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Tragbarer Sammelbehälter zur staubfreien Entleerung von Aschenkästen
Es ist ein tragbarer Sammelbehälter zur staubfreien Entleerung von Aschenkästen
bekanntgeworden, bei dem der zu entleerende Kasten an einem Rost befestigt wird,
welches innerhalb des Behälters herausnehmbar gelagert ist. so daß nach Lösen einer
Feststellvorrichtung eine selbsttätige Drehung des Rostes einschließlich des Aschenkastens
im Entleerungssinne erfolgen kann. Diese Vorrichtung ist viel zu kompliziert und
kostspielig, als daß sie sich in der Praxis hätte einführen können. Außerdem ist
die Handhabung dieses Behälters zu umständlich. Bei einer anderen bekannten Vorrichtung
sind an deren Längsseiten Drehzapfen und Haltemittel für den zu entleerenden Behälter
vorgesehen, ferner eine Kippplatte, die in ihrer Abschlußstellung an einem um die
Innenwände der Haube laufenden Rahmen abdichtend anliegt. Dabei ist der Rahmen geneigt
angeordnet und die in der Abschlußstellung der Kippplatte oben befindliche Kippplattenhälfte
schwerer ausgebildet als die unten befindliche Kippplattenhälfte, so daß die Kippplatte
je nach ihrer Stellung aus einer über die lotrechte Stellung hinausgeschwenkten
Lage selbsttätig entweder in der Offenstellung oder in die Abschlußstellung übergeht.
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Soll der Rahmen gegenüber der Kippplatte stets dicht abschließen,
müssen diese Teile verhältnismäßig stabil ausgebildet sein. Dies bedingt aber ein
so hohes Gewicht, daß die Vorrichtung praktisch für Tragbehälter nicht in Frage
kommt. Außerdem ist das Einbringen des Aschenkastens in die Haube umständlich und
schwierig, da die Kippplatte beim Einbringen des Aschenkastens um ihre horizontale
Achse schwenkbar ist. Ferner kann sich der Aschenkasten beim Entleeren von der Kippplatte
lösen, so daß die Wiedergewinnung des Aschenkastens erhebliche Schwierigkeiten bereitet
und die Bedienungsperson in unmittelbare Berührung mit der Asche bringt. Bei einer
weiteren Einrichtung an Müllbehältern zur staubfreien Entleerung von Asche und Kehricht
mittels geeigneter Aschen- bzw. Kehrichtschaufeln ist vorgesehen, daß sowohl der
Deckel als auch die Seitenwand der Behälters mit U-förmigen Schlitzen versehen sind,
die beim Entleeren der Schaufel den zylindrischen Teil des Griffes staubdicht umfassen
sollen. Es liegt auf der Hand. daß diese Vorrichtung den notwendigen staubdichten
Abschluß nur dann gewährleistet, wenn der Deckel auf dem Behälter fest aufliegt.
Da die Schaufel aber nur durch die eine Seitenwand des Behälters abgestützt ist.
bereitet das Drehen der Schaufel zum Entleeren derselben erhebliche Mühe, so daß
diese Handfertigkeit vor allem von älteren Hausfrauen kaum bewerkstelligt werden
kann, zumal das Gewicht der gefüllten Schaufel auf den Griff ein Kippmoment ausübt.
Bei einem bekannten Ascheneimer soll die staubfreie Entleerung dadurch vorgenommen
werden können, daß gefüllte Aschenkästen in den Ascheneimer hineingeschoben bzw.
hineingesetzt werden. Dabei sollen die Kästen nach geschlossenem Eimer entweder
durch Drehen des Aschenkastens um 180e' oder durch Öffnen des Bodens des Aschenkastens
entleert werden. Die sich hieraus ergebenden Nachteile wurden zum Teil bereits vorhergehend
erläutert. Eine staubfreie Entleerung ist durch Herausziehen des Aschenkastenbodens
nicht gewährleistet. Ein von außen beweglicher kippbarer Einstellrost ist auch bei
einer anderen bekannten Vorrichtung vorgesehen, welcher herausnehmbar und als Tragvorrichtung
für den Aschenkasten ausgebildet ist sowie in Richtung der Kippachse liegende schwenkbare
Haltebügel und Mittel zur Aufstellung des Einstellrostes außerhalb des Behälters
aufweist. Diese Vorrichtung ist ebenfalls viel zu kompliziert und kostspielig, als
daß sie sich in der Praxis hätte einführen können.
