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Verweis auf verwandte Anmeldungen
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Die vorliegende Anmeldung ist eine internationale Anmeldung der nicht vorläufigen US-Patentanmeldung Nr.
16/445.002 , eingereicht am 18. Juni 2019, deren gesamter Inhalt hiermit durch Bezugnahme aufgenommen wird.
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Gebiet der Technik
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Aspekte der vorliegenden Offenbarung betreffen im Allgemeinen drahtlose Geräte und insbesondere den Koexistenzbetrieb von drahtlosen Geräten unter Verwendung verschiedener Kommunikationsprotokolle.
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Hintergrund
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Mehrere drahtlose Geräte, die unterschiedliche Kommunikationsprotokolle verwenden, können ein gemeinsames drahtloses Medium gemeinsam nutzen. Beispielsweise können ein Bluetooth®-Funkgerät und eine Station in einem drahtlosen lokalen Netzwerk (WLAN) ein gemeinsames drahtloses Medium in einem Frequenzband mit 2,4 Gigahertz (GHz) gemeinsam nutzen. In diesem Beispiel gibt es eine Reihe von Lösungen, um eine akzeptable Leistung des Bluetooth®-Funkgeräts und der Station sicherzustellen, die das gemeinsame drahtlose Medium gemeinsam nutzen. Eine Lösung besteht darin, die Sendebereitschaft (Clear to Send, CTS) als CTS-To-Self (CTS2Self) zu senden. CTS2Self kann jedoch die Mediumzeit der Station und eine Backoff-Zeit zum Senden von CTS2Self-Rahmen verbrauchen und daher eine geringe Effizienz bei der Verwendung des drahtlosen Mediums aufweisen. Eine andere Lösung ist das Target Wake Time (TWT)-Protokoll. Das TWT-Protokoll wird von einigen Stationen möglicherweise nicht unterstützt.
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Figurenliste
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Die beschriebenen Ausführungsformen und deren Vorteile lassen sich am besten unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen verstehen. Diese Zeichnungen schränken in keiner Weise irgendwelche Änderungen an der Form und in den Einzelheiten ein, die von Fachleuten auf dem Gebiet an den beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Umfang der Erfindung abzuweichen.
- 1 veranschaulicht eine beispielhafte Architektur eines drahtlosen Systems gemäß einigen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung.
- 2 veranschaulicht ein beispielhaftes Diagramm eines Koexistenzbetriebs von drahtlosen Geräten gemäß einigen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung.
- 3 veranschaulicht ein Flussdiagramm eines Verfahrens für den Koexistenzbetrieb von drahtlosen Geräten gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
- 4 veranschaulicht ein Flussdiagramm eines Verfahrens für den Koexistenzbetrieb von drahtlosen Geräten gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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Detaillierte Beschreibung
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Die hierin beschriebenen Beispiele, Implementierungen und Ausführungsformen können einen Koexistenzbetrieb von drahtlosen Geräten unter Verwendung verschiedener Kommunikationsprotokolle ermöglichen. Beispielsweise können ein Bluetooth® (BT)-Funkgerät und eine Station (STA) in einem drahtlosen lokalen Funknetzwerk (WLAN) ein Frequenzband mit 2,4 Gigahertz (GHz) gemeinsam nutzen. Ein WLAN-Gerät kann eine Steuerung und eine Verarbeitungsvorrichtung einschließen. Die Steuerung kann in einem Zugangspunkt (Access Point, AP)-Modus betrieben werden, um mit der STA zu kommunizieren. Das Verarbeitungsgerät kann ein Signal an die STA übertragen, um zu verhindern, dass die STA das 2,4-GHz-Frequenzband verwendet. Somit kann das BT-Funkgerät das 2,4-GHz-Frequenzband verwenden, um mit einem BT-Gerät ohne Konkurrenz mit der STA zu kommunizieren. Das Verarbeitungsgerät kann erkennen, dass das Frequenzband zur Verwendung durch die STA verfügbar ist, um Uplink-Signale an die Steuerung ohne Störeinflüsse auf das BT-Funkgerät zu übertragen. In Reaktion darauf kann die Verarbeitungsvorrichtung einen Auslöserahmen an die STA übertragen, um die STA für die Übertragung der Uplink-Signale an die Steuerung unter Verwendung des 2,4-GHz-Frequenzbands zu planen. Die STA kann dann die Uplink-Signale ohne Backoff an die Steuerung übertragen. Im Vergleich zu bestehenden Lösungen kann die hierin vorliegende Offenbarung einen Koexistenzbetrieb von drahtlosen Geräten mit einer effizienteren Verwendung des drahtlosen Mediums ermöglichen.
