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Flanschverteiler für hydraulische Anlagen
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mit hohen Drücken Die Erfindung betrifft einen Flanschverteiler für
hydraulische Anlagen mit hohen Drücken.
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Flanschverteiler der gattungsgemänen Art gewinnen mehr an Interesse,
weil sie für kleinere Rohrabmessungen (etwa zwischen 16 und 38 mm Rohr-AD) benötigt
werden, aber auch bei größeren Rohrdurchmessungen, weil hier das Biegen der Rohre
kaum möglich ist, insbesondere an der Baustelle.
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Aufgabe der Erfindung ist es, aus einem für eine Rohrabmessung bestimmten
einfach herzustellenden Grundkörper mehrere, vorzugsweise vier verschiedene Typen
herzustellen.
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Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale
von Anspruch 1 und 5 sowie die der Unteransprüche.
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Durch die Erfindung wird jeweils nur ein Grundkörper hergestellt und
daraus lassen sich mit einem geringstmöglichen Arbeitsaufwand eine Mehrzahl weiterer
Flanschverteiler erstellen, so daß sich eine sehr vereinfachte Lagerhaltung (geringere
Stückzahl) ergibt, wobei man trotzdem variabel bleibt, d.h. man kann ein großes
Verschraubungsprogramm beliefern und z.B. Winkel- und T-* Verteiler für lösbare
Flanschverbindungen zur Verfügung stellen.
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Dabei besteht die Möglichkeit, den jeweiligen Grundkörper z.B. als
Winkel bzw. einstellbarenwinkel soweit zu fertigen, daß bei Bestelleingang kurzfristig
ohne großen Fertigungsaufwand ein T bzw. einstellbares T-Stück hergestellt werden
kann. Die Flanschschraubenlöcher an dem Grundkörper sind als Durchgangsbohrungen
von vornherein ausgelegt, zweckmäßig mit einem durchgehenden Gewinde versehen. Soll
statt einer durch Schrauben lösbaren Verbindung an dem Grundkörper eine nicht lösbare
Schweißverbindung gewünscht werden, so ist dies durch die vorgesehene Eindrehung
an der jeweiligen Fläche und durch geeignete Materialauswahl für den Grundkörper
möglich, weil er so gestaltet ist, daß ein an einem Rohrende angeschweißter Stutzen
mit 0-Ring-Nut durch die Flanschhälften gegen die geplante Fläche eines Grundkörpers
gepreßt wird. Der winkelige Abgang kann z.B.
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in Form eines Flanschstutzens ausgebildet sein und hat *und nicht
lösbare Rohr- oder
radial eine eingestochene 0-Ring-Nut. Es ist
weiter vorteilhaft, daß die Flanschschulter von zwei Halbschalen gegen eine Dichtfläche
gepreßt wird. Diese Dichtfläche ist im Fall eines Winkels ein an einem Rohrende
angeschweißter Stutzen mit zwei Flanschhalbschalen bzw. einer Flanschplatte oder
- im Fall eines einstellbaren Winkels - z.B. eine Pumpengehäusebohrung.
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Das erfindungsgemäße rechteckige Lochbild gestattet weiter, auseinanderliegende
Schraubenbohrungen waagerecht anzubringen. Damit ist gewährleistet, daß die Bohrung
für die Leitungsflüssigkeit einen optimal großen Durchmesser aufweist, obwohl der
Grundkörper im Verhältnis kleine Bauabmessungen zeigt, wodurch gleichzeitig eine
Gewichtsreduzierung - im Vergleich zum Bekannten - gewährleistet ist.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung
und Beschreibung, und zwar zeigt: Fig. 1 einen würfelförmigen Grundkörper in Ansicht,
Fig. 2 die Anordnung eines solchen Grundkörpers nach Fig. 1 im Schnitt, Fig. 3 einen
Grundkörper in Winkelform (Schnittfigur).
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Fig. 4 einen Teil eines Grundkörpers nach Fig. 3, jedoch 4a mit angeschweißtem
Rohrende (also nicht einstükkig, wie in Fig. 3 dargestellt), Fig. 5 eine Ansicht
gemäß Fig. 3 und Fig. 6 ein Brennteil.
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Der erfindungsgemäße Grundkörper 1 (Fig. 1) ist in Würgelform erstellt
und wird mit einem abgewinkelten Durchgang = Winkelbohrung 2 z.B. auf Lager genommen.
Die vier Würfelflächen 5 bis 8 (rundherum) sind plan, so daß sich der Würfel ohne
großes Zentrieren jeweils in eine z.B.
