DE11221C - Apparat zum Kontrolliren der Verbrennung, genannt Kontrolllampe - Google Patents

Apparat zum Kontrolliren der Verbrennung, genannt Kontrolllampe

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DE11221C
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gases
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DENDAT11221D
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V. J. laurent in Valdoie (Frankreich)
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/62Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light
    • G01N21/71Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light thermally excited
    • G01N21/72Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light thermally excited using flame burners

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Description

1880.
1221 -
Klasse 42.
VICTOR JULIEN LAURENT in VALDOIE (Frankreich). Apparat zum Controliren der Verbrennung, genannt „Controllampe".
Patentirt im Deutschen Reiche vom io. Februar 1880 ab.
Damit ein Brennmaterial das Maximum an Heizeffect liefere, mufs man dem Verbrennungsherd eine gewisse Menge Luft zuführen, welche keineswegs willkürlich ist. Ist die Luftmenge ungenügend, so nimmt der Rauch brennbare Gase mit sich fort, als Kohlenoxydgas, Kohlenwasserstoff etc., deren calorischer Effect alsdann völlig verloren geht. Ist andererseits Luft im Ueberschufs vorhanden, so wird der Rauch immerhin in stark erhitztem Zustand mit der überschüssigen, erwärmten Luft entweichen, so dafs die Wärme, welche die Luft besafs, für die Heizanlage verloren geht.
Der Or sat'sehe Apparat gestattet nun allerdings, sehr schnell die Zusammensetzung zu bestimmen; derselbe bedingt aber gewisse Manipulationen und die Anwendung specieller Reagentien.
Der vorliegende Apparat braucht kein anderes Reagens als ein wenig OeI, funetionirt continuirlich, kann durch Jedermann in Thätigkeit gesetzt werden und zeigt constant dem Heizer den Gang der Verbrennung an, und kann ihn durch leicht erkennbare Zeichen unterrichten, ob er den Zug verstärken oder vermindern, mehr oder weniger Brennmaterial auf den Rost legen mufs.
Er besteht wesentlich aus einer Lampe, deren Docht von drei verschiedenen Gasströmen umgeben ist. Das erste Drittel befindet sich in einem reinen Luftstrom, es brennt constant und dient zum Anzünden der Flamme.
Der zweite Theil ist von einem Gasstrom umgeben, der aus Gemisch von Luft und Rauch von dem Verbrennungsherd besteht, dessen Gang die Lampe controliren soll. Die Luft und der Rauch sind in derartigem Verhältnifs mit einander vermengt, dafs das zweite Drittel Docht brennt, wenn der Rauch eine solche Zusammensetzung besitzt, welche einem guten Gang des Ofens entspricht.
Der Gasstrom, welcher das letzte Drittel des Dochtes umgiebt, enthält ein wenig mehr Rauch, so dafs das letzte Drittel des Dochtes nur dann brennt, wenn der Rauch schon einen Ueberschufs an Luft enthält.
Die Wirkungsweise dieses Apparates beruht demnach auf der bekannten Thatsache, dafs eine Flamme zu brennen aufhört, wenn sie in einen Raum gebracht wird, der einen gewissen Gehalt an Kohlensäure besitzt oder nicht genügend Sauerstoff enthält. Bei normalem Gang der Verbrennung dürfen nur die beiden ersten Drittel des Dochtes brennen. Wenn der Docht auf seine ganze Breite sich entzündet, so ist dies ein Beweis, dafs der Zug zu stark' ist. Brennt nur das erste Drittel, so ist der Zug zu schwach. Aufserdem giebt sich das Vorhandensein brennbarer Gase im Rauch sofort durch eine Veränderung der Flamme zu erkennen, bestehend in einer höchst charakteristischen Flammenkrone.