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1 veranschaulicht eine beispielhafte Architektur eines drahtlosen Systems 100 gemäß einigen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung. In einer Ausführungsform schließt das drahtlose System 100, wie in 1 gezeigt, ein WLAN-Gerät 101 und ein BT-Gerät 102 ein. In einem Beispiel können das WLAN-Gerät 101 und das BT-Gerät 102 zusammen angeordnete Geräte sein. In einem Beispiel können das WLAN-Gerät 101 und das BT-Gerät 102 kombiniert oder auf einem einzigen Gerät angeordnet sein. Das WLAN-Gerät 101 und das BT-Gerät 102 können miteinander jeweils über die Schnittstelle 103 kommunizieren.
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In einer Ausführungsform kann das drahtlose System 100 auch eine oder mehrere STAs in einem WLAN-Netzwerk, wie etwa die STAs 111, 112, und ein BT-Funkgerät 113 einschließen. Die STAs 111, 112 und das BT-Funkgerät 113 können ein gemeinsames drahtloses Medium in einem 2,4-GHz-Frequenzband gemeinsam nutzen. Zur Vermeidung von Kollisionen oder Konkurrenz zwischen den STAs 111, 112 und dem BT-Funkgerät 113 kann das WLAN-Gerät 101 in einer Ausführungsform eine Steuerung 1010 und ein Verarbeitungsgerät 1011 einschließen, um die Uplink- und Downlink-Kommunikationen zwischen dem WLAN-Gerät 101 und den STAs 111, 112 zu steuern, wie nachfolgend ausführlicher beschrieben.
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In einer Ausführungsform können das WLAN-Gerät 101 oder die Steuerung 1010 in einem AP-Modus betrieben werden, um mit den STAs 111 und 112 zu kommunizieren. Das Verarbeitungsgerät 1011 kann ein Signal von dem WLAN-Gerät 101 im AP-Modus an die STAs 111 und 112 übertragen, um zu verhindern, dass die STAs 111 und 112 das 2,4-GHz-Frequenzband verwenden. Ein Funkfrequenz (Radio Frequency, RF)-Schalter 104 kann dem WLAN-Gerät 101 oder der Steuerung 1010 gestatten, mit den STAs 111, 112 unter Verwendung eines WiFi-Protokolls zu kommunizieren. In einem Beispiel kann der RF-Schalter 104 zusammen mit dem WLAN-Gerät 101 und dem BT-Funkgerät 113 angeordnet sein. In einem anderen Beispiel kann der RF-Schalter 104 in einem einzelnen Gerät mit dem WLAN-Gerät 101 und dem BT-Funkgerät 113 kombiniert oder angeordnet sein. Das Verarbeitungsgerät 1011 kann das Signal über die Antenne 105 übertragen, und die STAs 111 und 112 können das Signal jeweils über die Antennen 114 und 115 empfangen. In einigen anderen Ausführungsformen kann die Steuerung 1010 von dem WLAN-Gerät 101 getrennt sein.
