DE1123046B

DE1123046B - Geraet zur Bestimmung der zu erwartenden Kurzschlussstromstaerke in elektrischen Leitungsnetzen

Info

Publication number: DE1123046B
Application number: DEL36202A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Friedrich Lauerer
Original assignee: FRIEDRICH LAUERER DIPL ING
Current assignee: FRIEDRICH LAUERER DIPL ING
Priority date: 1960-05-21
Filing date: 1960-05-21
Publication date: 1962-02-01

Description

Gerät zur Bestimmung der zu erwartenden Kurzschlußstromstärke in elektrischen Leitungsnetzen Zusatz zur Patentanmeldung E 17481 IXd/21 e (Auslegeschrift 1115 363) Gegenstand der Hauptpatentanmeldung E 17481 IXb/21e ist ein Gerät zur Bestimmung der zu erwartenden Kurzschlußstromstärke in elektrischen Leitungsnetzen, das mit Mitteln ausgestattet ist, mit Hilfe derer auch wahlweise Widerstandsmessungen mittels eingebauter Stromquelle sowie Prüfungen von Fehle rstrom- und Fehlerspannungs-Schutzschaltungen durchführbar sind, bei dem die eingebaute Stromquelle ein Sammler ist, zu dessen Aufladung ein Teil des vom Gerät während seiner Meßfunktion aus dem Netz entnommenen Stromes dient.
Bei der Prüfung von elektrischen Anlagen ist es in bestimmten Fällen notwendig, mit Hilfe der Netzspannung den Isolationszustand von Fußböden (Standortübergangswiderstand) zu messen. In verschiedenen Fällen ist es auch zweckmäßig, den Isolationswiderstand von Leitungen mit Hilfe der Netzspannung zu ermitteln. Diese Messungen führt man in bekannter Weise durch reine Spannungsmessungen durch; die gemessene Restspannung ist ein Maß für die Größe des gesuchten Isolationswiderstandes.
Um für diese Isolationsmessungen die gewünschte Skalencharakteristik zu erhalten, ist man bezüglich des Spannungsmesser-Innenwiderstandes und damit bezüglich der Größe des dem Netz zu entnehmenden Meßstromes in einem bestimmten Bereich gebunden.
Auf der anderen Seite wird für die während der Spannungsmessung erfolgende Wiederaufladung der Stromquelle ebenfalls eine bestimmte Stromstärke gefordert. Die Praxis zeigt, daß die für beide Aufgaben erforderlichen Stromstärken so stark voneinander verschieden sind, daß eine tragbare Kompromißstromstärke nicht möglich ist.
Die Erfindung überwindet diese Schwierigkeit dadurch, daß Mittel (beispielsweise Trockengleichrichter) vorgesehen sind, die die Wechselspannungsmessung nur mit den Halbwellen der einen Polarität und die Aufladung des Sammlers nur mit den Halbwellen der anderen Polarität durchzuführen gestatten.
Durch diese Maßnahme kann man z. B. die Ladestromstärke sehr hoch und die für die Spannungsmessung erforderliche Stromstärke sehr klein wählen, ohne daß eine gegenseitige Störung auftritt.
Wird das Prüfgerät monatelang nicht in Betrieb genommen (Folge: Selbstentladung des Sammlers) oder werden mit dem Prüfgerät in erster Linie nur Prüfungen vorgenommen, bei denen die im Prüfgerät befindliche Stromquelle nur entladen, nicht aber geladen wird, dann ergibt sich das Bedürfnis einer Wiederaufladung außerhalb der Prüfvorgänge. Um für diesen Fall keine eigenen Schaltorgane vorsehen zu müssen, wird die Nachladung bei der Spannungs- messung durchgeführt und dabei die Ladestromstärke so bemessen, daß bei übermäßig langer Spannungsmessung bzw. Nachladung die Stromquelle keinen Schaden erleiden kann; die Ladung erfolgt also bei der reinen Spannungsmessung mit der zulässigen Dauerladestromstärke.
Es ist zweckmäßig, für diese nachträgliche Wiederaufladung eine besondere Ladeleitung vorzusehen, an deren einem Ende eine zur Aufnahme und zum Einrasten beider Geräteprüfspitzen dienende Steckdose und an deren anderem Ende ein Stecker angeschlossen ist, der zum Anschluß an eine Ladestromquelle dient.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Gerät zur Bestimmung der zu erwartenden Kurzschlußstromstärke in elektrischen Leitungsnetzen, das mit Mitteln ausgestattet ist, mit Hilfe derer auch wahlweise Widerstandsmessungen mittels eingebauter Stromquelle sowie Prüfungen von Fehlerstrom- und Fehlerspannungs-Schutzschaltungen durchführbar sind, bei dem die eingebaute Stromquelle ein Sammler ist, zu dessen Aufladung ein Teil des vom Gerät während seiner Meßfunktion aus dem Netz entnommenen Stromes dient, nach Patentanmeldung E 17481 IXd/ 21 e, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die die Wechselspannungsmessung nur mit den Halbwellen der einen Polarität und die Aufladung des Sammlers nur mit den Halbwellen der anderen Polarität durchzuführen gestarten.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der reinen Spannungsmessung die Wiederaufladung der Stromquelle mit einer Stromstärke erfolgt, die nicht größer ist als die zulässige Dauerladestromstärke.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für eine außerhalb der Messungen erfolgende Aufladung des Sammlers eine be- sondere Ladeleitung vorgesehen ist, an deren einem Ende eine zur Aufnahme und zum Einrasten beider Geräteprüfspitzen dienende Steckdose und an deren anderem Ende ein Stecker angeschlossen ist, der zum Anschluß an eine Ladestromquelle dient.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 076 264; »E.T Z.«, 57 (1936), S. 1925 und 1926; »Der Elektromeister«, 12 (1959), S. 418 und 419