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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung gehört zum technischen Gebiet der Lithium-Ionen-Batterien und betrifft insbesondere ein Verfahren zur Oberflächenmodifikation eines Lithium-Übergangsmetalloxid-Kathodenmaterials.
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HINTERGRUND
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Eine Lithium-Ionen-Batterie hat eine höhere Kapazität, ein höheres Entladungsplateau und eine höhere Verdichtungsdichte. Sie ist eines der am besten untersuchten und am häufigsten verwendeten Kathodenmaterialien für kommerzielle Lithium-Ionen-Batterien. Zu den derzeit gebräuchlichen Lithium-Ionen-Schichtbatterien gehören Lithium-Kobalt-Oxid, Lithium-Nickel-Kobalt-Mangan-Oxid mit niedrigem Nickelgehalt und Lithium-Nickel-Kobalt-Mangan-Oxid mit hohem Nickelgehalt, usw. Die Lithium-Kobalt-Oxid-Batterie wird häufig in 3C-Bereichen wie Mobiltelefonen, unbemannten Luftfahrzeugen und Notebooks verwendet, und das Lithium-Nickel-Kobalt-Mangan-Oxid wird häufig im Bereich der Fahrzeuge mit neuer Energie eingesetzt.
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Restalkali bezieht sich im Allgemeinen auf verbleibendes und lösliches Li2 CO3 und LiOH auf einer Oberfläche eines Lithium-Übergangsmetalloxid-Pulvermaterials. Das Problem der Alkalirückstände hat einen großen Einfluss auf die Batterie. Bei der Herstellung und Beschichtung der Aufschlämmung für eine wiederaufladbare Batterie kann ein hoher Restalkaligehalt die Aufschlämmung instabil machen, die Gelierung der Aufschlämmung beschleunigen und die Gleichmäßigkeit der Batterie verringern. Darüber hinaus neigt das verbleibende Alkali auf der Oberfläche des Kathodenmaterials zur Reaktion mit der Elektrolytlösung, um so die Bildung von Gas zu verursachen, was die Sicherheit und die Zyklusleistung der Batterie verringert. Es gibt zwei Hauptursachen für das auf der Oberfläche des Lithium-Übergangsmetalloxid-Pulvermaterials verbleibende Alkali. Erstens kann sich während des Produktionsprozesses ein Lithiumsalz während des Hochtemperatur-Kalzinierungsprozesses verflüchtigen, und um den Verlust von Li während des Kalzinierungsprozesses zu kompensieren, ist das Mischungsverhältnis Li/M (M bezieht sich auf ein Übergangsmetall) im Allgemeinen größer als 1, so dass unter den Hochtemperaturbedingungen der Kalzinierung eine kleine Menge an verbliebenem Li in Form von Li2 O vorhanden ist. Während des anschließenden Abkühlungsprozesses kann Li2O mit CO2 und H2O in der Luft reagieren und Li2CO3 und LiOH erzeugen. Zweitens können die aktiven Sauerstoffanionen auf der Oberfläche des Lithium-Übergangsmetalloxid-Kathodenmaterials mit CO2 und H2O in der Luft reagieren, um CO3 2- und OH- zu erzeugen. Eine kleine Menge Li+ wandert von einem Körper zur Oberfläche und erzeugt Li2CO3 und LiOH mit CO3 2- und OH- auf der Oberfläche des Materials, und dieser Prozess wird von einer Desoxidation der Oberfläche des Materials begleitet, um eine Oberflächenoxidschicht mit einer gestörten Struktur zu bilden. Während des Zyklus der Batterie kann das auf einer Oberflächenschicht der Partikel verbleibende Alkali mit der Elektrolytlösung reagieren und Gas erzeugen. Je mehr verbleibendes Alkali sich auf der Oberflächenschicht des Materials befindet, je höher die Umgebungstemperatur des Zyklus oder die Spannung ist, desto deutlicher ist die Gasbildung.
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Gegenwärtig besteht die Methode zur Entfernung von auf der Oberfläche eines hochnickelhaltigen Lithium-Nickel-Kobalt-Mangan-Oxidmaterials verbleibendem Lithium hauptsächlich aus Wasserwäsche und Trocknung. Das auf der Oberfläche verbleibende Lithium wird durch Wasserwäsche mit den löslichen Eigenschaften von Li2CO3 und LiOH entfernt, und das verbleibende Wasser wird durch Erhitzen und Trocknen entfernt. Der Prozess des Wasserwaschens kann jedoch die Kosten der Nutzung erhöhen. Noch wichtiger ist, dass das Lithium-Übergangsmetalloxidmaterial empfindlich gegenüber Wasser ist. Wenn die Trocknungszeit zu lang und die Kontaktzeit zwischen dem Material und dem Wasser zu lang ist, kann das Gitterlithium auf der Oberfläche verloren gehen, was zu einer Verschlechterung der Materialstruktur und einer ernsthaften Leistungsverschlechterung führen kann. Hochspannungs-Lithiumkobaltoxid selbst hat einen geringeren Gehalt an verbleibendem Alkali, während die Oberflächenaktivität und die Grenzflächenaktivität unter Hochtemperatur und Hochspannung erhöht sind, und viel auf der Oberfläche des Materials verbliebendes Lithium kann auch Nebenreaktionen verstärken, einschließlich Kobaltauflösung und Sauerstoffentwicklung usw. Es kann zu einem irreversiblen Kapazitätsverlust der Batterie kommen, der sich durch die Beschleunigung des Zyklusabbaus und Aufblasen der Batterie bemerkbar macht. Darüber hinaus kann eine Reihe von Sicherheitsrisiken auftreten.
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Durch die Beschichtung der Oberfläche des Lithium-Übergangsmetall-Oxidmaterials mit einem anderen Material können die Menge des auf der Oberflächenschicht des Kathodenmaterials verbleibenden Alkalis wirksam reduziert werden, die Gasbildung verringert werden, und die strukturelle Stabilität und die Zyklusleistung verbessert werden. Die üblichen Beschichtungsmaterialien sind Metalloxide, wie Al2O3, La2O3, TiO2 oder ZrO2 usw. Eine gängige Beschichtungsmethode ist die Festphasenbeschichtung, die die Struktur stabilisieren, das verbleibende Lithium reduzieren und die Funktion des Schutzes des Kathodenmaterials erfüllen kann. Die meisten reinen Oxide wirken jedoch elektronisch isolierend, und die Beschichtung kann die Impedanz der elektronischen Leitfähigkeit des Kathodenmaterials erhöhen und die Kapazität verringern. Darüber hinaus hat die Festphasenbeschichtung das Problem der ungleichmäßigen Beschichtung und der BET-Erhöhung der Oberflächenschicht, was die Impedanz der Batterie erhöht, und die Kapazität der Batterie verringert. Obwohl das auf der Oberfläche verbleibende Alkali reduziert werden, wird die Kapazität beeinträchtigt.
