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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Luftreinigungsvorrichtung.
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Stand der Technik
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Eine Luftreinigungsvorrichtung, die durch ein Filterelement (zum Beispiel ein Filterpapier) feine Fremdstoffe (zum Beispiel Abfall und Staub) entfernt, die in der Luft enthalten sind, die von der Außenseite eines Fahrzeugs angesaugt wird, ist als Vorrichtung bekannt, die in einem Einlasskanal eines Verbrennungsmotors (zum Beispiel eines Dieselmotors) eines Fahrzeugs (zum Beispiel eines Lastkraftwagens und Busses) bereitgestellt ist (siehe zum Beispiel Patentliteratur (im Folgenden als „PTL“ bezeichnet) 1).
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Die Luftreinigungsvorrichtung beinhaltet ein Filterelement zum Entfernen von Fremdstoffen in der Luft, die in den Einlasskanal gesaugt wird, und ein Gehäuse zum Aufnehmen des Filterelements. Das Gehäuse beinhaltet einen Einlasseingang zum Ansaugen von Luft in das Gehäuse und einen Einlassausgang zum Abführen der Luft, aus der Fremdstoffe durch das Filterelement entfernt wurden, in Richtung des Verbrennungsmotors.
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Liste der Zitate
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Patentliteratur
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PTL 1 Japanische Patentanmeldungs-Offenlegungsschrift Nr. 2012-207540
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Zusammenfassung der Erfindung
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Technisches Problem
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Die herkömmliche Luftreinigungsvorrichtung ist jedoch dazu konfiguriert, Fremdstoffe in der Luft, die vom Einlasseingang angesaugt wird, direkt durch das Filterelement zu entfernen. Aus diesem Grund entsteht ein Problem dahingehend, dass, wenn die Ansaugluft Flüssigkeit (zum Beispiel Wasser) enthält, die Flüssigkeit mit dem Filterelement in Kontakt kommt, ohne Weiteres durch das Filterelement durchgeht und in die stromabwärtige Seite (einen Verbrennungsmotor) strömt. Dies kann den Verbrennungsmotor beschädigen.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Offenbarung besteht darin, eine Luftreinigungsvorrichtung bereitzustellen, die verhindern kann, dass Flüssigkeit in der Ansaugluft in die stromabwärtige Seite des Filterelements strömt.
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Lösung des Problems
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Eine Luftreinigungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Offenbarung ist eine Luftreinigungsvorrichtung, die in einem Einlasskanal eines Verbrennungsmotors bereitgestellt ist,
wobei die Luftreinigungsvorrichtung umfasst: ein Filterelement, das Fremdstoffe entfernt, die in der Luft enthalten sind, die in einem Einlasskanal angesaugt wird; und
einen Kollisionstrennabschnitt, der auf oder an die Oberfläche des Filterelements angrenzend bereitgestellt ist, so dass Flüssigkeit aus der Luft getrennt wird, die mit dem Kollisionstrennabschnitt auf der stromaufwärtigen Seite des Filterelements in der Einlassrichtung der Luft kollidiert.
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Vorteilhafte Auswirkungen der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Offenbarung ist es möglich zu verhindern, dass Flüssigkeit, die in der Ansaugluft enthalten ist, in die stromabwärtige Seite des Filterelements strömt.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Querschnittsansicht einer Konfiguration einer Luftreinigungsvorrichtung bei einer Ausführungsform; und
- 2 ist eine perspektivische Ansicht eines Teils der Konfiguration der Luftreinigungsvorrichtung bei der Ausführungsform.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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Im Folgenden wird eine Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ausführlich beschrieben. 1 ist eine Querschnittsansicht einer Konfiguration einer Luftreinigungsvorrichtung bei der Ausführungsform, und 2 ist eine perspektivische Ansicht eines Teils der Konfiguration der Luftreinigungsvorrichtung bei der Ausführungsform.
