DE112021006303T5

DE112021006303T5 - Kindersitz

Info

Publication number: DE112021006303T5
Application number: DE112021006303.0T
Authority: DE
Inventors: Xiaolong MO
Original assignee: Bambino Prezioso Switzerland AG
Current assignee: Bambino Prezioso Switzerland AG
Priority date: 2020-12-04
Filing date: 2021-12-03
Publication date: 2023-09-21
Also published as: WO2022117843A1; TW202224988A; US20240367560A1; TWI832123B; EP4255771A1; CN114590181A

Abstract

Die Offenbarung betrifft einen Kindersitz, welcher umfasst: eine Basis; einen drehbaren Sitz über der Basis und mit einem nach vorne gerichteten Modus und einem nach hinten gerichteten Modus relativ zur Basis; und einen Fehlgebrauchsverhinderungsmechanismus, der an der Basis und am Sitz ausgebildet ist und einen gesperrten Zustand und einen freigegebenen Zustand aufweist, wobei, wenn der Fehlgebrauchsverhinderungsmechanismus im gesperrten Zustand ist und der Sitz zwischen dem nach hinten gerichteten Modus und einem Drehungsschwellenwinkel ist, ein Drehungswinkel des Sitzes in einer ersten Richtung nicht größer als der Drehungsschwellenwinkel sein kann; und wobei, wenn der Fehlgebrauchsverhinderungsmechanismus im freigegebenen Zustand ist und der Sitz zwischen dem nach hinten gerichteten Modus und dem Drehungsschwellenwinkel ist, der Drehungswinkel des Sitzes größer als der Drehungsschwellenwinkel sein kann; wobei die erste Richtung eine Drehungsrichtung aus dem nach hinten gerichteten Modus in den nach vorne gerichteten Modus ist.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Offenbarung betrifft einen Kindersitz.
HINTERGRUND
Ein Kindersitz ist ein Sitz, der speziell für Kinder entwickelt wurde. Durch die Montage des Kindersitzes in einem Auto kann ein Kind auf dem Kindersitz im Auto mitfahren. Der Kindersitz wird verwendet, um das Kind zurückzuhalten und seine Sicherheit zu gewährleisten.
Eine ISOFIX-Schnittstelle ist eine internationale Norm (ISO 13216) für Befestigungspunkte für Kindersitze in Autos. Ein vorhandener Kindersitz besteht in der Regel aus einer Basis und einem auf der Basis angeordneten Sitz, und die ISOFIX-Schnittstelle ist direkt an einer Seite der Basis angeordnet. Die obere Stange oder Stützstange kann zusätzlich an der Basis angebracht werden, um eine festere Befestigung zu gewährleisten. Um Kindern unterschiedlichen Alters gerecht zu werden, kann der Sitz relativ zur Basis gedreht werden, um einen nach vorne gerichteten Modus und einen nach hinten gerichteten Modus einzurichten. Im Allgemeinen ist der nach vorne gerichtete Modus für ältere Kinder zum Mitfahren geeignet, während der nach hinten gerichtete Modus für jüngere Kinder zum Mitfahren geeignet ist.
Für jüngere Kinder ist es gefährlicher, den nach vorn gerichteten Modus zu verwenden. Der vorhandene Kindersitz bietet jedoch keinen praktischen Mechanismus zur Verhinderung von Fehlgebrauch, der verhindert, dass der Sitz versehentlich von der nach hinten gerichteten Position in die nach vorne gerichtete Position gedreht wird.
KURZDARSTELLUNG
Es ist eine Aufgabe von einer oder mehr Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung, einen Kindersitz vorzusehen, der das Auftreten der versehentlichen Drehung bequem und zuverlässig verhindern kann.
Zum Lösen der obigen Aufgabe sieht die vorliegende Offenbarung in einem Aspekt einen Kindersitz vor, umfassend: eine Basis; einen drehbaren Sitz über der Basis und mit einem nach vorne gerichteten Modus und einem nach hinten gerichteten Modus relativ zur Basis; und einen Fehlgebrauchsverhinderungsmechanismus, der an der Basis und am Sitz ausgebildet ist und einen gesperrten Zustand und einen freigegebenen Zustand aufweist, wobei, wenn der Fehlgebrauchsverhinderungsmechanismus im gesperrten Zustand ist, und in dem Fall, in dem der Sitz zwischen dem nach hinten gerichteten Modus und einem Drehungsschwellenwinkel ist, ein Drehungswinkel des Sitzes in einer ersten Richtung nicht größer als der Drehungsschwellenwinkel sein kann; und wobei, wenn der Fehlgebrauchsverhinderungsmechanismus im freigegebenen Zustand ist, und in dem Fall, in dem der Sitz zwischen dem nach hinten gerichteten Modus und dem Drehungsschwellenwinkel ist, der Drehungswinkel des Sitzes größer als der Drehungsschwellenwinkel sein kann; wobei die erste Richtung eine Drehungsrichtung aus dem nach hinten gerichteten Modus in den nach vorne gerichteten Modus ist.
Zumindest eine Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung weist zumindest eine der folgenden nützlichen Auswirkungen auf.