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KURZDARSTELLLUNG
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Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, mindestens eines der oben beschriebenen technischen Probleme des Standes der Technik zu lösen. In Anbetracht dessen wird erfindungsgemäß ein Verfahren zur Oberflächenmodifikation eines Lithium-Übergangsmetalloxid-Kathodenmaterials bereitgestellt, das das Alkali auf einer Oberfläche des Lithium-Übergangsmetalloxids wirksam reduzieren, die Stabilität einer Grenzfläche verbessern und die Zyklusleistung der Spannung, die Verdichtungsdichte und die Energiedichte verbessern kann.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Oberflächenmodifikation eines Lithium-Übergangsmetalloxid-Kathodenmaterials bereitgestellt, das die folgenden Schritte umfasst:
- S1: Zugabe eines ersten Additivs, eines zweiten Additivs und eines Lithium-Übergangsmetalloxids in Wasser und Durchführen von Rühren, um eine erste Aufschlämmung zu erhalten, wobei das erste Additiv ein lithiumhaltiges Phosphat ist und das zweite Additiv eine saure Lösung eines Y3+ Salzes oder eines Al3+ Salzes ist;
- S2: tropfenweise Zugabe eines dritten Additivs in die erste Aufschlämmung und Durchführen von Rühren, um eine zweite Aufschlämmung zu erhalten, wobei das dritte Additiv eine saure Lösung von TiOz+ Salz oder ZrO2+ Salz ist;
- S3: tropfenweise Zugabe eines vierten Additivs in die zweite Aufschlämmung und Durchführen von Rühren, um eine dritte Aufschlämmung zu erhalten, wobei das vierte Additiv eine alkalische Lösung von AlO2 - Salz ist; und
- S4: Zentrifugieren der dritten Aufschlämmung und Trocknen, um ein Zwischenprodukt zu erhalten, Mischen und Sintern des Zwischenprodukts mit einem Großpartikel-Kathodenmaterial, um ein oberflächenmodifiziertes Lithium-Übergangsmetalloxidmaterial zu erhalten.
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Gemäß einiger bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beträgt die Zugabemenge des ersten Additivs 0,1 % bis 5 % einer Masse des Lithium-Übergangsmetalloxids, wobei ein Molverhältnis von Li+ im ersten Additiv, zu Y3+ oder Al3+ im zweiten Additiv, zu TiO2+ oder ZrO2+ im dritten Additiv und zu AlO2 - im vierten Additiv (0,1-0,5): (0,5-1,5): (0,5-1,5): (2,5-7,5) beträgt.
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Gemäß einiger bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung lautet die chemische Formel des Lithium-Übergangsmetalloxids LiCoxM1-xO2,, wobei M mindestens einem Element aus Mn, Al, Zr, Ti, Mg, La, Ni und Mg entspricht und 1≥x≥0,10 ist. Das Lithium-Übergangsmetalloxid bezieht sich auf ein Blockmaterial, das durch erstmaliges Sintern eines Vorläufers und einer Lithiumquelle in einem herkömmlichen Verfahren und durch Pulverisieren des Blockmaterials erhalten wird, um ein Pulvermaterial mit einer Partikelgröße Dv50 von 3 µm bis 22 µm zu erhalten.
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Gemäß einiger bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beträgt in Schritt S1 das Fest-Flüssig-Massenverhältnis des Lithium-Übergangsmetalloxids zu Wasser 1: (0,2-4), und bevorzugter 1: 1,2.
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Gemäß einiger bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist in Schritt S1 das lithiumhaltige Phosphat mindestens eines aus lithiumhaltigem Orthophosphat, lithiumhaltigem Hydrophosphat und lithiumhaltigem Metaphosphat, und bevorzugter mindestens eines aus lithiumhaltigem Orthophosphat und lithiumhaltigem Metaphosphat.
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Gemäß einiger bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist die saure Lösung im zweiten Additiv und/oder im dritten Additiv mindestens eine Lösung, die aus einer Gruppe ausgewählt ist, die aus Schwefelsäurelösung, Salzsäurelösung, Essigsäurelösung, Salpetersäurelösung, Zitronensäurelösung und Oxalsäurelösung besteht.
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Gemäß einiger bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung liegt in Schritt S1 die Rührgeschwindigkeit im Bereich von 100 U/min bis 300 U/min und die Rührdauer im Bereich von 5 min bis 30 min.
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Gemäß einiger bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung liegt in Schritt S2 die Rührgeschwindigkeit im Bereich von 100 U/min bis 1000 U/min und die Rührdauer im Bereich von 5 min bis 30 min.
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Gemäß einiger bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist die alkalische Lösung im vierten Additiv mindestens eine aus der Gruppe bestehend aus Natriumhydroxidlösung, Kaliumhydroxidlösung, Lithiumhydroxidlösung und wässriger Ammoniaklösung.
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Gemäß einiger bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung liegt die Konzentration von Y3+ oder Al3+ im zweiten Additiv im Bereich von 0,001 mol/l bis 0,3 mol/l, die Konzentration von TiO2+ oder ZrO2+ im dritten Additiv im Bereich von 0,002 mol/l bis 0,4 mol/l; und die Konzentration von AlO2 - im vierten Additiv im Bereich von 0,001 mol/l bis 0,3 mol/l.
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Gemäß einiger bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist das Großpartikel-Kathodenmaterial mindestens eines aus Lithium-Kobalt-Oxid, Lithium-Nickel-Kobalt-Mangan-Oxid mit hohem Nickelgehalt und Lithium-Nickel-Kobalt-Mangan-Oxid mit niedrigem Nickelgehalt; wobei die Partikelgröße Dv50 des Großpartikel-Kathodenmaterials im Bereich von 10 µm bis 22 µm liegt; und das Massenverhältnis des Zwischenprodukts zu dem Großpartikel-Kathodenmaterial (2-10): 1, bevorzugter (3-9): 1, beträgt.
