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ANWENDUNGSGEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Wärmeübertrager, insbesondere auf einen Wärmeübertrager mit einem B-förmigen flachen Rohr, das eine zentrale Trennwand mit verbesserter Nachgiebigkeit aufweist.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Wärmeübertrager mit gefalteten flachen Rohren sind in der Praxis gut bekannt. Solche Wärmeübertrager umfassen typischerweise eine Vielzahl der gefalteten flachen Rohre, die voneinander beabstandet und parallel angeordnet sind und sich zwischen einem Einlasssammelbehälter und einem Auslasssammelbehälter erstrecken. Der Einlasssammelbehälter nimmt ein erstes Fluid auf und verteilt das erste Fluid zwischen einer Vielzahl von Strömungskanälen, die in den flachen Rohren ausgebildet sind. Das erste Fluid tauscht Wärmeenergie mit einem zweiten Fluid aus, das durch die Räume zwischen benachbarten flachen Rohren fließt. Nach der Übertragung der Wärmeenergie in den flachen Rohren wird das erste Fluid im Auslasssammelbehälter wieder zusammengeführt, bevor es den Wärmeübertrager verlässt.
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Eine übliche Konstruktion eines flachen Rohres beinhaltet das Falten eines Blattes aus metallischem Material, wie z. B. Aluminium, in eine rohrförmige Struktur, wobei zwei gegenüberliegende Kanten des Blattes zusammengebracht und dann an der resultierenden Naht gelötet oder geschweißt werden, um ein im Wesentlichen B-förmiges flaches Rohr auszubilden. Die zentrale Naht des B-förmigen flachen Rohres wird typischerweise weiter verstärkt, indem mindestens eine Falte an den gegenüberliegenden Kanten des Blattes hinzugefügt wird. Die umgefalteten Abschnitte des Aluminiumblechs werden so positioniert, dass sie an einer Innenfläche des flachen Rohrs entlang einer Länge davon anliegen, um eine sich in Längsrichtung erstreckende Trennwand auszubilden, wobei die Trennwand einen hohlen Innenraum jedes der flachen Rohre in zwei separate Strömungskanäle unterteilt und gleichzeitig das flache Rohr entlang der zentralen Naht davon strukturell verstärkt. Diese Art der Konstruktion von flachen Rohren ist in U.S. Pat. Nr.
5,579,837 nach Yu et al. offenbart, das hiermit durch Bezugnahme in seiner Gesamtheit einbezogen wird.
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Ein potenzielles Problem der traditionellen B-förmigen flachen Rohrkonstruktion ergibt sich aus den Auswirkungen der Temperaturwechsel. Das wiederholte Vorhandensein unterschiedlicher Eigenschaften in verschiedenen Abschnitten jedes der Rohre, wie z. B. unterschiedliche Temperaturen in verschiedenen Bereichen jedes der Rohre, kann zur Bildung eines Biegemoments in jedem der Rohre führen. Das Biegemoment kann sich z. B. zwischen den beiden benachbarten Strömungskanälen ausbilden, die in jedem der Rohre ausgebildet sind. Die Bildung solcher Biegemomente kann die Haltbarkeit solcher Rohre beeinträchtigen, wenn sie über längere Zeiträume thermischen Wechselbelastungen mit unterschiedlichen Temperaturen ausgesetzt sind, die zwischen den beiden Strömungskanälen jedes der Rohre auftreten.
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Darüber hinaus verleiht die zentrale Trennwand dem Inneren jedes der Rohre zusätzliche Steifigkeit, wodurch die Relativbewegung zwischen den gegenüberliegenden Oberflächen jedes der Rohre neben der zentralen Trennwand weiter eingeschränkt wird. Die zusätzliche Steifigkeit in der Nähe der zentralen Trennwand verschlimmert das Auftreten von Ausfällen aufgrund von thermischen Zyklen, da die verschiedenen Abschnitte jedes der Rohre, die unterschiedliche Grade der thermischen Ausdehnung erfahren, daran gehindert werden, sich während der Verwendung des Wärmeübertragers relativ zueinander zu bewegen und zu verformen. Die eingeschränkte Bewegung kann unter Umständen zu erhöhten Biegemomenten oder erhöhten Spannungen innerhalb von Teilen der einzelnen Rohre führen. Diese erhöhten Spannungen können zu einer dauerhaften Verformung oder zum Ausfall eines oder mehrerer Rohre nach längerem Gebrauch führen.
