DE1123034B - Wechselstrom-Kleinstmotor, insbesondere fuer Spielzeugantrieb - Google Patents

Wechselstrom-Kleinstmotor, insbesondere fuer Spielzeugantrieb

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DE1123034B
DE1123034B DEF19275A DEF0019275A DE1123034B DE 1123034 B DE1123034 B DE 1123034B DE F19275 A DEF19275 A DE F19275A DE F0019275 A DEF0019275 A DE F0019275A DE 1123034 B DE1123034 B DE 1123034B
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DE
Germany
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iron core
coil
miniature motor
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armature
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DEF19275A
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Hermann Faller
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FALLER GEB
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FALLER GEB
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K41/00Propulsion systems in which a rigid body is moved along a path due to dynamo-electric interaction between the body and a magnetic field travelling along the path
    • H02K41/06Rolling motors, i.e. motors having the rotor axis parallel to the stator axis and following a circular path as the rotor rolls around the inside or outside of the stator ; Nutating motors, i.e. having the rotor axis parallel to the stator axis inclined with respect to the stator axis and performing a nutational movement as the rotor rolls on the stator
    • H02K41/065Nutating motors
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • H02K99/20Motors

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  • Power Engineering (AREA)
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Wechselstrom-Kleinstmotor, insbesondere für Spielzeugantrieb Die Erfindung betrifft einen Wechselstrom-Kleinstmotor, insbesondere für Spielzeugantrieb. Hierbei handelt es sich um einen Motor mit einem einseitig gelagerten Anker, dessen freies Ende durch ein Wechselfeld in Schwingungen versetzt wird, die durch zusätzliche Dauermagneterregung des Ankers in eine Drehbewegung desselben umgesetzt werden.
  • Es ist bekannt, durch Zusammenwirken eines durch Wechselstrom erzeugten und eines permanent magnetischen Feldes ein Schwingungsfeld zu erzeugen, in dem ein Anker in zum Wechselstrom synchrone Schwingungen versetzt wird. Diese Schwingungen müssen dann mittels Klinke und Sperrad od. dgl. in rotierende Bewegung umgewandelt werden.
  • Ferner ist es bekannt, bei elektrischen Kleinmotoren einen einseitig gelagerten Anker vorzusehen, dessen freies Ende durch ein Wechselfeld in Schwingungen versetzt wird, die durch zusätzliche Dauermagneterregung des Ankers mittels einer Abwälzbewegung in eine Drehbewegung des Ankers umgesetzt werden. Wenn hierbei auch ein mittels Klinke, Sperrad u. dgl. arbeitendes Getriebe zur Erzielung einer Drehbewegung nicht mehr erforderlich ist, so wird in diesem Falle trotzdem ein baulicher Aufwand benötigt, der für die Schaffung eines Kleinstmotors, insbesondere für Spielzeugantrieb, zu groß ist. Bei diesem bekannten Motor ist nämlich ein zweipolig auszuführender Motorständer für Einphasenwechselstrom vorhanden, bei dem die beiden Pole zur Erzeugung eines Drehfeldes im Luftspalt unterteilt sein müssen. Außerdem ist dann noch die eine Polhälfte je mit einem Kurzschlußring zu versehen, um einen selbstanlaufenden Synchronmotor zu erhalten.
  • Bei der Erfindung kommt es demgegenüber jedoch darauf an, mit sehr viel einfacheren Mitteln einen recht kleinen Spielzeugmotor zu gewinnen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zur Erregung des Motorankers eine ihn mit Spiel koaxial umgebende Wechselstromspule dient, wobei der vorzugsweise runden Querschnitt aufweisende Anker der genannten Wechselstromspule sich um seine Längsachse drehend in ihr zum Abwälzen kommt.
  • Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß bei der genannten Anordnung der Anker schnell eine sich drehende Bewegung annimmt, wenn an seine Erregerspule ein Wechselstrom angelegt wird. Praktisch ist dabei von Bedeutung, daß die Umformung der Schwingbewegung des Ankers in eine Drehnicht durch ein rotierendes Magnetfeld, sondern auf mechanischem Weg zustande kommt. Die Erfindung benutzt bisher nicht beachtete, jedenfalls für vorliegende Zwecke noch nicht ausgewertete Möglichkeiten, die darin bestehen, durch Abrolleffekte eine nicht genügend stabile elektrisch erzeugte hin- und hergehende Bewegung in die stabilere Bewegungsform einer Rotation umzulenken.
