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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf eine Kommunikationssteuervorrichtung, ein Fahrzeug mit dieser und ein Kommunikationssteuerverfahren.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Kommunikationssysteme, die eine Drahtloskommunikation zwischen Vorrichtungen gemäß den Nahfeldkommunikationsstandards (NFC-Standards) errichten, sind bekannt. Beispielsweise offenbart die
JP 2013-100645 A (PTL 1) ein Kommunikationssystem, das eine Drahtloskommunikation gemäß den NFC-Standards zwischen einer mobilen Vorrichtung, wie einem Smartphone oder einer Karte, und einer Im-Fahrzeug-Kommunikationsvorrichtung (Leseeinrichtung) errichtet, um der mobilen Vorrichtung ein Entriegeln einer Fahrzeugtür zu erlauben (vgl. PTL 1).
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ZITIERLISTE
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PATENTLITERATUR
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KURZZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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TECHNISCHES PROBLEM
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Bei einem Kommunikationsschema gemäß den NFC-Standards emittiert eine Leseeinrichtung zum Suchen nach einer Vorrichtung, die gemäß den NFC-Standards kommuniziert, in regelmäßigen Intervallen Radiowellen (Polling).
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Wenn dann eine mobile Vorrichtung, die zur Kommunikation gemäß den NFC-Standards fähig ist, über die Leseeinrichtung gehalten wird, wird eine Kommunikation zwischen der Leseeinrichtung und der mobilen Vorrichtung initiiert, und eine Authentifizierung (ID-Verifizierung) der mobilen Vorrichtung wird beruhend auf ID-Informationen durchgeführt, die von der mobilen Vorrichtung zu der Leseeinrichtung gesendet werden.
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Im Verhältnis zu dem Polling-Prozess des Emittierens von Radiowellen in regelmäßigen Intervallen verbraucht der Kommunikationsprozess des Kommunizierens mit der über die Leseeinrichtung gehaltenen mobilen Vorrichtungen eine größere Menge an mit Ausführung des Prozesses verbundener Leistung. Wenn die mobile Vorrichtung über einen langen Zeitabschnitt über die Leseeinrichtung gehalten wird, erhöht sich daher der Leistungsverbrauch, wodurch möglicherweise Probleme verursacht werden, wie eine unbeabsichtigte Verringerung der Ladung einer Batterie oder dergleichen, die Betriebsenergie liefert.
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Die vorliegende Offenbarung wurde zur Lösung eines derartigen Problems bereitgestellt, und ihr liegt eine Aufgabe zugrunde, einen Leistungsverbrauch in einer Kommunikationssteuervorrichtung, die eine Kommunikation gemäß den NFC-Standards steuert, einem Fahrzeug, welches diese enthält, und einem Kommunikationssteuerverfahren nieder zu halten.
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PROBLEMLÖSUNG
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Eine Kommunikationssteuervorrichtung der vorliegenden Offenbarung ist eine Kommunikationssteuervorrichtung, die eine Kommunikation gemäß NFC-Standards steuert und eine Steuereinheit und eine Authentifizierungseinheit enthält. Die Steuereinheit führt einen Polling-Prozess zur Erfassung einer Vorrichtung, die gemäß den NFC-Standards kommuniziert, und einen Kommunikationsprozess eines Kommunizierens gemäß den NFC-Standards mit einer durch den Polling-Prozess erfassten mobilen Vorrichtung aus. Die Authentifizierungseinheit führt eine Authentifizierung der mobilen Vorrichtung durch, während der Kommunikationsprozess ausgeführt wird. Ein mit der Ausführung des Kommunikationsprozesses verbundener Leistungsverbrauch ist größer als ein mit der Ausführung des Polling-Prozesses verbundener Leistungsverbrauch. Wenn die Authentifizierung der mobilen Vorrichtung durch die Authentifizierungseinheit abgeschlossen ist, oder wenn die Ausführung des Kommunikationsprozesses seit einem vorgeschriebenen Zeitabschnitt andauert, führt die Steuereinheit einen Stoppprozess eines Stoppens des Kommunikationsprozesses aus, bis die Ausführung des Kommunikationsprozesses erlaubt wird.
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Ein Kommunikationssteuerverfahren der vorliegenden Offenbarung ist ein Kommunikationssteuerverfahren, das eine Kommunikation gemäß NFC-Standards steuert und enthält: Ausführen eines Polling-Prozesses zur Erfassung einer Vorrichtung, die gemäß den NFC-Standards kommuniziert, Ausführen eines Kommunikationsprozesses eines Kommunizierens gemäß den NFC-Standards mit einer durch den Polling-Prozess erfassten mobilen Vorrichtung und Durchführen einer Authentifizierung der mobilen Vorrichtung, während der Kommunikationsprozess ausgeführt wird. Ein mit Ausführung des Kommunikationsprozesses verbundener Leistungsverbrauch ist höher als ein mit Ausführung des Polling-Prozesses verbundener Leistungsverbrauch. Das Kommunikationssteuerverfahren enthält ferner: wenn die Authentifizierung der mobilen Vorrichtung abgeschlossen ist, Ausführen eines Stoppprozesses eines Stoppens des Kommunikationsprozesses, bis die Ausführung des Kommunikationsprozesses erlaubt wird, und wenn die Ausführung des Kommunikationsprozesses seit einem vorgeschriebenen Zeitabschnitt andauert, Ausführen des Stoppprozesses, bis die Ausführung des Kommunikationsprozesses erlaubt wird.
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VORTEILHAFTE WIRKUNGEN DER ERFINDUNG
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Gemäß der Kommunikationssteuervorrichtung, dem diese enthaltenden Fahrzeug und dem Kommunikationssteuerverfahren der vorliegenden Offenbarung wird dann, wenn die Authentifizierung der mobilen Vorrichtung abgeschlossen ist, oder wenn die Ausführung des Kommunikationsprozesses seit einem vorgeschriebenen Zeitabschnitt andauert, der Kommunikationsprozess gestoppt, bis die Ausführung des Kommunikationsprozesses erlaubt wird. Dadurch kann der Leistungsverbrauch nieder gehalten werden.
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Figurenliste
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- 1 zeigt ein Gesamtblockschaltbild eines Drahtloskommunikationssystems, bei dem eine Kommunikationssteuervorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung angewendet wird.