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Drehbank oder Vorrichtung einspannen läßt, wenn man beispielsweise
noch weitere Durchgänge benötigt, also einen* geradlinigen Durchgang 3. Damit ist
von der Fläche 5 zur Fläche 7 ein Durchgang (geradlinig) angebracht und außerdem
der abgewinkelte Durchgang 2 von der Fläche 5 zur Fläche 6. Wünscht man nun noch
einen weiteren Durchgang, dann kann eine weitere Bohrung 4 von der Fläche 8 in Richtung
zur Fläche 6 vorgesehen werden. Erfindungswichtig ist, daß die weiteren Bohrungen
(z.B. 3, 4) einen anderen Durchmesser aufweisen können, so daß sich dieses Würfelsystem
auch als Adapter (unterschiedliche Anschlußsysteme)anbietet, wobei die Durchgänge
als Reduzierungsdurchgänge oder Erweiterungsdurchgänge vorgesehen sein können. An
einer der freien Flächen (bezogen auf Fig. 1, z.B. an der Frontfläche oder an der
dahinter liegenden Fläche) kann man auch gleich Bohrungen für Meßanschlüsse vorsehen.
Außerdem wird man zweckmäßigerweise gleich Eindrehungen 9 anbringen, um Rohre stumpf
einführen und dort anschweißen zu können, wie dies beispielsweise in Fig. 2 dargestellt
ist. Dabei wäre der Flanschanschluß 29 wiederum einstellbar, weil man (s.
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*z.B.
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die späteren Erläuterungen zu Fig. 3) durch Anordnen von Halbschalen
eine entsprechende einstellbare Verbindung herstellen kann. Der Pfeil deutet an,
daß in dieser Richtung beispielsweise eine Reduzierung des Durchmessers erreicht
wird, weil das angesetzte Rohrstück 30 einen kleineren Durchmesser haben kann. Dabei
kann man Zwischenstücke 31 verwenden. Das Zwischenstück 32, das am Grundkörper 1
angeschweißt ist, gestattet lösbare Verbindungen mit DIN-Verschraubungen. Alle diese
Varianten sind denkbar.
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Die nicht dargestellten Frontflächen (bezogen auf Fig.
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1 vorn und hinten) müssen nicht für Meßanschlüsse verwendet werden;
hier könnte man auch weitere Abgänge vorsehen, so daß man beispielsweise sechs verschiedene
oder gleiche Anschlußmöglichkeiten zur Verfügung hat.
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Eine weitere Ausführungsform ist in Fig. 3 gezeigt. Diese Flanschverteilung
besteht i.w. aus dem Kopfteil - auch Keule genannt - und geht in einen Stutzen 11
über,an dem eine Flanschschulter 18 vorgesehen ist. In der Flanschschulter 18 ist
eine 0-Ring-Nut 24 eingebracht und entsprechend dem Durchmesser wird die Größe des
Kopfteiles 17 gewählt. Auch dieser Grundkörper 12 weist zweckmäßigerweise eine abgewinkelte
Bohrung (Durchgangsbohrung 10) auf und wird auf
Lager genommen.
Wünscht man ein T-Stück, dann braucht man nur das Bohrungsstück 16 anzubringen,
gegebenenfalls auch mit einer Eindrehung 9 versehen. Dieses Einbringen des Bohrungsstückes
16 ist deshalb sehr einfach, weil die Flächen 14 und 15 als Rechteckflächen (mit
Abrundungen zweckmäßigerweise) ausgebildet sind, so daß man ein rechteckiges Lochbild
26 zur Verfügung hat, in das von vornherein Schraubenlöcher 27 eingebracht sind.
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Will man nun das Bohrungsstück 16 anbringen, braucht man unter Verwendung
dieser Anschraubmöglichkeiten (Schraubenlöcher 27) das Stück nur auf eine vorbereitete
Lehre oder Vorrichtung zu bringen und kann bohren; auch dieses Nacharbeiten ist
billig und einfach. Wichtig hierbei ist, daß durch die kurze Bauweise eine gute
Bearbeitungsmög lichkeit - Abrunden - der Kante 33 möglich ist. Es treten dadurch
weniger Strömungsverluste auf und die Reibung - Aufheizen - z.B. des durchfließenden
Öls wird vermindert. Diese Abrundung kann man aber nur deshalb /durch durchführen,
weil/die erfindungsgemaß'#e Maßnahme die Kante von der Dichtfläche nur minimal entfernt
ist, so daß eine Bearbeitung möglich ist.
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Dieses SAE-Lochbild hat den weiteren Vorteil, daß man große Bohrungen
13, 16 einbringen kann. Die Flanschschulter 18 wird mit z.B. einer Dichtfläche 25
eines Anschlustückes durch halbschalen 34 zusammengehalten.
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Durch diese Halbschalen 34 ist ein Verdrehen des Anschlußstückes
in eine gewünschte Richtung möglich.
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In Fig. 4 ist die Darstellung von Fig. 3z.T. wiederholt, nur ist hier
statt der Einstückigkeit mit dem Stutzen 11 ein Stutzen 22 (Rohrende) durch Schweißen
- s.
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Schweißnaht 21 - eingebracht. Auch hier könnte wenigstens ein Meßstutzen
vorgesehen werden.