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Wie in 1 gezeigt, wird eine Luftreinigungsvorrichtung 1 in dem Einlasskanal eines Verbrennungsmotors (zum Beispiel eines Dieselmotors) eines Fahrzeugs (zum Beispiel eines Lastkraftwagens und Busses) bereitgestellt und mit einem Einlasskanal 2 über dem Kühler (nicht gezeigt) verbunden. Die Luft außerhalb des Fahrzeugs wird in einen Einlasskanal 2 durch eine Einlassöffnung (nicht gezeigt), die auf der Vorderseite des Fahrzeugs bereitgestellt ist, gesaugt.
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Die Luftreinigungsvorrichtung 1 beinhaltet ein Filterelement 10, das feine Fremdstoffe (zum Beispiel Schmutz und Staub) entfernt, die in der Luft enthalten sind, die in den Einlasskanal 2 und ein Gehäuse 20 (das in der vorliegenden Offenbarung als „Gehäuseeinheit“ fungiert), das das Filterelement 10 lagert.
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Das Filterelement 10 weist eine U-Form auf, bei der die Öffnung in der Richtung senkrecht zu der Blattoberfläche der 1 zu der Tiefenseite hin ausgebildet ist, das heißt in Richtung des Pfeils A in 2. Das Filterelement 10 besteht aus einem Filtermaterial, das beispielsweise ein Stoff, Papier oder Vliesstoff ist, und ist in einer plissierten Form, die eine kontinuierliche Zickzackform aufweist, ausgebildet.
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Das Gehäuse 20 beinhaltet einen Einlasseingang 21, der die Luft, die von dem Einlasskanal 2 in das Gehäuse 20 gesaugt wird, ansaugt, und einen Einlassausgang 22, der die Luft, aus der Fremdstoffe durch das Filterelement 10 entfernt wurden, in Richtung des Verbrennungsmotors abführt.
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Der Einlassausgang 22 kommuniziert mit dem Raum 23, der von dem Filterelement 10 an der Ober- und Unterseite unterteilt ist.
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Auf der Oberfläche des Filterelements 10 (der linken Oberfläche in 1) ist eine Kollisionstrennwand 30 (die in der vorliegenden Offenbarung als „Kollisionstrennabschnitt“ fungiert) derart bereitgestellt, dass die Luft mit der Kollisionstrennwand 30 auf der stromaufwärtigen Seite des Filterelements 10 in Ansaugrichtung der Luft kollidiert, um Feuchtigkeit (Flüssigkeit) von der Luft zu trennen. Zu beachten ist, dass das Filterelement 10 und die Kollisionstrennwand 30 einstückig oder getrennt ausgebildet sein können.
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Die Kollisionstrennwand 30 ist beispielsweise aus einem Harzelement hergestellt und weist eine Wandoberfläche mit Wasserbeständigkeit auf. Die vertikale Länge der Kollisionstrennwand 30 ist dieselbe wie die vertikale Länge des Filterelements 10. Die doppelt gepunktete Kettenlinienpfeile in den 1 und 2 geben die Strömung der Luft (einschließlich Feuchtigkeit), die in den Einlasskanal 2 angesaugt wird, an. Wie in 1 gezeigt, lagert das Gehäuse 20 das Filterelement 10 derart, dass der Einlasseingang 21 und die Kollisionstrennwand 30 einander zugewandt sind.
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Eine Kollision der Luft mit der Kollisionstrennwand 30 auf der stromaufwärtigen Seite des Filterelements 10 trennt Feuchtigkeit von der Luft, und die Feuchtigkeit fällt entlang der Oberfläche der Kollisionstrennwand 30 nach unten. Die gepunkteten Pfeile in den 1 und 2 geben die Strömung der Feuchtigkeit, die aus der Luft abgeschieden wurde, die mit der Kollisionstrennwand 30 kollidiert ist, an.
