornstrahler ragende Platten Reflexionen mit induktiven bzw.
kapazitiven Komponenten, die eine Fehlanpassung bewirken; ferner lassen sich Resonanzen der Platten
nicht vermeiden, so daß dieser Hornstrahler recht schmalbandig ist.
Auch ein weiterhin bekannter rechteckförmiger Hornstrahler gestattet nicht die Erzeugung gleicher
Diagramme der horizontal und vertikal polarisierten Wellen mit dem gewünschten gleichen Phasenzentrum.
Bei diesem Hornstrahler ist zur Angleichung der Diagramme eine nicht die volle Aperturbreite
ausfüllende dielektrische Platte vorgesehen, deren Ebene in der gleichen Ebene liegt, in der die
Diagrammangleichung erzielt werden soll. Auch bei diesem Hornstrahler lassen sich wegen der dielektrischen
Scheibe Fehlanpassungen nicht vermeiden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen insbesondere für elliptische oder zirkuläre Polarisation der Wellen
Hornstrahler mit unterschiedlich großen
Aperturachsen für beliebige Polarisation
der ausgesandten oder empfangenen
elektromagnetischen Wellen
Anmelder:
Telefunken
Telefunken
Patentverwertungsgesellschaft m. b. H.,
Ulm/Donau, Elisabethenstr. 3
Ulm/Donau, Elisabethenstr. 3
Heinz Karger, Ulm/Donau,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
geeigneten, breitbandigen Hornstrahler mit unterschiedlich großen Aperturachsen anzugeben, der im
Vergleich zu den bekannten Hornstrahlern gleichzeitig einen geringeren wirtschaftlichen Aufwand
erfordert und zusätzlich ein punktförmiges, für beide Polarisationsebenen gemeinsames Phasenzentrum besitzt.
Außerdem sind möglichst kleine Nebenzipfel der Richtdiagramme anzustreben.
Erfindungsgemäß wird hierzu ein Hornstrahler vorgeschlagen, der in seinen beiden Wandungen parallel
zur großen Aperturachse mindestens je eine leichte, nach außen weisende hügelähnliche und derart große
Verformung aufweist, daß eine in der Ebene der großen Aperturachse ortsabhängige Korrektur der
Phasengeschwindigkeit der Hohlrohrwelle im Hornstrahler erfolgt und ein im wesentlichen punktförmiges
Phasenzentrum entsteht und/oder die Amplitude der Nebenzipfel des Richtdiagramms ein Minimum
erreicht.
An Hand der Figuren sei im folgenden ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zur näheren Erläuterung
derselben im einzelnen beschrieben. In folgendem bedeutet horizontale Polarisation, daß der
Ε-Vektor parallel zur breiten Wandung steht. Hierbei zeigt
Fig. 1 in Draufsicht einen üblichen Hornstrahler mit rechteckförmigem Querschnitt,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Hornstrahler nach Fig. 1 in der in Fig. 1 angedeuteten Schnittebene
und Richtung,
Fig. 3 einen Schnitt durch den Hornstrahler nach Fig. 1 in der in Fig. 2 angedeuteten Schnittebene und
Richtung,
209 510/310
Fig. 4 einen Schnitt durch einen rechteckförmigen
Hornstrahler analog zu Fig. 2, jedoch mit den erfindungsgemäßen
hügelförmigen Verformungen,
Fig. 5 einen Schnitt durch den Hornstrahler nach Fig. 4 in der in Fig. 4 angedeuteten Schnittebene und
Richtung,
Fig. 6 den Hornstrahler nach Fig. 4 und 5 in perspektivischer Ansicht nebst fünf Schnitten in
den näher bezeichneten Schnittebenen und Richtungen,
Fig. 7 das Richtdiagramm des Hornstrahlers nach Fig. 1 bei horizontaler Polarisation,
Fig. 8 das Richtdiagramm des Hornstrahlers nach Fig. 1 bei vertikaler Polarisation,
Fig. 9 das Richtdiagramm des Hornstrahlers nach Fig. 4 bis 6 bei horizontaler Polarisation,
Fig. 10 das Richtdiagramm des Hornstrahlers nach Fig. 4 bis 6 bei vertikaler Polarisation,
Fig. 11 die Verläufe der Phasenfronten bei einem Hornstrahler nach Fig. 1 und
Fig. 12 die Verläufe der Phasenfronten bei einem erfindungsgemäßen Hornstrahler nach Fig. 4 bis 6.