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In einer Ausführungsform ist das Signal ein in dem IEEE 802.11ax-Standard definiertes Beacon-Signal. Das Beacon-Signal kann periodisch übertragen werden, wie etwa alle 100 Millisekunden. Um zu verhindern, dass die STAs 111 und 112 das 2,4-GHz-Frequenzband verwenden, kann in einer Ausführungsform das Verarbeitungsgerät 1011 eine oder mehrere erweiterte verteilte Kanalzugriffs (Enhanced Distributed Channel Access, EDCA)-Parameter für Mehrbenutzer (Multi-User, MU) in dem Beacon-Signal auf einen Wert einstellen, um zu verhindern, dass die STAs 111 und 112 das 2,4-GHz-Frequenzband verwenden. Beispielsweise kann das Verarbeitungsgerät 1011 die MU-EDCA-Parameter auf einen hohen Wert einstellen, um anzuzeigen, dass die STAs 111 und 112 einen ausreichend langen Zeitraum warten müssen, bevor sie auf das 2,4-GHz-Frequenzband zugreifen können. In einer Ausführungsform kann ein ausreichend langer Zeitraum 255 Zeitschlitze sein, wobei jeder Zeitschlitz 9 Mikrosekunden umfasst. Das Beacon-Signal kann an alle STAs übertragen werden, die dem WLAN-Gerät 101 zugeordnet sind. Nach dem Empfangen des Beacon-Signals kann der hohe Wert der MU-EDCA-Parameter den STAs 111 und 112 anzeigen, dass sie mit dem Warten beginnen müssen und nicht auf das 2,4-GHz-Frequenzband zugreifen dürfen, um mit dem WLAN-Gerät 101 zu kommunizieren. Auf diese Weise wird effektiv verhindert, dass die STAs 111 und 112 das 2,4-GHz-Frequenzband verwenden.
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Nachdem verhindert wurde, dass die STAs 111 und 112 das 2,4-GHz-Frequenzband verwenden, kann in einer Ausführungsform das BT-Funkgerät 113 in dem 2,4-GHz-Frequenzband betrieben werden, um mit dem BT-Gerät 102 zu kommunizieren. Da das 2,4-GHz-Frequenzband jetzt für das BT-Funkgerät 113 verfügbar oder offen ist, kann das BT-Funkgerät 113 mit der BT-Gerät 102 ohne Störeinflüsse auf die STAs 111 und 112 kommunizieren. Beispielsweise kann der RF-Schalter 104 dem BT-Gerät 102 gestatten, mit dem BT-Funkgerät 113 unter Verwendung eines BT-Protokolls zu kommunizieren, und dem WLAN-Gerät 101 untersagen, mit den STAs 111 und 112 unter Verwendung des WiFi-Protokolls zu kommunizieren. Das BT-Gerät 102 kann mit dem BT-Funkgerät 113 über die Antenne 105 kommunizieren, und das BT-Funkgerät 113 kann mit dem BT-Gerät 102 über die Antenne 116 kommunizieren.
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In einer Ausführungsform kann das Verarbeitungsgerät 1011 erkennen, dass das 2,4-GHz-Frequenzband zur Verwendung durch mindestens eine STA (z.B. die STA 111) von den STAs 111 und 112 verfügbar ist, um Uplink-Signale an das WLAN-Gerät 101 oder die Steuerung 1010 ohne Störeinflüsse auf das BT-Funkgerät 113 zu übertragen. In dieser Ausführungsform kann das Verarbeitungsgerät 1011 erkennen, dass das BT-Funkgerät 113 das 2,4-GHz-Frequenzband für einen Zeitraum nicht verwendet. Beispielsweise kann das BT-Gerät 102 eine Information an das WLAN-Gerät 101 oder das Verarbeitungsgerät 1011 über die Schnittstelle 103 übertragen, um das Verarbeitungsgerät 1011 darüber zu benachrichtigen, dass das BT-Funkgerät 113 das 2,4-GHz-Frequenzband für einen Zeitraum nicht verwendet oder verwenden wird.
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Nach dem Erkennen, dass das 2,4-GHz-Frequenzband zur Verwendung durch die STA 111 verfügbar ist, kann in einer Ausführungsform das Verarbeitungsgerät 1011 einen Auslöserahmen von dem WLAN-Gerät 101 an die STA 111 übertragen, um die STA für die Übertragung der Uplink-Signale an das WLAN-Gerät 101 oder die Steuerung 1010 unter Verwendung des 2,4-GHz-Frequenzbands zu planen. Beispielsweise kann, nach dem Erkennen, dass das BT-Funkgerät 113 das 2,4-GHz-Frequenzband für einen Zeitraum nicht verwendet, das Verarbeitungsgerät 1011 den Auslöserahmen übertragen, um die STA 111 für die Übertragung der Uplink-Signale unter Verwendung des 2,4-GHz-Frequenzbands während des Zeitraums zu planen. In einer Ausführungsform ist der Auslöserahmen in dem IEEE 802.11ax-Standard definiert. Nach dem Empfangen des Auslöserahmens kann die STA 111 die Uplink-Signale unter Verwendung des 2,4-GHz-Frequenzbands an das WLAN-Gerät 101 während des Zeitraums ohne Konkurrenz mit dem BT-Funkgerät 113 übertragen. Beispielsweise kann der RF-Schalter 104 dem WLAN-Gerät 101 gestatten, die Uplink-Signale von der STA 111 zu empfangen.