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Die Luft, aus der die Feuchtigkeit durch die Kollision mit der Kollisionstrennwand 30 getrennt wurde, strömt entlang der Wandoberfläche der Kollisionstrennwand 30 nach oben und unten und tritt dann von der Ober- und Unterseite des Filterelements 10 in das Filterelement 10 ein. Das Gehäuse 20 lagert somit das Filterelement 10 derart, dass die Luft, von der die Feuchtigkeit getrennt wurde, von der Ober- und Unterseite des Filterelements 10 in das Filterelement 10 eintritt. Gemäß der vorliegenden Offenbarung stehen die Wandoberfläche der Kollisionstrennwand 30 und die Filteroberfläche des Filterelements 10 im rechten Winkel (90 Grad) zueinander. Zu bemerken ist, dass die Luft, von der die Feuchtigkeit durch die Kollision mit der Kollisionstrennwand 30 getrennt wurde, entlang der Wandoberfläche der Kollisionstrennwand 30 nach oben oder unten strömen kann und dann von oberhalb oder unterhalb des Filterelements 10 in das Filterelement 10 eintreten kann.
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Die Luft, die in das Filterelement 10 eingetreten ist, wird durch den Raum 23 und den Einlassausgang 22 in Richtung des Verbrennungsmotors abgeführt, nachdem feine Fremdstoffe entfernt wurden. Durchgezogene Pfeile in den 1 und 2 geben den Strom der Luft, von der Feuchtigkeit getrennt wurde, an.
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Gemäß der vorliegenden Ausführungsform werden der Lagerabschnitt 40 und das Auslassventil 50 unter dem Filterelement 10 und der Kollisionstrennwand 30 bereitgestellt.
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Der Lagerabschnitt 40 lagert das Wasser, das getrennt wurde und durch die Kollision mit der Kollisionstrennwand 30 aus der Luft gefallen ist. Wie in 1 gezeigt, ist der Boden des Lagerabschnitts 40 konfiguriert, um allmählich von der linken zu der rechten Seite tiefer zu werden.
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Das Auslassventil 50 ist am untersten Teil des Bodens des Lagerabschnitts 40 bereitgestellt, um das Wasser, das in dem Lagerabschnitt 40 gelagert ist, zu der Außenseite des Gehäuses 20 abzuführen. Wenn beispielsweise die Wassermenge, die in dem Lagerabschnitt 40 gelagert ist, weniger als eine bestimmte Menge beträgt, wird das Auslassventil 50 geschlossen, wohingegen, wenn die in dem Lagerabschnitt 40 gelagerte Wassermenge die bestimmte Menge überschreitet, das Auslassventil geöffnet wird. Das kann verhindern, dass das Wasser in der Luft enthalten ist und in das Filterelement 10 eintritt (das heißt benässt), wenn die Wassermenge, die in dem Lagerabschnitt 40 gelagert ist, zunimmt.
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Wie oben ausführlich beschrieben, umfasst die Luftreinigungsvorrichtung 1 der vorliegenden Offenbarung ein Filterelement 10, das Fremdstoffe, die in der Luft enthalten sind, die in den Einlasskanal des Verbrennungsmotors angesaugt wird, entfernt, und eine Kollisionstrennwand 30 (einen Kollisionstrennabschnitt), die auf der Oberfläche des Filterelements 10 derart bereitgestellt ist, dass Flüssigkeit (Feuchtigkeit) durch die Luft, die mit der Kollisionstrennwand 30 auf der stromaufwärtigen Seite des Filterelements 10 in der Einlassrichtung kollidiert, von der Luft getrennt wird.