Die Flamme der Lampe giebt demnach eine beständige Controle der auf dem Herd stattfindenden Verbrennung.
Auf beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 die Lampe in Vorderansicht dar, Fig. 2 ist ein Verticalschnitt nach A-B der Fig. 1.
A ist ein Dampfgebläse, welches constant die in dem Gehäuse B der Lampe C befindlichen Gase absaugt. Fig. 1 zeigt den Durchschnitt dieses Gebläses, α ist das Dampfzuleitungsrohr; der Dampf verliert bei b sein Condensationswasser, welches durch die Ablafsvorrichtung c entfernt wird. Das Gas aus dem Gehäuse B gelangt durch den Kanal e nach dem Exhaustor, und wird mittelst des Dampfstrahles durch das getheilte Rohr / abgesogen; das letztere ist mit einem centralen Rohr versehen, so dafs der Dampfstrahl auf eine gewisse Dauer mit dem mitgerissenen Gasstrahl vereinigt bleibt und letzterer die gleiche Geschwindigkeit annimmt wie der Dampfstrahl. Der Gasstrahl stöfst schliefslich gegen die mit feiner Oeffhung versehene Platte g und entweicht ins Freie.
Diese Oeffnung steht um einige Millimeter von dem centralen Rohr / ab, so dafs, wenn das nothwendige Vacuum eine Geschwindigkeit des Gasstrahles erforderte, welche eine zu starke Absaugung desselben zur Folge hätte, das überflüssige Gas durch den von Rohr / und dem Gehäuse gebildeten ringförmigen Raum wieder zurückströmen kann, ohne die Bewegung des Gas- und Dampfstrahles in dem centralen Rohr selbst zu beeinträchtigen.
Die Lampe C besteht aus dem Reservoir h, welches durch eine aufserhalb der Lampe angebrachte, durch Schraubenstöpsel i verschliefsbare Oeffnung mit OeI gefüllt werden kann,
und dem Brenner j. Die Lampe ist in dem Gehäuse B eingeschlossen und wird durch ein seitlich angebrachtes rundes Loch in dasselbe eingeführt.
Am Rande dieses Loches ist an das Gehäuse ein Ring angelöthet, gegen welchen sich ein gleicher, an der Lampe befestigter legt; zwischen diese beiden Ringe wird ein Kautschukring k behufs Dichtung gelegt.
Die Beobachtung der Flamme erfolgt durch ein seitliches Schaurohr, das durch eine Glasscheibe geschlossen ist. Der Brenner selbst findet in einem Gehäuse D von hufeisenförmigem Querschnitt Platz, Fig. 2, welches durch zwei verticale Scheidewände m und /z, Fig. 1, in drei Abtheilungen getheilt ist.
- Jede der drei Abtheilungen I ο p steht mit einem der verticalen Rohre q, r und s in Verbindung, deren Enden an das Gehäuse D angelöthet sind. Diese Rohre gehen ebenfalls durch den Boden des Gehäuses B, mit welchem sie in gleicher Weise verlöthet sind. Der Boden des Gehäuses B ist mit dem Gehäuse B selbst in passender Weise lösbar verbunden, und findet auch hier eine Dichtung mittelst eines Kautschukringes statt.
Mit den Rohren q, r und ί ist ein Gufsstück E mittelst der Zwingen t und u, Fig. 2, sowie der Bolzen ν vx und xx', Fig. 1, verbunden. Dieses Gufsstück ist mit drei Paar rinnenförmigen Vertiefungen versehen, in welche sich die Rohre q, r und ί legen, und die mit Kautschuk gegen das Gufsstück abgedichtet sind.
