DE1086306B - Vorrichtung zur Einstellung der Elliptizitaet der Polarisation der von einem Radargeraet ausgesandten Strahlung - Google Patents
Vorrichtung zur Einstellung der Elliptizitaet der Polarisation der von einem Radargeraet ausgesandten StrahlungInfo
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Description
DEUTSCHES
Bei Radargeräten hat man bereits verschiedene Formen polarisierter Signale, z. B. horizontal oder
vertikal polarisierte Signale wie auch zirkulär polarisierte Signale, für die Sendung verwandt.
Wenn zirkulär polarisierte Signale mit beispielsweise
rechtsgängiger Drehrichtung von einer ebenen Fläche reflektiert werden, würden sie als Signale mit
linksgängiger Drehrichtung zum Radargerät zurückgeleitet und als solche von einer Antenne, die rechtsgängige
zirkuläre Polarisation überträgt, nicht aufgenommen werden. Wenn andererseits die Signale von
einer aus zwei unter einem Winkel zueinander stehenden Ebenen gebildeten Fläche reflektiert werden, so
daß eine zweifache Reflexion stattfindet, so würden die Signale mit einer rechtsgängigen Drehrichtung
zum Radargerät zurückgeführt und von einer Antenne, durch welche die Rechtsdrehung übertragen wird, aufgenommen
werden. Die meisten der mittels Radargeräten, zu erfassenden Ziele, z. B. Schiffe oder Flugzeuge,
besitzen komplexe reflektierende Flächen, von denen mit links- und rechtsgängiger Drehrichtung
polarisierte Signale zurückgeworfen werden. Andererseits haben Regenfälle — runde Gestalt der Tropfen
vorausgesetzt — eine ähnliche Wirkung wie eine ebene Fläche, so daß sie lediglich Signale mit Linksdrehung
zurückwerfen. Aus diesen theoretischen Betrachtungen ergibt sich, daß ein Radargerät, welches
polarisierte Signale ausstrahlt und einen Empfänger besitzt, der so ausgebildet ist, daß er lediglich Signale
der gleichen Polarisation aufnimmt, in der Lage sein würde, Ziele mit komplexen reflektierenden Flächen
vom Regen zu unterscheiden. Aus diesem Grunde sind Radargeräte konstruiert worden, die zirkulär polarisierte
Signale aussenden. Obgleich große Sorgfalt aufgewendet wurde, um zu gewährleisten, daß die ausgestrahlten
Signale genau zirkulär polarisiert sind, haben sich derartige Geräte jedoch im Hinblick auf
ihre Fähigkeit, komplexe Ziele vom Regen zu unterscheiden, nicht als völlig zufriedenstellend erwiesen.
Man hat in der Radartechnik ferner auch bereits elliptisch polarisierte Wellen mit einstellbarer Elliptizität
verwandt. Dabei wurde indessen die Einstellung der Elliptizität der Polarisation in Wellenleitern, die
dielektrische Lamellen enthielten, mittels rotierender Glieder vorgenommen, die eine komplizierte Ausbildung
der Konstruktion und der Steuerung erforderlich machten. Die Elliptizität kann zwischen den
Grenzwerten einer linearen und einer zirkulären Polarisation verändert werden.