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Gemäß der vorliegenden Ausführungsform, wie sie oben beschrieben ist, wird, wenn die von dem Einlasseingang 21 des Gehäuses 20 entnommene Luft Feuchtigkeit enthält, die Feuchtigkeit von der Luft, die mit der Kollisionstrennwand 30 auf der stromaufwärtigen Seite des Filterelements 10 kollidiert, in die Ansaugrichtung der Luft getrennt. Das verhindert, dass die Feuchtigkeit, die in der Luft enthalten ist, durch das Filterelement 10 in die stromabwärtige Seite (einen Verbrennungsmotor) strömt und zu Beschädigen des Verbrennungsmotors führt.
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Weiter kann bei der vorliegenden Ausführungsform Feuchtigkeit von der Luft durch eine derartige einfache Konfiguration, bei der die Kollisionstrennwand 30 auf der Oberfläche des Filterelements 10 bereitgestellt ist, getrennt werden. Dies kann im Vergleich zu dem Fall, in dem eine Struktur, die verhindert, dass das Filterelement 10 benässt wird, separat in dem Gehäuse 20 bereitgestellt wird, eine Kostenreduzierung und eine Platzeinsparung erreichen.
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Zusätzlich nimmt bei der vorliegenden Ausführungsform das Gehäuse 20 das Filterelement 10 derart auf, dass der Einlasseingang 21 und die Kollisionstrennwand 30 einander zugewandt sind. Diese Konfiguration stellt sicher, dass die Luft mit der Kollisionstrennwand 30 kollidiert und Feuchtigkeit von der Luft getrennt wird.
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Darüber hinaus ist bei der vorliegenden Ausführungsform ein Lagerabschnitt 40 zum Lagern des abgeschiedenen und aus der Luft ausgefallenen Wassers unter dem Filterelement 10 und der Kollisionstrennwand 30 bereitgestellt. Diese Konfiguration kann das Wasser, das von der Luft getrennt wurde, getrennt von dem Filterelement 10 und von der Kollisionstrennwand 30 lagern und kann somit verhindern, dass das Wasser, das von der Luft getrennt wurde, wieder in der Luft enthalten ist und in das Filterelement 10 eintritt (das heißt dieses benässt).
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Außerdem beinhaltet bei der vorliegenden Ausführungsform die Luftreinigungsvorrichtung 1 ein Auslassventil 50, das das Wasser, das in dem Lagerabschnitt 40 gelagert ist zu der Außenseite der Luftreinigungsvorrichtung 1 ab führt. Bei dieser Konfiguration wird, wenn die Wassermenge, die in dem Lagerabschnitt 40 gelagert ist, eine bestimmte Menge überschreitet, das Auslassventil 50 geöffnet, um das Wasser zu der Außenseite des Gehäuses 20 abzuführen. Das kann verhindern, dass das Wasser in der Luft enthalten ist und in das Filterelement 10 eintritt (das heißt benässt), wenn die Wassermenge, die in dem Lagerabschnitt 40 gelagert ist, zunimmt.
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Die oben beschriebene Ausführungsform beschreibt lediglich ein Beispiel für Implementierungen zur Umsetzung der vorliegenden Offenbarung und soll nicht als den technischen Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung einschränkend angesehen werden. Die vorliegende Offenbarung kann somit in verschiedenen Formen implementiert werden, ohne von dem Geist oder den Hauptmerkmalen der vorliegenden Offenbarung abzuweichen.
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Die vorliegende Anmeldung basiert auf der japanischen Patentanmeldung Nr.
2019-121124 , eingereicht am 28. Juni 2019, deren Inhalt durch Bezugnahme hierin aufgenommen wird.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Die vorliegende Offenbarung ist als eine Luftreinigungsvorrichtung nützlich, die verhindern kann, dass in der Einlassluft enthaltene Flüssigkeit in die stromabwärtige Seite strömt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Luftreinigungsvorrichtung
- 2
- Einlasskanal
- 10
- Filterelement
- 20
- Gehäuse
- 21
- Einlasseingang
- 22
- Einlassausgang
- 23
- Raum
- 30
- Kollisionstrennwand
- 40
- Lagerabschnitt
- 50
- Auslassventil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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