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Fachgebiet
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die die Montage von Dämpfungsringen und anderen ringförmigen, flexiblen Elementen, die auf der Seitenfläche von Kugellagern positioniert sind, ermöglicht.
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Bisheriger Stand der Technik
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Um die Übertragung von Schwingungen zwischen einem Kugellager und der Struktur, mit der das Kugellager verbunden ist, zu verhindern, werden Dämpfungsringe verwendet, die zwischen dem Kugellager und der Struktur positioniert sind und die Absorption von Schwingungen ermöglichen. Das Setzen der Dämpfungsringe auf den äußeren Laufring des Kugellagers wird manuell durchgeführt. Dadurch sinkt die Produktionsrate, und der mit diesem Verfahren verbundene Bedarf an Arbeitskräften steigt.
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In der Druckschrift Nummer
CN210139169U ist ein Mechanismus zur Anbringung der O-Ringe an dem äußeren Laufring des Kugellagers beschrieben. Es wurde erwähnt, dass dieses Verfahren bisher manuell durchgeführt wurde, und mit der Erfindung gemäß dieser Druckschrift wird angestrebt, die Notwendigkeit, dieses Verfahren manuell durchzuführen, zu beseitigen. Der O-Ring wird aufgrund der zwei Arme, die sich am Ende des Kolbens befinden, um mit der Bewegung des Kolbens gegen den O-Ring gedrückt zu werden, an dem Kugellager angebracht. Der Abstand zwischen diesen Armen kann auf der Grundlage von unterschiedlichen Arten von Kugellagern eingestellt werden.
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Kurze Beschreibung und Aufgaben der Erfindung
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Die Aufgabe dieser Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Montage von Dämpfungsringen und anderen ringförmigen, flexiblen Elementen, die auf der Seitenfläche, und insbesondere auf dem äußeren Laufring, von Kugellagern positioniert sind, zu entwickeln. Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist es nicht erforderlich, dass die Elemente vor der Montage präzise platziert werden und dass ein Bediener manuell erhebliche Kraft aufwendet, um die Strukturen zu biegen. Die Vorrichtung ist für die vollständige Automatisierung des Montageprozesses geeignet.
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Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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Die Montagevorrichtung, die dazu entwickelt wurde, die Aufgaben dieser Erfindung zu lösen, ist in den beigefügten Figuren dargestellt.
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Es zeigen:
- 1 ein beispielhaftes Kugellager, das mit einer erfindungsgemäßen Montagevorrichtung zu montieren ist, und die zugehörigen Dämpfungsringe in einer perspektivischen Ansicht;
- 2 eine Ansicht der Montage von Dämpfungsringen nach dem bisherigen Stand der Technik;
- 3 die erfindungsgemäße Montagevorrichtung mit einem Kugellager und einem Dämpfungsring vor der Montage in einer perspektivischen Ansicht;
- 4 die in 3 gezeigte Montagevorrichtung nach der Montage des Dämpfungsrings mit dem Kugellager in einer perspektivischen Ansicht.
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Die Bauteile in den Figuren wurden einzeln nummeriert, und die entsprechenden Bauteile sind wie folgt:
- 1
- Kugellager
- 2
- Dämpfungsring
- 3
- Tisch
- 4
- Walze
- 5
- Antriebsmechanismus
- 6
- Breiteneinstellmechanismus
- 7
- Zentrierlager
- 8
- Anschlag
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Die Montagevorrichtung der Erfindung ermöglicht die Montage von ringförmigen Elementen, die aus flexiblen Materialien hergestellt sind und eine geringere Breite als das Kugellager (1) aufweisen, auf der Seitenfläche eines Kugellagers (1). Hier werden die Seitenfläche des Kugellagers (1) und die zu der Mittelachse des Kugellagers (1) senkrechten Flächen beschrieben, und mit der Breite werden die Maße des Kugellagers (1) und des ringförmigen Elements entlang einer senkrechten Richtung zu den Seitenflächen beschrieben.