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Es wäre daher wünschenswert, ein Rohr für die Verwendung in einem Wärmeübertrager herzustellen, das mehrere Strömungskanäle in Fluidverbindung miteinander aufweist, während gleichzeitig eine maximale Nachgiebigkeit des Rohres zur Aufnahme der thermischen Ausdehnung desselben erreicht wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Kompatibel und abgestimmt auf die vorliegende Erfindung wurde überraschenderweise ein Rohr mit einer modifizierten zentralen Verstärkungsstruktur zur Maximierung der Nachgiebigkeit des Rohres, zur Förderung der Durchmischung des Fluids innerhalb des Rohres und zur Erzeugung von Turbulenzen in dem durch das Rohr geleiteten Fluid entdeckt.
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In einer Ausführungsform der Erfindung weist ein Rohr zur Verwendung in einem Wärmeübertrager einen Basisabschnitt, einen von dem Basisabschnitt beabstandeten und diesem gegenüberliegenden oberen Abschnitt und eine Trennwand auf, die sich zwischen dem Basisabschnitt und dem oberen Abschnitt erstreckt, um einen hohlen Innenraum des Rohrs in einen ersten Strömungskanal und einen zweiten Strömungskanal zu unterteilen. Die Trennwand umfasst eine Vielzahl von Fenstern, die in einer Längsrichtung des Rohrs voneinander beabstandet sind, um eine Fluidverbindung zwischen dem ersten Strömungskanal und dem zweiten Strömungskanal vorzusehen. Mindestens eines der Fenster umfasst einen mit Laschen versehenen Abschnitt der Trennwand, der so gebogen ist, dass er sich entweder in den ersten Strömungskanal oder in den zweiten Strömungskanal erstreckt.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist ein Wärmeübertrager einen ersten Sammelbehälter mit einer darin ausgebildeten ersten Rohröffnung und ein Rohr mit einem ersten Endabschnitt auf, der in dem ersten Sammelbehälter durch die erste Rohröffnung aufgenommen wird. Das Rohr umfasst einen Basisabschnitt, einen oberen Abschnitt der von dem Basisabschnitt beabstandet ist und diesem gegenüberliegt, und eine Trennwand, die sich zwischen dem Basisabschnitt und dem oberen Abschnitt erstreckt, um einen hohlen Innenraum des Rohrs in einen ersten Strömungskanal und einen zweiten Strömungskanal zu unterteilen. Die Trennwand umfasst eine Vielzahl von Fenstern, die in einer Längsrichtung des Rohrs voneinander beabstandet sind, um eine Fluidverbindung zwischen dem ersten Strömungskanal und dem zweiten Strömungskanal vorzusehen, wobei ein erstes der Fenster fluchtend mit einer Oberfläche des ersten Sammelbehälters angeordnet ist, welche die erste Rohröffnung in Bezug auf die Längsrichtung des Rohrs definiert.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird ein Verfahren zum Ausbilden eines Rohres für einen Wärmeübertrager offenbart. Das Verfahren weist die folgenden Schritte auf: Vorsehen eines Blattes aus einem Material; Entfernen einer ersten Öffnung aus einem ersten Abschnitt des Blattes, wobei ein Teil eines Umfangs der ersten Öffnung einen ersten mit Laschen versehenen Abschnitt des Blattes definiert; Biegen des ersten mit Laschen versehenen Abschnitts des Blattes um einen ersten Schwenkabschnitt, der den ersten mit Laschen versehenen Abschnitt mit dem ersten Abschnitt des Blattes verbindet; und Biegen des Blattes in eine rohrförmige Form.