Die Erfindung setzt sich zum Ziel, die zur Einstellung der Elliptizität der Polarisation dienende
Einrichtung ohne solche rotierenden Glieder mit Hilfe eines an sich bekannten einstellbaren Phasenschiebers
auszubilden, der eine Lamelle aus dielektrischem
Vorrichtung zur Einstellung
der Elliptizität der Polarisation
der von einem Radargerät
ausgesandten Strahlung
Anmelder:
The Decca Record Company Limited,
London
London
Vertreter: Dr. M. Herzfeld, Patentanwalt,
Düsseldorf, Kreuzstr. 32
Düsseldorf, Kreuzstr. 32
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 4. November 1955 und 17. Mai 1956
Großbritannien vom 4. November 1955 und 17. Mai 1956
Maurice Henry Easy und Adam Bronislaw Schneider,
London,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Material enthält, die in dem Wellenleiter derart angeordnet
ist, daß ihre Ebene parallel zu einer der Seiten des Leiters liegt, wobei die dielektrische
Lamelle in einer quer zu ihrer Ebene verlaufenden Richtung verstellbar ist. Die Einrichtung zur Einstellung
der Elliptizität der Polarisation der von einem Radargerät ausgesandten Strahlung besteht erfindungsgemäß
darin, daß in der vom Sender zur Antenne gehenden Zuführung ein rechteckiger Wellenleiter enthalten ist, der durch eine Übergangsstrecke mit einem koaxialen, aber um 45° verdrehten
quadratischen Wellenleiter verbunden ist, derart, daß durch ein linear polarisiertes Signal in dem rechteckigen
Leiter Signale in zwei Polarisationsebenen unter rechtem Winkel zueinander in dem quadratischen
Leiter erzeugt werden, und daß ferner in dem quadratischen Leiter eine aus dielektrischem Material
bestehende Lamelle parallel zu einer der Seiten des Leiters liegend und quer dazu in Richtung zur Leiterachse
verstellbar vorgesehen ist, derart, daß damit die Phase des Signals in einer Polarisationsebene in bezug
auf die Phase des Signals in der anderen Polarisationsebene im Sinne einer Veränderung der Elliptizität der
Strahlung einstellbar ist. Die Erfindung soll ausdrücklich nur in der Anwendung auf ein Radargerät gesehen
werden.
009 569/313
Vorzugsweise wird die Elliptizität in einem derartigen
Bereich variabel ausgebildet, daß das ausgesandte Signal von linearer Polarisation bis zu zirkularer
Polarisation abgewandelt werden kann. Es kann aber auch das Signal über den ganzen Bereich von
der linearen Polarisation in einer ersten Richtung über die zirkuläre Polarisation bis zu einer linearen
Polarisation unter rechtem Winkel zu der ersten Richtung veränderlich ausgebildet werden. Für jeden
einzelnen Regenfall gibt es nämlich eine bestimmte Einstellung, bei welcher ein vom dem Regen ausgehendes
Minimalsignal empfangen wird. Dieser Umstand mag auf der Tatsache beruhen, daß die Regentropfen
nicht genau kugelförmig sind, und daß bei nicht kugelförmigen Tropfen — je nach ihrer Gestalt
— ein besonderer Grad an Elliptizität ein Minimalsignal ergibt.
Die vorerwähnte Übergangsstrecke kann einen Übergang zu einem ersten quadratischen Leiterteil, dessen
Wände parallel zu den Wänden des rechteckigen Leiters verlaufen, einschließen nebst einem Übergang, um diesen
ersten quadratischen Wellenleiterteil mit dem vorstehend erwähnten quadratischen Wellenleiter zu verbinden,
dessen Wände in Ebenen unter einem Winkel von 45° zu den Wänden des rechteckigen Wellenleiters
stehen. Dabei kann für den Fall der gleichzeitigen Benutzung der ganzen Vorrichtung auch zum Empfang
der reflektierten Strahlung in dem genannten ersten quadratischen Leiterteil eine Einrichtung vorgesehen
sein, die dazu dient, alle empfangenen Wellen, deren elektrischer Vektor parallel zu der längeren Seite des
reckteckigen Wellenleiters verläuft, abzudämpfen, um zu gewährleisten, daß die Ausgangsleitung desselben
nur die Wellen mit Sendepolarisation umfaßt. Diese Dämpfungsvorrichtung kann aus einem quer durch
den Wellenleiter gelegten Paralleldrahtgitter und/oder einem Hilfsleiter mit einer Scheinbelastung oder -belastungen
bestehen, wobei der erwähnte Hilfsleiter mit dem ersten quadratischen Leiterteil durch einen
Schlitz gekoppelt ist, der so ausgebildet ist, daß die Kopplung nur bei Wellen bewirkt wird, deren elektrischer
Vektor sich in der unerwünschten Ebene befindet.