- 2 zeigt ein Blockschaltbild einer Konfiguration einer in 1 gezeigten Kommunikationssteuereinrichtung.
- 3 zeigt eine Polling-Methode, bevor eine mobile Vorrichtung über eine NFC-Kommunikationseinheit gehalten wird.
- 4 zeigt eine NFC-Kommunikationsmethode, während die mobile Vorrichtung über die NFC-Kommunikationseinheit gehalten wird.
- 5 zeigt eine Methode, bei der ein NFC-Kommunikationsprozess gestoppt wird.
- 6 zeigt eine Methode, bei der die NFC-Kommunikation von einem Benutzerendgerät wieder aufgenommen wird.
- 7 zeigt ein Ablaufdiagramm einer Beispielprozedur für einen Prozess, der durch die in 1 gezeigte Kommunikationssteuereinrichtung ausgeführt wird.
- 8 zeigt ein Ablaufdiagramm einer Beispielprozedur für einen in Schritt S60 in 7 ausgeführten Kommunikationsstoppprozess.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben, in denen gleiche oder entsprechende Abschnitte mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind, und deren Beschreibung nicht wiederholt wird.
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1 zeigt ein Gesamtblockschaltbild eines Drahtloskommunikationssystems, bei dem eine Kommunikationssteuervorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung angewendet wird. Bezugnehmend auf 1 umfasst dieses Drahtloskommunikationssystem ein mit einer Kommunikationssteuervorrichtung ausgerüstetes Fahrzeug 10 und eine mobile Vorrichtung 50. Das Fahrzeug 10 umfasst eine NFC-Kommunikationseinheit 12, eine Drahtloskommunikationseinheit 14 und eine Kommunikationssteuereinrichtung 16, die die Kommunikationssteuervorrichtung bildet. Obwohl die NFC-Kommunikationseinheit 12, die Drahtloskommunikationseinheit 14 und die Kommunikationssteuereinrichtung 16 in 1 als separate Komponenten veranschaulicht sind, können einige oder alle dieser Komponenten in der gleichen Einheit (wie einem elektronischen Baustein) installiert sein.
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Die NFC-Kommunikationseinheit 12 ist zum Kommunizieren mit der mobilen Vorrichtung 50 durch ein Kommunikationsschema gemäß den NFC-Standards konfiguriert. Die NFC-Kommunikationseinheit 12 kann mit von einer Batterie 24 zugeführter Leistung arbeiten und eine Kommunikation gemäß den NFC-Standards (was nachstehend manchmal als „NFC-Kommunikation“ bezeichnet wird) mit einer NFC-Kommunikationseinheit 52 der mobilen Vorrichtung 50 über eine in der Figur nicht gezeigte Antenne durchführen. Unter den NFC-Funktionen sind zumindest Leseeinrichtungs-/Schreibeinrichtungsfunktionen in der NFC-Kommunikationseinheit 12 enthalten. Zusätzlich zu den Leseeinrichtungs-/Schreibeinrichtungsfunktionen kann eine Peer-to-Peer-Kommunikations-(P2P-) Funktion enthalten sein.
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Bevor sie mit der mobilen Vorrichtung 50 kommuniziert, führt die NFC-Kommunikationseinheit 12 gemäß einer Anweisung von der Kommunikationssteuereinrichtung 16 ein Polling zur Erfassung einer Vorrichtung durch, die die Fähigkeit zur NFC-Kommunikation hat. Das heißt, die NFC-Kommunikationseinheit 12 sendet ein Anfragesignal gemäß den NFC-Standards in regelmäßigen Intervallen in die Umgebung. Wenn die NFC-Kommunikationseinheit 12 im Ansprechen auf das Anfragesignal ein Antwortsignal empfängt, das von der NFC-Kommunikationseinheit 52 der mobilen Vorrichtung 50 gesendet wird, wird eine Kommunikation zwischen den NFC-Kommunikationseinheiten 12 und 52 errichtet, und eine NFC-Kommunikation wird zwischen dem Fahrzeug 10 und der mobilen Vorrichtung 50 durchgeführt.
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Die Drahtloskommunikationseinheit 14 ist gemäß einer Anweisung von der Kommunikationssteuereinrichtung 16 zur drahtlosen Kommunikation mit einem in der Figur nicht gezeigten Benutzerendgerät konfiguriert. Die Drahtloskommunikationseinheit 14 kann mit dem Benutzerendgerät über ein Kommunikationsschema, wie beispielsweise Bluetooth® oder WiFi® kommunizieren.
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Die Kommunikationssteuereinrichtung 16 umfasst einen Prozessor 17 und einen Speicher 18. Der Prozessor 17 ist eine arithmetische Verarbeitungseinheit, wie eine Zentralverarbeitungseinheit (CPU), eine Mikrosteuereinrichtung oder ein Mikrocomputer. Der Speicher 18 ist eine Speichervorrichtung, wie ein Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) oder ein Nur-Lese-Speicher (ROM). Der Prozessor 17 liest und führt ein im ROM des Speichers 18 gespeichertes Programm zur Steuerung der NFC-Kommunikationseinheit 12 und der Drahtloskommunikationseinheit 14 aus. Der Speicher 18 speichert verschiedene Arten von Programmen für die Ausführung durch den Prozessor 17, verschiedene Arten von Daten für die Verwendung durch den Prozessor 17, und dergleichen. Die durch die Kommunikationssteuereinrichtung 16 ausgeführten spezifischen Prozesse werden später beschrieben.
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Das Fahrzeug 10 umfasst ferner eine Fahrzeugsteuereinheit 20, eine Türverriegelungseinheit 22 und eine Batterie 24. Die Türverriegelungseinheit 22 ist zum Umschalten der Einstiegstüren des Fahrzeugs 10 zwischen einem verriegelten Zustand und einem entriegelten Zustand konfiguriert.
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Die Fahrzeugsteuereinheit 20 umfasst eine CPU, einen Speicher, Signaleingangs-/Ausgangsanschlüsse und dergleichen (nicht gezeigt). Die Fahrzeugsteuereinheit 20 führt verschiedene Arten einer Steuerung des Fahrzeugs 10 abgesehen von der durch die Kommunikationssteuereinrichtung 16 durchgeführten Steuerung durch. Wenn die Fahrzeugsteuereinheit 20 z.B. von der Kommunikationssteuereinrichtung 16 eine Mitteilung empfängt, die den Abschluss einer Authentifizierung der durch das Polling (was später beschrieben wird) erfassten mobilen Vorrichtung 50 angibt, erlaubt die Fahrzeugsteuereinheit 20 den Betrieb der Türverriegelungseinheit 22 (Verriegeln/Entriegeln der Türen).