  • Für die Erfindung ergibt sich eine besonders zweckdienliche bauliche Ausführungsform, wenn als Anker ein in den Spulenkanal mit beiderseits herausragenden Enden eingebrachter Eisenkern dient, dessen Durchmesser kleiner gewählt ist als der des Spulenkanals und der an seinem einen Ende derart lose gelagert ist, daß er um seine Längsachse drehbar und diese selbst innerhalb eines Kegels beweglich bleibt, dessen Spitze in dieses Lager fällt.
  • Die Erfindung ist mit ihren Einzelheiten an Hand von Zeichnungen in mehreren Ausführungsbeispielen, die zu einer besonders einfachen und dementsprechend billigen Herstellung eines Kleinstmotors führen, noch näher erläutert und beschrieben. Es zeigt Fig. 1 den der Erfindung entsprechenden Kleinmotor in einem Längsschnitt, wobei der drehbewegliche Anker in einer besonderen Buchse gelagert ist, Fig. 2 eine Ansicht zu Fig. 1 von hinten gesehen mit Blick auf den im Spulenkern innerhalb seiner Lagerbuchse befindlichen Eisenkern, Fig. 3 in gleicher Ansicht die Lagerung des Eisenkerns in einer Buchse, die innen mit einer kleinen ebenen Abflachung versehen ist.
  • Die Fig. 4 bis 8 geben verschiedene weitere Ausführungsmöglichkeiten wieder, nach denen sich ein der Erfindung entsprechender Kleinmotor herstellen läßt, und zwar schematisch im Längsschnitt wiedergegeben. Hierbei befindet sich der in einer Abwälzbewegung sich drehende Eisenkern ohne Lagerungsbuchse unmittelbar im Spulenkern. Im einzelnen ist dabei nach Fig. 4 für den am hinteren Ende aus der Erregerspule vorstehenden Kern aus Weicheisen ein besonderer Dauermagnet vorgesehen; Fig. 5 veranschaulicht eine Ausführungsform, bei der der Eisenkern selbst als Dauermagnet ausgeführt ist, und zwar so, daß er in seinem hinteren Teil z. B. den Südpol und in seiner vorderen Hälfte den Nordpol darstellt; nach Fig. 6 ist der Eisenkern ebenfalls wieder als Dauermagnet ausgeführt, jedoch so, daß er in seiner ganzen Länge hälftig als Südpol und hälftig als Nordpol wirkt; Fig. 7 veranschaulicht eine Ausführungsform, bei der dem Eisenkern an seinem vorderen Ende aus der Erregerspule herausragenden Teil ein besonderer Dauermagnet zugeordnet ist, wobei dieser Eisenkern eine sich abwälzende kegelförmige Drehbewegung ausführt, deren Spitze am hinteren Ende des Eisenkerns liegt; Fig. 8 unterscheidet sich von Fig. 7 lediglich dadurch, daß in diesem Falle an Stelle eines besonderen Dauermagnets der Eisenkern selbst wieder als Permanentmagnet ausgeführt ist.
  • In den Figuren ist mit 1 die an Wechselspannung anzuschließende Spule bezeichnet. Der Spulenkanal ist z. B. mit einer Messingbuchse 2 ausgekleidet, die auf der einen Seite mit offenem Ende ein Stück aus der Spule herausgeführt, am anderen Ende zweckmäßig aber durch den Deckel 2a geschlossen ist. 3 ist ein weicher Eisenkern, dessen Durchmesser entsprechend kleiner sein muß als der Durchmesser der Messinghülse 2, wobei der Eisenkern 3 ebenfalls innerhalb der Hülse 2 über das Spulenende hinaus ein Stück vorsteht. Am anderen Ende ist der Eisenkern 3 mit seinem dünneren Zapfen 3 a durch die zentrale Bohrung 2 b der Buchse 2 hindurchgeführt, und zwar mit so viel Durchmesserspiel, daß er in diesem Lager nicht nur um seine eigene Längsachse drehbar, sondern auch schwenkbar beweglich bleibt. Als Beispiel eines Spielzeugantriebs ist ein Ventilator 4 angenommen, der auf den Zapfen 3 a, der auch konisch ausgebildet sein kann, fest aufgesetzt ist. Mit 5 ist ein am freien Ende stirnseitig aufgepreßtes bzw. angeflanschtes Messingblech bezeichnet, das mit Stiften oder Schrauben, die durch die Löcher 5 a und 5 b greifen, zur Halterung bzw. Montage der beschriebenen Anordnung befestigt werden kann.
