DE1123635B - Vorrichtung zum Verhindern des Rueckschlagens oder Durchschlagens von Flammen, insbesondere von Zuendflammen, in Rohrleitungen, Behaeltern u. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum Verhindern des Rueckschlagens oder Durchschlagens von Flammen, insbesondere von Zuendflammen, in Rohrleitungen, Behaeltern u. dgl.Info
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- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62C—FIRE-FIGHTING
- A62C4/00—Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave
- A62C4/02—Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave in gas-pipes
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Description
Zur Verhinderung des Rück- oder Durchschlagens von Flammen, insbesondere Zündflammen, beispielsweise
aus einem beheizten Kessel in ein Rohrleitungssystem, werden bisher vorwiegend sogenannte Zündflammenfilter
verwendet, die im allgemeinen aus mehreren hintereinanderliegenden Sieben oder durchlochten
Platten mit versetzt zueinanderliegenden Öffnungen bestehen. Diese bekannten Ausführungen sind
aber nur in den niedrigsten Explosionsklassen verwendbar. Darüber hinaus versagen sie. Das gleiche
gilt für die als Rückschlagsicherung für autogene Schweißbrenner vorgeschlagenen, mit der Längsachse
in Rück- oder Durchschlagsrichtung anzuordnenden, eine Reihe von dicht nebeneinanderliegenden, sich
über die ganze Länge erstreckende Längsschlitze aufweisenden Sperrkörpern, die die Aufgabe haben, die
offene Flamme eines autogenen Schweißbrenners, die in unmittelbarer Nähe an der Auslaßseite dieser Rückschlagsicherung
brennt, beim Abstellen des Gas- und Luftgemisches am Zurückschlagen zu hindern. Dadurch,
daß die offene Flamme nicht an der Austrittsseite der Rückschlagsicherung brennt, ist eine Druckwelle,
die hier bei einem Rückschlagen der Flamme auftreten kann, fast nicht vorhanden.
Von den bekannten Ausführungen unterscheidet sich die Erfindung, die sich auf eine Vorrichtung zum
Verhindern des Rückschiagens oder Durchschlagens von Flammen, insbesondere von Zündflammen, in
Rohrleitungen, Behältern u. dgl. bezieht, und die aus einem Flammensperrkörper mit mehreren in Rückschlagrichtung
liegenden Längsschlitzen besteht, vor allen Dingen durch einen zylindrischen Körper mit
massivem Kern und diesen Kern konzentrisch umgebende Längsschlitze von insbesondere 0,2 mm Breite
und 5 mm Tiefe.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung sitzt fest, insbesondere aufgeschrumpft,
eine Hülse auf dem Kern, die auf seinem Außenumfang ebenfalls dicht nebeneinanderliegende, sich über
ihre ganze Länge erstreckende Längsschlitze hat.
In weiterer Ausbildung der Erfindung sind vorteilhaft mehrere auf ihrem Außenumfang mit dicht nebeneinanderliegenden
Schlitzen versehene Hülsen aufeinandergeschrumpft, und ist die innerste Hülse auf den
massiven Kern aufgeschrumpft. Die Enden des massiven Kernes sind vorteilhaft zugespitzt und stehen
über die Hülsenenden hervor.
Vorteilhaft wird die Vorrichtung als einbaufertiger Körper geliefert, zu welchem Zweck sie in einem GeMuse
sitzt, das aus zwei Hälften besteht, die je einen Flanschrand haben, zwischen denen unter Zwischenschaltung
von Dichtungen ein Flansch gehalten ist,
Vorrichtung zum Verhindern
des Rückschiagens oder Durchschlagens
von Flammen, insbesondere von Zündflammen, in Rohrleitungen, Behältern u. dgl.
des Rückschiagens oder Durchschlagens
von Flammen, insbesondere von Zündflammen, in Rohrleitungen, Behältern u. dgl.
Anmelder:
Herbert Schweda,
Berlin-Spandau, Ruhlebener Str. 147
Herbert Schweda, Berlin-Spandau,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
der als Mittelflansch auf einer Hülse sitzt, welche den
2S Kern nebst aufgeschrumpften geschlitzten Hülsen umgibt.
Die beiden Gehäusehälften haben im Inneren Zentrierkragen, wodurch die den Mittelflansch aufweisende
Hülse und damit die in ihr sitzenden geschlitzten Hülsen nebst massivem Kern zentriert werden.
Die beiden Gehäusehälften werden durch geeignete Mittel, vorteilhaft durch eine Klemmschelle,
zusammengehalten, die U-förmigen Querschnitt mit schrägen Schenkelinnenseiten hat und die Gehäuseflansche
seitlich gegen den Mittelflansch preßt. Die beiden Gehäusehälften haben ferner Anschlüsse für
die Rohrleitung, in die die Vorrichtung eingebaut werden soll. Diese Anschlüsse können jede geeignete Form
haben; sie können z.B. als Flansche oder als Schraubanschlüsse ausgebildet sein.