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In einer Ausführungsform kann das Verarbeitungsgerät 1011 den Auslöserahmen übertragen, um die STA 111 für die Übertragung der Uplink-Signale an das WLAN-Gerät 101 unter Verwendung des 2,4-GHz-Frequenzbands ohne Backoff zu planen. In dieser Ausführungsform werden, wenn die STA 111 den Auslöserahmen empfängt, die anderen dem WLAN-Gerät 101 zugeordneten STAs (z.B. die STA 112) immer noch daran gehindert, das 2,4-GHz-Frequenzband zu verwenden. Somit gibt es, wenn die STA 111 die Uplink-Signale unter Verwendung des 2,4-GHz Frequenzbands an das WLAN-Gerät 101 überträgt, keine Konkurrenz von den anderen STAs und das Backoff wird nicht benötigt. Daher kann die STA 111 die Uplink-Signale an das WLAN-Gerät 101 unter Verwendung des 2,4-GHz-Frequenzbands ohne Backoff übertragen. Auf diese Weise kann eine höhere Effizienz bei der Verwendung des drahtlosen Mediums in dem 2,4-GHz-Frequenzband erreicht werden.
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In einer Ausführungsform kann das Verarbeitungsgerät 1011 erkennen, dass das 2,4-GHz-Frequenzband zur Verwendung durch das WLAN-Gerät 101 verfügbar ist, um Downlink-Signale an die STAs 111 und 112 ohne Störeinflüsse auf das BT-Funkgerät 113 zu übertragen. In Reaktion darauf kann das Verarbeitungsgerät 1011 das WLAN-Gerät 101 für die Übertragung der Downlink-Signale an die STAs 111 und 112 unter Verwendung des 2,4-GHz-Frequenzbands planen. Beispielsweise kann das BT-Gerät 102 eine Information an das WLAN-Gerät 101 oder das Verarbeitungsgerät 1011 über die Schnittstelle 103 übertragen, um das Verarbeitungsgerät 1011 darüber zu benachrichtigen, dass das BT-Funkgerät 113 das 2,4-GHz-Frequenzband für einen Zeitraum nicht verwendet oder verwenden wird. Somit kann das WLAN-Gerät 101 die Downlink-Signale an die STAs 111 und 112 unter Verwendung des 2,4-GHz-Frequenzbands während des Zeitraums übertragen. Beispielsweise kann der RF-Schalter 104 dem WLAN-Gerät 101 oder der Steuerung 1010 gestatten, die Downlink-Signale an die STAs 111 und 112 zu übertragen.
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Beispiele, Implementierungen und Ausführungsformen, die unter Bezugnahme auf 1 beschrieben wurden, sollen nicht einschränkend sein. In anderen Ausführungsformen kann das drahtlose System 100 eine verschiedene Anzahl von STAs einschließen. In anderen Ausführungsformen kann das drahtlose System 100 eines oder mehrere drahtlose Geräte einschließen, die andere Kommunikationsprotokolle als das Bluetooth®-Protokoll verwenden und das gemeinsame drahtlose Medium gemeinsam mit den STAs nutzen. Beispielsweise können die drahtlosen Geräte Long Term Evolution (LTE)- oder Zigbee-Protokolle verwenden. In anderen Ausführungsformen kann das Frequenzband ein unterschiedliches Frequenzband sein, wie etwa ein 5-GHz-Frequenzband.
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2 veranschaulicht ein beispielhaftes Diagramm eines Koexistenzbetriebs von drahtlosen Geräten gemäß einigen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung. Wie gezeigt, kann in einer Ausführungsform das WLAN-Gerät 101 oder insbesondere das Verarbeitungsgerät 1011 ein Beacon-Signal an alle zugeordneten STAs, wie etwa die STAs 111 und 112, übertragen, um zu verhindern, dass alle zugeordneten STAs das 2,4-GHz-Frequenzband verwenden, wie durch den Pfeil 201 angezeigt. Das Verarbeitungsgerät 1011 kann die MU-EDCA-Parameter für die STAs auf einen hohen Wert einstellen, um zu verhindern, dass die STAs das 2,4-GHz-Frequenzband verwenden. Auf diese Weise wird effektiv verhindert, dass die STAs 111 und 112 das 2,4-GHz-Frequenzband verwenden.