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Gemäß einiger bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung liegt in Schritt S4 die Temperatur für das Sintern im Bereich von 600 °C bis 950 °C; bevorzugter liegt die Dauer für das Sintern im Bereich von 5 h bis 10 h.
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Gemäß einiger bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung liegt die Geschwindigkeit der Zentrifugation in Schritt S4 zwischen 1000 U/min und 3000 U/min.
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Gemäß einiger bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beträgt die Dauer für die tropfenweise Zugabe des dritten Additivs oder des vierten Additivs zwischen 3 Minuten und 10 Minuten.
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Gemäß einiger bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist die Trocknung in Schritt S4 eine Vakuumtrocknung, und die Trocknungstemperatur liegt im Bereich von 100 °C bis 110 °C, die Trocknungsdauer liegt im Bereich von 3 h bis 10 h, und es wird ein Vakuumgrad im Bereich von -0,02 MPa bis -0,4 MPa aufrechterhalten.
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In einigen Ausführungsformen der vorliegenden Anwendung liegt in Schritt S4 die Mischgeschwindigkeit im Bereich von 300 U/min bis 1000 U/min und die Mischdauer im Bereich von 5 min bis 30 min.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Anwendung werden zumindest die folgenden positiven Wirkungen erzielt.
- 1. Gemäß der vorliegenden Anwendung wird eine Flüssigphasen-Oberflächenmodifikation angewandt, wobei Lithiumionen, Phosphationen oder Metaphosphationen in den Flüssigphasen-Beschichtungsprozess des Lithium-Übergangsmetalloxids eingebracht werden, wodurch die Ausfällung von Lithiumionen in der Struktur des Lithium-Übergangsmetalloxids bis zu einem gewissen Grad gehemmt und die Quelle von verbliebendem Alkali wirksam reduziert und die Struktur einer Matrix der Oberflächenschicht stabilisiert werden können.
- 2. Die Additive werden schrittweise zugegeben und synchron hydrolysiert, und auf der Oberfläche des Materials werden Al(OH)3 und Zr(OH)4 oder Ti(OH)4 und Al(OH)2 PO3 Komplexe und ähnliche Substanzen gebildet und gleichmäßig verteilt, um eine übermäßige Kontaktdauer zwischen dem Material und dem Wasser zu vermeiden und den Verlust von Gitterlithium auf der Oberfläche zu verringern.
- 3. Es wird eine Methode zur Abstufung von großen und kleinen Partikeln angewandt, das Zwischenprodukt und das große Partikel werden gemischt und dann bei hoher Temperatur gesintert, das Hydroxid und die Komplexe werden dehydriert, um eine Überzugsschicht aus Al2O3 und TiO2 oder ZrO2 und Al(PO3) mit einer gleichmäßigen Zusammensetzung und einer einstellbaren Dicke zu erhalten. Die Beschichtung ist dicht und glatt, wodurch der auf der Oberfläche verbleibende Alkaligehalt wirksam reduziert werden kann. Darüber hinaus kann das Vorhandensein von amphiphilen Substanzen auf der Oberflächenschicht die Gasbildung verbessern und die Verdichtungsdichte und Energiedichte erhöhen.
- 4. Die Beschichtung gemäß der vorliegenden Anwendung hat eine gleichförmige Zusammensetzung und eine einstellbare Dicke, was die Uneinheitlichkeit der Oberfläche der Festphasenstruktur verbessern, die BET der Grenzfläche reduzieren, die Kontaktfläche der Grenzfläche und der Elektrolytlösung reduzieren, das Auftreten der Nebenreaktionen reduzieren und eine Substanz mit einer Spinellstruktur auf der Oberfläche des Materials während des Zyklusprozesses erzeugen, den Hochspannungswiderstand des Materials verbessern und so die Zyklusleistung des Lithium-Übergangsmetalloxid-Kathodenmaterials verbessern kann.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden in Verbindung mit den Figuren und Ausführungsbeispielen näher beschrieben, in denen:
- 1 ist eine REM-Aufnahme eines Materials einer dritten Aufschlämmung nach dem Trocknen aus Ausführungsbeispiel 1 der vorliegenden Erfindung;
- 2 ist eine REM-Aufnahme eines Materials nach dem Sintern aus Ausführungsbeispiel 1 der vorliegenden Erfindung;
- 3 ist eine REM-Aufnahme eines Materials nach dem Trocknen und Mischen aus dem Vergleichsbeispiel 1 der vorliegenden Erfindung;
- 4 ist eine REM-Aufnahme eines Materials nach dem Trocknen, Mischen und Sintern aus dem Vergleichsbeispiel 1 der vorliegenden Erfindung; und
- 5 zeigt die Zyklusleistungen von Ausführungsbeispiel 1, Ausführungsbeispiel 2, Vergleichsbeispiel 1 und Vergleichsbeispiel 2.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Nachfolgend werden das Konzept und die erzeugten technischen Wirkungen der vorliegenden Erfindung klar und vollständig mit Bezug auf die Ausführungsbeispiele beschrieben, um den Zweck, die Merkmale und die Effekte der vorliegenden Erfindung vollständig zu verstehen. Natürlich sind die beschriebenen Ausführungsbeispiele nur ein Teil der Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung, und nicht alle Ausführungsbeispiele. Ausgehend von den Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung fallen alle anderen Ausführungsbeispiele, die der Fachmann ohne erfinderisches Zutun entwickelt, unter den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.
