DE3631846A1 - Wasserabscheider fuer die kraftstoffzufuehrung einer brennkraftmaschine - Google Patents
Wasserabscheider fuer die kraftstoffzufuehrung einer brennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wasserabscheider gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1.
Sowohl bei Otto- als auch bei Dieselmaschinen ist es erforderlich, aus dem der
Maschine zuzuführenden Kraftstoff Wasser zu entfernen, da Wasserbeimengungen
zu erheblichen Betriebsstörungen, beispielsweise durch Korrosion einer Kraftstoff-Ein
spritzanlage oder durch Vereisungen, führen können. Es ist daher allgemein bekannt,
Wasserabscheider im Rahmen der Kraftstoffzuführung einzusetzen, die beispielsweise
unter Ausnutzung der unterschiedlichen spezifischen Gewichte von Wasser und
Kraftstoff eine Trennung vornehmen. Ein Wasserabscheider dieser Art mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 ist beispielsweise in der US-PS
44 97 714, B01D 21/26, beschrieben. Üblicherweise sind diese Wasserabscheider
so ausgeführt, daß nach Ansammeln einer bestimmten Wassermenge im Gehäuse
des Wasserabscheiders beispielsweise mittels eines elektrischen Füllstandsgebers
ein Signal erzeugt wird, das beispielsweise am Armaturenbrett eines mit der Brenn
kraftmaschine ausgerüsteten Kraftfahrzeugs anzeigt, daß ein Ablaßventil durch
den Fahrer betätigt werden muß.
In vielen Fällen ist es unerwünscht, das Wasser ins Freie austreten zu lassen.
Es ist dann erforderlich, entweder das Wasser in einen Behälter ablaufen zu lassen,
der an geeigneter Stelle geleert wird, wodurch der Bedienungsaufwand noch vergrößert
wird, oder aber in den Platzbedarf für den Wasserabscheider vergrößernder Weise
in diesen einen relativ großen Wasserfangbehälter zu integrieren. In jedem Falle
weisen die bekannten Wasserabscheider den Nachteil auf, daß ihre Entleerung
und damit letztlich das einwandfreie Funktionieren des Wasserabscheiders bzw.
eines mit diesem vereinigten Kraftstoffilters von der Sorgfalt der Bedienungsperson
abhängt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wasserabscheider mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Hauptanspruchs so auszubilden, daß ein kleines, konstruktiv
einfaches, billiges, bedienungsfreies Entsorgungssystem für das abgeschiedene,
in der Regel verschmutzte und damit umweltfeindliche Wasser geschaffen wird.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs, vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung beschreiben
die Unteransprüche.
Bei der Erfindung erfolgt also selbsttätig nach Öffnen des Schwimmerventils,
d.h. dann, wenn sich eine vorgegebene Mindestmenge Wasser im Wasserabscheider
angesammelt hat, ein Absaugen dieser Wassermenge unter Ausnutzung des Saugrohr
unterdrucks, wobei die Drossel die Aufgabe übernimmt, die abgesaugte Flüssigkeits
menge (in dem Wasser kann auch eine gewisse Kraftstoffmenge enthalten sein)
auf einen Wert zu begrenzen, der eine nachteilige Beeinflussung der Arbeitsweise
der Brennkraftmaschine durch diese abgesaugte und der Maschine über das Saugrohr
zugeführte Flüssigkeitsmenge ausschließt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung
erläutert, die einen Längsschnitt durch die hier interessierenden Bestandteile des
Wasserabscheiders und seiner Verbindung mit dem Saugrohr der im übrigen nicht
dargestellten Brennkraftmaschine wiedergibt.
Der Wasserabscheider 1 mit dem Gehäuse 2, dem Kraftstoffzulauf 3 und dem
Kraftstoffaustritt 4 besitzt im einzelnen einen an sich bekannten und daher hier
nicht beschriebenen Aufbau. Am Boden des Gehäuses 2 findet sich der Wasserablaß 5
für das angesammelte Wasser, dessen Spiegel bei 6 angedeutet ist. Der Wasserablaß
ist mit dem Schwimmerventil 7 ausgerüstet, dessen Schwimmer 8 aus einem Material
mit einer resultierenden Dichte besteht, die zwischen der Dichte des Kraftstoffs
und derjenigen von Wasser liegt, so daß der Schwimmer durch das angesammelte
Wasser 6 bei Erreichen eines vorgegebenen Wasserspiegels angehoben und dadurch
das Ventil 7 geöffnet wird. Verständlicherweise braucht der Schwimmer nicht
aus einem homogenen Material zu bestehen, sondern er kann ein Luft- oder Gasvolumen
mit einem aus einem schwereren Material bestehenden Gehäuse umschließen. Unter
dem Begriff "resultierende Dichte" ist also zu verstehen, daß der Mittelwert der
Dichte des Schwimmermaterials die genannte Bedingung erfüllt, also der Schwimmer
nur durch angesammeltes Wasser, nicht aber durch Kraftstoff aufschwimmt.