  • Zur Arbeitsweise dieser Anordnung ist folgendes zu sagen: Schließt man die Spule 1 an Wechselspannung an, so beobachtet man ein feines Vibrieren des Eisenkerns 3. Bringt man dabei einen kleinen Hufeisenmagnet 6 an, dessen Pole N und S zu beiden Seiten der Messingbuchse 2 durch diese hindurch auf den schwenkbar gelagerten Eisenkern 3 einwirken können, so tritt von selbst eine kräftige Rotationsbewegung des Eisenkerns um seine Längsachse ein, angezeigt durch den sich entsprechend rasch drehenden Ventilator 4. Diese Rotation entsteht nicht durch ein magnetisches Drehfeld. Die Drehrichtung wechselt im allgemeinen auch nicht, wenn man die Richtung des konstanten Magnetfeldes umkehrt. Man kann die Drehrichtung auch durch geeignete Wahl der Anfangsbedingungen für die Drehbewegung beeinflussen, so vor allem durch die Anfangslage des Eisenkerns 3 im Kanal der Messingbuchse 2, aber auch durch die Form dieses Kanals bzw. dessen Begrenzung. Das Feld des Magnets N-S bewirkt, daß der Eisenkern zufolge des in ihm vorhandenen Wechselfeldes je nach dessen Phase bzw. seiner Umpolung eine hin und her oder auf und ab schwingende Bewegung erfährt. Des Spieles wegen, das der Kern 3 in der Buchse 2 hat und weil er ja in seiner Ruhestellung unten aufliegt, erfolgt der erste Schwingungsstoß beim Einschalten der Spule 1 nicht diametral, sondern am Mittelpunkt der Kreiskurve der Messinghülse vorbei. Schon beim ersten exzentrischen seitwärtigen Anschlagen des Kerns 3 auf die Kreiskurve der Messinghülse 2 wird von dieser aus ein Dralleffekt auf diesen Eisenkern 3 ausgeübt, so daß er mit seiner eigenen Umfangslinie auf der inneren Begrenzung der Messinghülse zum Abrollen kommt, womit diese Kurve zur »Leitkurve« einer solchen Abrollbewegung wird. Diese Abrollbewegung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenkern 3 mit seiner Längsachse in einem kegelförmigen Raum umläuft, dessen Spitze in das Lager 2 b fällt und dessen äußerste Umfangslinie gerade durch die Leitkurve, hier somit durch den inneren Rand der Messinghülse bestimmt ist. Dabei gerät der Eisenkern 3 gleichzeitig in eine Drehbewegung um seine Längsachse und diese Rotation ist es, die durch die Drehung des Ventilators am anderen Ende angezeigt wird.
  • Durch Fig. 2 soll zunächst veranschaulicht werden, daß sich beide Drehbewegungen, nämlich diejenige der Längsachse auf einem Kegelmantel und diejenige, die um diese Längsachse erfolgt, selbst gegenseitig bedingen. Erfolgt die erste Bewegung im Sinne des Pfeils 7, so muß die letztere im Sinne des Pfeils 8 vor sich gehen. Würde die erstere in umgekehrtem Sinne in Gang kommen, so müßte sich auch der Drehsinn der letzteren umkehren. Welche Drehbewegungsrichtung ursprünglich entsteht, hängt ab von den im Ruhezustand gegebenen Verhältnissen, vor allem davon, ob der erste Schwingungsstoß des Kerns 3 links oder rechts am Mittelpunkt der Leitkurve vorbeiführt. Zur Festlegung einer bevorzugten Drehrichtung sieht die Erfindung in ihrer Weiterbildung vor, der Leitkurve, wie sie der Innenmantel der Hülse 2 bildet, eine von der Kreisform abweichende Form zu geben, z. B. durch Einbau einer kleinen Abflachung 9, wie sie z. B. nach Fig. 3 vorgesehen ist. Es können aber auch irgendwelche anderen Veränderungen gleichwirkender Art zur Anwendung kommen, die dafür sorgen, daß sich die Schwingungsstöße um so leichter in eine kräftige Drehbewegung umsetzen. Hierzu kann z. B. auch eine elliptische Gestalt der Leitkurve oder eine vieleckige Form derselben u. dgl. dienen. Die gleiche Wirkung würde sich jedoch auch dadurch erzielen lassen, daß man unter Beibehaltung der Kreisform der Leitkurve etwa dem Eisenkern selbst einen nicht kreisförmigen Querschnitt gibt, usw.