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Figurenliste
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Die obigen sowie andere Gegenstände und Vorteile der Erfindung werden für den Fachmann beim Lesen der folgenden detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung im Lichte der beiliegenden Zeichnungen ohne weiteres ersichtlich:
- 1 ist eine Draufsicht auf einen Wärmeübertrager für ein Kraftfahrzeug gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
- 2 ist eine Querschnittsansicht eines Rohrs zur Verwendung in dem in 1 dargestellten Wärmeübertrager, wobei der Querschnitt durch einen Abschnitt des Rohrs mit einem darin ausgebildeten Fenster vorgenommen wird;
- 3 ist eine fragmentarische perspektivische Ansicht eines Blattes aus einem Material zum Ausbilden des in 2 dargestellten Rohres;
- 4 ist eine vergrößerte, fragmentarische Draufsicht auf eine in dem Blatt aus 3 ausgebildete Öffnung zum Ausbilden eines Fensters innerhalb des Rohrs gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
- 5 ist eine vergrößerte, fragmentarische Draufsicht auf eine in dem Blatt aus 3 ausgebildete Öffnung zum Ausbilden eines Fensters innerhalb des Rohrs gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung;
- 6 ist eine vergrößerte, fragmentarische Draufsicht auf eine in dem Blatt aus 3 ausgebildete Öffnung zum Ausbilden eines Fensters innerhalb des Rohrs gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
- 7 ist eine fragmentarische Querschnittsansicht eines Rohrs mit einer Anordnung von Fenstern, die in einer Trennwand des Rohrs gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ausgebildet sind;
- 8 ist eine vergrößerte, fragmentarische Draufsicht auf ein Muster von Öffnungen, die in einem Blatt ausgebildet sind, das zum Ausbilden des Rohrs von 7 geeignet ist;
- 9 ist eine fragmentarische Querschnittsansicht eines Rohrs mit einer Anordnung von Fenstern, die in einer Trennwand des Rohrs gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ausgebildet sind;
- 10 ist eine vergrößerte, fragmentarische Draufsicht auf ein Muster von Öffnungen, die in einem Blatt ausgebildet sind, das zum Ausbilden des Rohrs von 9 geeignet ist;
- 11 ist eine fragmentarische Querschnittsansicht eines Rohrs mit einer Anordnung von Fenstern, die in einer Trennwand des Rohrs gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ausgebildet sind;
- 12 ist eine vergrößerte, fragmentarische Draufsicht auf ein Muster von Öffnungen, die in einem Blatt ausgebildet sind, das zum Ausbilden des Rohrs von 11 geeignet ist; und
- 13 ist eine fragmentarische Querschnittsansicht eines Wärmeübertragers mit einer Vielzahl von Rohren, die jeweils in einem ersten Sammelbehälter und einem zweiten Sammelbehälter aufgenommen werden.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In der folgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung beschrieben und dargestellt. Die Beschreibung und die Zeichnungen dienen dazu, den Fachmann in die Lage zu versetzen, die Erfindung herzustellen und zu verwenden, und sind nicht dazu bestimmt, den Umfang der Erfindung in irgendeiner Weise zu begrenzen. In Bezug auf die offengelegten Verfahren sind die dargestellten Schritte beispielhafter Natur, so dass die Reihenfolge der Schritte nicht notwendig oder entscheidend ist.
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1 zeigt einen Wärmeübertrager 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Der Wärmeübertrager 1 kann in einer Kraftfahrzeuganwendung wie gewünscht verwendet werden, wie zum Beispiel einen Teil eines Heizungs-, Belüftungs- und Klimatisierungssystems (HVAC) oder einen Teil eines Kühlsystems ausbilden, um eine Temperatur einer oder mehrerer Komponenten des Kraftfahrzeugs zu regulieren. Der Wärmeübertrager 1 kann einen Verdampfer, einen Kondensator oder einen Kühler des Kraftfahrzeugs ausbilden, als nicht einschränkende Beispiele. Der Wärmeübertrager 1 kann alternativ für jede beliebige Anwendung verwendet werden, welche die Übertragung von Wärmeenergie zwischen zwei oder mehreren Fluiden erfordert, wie gewünscht. Der Wärmeübertrager 1 weist im Allgemeinen einen ersten Sammelbehälter 2, einen zweiten Sammelbehälter 12 und eine Vielzahl von Wärmeübertragerrohren 20 auf, die sich in Längsrichtung zwischen dem ersten Sammelbehälter 2 und dem zweiten Sammelbehälter 12 erstrecken.