Der Vorteil der Erfindung besteht in dem äußerst einfachen Aufbau und vor allen Dingen darin, daß mit
absoluter Sicherheit das Durch- und Rückschlägen der Flamme dadurch unterbunden wird. Die Vorrichtung
ist für die gesamte Gradskala der Explosionsklassen verwendbar. Sie ist so beschaffen, daß kein
Stauverlust des hindurchströmenden Mediums zu verzeichnen ist, indem soviel Schlitze oder Spalte vorgesehen
werden, daß die Summe der Querschnitte dieser Schlitze dem Querschnitt der lichten Weite des
Rohres entspricht, durch das das Medium strömt. Dadurch, daß die geschlitzten Hülsen aufeinandergeschrumpft
werden, wird der äußere Durchmesser der
209 509/69
Vorrichtung auch für größere lichte Rohrquerschnitte verhältnismäßig klein. Durch Vergrößern oder Verringern
der Anzahl der geschlitzten Hülsen kann bequem jeder lichte Querschnitt der betreffenden Rohrleitung
erreicht werden.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Ansicht gegen die rechte Gehäusehälfte bei abgenommener linken Gehäusehälfte der Fig. 1
in Richtung A und bei in der rechten Gehäusehälfte sitzendem Sperrkörper,
Fig. 3 eine Stirnansicht der Fig. 1 bei teilweise geschnittener Klemmschelle.
Die Vorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel besteht aus dem sogenannten Flammensperrkörper, der
sich aus einem mittleren massiven Kern 1 und mehreren darauf aufgeschrumpften und aufeinandergeschrumpften
Hülsen 2 zusammensetzt. Der massive Kern ist auf seinem Umfang mit dicht nebeneinanderliegenden
Längsschlitzen versehen, die im Sinne der Erfindung eine Breite von insbesondere 0,2 mm und
eine Tiefe von insbesondere 5 mm haben und zweckmäßig mit Hilfe einer Kreissäge erzeugt werden. Die
Schlitze 3 erstrecken sich über die Länge des Kernes 1 so weit, bis seine vorteilhaft zugespitzten Enden 4, S
beginnen. Die zwischen den einzelnen Schlitzen 3 Hegenden Rippen 6 sind so bemessen, daß sie eine Stärke
von etwa 1,5 mm und gegebenenfalls auch darüber haben. Sie dürfen nicht zu dünn sein, da sonst keine
ausreichende Wärmeabfuhr mehr erfolgt. Bei zu geringer Stärke würden die Rippen durch die Flammenwärme
verschmoren.
Die Hülsen 2 sind ebenfalls auf ihrem Umfang mit
Längsschlitzen 3 versehen, die sich über die ganze Hülsenlänge erstrecken. Die Abmessungen dieser
Längsschlitze entsprechen denen des massiven Kerns 1.
Der so gebildete Flammensperrkörper sitzt in einer Hülse 7, die außen einen Mittelflansch 8 hat. Die
Hülse 7 nebst Sperrkörper befindet sich in einem Gehäuse, das aus den Hälften 9, 10 besteht. Diese Gehäusehälften
haben je einen Zentrierkragen bzw. eine Ringschulter 11, 12 zum Zentrieren der Hülse 7 und
damit des Sperrkörpers. Zwischen dem Mittelflansch 8 und den Flanschenden 13, 14 der Gehäusehälften 9,
10 sind vorteilhaft Dichtungen 15, 16 vorgesehen.
Die beiden Gehäusehälften 9,10 werden durch eine Klemmschelle zusammengehalten, die aus den beiden
Hälften 17, 18 besteht und in bekannter Weise ausgebildet sein kann. Im Beispiel hat die Klemmschelle
U-förmigen Querschnitt mit schrägen Schenkelinnenseiten. Die beiden Hälften werden durch Schrauben 19
zusammengezogen.
Die beiden Gehäusehälften 9, 10 haben Rohranschlüsse 20, 21, die im Beispiel als Gewindeanschlüsse
ausgebildet sind. Stattdessen können auch Flansche an diesen Stellen sitzen.
Je nach dem Verwendungszweck weist der Sperrkörper mehr oder weniger Hülsen 2 auf. Die Anzahl
der Hülsen 2 muß so bemessen sein, daß in der Leitung kein Stauverlust des durchströmenden Mediums
durch den Sperrkörper hervorgerufen wird. Demzufolge müssen so viel Schlitze oder Spalte 3 vorhanden
sein, daß die Summe ihrer Querschnitte den Querschnitt der Rohre ergibt, in die die Vorrichtung eingebaut
werden soll.
Ein Durchschlagen der Flamme nach außen, d. h. aus dem Gehäuse 9, 10, wird durch die eng eingepreßten
Zentrierkragen 11, 12 verhindert.
Um ein frühzeitiges Verschmutzen der Schlitze oder Spalte 3 des Sperrkörpers durch das hindurchströmende
Medium, beispielsweise Gas, zu verhindern, wird vorteilhaft ein Filter in die Zuführungsleitung
eingebaut.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann
z. B. das Gehäuse, das den Sperrkörper aufnimmt, eine andere als die dargestellte Form haben. Der
Sperrkörper braucht auch nicht in einer besonderen Hülse 7 zu sitzen. Die Schlitzbreite und -tiefe kann
gegebenenfalls etwas gegenüber den angegebenen Größen variiert werden. Die Schlitzlänge kann ebenfalls
entsprechend den Erfordernissen gewählt werden; bevorzugt wird eine Schlitzlänge von etwa 60 mm.