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Die Fahrzeugsteuereinheit 20 gibt dann einen Entriegelungsbefehl zu der Türverriegelungseinheit 22 gemäß einer Anfrage zum Entriegeln der Einstiegstüren aus und gibt einen Verriegelungsbefehl zu der Türverriegelungseinheit 22 gemäß einer Anfrage zum Verriegeln der Einstiegstüren aus.
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Die Batterie 24 ist eine Hilfsbatterie des Fahrzeugs 10 und ist beispielsweise durch eine Bleisäurebatterie implementiert. Die Batterie 24 führt der NFC-Kommunikationseinheit 12, der Drahtloskommunikationseinheit 14, der Kommunikationssteuereinrichtung 16 und der Fahrzeugsteuereinheit 20 Leistung für deren Betrieb zu.
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Die mobile Vorrichtung 50 umfasst eine NFC-Kommunikationseinheit 52, eine Steuereinheit 56, eine Eingabeeinheit 62, eine Anzeigeeinrichtung 64 und eine Batterie 66.
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Die NFC-Kommunikationseinheit 52 ist zum Kommunizieren mit dem Fahrzeug 10 durch ein Kommunikationsschema gemäß den NFC-Standards konfiguriert. Die NFC-Kommunikationseinheit 52 kann über eine in der Figur nicht gezeigte Antenne eine NFC-Kommunikation mit der NFC-Kommunikationseinheit 12 des Fahrzeugs 10 durchführen. Die NFC-Kommunikationseinheit 52 umfasst ein passives Kennzeichen (IC-Tag), das durch Radiowellen von der NFC-Kommunikationseinheit 12 arbeitet. Das heißt, die NFC-Kommunikationseinheit 52 arbeitet mittels Radiowellen, die von der NFC-Kommunikationseinheit 12 empfangen werden, ohne dass sie eine Leistungszufuhr von der Batterie 66 erfährt. Die NFC-Kommunikationseinheit 52 kann demnach selbst dann mit der NFC-Kommunikationseinheit 12 des Fahrzeugs 10 kommunizieren, wenn die mobile Vorrichtung 50 ausgeschaltet ist.
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Wenn die NFC-Kommunikationseinheit 52 das von der NFC-Kommunikationseinheit 12 gesendete Anfragesignal empfängt, erzeugt die NFC-Kommunikationseinheit 52 ein Antwortsignal, das ID-Informationen enthält, die für die entsprechende mobile Vorrichtung 50 eindeutig sind und in das passive Kennzeichen (IC-Tag) geschrieben sind, moduliert das erzeugte Antwortsignal und sendet das modulierte Antwortsignal zu der NFC-Kommunikationseinheit 12 des Fahrzeugs 10.
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Die Steuereinheit 56 umfasst eine CPU 58, einen Speicher 60, Signaleingangs-/Ausgangsanschlüsse (nicht gezeigt) und dergleichen. Die Steuereinheit 56 führt verschiedene Arten einer Steuerung der mobilen Vorrichtung 50 durch. Die Eingabeeinheit 62 ist eine Vorrichtung, die verschiedene Eingabebedienungen durch einen Benutzer an der mobilen Vorrichtung 50 annimmt und beispielsweise einen Berührungssensor implementiert, der eine Berührbedienung auf der Anzeigeeinrichtung 64 erfasst, oder durch verschiedene Bedientasten implementiert ist, die an der mobilen Vorrichtung 50 vorgesehen sind. Die Anzeigeeinrichtung 64 zeigt verschiedene Arten von Informationen der mobilen Vorrichtung 50, Informationen, die einer Eingabebedienung von der Eingabeeinheit 62 entsprechen und dergleichen an. Die Eingabeeinheit 62 und die Anzeigeeinrichtung 64 können integriert als interaktiver Bedienfeldsensor gebildet sein.
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Die Batterie 66 ist eine ladbare und entladbare Sekundärbatterie und ist beispielsweise durch eine Lithiumionensekundärbatterie implementiert. Die Batterie 66 kann mittels einer externen Energieversorgung unter Verwendung einer in der Figur nicht gezeigten Ladevorrichtung geladen werden. Die Batterie 66 führt dann der Steuereinheit 56, der Eingabeeinheit 62 und der Anzeigeeinrichtung 64 Leistung für deren Betrieb zu. Da die NFC-Kommunikationseinheit 52 das passive Kennzeichen enthält, das mittels Radiowellen von der NFC-Kommunikationseinheit 12 wie vorstehend beschrieben arbeitet, empfängt die NFC-Kommunikationseinheit 52 keine Leistungszufuhr von der Batterie 66.
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2 zeigt ein Blockschaltbild einer Konfiguration der in 1 gezeigten Kommunikationssteuereinrichtung 16. Bezugnehmend auf 2 umfasst die Kommunikationssteuereinrichtung 16 eine Polling-Verarbeitungseinheit 30, eine NFC-Kommunikationsverarbeitungseinheit 32 und eine Authentifizierungsverarbeitungseinheit 34.
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Die Polling-Verarbeitungseinheit 30 führt ein Polling zur Erfassung einer Vorrichtung aus, die zur NFC-Kommunikation fähig ist. Die Polling-Verarbeitungseinheit 30 steuert insbesondere die NFC-Kommunikationseinheit 12 derart, dass von der NFC-Kommunikationseinheit 12 Radiowellen in regelmäßigen Intervallen in die Umgebung emittiert werden. Auf diese Weise wird ein Anfragesignal zur Erfassung einer zur NFC-Kommunikation fähigen Vorrichtung von der NFC-Kommunikationseinheit 12 in regelmäßigen Intervallen in die Umgebung gesendet. Das regelmäßige Intervall wird auf der Grundlage eines Energieverbrauchs, der mit dem Polling-Prozess verbunden ist, und einer Zeitverzögerung beim Erfassen der Vorrichtung geeignet eingestellt.