Der Kindersitz von zumindest einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann verhindern, dass der Sitz aus Versehen gedreht wird. Insbesondere erfordert der erfindungsgemäße Kindersitz eine zusätzliche Betätigung, um zu ermöglichen, dass der Sitz aus dem nach hinten gerichteten Modus in den nach vorne gerichteten Modus dreht, ohne zu verhindern, dass der Sitz normal aus dem nach hinten gerichteten Modus in den nach vorne gerichteten Modus dreht. Diese zusätzliche Funktion kann auf beiden Seiten ausgeführt werden. Darüber hinaus kann der Kindersitz von zumindest einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung deutlich anzeigen, ob sich der Sitz im gesperrten Zustand oder im freigegebenen Zustand befindet.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Durch Betrachtung der folgenden detaillierten Beschreibung der Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen werden verschiedene Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Offenbarung deutlicher. Die Zeichnungen sind lediglich veranschaulichende Darstellungen der vorliegenden Offenbarung und sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu gezeichnet. In den Zeichnungen beziehen sich die gleichen Bezugszeichen immer auf die gleichen oder ähnliche Teile. Es zeigen:

1 eine Perspektivansicht einer Ausführungsform des Kindersitzes der vorliegenden Offenbarung;
2 eine Draufsicht der Ausführungsform von 1 des Kindersitzes der vorliegenden Offenbarung, wobei der Sitz entfernt ist, um eine Innenstruktur zu zeigen;
3 eine Draufsicht der Ausführungsform von 1 des Kindersitzes der vorliegenden Offenbarung, wobei der Sitz und ein oberer Teil der Basis entfernt sind, um die Innenstruktur zu zeigen;
4 eine teilweise vergrößerte Ansicht der Ausführungsform von 3;
5 eine Perspektivansicht der Ausführungsform von 1 des Kindersitzes der vorliegenden Offenbarung, wobei der Sitz um einen Winkel relativ zum Zustand in 1 gedreht ist;
6 eine teilweise vergrößerte Ansicht der Ausführungsform von 5;
7 eine Perspektivansicht der Ausführungsform von 1 des Kindersitzes der vorliegenden Offenbarung, wobei der Sitz um einen anderen Winkel relativ zum Zustand in 1 gedreht ist;
8 eine teilweise vergrößerte Ansicht der Ausführungsform von 7;
9 eine schematische Teilansicht einer anderen Ausführungsform des Kindersitzes der vorliegenden Offenbarung;
10 eine schematische Perspektivansicht eines Knopfs der anderen Ausführungsform des Kindersitzes der vorliegenden Offenbarung;
11 eine Perspektivansicht einer anderen Ausführungsform des Kindersitzes der vorliegenden Offenbarung;
12 eine Perspektivansicht der Ausführungsform von 11 des Kindersitzes der vorliegenden Offenbarung, wobei der Sitz um einen Winkel relativ zum Zustand in 11 gedreht ist;
13 eine Perspektivansicht der Ausführungsform von 11 des Kindersitzes der vorliegenden Offenbarung, wobei ein oberer Teil der Basis entfernt ist, um eine Innenstruktur zu zeigen; und
14 eine teilweise vergrößerte Ansicht der Ausführungsform von 13.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Um das Prinzip und die Struktur der vorliegenden Offenbarung weiter zu veranschaulichen, werden die Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung detailliert unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Die Ausführungsformen sind jedoch nur zur Veranschaulichung und Erläuterung vorgesehen und können den Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung nicht einschränken.
Die in der vorliegenden Offenbarung verwendeten Begriffe dienen nur dem Zweck des Beschreibens spezifischer Ausführungsformen und sollen die vorliegende Offenbarung nicht einschränken. Die in der vorliegenden Offenbarung und den beigefügten Ansprüchen verwendeten Singularformen von „eine/r/s“, „besagte/r/s“ und „der/die/das“ sollen außerdem Pluralformen beinhalten, es sei denn, aus dem Kontext ergeben sich eindeutig andere Bedeutungen. Es versteht sich außerdem, dass der Begriff „und/oder“, wie er hier verwendet wird, sich auf jegliche oder alle möglichen Kombinationen von einem oder mehr zugehörigen aufgeführten Elementen bezieht und diese beinhaltet.
Nachstehendes ist eine detailliertere Beschreibung eines Kindersitzes und der verschiedenen Konzepte und Implementierungen des Kindersitzes. Der Sitz des Kindersitzes kann zwischen dem nach hinten gerichteten Modus, einem zur Seite gerichteten Modus und dem nach vorne gerichteten Modus gedreht werden, um den Gebrauch zu erleichtern. Es versteht sich, dass die verschiedenen Konzepte, die obenstehend eingeführt wurden und untenstehend detaillierter besprochen werden, auf verschiedenerlei Art und Weise implementiert werden können. Beispiele von spezifischen Implementierungen und Anwendungen dienen hauptsächlich Veranschaulichungszwecken, sodass der Fachmann Implementierungen und Alternativen implementieren kann, die für den Fachmann offensichtlich sind.
Der Kindersitz wird auf einem Sitz eines Fahrzeugs angeordnet und durch Verankerungen oder dergleichen befestigt, um dem Kind Sicherheitsschutz zu bieten.
1 ist eine Perspektivansicht einer Ausführungsform des Kindersitzes der vorliegenden Offenbarung; 2 ist eine Draufsicht der Ausführungsform von 1 des Kindersitzes der vorliegenden Offenbarung, wobei der Sitz entfernt ist, um eine Innenstruktur zu zeigen; 3 ist eine Draufsicht der Ausführungsform von 1 des Kindersitzes der vorliegenden Offenbarung, wobei der Sitz und ein oberer Teil der Basis entfernt sind, um die Innenstruktur zu zeigen; 4 ist eine teilweise vergrößerte Ansicht der Ausführungsform von 3; 5 ist eine Perspektivansicht der Ausführungsform von 1 des Kindersitzes der vorliegenden Offenbarung, wobei der Sitz um einen Winkel relativ zum Zustand in 1 gedreht ist; 6 ist eine teilweise vergrößerte Ansicht der Ausführungsform von 5; 7 ist eine Perspektivansicht der Ausführungsform von 1 des Kindersitzes der vorliegenden Offenbarung, wobei der Sitz um einen anderen Winkel relativ zum Zustand in 1 gedreht ist; 8 ist eine teilweise vergrößerte Ansicht der Ausführungsform von 7.
Es wird nun eine Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung unter Bezugnahme auf 1 bis 8 beschrieben.
Der Kindersitz einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung enthält: eine Basis 10; einen drehbaren Sitz 20, der drehbar über der Basis angeordnet ist und einen nach vorne gerichteten Modus und einen nach hinten gerichteten Modus relativ zur Basis 10 aufweist; und einen Fehlgebrauchsverhinderungsmechanismus 60, der an der Basis und am drehbaren Sitz 20 ausgebildet ist und einen gesperrten Zustand und einen freigegebenen Zustand aufweist. Im gesperrten Zustand verhindert der Fehlgebrauchsverhinderungsmechanismus 60, dass der Sitz aus dem nach hinten gerichteten Modus in den nach vorne gerichteten Modus dreht, und im freigegebenen Zustand ermöglicht der Fehlgebrauchsverhinderungsmechanismus 60, dass der Sitz aus dem nach hinten gerichteten Modus in den nach vorne gerichteten Modus dreht.
Wenn der Fehlgebrauchsverhinderungsmechanismus 60 im gesperrten Zustand ist und in dem Fall, in dem der drehbare Sitz 20 zwischen dem nach hinten gerichteten Modus und einem Drehungsschwellenwinkel ist, kann ein Drehungswinkel des drehbaren Sitzes 20 in der ersten Richtung nicht größer als der Drehungsschwellenwinkel sein. Wenn der Fehlgebrauchsverhinderungsmechanismus 60 im freigegebenen Zustand ist und in dem Fall, in dem der drehbare Sitz 20 zwischen dem nach hinten gerichteten Modus und dem Drehungsschwellenwinkel ist, kann der Drehungswinkel des drehbaren Sitzes 20 größer als der Drehungsschwellenwinkel sein. Die erste Richtung ist eine Drehungsrichtung aus dem nach hinten gerichteten Modus in den nach vorne gerichteten Modus.