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Ausführungsbeispiel 1
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In diesem Ausführungsbeispiel wurde ein oberflächenmodifiziertes Lithium-Übergangsmetalloxid-Kathodenmaterial durch das folgende spezifische Verfahren hergestellt:
- (1) 50 kg entionisiertes Wasser wurde in einen Waschkessel gegossen, und ein erstes LiPO3 Additiv und eine Schwefelsäurelösung eines zweiten Al2(SO4)3 Additivs mit einer Konzentration von Al3+ von 0,2 mol/l wurden in das entionisierte Wasser gegeben und gleichmäßig gerührt, und dann wurde ein LiCoO2 Erstsinter-Pulvermaterial mit einer Teilchengröße Dv50 von 8 µm bei einem Fest-Flüssig-Massenverhältnis des LiCoO2 Erstsinter-Pulvermaterials zu dem entionisierten Wasser von 1: 0,8 zugegeben, wobei die Zugabemenge des ersten Additivs 0,02 Gew.-% der Masse des zugegebenen, zuerst gesinterten LiCoO2 -Pulvermaterials betrug, und das Gemisch mit einer hohen Geschwindigkeit von 200 U/min gerührt wurde, um eine gleichmäßige erste Aufschlämmung zu bilden;
- (2) eine Schwefelsäurelösung von TiOSO4 mit einer Konzentration von TiOz+ von 0,2 mol/l wurde tropfenweise in die erste Aufschlämmung gegeben, wobei die Dauer für die tropfenweise Zugabe auf 5 min eingestellt wurde, und die Mischung wurde bei einer hohen Geschwindigkeit von 500 U/min für 10 min gerührt, nachdem die tropfenweise Zugabe abgeschlossen war, um eine zweite Aufschlämmung zu erhalten;
- (3) eine Natriumhydroxidlösung von NaAlO2 mit einer Konzentration von AlO2 - von 0,3 mol/l wurde tropfenweise in die zweite Aufschlämmung zugegeben, wobei die Dauer für die tropfenweise Zugabe auf 10 min eingestellt wurde, und die Mischung wurde bei einer hohen Geschwindigkeit von 500 U/min für 10 min gerührt, nachdem die tropfenweise Zugabe abgeschlossen war, um eine dritte Aufschlämmung zu erhalten,
wobei das zweite Additiv, das dritte Additiv und das vierte Additiv in einer Menge von Li+:Al3+:TiO2+:AlO2" =0,5:1:1:2,5 bezogen auf die Zugabemenge des ersten Additivs zugegeben wurden; und
- (4) die dritte Aufschlämmung wurde in eine Hochmisch-Trocknungsanlage zur Vakuumtrocknung nach Zentrifugation und Trennung gegeben, wobei eine Hochmisch-Rotationsgeschwindigkeit 10 U/min, eine Trocknungstemperatur 105 °C, eine Trocknungsdauer 8 h und ein Vakuumgrad -0.05 MPa betrugen; das getrocknete Material wurde mit LiCoO2 mit einer Partikelgröße Dv50 von 18 µm bei einer hohen Geschwindigkeit von 500 U/min, für eine Dauer von 15 min und einem Verhältnis von 8: 1 gemischt; und die Mischung wurde in einen Kastenofen gegeben, mit Druckluft mit einem Belüftungsvolumen von 5 m3/h belüftet und 8 h lang auf 850 °C erhitzt und natürlich auf Raumtemperatur abgekühlt, um ein LiCoO2 -Material zu erhalten, das mit TiO2, Al2O3 und Al(PO3)3 beschichtet ist.
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1 ist eine REM-Aufnahme des Materials der dritten Aufschlämmung nach dem Zentrifugieren und Trocknen, und man kann aus der REM-Aufnahme erkennen, dass es offensichtliche Spuren einer gleichmäßigen Beschichtung auf der Oberflächenschicht des Materials gibt. 2 ist eine REM-Aufnahme des Materials nach dem Sintern, und aus 2 ist ersichtlich, dass die Oberfläche nach Abschluss des Sinterns glatt und dicht ist.
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Ausführungsbeispiel 2
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In diesem Ausführungsbeispiel wurde ein oberflächenmodifiziertes Lithium-Übergangsmetalloxid-Kathodenmaterial durch das folgende spezifische Verfahren hergestellt:
- (1) 50 kg entionisiertes Wasser wurde in einen Waschkessel gegossen, und ein erstes Li3PO3 Additiv und eine Schwefelsäurelösung eines zweiten Al2Cl3 Additivs mit einer Konzentration von Al3+ von 0,1 mol/l wurden in das entionisierte Wasser gegeben und gleichmäßig gerührt, und dann wurde ein LiCoO2 Erstsinter-Pulvermaterial mit einer Teilchengröße Dv50 von 10 µm bei einem Fest-Flüssig-Massenverhältnis des LiCoO2 Erstsinter-Pulvermaterials zu dem entionisierten Wasser von 1: 3 zugegeben, wobei eine Zugabemenge des ersten Additivs 0,01 Gew.-% der Masse des zugegebenen, Erstsinter-LiCoO2 -Pulvermaterials betrug, und die Mischung wurde mit einer hohen Geschwindigkeit von 300 U/min gerührt, um eine gleichmäßige erste Aufschlämmung zu bilden;
- (2) eine Schwefelsäurelösung von TiOSO4 mit einer Konzentration von TiOz+ von 0,1 mol/l wurde tropfenweise in die erste Aufschlämmung gegeben, wobei die Dauer für die tropfenweise Zugabe auf 7 min eingestellt wurde, und die Mischung wurde bei einer hohen Geschwindigkeit von 500 U/min für 10 min gerührt, nachdem die tropfenweise Zugabe abgeschlossen war, um eine zweite Aufschlämmung zu erhalten;
- (3) eine Natriumhydroxidlösung von NaAlO2 mit einer Konzentration von AlO2 - von 0,3 mol/l wurde tropfenweise in die zweite Aufschlämmung zugegeben, wobei die Dauer für die tropfenweise Zugabe auf 8 min eingestellt wurde, und die Mischung wurde bei einer hohen Geschwindigkeit von 500 U/min für 10 min gerührt, nachdem die tropfenweise Zugabe abgeschlossen war, um eine dritte Aufschlämmung zu erhalten,
wobei das zweite Additiv, das dritte Additiv und das vierte Additiv in einer Menge von Li+:Al3+:TiO2+:AlO2 -=0,3: 1: 1: 3 bezogen auf die Zugabemenge des ersten Additivs zugegeben wurden; und
- (4) die dritte Aufschlämmung wurde in eine Hochmisch-Trocknungsanlage zur Vakuumtrocknung nach Zentrifugation und Trennung gegeben, wobei eine Hochmisch-Rotationsgeschwindigkeit 10 U/min, eine Trocknungstemperatur 110 °C, eine Trocknungsdauer 3 h, ein Vakuumgrad -0.04 MPa betrugen; das getrocknete Material wurde mit LiCoO2 mit einer Teilchengröße Dv50 von 18 µm bei einer hohen Geschwindigkeit von 300 U/min, für eine Dauer von 10 min und einem Verhältnis von 6: 1 gemischt; und das Gemisch wurde in einen Kastenofen gegeben, mit Druckluft mit einem Belüftungsvolumen von 5 m3 /h belüftet und 8 h lang auf 800 °C erhitzt und natürlich auf Raumtemperatur abgekühlt, um ein mit TiO2, Al2O3 und Al(PO3)3 beschichtetes LiCoO2 Material zu erhalten.