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Die NFC-Kommunikationsverarbeitungseinheit 32 führt verschiedene Kommunikationsprozesse gemäß den NFC-Standards mit einer durch das Polling erfassten Vorrichtung (die nachstehend als die mobile Vorrichtung 50 angenommen wird) aus. Wenn die NFC-Kommunikationseinheit 12 ein Antwortsignal empfängt, das von der NFC-Kommunikationseinheit 52 der mobilen Vorrichtung 50 im Ansprechen auf das Anfragesignal durch das Polling gesendet wird, errichtet die NFC-Kommunikationsverarbeitungseinheit 32 insbesondere eine Kommunikation mit der mobilen Vorrichtung 50 und steuert die NFC-Kommunikationseinheit 12 derart, dass von der NFC-Kommunikationseinheit 12 zu der NFC-Kommunikationseinheit 52 der mobilen Vorrichtung 50 Radiowellen gesendet werden. Auf diese Weise wird zwischen der NFC-Kommunikationseinheit 12 und der NFC-Kommunikationseinheit 52, die durch Empfangen der Radiowellen von der NFC-Kommunikationseinheit 12 arbeitet, eine NFC-Kommunikation durchgeführt.
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Die Authentifizierungsverarbeitungseinheit 34 führt einen Authentifizierungsprozess eines Verifizierens von Authentifizierungsdaten (ID-Informationen), die von der mobilen Vorrichtung 50 gesendet werden, gegenüber im Speicher 18 (1) gespeicherten ID-Informationen aus. Der Speicher 18 speichert ID-Informationen einer Vorrichtung (der mobilen Vorrichtung 50), der das Betreiben der Türverriegelungseinheit 22 erlaubt ist. Wenn die Authentifizierungsverarbeitungseinheit 34 bestätigt, dass die von der mobilen Vorrichtung 50 empfangenen ID-Informationen mit den im Speicher 18 gespeicherten ID-Informationen übereinstimmen, schließt die Authentifizierungsverarbeitungseinheit 34 die Authentifizierung der mobilen Vorrichtung 50 ab und teilt dies der Fahrzeugsteuereinheit 20 (1) entsprechend mit.
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Auf diese Weise kann die authentifizierte mobile Vorrichtung 50 zur Durchführung des Betriebs der Türverriegelungseinheit 22 (Verriegeln/Entriegeln der Einstiegstüren) verwendet werden. Die im Speicher 18 gespeicherten ID-Informationen können in einem Speicher (nicht gezeigt) der Fahrzeugsteuereinheit 20 oder in der NFC-Kommunikationseinheit 12 gespeichert sein.
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Wie vorstehend beschrieben wird bei diesem Drahtloskommunikationssystem ein Kommunikationsschema gemäß den NFC-Standards für eine Kommunikation zwischen dem Fahrzeug 10 und der mobilen Vorrichtung 50 verwendet. Bei dem Kommunikationsschema gemäß den NFC-Standards werden zum Suchen nach einer Vorrichtung, die eine NFC-Kommunikation durchführt, Radiowellen von der NFC-Kommunikationseinheit 12 (Leseeinrichtung) in regelmäßigen Intervallen emittiert (Polling). Wenn die zur Kommunikation gemäß den NFC-Standards fähige mobile Vorrichtung 50 dann über die NFC-Kommunikationseinheit 12 gehalten wird, wird eine Kommunikation zwischen der NFC-Kommunikationseinheit 12 und der NFC-Kommunikationseinheit 52 der mobilen Vorrichtung 50 errichtet, und Radiowellen werden von der NFC-Kommunikationseinheit 12 zu der NFC-Kommunikationseinheit 52 gesendet, wobei die Durchführung eine Kommunikation zwischen den NFC-Kommunikationseinheiten 12 und 52 (NFC-Kommunikation) ermöglicht wird.
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3 zeigt eine Polling-Methode, bevor die mobile Vorrichtung 50 über die NFC-Kommunikationseinheit 12 gehalten wird. 4 zeigt eine NFC-Kommunikationsmethode, während die mobile Vorrichtung 50 über die NFC-Kommunikationseinheit 12 gehalten wird.
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Bezugnehmend auf 3 emittiert die NFC-Kommunikationseinheit 12 beim Polling in regelmäßigen Intervallen Radiowellen in die Umgebung. Während des Polling ist der mit der Ausführung des Polling-Prozesses verbundene Energieverbrauch kleiner als während der NFC-Kommunikation, was später beschrieben wird, da es noch keine Vorrichtung gibt, die durch Empfangen der Radiowellen arbeitet, die Radiowellen in regelmäßigen Intervallen anstelle kontinuierlich ausgegeben werden, usw..
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Bezugnehmend auf 4 werden bei der NFC-Kommunikation andererseits Radiowellen von der NFC-Kommunikationseinheit 12 zu der NFC-Kommunikationseinheit 52 der mobilen Vorrichtung 50 gesendet und die NFC-Kommunikationseinheit 52 arbeitet durch Empfangen der Radiowellen, wobei die Durchführung einer Kommunikation zwischen den NFC-Kommunikationseinheiten 12 und 52 ermöglicht wird. Während der NFC-Kommunikation ist der mit der Ausführung der NFC-Kommunikation verbundene Energieverbrauch größer als während des Polling, da die NFC-Kommunikationseinheit 52 der mobilen Vorrichtung 50 durch Empfangen der Radiowellen von der NFC-Kommunikationseinheit 52 arbeitet, derartige Radiowellen als Betriebsenergie kontinuierlich anstelle in regelmäßigen Intervallen gesendet werden, usw..
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Wenn die mobile Vorrichtung 50 über einen langen Zeitabschnitt über die NFC-Kommunikationseinheit 12 gehalten wird, erhöht sich somit der Energieverbrauch, wodurch möglicherweise Probleme verursacht werden, wie eine unbeabsichtigte Verringerung der Ladung in der Batterie 24 (1). Eine mögliche Situation, in der die mobile Vorrichtung 50 über einen langen Zeitabschnitt über die NFC-Kommunikationseinheit 12 gehalten wird, kann beispielsweise sein, wenn eine mobile Vorrichtung mit unregistrierten ID-Informationen aus Versehen über die Einheit gehalten wird, oder wenn eine andere Person als der Benutzer eine mobile Vorrichtung böswillig über die Einheit hält.