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Diese bekannten Vorrichtungen haben sämtlich den Nachteil, daß die
Hausfrau den gefüllten Aschenkasten stets bis in Höhe der obenliegenden Öffnung
der Sammelbehälter heben und in diese einsetzen muß. Die bekannten Behälter besitzen
sämtlich den weiteren Nachteil, daß sie im entleerten Zustand nicht gleichzeitig
als Brennstoff üllbehälter für Haushaltöfen dienen können.
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Diese Nachteile sind später durch einen tragbaren Sammelbehälter zur
staubfreien Entleerung von Aschenkästen behoben worden, welcher im Innern mit im
Abstand über dem Boden angeordneten Halterungen für den Aschenkasten versehen ist,
der in liegender
Stellung des Sammelbehälters in diesen eingeschoben
und anschließend nach Verschluß durch einen Deckel durch Aufrichten des Behälters
entleert werden kann.
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Die Erfindung sieht eine weitere Vereinfachung und Verbesserung dieser
bekannten Vorrichtung dadurch vor, daß die in liegender Aufnahmestellung für den
Aschenkasten untere Seitenwand des Behälters auf ihrem der Öffnung des Behälters
zugekehrten Endabschnitt im spitzen Winkel nach oben abgeknickt ist, während die
ebenflächige Oberseite des Behälters mit seiner Unterseite einen sich zum Behälterboden
erweiternden Winkel in einem dem mehrfachen der Höhe des Aschenkastens entsprechenden
Abstand einschließt sowie an der einen Teil der Mündungsöffnung umgebenden Kante
mit einem scharnierartig angelenkten Klappdeckel versehen ist, wobei ein Auflagerost
für die Rückseite des Aschenkastens in größerem Abstand vom Boden des Behälters
fest angeordnet ist und die im wesentlichen unveränderte Lage des hinteren Endes
des Aschenkastens beim Aufrichten des Sammelbehälters gewährleistet. Hierdurch wird
erreicht, daß der gefüllte Aschenkasten durch die schräg nach oben gerichtete Öffnung
besonders leicht in den Sammelbehälter eingeschoben werden kann. Dabei genügt es,
wenn der Aschenkasten nur bis hinter die Ebene des geschlossenen Klappdeckels in
den Sammelbehälter geschoben wird, da beim Aufrichten des Sammelbehälters der Aschenkasten
selbsttätig durch die Einwirkung der Schwerkraft auf den Auflagerost rutscht. Der
einer mehrfachen Höhe des Aschenkastens entsprechende Abstand zwischen der Auflagefläche
des liegenden Sammelbehälters für den Aschenkasten und der gegenüberliegenden Seitenwand
ermöglicht es, daß der Aschenkasten beim Aufrichten des Sammelbehälters eine Schwenkbewegung
um seine hintere Seite ausführt, so daß seine Entleerung beschleunigt wird und auch
etwaige an den Seitenwänden klebende Reste durch das Anschlagen an der gegenüberliegenden
Seitenwand des Sammelbehälters gelöst werden und herabfallen können. Da der Sammelbehälter
außer dem Klappdeckel und dem üblichen Tragbügel keine beweglichen Teile aufweist,
ist er einfach und billig herzustellen, leicht zu handhaben und besitzt eine lange
Lebensdauer. Da meist die Asche in im Kellergeschoß befindliche Mülltonnen entleert
wird, besteht die Möglichkeit, den Behälter nach seiner Entleerung im Keller mit
Kohle zu füllen, so daß der Hausfrau ein Weg und die Anschaffung besonderer Kohlebehälter
erspart werden.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß der
der Öffnung des Behälters zugekehrte Endabschnitt der in liegender Stellung des
Sammelbehälters unteren Seitenwand durch ein sich seitlich verjüngendes Führungsblech
für feste Brennstoffe verlängert ist. Hierdurch kann der Sammelbehälter an die Weite
der Einfüllöffnung jedes beliebigen Hausbrandofens angepaßt werden, so daß die in
dem Sammelbehälter enthaltene Kohle sicher in einen Ofen geschüttet werden kann.
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Gemäß der Erfindung empfiehlt sich in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen
Sammelbehälter ein Aschenkasten, dessen Hinterseite als nach hinten oben gerichtete
Schrägwand ausgebildet ist. Hierdurch wird die vollständige Entleerung des mit Asche
gefüllten Kastens sichergestellt. Außerdem wird die Schwenkbewegung des Aschenkastens
durch die nur auf einer Linie punktförmige Berührung desselben mit dem Auflagerost
im Sinne einer Primärabdichtung gegenüber der durch den Klappdeckel verschlossenen
Mündungsöffnung des Sammelbehälters erleichtert.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines in Seitenansicht
dargestellten Sammelbehälters zur staubfreien Entleerung von mit Asche gefüllten
Kästen beispielsweise veranschaulicht.