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Der erste Sammelbehälter 2 umfasst ein erstes Gehäuse 3 und einen ersten Sammler 4. Das erste Gehäuse 3 definiert eine hohle Öffnung zum Verteilen oder Wiederzusammenführen des ersten Fluids, das durch die Wärmeübertragerrohre 20 geleitet wird. Das erste Gehäuse 3 sieht einen ersten Fluidanschluss 7 vor, der eine Fluidverbindung zwischen dem ersten Gehäuse 3 und einem mit dem Wärmeübertrager 1 verbundenen Fluidsystem (nicht dargestellt) herstellt. Der erste Fluidanschluss 7 kann einen Einlass oder einen Auslass in Bezug auf den ersten Sammelbehälter 2 ausbilden, basierend auf einer gewünschten Betriebsart des zugehörigen Fluidsystems. Der erste Sammler 4 umfasst eine Vielzahl von ersten Rohröffnungen 5, die in einem Abstand zueinander in Bezug auf eine Längsrichtung des ersten Sammlers 4 angeordnet sind. Der erste Sammelbehälter 2 ist so ausgestaltet, dass ein Endabschnitt jedes der Rohre 20 durch eine der ersten Rohröffnungen 5 des ersten Sammlers 4 aufgenommen wird. Der erste Sammelbehälter 4 kann mit dem ersten Gehäuse 3 durch ein beliebiges Verfahren verbunden werden, z. B. durch Crimpen, Schweißen oder Hartlöten, als nicht einschränkende Beispiele. Zusätzlich, obwohl der erste Sammelbehälter 2 als mit einem unabhängig ausgebildeten ersten Sammler 4, der mit dem ersten Gehäuse 3 verbunden ist, beschrieben wird, sollte es von einem Fachmann verstanden werden, dass der erste Sammelbehälter 2 eine beliebige geeignete Struktur zum Aufnehmen der Endabschnitte der Rohre 20 haben kann, ohne notwendigerweise vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Als solches kann jede Struktur des ersten Sammelbehälters 2 mit einer Vielzahl von beabstandeten Rohröffnungen, die zur Aufnahme der Rohre 20 geeignet sind, als der offengelegte erste Sammelbehälter 4 betrachtet werden, ohne vom Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Der zweite Sammelbehälter 12 umfasst ein zweites Gehäuse 13 und einen zweiten Sammler 14. Das zweite Gehäuse 13 definiert eine hohle Öffnung zum Verteilen oder Wiederzusammenführen des ersten Fluids, das durch die Rohre 20 geleitet wird. Das zweite Gehäuse 13 sieht einen zweiten Fluidanschluss 17 vor, der eine Fluidverbindung zwischen dem zweiten Gehäuse 13 und dem mit dem Wärmeübertrager 1 verbundenen Fluidsystem herstellt. Der zweite Fluidanschluss 17 kann einen Einlass oder einen Auslass in Bezug auf den zweiten Sammelbehälter 12 ausbilden, basierend auf einer gewünschten Betriebsart des zugehörigen Fluidsystems. Der zweite Sammler 14 umfasst eine Vielzahl von zweiten Rohröffnungen 15, die in einem Abstand zueinander in Bezug auf eine Längsrichtung des zweiten Sammlers 14 angeordnet sind. Der zweite Sammelbehälter 12 ist so ausgestaltet, dass ein Endabschnitt jedes der Rohre 20 durch eine der zweiten Rohröffnungen 15 des zweiten Sammlers 14 aufgenommen wird. Der zweite Sammler 14 kann mit dem zweiten Gehäuse 13 durch ein beliebiges