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Wenn die Authentifizierung der mobilen Vorrichtung 50 durch die Authentifizierungsverarbeitungseinheit 34 bei dem Drahtloskommunikationssystem des vorliegenden Ausführungsbeispiels abgeschlossen ist, oder wenn die Ausführung der NFC-Kommunikation durch die NFC-Kommunikationsverarbeitungseinheit 32 seit einem vorgeschriebenen Zeitabschnitt anhält, wird die NFC-Kommunikation daher gestoppt. Dieses Stoppen der NFC-Kommunikation wird fortgesetzt, bis die Ausführung der NFC-Kommunikation erlaubt wird. Das heißt, wenn die NFC-Kommunikation einmal gestoppt ist, wird die NFC-Kommunikation selbst dann nicht ausgeführt, wenn die mobile Vorrichtung 50 über die NFC-Kommunikationseinheit 12 gehalten wird, und auch der Authentifizierungsprozess wird nicht ausgeführt, bis die Ausführung der NFC-Kommunikation erlaubt wird. Dies kann einen Anstieg des Energieverbrauchs aufgrund dessen verhindern, dass die mobile Vorrichtung 50 über einen langen Zeitabschnitt über die NFC-Kommunikationseinheit 12 gehalten wird.
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Bei dem Drahtloskommunikationssystem des vorliegenden Ausführungsbeispiels kann die gestoppte NFC-Kommunikation vom Endgerät des Benutzers aus wieder aufgenommen werden. Wenn der NFC-Kommunikationsprozess gestoppt ist, wird daher bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Abnormitätsmitteilung (eine Mitteilung, die angibt, dass die NFC-Kommunikation gestoppt wurde) vom Fahrzeug 10 zum Endgerät des Benutzers gesendet.
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5 zeigt eine Methode, mit der der NFC-Kommunikationsprozess gestoppt wird. Wenn der NFC-Kommunikationsprozess gestoppt wird, weil die mobile Vorrichtung 50 über einen langen Zeitabschnitt über die NFC-Kommunikationseinheit 12 gehalten wird, wird bezugnehmend auf 5 die Abnormitätsmitteilung von der Drahtloskommunikationseinheit 14 zu einem Endgerät 70 (wie einem Smartphone) des Benutzers gesendet. Das Benutzerendgerät 70 kann die mobile Vorrichtung 50 sein. Auf diese Weise kann der Benutzer erkennen, dass der NFC-Kommunikationsprozess gestoppt wurde. In diesem Fall kann der Benutzer dann den gestoppten NFC-Kommunikationsprozess vom Benutzerendgerät 70 aus wieder aufnehmen.
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6 zeigt eine Methode, mit der die NFC-Kommunikation vom Benutzerendgerät 70 aus wieder aufgenommen wird. Wenn das Benutzerendgerät 70 die Abnormitätsmitteilung von der Drahtloskommunikationseinheit 14 des Fahrzeugs 10 empfängt, kann das Benutzerendgerät 70 bezugnehmend auf 6 eine Mitteilung einer Wiederaufnahme des NFC-Kommunikationsprozesses gemäß der Benutzerbedienung zum Fahrzeug 10 senden. Dies ermöglicht dem Benutzer, einen Zeitabschnitt festzulegen, währenddessen der NFC-Kommunikationsprozess gestoppt ist, wodurch die Sicherheit gesteigert wird.
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Wenn die Drahtloskommunikationseinheit 14 des Fahrzeugs 10 die Wiederaufnahmemitteilung vom Benutzerendgerät 70 empfängt, wird der NFC-Kommunikationsprozess im Fahrzeug 10 erlaubt. Danach wird die NFC-Kommunikation wieder durchgeführt, wenn die mobile Vorrichtung 50 über die NFC-Kommunikationseinheit 12 gehalten wird.
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Selbst wenn die Mitteilung der Wiederaufnahme des NFC-Kommunikationsprozesses vom Benutzerendgerät 70 nicht gesendet wird, wird der NFC-Kommunikationsprozess bei dem Drahtloskommunikationssystem des vorliegenden Ausführungsbeispiels ferner erlaubt, wenn ein vorgeschriebener Zeitabschnitt seit dem Stoppen des NFC-Kommunikationsprozesses abläuft. Auf diese Weise kann die Kommunikation, die zum Niederhalten des Energieverbrauchs ausgesetzt wurde, ohne das Erfordernis einer Bedienung des Benutzerendgeräts 70 wieder durchgeführt werden.
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7 zeigt ein Ablaufdiagramm einer Beispielprozedur für einen Prozess, der durch die in 1 gezeigte Kommunikationssteuereinrichtung 16 ausgeführt wird. Bezugnehmend auf 7 bestimmt die Kommunikationssteuereinrichtung 16, ob die Ausführung einer Kommunikation mit einer Vorrichtung, die zur NFC-Kommunikation fähig ist, erlaubt wurde oder nicht (Schritt S10). Wenn die NFC-Kommunikation wie vorstehend beschrieben gestoppt ist, wird das Stoppen der NFC-Kommunikation fortgesetzt, bis die Ausführung der NFC-Kommunikation erlaubt wird. Die Bedingungen, unter denen die ausgesetzte Kommunikation erlaubt wird, werden später in einem Kommunikationsstoppprozess von Schritt S60 beschrieben. Wenn die Kommunikation nicht erlaubt wurde (NEIN in Schritt S10), bewegt sich der Prozess zu einem Rücksprungschritt ohne Ausführung einer Reihe nachfolgender Prozessschritte.
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Wenn in Schritt S10 bestimmt wird, dass die Kommunikation erlaubt wurde (JA in Schritt S10), führt die Kommunikationssteuereinrichtung 16 ein Polling aus (Schritt S15). Das heißt, ein Anfragesignal zur Erfassung einer Vorrichtung, die zur NFC-Kommunikation fähig ist, wird gemäß einer Anweisung von der Kommunikationssteuereinrichtung 16 von der NFC-Kommunikationseinheit 12 in regelmäßigen Intervallen in die Umgebung gesendet.
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Die Kommunikationssteuereinrichtung 16 bestimmt dann, ob eine Vorrichtung, die eine NFC-Kommunikation durchführt, durch das Polling erfasst wurde (Schritt S20). Die Kommunikationssteuereinrichtung 16 bestimmt insbesondere, ob die NFC-Kommunikationseinheit 12 ein Antwortsignal empfangen hat oder nicht, das von der Vorrichtung, die die NFC-Kommunikation durchführt, im Ansprechen auf das Anfragesignal durch das Polling gesendet wird. Wenn die Vorrichtung nicht erfasst wurde (NEIN in Schritt S20), bewegt sich der Prozess zum Rücksprungschritt ohne Ausführung der nachfolgenden Prozessschritte.