  • Schließlich ist zu beachten, daß, wenn einmal die Rotation in der einen oder anderen Drehrichtung in Gang gekommen ist, sie schon durch das Trägheitsmoment der bewegten Massen erhalten bleibt und sich dabei bevorzugt auf eine Drehzahl einstellt, die mit der Wechselstromfrequenz in Resonanz steht. Die Dämpfung der Drehbewegung wird dabei überkompensiert durch die Energie der sich ständig wiederholend anschlagenden Schwingungsstöße.
  • Die erste der schematischen Figuren, Fig. 4, zeigt nochmals das in Fig. 1 angewendete Antriebsprinzip bei ebenfalls beibehaltener Lagerung des Eisenkerns in einem Lager 10, das Drehungen um seine Längsachse und die Bewegung dieser Achse innerhalb eines Kegels gestattet. Hier ist die Messingbuchse 2 weggelassen. Sie ist entbehrlich, wenn man durch genügend weite Zurücksetzung der Magnetpole N und S dafür sorgt, daß der Eisenkern bei seiner Bewegung nicht an diesen Magnetflächen anschlägt und magnetisch daran festgehalten werden kann. Die primär entstehenden Schwingungen des Eisenkerns 3 führen in diesem Falle zum Anschlagen an der inneren Grenzkurve am hinteren Ende des Spulenkanals, so daß der Eisenkern auf dieser Kurve als Leitkurve zum Abrollen kommt und dabei, wie beschrieben, gleichzeitig in Rotation um seine Längsachse versetzt wird.
  • Eine weitere Vereinfachung des Motors ist noch dadurch möglich, daß man statt des bisher angenommenen weichen Eisenkerns als Anker einen stählernen, bereits permanent magnetisierten Kern verwendet. Fig. 5 zeigt schematisch diese Möglichkeit. Hierbei ist ein längsmagnetisierter stählerner Eisenkern angenommen, und zwar nach Fig. 5 so gewählt, daß am freien Ende ein Südpol entsteht. Die Anordnung eines besonderen Hufeisenmagnets erübrigt sich hierbei. Während derjenigen Wechselstromrichtung nämlich, bei der der Kraftlinienfluß durch die Spule dem Fluß der Längsmagnetisierung des Kerns gleichgerichtet ist, wird dieser Kern im wesentlichen in seiner Lage unbeeinflußt bleiben, d. h. sich optimal axial einstellen. Beim Wechsel der Stromrichtung der Spule aber tritt dann jedesmal eine Unstetigkeit ein, die eine Schwingbewegung des freien Endes des Kerns zur Folge hat. Der Kern schlägt dabei gegen die Wand des Spulenkanals und wird dort zurückgeworfen. Diese Anordnung besitzt sogar gegenüber der in Fig. 1 bzw. dem Schema der Fig. 4 den Vorteil, daß die aus der Achse herausführende Bewegung des freien Endes des Kerns nicht auf die Zeichenebene beschränkt ist. Hier ist vielmehr jetzt jede aus der Achse herausführende Bewegung gleichberechtigt und demgemäß auch eine leichtere Umlenkung der Schwingung in Rotation die Folge.