Das dielektrische Material des Phasenschiebers wird in genügender Länge ausgebildet, um die erforderliche
Phasenverschiebung zu gewährleisten; die Enden können dabei für die optimale Anpassung gestaltet
sein. Um die zirkuläre Polarisation zu erzeugen, ist eine Phasendrehung von 90° in einem der
Signale in bezug auf das andere notwendig. Die größte Phasendrehung ergibt sich, wenn das dielektrische
Material sich in der Mitte des Leiters befindet, und die geringste Phasendrehung erfolgt, wenn es sich an
einer der Seiten des Leiters befindet. Unter der Voraussetzung, daß eine hinreichende Phasendrehung erzielt
wird, ist das maximale Maß der Phasendrehung, welches durch das dielektrische Material bewirkt werden
kann, nicht kritisch, da beim Gebrauch das Material derart durch die Weite des Leiters bewegt wird,
daß es sich jeweils in der richtigen Lage befindet, um
die erforderliche Phasendrehung in jedem einzelnen Falle zu bewirken. Durch Verschieben des dielektrischen
Materials auf eine Seite des Leiters wird eine Phasendrehung zwischen den beiden Signalen verschiedener
Polaritätsebenen vermieden, so daß also ein linear polarisiertes Signal ausgesandt wird. Gegebenenfalls
ist es vorteilhaft, ein linear polarisiertes Signal auszusenden, um den natürlichen Verlust von
3 Dezibel zu verhindern, der beim Empfang von zirkulär polarisierten Signalen von komplexen Zielen
auftritt, wenn ein Empfänger benutzt wird, der gegenüber zirkulär polarisierten Signalen nur einer Drehrichtung
empfindlich ist. Dieser Verlust ergibt sich, weil — wie vorstehend erläutert — die Signale von
komplexen Zielen als Signale, die in beiden Drehrichtungen polarisiert sind, reflektiert werden.
Bei dem mit einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ausgestatteten Radargerät wird zweckmäßig
ein gemeinsames Sende- und Empfangssystem
ίο benutzt, so daß eine einzige Vorrichtung für die Umwandlung
einer von der Sendeeinheit ausgehenden linear polarisierten Ausgangsleistung in ein auszustrahlendes,
elliptisch polarisiertes Signal sowie für die Umwandlung der eingehenden Empfangssignale in
eine linear polarisierte Eingangsleistung für den Empfänger verwandt werden kann. Man kann indessen
auch eine gesonderte Empfangsantenne benutzen, in welchem Falle eine getrennte, verstellbare Einrichtung
zur Umwandlung der Polarisation vorzusehen
so ist. Die beiden Phasenschieber von Sender und Empfänger
werden vorzugsweise derart gekoppelt, daß sie sich synchron bewegen.
Zweckmäßig wird für den Phasenschieber (oder die Phasenschieber) eine Fernsteuerung vorgesehen, so
daß der Bedienungsmann den Grad der Elliptizität jeweils auf Grund des Radarbildes steuern kann. Die
Lamelle des Phasenschiebers kann beispielsweie an Federn befestigt sein, welche bestrebt sind, die Lamelle
in einer Richtung durch den Leiter zu lenken, während ein servogesteuerter Elektromotor vorgesehen
ist, um eine Nockenscheibe zu betätigen, die dazu dient, die Lamelle in die entgegengesetzte Richtung
zu schieben.
Nachstehend soll eine Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielsweise
erläutert werden.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung des gesamten Impulsradargerätes;
Fig. 2 ist eine bildliche Darstellung, in welcher ein Teil des Radargerätes gemäß Fig. 1 im einzelnen gezeigt
wird;
Fig. 3, 4 und 5 sind Schaubilder, die den Wellenleiter im Schnitt nach Linien 3-3, 4-4 und 5-5 gemäß
Fig. 2 zeigen.
4-5 In Fig. 1 ist ein Impulssender 10 zur Erzeugung von Hochfrequenzimpulsen dargestellt, die über einen
Duplexer (Entkopplungsglied) 11 einer Antenne 12 zugeführt werden. Von der Antenne 12 aufgenommene
Echosignale werden nach Durchlaufen des Duplexers 11 einer Empfangs- und Bildeinheit 13 zugeleitet.