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Ausführungsbeispiel 3
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In diesem Ausführungsbeispiel wurde ein oberflächenmodifiziertes Lithium-Übergangsmetalloxid-Kathodenmaterial durch das folgende spezifische Verfahren hergestellt:
- (1) 50 kg entionisiertes Wasser wurde in einen Waschkessel gegossen, und ein erstes Li3PO3 Additiv und eine Schwefelsäurelösung eines zweiten Y2(SO4)3 Additivs mit einer Konzentration von Y3+ von 0,05 mol/l wurden in das entionisierte Wasser gegeben und gleichmäßig gerührt, und dann wurde ein LiNi0.85Co0.10Mn0.05O2 Pulvermaterial mit einer Teilchengröße Dv50 von 3 µm bei einem Fest-Flüssig-Massenverhältnis des hochnickelhaltigen ternären Materials des Erstsinter-Pulvermaterials zu dem entionisierten Wasser von 1:5 zugegeben, wobei eine Zugabemenge des ersten Additivs 0,01 Gew.-% der Masse des zugegebenen Erstsinter-Pulvermaterials betrug, und die Mischung wurde mit einer hohen Geschwindigkeit von 200 U/min gerührt, um eine gleichmäßige erste Aufschlämmung zu bilden;
- (2) eine Schwefelsäurelösung von ZrOSO4 mit einer Konzentration von ZrO2+ von 0,05 mol/l wurde tropfenweise in die erste Aufschlämmung gegeben, wobei die Dauer für die tropfenweise Zugabe auf 6 min eingestellt wurde, und die Mischung wurde bei einer hohen Geschwindigkeit von 500 U/min für 10 min gerührt, nachdem die tropfenweise Zugabe abgeschlossen war, um eine zweite Aufschlämmung zu erhalten;
- (3) eine Natriumhydroxidlösung von NaAlO2 mit einer Konzentration von AlO2 - von 0,2 mol/l wurde tropfenweise in die zweite Aufschlämmung zugegeben, wobei die Dauer für die tropfenweise Zugabe auf 10 min eingestellt wurde, und die Mischung wurde bei einer hohen Geschwindigkeit von 500 U/min für 10 min gerührt, nachdem die tropfenweise Zugabe abgeschlossen war, um eine dritte Aufschlämmung zu erhalten,
wobei das zweite Additiv, das dritte Additiv und das vierte Additiv in einer Menge von Li+: Y3+:ZrO2+:AlO2 -=0,3:1:1:5 bezogen auf die Zugabemenge des ersten Additivs zugegeben wurden; und
- (4) die dritte Aufschlämmung wurde in eine Hochmisch-Trocknungsanlage zur Vakuumtrocknung nach Zentrifugation und Trennung gegeben, wobei eine Hochmisch-Rotationsgeschwindigkeit 10 U/min, eine Trocknungstemperatur 120 °C, eine Trocknungsdauer 3 h, ein Vakuumgrad -0.05 MPa betrugen; das getrocknete Material wurde mit einem hochnickelhaltigen ternären LiNi0.85Co0.10Mn0.05O2 Material mit großen Partikeln mit einer Teilchengröße Dv50 von 10 µm bei einer hohen Geschwindigkeit von 50 U/min, für eine Dauer von 20 min und einem Verhältnis von 7:1 unter dem Schutz von Stickstoff während des Mischvorgangs gemischt; und die Mischung wurde in einen Muffelofen gegeben und für 3 Stunden unter einer Sauerstoffatmosphäre auf 600 °C erhitzt und natürlich auf Raumtemperatur abgekühlt, um ein hochnickelhaltiges ternäres LiNi0.85Co0.10Mn0.05O2 Material zu erhalten, das mit ZrO2, Y2O3 und Al(PO3)3 beschichtet ist.
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Vergleichsbeispiel 1
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In diesem Vergleichsbeispiel wurde das LiCoO2 Pulvermaterial aus Ausführungsbeispiel 1 gleichmäßig mit Nano-Al2O3, Nano-TiO2 und Nano-LiPO3 bei hoher Geschwindigkeit gemischt, die Zugabemengen an Element Ti, Element Al und LiPO3 waren die gleichen wie in Ausführungsbeispiel 1, der Kastenofen wurde mit Druckluft mit einem Belüftungsvolumen von 5 m3/h belüftet und auf 850 °C erhitzt und für 8 Stunden gehalten und natürlich auf Raumtemperatur abgekühlt, um ein LiCoO2 Material zu erhalten, das mit TiO2, Al2O3 and Al(PO3)3 beschichtet ist.
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3 ist eine REM-Aufnahme des Materials nach dem Trocknen und Mischen des vorliegenden Vergleichsbeispiels, und aus der Figur ist ersichtlich, dass sich relativ viele große Partikel auf der Oberflächenschicht befinden, die nach dem Trocknen und Mischen ungleichmäßig verteilt sind. 4 ist eine REM-Aufnahme eines gesinterten Produkts des vorliegenden Vergleichsbeispiels, und aus der Figur ist ersichtlich, dass sich auf der Oberflächenschicht des Materials offensichtlich partikuläre Substanzen befinden.
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Vergleichsbeispiel 2
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In diesem Vergleichsbeispiel wurde LiPO3 in Schritt (1) von Ausführungsbeispiel 1 nicht hinzugefügt, und die Schwefelsäurelösung von TiOSO4, die Schwefelsäurelösung von Al2(SO4)3 und die Natriumhydroxidlösung von NaAlO2 wurden direkt hinzugefügt, ein Lithiumkobaltoxid mit großen Partikeln wurde in Schritt (4) nicht zugegeben, und die anderen Zugabemengen und Schritte waren die gleichen wie in Ausführungsbeispiel 1, um ein LiCoO2 Material zu erhalten, das mit TiO2 und Al2O3 beschichtet ist.