Die Vorrichtung nach der Erfindung kann für beliebige Leitungsquerschnitte und beliebige Leitungsdrücke Verwendung finden.
Der Flammensperrkörper, d.h. der Kernl nebst
Hülsen 2 und die Außenhülse 7 können aus jedem geeigneten Material bestehen, beispielsweise aus einem
Metall, das gegen hohe Wärmegrade widerstandsfähig ist. Die Querschnittsform des Flammensperrkörpers
kann beliebig sein, vorteilhaft wird aber im Sinne der Erfindung eine kreisrunde Form bevorzugt.
Die ungeschlitzte Wandstärke der Hülsen ist so bemessen,
daß eine gute Wärmeaufnahme bzw. -abfuhr gewährleistet ist und die Hülsen nicht durch die Hitze
schädlich beeinflußt werden.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Verhindern des Rückschlagens oder Durchschlagens von Flammen,
insbesondere von Zündflammen, in Rohrleitungen, Behältern u. dgl., bestehend aus einem Flammensperrkörper
mit mehreren in Rückschlagrichtung liegenden Längsschlitzen, gekennzeichnet durch
einen zylindrischen Körper mit massivem Kern (1) und diesen Kern konzentrisch umgebende
Längsschlitze (3) von insbesondere 0,2 mm Breite und 5 mm Tiefe.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Kern (1) fest, insbesondere
aufgeschrumpft, eine Hülse (2) sitzt, die auf ihrem Außenumfang ebenfalls dicht nebeneinanderliegende,
sich über ihre ganze Länge erstreckende Längsschlitze (3) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere auf ihrem
Außenumfang mit dicht nebeneinanderliegenden Schlitzen (3) versehene Hülsen (2) aufeinandergeschrumpft
und die innerste Hülse auf den massiven Kern aufgeschrumpft ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des massiven
Kernes (1) zugespitzt sind und über die Enden der Hülsen (2) hervorstehen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der massive Kern (1) nebst
Hülsen (2) in. einer außen einen Mittelflansch (8) aufweisenden Hülse (7) sitzt und der so gebildete
Sperrkörper von einem aus zwei Hälften (9,10) bestehenden Gehäuse umgeben ist, dessen
Gehäusehälften (9,10) mit ihrem Flanschende gegebenenfalls über Dichtungen (15,16), z.B. durch
eine Spannschelle (17,18), gegen den Mittelflansch (8) gepreßt werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusehälften (9,10) je
eine Ringschulter (11, 12) zum Zentrieren der Hülse (7) und damit des Sperrkörpers haben.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch
siven Kernes (1) in der Mittellängsachse liegt, welche die Anschlußenden (20, 21) der Gehäusehälften
(9,10) an die Rohrleitung od. dgl. miteinander verbindet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
gekennzeichnet, daß die Mittellängsachse des mas- Deutsche Patentschrift Nr. 515 009.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH22662A DE1123635B (de) | 1957-08-21 | 1957-08-21 | Vorrichtung zum Verhindern des Rueckschlagens oder Durchschlagens von Flammen, insbesondere von Zuendflammen, in Rohrleitungen, Behaeltern u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH22662A DE1123635B (de) | 1957-08-21 | 1957-08-21 | Vorrichtung zum Verhindern des Rueckschlagens oder Durchschlagens von Flammen, insbesondere von Zuendflammen, in Rohrleitungen, Behaeltern u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1123635B true DE1123635B (de) | 1962-02-15 |
Family
ID=7429386
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH22662A Pending DE1123635B (de) | 1957-08-21 | 1957-08-21 | Vorrichtung zum Verhindern des Rueckschlagens oder Durchschlagens von Flammen, insbesondere von Zuendflammen, in Rohrleitungen, Behaeltern u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1123635B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4338013C1 (de) * | 1993-11-08 | 1995-04-20 | Sicherungsgeraetebau Gmbh | Flammendurchschlagsicherung für Rohrleitungen |
US5415233A (en) * | 1992-06-30 | 1995-05-16 | Chem-Mech | Flame arrestor apparatus |
WO2002026327A1 (de) * | 2000-09-22 | 2002-04-04 | Jindrich Brachaczek | Einlage der explosionssicheren flammendurchschlagssicherung |
US6699035B2 (en) | 2001-09-06 | 2004-03-02 | Enardo, Inc. | Detonation flame arrestor including a spiral wound wedge wire screen for gases having a low MESG |
Citations (1)
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---|---|---|---|---|
DE515009C (de) * | 1929-08-31 | 1930-12-22 | Wolf Otto | Trockene Rueckschlagsicherung fuer autogene Schweissbrenner |
-
1957
- 1957-08-21 DE DESCH22662A patent/DE1123635B/de active Pending
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