DE1123717B

DE1123717B - Gegensteuerungseinrichtung fuer die Winkelabweichung windbelasteter, am Oberteil von Masten befestigter Richtantennen

Info

Publication number: DE1123717B
Application number: DEE18773A
Authority: DE
Inventors: Heinz Klemm
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-01-19
Filing date: 1960-01-19
Publication date: 1962-02-15

Description

Gegensteuerungseinrichtung für die Winkelabweichung windbelasteter, am Oberteil von Masten befestigter Richtantennen Es ist allgemein bekannt, daß insbesondere frei stehende, nicht abgespannte Masten bei Windbelastung gewissen Schwankungen unterworfen sind, die sich am stärksten am Mastoberteil bzw. der Mastspitze auswirken. Sofern daher an dieser Stelle eine Richtantenne befestigt ist, muß diese zwangläufig die Mastschwankungen mitmachen. Hieraus ergibt sich eine Ablenkung der Sendestrahlen, die weit über das zulässige Maß hinaus überschritten werden kann.
Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieses Mangels und stellt sich die Aufgabe, eine Einrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, .die Winkelabweichung windbelasteter, am Oberteil von Masten befestigter Richtantennen annähernd auszugleichen, so daß die Ablenkung der Sendestrahlen nur derart geringfügig ist, daß sie im zulässigen engsten Bereich liegt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Richtantenne oberhalb der Antennenmitte schwenkbar am Mastoberteil aufgehängt und unterhalb der Antennenmitte eine zwischen Antennenrahmen und Richtantenne angeordnete federnde Ausgleichsvbrrichtung vorgesehen ist, die vorteilhaft derart ausgestaltet sein kann, daß in einem z. B. ölgefüllten Zylinder angeordnete, durch einen Kolben voneinander getrennte Federn bzw. Federpakete beliebiger Art vorgesehen sind.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Weise. Es zeigt Fig. 1 die Gegensteuerungseinrichtung bei Windstille und Fig. 2 die gleiche Einrichtung bei in Pfeilrichtung erfolgender starker Windbeaufschlagung.
An der Spitze eines Mastes 1 ist sowohl der Antennenrahmen 2 als auch die zugehörige Richtantenne 6 jeweils schwenkbar um den Drehpunkt 3 angeordnet. Unterhalb der Antennenmitte wird die Verbindung zwischen Richtantenne 6 und Antennenrahmen 2 durch eine federnde Ausgleichsvorrichtung hergestellt, die vorteilhaft z. B. aus dem Federzylinder 7 mit den Federn 8 und 8' sowie einem diese Federn 8 und 8' voneinander getrennt haltenden Kolben 9 bestehen kann. Die Kraft der Federn 8 und 8' ist der auf die Antenne 6 wirkenden Windbelastung angeglichen. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, greift der Federzylinder 7 am Antennenrahmen 2, die Stange des Kolbens 9 dagegen an der Richtantenne 6 an.
Am Antennenrahmen 2 ist eine Kurbel 4 abgelenkt, die andererseits gelenkig mit dem Schneckenrad 5 einer Vertikalsteuereinrichtung verbunden ist. Diese Vertikalsteuereinrichtung ermöglicht eine einstellbare Neigungsverstellung der Antenne 6 und weist, wie ersichtlich, eine in das Schneckenrad 5 eingreifende Schnecke auf, die mittels eines am Mast 1 befestigten Motors antreibbar ist. Die etwaige Neigungsverstellung der Antenne 6 erfolgt über die Kurbel 4, den Antennenrahmen 2 und die infolge der aufzuwendenden geringen Verstellkraft hier als starres Zwischenglied arbeitende Ausgleichsvorrichtung 7, 8, 8', 9. Im übrigen sei noch darauf verwiesen, daß der Antennenrahmen 2, der nicht nur über den Drehpunkt 3, sondern mittels der Kurbel 4 auch über die Vertikalsteuereinrichtung mit der Mastspitze verbunden ist, infolge dieser zweifachen Verbindung bei Windbelastung den gleichen Schwankungen wie die Mastspitze 1 unterworfen wird.
Die angestrebte Gegensteuerung der Antenne 6 bei Windbelastung erfolgt ohne Rücksicht auf die Funktion der erwähnten Vertikalsteuereinrichtung lediglich infolge des erfindungsgemäßen Vorhandenseins der schwenkbaren Aufhängung der Richtantenne 6 und ihrer federnden Ausgleichsvorrichtung 7; 8, 8', 9. Die Arbeitsweise ist wie folgt: Sobald, wie dies Fig. 2 veranschaulicht, die Mastspitze 1 sich durch den Winddruck nach rechts neigt, ruft -der auf die Antenne 6 wirkende Winddruck ein Zusammendrücken der Feder 8' hervor, so daß die ursprüngliche, z. B. horizontal verlaufende Richtung der Sendestrahlen selbsttätig wieder eingesteuert wird. Wird, wie dies hier nicht besonders dargestellt ist, die Antenne 6 in entgegengesetzter Richtung vom Wind beaufschlagt, so bedarf es keiner weiteren Erörterung, daß dann die Feder 8 um ein gewisses Maß zusammengedrückt wird. Der Winddruck drückt die Antenne 6 also stets um einen solchen Betrag zurück, daß sich deren Neigung und die entgegengesetzt wirkende Neigung des Mastes l annähernd aufheben, so daß die verbleibende geringe Differenz im zulässigen Bereich der Sendestrahlenablenkung liegt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Gegensteuerungseinrichtung für die Winkelabweichung - windbelasteter, am Oberteil von Masten befestigter Richtantennen, dadurch 8ekennzeichnet, daß die Richtantenne (6) oberhalb der Antennenmitte schwenkbar am Mastoberteil (1) aufgehängt und unterhalb der Antennenmitte eine zwischen Antennenrahmen (2) und Richtantenne (6) angeordnete federnde Ausgleichsvorrichtung vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsvorrichtung aus in einem Zylinder (7) angeordneten, durch einen Kolben (9) voneinander getrennten Federn bzw. Federpaketen (8 bzw. 8@ beliebiger Art besteht.