DE1122188B - Verfahren zur Verformung von in fester Form vorliegenden leitenden, insbesondere metallischen Werkstuecken - Google Patents

Verfahren zur Verformung von in fester Form vorliegenden leitenden, insbesondere metallischen Werkstuecken

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DE1122188B
DE1122188B DEG27813A DEG0027813A DE1122188B DE 1122188 B DE1122188 B DE 1122188B DE G27813 A DEG27813 A DE G27813A DE G0027813 A DEG0027813 A DE G0027813A DE 1122188 B DE1122188 B DE 1122188B
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DE
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conductor
workpiece
deformation
current pulse
magnetic field
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DEG27813A
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George Wilbur Harvey
David Farmar Brower
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General Dynamics Corp
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General Dynamics Corp
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Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D26/00Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces
    • B21D26/14Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces applying magnetic forces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verformung von in fester Form vorliegenden leitenden, insbesondere metallischen Werkstücken Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur spanlosen Verformung von elektrisch leitenden Werkstoffen.
  • Die Erfindung geht aus von der bekannten physikalischen Tatsache, daß durch das Zusammenwirken magnetischer Felder und elektrischer Ströme mechanische Kräfte erzeugt werden.
  • Erfindungsgemäß werden in dem festgehaltenen Werkstück durch zeitlich veränderliche, mittels von Stromimpulsen durchflossener Leiter erzeugte magnetische Felder Ströme an den zu verformenden Stellen induziert. Ströme, welche in Verbindung mit an den gleichen Stellen herrschenden magnetischen Feldern zur Verforinung dienende Kräfte ausüben.
  • Ein metallisches Werkstück kann zu einer bestimmten Form dadurch verarbeitet werden, daß ihm ein bestimmter Betrag an Energie zugeführt wird. Bisher hat man die zur Verformung notwendige Energie kalten Werkstücken entweder durch eine kontinuierlich ansteigende mechanische Kraft nütgeteilt oder durch Anwendung einer Reihe mechanischer Impulse. Letzteres Verfahren entspricht dem beim Schmieden angewandten Prinzip.
  • Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens. Es stellt dar Fig. 1 die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Einschnürung von Rohren, Fig. 2 ein Rohr mit einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugten Einschnür-ungsstelle, Fig. 3 die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Vereinigung von teleskopartig ineinandergeschobenen Rohren, Fig. 4 einen Längsschnitt durch die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren miteinander vereinigten teleskopartig ineinandergeschobenen Rohre, Fig. 5 die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Erzeugung von mehreren Einschnürungen in einem Rohr, Fig. 6 ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit mehreren Einschnürungen versehenes Rohr, Fig. 7 ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitendes spiralförmiges Verformungswerkzeug, Fig. 8 ein Werkstück nach Bearbeitung durch das Werkzeug der Fig. 7, Fig. 9 ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitendes Werkzeug zur Verformung von Rohren, Fig. 10 ein mit dem Werkzeug nach Fig. 9 verforintes Rohr.
  • Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dienenden Werkzeuge umfassen elektrische Leiter zur Erzeugung wechselnder magnetischer Felder sowie Halterungsvorrichtungen, welche die Halterung des Metalls innerhalb dieser magnetischen Felder für eine bestimmte Zeit ermöglichen, so daß genügend Energie zugeführt werden kann, um das Metall in der gewünschten Weise zu verformen.
  • Wenn ein stromführender Leiter quer durch ein Magnetfeld verläuft, so wird der Leiter einer Kraftwirkung ausgesetzt, welche ihn zu verschieben sucht. Die Größe der Kraftwirkung auf den Leiter ist proportional dem Produkt aus dem durch den Leiter fließenden Strom und der senkrecht zur Stromrichtung stehenden Komponente des Magnetfeldes. Die Kraftwirkung auf den Leiter über eine gewisse Strecke ist äquivalent der Energiedichte, welche dem zu verformenden Werkstück pro Flächeneinheit des Leiters mitgeteilt wird. Wenn der stromführende Leiter in einem Magnetfeld unbeweglich gehalten wird, so tritt, sofern der auf den Leiter einwirkende Druck groß genug ist, eine Verforrnung in dem Leiter ein.