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Wenn in Schritt S20 bestimmt wird, dass die Vorrichtung erfasst wurde (JA in Schritt S20), führt die Kommunikationssteuereinrichtung 16 einen NFC-Kommunikationsprozess mit der erfassten Vorrichtung aus (nachstehend wird angenommen, dass die mobile Vorrichtung 50 in 1 erfasst wurde). Das heißt, die Kommunikationssteuereinrichtung 16 errichtet eine Kommunikation zwischen der NFC-Kommunikationseinheit 12 und der NFC-Kommunikationseinheit 52 der mobilen Vorrichtung 50 (Schritt S30).
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Während der Ausführung des NFC-Kommunikationsprozesses bestimmt die Kommunikationssteuereinrichtung 16, ob ein Entfernen der mobilen Vorrichtung 50 von der NFC-Kommunikationseinheit 12 (Trennung der mobilen Vorrichtung 50 um eine Entfernung, dass die Kommunikation zwischen den NFC-Kommunikationseinheiten 12 und 52 unmöglich ist) erfasst wurde oder nicht (Schritt S30). Wenn es beispielsweise keine Antwort von der mobilen Vorrichtung 50 im Ansprechen auf eine Antwortanfrage von der NFC-Kommunikationseinheit 12 gibt, wird erfasst, dass die mobile Vorrichtung 50 entfernt wurde. Wenn das Entfernen der mobilen Vorrichtung 50 erfasst wurde (JA in Schritt S30), beendet die Kommunikationssteuereinrichtung 16 die NFC-Kommunikation (Schritt S55).
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Das heißt, die Kommunikationssteuereinrichtung 16 stoppt die Übertragung von Radiowellen von der NFC-Kommunikationseinheit 12 zu der NFC-Kommunikationseinheit 52 der mobilen Vorrichtung 50.
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Wenn das Entfernen der mobilen Vorrichtung 50 nicht erfasst wurde (NEIN in Schritt S30), bestimmt die Kommunikationssteuereinrichtung 16, ob die Anzahl an Versuchen eines Authentifizierungsprozesses N Mal (N ist eine vorgeschriebene natürliche Zahl; beispielsweise ist N = 10) überschritten hat (Schritt S35). Der Authentifizierungsprozess wird in Schritt S45 beschrieben. Wenn der Authentifizierungsprozess abgeschlossen ist, wird die Anzahl der Versuche auf 0 rückgesetzt. Wenn die Anzahl der Versuche des Authentifizierungsprozesses N Mal überschritten hat (JA in Schritt S35), bewegt die Kommunikationssteuereinrichtung 16 den Prozess zu Schritt S55 und beendet die NFC-Kommunikation.
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Wenn die Anzahl der Versuche des Authentifizierungsprozesses N Mal nicht überschritten hat (NEIN in Schritt S35), bestimmt die Kommunikationssteuereinrichtung 16, ob ein Ausführungszeitabschnitt der NFC-Kommunikation einen vorgeschriebenen Zeitabschnitt (beispielsweise 10 Sekunden) überschritten hat oder nicht (Schritt S40). Dieser Prozess soll eine Erhöhung des Energieverbrauchs unterdrücken, weil die mobile Vorrichtung 50 über einen langen Zeitabschnitt über die NFC-Kommunikationseinheit 12 gehalten wird. Wenn der Ausführungszeitabschnitt der NFC-Kommunikation den vorgeschriebenen Zeitabschnitt überschritten hat (JA in Schritt S40), bewegt die Kommunikationssteuereinrichtung 16 den Prozess zu Schritt S55 und beendet die NFC-Kommunikation. Wenn die NFC-Kommunikation beendet ist, wird der vorstehend beschriebene Ausführungszeitabschnitt auf 0 rückgesetzt.
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Wenn der Ausführungszeitabschnitt der NFC-Kommunikation den vorgeschriebenen Zeitabschnitt nicht überschritten hat (NEIN in Schritt S40), führt die Kommunikationssteuereinrichtung 16 einen Authentifizierungsprozess bei der in Schritt S20 erfassten Vorrichtung (der mobilen Vorrichtung 50) aus (Schritt S45). Das heißt, die Kommunikationssteuereinrichtung 16 verifiziert Authentifizierungsdaten (ID-Informationen), die durch die NFC-Kommunikationseinheit 12 von der mobilen Vorrichtung 50 empfangen werden, gegenüber im Speicher 18 (1) gespeicherten ID-Informationen.
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Dann bestimmt die Kommunikationssteuereinrichtung 16, ob die Authentifizierung abgeschlossen ist oder nicht (Schritt S50). Wenn die Kommunikationssteuereinrichtung 16 bestätigt, dass die von der mobilen Vorrichtung 50 empfangenen ID-Informationen mit den im Speicher 18 gespeicherten ID-Informationen übereinstimmen, schließt die Kommunikationssteuereinrichtung 16 die Authentifizierung (ID-Verifikation) der mobilen Vorrichtung 50 ab. Wenn die Authentifizierung nicht abgeschlossen wurde (NEIN in Schritt S50), lässt die Kommunikationssteuereinrichtung 16 den Prozess zu Schritt S30 zurückkehren und versucht erneut, die ID-Informationen von der mobilen Vorrichtung 50 zu erhalten.
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Wenn in Schritt S50 bestimmt wird, dass die Authentifizierung abgeschlossen ist (JA in Schritt S50), beendet die Kommunikationssteuereinrichtung 16 die NFC-Kommunikation (Schritt S55). Das heißt, obwohl die NFC-Kommunikation beendet wird, wie wenn das Entfernen der Vorrichtung erfasst wird, oder wenn der Ausführungszeitabschnitt der NFC-Kommunikation den vorgeschriebenen Zeitabschnitt überschreitet, wird die NFC-Kommunikation bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel auch beendet, wenn die Authentifizierung abgeschlossen ist. Dies kann eine Erhöhung des Energieverbrauchs aufgrund dessen, weil die mobile Vorrichtung 50 über einen langen Zeitabschnitt selbst nach Abschluss der Authentifizierung über die NFC-Kommunikationseinheit 12 gehalten wird, unterdrücken.