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Im Grunde umfasst die Montagevorrichtung Folgendes:
- - einen Tisch (3), der das Kugellager (1) so hält, dass die betreffende Seitenfläche freigelegt ist,
- - eine Walze (4), die um eine Achse rotierbar ist, welche parallel zu der betreffenden Seitenfläche des Kugellagers (1) ist, und
- - einen Antriebsmechanismus (5), der die Walze (4) und/oder den Tisch (3) relativ zueinander entlang einer parallelen Richtung des betreffenden Kugellagers (1) so antreibt, dass die Walze (4) und das ringförmige Element in Richtung des Kugellagers (1) gedrückt werden.
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Das ringförmige Element wird auf der betreffenden Seitenfläche des Kugellagers (1) so platziert, dass es bezogen auf die Mittelachse des Kugellagers (1) in Richtung der Anfangsposition der Walze versetzt angeordnet ist. Nach dem Platzieren des ringförmigen Elements wird der Antriebsmechanismus (5) betätigt. Nun schiebt die Walze (4) den Abschnitt des ringförmigen Elements, der nahe bei der Mittelachse des Kugellagers (1) ist, in Richtung des Randes des Kugellagers (1), wodurch der Abschnitt, der nahe bei der Mittelachse ist, gebogen wird und der Abschnitt, der weit entfernt von der Mittelachse ist, gezogen wird. Hierdurch werden selbige mit einem festen Passsitz in ihre Positionen gesetzt.
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Der Tisch (3) und die Walze (4) können durch die Rückwärtsbetätigung des Antriebsmechanismus nach der Montage in ihre Anfangsposition zurückgebracht werden. Die Versatzrichtung des ringförmigen Elements bezogen auf die Kugellager-Mittelachse kann nach jedem Antriebsverfahren geändert werden, und es kann eine Montage je eines ringförmigen Elements pro Antriebsverfahren durchgeführt werden.
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Aufgrund der Rotation der Walze (4) um die betreffende Achse kann eine Abnutzung des ringförmigen Elements durch die Walze (4), während diese geschoben wird, verhindert werden. Die Walze (4) kann allein durch die Wirkung der Kräfte, die während des Antriebs zwischen der Walze (04) und dem ringförmigen Element erzeugt werden, rotieren, ohne dass sie einen zusätzlichen Antriebsmechanismus benötigt. Ihrerseits kann die Montagevorrichtung auch ein Antriebselement zur Rotation der Walze (4) auf der Grundlage der Flexibilität und der Oberflächeneigenschaften des zu verwendenden ringförmigen Elements umfassen.
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Die Walze (4) kann einteilig sein, ebenso wie sie aus mehr als einer Scheibe zusammengesetzt sein kann, wobei die Scheiben entlang der betreffenden Achse ausgerichtet sind.
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Auf dem Tisch (2) befinden sich Zentrier- und Befestigungselemente, die für die richtige Positionierung des Kugellagers (1) während der Montage sorgen. Die Zentrier- und Befestigungselemente können das Kugellager (1) innen und außen stützen. Eines oder mehrere der Zentrier- und Befestigungselemente kann/können beweglich sein, um mit Kugellagern (1) mit unterschiedlichen Maßen verwendet zu werden oder um die Bestückung des Kugellagers (1) einfacher zu machen. Zum Beispiel kann das Zentrierelement ein „V“-förmiges, befestigtes Zentrierlager (7) sein, und das Befestigungselement kann ein beweglicher Anschlag (8) sein.
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Vorzugsweise hält der Tisch (3) das Kugellager (1) so, dass die betreffende Seitenfläche nach oben zeigt.