  • Statt eines längsmagnetisierten Kerns kann aber auch ein quermagnetisierter Stahlkern verwendet werden, wie dies durch das Schema der Fig. 6 veranschaulicht wird. Auch bei dieser Anordnung wird sich der Kern immer so einzustellen versuchen, daß er mit dem gleichmagnetisierten Ende, wie es durch die augenblickliche Stromrichtung der Spule bedingt wird, in der Achse liegt. Wird also z. B. bei der in ; Fig. 6 angenommenen Magnetisierung durch den Wechselstrom in einem bestimmten Augenblick am freien Ende des Kerns bzw. der Spule ein Nordmagnet erzeugt, so wird sich der Kern so einstellen, daß die nordmagnetisierte Hälfte möglichst viel in die ; Richtung der Längsachse der Spule fällt. Er wird sich also an seinem freien Ende in der Zeichnung der Fig. 6 nach rechts neigen müssen. Dabei wird er wieder an die Innenwand des Spulenkanals gestoßen, dort zurückgeworfen, um im nächsten Augenblick, t d. h. bei der inzwischen umgekehrten Richtung des Spulenstroms, mit der Südhälfte in die Achse gezogen zu werden, usw. Auch hier führen die ursprünglich eingeleiteten Neigungsschwingungen solcher Art sehr rasch in die stabilere Rotationsbewegung über, bei t der wiederum die Grenzkurve der Spuleninnenwandung zur Leitkurve für die Abrollbewegung des Kerns wird. Den in den schematischen Fig. 4, 5 und 6 gezeigten Anordnungen ist somit gemeinsam, daß der Anker an seinem freien Ende auf der inneren Begrenzungskurve des Spulenkanals zum Abrollen kommt und dadurch in eine Drehbewegung um seine eigene Längsachse versetzt wird. Es ist dies der Fall einer am freien Ende des Kerns fest vorgegebene Leitkurve für diese Abrollbewegung, während am anderen Ende der anzutreibende Spielzeugteil auf dem durch das Lager hindurchgeführten Zapfen des Kerns zum Festaufstecken vorgesehen ist.
  • Abweichend hiervon zeigen die Fig. 7 und 8 eine andere Antriebsart des in Rotation zu versetzenden Spiegzeugteiles, der hierbei mit 12 bezeichnet ist und ebenfalls aus einem Propeller bestehen kann. Der Teil 12 ist wiederum auf das aus der Spule herausragende freie Ende 13 des Eisenkerns aufgesetzt, und zwar mit diesem Ende nicht starr verbunden, sondern derart, daß sich der Teil 12 mit einer Bohrung 12 n dem Eisenkern gegenüber ohne Reibung frei drehen kann.
  • Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 7 und 8 ist die Lagerung des Ankers so gewählt, daß er frei beweglich in der Bohrung 14 eines Lagerplättchens 18 sitzt. Der Eisenkern kann sich daher mit seiner Längsachse sowohl in einem kegelförmigen Raum umwälzen, der seine Spitze in der Bohrung 14 des Plättchens 18 hat. Der Kern kann sich außerdem zugleich aber auch um seine eigene Längsachse drehen. An seinem freien vorderen Ende hat er dann als Leitkurve für seine Drehbewegung den Innenrand 15 des Spulenkanals. Da der auch in diesem Falle um seine Längsachse drehbar gelagerte Anker durch ein Abrollen auf der festen Leitkurve 15 in eine Rotation um seine eigene Achse versetzt wird, nimmt er den ihm vorn lose aufgesetzten Spielzeugteil 12 in seiner Drehbewegung entsprechend mit, so daß auch dieser mitrotiert. Die Bohrung 12a ist nämlich innen so ausgeführt, daß sie dem sich drehenden Anker gegenüber eine Reibung aufweist, die zu seinem Mitnehmen beim auftretenden gegenseitigen Bewegungsspiel ausreicht. Der Spielzeugteil 12 könnte natürlich auch fest auf dem Anker aufgesetzt vorgesehen sein, wie dies den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 bis 6 entspricht.
  • Entsprechend Fig. 4 ist in Fig. 7 das konstante Magnetfeld, wie schon erwähnt, durch einen außerhalb der Spule am vorderen Ende ihres Eisenkerns angeordneten kleinen permanenten Hufeisenmagnet 16, der die Pole N und S hat, geschaffen.
  • Nach Fig. 8 ist analog der Ausführungsform nach Fig. 5 ein längsmagnetisierter Stahlstab 17 als Eisenkern vorgesehen.
  • Der Energiebedarf des der Erfindung entsprechenden Kleinstmotors ist derart gering, daß man z. B. mit einem einzigen kleinen Klingeltransformator eine recht große Anzahl von Kleinstmotoren der vorliegenden Art in Parallelschaltung gleichzeitig betreiben kann. Zufolge ihrer einfachen, robusten Lagerung bedürfen diese Motore selbst im Dauerbetrieb keinerlei besondere Wartung.