Wenn der Kindersitz 1 auf einem rechten Rücksitz eines Fahrzeugs eingerichtet ist (dem rechten Rücksitz bei Betrachtung von innerhalb des Fahrzeugs in Richtung zur Front des Fahrzeugs), kann die erste Richtung eine Richtung gegen den Uhrzeigersinn sein. Wenn der Kindersitz 1 auf einem linken Rücksitz des Fahrzeugs eingerichtet ist, kann die erste Richtung eine Richtung im Uhrzeigersinn.
Die Basis 10 kann auf einem Sitz des Fahrzeugs angeordnet sein. Der Sitz des Fahrzeugs kann einer Front des Fahrzeugs im nach vorne gerichteten Modus zugekehrt sein, und der Sitz des Fahrzeugs kann einem Heck des Fahrzeugs im nach hinten gerichteten Modus zugekehrt sein.
Der Fehlgebrauchsverhinderungsmechanismus 60 kann ermöglichen, dass der Sitz aus dem nach vorne gerichteten Modus in den nach hinten gerichteten Modus in einer zweiten Richtung, die der ersten Richtung entgegengesetzt ist, gedreht wird, sowohl im gesperrten Zustand als auch im freigegebenen Zustand.
Der Fehlgebrauchsverhinderungsmechanismus 60 kann die oben genannten Funktionen durch Arbeiten an einer bestimmten Position während der Drehung erzielen. Insbesondere kann der drehbare Sitz 20 einen Drehungsschwellenwinkel während der Drehung aus dem nach hinten gerichteten Modus in den nach vorne gerichteten Modus aufweisen. Der Drehungsschwellenwinkel kann ein Winkel innerhalb eines Bereichs von 90° bis 180° sein, beispielsweise 100°, 110°, 120°, 130°, 140°, 150°, 160° oder 170°. Wenn der Fehlgebrauchsverhinderungsmechanismus 60 im gesperrten Zustand ist und der drehbare Sitz 20 zum Drehungsschwellenwinkel gedreht wird, kann der drehbare Sitz 20 nicht weiter in den nach vorne gerichteten Modus gedreht werden. Wenn der Fehlgebrauchsverhinderungsmechanismus 60 im freigegebenen Zustand ist und der drehbare Sitz 20 zum Drehungsschwellenwinkel gedreht wird, wird der drehbare Sitz 20 nicht gehemmt und kann weiter in den nach vorne gerichteten Modus gedreht werden. Optional kann der oben angegebene Drehungsschwellenwinkel außerdem auf mehrere Winkel ausgelegt sein, beispielsweise zwei Winkel, drei Winkel und so weiter.
Der Fehlgebrauchsverhinderungsmechanismus 60 kann mehrere Komponenten enthalten, und diese Komponenten können an der Basis 10 bzw. dem drehbaren Sitz 20 ausgebildet sein. Optional können alle Komponenten des Fehlgebrauchsverhinderungsmechanismus 60 an einem der Basis 10 und dem drehbaren Sitz 20 vorgesehen sein.
In der vorliegenden Offenbarung bedeutet der nach vorne gerichtete Modus, dass der drehbare Sitz 20 der Front des Fahrzeugs zugekehrt ist, und der nach hinten gerichtete Modus bedeutet, dass der drehbare Sitz 20 dem Heck des Fahrzeugs zugekehrt ist. Anders gesagt ist das Kind im nach vorne gerichteten Modus der Front des Fahrzeugs zugekehrt, wenn es auf dem drehbaren Sitz 20 sitzt, und im nach hinten gerichteten Modus ist das Kind dem Heck des Fahrzeugs zugekehrt, wenn es auf dem drehbaren Sitz 20 sitzt.
In dieser Ausführungsform kann der Kindersitz 1 ferner enthalten: einen Ankerabschnitt 110, der auf einer Rückseite der Basis 10 angeordnet ist und nach hinten verläuft; und eine Stützstange 50, die auf einer Vorderseite der Basis 10 angeordnet ist und nach unten verläuft. Ein unteres Ende der Stützstange 50 kann zum Anstoßen an den Boden des Fahrzeugs konfiguriert sein. Der Ankerabschnitt 110 kann beispielsweise eine Befestigungsvorrichtung für eine ISOFIX-Schnittstelle sein, die zwei starre Arme aufweisen kann, welche auf beiden Seiten vorgesehen sind. Die Stützstange 50 sieht einen dritten Befestigungspunkt für den Kindersitz 1 vor, um besser zu verhindern, dass der Kindersitz 1 umkippt, wenn er einem Zusammenprall ausgesetzt ist. Optional kann der Ankerabschnitt 110 eine Befestigungsvorrichtung sein, die für andere Schnittstellen benutzt wird, beispielsweise LATCH oder dergleichen. Die vorliegende Erfindung ist nicht darauf beschränkt.
Der Fehlgebrauchsverhinderungsmechanismus 60 kann enthalten: einen Knopf 610, der an der Basis vorgesehen ist und zum Wechseln des Fehlgebrauchsverhinderungsmechanismus 60 aus dem gesperrten Zustand in den freigegebenen Zustand betätigt werden kann; ein Rückstellglied 630 zum Ausüben einer Rückstellkraft auf den Knopf 610; wobei eine Sperrnut 640 an einem Außenumfang des Sitzes 10 vorgesehen ist und mit dem Knopf 610 zum Herstellen des gesperrten Zustands und des freigegebenen Zustands zusammenwirkt.
Eine Kontaktfläche der Basis 20 und des Sitzes 10 kann mit einem kreisförmigen Abschnitt zum Ermöglichen von Drehung relativ zueinander ausgebildet sein. Eine Drehachse des Sitzes 10 relativ zur Basis 20 kann im Wesentlichen senkrecht zu einer oberen Oberfläche der Basis 20 verlaufen. Der Fehlgebrauchsverhinderungsmechanismus 60 kann zwei symmetrische Teile auf beiden Seiten des Kindersitzes 1 ausbilden, um die Drehung und Sperrung des Sitzes sowohl im Uhrzeigersinn als auch gegen den Uhrzeigersinn zu ermöglichen, und es ist außerdem bequem, den Fehlgebrauchsverhinderungsmechanismus 60 von verschiedenen Seiten zu betätigen. Im Folgenden wird nur eine Struktur des Fehlgebrauchsverhinderungsmechanismus 60 auf einer Seite beschrieben.