  • Wenn ein Leiter in ein wechselndes Magnetfeld gebracht wird, so wird in diesem Leiter ein Strom induziert. Durch die Wechselwirkung dieses Stromes und des magnetischen Feldes wird der Leiter einer Kraft unterworfen. Die geleistete Arbeit oder, mit anderen Worten, die von dem Leiter aufgenommene Energie hängt von der Stellung des Leiters in dem Magnetfeld ab, ferner von der Stärke des Magnetfeldes, von dem in dem Leiter induzierten Strom, von der Masse innerhalb des Leiters und von der Anderungsfrequenz des magnetischen Feldes. Es kann also ein hoher plötzlicher Druck an dem Leiter dadurch erzeugt werden, -daß man durch einen Stromimpuls ein Magnetfeld aufbauen läßt.
  • Den Leitern kann man beliebige, dem zu erzeugenden Magnetfeld angepaßte Form geben. Ein bestimmtes Magnetfeld läßt sich bei Durchgang eines Stromimpulses durch einen solchen Leiter nahezu sofort, d. h. innerhalb eines Zeitraumes von der Größenordnung Mikrosekunden, aufbauen. In einem Magnetfeld bestimmter Form angeordnetes Metall erleidet eine Verformung, wenn ihm die hierzu notwendige Energie mitgeteilt wird. Die Art der Verformung hängt von der Form des Magnetfeldes und von der Lage des metallischen Körpers in dem Magnetfeld ab. Die Dauer der Krafteinwirkung auf den in dem Magnetfeld befindlichen metallischen Körper hängt von der Impulsdauer ab und ist durch den zulässigen Temperaturanstieg des Metalls beschränkt. Gewöhnlich wird ein Stromimpuls angelegt, dessen Impulsdauer in der Größenordnung Mikrosekunden liegt. Bei sehr geringer Umgebungstemperatur kann die Dauer der angelegten Impulse aber auch wesentlich größer sein und sogar bis in der Größenordnung einer Minute liegen. Die Form des magnetischen Feldes hängt natürlich von der Form des Werkstücks ab und von der Verformungsarbeit, welche an dem Werkstück ausgeführt werden soll. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens können Verformung, Schweißung, Prägung, Gravierung und andere Arbeiten ausgeführt werden, und zwar mit Hilfe eines einzigen Impulses oder mit mehreren Impulsen; im letzteren Fall _entspricht der Verformungsvorgang etwa dem bekannten Schmiedevorgang. Wegen des plötzlichen Auftretens des Drucks auf den in dem magnetischen Feld liegenden Metallkörper wird das Metall rasch beschleunigt. Aus diesem Grunde ist eine rasche Bewegung des Metalls in dem Feld möglich, ohne daß die Verformungsarbeit dadurch gestört wird. Es ist deshalb z. B. möglich, mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens auf einem rasch bewegten Metallstreifen durch kurzdauemdes Aufpressen dieses Streifens auf einen Stempel eine Prägung zu erzeugen. Es läßt sich ein sehr großer augenblicklicher Druck nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ausüben. Die dabei auftretenden Spannungen überschreiten die elastische Verformungsgrenze des Metalls um ein Vielfaches, so daß eine bleibende Verformung eintritt, d. h. daß das Metall nach Beendigung des Impulses in den Fließzustand übergeführt ist.
  • Es folgen nun einige Beispiele für die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • In Fig. 1 ist ein Werkzeug dargestellt, welches zur Einschnürung von rohrförmigen Werkstücken verwendet werden kann In diesem Werkzeug wird ein veränderliches Magnetfeld dadurch erzeugt, daß man einen Stromimpuls durch eine Spule oder einen Solenoiden 11 fließen läßt. Die Stromimpulse können auf beliebige Weise erzeugt werden. Zum Beispiel kann für die Erzeugung der Impulse eine Impulsschaltung 12 verwendet werden. Diese umfaßt einen Kondensator 13 hoher Kapazität in Serie zu einem Schalter 14, etwa einem IgrLitron, Thyratron oder einer Funkenstrecke. Der Kondensator 13 wird von einer Hochspannungsversorgung 15 aus gespeist, die mit dem Kondensator über einen Schalter 16 und einen Begrenzerwiderstand 17 verbunden ist. Eine geeignete Versorgungsleitung, etwa ein Koaxkabel 18, verbindet die Impulsschaltung 12 mit dem Solenoid 11.