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In einer Ausführungsform kann das BT-Funkgerät 113 die Verwendung des 2,4-GHz-Frequenzbands anfordern, um mit dem BT-Gerät 102 für einen Zeitraum zu kommunizieren, wie durch den Pfeil 202 angezeigt. Da alle dem WLAN-Gerät 101 zugeordneten STAs daran gehindert wurden, das 2,4-GHz-Frequenzband zu verwenden, wie vorstehend beschrieben, gibt es keine Konkurrenz zwischen den STAs und dem BT-Funkgerät 113. Somit kann das Verarbeitungsgerät 1011 dem BT-Funkgerät 113 die Verwendung des 2,4-GHz-Frequenzband gewähren, um mit dem BT-Gerät 102 während des angeforderten Zeitraums (XI Millisekunden) zu kommunizieren, wie durch den Pfeil 203 gezeigt.
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In einer Ausführungsform kann das Verarbeitungsgerät 1011 erkennen, dass das BT-Funkgerät 113 das 2,4-GHz-Frequenzband für einen Zeitraum (Y1 Millisekunden) nicht verwendet oder verwenden wird, wie durch den Pfeil 204 gezeigt. Somit ist dieser Zeitraum für WLAN-Uplink- oder -Downlink-Kommunikationen zwischen den STAs und dem WLAN-Gerät 101 ohne Störeinflüsse auf das BT-Funkgerät 113 verfügbar. In einer Ausführungsform kann das Verarbeitungsgerät 1011 einen Auslöserahmen an mindestens eine STA, wie etwa die STA 111, übertragen, um die STA 111 für die Übertragung der Uplink-Signale an das drahtlose Gerät 101 unter Verwendung des 2,4-GHz-Frequenzbands zu planen, wie durch den Pfeil 205 angezeigt. Nachdem die STA 111 den Auslöserahmen empfängt, kann die STA 111 die Uplink-Signale an das WLAN-Gerät 101 unter Verwendung des 2,4-GHz-Frequenzbands ohne Backoff übertragen, wie durch den Pfeil 206 angezeigt. Nachdem die STA 111 die Uplink-Signale an das WLAN-Gerät 101 überträgt, kann die STA 111 neu starten, um für den Zeitraum zu warten, der durch den Wert des entsprechenden MU-EDCA-Parameters angezeigt wird. Beispielsweise kann, nachdem die STA 111 die Uplink-Signale an das WLAN-Gerät 101 überträgt, die STA 111 neu starten, um 255 Zeitschlitze lang zu warten.
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In einer Ausführungsform kann das Verarbeitungsgerät 1011 während des Zeitraums (Y1 Millisekunden) auch das WLAN-Gerät 101 für die Übertragung von Downlink-Signalen an die STAs 111 und 112 unter Verwendung des 2,4-GHz-Frequenzbands planen. Und das WLAN-Gerät 101 kann die Downlink-Signale an die STAs 111 und 112 unter Verwendung des 2,4-GHz-Frequenzbands ohne Störeinflüsse auf das BT-Funkgerät 113 übertragen, wie durch den Pfeil 207 angezeigt.
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In einer Ausführungsform kann das Verarbeitungsgerät 1011 einen kurzen Backoff durchführen (z.B. 1-2 Zeitschlitze), bevor es das Beacon-Signal oder die Downlink-Signale überträgt, um eine mögliche Konkurrenz mit dem WLAN-Gerät 101 zu vermeiden
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3 veranschaulicht ein Flussdiagramm 300 eines Verfahrens für den Koexistenzbetrieb von drahtlosen Geräten gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. In einigen Ausführungsformen kann das Verfahren 300 von dem WLAN-Gerät 101 durchgeführt werden. Das Verfahren 300 beginnt bei Block 301, wobei das Verfahren 300 das Einstellen eines oder mehrerer MU-EDCA-Parameter in einem Beacon-Signal auf einen Wert umfasst, um zu verhindern, dass eine oder mehrere STAs (z.B. die STA 111 und/oder 112) ein Frequenzband verwenden, wobei das Frequenzband von der einen oder den mehreren STAs und einem Funkgerät (z.B. das BT-Funkgerät 113) gemeinsam genutzt wird. Bei Block 302 umfasst das Verfahren 300 das Übertragen des Signals von einem drahtlosen Gerät (z.B. das WLAN-Gerät 101) in einem AP-Modus an die eine oder mehreren STAs, um zu verhindern, dass die eine oder mehreren STAs ein Frequenzband verwenden.