Wie in 2 bis 4 gezeigt, ist der Knopf 610 um den Außenumfang eines kreisförmigen Hohlraums an der oberen Oberfläche der Basis 10 angeordnet, und der Knopf 610 weist ein erstes Ende 616 und ein zweites Ende 617 auf, die einander gegenüberliegen. Ein Neigungsabschnitt 613 ist auf einer radial (relativ zu einer radialen Richtung des kreisförmigen Hohlraums) inneren Seite ausgebildet, und ein Pressabschnitt 614 ist auf einer radial äußeren Seite des zweiten Endes 617 ausgebildet. Der Pressabschnitt 614 kann mit einer Markierung ausgebildet sein, um eine Betätigungsperson an einen pressbaren Teil zu erinnern, und kann aus einem flexiblen Material ausgebildet sein, um beim Pressen ein gutes Kontaktgefühl zu bieten. Optional ist der Pressabschnitt 614 in einer ovalen Form ausgebildet, um der Form des Daumens einer Person nahezukommen. Der Schaftabschnitt 615 verläuft durch einen mittleren Abschnitt des Knopfs 610, sodass der Knopf 610 um den Schaftabschnitt 615 geschwenkt werden kann. Das Rückstellglied 630 (beispielsweise eine Feder) kann auf einer radial inneren Seite des zweiten Endes 617 angeordnet sein, und beide Enden des Rückstellglieds 630 können zum Anstoßen an die radial innere Seite des zweiten Endes 617 und der Basis 10 konfiguriert sein, um eine Schubkraft auszuüben. Dadurch überwindet das zweite Ende 617, wenn eine Schubkraft auf den Pressabschnitt 614 ausgeübt wird, eine Rückstellkraft des Rückstellglieds 630 und bewegt sich radial nach innen, sodass sich das erste Ende 616 in einer Gegenrichtung bewegt, d.h. radial nach außen.
Der Neigungsabschnitt 613 kann einstückig mit dem Knopf 610 ausgebildet sein oder separat ausgebildet und am Knopf 610 befestigt sein. Der Neigungsabschnitt 613 weist eine Anschlagseite 6131 und eine Antriebsseite 6132 auf. Die Anschlagseite 6131 kann als eine im Wesentlichen radiale Kante ausgebildet sein, und die Antriebsseite 6132 kann als eine enge Umfangskante ausgebildet sein (d.h. ein eingeschlossener Winkel zwischen der engen Umfangskante und der radialen Richtung kann größer als ein eingeschlossener Winkel zwischen der engen Umfangskante und der Umfangsrichtung sein). Die oben genannte Umfangsrichtung bezieht sich auf eine Umfangsrichtung des kreisförmigen Hohlraums an der oberen Oberfläche der Basis 10.
Unter Bezugnahme auf 5 bis 8 gleitet der Knopf 610, wenn der drehbare Sitz 20 aus dem nach hinten gerichteten Modus in den nach vorne gerichteten Modus dreht, entlang des Außenumfangs einer unteren Seite des drehbaren Sitzes 20. Es ist zu beachten, dass das Gleiten des Knopfs 610 relatives Gleiten in Bezug auf den drehbaren Sitz 20 ist und der Knopf 610, der an der Basis 10 vorgesehen ist, tatsächlich in Bezug auf die Basis ortsfest ist, während der drehbare Sitz 20 in Bezug auf die Basis 10 gedreht werden kann. Das unten beschriebene Gleiten des Knopfs 610 hat dieselbe Bedeutung. Wenn man den Knopf 610, der in 6 gezeigt ist, als Beispiel nimmt, schiebt das Rückstellglied 630, wenn der Neigungsabschnitt 613 zu einem rechten Ende der Sperrnut 640 gleitet, da die Sperrnut 640 radial nach innen ausgespart ist, den Neigungsabschnitt 613 an, sodass er in die Sperrnut 640 vorsteht. Dann kann der drehbare Sitz 20 relativ zur Basis 10 weitergedreht werden. Wenn der Neigungsabschnitt 613 zum linken Ende der Sperrnut 640 gleitet, ist die Anschlagseite 6131 zum Anstoßen an ein linkes Ende der Sperrnut 640 konfiguriert, um zu verhindern, dass der drehbare Sitz 20 weitergleitet (der gesperrte Zustand).
Dabei ist es notwendig, eine Kraft auf den Pressabschnitt 614 auszuüben, um den Neigungsabschnitt 613 zu einer Position weg von der Sperrnut 640 zu bewegen (der freigegebene Zustand), und den drehbaren Sitz 20 weiter zu drehen, während die Kraft, die auf den Pressabschnitt 614 ausgeübt, beizubehalten wird, sodass sich der Neigungsabschnitt 613 aus dem Bereich der Sperrnut 640 bewegt. Danach kann der drehbare Sitz 20 zum finalen nach vorne gerichteten Modus weitergedreht werden.
Umgekehrt gleitet der Knopf 610, wenn es notwendig ist, den drehbaren Sitz 20 aus dem nach vorne gerichteten Modus in den nach hinten gerichteten Modus zu drehen, entlang des Außenumfangs der unteren Seite des Sitzes. Wenn der Neigungsabschnitt 613 zum linken Ende der Sperrnut 640 gleitet, schiebt das Rückstellglied 630, da die Sperrnut 640 radial nach innen ausgespart ist, den Neigungsabschnitt 613 an, sodass er in die Sperrnut 640 vorsteht. Dann kann der drehbare Sitz 20 relativ zur Basis 10 weitergedreht werden. Wenn der Neigungsabschnitt 613 zum rechten Ende der Sperrnut 640 gleitet, berührt der Antriebsabschnitt 6132 das rechte Ende der Sperrnut 640. Da die Antriebsseite 6132 eine sanfte Neigung aufweist, kann eine Kraft zum Drehen des drehbaren Sitzes 20 in der Umfangsrichtung in eine Kraft zum Schieben des Neigungsabschnitts 613 radial nach außen umgewandelt werden (dabei ist die Antriebsseite 6132 das Äquivalent eines Keils). Dadurch überwindet das zweite Ende 617 die Rückstellkraft des Rückstellglieds 630 und bewegt sich radial nach außen, um aus der Sperrnut 640 zu entweichen. In diesem Prozess muss das Pressteil 614 nicht durch eine externe Kraft betätigt werden. Anders gesagt ist es möglich, nur durch Drehen des drehbaren Sitzes 20 aus dem nach vorne gerichteten in den nach hinten gerichteten Modus zu drehen.