  • Ein rohrförmiges Werkstück 20 aus leitendem Material, etwa aus Kupfer oder Aluminium, ist innerhalb des Solenoids 11 befestigt, und zwar mittels zweier Klammern 21. Wenn ein Stromimpuls durch den Solenoiden 11 geschickt wird, so wird ein sich änderndes Magnetfeld aufgebaut, welches eine elektromotorische Kraft in dem Werkstück 20 erzeugt. Diese elektromotorische Kraft wiederum bewirkt einen Stromfluß von hoher Stromstärke in Umfangsrichtung durch das Werkstück. Wenn die dem Werkstück 20 durch die Wechselwirkung des induzierten Stromes und des Magnetfeldes mitgeteilte Energie groß genug ist, so wird die Rohrwand des Werkstücks innerhalb des Solenoids 11 nach innen gepreßt, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Nach Wunsch kann in das Innere des Rohres ein Widerlager, etwa eine Form, eingeführt werden, um die Deformation des Werkstücks zu definieren oder zu begrenzen. Wegen der hohen Beschleunigung, die bei dieser Art der Verformung auftritt, ist ein Widerlager, wie es sonst bei Verformungsarbeiten notwendig ist, nicht erforderlich. Das Widerlager braucht keine große Festigkeit zu haben. Die Widerlagerwirkung kann viehnehr allein durch die Masse hervorgerufen werden.
  • Die Größe der dem Werkstück mitgeteilten Energie kann durch Veränderung der an den Kondensator gelegten Spannung variiert werden, außerdem durch die Größe des Kondensators und schließlich durch die Zahl der an das Werkstück angelegten Impulse.
  • In einer Ausführungsform des vorstehend beschriebenen Werkzeugs hatte der Solonoid zehn Windungen aus isoliertem Kupferdraht mit einem Querschnitt von 1 cm2, einem Innendurchmesser von 6 cm, und die Länge des Solenoids war 12 cm. Als StromünpulsqueRe wurde ein 30-[tF-Kondensator verwendet, der auf 10 Kilovolt aufgeladen wurde. Dieses Werkzeug wurde dazu verwendet, Kupferrohre mit einem Außendurchmesser von 3,5em und einer Wandstärke von annähernd 1,5mm zu verformen.
  • In Fig. 3 ist ein Werkzeug dargestellt, welches zur Vereinigung von teleskopartig ineinandergeschobenen Rohren verwendet werden kann. Dieses Werkzeug bewirkt eine Einschnürung der sich überlappenden Teile der Rohre. Bei diesem Werkzeug ist eine Stange aus leitendem Material zu einer Schleife 22 verformt. Durch diese Schleife 22 wird ein Stromimpuls gejagt, der durch ein Koaxkabel 18a von einer Impulsschaltung 12a zugeführt wird, ähnlich wie in dem Werkzeug der Fig. 1.
  • Die sich überlappenden Teile 23 werden in die Schleife 22 gesteckt und durch ein Paar Klammern 24 gehalten. Wenn ein Stromimpuls durch die Schleife 22 läuft, so wird ein konzentriertes Magnetfeld aufgebaut, welches den Rohren 23 genügend Energie mitteilt, um eine Verformung, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist, zu bewirken.