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Bei Block 303 umfasst das Verfahren 300 das Erkennen, dass das Frequenzband zur Verwendung durch die mindestens eine STA von der einen oder den mehreren STAs verfügbar ist, um Uplink-Signale an das drahtlose Gerät ohne Störeinflüsse auf das Funkgerät zu übertragen. Und in Reaktion darauf umfasst das Verfahren 300 bei Block 304 das Übertragen eines Auslöserahmens von dem drahtlosen Gerät an die mindestens eine STA, um die mindestens eine STA für die Übertragung der Uplink-Signale an das drahtlose Gerät unter Verwendung des Frequenzbands zu planen.
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4 veranschaulicht ein Flussdiagramm 400 eines anderen Verfahrens für den Koexistenzbetrieb von drahtlosen Geräten gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Das Verfahren 400 beginnt bei Block 401, wobei das Verfahren 400 das Übertragen eines Signals von einem drahtlosen Gerät (z.B. das WLAN-Gerät 101) in einem AP-Modus an die eine oder mehreren STAs (z.B. die STAs 111 und/oder 112) umfasst, um zu verhindern, dass die eine oder die mehreren STAs ein Frequenzband verwenden, wobei das Frequenzband von der einen oder den mehreren STAs und einem Funkgerät (z.B. das BT-Funkgerät 113) gemeinsam genutzt wird.
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Bei Block 402 umfasst das Verfahren 400 das Betreiben eines Funkgeräts in dem Frequenzband, um mit einem zweiten drahtlosen Gerät (z.B. das BT-Gerät 102) ohne Störeinflüsse auf die eine oder mehreren STAs zu kommunizieren. Bei Block 403 umfasst das Verfahren 400 das Erkennen, dass das Funkgerät das Frequenzband für einen Zeitraum nicht verwendet. Bei Block 443 umfasst das Verfahren 400 das Übertragen eines Auslöserahmens von dem drahtlosen Gerät an die mindestens eine STA von der einen oder den mehreren STAs, um die mindestens eine STA für die Übertragung der Uplink-Signale an das drahtlose Gerät unter Verwendung des Frequenzbands während des Zeitraums zu planen.
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Soweit nichts anderes konkret angegeben wird beziehen sich Begriffe wie „empfangen“, „erzeugen“, „überprüfen“, „durchführen“, „korrigieren“, „identifizieren“ oder dergleichen auf Handlungen und Prozesse, die von Computergeräten durchgeführt oder implementiert werden, die Daten, die als physikalische (elektronische) Größen innerhalb der Register und Speicher des Computergeräts dargestellt werden, handhaben und in andere Daten, die ebenfalls als physikalische Größen innerhalb der Register und Speicher des Computergeräts oder anderen derartigen Vorrichtungen zum Speichern, Übertragen oder Anzeigen von Informationen dargestellt werden, umwandeln.
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Die hierin beschriebenen Beispiele betreffen auch eine Vorrichtung zum Durchführen der hierin beschriebenen Operationen. Diese Vorrichtung kann speziell für die erforderlichen Zwecke konstruiert sein oder sie kann ein Allzweckcomputergerät umfassen, das selektiv durch ein in dem Computergerät gespeichertes Computerprogramm programmiert wird. Ein solches Computerprogramm kann auf einem computerlesbaren nichtflüchtigen Speichermedium gespeichert sein.