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Wenn die NFC-Kommunikation in Schritt S55 gestoppt wird, hält das Stoppen der NFC-Kommunikation an, bis die Ausführung der NFC-Kommunikation in einem Kommunikationsstoppprozess erlaubt wird, was später beschrieben wird. Obwohl das Polling wieder aufgenommen werden kann, wenn die Vorrichtung von der NFC-Kommunikationseinheit 12 entfernt wird, oder zu jeder Zeit aktiviert werden kann, wenn die NFC-Kommunikation in Schritt S55 gestoppt wird, wird die NFC-Kommunikation selbst dann, wenn die Vorrichtung über die NFC-Kommunikationseinheit 12 gehalten wird, nicht ausgeführt, bis die Ausführung der NFC-Kommunikation erlaubt wird. Da das Stoppen der Kommunikation fortgesetzt wird, bis die Ausführung der NFC-Kommunikation erlaubt wird, wird, wenn die NFC-Kommunikation gestoppt wird, bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel auch das Polling gestoppt, bis die Ausführung der Kommunikation erlaubt wird.
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Dann führt die Kommunikationssteuereinrichtung 16 einen mit dem Beenden der NFC-Kommunikation verbundenen Kommunikationsstoppprozess aus (Schritt S60).
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8 zeigt ein Ablaufdiagramm einer Beispielprozedur für den in Schritt S60 in 7 ausgeführten Kommunikationsstoppprozess. Bezugnehmend auf 8 steuert die Kommunikationssteuereinrichtung 16 die Drahtloskommunikationseinheit 14 zum Senden einer Abnormitätsmitteilung zum Benutzerendgerät 70 (5), die angibt, dass die NFC-Kommunikation gestoppt wurde (Schritt S110).
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Dann bestimmt die Kommunikationssteuereinrichtung 16, ob die Drahtloskommunikationseinheit 14 eine Mitteilung einer Wiederaufnahme des NFC-Kommunikationsprozesses vom Benutzerendgerät 70 empfangen hat oder nicht (Schritt S120). Das heißt, wie in 6 gezeigt, kann die Wiederaufnahme der NFC-Kommunikation bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel vom Benutzerendgerät 70 erlaubt werden, das die Abnormitätsmitteilung empfangen hat, die angibt, dass die NFC-Kommunikation gestoppt wurde.
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Wenn in Schritt S120 bestimmt wird, dass die Drahtloskommunikationseinheit 14 die Kommunikationswiederaufnahmemitteilung vom Benutzerendgerät 70 empfangen hat (JA in Schritt S120), erlaubt die Kommunikationssteuereinrichtung 16 die Ausführung der Kommunikation mit einer Vorrichtung, die zur NFC-Kommunikation fähig ist (Schritt S140). Wenn die Ausführung der Kommunikation erlaubt wird, wird das Polling gestartet (Schritte S10 und S15 in 7).
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Wenn die Kommunikationswiederaufnahmemitteilung vom Benutzerendgerät 70 nicht empfangen wurde (NEIN in Schritt S120), bestimmt die Kommunikationssteuereinrichtung 16, ob ein vorgeschriebener Zeitabschnitt abgelaufen ist oder nicht, seit die NFC-Kommunikation in Schritt S55 (7) gestoppt wurde (Schritt S130). Wenn der vorgeschriebene Zeitabschnitt nicht abgelaufen ist (NEIN in Schritt S130), wird der Prozess zu Schritt S120 zurückbewegt.
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Wenn der vorgeschriebene Zeitabschnitt abgelaufen ist, seit dem die NFC-Kommunikation gestoppt wurde (JA in Schritt S130), bewegt die Kommunikationssteuereinrichtung 16 den Prozess zu Schritt S140 und erlaubt die Ausführung der Kommunikation mit einer zur NFC-Kommunikation fähigen Vorrichtung. Das heißt, selbst wenn die Kommunikationswiederaufnahmemitteilung vom Benutzerendgerät 70 nicht empfangen wurde, wird die Ausführung der Kommunikation bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel erlaubt, wenn der vorgeschriebene Zeitabschnitt seit dem Stoppen der Kommunikation abläuft. Auf diese Weise kann die gestoppte NFC-Kommunikation ohne das Erfordernis einer Bedienung des Benutzerendgeräts 70 wieder aufgenommen werden.
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Wenn wie vorstehend beschrieben die Authentifizierung der mobilen Vorrichtung 50 abgeschlossen ist, oder wenn die Ausführung des NFC-Kommunikationsprozesses über einen vorgeschriebenen Zeitabschnitt anhält, wird der Kommunikationsprozess bei diesem Ausführungsbeispiel gestoppt, bis die Ausführung des Kommunikationsprozesses erlaubt wird. Da der mit Ausführung des Kommunikationsprozesses verbundene Energieverbrauch größer als der mit Ausführung des Polling verbundene Energieverbrauch ist, kann der Energieverbrauch gemäß diesem Ausführungsbeispiel niedergehalten werden.
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Obwohl die mit der NFC-Kommunikationseinheit 52 versehene mobile Vorrichtung 50 bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel eine Vorrichtung (beispielsweise ein Smartphone) ist, die eine Steuereinheit 56, eine Batterie 66 und dergleichen enthält, kann die mobile Vorrichtung 50 eine Karte oder dergleichen sein, die keine Steuereinheit 56, keine Batterie 66 und dergleichen enthält.
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Obwohl die Kommunikationssteuereinrichtung 16 bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel getrennt von der Fahrzeugsteuereinheit 20 im Fahrzeug 10 vorgesehen ist, können die Funktionen der Kommunikationssteuereinrichtung 16 in der Fahrzeugsteuereinheit 20 enthalten sein.
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Obwohl die NFC-Kommunikationseinheit 12, die Drahtloskommunikationseinheit 14 und die Kommunikationssteuereinrichtung 16 bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel am Fahrzeug 10 angebracht sind, ist der Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung nicht auf eine an einem Fahrzeug angebrachte Kommunikationssteuervorrichtung beschränkt. Die NFC-Kommunikationseinheit 12, die Drahtloskommunikationseinheit 14 und die Kommunikationssteuereinrichtung 16 können beispielsweise in einem Haus oder einer Hauszustellungsbox vorgesehen sein, und die mobile Vorrichtung 50 kann als Schlüssel zum Verriegeln/Entriegeln einer Tür des Hauses oder der Hauszustellungsbox verwendet werden.