  • Das Werkzeug der Fig. 3 kann natürlich auch dazu verwendet werden, ein Rohr auf eine Stange aufzuschrumpfen, etwa in Anlehnung an einen Schmiedevorgang, wobei das Werkstück und die Schleife relativ zueinander bewegt werden, während gleichzeitig Stromimpulse die Schleife durchlaufen. Die Wirkung des Magnetfeldes in den erfindungsgemäßen Werkzeugen ist insofern bisher unerreicht, als die Gesamtlänge des Rohres annähernd konstant bleibt und die Wandstärken vergrößert werden, wenn der Durchmesser durch die Einschnür-ung verringert wird. Dies wird erreicht, ohne daß schwere, kräftige Halterungskonstruktionen verwendet werden müssen. Bei mechanischen Schmiedewerkzeugen konnte ein ähnlicher Effekt nur unter Verwendung schwerer Formen und Forinpressen erzielt werden. Eine progressive Bearbeitung eines Rohres auf einer größeren Länge bringt bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Vergrößerung der Wandstärke mit sich, ohne daß eine Längenänderung eintritt.
  • Nach einer Ausführungsform war die Schleife von einer Kupferstange rnit 0,6cm Durchmesser gebildet. Der Innendurchmesser der Schleife war 1,5 cm. Die Impulsschaltung wies einen 30-,LuF-Kondensator auf, der an einer 10-Kilovolt-Hochspannungsversorgung lag.
  • Bei der Verwendung eines Werkzeuges, wie es in Fig. 5 dargestellt ist, können gleichzeitig mehrere Einschnürungen an einem rohrförinigen Werkstück erzeugt werden. Es sind bei diesem Werkzeug mehrere Schleifen 25, die in ihrer Form der Schleife 22 entsprechen, längs eines rohrförmigen Werkstücks 26 aus leitendem Material angeordnet. Die Schleifen 25 sind parallel geschaltet und hängen an einem Koaxkabel 18b, welches nach einer Impulsschaltung 12b führt. Die Impulsschaltung 12b ist entsprechend der Schaltung 12 aufgebaut.
  • In Fig. 7 ist ein weiteres Werkzeug dargestellt, das auf dem erfindungsgemäßen Verfahren beruht. Das Werkzeug dient zur Eintragung eines Musters in die Oberfläche eines flachen Bleches aus leitendem Metall. Ein Leiter ist zu einer flachen Spirale gewickelt. Die Spirale 27 ist über ein Koaxkabel 18 c an eine Impulssehaltung 12 c angeschlossen. In einer Ebene parallel zur Ebene der Spirale 27 liegt eine Matrize 28. Ein Stativ 29, 30 mit einer Plattform 31 dient dazu, die Matrize 28 und die Spirale 27 in Abstand voneinander zu halten. Ein Werkstück 31, nämlich ein dünnes flaches Blech aus leitendem Material, z. B. Kupfer oder Aluminium, befindet sich zwischen der Form 28 und der Spirale 27. Wenn ein Impuls durch die Spirale 27 geschickt wird, so wird ein sich änderndes magnetisches Feld aufgebaut. Dieses magnetische Feld erzeugt eine elektromotorische Kraft in dem Blech 32 und in der Folge lokale Ströme in diesem. Es entsteht daher eine Kraft, welche das Werkstück 32 gegen die Matrize 28 preßt. Das Blech nimmt dann die Oberflächenforrn der Matrize an. Die Bearbeitung kann im Vakuum erfolgen, dadurch wird die Wirksamkeit der Metallbearbeitung noch erhöht.
  • Das in Fig. 7 dargestellte Werkzeug kann zur Erzeugung von Rippen, wie sie in Fig. 8 dargestellt sind, bei Metallblechen verwendet werden. Man kann auf diese Weise sowohl zu Zierzwecken als auch zu Verstärkungszwecken Rippenmuster in ein Metallblech prägen. Man kann aber auch eine metallische Schicht auf eine nichtmetallische Schicht aufpressen.
  • Nach einer Ausführungsfonn hatte eine flache Spirale annähernd 14 Windungen. Diese bestanden aus isoliertem Kupferdraht. Der Durchmesser der Spirale war 5,5 cm. Stromimpulse wurden von einem 15-J-Kondensator geliefert, der auf 10 Kilovolt aufgeladen wurde. Mit Hilfe dieses Werkzeugs wurde ein 0,125 mm starkes Kupferblech auf die Oberfläche eines Polyäthylenkörpers aufgepreßt.