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Bestimmte Ausführungsformen können als Computerprogrammprodukt implementiert sein, das Anweisungen einschließt, die auf einem maschinenlesbaren Medium gespeichert sind. Diese Anweisungen können verwendet werden, um einen Allzweckprozessor oder einen Prozessor für spezielle Zwecke zu programmieren, um die beschriebenen Operationen durchzuführen. Ein maschinenlesbares Medium kann einen beliebigen Mechanismus für das Speichern oder Übertragen von Informationen in einer Form (z.B. Softwaresoftware, Verarbeitungsanwendung) einschließen, die von einer Maschine (z.B. ein Computer) lesbar ist. Das maschinenlesbare Medium kann ein magnetisches Speichermedium (z.B. Floppy-Disketten), ein optisches Speichermedium (z.B. CD-ROM), ein magnetooptisches Speichermedium, ein Nur-Lese-Speicher (ROM), ein Direktzugriffsspeicher (RAM), ein löschbarer programmierbarer Nur-Lese-Speicher (z.B. EPROM und EEPROM), ein Flash-Speicher oder ein beliebiger anderer Typ von Medium sein, der für das Speichern elektronischer Anweisungen geeignet ist. Das maschinenlesbare Medium kann als ein nichtflüchtiges maschinenlesbares Medium bezeichnet werden.
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Die hierin beschriebenen Verfahren und veranschaulichten Beispiele sind inhärent nicht auf einen bestimmten Computer oder eine bestimmte Vorrichtung bezogen. Verschiedene Allzwecksysteme können ebenfalls gemäß den hierin beschriebenen Lehren verwendet werden, oder es kann sich als zweckmäßig erweisen, spezialisierte Vorrichtungen zur Durchführung der erforderlichen Verfahrensschritte zu konstruieren. Die erforderliche Struktur für eine Vielzahl dieser Systeme wird entsprechend der vorstehend vorgelegten Beschreibung ersichtlich.
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Die vorstehende Beschreibung trägt die Absicht, veranschaulichend und nicht einschränkend zu sein. Obwohl die vorliegende Offenbarung unter Bezugnahme auf spezifische veranschaulichende Beispiele beschrieben wurde, versteht es sich, dass die vorliegende Offenbarung nicht auf die beschriebenen Beispiele beschränkt ist. Der Umfang der Offenlegung sollte unter Bezugnahme auf die folgenden Ansprüche zusammen mit dem vollen Umfang von Äquivalenten, zu denen solche Ansprüche berechtigt sind, bestimmt werden.
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Wie hierin verwendet sollen die Artikel „ein, eine“ und „der, die, das“ den Plural ebenso wie den Singular einschließen, sofern der Kontext nicht ausdrücklich etwas anderes angibt. Zudem versteht sich, dass die Begriffe „umfassen“, „umfassend“, „einschließen“ und/oder „einschließend“, wie hierin verwendet, das Vorhandensein der angegebenen Merkmale, Ganzzahlen, Schritte oder Komponenten, wie bezeichnet, spezifizieren, doch das Vorhandensein oder den Zusatz eines oder mehrerer weiterer Merkmale, Ganzzahlen, Schritte, Operationen und/oder Komponenten, oder ganzer Gruppen davon, nicht ausschließen. Auch sind die Begriffe „erster“, „zweiter“, „dritter“, „vierter“ etc., so wie sie hier verwendet werden, als Bezeichnungen zu verstehen, die zwischen verschiedenen Elementen unterscheiden, und haben nicht unbedingt eine ordnende Bedeutung gemäß ihrer numerischen Bezeichnung. Daher dienen die hierin verwendeten Begriffsbestimmungen dem Zweck des Beschreibens bestimmter Ausführungsformen und sollen nicht einschränkend sein.
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Es ist auch festzuhalten, dass in einigen alternativen Implementierungen die notierten Funktionen/Handlungen außerhalb der in den Figuren angegebenen Reihenfolge auftreten können. Beispielsweise können zwei Figuren, die nacheinander gezeigt sind, tatsächlich im Wesentlichen gleichzeitig ausgeführt werden, oder können mitunter in der umgekehrten Reihenfolge ausgeführt werden, abhängig von der involvierten Funktionalität/Handlung.
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Obwohl die Verfahren der Operationen in einer bestimmten Reihenfolge beschrieben sind, versteht es sich, dass andere Operationen zwischen den beschriebenen Operationen durchgeführt werden können, die beschriebenen Operationen so angepasst werden können, dass sie zu geringfügig unterschiedlichen Zeiten auftreten, oder die beschriebenen Operationen in einem System verteilt werden können, das das Auftreten der Verarbeitungsoperationen in verschiedenen Intervallen ermöglicht, die der Verarbeitung zugeordnet sind.