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Die Montagevorrichtung der Erfindung umfasst ebenfalls einen Breiteneinstellmechanismus (6), durch den der Abstand zwischen dem Tisch (2) und der Walze (4) eingestellt werden kann, um mit unterschiedlichen Kugellagern (1) und ringförmigen Elementen, die unterschiedliche Maße aufweisen, verwendet zu werden. Damit die ringförmigen Elemente auf die Außenfläche des Kugellagers (1) gesetzt werden können, ohne dass sie von der Seitenfläche überstehen, wird der Abstand zwischen dem Tisch (2) und der Walze (4) so eingestellt, dass er der Summe aus der Breite des zu montierenden Kugellagers (1) und dem Radius der Walze (4) entspricht, d.h., dass die Walze (4) auf die Seitenfläche drückt.
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Der Antriebsmechanismus (5) ist vorzugsweise ein hydraulisch oder pneumatisch angetriebener Kolben. Der Kolben kann von einem Bediener oder automatisch gesteuert werden. Vorzugsweise bleibt der Tisch (3) ortsfest, und der Antriebsmechanismus (5) treibt die Walze (4) an.
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Vor der Montage kann das ringförmige Element direkt von einem Bediener, mittels eines von einem Bediener gesteuerten Mechanismus oder mittels eines automatischen Mechanismus auf dem Kugellager (1) platziert werden.
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Die Montagevorrichtung der Erfindung kann für die Montage der ringförmigen Elemente auf jeder der zwei Seitenflächen des Kugellagers (1) verwendet werden. Dafür wird das Kugellager (1) nach der Montage eines ringförmigen Elements auf einer Seitenfläche so rotiert, dass die andere Seitenfläche freigelegt wird. Dieses Verfahren kann von einem Bediener, von einem von einem Bediener gesteuerten Mechanismus oder von einem automatischen Mechanismus durchgeführt werden.
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Die Montagevorrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht die Montage von ringförmigen Elementen, die eine geringere Breite aufweisen als die Breite des Kugellagers (1), auf das Kugellager (1). Diese ringförmigen Elemente können rund oder quadratisch sein oder können ein anderes Profil aufweisen. Insbesondere die ringförmigen Elemente, die einen Innendurchmesser mit den gleichen Maßen wie der Außendurchmesser des Kugellagers (1) aufweisen, können auf den äußeren Laufring oder gegebenenfalls auf ein anderes Element, das den äußeren Laufring umgibt, gesetzt werden. Auf der Außenfläche des Kugellagers (1) können Rillen vorhanden sein, auf die die ringförmigen Elemente gesetzt werden. In diesem Fall weist der Innendurchmesser die gleichen Maße auf wie die Unterseite dieser Rille, und ringförmige Elemente, die kleiner als der Außendurchmesser des Kugellagers (1) sind, können ebenfalls verwendet werden.
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Als Beispiel für diese auf die Außenseite des Kugellagers (1) gesetzten ringförmigen Elemente können Dämpfungsringe (2) angeführt werden, die dafür sorgen, dass eine Schwingungsübertragung zwischen dem Kugellager (1) und der Struktur, mit der das Kugellager (1) verbunden ist, verhindert wird.
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Zusätzlich zu den ringförmigen Elementen, die auf die Außenseite des Kugellagers (1) gesetzt werden, kann die Erfindung auch für die ringförmigen Elemente verwendet werden, deren Innendurchmesser der gleiche ist wie der Außendurchmesser des inneren Laufrings und deren Außendurchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser des äußeren Laufrings. Zwischen solch einem inneren Laufring und einem äußeren Laufring kann die Montage eines ringförmigen Elements, das so positioniert wird, dass dieser Raum nicht ausgefüllt wird, gleichzeitig mit der Montage eines ringförmigen Elements, das auf der Außenseite des Kugellagers (1) positioniert wird, durchgeführt werden.
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Vorzugsweise umfasst die Montagevorrichtung der Erfindung den oben beschriebenen automatischen Mechanismus mit Elementen wie einer Kamera zur Überwachung des Zustands des Kugellagers (1) und der ringförmigen Elemente und führt all die Montageverfahren automatisch durch.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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