Zwischen dem Duplexer 11 und der Antenne 12 ist eine verstellbare Polarisationseinheit 14 vorgesehen,
die später im einzelnen beschrieben werden soll. Diese Einheit wird durch ein Fernsteuerungssystem 15 gesteuert.
In Fig. 2 bis 5 sind Einzelheiten der verstellbaren Polarisationseinheit 14 dargestellt. Die ausgesandten
Signale werden von dem Duplexer 11 in einen Wellenleiter 20 geführt, der — wie in Fig. 3 gezeigt — rechteckigen
Querschnitt besitzt. Bei diesen Signalen handelt es sich um querverlaufende elektrische Signale,
deren elektrischer Vektor parallel zu den kürzeren Seiten des Leiters verläuft, wie in Fig. 3 durch den
Pfeil 21 angedeutet ist. Der rechteckige Wellenleiter 20 erweitert sich zu einer Übergangsstrecke 22, die
den reckteckigen Leiter 20 mit einem quadratischen Wellenleiter 23 verbindet, welcher koaxial mit dem
rechteckigen Wellenleiter 20 verläuft und einen aus Fig. 4 ersichtlichen Querschnitt besitzt. Die Polarisation
der ausgesandten Signale in dem quadratischen
Claims (8)
- 5 6Wellenleiter 23 ist die gleiche wie die Polarisation der Der Phasenschieber kann ferngesteuert werden. InSignale in dem rechteckigen Leiter 20. In diesem qua- Fig. 2 ist schematisch eine Steuervorrichtung darge-dratischen Wellenleiter 23 ist aus späterhin zu erläu- stellt, die eine auf einer Welle 39 angebrachte Nocken -ternden Gründen ein Gitter 24 vorgesehen, das aus einer scheibe 38 umfaßt, welche gegen einen an den StäbenAnzahl dünner Drähte in der Querrichtung zu der 5 36 befestigten Nockenstößel 40 drückt, so daß durchPolarisationseinrichtung der ausgesandten Signale Drehung der Welle 39 das dielektrische Material 35besteht. Der quadratische Wellenleiter-23 weist ferner nach innen zur Mitte des Wellenleiters, und möglichstan einer seiner Wände einen rechteckigen Schlitz 25 darüber hinaus, geschoben wird. Federn 41 dienenauf, der sich zu der Länge eines rechteckigen Wellen- dazu, den Nockenstößel 40 in Berührung mit derleiters 26 hin öffnet, wobei dieser Schlitz derart aus- io Nockenscheibe 38 zu halten. Von dem Phasenschiebergebildet ist, daß er bei Signalen der Sendepolarisation aus -werden die-Signale in einen Trichter 42 geleitetnichtstrahlend wirkt, während er Signale der quer- und können dann in üblicher Weise den Reflektorverlaufenden Polarisation stark an den reckteckigen eines Antennensystems anstraHlen.Wellenleiter 26 koppelt, wo sie von den Schein- Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel dientbelastungen 27, 28 absorbiert werden. Der quadra- 15. die unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 5 erläutertetische Wellenleiter 23 ist mittels der Übergangsstrecke verstellbare Polarisationseinheit nicht nur dazu, in29 mit einem weiteren quadratischen Wellenleiter 30 den rechteckigen Wellenleiter 20 eingeführte, linear von gleichem Querschnitt wie der Leiter 23 verbun- polarisierte Signale in Signale von veränderlicher den, wobei jedoch die Ebenen seiner Wände gegen·- elliptischer Polarisation umzuwandeln. Vielmehr werüber den Ebenen der Wände des Wellenleiters 23 um 20 den durch diese Einheit ebenso am Trichter 42 auf-45° gedreht sind, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist. Die genommene Empfangssignale entsprechender ellip-Polarisationsebene der dem Wellenleiter 30 zugeführ- tischer Polarisation in linear polarisierte Signale in ten Signale liegt somit in einem Winkel von 45° zu dem rechteckigen Wellenleiter 20 zurückverwandelt, den Ebenen der Wände, wie durch den Pfeil 31 in wobei sie in der Richtung des Pfeiles 21 gemäß Fig. 5 angedeutet ist. Man kann sich diese Signale aus 25 Fig. 3 polarisiert werden. Falls irgendwelche anders-Komponenten 32, 33 zusammengesetzt denken, welche artig polarisierten Signale