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Verschiedene Einheiten, Schaltungen oder andere Komponenten können als „konfiguriert“ oder „konfigurierbar“ beschrieben oder beansprucht werden, um eine Aufgabe oder Aufgaben während des Betriebs durchzuführen. In einem solchen Zusammenhang wird der Ausdruck „konfiguriert“ oder „konfigurierbar“ verwendet, um eine Struktur zu bezeichnen, indem angegeben wird, dass die Einheiten/Schaltungen/Komponenten eine Struktur (z.B. Schaltung) einschließen, die die Aufgabe oder Aufgaben während des Betriebs durchführt. Insofern kann die Einheit/Schaltung/Komponente selbst dann konfiguriert sein, die Aufgabe durchzuführen, oder konfigurierbar sein, um die Aufgabe durchzuführen, wenn die bestimmte Einheit/Schaltung/Komponente derzeit nicht betriebsfähig ist (z.B. nicht eingeschaltet ist). Die Einheiten/Schaltungen/Komponenten, die mit der Ausdrucksweise „konfiguriert“ oder „konfigurierbar“ verwendet werden, beinhalten Hardware, beispielsweise Schaltungen, Speicher, die Programmanweisungen speichern, die zur Implementierung der Operation ausführbar sind, etc. Das Anführen einer Einheit/Schaltung/Komponente die „konfiguriert“ ist, eine oder mehrere Aufgaben durchzuführen, oder „konfigurierbar“ ist, um eine oder mehrere Aufgaben durchzuführen, soll sich ausdrücklich nicht auf eine Interpretation nach 35 USC § 112 (f) für diese Komponente beziehen Des Weiteren kann „konfiguriert“ oder „konfigurierbar“ eine generische Struktur (z.B. eine generische Schaltung) einschließen, die durch Software und/oder Firmware (z.B. ein FPGA oder ein Allzweckprozessor, der Software ausführt) gehandhabt wird, um in einer Weise betrieben zu werden, die fähig ist, die betreffende(n) Aufgabe(n) durchzuführen. „Konfiguriert“ kann auch das Anpassen eines Herstellungsprozesses (z.B. eine Halbleiterfertigungsanlage) einschließen, um Geräte (z.B. integrierte Schaltungen) herzustellen, die dazu vorgesehen sind, eine oder mehrere Aufgaben zu implementieren oder durchzuführen. „Konfigurierbar“ soll sich ausdrücklich nicht auf leere Medien, einen unprogrammierten Prozessor oder unprogrammierten generischen Computer oder ein unprogrammiertes programmierbares Logikgerät, programmierbares Gate-Array oder ein anderes unprogrammiertes Gerät beziehen, sofern diesem kein programmiertes Medium beigelegt ist, das dem unprogrammierten Gerät die Fähigkeit verleiht, zur Durchführung der offenbarte(n) Funktion(en) konfiguriert zu werden.
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Die vorstehende Beschreibung wurde zu Erläuterungszwecken unter Bezugnahme auf spezifische Ausführungsformen beschrieben. Die vorstehenden Ausführungen sollen jedoch nicht erschöpfend sein oder die Erfindung auf die exakt offengelegten Formen beschränken. Viele Abwandlungen und Änderungen sind angesichts der voranstehend geschilderten Lehren möglich. Die Ausführungsformen wurden ausgewählt und beschrieben, um die Grundsätze der Ausführungsform und deren praktische Anwendung bestmöglich zu erklären und es so Fachleuten auf dem Gebiet zu ermöglichen, die Ausführungsformen mit verschiedenen Abwandlungen, die für einen bestimmten beabsichtigten Nutzen erwogen werden, bestmöglich zu nutzen. Dementsprechend sollen die vorliegenden Ausführungsformen als veranschaulichend und nicht einschränkend betrachtet werden, und die Erfindung soll nicht auf die hierin gegebenen Details beschränkt sein, sondern kann innerhalb des Umfangs und der Äquivalente der beigefügten Ansprüche abgewandelt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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