Wie in 1 gezeigt, kann der Fehlgebrauchsverhinderungsmechanismus 60 zwei Knöpfe 610, die symmetrisch auf beiden Seiten der Basis 10 angeordnet sind, und eine Sperrnut 640 enthalten, die mittig am drehbaren Sitz 20 angeordnet ist. Optional kann eine andere Anzahl von Knöpfen 610 vorgesehen sein, wie etwa einer, und kann eine andere Anzahl von Sperrschlitzen 640, wie etwa zwei, vorgesehen sein. In dem Fall, in dem zwei Sperrnuten 640 und zwei Knöpfe 610 vorgesehen sind, können die Sperrnuten 640 und die Knöpfe 610 einander eins zu eins entsprechen. Dabei kann eine Seite der Sperrnut 640, die mit der Anschlagseite 6131 in Kontakt ist, zum Verlaufen in einer Richtung nahe an der radialen Richtung eingestellt sein, um zum Erzielen einer Sperrfunktion besser mit der Anschlagseite 6131 zusammenzuwirken; und eine Seite der Sperrnut 640, die mit der Antriebsseite 6132 in Kontakt ist, kann dazu eingestellt sein, relativ zur radialen Richtung geneigt zu sein, oder kann zum Aufweisen eines Winkels eingestellt sein, der im Wesentlichen konsistent mit der Antriebsseite 6132 bezüglich der radialen Richtung ist, um zum Verwirklichen einer Betätigungsfunktion des Keils besser mit der Antriebsseite 6132 zusammenzuwirken.
9 ist eine schematische Teilansicht einer anderen Ausführungsform des Kindersitzes der vorliegenden Offenbarung; und 10 ist eine schematische Perspektivansicht der anderen Ausführungsform des Kindersitzes der vorliegenden Offenbarung.
Die andere Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung wird nun unter Bezugnahme auf 9 und 10 beschrieben, wobei die Beschreibung derselben Teile der Ausführungsform von 1 ausgelassen ist.
In dieser Ausführungsform kann der Knopf 610 in einem Aufnahmeloch 120 an der Basis 10 ausgebildet sein und teilweise zur Außenseite freiliegen.
Ein Durchgangsloch 612 kann am Knopf 610 ausgebildet sein, und ein Befestigungselement 660 (wie etwa eine Schraube) kann das Durchgangsloch 612 durchlaufen, um den Knopf 610 gleitbar an der Basis 10 zu befestigen. Das Befestigungselement 660 kann das gestreckte Durchgangsloch 612 von unten durchlaufen. Da eine Länge des Durchgangslochs 612 größer als jene des Befestigungselements 660 ist, kann der Knopf 610 in der radialen Richtung (Links- und Rechtsrichtung in 9) relativ zum Befestigungselement 660 gleiten. Das Rückstellglied 630 kann im Durchgangsloch 612 angeordnet sein, und die zwei Enden des Rückstellglieds 630 können jeweils zum Anstoßen an eine Seite des Durchgangslochs 630 und des Befestigungselements 660 konfiguriert sein, um eine elastische Kraft radial nach innen (die linke Seite in 9) auf den Knopf 610 auszuüben. Eine Innenseite (die linke Seite in 9 und 10) des Knopfs 610 ist als ein Neigungsabschnitt 613 ausgebildet. Der Neigungsabschnitt 613 kann eine Anschlagseite 6131 und eine Antriebsseite 6132 aufweisen.
Wenn der drehbare Sitz 20 aus dem nach hinten gerichteten Modus in den nach vorne gerichteten Modus gedreht wird, kann die Anschlagseite 6131 zum Anstoßen an eine Seite der Sperrnut 640 konfiguriert sein, um weitere Drehung des drehbaren Sitzes 20 zu verhindern, und wenn der drehbare Sitz 20 aus dem nach vorne gerichteten Modus in den nach hinten gedrehten Modus dreht, kann die andere Seite der Sperrnut 640 die Antriebsseite 6132 nach außen schieben, sodass der drehbare Sitz 20 weiter in den nach hinten gerichteten Modus gedreht werden kann. Der obige Prozess ist im Grunde derselbe wie die Ausführungsform von 1. Es ist zu beachten, dass der Knopf 610 dieser Ausführungsform keine Hebelstruktur bildet. Wenn der Knopf 610 zum Freigeben des Neigungsabschnitts 613 aus dem Blockieren oder Sperren der Sperrnut 640 betätigt werden muss, kann dies durch Ziehen des Knopfs 610 radial nach innen erfolgen. Wie in 9 gezeigt, kann ein Hohlraum auf einer radial äußeren Seite des Knopfs 610 ausgebildet sein, um zu ermöglichen, dass der Finger in den Knopf 610 vorstößt, um den Knopf 610 nach außen zu ziehen. 9 zeigt den freigegebenen Zustand, in dem der Knopf 610 nach außen gezogen wurde, und dabei steht die radial äußere Seite des Knopfs 610 in eine Position vor, die mit dem Aufnahmeloch 120 bündig ist. Wenn der Knopf 610 nicht betätigt wird (gesperrter Zustand), zieht sich die Außenseite des Knopfs 610 aufgrund der Tätigkeit des Rückstellglieds 630 zur Innenseite des Aufnahmelochs 120 zurück, d.h., dass sich der Knopf 610 relativ zu der Position, die in 9 gezeigt ist, weiter links befindet (nicht gezeigt).
Da der Knopf 610 dieser Ausführungsform nicht über die Oberfläche der Basis 10 hinaus vorsteht, kann der Kindersitz 1 ein glatteres Erscheinungsbild aufweisen.
11 ist eine Perspektivansicht einer anderen Ausführungsform des Kindersitzes der vorliegenden Erfindung; 12 ist eine Perspektivansicht der Ausführungsform von 11 des Kindersitzes der vorliegenden Offenbarung, wobei der Sitz um einen Winkel relativ zum Zustand in 11 gedreht ist; 13 ist eine Perspektivansicht der Ausführungsform von 11 des Kindersitzes der vorliegenden Offenbarung, wobei ein oberer Teil der Basis entfernt ist, um eine Innenstruktur zu zeigen; und 14 ist eine teilweise vergrößerte Ansicht der Ausführungsform von 13.
Die Ausführungsform von 11 der vorliegenden Offenbarung wird nun unter Bezugnahme auf 11 bis 14 beschrieben, wobei die Beschreibung derselben Teile wie die Ausführungsform von 1 ausgelassen ist.