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Wenn die Durchgangsbohrungen für die Gewinde 27 auch im Bereich der
Fläche 15 schon vorgearbeitet sind, stört dies auch dann nicht, wenn diese Seite
nicht aktiviert wird, d.h. -die Bohrung bzw. das Bohrungsstück 16 nicht benötigt
wird.
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Fig. 5 ist eine Ansicht nach Fig. 3; hier ist vor allem das rechteckige
Lochbild 26 erkennbar.
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Flanschverteiler (Winkel) sind auch für größere Rohrdurchmesser wichtig.
Dickwandige Rohre können nämlich nicht so leicht abgebogen werden. Außerdem sind
keine einstellbaren Winkel für große und dickwandige Rohrdurchmesser bekannt, so
daß diese hier Verwendung finden - können.
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Der Stutzen 11 (Fig. 3) kann auch eingeschweißt sein.
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Bei Serienverbrauchern z.B. können die Stutzen auch angearbeitet werden.
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#rfindungsgemäß ist also wichtig, daß hier lösbare und nicht lösbare
Verbindungen vorliegen. Bisher hat man nur
lösbare oder nur nicht
lösbare Verbindungen dieser Art hergestellt.
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Dabei können die Winkel mobil eingesetzt werden und haben eine Dichtstelle
weniger. In diesem Zusammenhang ist hervorzuheben, daß (s. z.B. Fig. 5 und 3) der
Stutzen 11 auch lose - also verdrehbar - vorgesehen sein kann. Man kann ihn aber
auch so herstellen, wie dargestellt ist bzw. anschweißen.
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Eine mögliche Abwandlung zeigt Fig. 4a. Der Stutzen 11 ist in seinem
freien Bereich so geformt, daß man in an sich bekannter Weise das Rohrende 22 anschweißen
kann.
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In Vorbereitung für die spätere Verwendung kann jedes Brennteil (s.
Fig. 6) z.B. mit wenigstens drei Anschluß stücken und gegebenenfalls einer weiteren
Variation mit entsprechenden Anschlußstücken versehen sein. Es kann so vorprogrammiert
werden, daß es für z.B. zwei unterschiedliche Typen einsetzbar ist.
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Wichtig ist auch, daß die erfindungsgemäßen Ausführungsformen - verwendbar
auch in Kombination - stets dort eingesetzt werden können, wo man dickwandige Rohre
verwendet; diese kann man bekanntlich nicht so flach abbiegen. Gerade für solche
Verwendungszwecke gibt es derzeit keine einstellbaren Winkel.
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Hier wird erstmals aufgezeigt, daß die Flanschverteiler für lösbare
und nicht lösbare Verbindungen verwendet werden können. Bisher kann man nur das
eine oder andere realisieren.
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Es ist festzuhalten, daß aus einem Brennteil unterschiedliche AnschlutUcke
mit veränderbarer Einsatzmöglichkeit herstellbar sind, nämlich a) Muffenanschluß
= Winkel (lösbar oder nicht lösbar), b) V-Nahtausführung = Winkel (lösbar oder nicht
lösbar), c) Stutzenanschluß = Winkel (lösbar/beide Seiten; einstellbarer Winkel)
und d) Aufschraubwinkel mit allen Anschlüssen.
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Erfindungswesentlich ist somit, daß die Rohlinge - z.B.
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die Brennteile - gleich so gefertigt werden können, daß sie für verschieden
große und verschieden geartete Ausführungsformen verwendbar sind, d.h. man hat einen
gewissen Lagerbestand zur Verfügung.
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Bei den Brennteilen ergibt sich die Blechstärke aus dem angedrehten
Teller.
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S t ü c k l i s t e (Bestandteil der Anmeldung) 1 = Grundkörper 2
= abgewinkelter Durchgang (Bohrung) 3 = geradliniger Durchgang (Bohrung) 4 = geradliniger
Durchgang (Bohrung) 5 bis 8 = Flächen (Würfelflächen) 9 = Eindrehung 10 = Durchgangsbohrung
(Winkelbohrung) 11 = Stutzen (kanneinstückig mit der Keule 17 erstellt oder angeschweißt
sein) 12 = Grundkörper 13 = waagerechter Teil der Winkelbohrung 10 14 = Fläche 15
= Fläche 16 = Rohrstück 17 s Keule 18 = Flanschschulter 19 = Eindrehung 20 = Eindrehung
21 = Schweißnaht 22 E Rohrende 23 1 Rohrende 24 = 0-Ring-Nut 25 = Dichtfläche (Flansch)
26 = rechteckiges Lochbild (waagerecht liegend) 27 r Schraubenlöcher (Gewindelöcher)
28 = Halbschalen
29 = Flanschanschluß 30 = Rohrstück 31 = Zwischenstück
32 = Zwischenstück 33 = Kante 34 = Halbschale
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