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Vergleichsbeispiel 3
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In diesem Vergleichsbeispiel wurde das Erstsinter-LiNi0.85Co0.10Mn0.05O2 Primärpulver aus Ausführungsbeispiel 3 mit Nano-Al2O3, Nano-TiO2 und Nano-LiPO3 nach dem Waschen mit Wasser, Zentrifugieren und Trocknen mit hoher Geschwindigkeit gleichmäßig vermischt, wobei die Zugabemengen an Element Ti, Element Al, LiPO3 und das große Teilchen die gleichen waren wie in Ausführungsbeispiel 3, der Kastenofen wurde mit Druckluft mit einem Belüftungsvolumen von 5 m3 /h belüftet und auf 600 °C erhitzt und für 3 h gehalten und natürlich auf Raumtemperatur abgekühlt, um ein LiNi0.85Co0.10Mn0.05O2 Material zu erhalten, das mit TiO2, Al2O3 and Al(PO3)3 beschichtet ist.
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Vergleichsbeispiel 4
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In Vergleichsbeispiel 4 wurde die Schwefelsäurelösung von Al2(SO4)3 in Schritt (1) von Ausführungsbeispiel 1 nicht zugegeben, und die Schwefelsäurelösung von TiOSO4, die Lösung von LiPO3 und die Natriumhydroxidlösung von NaAlO2 wurden direkt zugegeben, und die Zugabemengen und anderen Schritte waren die gleichen wie in Ausführungsbeispiel 1.
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Vergleichsbeispiel 5
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In Vergleichsbeispiel 5 wurde die Schwefelsäurelösung von TiOSO4 in Schritt (2) von Ausführungsbeispiel 1 nicht zugegeben, nur die Natriumhydroxidlösung von NaAlO2 wurde zugegeben, ein Lithiumkobaltoxid mit großen Partikeln wurde in Schritt (4) nicht zugegeben, und die Zugabemengen und anderen Schritte waren die gleichen wie in Ausführungsbeispiel 1.
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Vergleichsbeispiel 6
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In Vergleichsbeispiel 6 wurde im Wesentlichen die gleiche Methode wie in Ausführungsbeispiel 3 angewandt, wobei der Hauptunterschied darin bestand, dass in Schritt (4) kein großes Partikel zugegeben wurde.
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Vergleichsbeispiel 7
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In diesem Vergleichsbeispiel wurde ein Lithium-Übergangsmetalloxid-Kathodenmaterial hergestellt, das sich von Ausführungsbeispiel 1 dadurch unterscheidet, dass nur das erste LiPO3 Additiv in Schritt (1) zugegeben wurde, um die erste Aufschlämmung zu erhalten, das zweite Additiv, das dritte Additiv und das vierte Additiv wurden gleichzeitig zugegeben, um die zweite Aufschlämmung zu erhalten, und ein LiCoO2 Material, das mit TiO2, Al2O3 and Al(PO3)3 beschichtet ist, wurde schließlich durch Sintern erhalten.
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Prüfung der Beispiele
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Prüfung auf verbleibendes Alkali: Das Restalkali auf der Oberfläche des in den Ausführungsbeispielen 1 bis 3 und den Vergleichsbeispielen 1 bis 7 erhaltenen beschichteten Kathodenmaterials wurde geprüft. Die Testmethode für das Restalkali ist eine firmeneigene Methode, die die folgenden spezifischen Testschritte umfasst: 30,00 g der Probe werden eingewogen und in 100,00 g entionisiertes Wasser gegeben, in das ein Magnet gegeben und 30 min lang mit einer Geschwindigkeit von 600 U/min gerührt wird, nach 15 min Stehenlassen wird eine Saugfiltration durchgeführt, das Filtrat wird in einen Einwegplastikbecher überführt, 50 ml davon werden pipettiert und mit 0,05 mol/l Standard-Salzsäurelösung titriert. Kalibrierung der 0,05 mol/l Standard-Salzsäurelösung: 3 g Natriumcarbonat, das bei 270 °C getrocknet wurde, werden gewogen und mit entionisiertem Wasser versetzt, um das Natriumcarbonat zu lösen; das Volumen wird auf 500 ml kalibriert, von denen 10 ml zur Kalibrierung pipettiert werden; das Kalibrierungsergebnis zeigt den Gehalt an verbleibendem Lithium.
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Vorbereitung der Batterie: Das Kathodenmaterial, Polyvinylidenfluorid und leitfähiger Kohlenstoff wurden in einem Massenverhältnis von 90: 5: 5 gemischt, N-Methylpyrrolidon (NMP) wurde hinzugefügt und gerührt, um eine Aufschlämmung zu bilden, die auf eine Aluminiumfolie aufgetragen wurde, und eine Kathodenfolie wurde durch Trocknen bei 80 °C hergestellt. Die vorbereitete Kathodenfolie, die Lithiumfolie, eine elektrolytische Lösung und ein Separator wurden als Rohstoffe in einer Handschuhbox zu einer CR2430-Knopfzellenbatterie zusammengesetzt.
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Kapazitätsprüfung: Es wurden 4 parallele Proben der in den Vergleichsbeispielen 1 bis 7 und den Ausführungsbeispielen 1 bis 3 hergestellten Batterien entnommen und bei einer konstanten Stromstärke von 0,1 C bei einer Raumtemperatur von 25 °C auf eine Spannung von V1 aufgeladen und weiter aufgeladen, bis die Stromstärke unter der konstanten Spannung von V1 weniger als 0,05 C betrug, so dass ein vollgeladener Zustand von V1 erreicht wurde. Dann wurden die Batterien mit einer konstanten Stromstärke von 0,1 C auf V2 entladen, um die Entladekapazität zu ermitteln. Die Entladekapazität pro Gramm bei einer Stromstärke von 0,1 C wurde durch die folgende Berechnungsformel ermittelt: Entladekapazität pro Gramm = Entladekapazität/Masse des Kathodenmaterials.
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Zyklusleistungsprüfung: Die Prüfung wurde durch eine Kombination aus Laden, Entladen und Lagerung bei einer Raumtemperatur von 25 °C durchgeführt, d. h. die Batterie wurde nach einem Lade- und Entladezyklus gelagert und dann erneut dem Lade- und Entladetest unterzogen, und dieser Zyklus wird wiederholt. Kapazitätserhalt im Zyklus = (Entladekapazität des 50. Zyklus / Entladekapazität des ersten Zyklus) × 100%.