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Der Sammelbehälter besitzt eine Seitenwand 1, die in liegender
Aufnahmestellung des Sammelbehälters für einen Aschenkasten als untere Seitenwand
oder Auflagefläche für den Sammelbehälter dient. Der der Öffnung 2 des Behälters
zugekehrte Endabschnitt 1 n dieser Seitenwand ist in liegender Stellung des
Behälters gegenüber der Horizontalen im spitzen Winkel nach oben abgeknickt, um
bei mit einer größeren Menge von Asche gefülltem Sammelbehälter ein Herausfallen
der Asche zu verhindern und das Einführen des gefüllten Aschenkastens in den Sammelbehälter
zu erleichtern.
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In größerem Abstand von dem Boden 3 des Behälters ist ein Auflagerost
4 mit der Seitenwand 1 und den parallel zur Zeichenebene liegenden Stirnwänden
5 des Sammelbehälters fest, z. B. durch Schweißen oder Nieten, verbunden.
Der Auflagerost besteht aus mindestens zwei in gleicher Ebene im Abstand parallel
zueinander angeordneten stärkeren Eisendrähten 6, die sich im Bogen in das
Innere und zur Mündung des Sammelbehälters hin erstrecken. Das innerhalb des Behälters
befindliche Ende der Drähte oder Stangen ist mit einer Querstange 7 z. B. durch
Schweißen fest verbunden, deren Enden an den Stirnwänden 5 des Behälters befestigt
sind. Der Auflagerost kann selbstverständlich in beliebiger anderer Weise ausgebildet
sein. Wesentlich ist jedoch, daß er genügend Raum zum Durchfallen von Asche auf
den Behälterboden frei läßt. Ferner ist wesentlich, daß der Auflagerost die auf
diesem aufliegende hintere Seite des Aschenkastens im Bereich der Seitenwand
1 hält, andererseits aber eine Kippbewegung des Aschenkastens mit seiner
Vorderseite um die Hinterseite in Richtung auf die Seitenwand 3 des Sammelbehälters
zuläßt. Durch dieses Erfordernis und die Notwendigkeit, genügend Raum unterhalb
des Rostes für die Asche frei zu lassen, ist der Abstand des Auflagerostes von dem
Behälterboden 3 bestimmt.
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Der Seitenwand 1 des Sammelbehälters liegt eine ebenflächige
Seitenwand 8 gegenüber, die als Anschlagfläche am Ende der Kippbewegung des
Aschenkastens dient und mit der Seitenwand 1 einen sich zum Behälterboden
erweiternden Winkel einschließt. Der Abstand der Seitenwände 1 und 3 entspricht
dem Mehrfachen der Höhe des Aschenkastens. Die einen Teil der Mündungsöffnung
2 bildende Kante der Seitenwand 8 trägt einen Klappdeckel
9, der an der erwähnten Kante der Seitenwand 8 mittels eines Scharniers
10 angelenkt ist. Der Rand der Mündungsöffnung 2 liegt in einer Ebene, die
bei auf der Seitenwand 1 aufliegendem Sammelbehälter mit der Lotrechten einen
spitzen Winkel von z. B. 20 bis 30' einschließt, so daß der Deckel sowohl in der
liegenden als auch in der stehenden Stellung des Sammelbehälters durch die auf ihn
einwirkende Schwerkraft in Schließstellung gehalten wird. An dem Deckel 2 ist eine
Handhabe 11 in Form eines Griffes oder Knopfes od. dgl. befestigt.
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An der Außenseite der zweckmäßig parallel zueinander angeordneten
Stirnseiten 5 des Sammelbehälters
ist ein Tragbügel 12 mit
einem Griff 13 schwenkbar befestigt.
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Die Seitenwand 8 ist an der Unterseite mit einer Handhabe
14 versehen, die in auf der Seitenwand 8
befestigten Scharnieren 15
schwenkbar gelagert ist.
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Der der Öffnung 2 des Behälters zugekehrte Endabschnitt
1 u der in liegender Stellung des Sammelbehälters unteren Seitenwand 1 ist
durch ein sich seitlich verjüngendes Führungsblech 16 für Asche oder Brennstoffe
verlängert. Der in Verbindung mit dem Sammelbehälter zu verwendende Aschenkasten
ist zweckmäßig derart ausgebildet, daß die Hinterseite als nach hinten oben gerichtete
Schrägwand ausgebildet ist.