Der Kindersitz 1 dieser Ausführungsform kann ferner enthalten: einen Ankerabschnitt 110, der auf der Rückseite der Basis 10 angeordnet ist und nach hinten verläuft; und eine obere Stange 30, die auf der Rückseite der Basis 10 angeordnet ist und nach oben verläuft. Der Ankerabschnitt 110 kann beispielsweise eine Befestigungsvorrichtung für eine ISOFIX-Schnittstelle sein, die zwei starre Arme aufweisen kann, welche auf beiden Seiten vorgesehen sind. Eine (Stoff-) Gurtbefestigungsvorrichtung (beispielsweise eine Top-Tether-Befestigungsvorrichtung) kann mit der oberen Stange 30 zum Vorsehen eines dritten Befestigungspunkts für den Kindersitz 1 verbunden sein, um besser zu verhindern, dass der Kindersitz 1 umkippt, wenn er einem Zusammenprall ausgesetzt ist.
Es versteht sich, dass die strukturellen Merkmale unter verschiedenen Ausführungsformen zum Ausbilden von mehr Ausführungsformen miteinander kombiniert werden können. Beispielsweise kann die obere Stange 30 dieser Ausführungsform durch die Stützstange 50 der ersten Ausführungsform ausgetauscht werden, oder die zweite Ausführungsform kann jegliche der oberen Stange 30 und der Stützstange 50 aufweisen.
Der Fehlgebrauchsverhinderungsmechanismus 60 kann ferner ein Blockierungsglied 650 enthalten. Ein Antriebsstutzen 611 ist im Knopf 610 ausgebildet. Optional sind ein oder zwei Antriebsstutzen 611 vorhanden. Das Blockierungsglied 650 kann an den Antriebsstutzen 611 gekuppelt sein. Das Blockierungsglied 650 kann über zwei Stifte, welche auf beiden Seiten ausgebildet sind, in die zwei Antriebsstutzen 611 eingeführt sein, sodass die Bewegung des Knopfs 610 in einer Richtung (beispielsweise in der Aufwärts/Abwärts-Richtung) bewirkt, dass sich das Blockierungsglied 650 in einer anderen Richtung (radiale Richtung) bewegt. Eine Innenseite (d.h. radial innere Seite) ist als ein Neigungsabschnitt 613 ausgebildet. der Neigungsabschnitt 613 kann eine Anschlagseite 6131 und eine Antriebsseite 6132 aufweisen.
Optional ist der Antriebsstutzen 611 zum Aufweisen eines Winkels von ungefähr 45° bezüglich der radialen Richtung ausgebildet. Wenn der Knopf 610 nach unten gedrückt wird, wird das Blockierungsglied 650 durch den Antriebsstutzen 611 zum radialen Bewegen nach außen angetrieben.
Das Blockierungsglied 650 kann eine Nut zum Aufnehmen des Rückstellglieds 630 aufweisen. Beide Enden des Rückstellglieds 630 sind jeweils zum Anstoßen an das Blockierungsglied 650 und die Basis 10 konfiguriert, um eine radial einwärtige, elastische Kraft auf das Blockierungsglied 650 auszuüben.
Beide Seiten des Knopfs 610 können jeweils mit vertikalen Rippen versehen sein, und die Rippen können in entsprechenden Führungsnuten der Basis 10 zum Führen einer Bewegung des Knopfs 610 in einer vertikalen Richtung aufgenommen sein. Ein oberer Teil des Knopfs 610 kann in einer Zylinderform ausgebildet sein. Der Knopf 610 kann im Aufnahmeloch 120 an der Basis 10 ausgebildet sein und kann teilweise zur Außenseite freiliegen. Die obere Oberfläche des Knopfs 610 ist in einer Form ausgebildet, die mit einem Abschnitt der Basis um das Aufnahmeloch 120 zusammenpasst.
Der Knopf 610, das Blockierungsglied 650 und das Rückstellglied 630 können jeweils auf beiden Seiten der Basis (in Bezug auf eine Symmetrieachse des Kindersitzes 1 in der Richtung von vorne nach hinten) angeordnet sein, und eine Sperrnut 640 kann mittig an der Vorderseite des drehbaren Sitzes 20 vorgesehen sein.
Wenn der Sitz 20 aus dem nach hinten gerichteten Modus in den nach vorne gerichteten Modus gedreht wird, kann die Anschlagseite 6131 zum Anstoßen an eine Seite der Sperrnut 640 konfiguriert sein, um zu verhindern, dass der drehbare Sitz 20 weiter dreht. Dabei kann der drehbare Sitz 20, während der Knopf 610 gedrückt wird, weiter gedreht werden, um den drehbaren Sitz 20 schließlich in den nach vorne gerichteten Modus zu drehen. Wenn der drehbare Sitz 20 aus dem nach vorne gerichteten Modus in den nach hinten gerichteten Modus gedreht wird, kann eine andere Seite der Sperrnut 640 die die Antriebsseite 6132 nach außen (radial außen) schieben, sodass der drehbare Sitz 20 weiter in den nach hinten gerichteten Modus gedreht werden kann, ohne den Knopf 610 zu drücken. Wenn der drehbare Sitz 20 korrekt in den nach hinten gerichteten Modus oder den nach vorne gerichteten Modus gedreht ist, kann ein zusätzlicher Sperrmechanismus vorgesehen sein, um den drehbaren Sitz 20 korrekt im nach hinten gerichteten Modus oder nach vorne gerichteten Modus beizubehalten.
Im gesperrten Zustand (das heißt, wenn der Neigungsabschnitt 613 in der Antriebsnut 640 ist und der Knopf 610 nicht gedrückt wird) steht eine Außenseite des Knopfs 610 aus dem Aufnahmeloch 120 vor, und im freigegebenen Zustand (das heißt, wenn der Knopf 610 gedrückt wird) ist die Außenseite des Knopfs 610 in eine Position zurückgezogen, die mit dem Aufnahmeloch 120 bündig ist.
Eine Anzeigemarkierung kann an einer äußeren Umfangsfläche eines oberen Endes des Knopfs 610 ausgebildet sein, um den gesperrten Zustand anzuzeigen. Beispielsweise kann die Markierung eine spezifische Farbe aufweisen, beispielsweise rot. Eine obere Oberfläche des Knopfs 610 kann in einer anderen Farbe als die Anzeigemarkierung ausgebildet sein, beispielsweise weiß. Optional kann der oben angegebene gesperrte Zustand des Kindersitzes 1 durch Ton und/oder Licht angezeigt werden. Diese Offenbarung ist nicht auf diese Beispiele beschränkt. Wenn der drehbare Sitz 20 während der Drehung aus dem nach hinten gerichteten Modus in den nach vorne gerichteten Modus gesperrt ist und nicht weiter gedreht werden kann, kann die Anzeigemarkierung den Benutzer intuitiv daran erinnern, den Knopf 610 zu drücken, um in den Freigabezustand einzutreten.