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Die Anforderungen an die Lade- und Entladespannungen bei der Kapazitätsprüfung und der Zyklusprüfung sind für die verschiedenen Lithium-Übergangsmetalloxide unterschiedlich, welche nachfolgend angegeben sind:
- Falls das Lithium-Übergangsmetalloxid LiNi0.85Co0.10Mn0.05O2 ist, wird der Test der Entladekapazität pro Gramm bei 0,2 C und Lade- und Entladespannungen von 3,0 V bis 4,25 V durchgeführt, und der Test der Zyklusleistung wird bei 0,1 C und Lade- und Entladespannungen von 3,0 V bis 4,25 V durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Tabelle 1 Nummer | Ladekapazität pro Gramm (mAh/g) 4,25 v/0,2 c | Entladekapazi tät pro Gramm (mAh/g) 4,25 v/0,2 c | CE% | Entladekapazitä t pro Gramm nach 10 Zyklen (mAh/g) 4,25 v/1,0 c | Kapazitätser haltungsrat e nach 50 Zyklen | Verdichtungsd ichte des Pulvers g/cm3 | Gehalt an verbleibend em Alkali % |
Ausführungsbeispiel 3 | 243 | 217,6 | 89,54 | 202 | 98% | 3,6 | 0,0110 |
Vergleichsbeispiel 3 | 236 | 212 | 87,70 | 198 | 95% | 3,55 | 0,0220 |
Vergleichsbeispiel 6 | 240 | 216,8 | 88,63 | 200 | 97% | 3,36 | 0,0130 |
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Gemäß der Analyse in Tabelle 1 ist der Gehalt an verbleibendem Alkali von Vergleichsbeispiel 3 im Wesentlichen derselbe wie der von Ausführungsbeispiel 3, was darauf hindeutet, dass das Waschen mit Wasser den Gehalt des auf der Oberfläche verbleibenden Alkalis des hochnickelhaltigen Lithium-Nickel-Kobalt-Mangan-Oxidmaterials wirksam reduzieren kann. Im Vergleich zu Ausführungsbeispiel 3 hat das Vergleichsbeispiel 3 eine geringere Batteriekapazität und einen geringeren anfänglichen coulombschen Wirkungsgrad und ein deutlich geringeres Kapazitätserhaltungsverhältnis nach 50 Zyklen, was hauptsächlich daran liegt, dass das Li+ , das im Prozess des Wasserwaschens in Ausführungsbeispiel 3 hinzugefügt wird, die übermäßige Ausfällung von Li+ in der Matrix des Materials verhindern und die Struktur der Matrix stabilisieren kann, so dass die Kapazität und der anfängliche coulombsche Wirkungsgrad stabil bleiben. Darüber hinaus ist die Oberflächenschicht aufgrund der doppelten Hydrolyse in Ausführungsbeispiel 3 gleichmäßig beschichtet, und der Kapazitätserhaltungsgrad nach 50 Zyklen ist relativ hoch. Im Gegensatz dazu ist das hochnickelhaltige Lithium-Nickel-Kobalt-Manganoxid-Material in Vergleichsbeispiel 3 mit einer herkömmlichen Festphase beschichtet, was die BET der Oberflächenschicht erhöht und die Fähigkeit, die Ausfällung von Li+ im Material zu verhindern, schwächt und die Kapazität verringert. Außerdem wird durch die Ausfällung von Li+ mehr an verbleibendem Alkali erzeugt, die Kontaktfläche mit der Elektrolytlösung vergrößert sich, die Nebenreaktionen nehmen zu, und die Zyklusleistung nimmt ab. Die Verdichtungsdichte von Ausführungsbeispiel 3 und die Verdichtungsdichte von Vergleichsbeispiel 3, dem das Großpartikel-Pulver zugesetzt wurde, beträgt 3,6 g/cm3 bzw. 3,55 g/cm3, und die Verdichtungsdichte von Vergleichsbeispiel 6, dem kein Großpartikel-Pulver zugesetzt wurde, beträgt 3,36 g/cm3, was deutlich niedriger ist als die der Proben, denen das Großpartikel-Pulver zugesetzt wurde.
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Handelt es sich bei dem Lithium-Übergangsmetalloxid um das Hochspannungs-Lithium-Kobalt-Oxid, wird die Prüfung der Entladekapazität pro Gramm bei 0,1 C und Lade- und Entladespannungen von 3,0 V bis 4,55 V durchgeführt, und die Prüfung der Zyklusleistung erfolgt bei 0,5 C und Lade- und Entladespannungen von 3,0 V bis 4,65 V Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt. Tabelle 2
Nummer | Ladekapaz ität pro Gramm (mAh/g) | Entladekapazitä t pro Gramm (mAh/g) 4,55 V/0,1c | CE% | Entladekapazitä t pro Gramm nach 3 Zyklen (mAh/g) 4,65 V/0,5 C | Kapazitätse rhaltungsra te nach 50 Zyklen | Verdichtungsd ichte des Pulvers g/cm3 | Gehalt an verbleiben dem Alkali % |
Ausführungsbeispiel 1 | 210,1 | 198,6 | 94,52 | 219,1 | 83% | 4,22 | 0,0016 |
Ausführungsbeispiel 2 | 209,2 | 197,9 | 94,59 | 218,2 | 81% | 4,23 | 0,0012 |
Vergleichsbeispiel 1 | 208,6 | 196,6 | 94,24 | 215,6 | 68% | 4,18 | 0,0015 |
Vergleichsbeispiel 2 | 210,1 | 198,5 | 94,47 | 219,7 | 50% | 4,01 | 0,0050 |
Vergleichsbeispiel 4 | 210,5 | 194,6 | 91,44 | 214,7 | 55% | 4,16 | 0,0080 |
Vergleichsbeispiel 5 | 209,6 | 195,6 | 93,32 | 215,1 | 65% | 4,05 | 0,0025 |
Vergleichsbeispiel 7 | 210,6 | 196,6 | 93,35 | 216,1 | 69% | 4,09 | 0,0045 |
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Nach der Analyse von Tabelle 2 sind im Vergleich zu Ausführungsbeispiel 1 die Entladekapazität und die Erhaltungsrate nach 50 Zyklen des Produkts in Vergleichsbeispiel 1 reduziert, was mit der Beschichtungsmethode der Oberfläche des Lithium-Kobalt-Oxid-Materials zusammenhängt. Hauptsächlich aufgrund der Festphasenbeschichtung führt dies zu einer ungleichmäßigen Beschichtung auf der Oberfläche des Materials, einem größeren BET, einem Anstieg der Nebenreaktionen der elektrolytischen Lösung und einem Verlust von Lithiumsalz, was wiederum zu einem Rückgang der Kapazität, des anfänglichen coulombschen Wirkungsgrads und der Zyklusleistung des Materials führt.