empfangen werden, würden in den beiden parallel zu den Wänden verlaufenden sie auf Grund des Phasenschiebers und der Über-Ebenen polarisiert sind. Der quadratische Wellenleiter gangsstrecken das Bestreben haben, in dem Leiter 2330 setzt sich über die gezeichnete Unterbrechungsstelle Signale zu erzeugen, die mindestens eine Komponente in Fig. 2 hinaus fort; jedoch wurde — zwecks Ver- 30 besitzen, welche im rechten Winkel zu der durch den deutlichung der Zeichnung—der rechts liegende Teil Pfeil 21 angedeuteten Richtung polarisiert ist. Eine im Schnitt parallel zu einer seiner Wände dargestellt. derartige Komponente würde jedoch durch das Gitter Der Leiter weist jedoch keine Verdrehung auf, und die 24 daran gehindert werden, den Leiter 20 zu erreichen Signale sind auch weiterhin in der durch den Pfeil 31 und würde in den Leiter 26 gekoppelt werden zwecks in Fig. 5 angedeuteten Weise polarisiert. In dem 35 Absorption durch die Scheinbelastungen 27, 28.
rechts liegenden Teil des Wellenleiters 30 ist ein an Gemäß einer anderen Ausführungsform können die sich bekannter dielektrischer Phasenschieber vorge-; Scheinbelastungen durch einen weiteren Empfänger sehen, der eine aus dielektrischem Material bestehende ersetzt werden, der dazu dient, Signale von entgegenLamelle 35 umfaßt, die derart in dem Leiter angeord- gesetzt gerichteter zirkularer oder elliptischer Polarinet ist, daß ihre Ebene parallel zu einer der Seiten 4° sation aufzunehmen, wobei die sich ergebenden des Leiters verläuft. Diese Lamelle aus dielektrischem Signale zum Vergleich mit oder zusätzlich zu den dem Material ist auf dielektrischen Stäben 36 derart be- Hauptempfänger 13 zugeführten Signalen verwandt festigt, daß sie in einer quer zu ihrer Ebene verlaufen- werden.den Richtung quer durch den Leiter in ihrer Lage ver- Wenn es während des Betriebes erforderlich ist, von stellt werden kann. Durch einen solchen Phasen- 45 Regenechos herrührende Signale abzuschwächen,schieber wird in einer der Komponenten 32, 33 eine wird der Phasenschieber in der verstellbaren Polari-Phasendrehung eingeleitet, jedoch nicht in der an- sationseinheit 14 verstellt, bis die unerwünschtenderen, wobei das Maß der Phasendrehung von der Signale auf ein Minimum reduziert sind. Es ist dabeiStellung der Lamelle 35 in dem Leiter abhängig ist. keineswegs notwendig, daß der Phasenschieber geeichtDie maximale Phasendrehung tritt ein, wenn die La- 50 ist oder etwa, daß der Bedienungsmann weiß, in wel-melle 35 sich in zentraler Lage in dem Leiter befindet, eher Weise die ausgestrahlten Signale polarisiert sind,während die minimale Phasendrehung sich ergibt, Die verstellbare Polarisationseinheit braucht alsowenn die Lamelle sich auf der einen oder anderen lediglich eingestellt zu werden, um die unerwünschtenSeite befindet. Dieser Phasenschieber ermöglicht es Signale auf ein Minimum abzuschwächen. Wie jedochsomit, die relative Phase der Komponenten 32, 33 zu 55 bereits ausgeführt wurde, wird man unter gewissenverändern; daher kann das Ausgangssignal nach Pas- Umständen vorzugsweise ein linear polarisiertessieren dieses Phasenschiebers im allgemeinen als ein Signal ausstrahlen, um den natürlichen Verlust vonelliptisch polarisiertes Signal angesehen werden. Wenn 3 Dezibel zu verhüten, der beim Empfang von zirkulärdie Lamelle 35 sich auf einer Seite des Leiters 30 be- polarisierten Signalen von komplexen Zielen auftritt,findet, wird keine Phasendrehung eingeleitet, so daß 60 wenn ein Empfänger benutzt wird, der gegenüber zir-sich als Ausgangsleistung ein linear polarisiertes kular polarisierten Signalen nur einer DrehrichtungSignal ergibt. Der Phasenschieber ist tunlichst derart empfindlich ist. Vorzugsweise wird daher die Steue-konstruiert, daß