Verfahren verbunden werden, einschließlich Crimpen, Schweißen oder Hartlöten als nicht einschränkende Beispiele. Zusätzlich, obwohl der zweite Sammelbehälter 12 als mit einem unabhängig ausgebildeten zweiten Sammler 14, der mit dem zweiten Gehäuse 13 verbunden ist, beschrieben wird, sollte es von einem Fachmann verstanden werden, dass der zweite Sammelbehälter 12 jede geeignete Struktur zum Aufnehmen der Endabschnitte der Rohre 20 haben kann, ohne notwendigerweise vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Als solches kann jede Struktur des zweiten Sammelbehälters 12 mit einer Vielzahl von beabstandeten Rohröffnungen, die zur Aufnahme der Rohre 20 geeignet sind, als der offenbarte zweite Sammler 14 betrachtet werden, ohne vom Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Eine Vielzahl von serpentinenförmigen oder gewundenen Rippen 18 kann in Räumen angeordnet sein, die zwischen benachbarten Rohren 20 ausgebildet sind. Die zwischen den benachbarten Rohren 20 ausgebildeten Räume sind so ausgestaltet, dass sie ein zweites Fluid, wie z. B. Luft, aufnehmen können, um Wärmeenergie zwischen dem zweiten Fluid und dem ersten Fluid, das in der Vielzahl der Rohre 20 befördert wird, zu übertragen. Die Rippen 18 sind so ausgestaltet, dass sie die Oberfläche des Wärmeübertragers 1, die der Strömung des zweiten Fluids ausgesetzt ist, vergrößern, um die Effizienz der Wärmeübertragung zwischen dem ersten und dem zweiten Fluid zu erhöhen.
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Wie am besten in 2 gezeigt, die einen Querschnitt durch eines der Rohre 20 darstellt, umfasst jedes der Rohre 20 einen Basisabschnitt 22, einen ersten Seitenabschnitt 24, der sich von einem ersten Ende des Basisabschnitts 22 erstreckt, einen zweiten Seitenabschnitt 26, der gegenüber dem ersten Seitenabschnitt 24 angeordnet ist und sich von einem zweiten Ende des Basisabschnitts 22 erstreckt, einen ersten oberen Abschnitt 28, der sich von dem ersten Seitenabschnitt 24 nach innen erstreckt, einen zweiten oberen Abschnitt 30, der sich von dem zweiten Seitenabschnitt 26 nach innen erstreckt, einen ersten Unterteilungsabschnitt 32, der sich von dem ersten oberen Abschnitt 28 in Richtung des Basisabschnitts 22 erstreckt, und einen zweiten Unterteilungsabschnitt 36, der sich von dem zweiten oberen Abschnitt 30 in Richtung des Basisabschnitts 22 erstreckt. Der Basisabschnitt 22, der erste obere Abschnitt 28 und der zweite obere Abschnitt 30 erstrecken sich hauptsächlich seitlich oder in einer Breitenrichtung des Rohrs 20 zwischen dem ersten Seitenabschnitt 24 und dem gegenüberliegend angeordneten zweiten Seitenabschnitt 26. Die ersten und zweiten Seitenabschnitte 24, 26 können im Wesentlichen bogenförmig mit einem gewünschten Krümmungsradius sein, aber andere Formen können verwendet werden, ohne den Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen, wie zum Beispiel eine im Wesentlichen rechteckige oder dreieckige Querschnittsform.