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Im Vergleich zu Ausführungsbeispiel 1 sind die anfängliche Entladungskapazität und die Entladungskapazität nach drei Zyklen in Vergleichsbeispiel 2 leicht reduziert, und die Erhaltungsrate nach Zyklen nimmt deutlich ab. Der Grund dafür ist, dass der Oberflächenschicht der Schutz von Al(PO3)3 in einer Spinellstruktur fehlt und die Stabilität der Oberflächenschicht geschwächt ist, was zu einer Zunahme von auf der Oberflächenschicht verbleibendem Alkali, Nebenreaktionen mit der Elektrolytlösung und dem Verlust des Lithiumsalzes führt, so dass die Erhaltungsrate nach Zyklen deutlich abnimmt.
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Im Vergleich zu Ausführungsbeispiel 1 sind die Entladungskapazität und die Erhaltungsrate nach 50 Zyklen bei der Probe in Vergleichsbeispiel 4 geringer. Der Grund dafür ist, dass die Mehrfachhydrolyse der Oberflächenschicht aufgrund des Fehlens der Schwefelsäurelösung von Al2(SO4)3 nicht erreicht werden kann, so dass der übermäßige Verbleib an Alkali nicht gehemmt werden kann und die Beschichtung der Oberfläche beschädigt wird, was die Leistung des Materials verschlechtert.
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Im Vergleich zu Ausführungsbeispiel 1 sind die Entladungskapazität und die Erhaltungsrate nach 50 Zyklen bei der Probe in Vergleichsbeispiel 5 geringer. Der Grund dafür ist, dass die doppelte Hydrolyse der Oberflächenschicht aufgrund des Fehlens der schwefelsauren Lösung von TiSO4 nicht erreicht werden kann. Außerdem hat Ti die Funktion, die Kapazität zu erhöhen, und daher nimmt die Kapazität aufgrund des Fehlens von Ti deutlich ab. Durch das Vorhandensein der Natriumhydroxidlösung NaAlO2, der Schwefelsäurelösung Al2(SO4)3 und der Lösung LiPO3 wird die Ausfällung von Lithium in der Probe gehemmt, so dass der Anstieg des auf der Oberfläche verbleibenden Alkalis nicht sichtbar ist.
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Im Vergleich zu Ausführungsbeispiel 1 sind sowohl die Entladekapazität als auch das die Erhaltungsrate nach 50 Zyklen der Probe in Vergleichsbeispiel 7 verringert. Der Grund dafür ist, dass die ionischen Lösungen von TIO2+, Al3+, AlO2 - gleichzeitig unter den gleichen Bedingungen hydrolysiert werden, und da die Bedingungen für die verschiedenen Ionen uneinheitlich sind und die Hydrolyse unvollständig sein kann, wodurch das Verhältnis der Elemente auf der Oberflächenschicht aus dem Gleichgewicht geraten kann und die Einheitlichkeit und Konsistenz der Beschichtung beeinträchtigt wird.
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Die Verdichtungsdichte der Vergleichsbeispiele 2 und 4 in Tabelle 2 beträgt 4,01 bzw. 4,05. In den Ausführungsbeispielen 1 und 2 und den Vergleichsbeispielen 1 und 4 werden große Partikel zugesetzt, und die Verdichtungsdichten des erhaltenen Pulvers betragen 4,22, 4,23, 4,18 bzw. 4,16. Die Verdichtungsdichten der Proben, denen große Partikel zugesetzt wurden, sind deutlich verbessert, und somit sind auch die Energiedichten verbessert.
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Aus 5 ist ersichtlich, dass das kationische Schmelzmittel Li+ während der Flüssigphasenbeschichtung der Ausführungsbeispiele 1 und 2 eingeführt wird, was die Ausfällung von Li+ in der Struktur des Lithium-Übergangsmetalloxidpulvers wirksam verhindert, die Quelle von verbleibendem Alkali wirksam reduziert und die Stabilität der Struktur der Matrix des Lithium-Übergangsmetalloxidpulvers aufrechterhält. Es werden mehrere hydrolysierte Substanzen eingeführt, um Al(OH)3, Ti(OH)4, Zr(OH)4 und Al(OH)2 PO3 Komplexe und ähnliche Substanzen auf der Oberfläche des Materials zu bilden, wodurch eine übermäßige Kontaktzeit zwischen dem Material und dem Wasser vermieden und der Verlust von Gitterlithium auf der Oberfläche verringert wird. Nach dem Hochtemperatursintern werden die Hydroxid- und Komplexstoffe dehydriert, so dass sich eine Metalloxid- oder Phosphatschicht bildet, die den Gehalt an auf der Oberfläche verbleibendem Alkali wirksam reduzieren kann. In der Anfangsphase des Zyklus bei 3,0 V bis 4,65 V@0.5 C kann sich die Beschichtungssubstanz auf der Oberfläche in eine Substanz mit Spinellstruktur zersetzen, die eine hohe Spannungsfestigkeit aufweist, so dass sich das Verhältnis der Kapazitätserhaltung nach 50 Zyklen des Materials verbessert. Da die Lösungen der Ausführungsbeispiele 1 und 2 in den Vergleichsbeispielen 1 und 2 nicht verwendet werden, ist die Beschichtung der Oberfläche in den Vergleichsbeispielen 1 und 2 nicht dicht und hat eine schlechte Zyklusleistung.
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Die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung wurden unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren detailliert beschrieben, aber die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben genannten Ausführungsbeispiele beschränkt, und verschiedene Änderungen können vorgenommen werden, ohne vom Kern der vorliegenden Erfindung im Rahmen der Kenntnisse eines vorliegenden Fachmanns abzuweichen. Darüber hinaus können die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung und die Merkmale in den Ausführungsbeispielen miteinander kombiniert werden, sofern kein Widerspruch entsteht.