er eine Phasendrehung von min- rung des Phasenschiebers wenigstens so weit geeicht,destens 90° und vorzugsweise von 180° bewirkt, so um so einstellen zu können, daß —wenn gewünscht —daß die Ausgangsleistung von der linearen Polari- 65 lineare Polarisation erhalten wird,sation zumindest in die zirkuläre Polarisation und ^— falls eine Phasendrehung von 180° erzielt werden Patentansprüche =kann — weiter in die lineare Polarisation in einer 1. Vorrichtung zur Einstellung der ElliptizitätRichtung unter rechtem Winkel zu der früheren PoIa- der Polarisation der von einem Radargerät ausge-risation umgewandelt werden kann. 70 sandten Strahlung, dadurch gekennzeichnet, daß inder vom Sender zur Antenne gehenden Zuführung ein rechteckiger Wellenleiter enthalten ist, der durch eine Übergangsstrecke mit einem koaxialen, aber um 45° verdrehten quadratischen Wellenleiter verbunden ist, derart, daß durch ein linear polarisiertes Signal in dem rechteckigen Leiter Signale in zwei Polarisationsebenen unter rechtem Winkel zueinander in dem quadratischen Leiter erzeugt werden und daß ferner in dem quadratischen Leiter eine aus dielektrischem Material bestehende Lamelle parallel zu einer der Seiten des Leiters liegend und quer dazu in Richtung zur Leiterachse verstellbar vorgesehen ist, derart, daß damit die Phase des Signals in einer Polarisationsebene in bezug auf die Phase des Signals in< der anderen Polarisationsebene im Sinne einer Veränderung der Elliptizität der Strahlung einstellbar ist. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Phaseneinstellglied derart bemessen ist, daß die Polarisation des ausgesandten Signals von linearer Polarisation bis zu zirkularer Polarisation abgewandelt werden kann.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Phaseneinstellglied derart bemessen ist, daß die Polarisation des ausgesandten Signals von der linearen Polarisation in einer ersten Richtung über zirkuläre Polarisation bis zu linearer Polarisation unter rechtem Winkel zu der ersten Richtung verändert werden kann.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergangsstrecke einen Übergang zu einem ersten quadratischen Leiterteil, dessen Wände parallel zu den Wänden des rechteckigen Leiters verlaufen, einschließt nebst einem Übergang, um diesen ersten quadratischen Wellenleiterteil mit dem quadratischen Wellenleiter zu verbinden, dessen Wände in Ebenen unter einem Winkel von 45° zu den Wänden des rechteckigen Wellenleiters stehen.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichzeitiger Benutzung zum Empfang der reflektierten Strahlung in dem ersten quadratischen Leiterteil Mittel vorgesehen sind, um alle empfangenen Wellen, deren elektrischer Vektor parallel zu der längeren Seitenwand des rechteckigen Wellenleiters verläuft, abzudämpfen.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungseinrichtung aus einem sich quer durch den Wellenleiter erstreckenden Paralleldrahtgitter besteht.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungseinrichtung einen Hilfsleiter mit einer Scheinbelastung oder Scheinbelastungen enthält, der mit dem ersten quadratischen Leiterteil durch einen Schlitz gekoppelt ist, und daß die Kopplung so ausgebildet ist, daß sie nur bei Wellen erfolgt, deren elektrischer Vektor parallel zu der längeren Seitenwand des rechteckigen Wellenleiters verläuft,
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fernsteuerung für den Phasenschieber vorgesehen ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1 098 087;
USA.-Patentschrift Nr. 2 629 773;
L'Onde Electrique, 35 (Mai 1955), S. 506 bis 514.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen® 009 569/313 7.60
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