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Wechselstrom-Kleinstmotor, insbesondere für Spielzeugantrieb, mit einem einseitig gelagerten Anker, dessen freies Ende durch ein Wechselfeld in Schwingungen versetzt wird, die durch zusätzliche Dauermagneterregung des Ankers in eine Drehbewegung desselben umgesetzt werden, da- durch gekennzeichnet, daß zur Erregung des Ankers (3) eine ihn mit Spiel koaxial umgebende Wechselstromspule dient und der vorzugsweise runden Querschnitt aufweisende Anker (3) dieser Spule sich um seine Längsachse drehend in ihr zum Abwälzen kommt.
  2. 2. Wechselstrom-Kleinstmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Anker ein in den Spulenkanal mit beiderseits herausragenden Enden eingebrachter Eisenkern dient, dessen Durchmesser kleiner ist als der des Spulenkanals und der an seinem einen Ende derart lose gelagert ist, daß er um seine Längsachse drehbar und diese selbst innerhalb eines Kegels beweglich bleibt, dessen Spitze in dieses Lager (10) fällt.
  3. 3. Wechselstrom-Kleinstmotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der kegelförmige Raum, innerhalb dessen der Eisenkern beweglich ist, durch eine Leitkurve begrenzt ist, auf der der Eisenkern, wenn er durch die kombinierten Magnetfelder zu Schwingungen angeregt wird, mit seinem freien Ende abrollt und hierdurch gleichzeitig in eine Rotationsbewegung um seine eigene Längsachse versetzt wird.
  4. 4. Wechselstrom-Kleinstmotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Leitkurve für die Abrollbewegung des Eisenkerns der Rand (11) des Spulenkanals selbst am freien Ende des Eisenkerns nutzbar gemacht ist.
  5. 5. Wechselstrom-Kleinstmotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenkern an seinem freien Ende innerhalb einer in den Spulenkanal eingesetzten und aus diesem herausragenden, nicht magnetisierbaren Metallhülse (2) mit Spiel beweglich ist und auf der inneren Umfangslinie der Metallhülse als Leitkurve zum Abrollen kommt.
  6. 6. Wechselstrom-Kleinstmotor nach Anspruch 3 und einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des Eisenankers als Zapfen (3a) ausgebildet und durch das Lager (2b) hindurchgeführt ist und daß der Zapfen zum Antrieb von Spielzeugteilen, die auf diesen Zapfen aufgesteckt werden können, vorgesehen ist.
  7. 7. Wechselstrom-Kleinstmotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in Rotation zu versetzende Spielzeugteil (12) mit einer weiter gehaltenen Bohrung (12a) und dementsprechendem Durchmesserspiel auf das freie Ende des Eisenkerns aufzusetzen ist und der Spielzeugteil dadurch in Rotation gerät, daß die Innenfläche der Bohrung (12a) und der Eisenkern (13) gegenseitig aufeinander abrollen. B.
  8. Wechselstrom-Kleinstmotor nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Zustandekommen von Schwingungen dem Wechselfeld der Spule zu überlagernde konstante Magnetfeld durch einen kleinen permanenten Hufeisenmagnet erzeugt wird.
  9. 9. Wechselstrom-Kleinstmotor nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Wechselfeld der Spule zu überlagernde konstante Magnetfeld dadurch erzeugt wird, daß ein längs- oder auch ein quermagnetisierter stählerner Eisenkern verwendet ist.
  10. 10. Wechselstrom-Kleinstmotor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand für den magnetischen Kraftlinienfiuß der Spule durch diese Spule umgreifende Kraftlinienpfade (21, 22) aus weichem Eisen verringert ist.
  11. 11. Wechselstrom-Kleinstmotor nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkung der hin- und hergehenden Bewegung des Ankers in drehende Bewegung dadurch begünstigt ist, daß die kreisförmige Abrollkurve mit einer Abplattung (9) versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 582 931, 596 516; britische Patentschrift Nr. 139 038; französische Patentschrift Nr. 983 078.
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Cited By (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1297209B (de) * 1964-10-26 1969-06-12 Fritz Dipl Ing Anordnung zum elektrischen Antrieb der Verstellwelle eines elektrischen Geraetes

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