Hinsichtlich der Drehung aus dem nach hinten gerichteten Modus in den nach vorne gerichteten Modus (und des Umkehrprozesses) ist die vorliegende Ausführungsform im Grunde dieselbe wie die erste Ausführungsform. Es ist zu beachten, dass der Knopf 610 dieser Ausführungsform keine Hebelstruktur ausbildet. Wenn das Blockierungsglied 650 zum Freigeben des Blockierens oder Sperrens des Neigungsabschnitts 613 an der Sperrnut 640 betätigt werden muss, kann dies durch Herunterdrücken des Knopfs 610 erfolgen.
In dieser Ausführungsform kann der Kindersitz 1, da nur ein Teil des Knopfs 610 aus der Basis 10 vorsteht, ein verhältnismäßig glattes Erscheinungsbild aufweisen. Dabei kann der Teil des Knopfs 610, der aus der Basis 10 vorsteht, den aktuellen Zustand des Fehlgebrauchsverhinderungsmechanismus 60 intuitiver anzeigen, um zu verhindern, dass die Bedienungsperson vergisst, den Knopf 610 zu drücken, und dann daran scheitert, korrekt in den nach vorne gerichteten Zustand zu wechseln.
In den obigen Ausführungsformen wird der Neigungsabschnitt 613 durch die Zusammenwirkung der verhältnismäßig steilen (sogar vollständig radialen) Anschlagseite 6131 und der Sperrnut 640 zum Erzielen des gesperrten Zustands gesperrt, und die verhältnismäßig glatte Antriebsseite 6132 wird mit der Sperrnut 640 zum Erzielen des Freigabezustands zusammengepasst, was nur ein optionales Beispiel ist. Der Fehlgebrauchsverhinderungsmechanismus 60 kann außerdem einseitig durch andere Mechanismen am drehbaren Sitz 20 gesperrt werden und kann auf andere Arten und Weisen in den freigegebenen Zustand entsperrt werden.
Der Fachmann wird nach der Betrachtung der Spezifikation und praktischen Umsetzung der Offenbarung, die hierin offenbart ist, leicht an andere Ausführungsformen denken. Die vorliegende Offenbarung soll jegliche Variationen, Verwendungen oder adaptive Änderungen der vorliegenden Offenbarung abdecken. Diese Variationen, Verwendungen oder adaptiven Änderungen folgen den allgemeinen Prinzipien der vorliegenden Offenbarung und beinhalten Allgemeinwissen oder herkömmliche technische Mittel auf dem technischen Gebiet, die durch die Offenbarung nicht offenbart werden. Die Beschreibung und die Ausführungsformen werden nur als beispielhaft erachtet, und das wahre Wesen und Umfang der vorliegenden Offenbarung sind durch die Ansprüche der vorliegenden Offenbarung dargelegt.
Obgleich die vorliegende Offenbarung unter Bezugnahme auf die beispielhaften Ausführungsformen beschrieben wurde, sind die verwendeten Begriffe veranschaulichend und beispielhaft statt einschränkend. Da die vorliegende Offenbarung in verschiedenen Formen implementiert werden kann, ohne von Umfang und Wesen der vorliegenden Offenbarung abzuweichen, versteht es sich, dass die oben genannten Ausführungsformen auf keine der vorstehenden Details beschränkt sind, sondern im weitesten Sinne innerhalb des Schutzumfangs auszulegen sind, der durch die Ansprüche definiert ist. Daher sollen alle Änderungen, die unter den Schutzumfang der Ansprüche oder deren Äquivalente fallen, durch die Ansprüche abgedeckt sein.
Bezugszeichenliste:

1: Kindersitz
10: Basis
110: Ankerabschnitt
120: Aufnahmeloch
20: Drehbarer Sitz
30: Obere Stange
50: Stützstange
60: Fehlgebrauchsverhinderungsmechanismus
610: Knopf
611: Antriebsstutzen
612: Durchgangsloch
613: Neigungsabschnitt
6131: Anschlagseite
6132: Antriebsseite
614: Pressabschnitt
615: Schaft
616: Erstes Ende
617: Zweites Ende
630: Rückstellglied
640: Sperrnut
650: Blockierungsglied
660: Befestigungselement

Claims

Kindersitz, umfassend: eine Basis; einen drehbaren Sitz über der Basis und mit einem nach vorne gerichteten Modus und einem nach hinten gerichteten Modus relativ zur Basis; und einen Fehlgebrauchsverhinderungsmechanismus, der an der Basis und am Sitz ausgebildet ist und einen gesperrten Zustand und einen freigegebenen Zustand aufweist, wobei, wenn der Fehlgebrauchsverhinderungsmechanismus im gesperrten Zustand ist und der Sitz zwischen dem nach hinten gerichteten Modus und einem Drehungsschwellenwinkel ist, ein Drehungswinkel des Sitzes in einer ersten Richtung nicht größer als der Drehungsschwellenwinkel sein kann; und wobei, wenn der Fehlgebrauchsverhinderungsmechanismus im freigegebenen Zustand ist und der Sitz zwischen dem nach hinten gerichteten Modus und dem Drehungsschwellenwinkel ist, der Drehungswinkel des Sitzes größer als der Drehungsschwellenwinkel sein kann; wobei die erste Richtung eine Drehungsrichtung aus dem nach hinten gerichteten Modus in den nach vorne gerichteten Modus ist.
Kindersitz nach Anspruch 1, wobei der Drehungsschwellenwinkel ein Winkel innerhalb eines Bereichs von 90° bis 180° ist.
Kindersitz nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Drehungsschwellenwinkel einer von 100°, 110°, 120°, 130°, 140°, 150°, 160° und 170° ist.
Kindersitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei, wenn der der Kindersitz auf einem rechten Rücksitz eines Fahrzeugs eingerichtet ist, die erste Richtung eine Richtung gegen den Uhrzeigersinn ist, und wenn der Kindersitz auf einem linken Rücksitz des Fahrzeugs eingerichtet ist, die erste Richtung eine Richtung im Uhrzeigersinn ist.
Kindersitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Basis auf einem Sitz eines Fahrzeugs angeordnet sein kann, der Sitz des Fahrzeugs einer Front des Fahrzeugs im nach vorne gerichteten Modus zugekehrt ist und der Sitz des Fahrzeugs einem Heck des Fahrzeugs im nach hinten gerichteten Modus zugekehrt ist.
Kindersitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Fehlgebrauchsverhinderungsmechanismus ermöglicht, dass der Sitz aus dem nach vorne gerichteten Modus in den nach hinten gerichteten Modus in einer zweiten Richtung, die der ersten Richtung entgegengesetzt ist, gedreht wird, sowohl im gesperrten Zustand als auch im freigegebenen Zustand.
Kindersitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend: einen Ankerabschnitt, der auf einer Rückseite der Basis vorgesehen ist und nach hinten verläuft; und eine obere Stage, die auf der Rückseite der Basis vorgesehen ist und nach oben verläuft.
Kindersitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend: einen Ankerabschnitt, der auf einer Rückseite der Basis vorgesehen ist und nach hinten verläuft; und eine Stützstange, die auf einer Vorderseite der Basis vorgesehen ist und nach unten verläuft, wobei ein unteres Ende der Stützstange zum Anstoßen an einen Boden eines Fahrzeugs eingerichtet ist.
Kindersitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Fehlgebrauchsverhinderungsmechanismus umfasst: einen Knopf, der an der Basis vorgesehen ist und dazu eingerichtet ist, zum Wechseln des Fehlgebrauchsverhinderungsmechanismus aus dem gesperrten Zustand in den freigegebenen Zustand betätigt zu werden; ein Rückstellglied, das zum Ausüben einer Rückstellkraft auf den Knopf benutzt wird; und eine Sperrnut, die an einem Außenumfang des Sitzes vorgesehen ist und mit dem Knopf zum Verwirklichen des gesperrten Zustands und des freigegebenen Zustands zusammenwirkt.
Kindersitz nach Anspruch 9, wobei der Fehlgebrauchsverhinderungsmechanismus zwei Knöpfe, die symmetrisch an der Basis vorgesehen sind, und eine Sperrnut umfasst.
Kindersitz nach Anspruch 9 oder 10, wobei ein Neigungsabschnitt auf einer Innenseite eines ersten Endes des Knopfs ausgebildet ist, ein Pressabschnitt auf einer Außenseite eines zweiten Endes des Knopfs ausgebildet ist, der Knopf an der Basis mit einem Schaft zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende befestigt ist, das Rückstellglied zwischen der Basis und dem zweiten Ende des Knopfs zum Schieben des zweiten Endes des Knopfs nach außen vorgesehen ist und der Neigungsabschnitt eine Anschlagseite und eine Antriebsseite aufweist, und wobei, wenn der Sitz aus dem nach hinten gerichteten Modus in den nach vorne gerichteten Modus gedreht wird, die Anschlagseite zum Anstoßen an eine Seite der Sperrnut eingerichtet ist, um eine weitere Drehung des Sitzes zu verhindern, und, wenn der Sitz aus dem nach vorne gerichteten Modus in den nach hinten gerichteten Modus gedreht wird, eine andere Seite der Sperrnut die Antriebsseite nach außen schiebt, um zu ermöglichen, dass der Sitz weiter in den nach hinten gerichteten Modus dreht.
Kindersitz nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei ein Durchgangsloch am Knopf ausgebildet ist, ein Befestigungselement das Durchgangsloch durchläuft, um den Knopf gleitbar an der Basis zu befestigen, das Rückstellglied im Durchgangsloch vorgesehen ist, beide Enden des Rückstellglieds zum Anstoßen an eine Seite des Durchgangslochs bzw. des Befestigungselements eingerichtet sind und eine Innenseite des Knopfs als ein Neigungsabschnitt ausgebildet ist, der eine Anschlagseite und eine Antriebsseite umfasst, und, wobei, wenn der Sitz aus dem nach hinten gerichteten Modus in den nach vorne gerichteten Modus gedreht wird, die Anschlagseite zum Anstoßen an eine Seite der Sperrnut eingerichtet ist, um ein weitere Drehung des Sitzes zu verhindern, und wenn der Sitz aus dem nach vorne gerichteten Modus in den nach hinten gerichteten Modus gedreht wird, eine andere Seite der Sperrnut die Antriebsseite nach außen schiebt, um zu ermöglichen, dass der Sitz weiter in den nach hinten gerichteten Modus dreht.
Kindersitz nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei der Fehlgebrauchsverhinderungsmechanismus ferner ein Blockierungsglied und einen Antriebsstutzen, der am Knopf ausgebildet ist, umfasst, und wobei das Blockierungsglied an den Antriebsstutzen gekuppelt ist, sodass eine Bewegung des Knopfs in einer Richtung eine Bewegung des Blockierungsglieds in eine andere Richtung bewirkt, und wobei eine Innenseite des Blockierungsglieds als ein Neigungsabschnitt ausgebildet ist, der eine Anschlagseite und eine Antriebsseite umfasst, und wobei, wenn der Sitz aus dem nach hinten gerichteten Modus in den nach vorne gerichteten Modus gedreht wird, die Anschlagseite zum Anstoßen an eine Seite der Sperrnut eingerichtet ist, um weitere Drehung des Sitzes zu verhindern, und wenn der Sitz aus dem nach vorne gerichteten Modus in den nach hinten gerichteten Modus gedreht wird, eine andere Seite der Sperrnut die Antriebsseite nach außen schiebt, um zu ermöglichen, dass der Sitz weiter in den nach hinten gerichteten Modus dreht.
Kindersitz nach einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei ein Aufnahmeloch an der Basis ausgebildet ist, eine Außenseite des Knopfs sich im gesperrten Zustand in eine Innenseite des Aufnahmelochs zurückzieht und die Außenseite des Knopfs im freigegebenen Zustand in eine Position vorsteht, die mit dem Aufnahmeloch bündig ist.
Kindersitz nach einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei ein Aufnahmeloch an der Basis ausgebildet ist, eine Außenseite des Knopfs im gesperrten Zustand zu einer Außenseite des Aufnahmelochs vorsteht und die Außenseite des Knopfs im freigegebenen Zustand in eine Position zurückgezogen ist, die mit dem Aufnahmeloch bündig ist.
Kindersitz nach Anspruch 14 oder 15, wobei eine Anzeigemarkierung am Knopf ausgebildet ist und die Anzeigemarkierung im gesperrten Zustand außerhalb des Aufnahmelochs freiliegt.