In Fig. 1 ist ein üblicher Hornstrahler 1 rechteckförmigen Querschnitts mit der Eintrittsöffnung 2 und
der Aperturebene 3 gezeigt.
Fig. 2 zeigt den in Fig. 1 durch die Schnittlinie A-B festgelegten Schnitt durch den gleichen Hornstrahler
1. Hierbei symbolisieren die Teile 4 und 5 die breiten Hornstrahlerwandungen, 6 und 7 mechanische
Versteifungsbleche.
In Fig. 3 ist ein Schnitt in der in Fig. 2 durch C-D festgelegten Schnittebene und Richtung durch die
Hornstrahlerwandungen unter Fortlassung der äußeren Elemente des Hornstrahlers gezeigt; 8 und 9
symbolisieren hierbei die schmalen Wandungen des Hornstrahlers.
Fig. 4 zeigt in ähnlicher Form wie Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Hornstrahler; hierbei sind
jedoch die breiten Wandungen des Hornstrahlers in Fig. 2 entsprechende Seiten 4 und 5 an den Stellen
10 und 11 hügelförmig nach außen verformt.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt E-F durch die Ebene maximaler Verformung der Hornstrahlerwandungen
in der in Fig. 4 angedeuteten Richtung.
Zur besseren Erläuterung der Fig. 4 und 5 ist der gleiche Hornstrahler in Fig. 6 perspektivisch und in
fünf Schnitten durch die Hornstrahlerwandungen in den dort näher bezeichneten Ebenen und Richtungen
dargestellt.
Zum Vergleich der Strahlungseigenschaften des übliehen
Hornstrahlers nach Fig. 1 bis 3 mit dem Hornstrahler nach der Erfindung gemäß Fig. 4 bis 6 seien
im folgenden die Richtcharakteristiken beider Hornstrahler bei Horizontal- und Vertikalpolarisation miteinander
verglichen.
Fig. 7 zeigt ein bei Horizontalpolarisation mit dem Hornstrahler nach Fig. 1 bis 3 erzeugtes Diagramm.
Fig. 8 zeigt das entsprechende Diagramm desselben Hornstrahlers bei Vertikalpolarisation. Wie
ersichtlich, ist der übliche Hornstrahler nach Fig. 1 bis 3 für Zirkularpolarisation nicht geeignet, da beide
gewonnenen Diagramme stark voneinander abweichen. Es ergibt sich beispielsweise für die 3-db-Breite
des in Fig. 7 dargestellten Richtdiagramms für horizontale Polarisation beim üblichen im Beispiel verwendeten
Hornstrahler ein Wert von 13,5°, während dieser Wert für die Vertikalpolarisation 20° beträgt.
Bei Horizontalpolarisation tritt nach Fig. 7 der erste Nebenzipfel bei etwa 10 db entsprechend einer Diagrammbreite
von 22,3° und der zweite Nebenzipfel bei etwa 20 db auf, während die Nebenzipfel im
Falle der Vertikalpolarisation gemäß Fig. 8 bei größeren Werten als 20 db liegen.
Den Fig. 7 und 8 entsprechende Richtdiagramme zeigen die Fig. 9 und 10. Fig. 9 zeigt das Diagramm
des erfindungsgemäßen Hornstrahlers nach Fig. 4 bis 6 bei Horizontalpolarisation und Fig. 10 das Diagramm
desselben Hornstrahlers bei Vertikalpolarisation. Wie ersichtlich, ist hier die 3-db-Breite für
beide Polarisationsebenen fast gleich, auch ist das Nebenzipfelverhalten wesentlich günstiger als bei den
üblichen Hornstrahlern. Der erste Nebenzipfel tritt nach Fig. 9 für Horizontalpolarisation erst bei etwa
32 db auf, während für Vertikalpolarisation unter 20 db überhaupt keine Nebenzipfel auftreten. Aber
nicht nur das 3-db-Breitenverhältnis der Richtdiagramme für die beiden Polarisationsebenen, sondern
auch das 10-db-Breitenverhältnis der Richtdiagramme der erfindungsgemäßen Hornstrahler ist wesentlich
günstiger als das 10-db-Breitenverhältnis der Richtdiagramme für die beiden Polarisationsebenen des
üblichen Hornstrahlers, wie aus den Fig. 7 und 8 ersichtlich ist.