  • In Fig. 9 ist schließlich eine weitere Anwendungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Das in dieser Figur dargestellte Werkzeug dient zur Anpressung eines rohrförmigen Werkstücks an eine dieses umgebende ringförnüge Form. Ein Leiter 33 von im wesentlichen halbzylindrischeni Querschnitt ist haarnadelförmig zusammengebogen, derart, daß die ebenen Flächen des halbzyhndrischen Querschnitts aneinanderliegen. Der Leiter 33 ist durch ein Koaxkabel 18d an eine Impulsschaltung 12d angeschlossen. Eine geteilte ringförmige Form 34, deren Teile lösbar miteinander verbunden sind, umgibt den Leiter 33 konzentrisch.
  • Ein rohrförnüges Werkstück 35 ist zwischen dem Leiter 33 und der Form 34 angeordnet. Wenn ein Stromimpuls durch den Leiter 33 läuft, so wird ein Feld in Umfangsrichtung längs des Leiters aufgebaut. Dieses erzeugt eine Kraft, welche das Werkstück 35 gegen die Innenfläche der Ringform 34 preßt, so daß das Werkstück einem auf der Innentläche der Ringform aufgetragenen Muster angepaßt wird.
  • Nach einer praktischen Ausführungsform wurde ein halbzylindrischer Leiter mit einem Durchmesser von 2,5 cm verwendet. Zwischen den einander zugekehrten ebenen Flächen des haaruadelförmig gebogenen Ixiters befand sich ein Spalt von 2 mm; die Länge des haarnadelförmig gebogenen Leiters war 15 cm. Als Stromimpulsquelle wurde ein 60-j-Kondensator verwendet. Dieser war auf 10 Kilovolt aufgeladen. Die Ringforin hatte einen Innendurchmesser von solcher Größe, daß ein Werkstück von 2,75 cm Außendurchmesser und einer Wandstärke von 0,5 mm eingeschlossen werden konnte.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Verformung von in fester Form vorliegenden leitenden, insbesondere metallischen Werkstücken, dadurch gekennzeichnet, daß in dem festgehaltenen Werkstück durch zeitlich veränderliche, mittels von Stromimpulsen durchflossener Leiter erzeugter magnetischer Felder Ströme an den zu verformenden Stellen induziert werden, Ströme, welche in Verbindung mit an den gleichen Stellen herrschenden magnetischen Feldern zur Verformung dienende Kräfte ausüben.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgeübten Kräfte unmittelbar der Verformung dienen (Fig. 1 bis 6). 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgeübten Kräfte zum Anpressen der zu verformenden Stellen des Werkstückes an Formmatrizen dienen. 4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Strotnimpuls zwecks Erzeugung des zeitlich veränderlichen Magnetfeldes durch einen Leiter geschickt wird. 5. Verfahren nach Ansprüchen 1, 2 und 4 zur Erzeugung von Einschnürungen an länglichen Werkstücken, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück an der Stelle der beabsichtigten Einschnürung von einer oder mehreren Windungen eines Stromimpulses durchflossenen Leiters umschlossen wird (Fig. 1 bis 6). 6. Verfahren nach Ansprüchen 1, 3 und 4 zur Verformung von ebenen Blechen, dadurch gekennzeichnet, daß das ebene Blech zwischen einem zu einer flachen Spirale gewickelten Stromimpuls durchflossenen Leiter und eine ebenfalls flache Matrize eingelegt wird, welche zu der Spirale parallel liegt. 7. Verfahren nach Ansprächen 1, 3, 4 zur Erzeugung von Profilen auf einem durch haamadelförmige Zusammenbiegung eines Halbkreisprofilleiters gebildeten Vollkreisprofilkörpers, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper in eine rohrförmige Matrize eingeführt wird, welche an ihrer Innenfläche ein an dem Mantel des Stabes anliegendes Profil, beispielsweise ein Gewinde trägt und daß durch den haarnadelförmig gebogenen Leiter mindestens ein Stromimpuls geschickt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 527 452.
DEG27813A 1958-08-28 1959-08-27 Verfahren zur Verformung von in fester Form vorliegenden leitenden, insbesondere metallischen Werkstuecken Pending DE1122188B (de)

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