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Es wird angemerkt, dass das hier offenbarte Ausführungsbeispiel der Veranschaulichung dient und in keinerlei Hinsicht einschränkend ist. Der durch die vorliegende Offenbarung angegebene technische Schutzbereich wird vielmehr durch den Wortlaut der Patentansprüche als durch die Beschreibung des vorstehenden Ausführungsbeispiels definiert und soll jede Abwandlung innerhalb des Schutzbereichs und der äquivalenten Bedeutung des Wortlauts der Patentansprüche umfassen.
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Das vorstehend beschriebene veranschaulichende Ausführungsbeispiel ist ein spezifisches Beispiel nachstehend beschriebener Ausgestaltungen.
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Eine Kommunikationssteuervorrichtung ist bei einer Ausgestaltung eine Kommunikationssteuervorrichtung, die eine Kommunikation gemäß NFC-Standards steuert und eine Steuereinheit und eine Authentifizierungseinheit enthält. Die Steuereinheit führt einen Polling-Prozess zur Erfassung einer Vorrichtung, die eine NFC-Kommunikation durchführt, und einen Kommunikationsprozess eines Durchführens einer NFC-Kommunikation mit einer durch den Polling-Prozess erfassten mobilen Vorrichtung aus. Die Authentifizierungseinheit führt eine Authentifizierung der mobilen Vorrichtung durch, während der Kommunikationsprozess ausgeführt wird. Ein mit Ausführung des Kommunikationsprozesses verbundener Energieverbrauch ist höher als ein mit Ausführung des Polling-Prozesses verbundener Energieverbrauch. Wenn die Authentifizierung der mobilen Vorrichtung durch die Authentifizierungseinheit abgeschlossen ist, oder wenn die Ausführung des Kommunikationsprozesses seit einem vorgeschriebenen Zeitabschnitt andauert, führt die Steuereinheit einen Stoppprozess eines Stoppens des Kommunikationsprozesses aus, bis die Ausführung des Kommunikationsprozesses erlaubt wird.
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Ein Kommunikationssteuerverfahren ist gemäß einer Ausgestaltung ein Kommunikationssteuerverfahren, das eine Kommunikation gemäß NFC-Standards steuert und enthält: Ausführen eines Polling-Prozesses zur Erfassung einer Vorrichtung, die eine NFC-Kommunikation durchführt, Ausführen eines Kommunikationsprozesses eines Durchführens einer NFC-Kommunikation mit einer mobilen Vorrichtung, die durch den Polling-Prozess erfasst wird, und Durchführen einer Authentifizierung der mobilen Vorrichtung, während der Kommunikationsprozesses ausgeführt wird. Ein mit Ausführung des Kommunikationsprozesses verbundener Energieverbrauch ist höher als ein mit Ausführung des Polling-Prozesses verbundener Energieverbrauch. Das Kommunikationssteuerverfahren umfasst ferner: wenn die Authentifizierung der mobilen Vorrichtung abgeschlossen ist, Ausführen eines Stoppprozesses eines Stoppens des Kommunikationsprozesses, bis die Ausführung des Kommunikationsprozesses erlaubt wird, und wenn die Ausführung des Kommunikationsprozesses seit einem vorgeschriebenen Zeitabschnitt anhält, Ausführen des Stoppprozesses, bis die Ausführung des Kommunikationsprozesses erlaubt wird.
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Wenn bei der Kommunikationssteuervorrichtung und dem Kommunikationssteuerverfahren, die vorstehend beschrieben sind, die Authentifizierung der mobilen Vorrichtung durch die Authentifizierungseinheit abgeschlossen ist, oder wenn die Ausführung des Kommunikationsprozesses seit einem vorgeschriebenen Zeitabschnitt andauert, wird der Stoppprozess des Stoppens des Kommunikationsprozesses ausgeführt, bis die Ausführung des Kommunikationsprozesses erlaubt wird. Da der mit Ausführung des Kommunikationsprozesses verbundene Energieverbrauch höher als der mit Ausführung des Polling-Prozesses verbundene Energieverbrauch ist, kann der Energieverbrauch gemäß dieser Kommunikationssteuervorrichtung und diesem Kommunikationssteuerverfahren unterdrückt werden.
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Bei dem Stoppprozess kann die Steuereinheit den Polling-Prozess zusätzlich zum Stoppen des Kommunikationsprozesses stoppen. Auf diese Weise kann der Energieverbrauch weiter unterdrückt werden.
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Bei Ausführung des Stoppprozesses kann die Steuereinheit einen Prozess eines Sendens einer Mitteilung zu einem Benutzerendgerät ausführen. Auf diese Weise kann der Benutzer erkennen, dass die NFC-Kommunikation durch den Stoppprozess gestoppt wurde.
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Beim Empfang einer Mitteilung vom Benutzerendgerät, die die Ausführung des Kommunikationsprozesses erlaubt, kann die Steuereinheit die Ausführung des Kommunikationsprozesses erlauben. Dies ermöglicht dem Benutzer, einen Zeitabschnitt festzulegen, während dessen die Kommunikation nicht erlaubt wird, wodurch die Sicherheit erhöht wird.
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Wenn seit einem Start des Stoppprozesses ein vorgeschriebener Zeitabschnitt abläuft, kann die Steuereinheit die Ausführung des Kommunikationsprozesses erlauben. Auf diese Weise kann die Kommunikation, die zum Unterdrücken des Energieverbrauchs ausgesetzt wurde, wieder durchgeführt werden, ohne dass der Benutzer das Endgerät bedienen muss.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Fahrzeug,
- 12, 52
- NFC-Kommunikationseinheit,
- 14
- Drahtloskommunikationseinheit,
- 16
- Kommunikationssteuereinrichtung,
- 17
- Prozessor,
- 18, 60
- Speicher,
- 20
- Fahrzeugsteuereinheit,
- 22
- Türverriegelungseinheit,
- 24, 66
- Batterie,
- 30
- Polling-Verarbeitungseinheit,
- 32
- NFC-Kommunikationsverarbeitungseinheit,
- 34
- Authentifizierungsverarbeitungseinheit,
- 50
- mobile Vorrichtung,
- 56
- Steuereinheit,
- 58
- CPU,
- 62
- Eingabeeinheit,
- 64
- Anzeigeeinrichtung,
- 70
- Benutzerendgerät.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2013100645 A [0002, 0003]