Von den rinnenförmigen Vertiefungen gehen mit einer einzigen Ausnahme horizontale Kanäle aus, welche mit durchlöcherten Kapseln verschlossen sind. Die obere Reihe der Kapseln a' a~ as, Fig. i, führen den Rohren firs eine bestimmte Quantität Luft zu. Von den. unteren Rinnen des Gufsstücks gehen nur zwei Kanäle mit Kapseln b2 bs aus, welche mit den Rohren r und s communiciren und in eine Kammer münden, welche mittelst eines Deckels F dicht verschlossen werden kann; Fig. 1 zeigt diesen Deckel geöffnet. Die Dichtung erfolgt auch hier mittelst eines Kautschukringes. Auf der Vorderseite des Deckels ist ein kleines Quecksilbermanometer angebracht, um den Druck in der Kammer erkennen und die Dichtungen controliren zu können.
Durch Rohr cl steht diese Kammer mit der Feuerung in Verbindung, welche von der Lampe controlirt werden soll. Das Rohr c' ist mit Wassersack versehen, welcher durch Rohr d', Fig. ι, mit einem Gefäfs zur Aufnahme der sich condensirenden Feuchtigkeit in Verbindung steht. Die unteren Enden der Rohre q, r und ί sind durch einen Pfropfen geschlossen.
Das Gufsstück E und das Gehäuse B sind auf einer Platte H, Fig. 2, befestigt, die an die Wand angeschraubt werden kann.
Die Functionirung des Apparats ist folgende: Die erste Abtheilung des Gehäuses D wird nur mit atmosphärischer Luft gespeist, welche durch das Dampfstrahlgebläse angesaugt wird. Die beiden anderen Abtheilungen erhalten mit atmosphärischer Luft vermischte Verbrennungsgase der Feuerung. Das Mischungsverhältnifs hängt nur von der Gröfse der Oeffnungen al und b2 und as und ^3 ab. Diese Abtheilungen münden in unmittelbarer Nähe der Flamme und leiten die Gase, welche sie enthalten, auf den Docht; je nach dem Gehalt an Verbrennungsproducteri wird sich die Flamme demnach verändern.
Dieser Apparat kann auch mit geringen Modificationen zu anderen Zwecken Anwendung finden, und beispielsweise dazu dienen, den Gehalt an Grubengas zu controliren, den eine gewisse Atmosphäre mit sich führt. Zu diesem Zweck wäre die Kammer E mit Leuchtgas zu speisen, die beiden letzten Drittel des Dochtes aber fortzulassen (es würde nur das erste Drittel \ des Dochtes beizubehalten sein, eventuell könnte man die mit Docht versehene Lampe auch ganz entbehren und an Stelle des ersten Drittels des Dochtes einen kleinen Gasbrenner anwenden, der nur bezweckt, die Flamme anzuzünden);
Die beiden letzten Abtheilungen des Gehäuses D würden somit ein Gasgemisch liefern, dessen Gehalt an brennbaren Gasen nicht nur von der Gröfse der Oeffnungen b% b3, welche das Leuchtgas liefern, sondern auch von dem Gehalt der Atmosphäre an Grubengas abhängig ist. Je nachdem diese Gasgemische an der Mündung des Gehäuses brennen oder nicht, läfst sich auf den Gehalt an Grubengas der Atmosphäre, welche durch die oberen Oeffnungen eintritt, schliefsen.
In allen Fällen wird dem Gasgemisch, von dem man vermuthet, dafs es ein gewisses Gas enthält, das letztere in variablen Mengen zugesetzt, bis die so entstandene Mischung gewisse charakteristische Flammenerscheinungen erzeugt. Für den Fall, dafs man die Verbrennung in einer Feuerung controliren und bestimmen will, ob in dem Rauch Luft im Ueberschufs vorhanden ist, leitet man Luft in den Rauch in variabler Menge. Im anderen Falle ist es ein' brennbares Gas, das zugeleitet wird.

Claims (2)

Pate nt-An Sprüche:
1. Auf Einführung verschiedener Gasgemenge zu gesonderten Theilen eines brennenden Lampendochtes, um aus den veränderten Verbrennungserscheinungen die Natur der verbrennenden Gase zu erschliefsen.
2. Auf Mischung der zu untersuchenden Gase mit Leuchtgas und Verbrennung - der gemischten Gase zu demselben Zweck.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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