Zusammenfassend ergibt sich aus der vergleichenden Betrachtung der Fig. 7 bis 10, daß der erfindungsgemäße
Hornstrahler ein für Zirkularpolarisation sehr gut geeignetes Diagramm in beiden
Polarisationsebenen aufweist, das weitaus besser als das des üblichen Hornstrahlers ist, und daß die
Nebenzipfeldämpfung des bekannten Hornstrahlers um 22 db gesteigert werden konnte und somit als
sehr gut zu bezeichnen ist.
Messungen an einem Phasenanmeßplatz haben für das gleiche Ausführungsbeispiel außerdem erwiesen,
daß bei einem Hornstrahler nach Fig. 4 bis 6 ein beiden Polarisationsebenen gemeinsames punktförmiges
Phasenzentrum auftritt.
Fig. 11 zeigt bei einem Hornstrahler 1 nach Fig. 1 üblicherweise auftretende Phasenfronten 12, wie
durch die gestrichelten Linien angedeutet ist. Werden in den breiten Wandungen des Hornstrahlers
erfindungsgemäß die hügelförmigen Verformungen angebracht, so werden die Krümmungen der Phasenfronten
gemäß Fig. 12 derart korrigiert, daß die vom Hornstrahler abgestrahlten Wellen ein punktförmiges
Phasenzentrum besitzen. Selbstverständlich können allgemein bei Hornstrahlern mit unterschiedlich großen
Aperturachsen auch die schmalen Wandungen allein oder zusätzlich zu den breiten Wandungen mit
entsprechenden hügelähnlichen Verformungen versehen werden.
Claims (5)
1. Hornstrahler mit unterschiedlich großen Aperturachsen für beliebige Polarisation der ausgesandten
oder empfangenen elektromagnetischen Wellen, dadurch gekennzeichnet, daß in den zur
großen Aperturachse des Hornstrahlers parallelen Wandungen mindestens je eine leichte, nach
außen weisende hügelähnliche und derart große Verformung vorgesehen ist, daß eine in der Ebene
der Aperturachse ortsabhängige Korrektur der Phasengeschwindigkeit der Hohlrohrwelle im
Hornstrahler erfolgt und ein im wesentlichen
punktförmiges Phasenzentrum entsteht und/oder die Nebenzipfel des Richtdiagramms ein Minimum
erreichen.
2. Hornstrahler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformung in der Nähe
der Hornstrahlerapertur vorgesehen ist.
3. Hornstrahler nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch seine Verwendung für elliptische
oder zirkuläre Polarisation.
4. Hornstrahler nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch seine wahlweise, gegebenenfalls
umschaltbare Verwendung bei horizontaler oder vertikaler Polarisation.
5. Hornstrahler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformung derart ausgeführt
ist, daß in allen Polarisationsrichtungen der gleichen Polarisationsebene gleiche Diagrammbreiten
erzielt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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FR878533A FR1305167A (fr) | 1961-01-20 | 1961-11-10 | Perfectionnements aux pavillons pour hyperfréquences |
GB1706/62A GB983601A (en) | 1961-01-20 | 1962-01-17 | A horn-type radiator |
US168313A US3252160A (en) | 1961-01-20 | 1962-01-18 | Microwave device |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET19568A DE1124101B (de) | 1961-01-20 | 1961-01-20 | Hornstrahler mit unterschiedlich grossen Aperturachsen fuer beliebige Polarisation der ausgesandten oder empfangenen elektromagnetischen Wellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1124101B true DE1124101B (de) | 1962-02-22 |
Family
ID=7549365
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET19568A Pending DE1124101B (de) | 1961-01-20 | 1961-01-20 | Hornstrahler mit unterschiedlich grossen Aperturachsen fuer beliebige Polarisation der ausgesandten oder empfangenen elektromagnetischen Wellen |
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Families Citing this family (3)
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1961
- 1961-01-20 DE DET19568A patent/DE1124101B/de active Pending
-
1962
- 1962-01-17 GB GB1706/62A patent/GB983601A/en not_active Expired
- 1962-01-18 US US168313A patent/US3252160A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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GB983601A (en) | 1965-02-17 |
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