Sobald das Schwimmerventil 7 geöffnet ist, wird über die Verbindungsleitung 9
mit der Drossel 10 eine Verbindung zwischen dem Wasserablaß 5 einerseits und
dem Saugrohr 11 der Brennkraftmaschine andererseits an einer Stelle des Saugrohrs
hergestellt, die bei laufender Maschine Unterdruck führt. Demgemäß wird das
im eigentlichen Wasserabscheider 1 angesammelte Wasser unter Ausnutzung des
Saugrohrunterdrucks in einer Menge abgesaugt, die durch die Dimensionierung
der Drossel 10 bestimmt ist. Diese Dimensionierung ist so, daß sie auch bei höchstem
auftretenden Saugrohrunterdruck die abgesaugte Flüssigkeitsmenge auf einen Wert
begrenzt, bei dem die einwandfreie Funktion der Brennkraftmaschine nicht nachteilig
beeinflußt wird. Eine zweckmäßige Dimensionierung der Drossel 10 liegt vor, wenn
auch bei undichtem Schwimmerventil 7 die abgesaugte Kraftstoffmenge kleiner
als die für den Betrieb der Maschine bei Nullast erforderliche Kraftstoffmenge ist.
Insbesondere dann, wenn der Wasserabscheider höher als das Saugrohr angeordnet
ist, wird man zwecks Vermeidung einer Wasseransammlung im Saugrohr bei stehender
Maschine vor oder hinter der Drossel ein bei stehender Maschine sperrendes Elektro
magnetventil 12 vorsehen.
Wie auch die Beschreibung des Ausführungsbeispiels zeigt, erfordert die Erfindung
keine Vergrößerung des eigentlichen Wasserabscheiders und - gegenüber dem eingangs
genannten Stand der Technik - lediglich eine Verbindungsleitung mit einer Drossel,
also nur einen verschwindend kleinen zusätzlichen Aufwand.
Es ist zweckmäßig, den Wasserabscheider mit einem Kraftstoffilter zu vereinen;
zur Vermeidung von Vereisungen im Winter sollte die gesamte Anordnung nahe
der Brennkraftmaschine angeordnet sein.
Claims (3)
1. Wasserabscheider für die Kraftstoffzuführung einer ein Saugrohr aufweisenden
Brennkraftmaschine, enthaltend einen am Boden des Wasserabscheiders vorgesehenen
Wasserablaß mit einem Schwimmerventil, dessen Schwimmer aus einem Material
mit einer zwischen der Dichte des Kraftstoffs und derjenigen von Wasser liegenden
resultierenden Dichte besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserablaß (5)
in Strömungsrichtung hinter dem Schwimmerventil (7) mit dem Saugrohr (11)
an einer Unterdruck führenden Stelle über eine derart bemessene Drossel (10)
verbunden ist, daß auch bei höchstmöglichem Saugrohrunterdruck die angesaugte
Flüssigkeitsmenge auf den Betrieb der Brennkraftmaschine praktisch nicht
nachteilig beeinflussende Werte begrenzt ist.
2. Wasserabscheider nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derart bemessene
Drossel (10), daß auch bei undichtem Schwimmerventil (7) angesaugte Kraftstoff
mengen kleiner als die erforderliche Nullast-Kraftstoffmenge der Brennkraft
maschine sind.
3. Wasserabscheider nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in
Reihe mit der Drossel (10) ein bei stehender Brennkraftmaschine sperrendes
Ventil (12) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3631846A DE3631846C2 (de) | 1985-09-28 | 1986-09-19 | Wasserabscheider für die Kraftstoffzuführung einer Brennkraftmaschine |
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DE3631846A DE3631846C2 (de) | 1985-09-28 | 1986-09-19 | Wasserabscheider für die Kraftstoffzuführung einer Brennkraftmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3631846A1 true DE3631846A1 (de) | 1987-04-02 |
DE3631846C2 DE3631846C2 (de) | 1995-02-09 |
Family
ID=6282230
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3631846A Expired - Fee Related DE3631846C2 (de) | 1985-09-28 | 1986-09-19 | Wasserabscheider für die Kraftstoffzuführung einer Brennkraftmaschine |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3631846C2 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0777046A1 (de) * | 1995-12-02 | 1997-06-04 | Robert Bosch Gmbh | Kraftstoffilter, insbesondere für Dieselkraftstoff |
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WO2010020489A1 (de) * | 2008-08-18 | 2010-02-25 | Mahle International Gmbh | Kraftstofffilter |
CN109611249A (zh) * | 2018-10-12 | 2019-04-12 | 蚌埠市同升滤清器有限公司 | 一种自排水滤清器 |
US10413851B2 (en) | 2014-07-03 | 2019-09-17 | Donaldson Company, Inc. | Fuel filter with water separator |
US11612843B2 (en) | 2015-06-26 | 2023-03-28 | Donaldson Company, Inc. | Composite media for fuel streams |
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1986
- 1986-09-19 DE DE3631846A patent/DE3631846C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3631846C2 (de) | 1995-02-09 |
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Legal Events
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8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
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