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Der erste Unterteilungsabschnitt 32 umfasst einen ersten Schenkel 33, einen zweiten Schenkel 34 und einen Biegeabschnitt 35, der den ersten Schenkel 33 mit dem zweiten Schenkel 34 verbindet. Der erste Schenkel 33 erstreckt sich in einer Höhenrichtung des Rohrs 20 senkrecht zu dessen Breitenrichtung. In einigen Ausführungsformen kann der erste Schenkel 33 in einem leichten Winkel relativ zur Höhenrichtung des Rohrs 20 angeordnet sein, ohne dadurch notwendigerweise vom Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Der zweite Schenkel 34 kann im Wesentlichen senkrecht zu dem ersten Schenkel 33 und in Kontakt mit dem Basisabschnitt 22 angeordnet sein. In einigen Ausführungsformen kann der zweite Schenkel 34 in einem spitzen Winkel relativ zu dem ersten Schenkel 33 in einer Weise gebogen sein, bei der ein distales Ende des zweiten Schenkels 34 in einem Abstand zu dem Basisabschnitt 22 angeordnet ist. Alternative Formen des ersten Unterteilungsabschnitts 32 können verwendet werden, ohne vom Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Der zweite Unterteilungsabschnitt 36 umfasst einen ersten Schenkel 37, einen zweiten Schenkel 38 und einen Biegeabschnitt 39, der den ersten Schenkel 37 mit dem zweiten Schenkel 38 verbindet. Der erste Schenkel 37 erstreckt sich in einer Höhenrichtung des Rohrs 20 senkrecht zu dessen Breitenrichtung und Längsrichtung. In einigen Ausführungsformen kann der erste Schenkel 37 in einem leichten Winkel relativ zu der Höhenrichtung des Rohres 20 angeordnet sein, ohne dass dies notwendigerweise vom Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung abweicht. Der zweite Schenkel 34 kann im Wesentlichen senkrecht zu dem ersten Schenkel 37 und in Kontakt mit dem Basisabschnitt 22 angeordnet sein. In einigen Ausführungsformen kann der zweite Schenkel 38 in einem spitzen Winkel relativ zu dem ersten Schenkel 37 in einer Weise gebogen sein, bei der ein distales Ende des zweiten Schenkels 38 in einem Abstand zu dem Basisabschnitt 22 angeordnet ist. Alternative Formen des ersten Unterteilungsabschnitt 36 können verwendet werden, ohne vom Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Der erste Trennwandabschnitt 32 und der zweite Trennwandabschnitt 36 wirken zusammen, um eine Trennwand 40 auszubilden, die einen hohlen Innenraum des Rohrs 20 in einen ersten Strömungskanal 42, der an einer ersten Seite der Trennwand 40 ausgebildet ist, und einen zweiten Strömungskanal 44, der an einer zweiten Seite der Trennwand 40 ausgebildet ist, unterteilt. Der erste Strömungskanal 42 und der zweite Strömungskanal 44 können so geformt und dimensioniert sein, dass sie im Wesentlichen symmetrisch zu einer Ebene sind, die im Allgemeinen durch die Trennwand 40 definiert ist.
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Wie in den 7 und 13 am besten dargestellt, umfasst die Trennwand 40 eine Vielzahl von darin ausgebildeten, in Längsrichtung beabstandeten Fenstern 80. Jedes der Fenster 80 erstreckt sich durch die Trennwand 40, um eine Fluidverbindung zwischen dem ersten Strömungskanal 42 und dem zweiten Strömungskanal 44 vorzusehen. Jedes der Fenster 80 wird durch das Zusammenwirken eines ersten Fensters 81, das durch den ersten Schenkel 33 des ersten Unterteilungsabschnitts 32 ausgebildet ist, und eines zweiten Fensters 82, das durch den ersten Schenkel 37 des zweiten Unterteilungsabschnitts 36 ausgebildet ist, gebildet. Jedes der ersten Fenster 81 umfasst einen Abschnitt des ersten Schenkels 33 des ersten Unterteilungsabschnitts 32, der aus einer Ebene entfernt oder verschoben ist, die im Allgemeinen durch den ersten Schenkel 33 des ersten Unterteilungsabschnitts 32 definiert ist. Ebenso enthält jedes der zweiten Fenster 82 einen Abschnitt des ersten Schenkels 37 des zweiten Unterteilungsabschnitts 36, der aus einer Ebene entfernt oder verschoben ist, die im Allgemeinen durch den ersten Schenkel 37 des zweiten Unterteilungsabschnitts 36 definiert ist.
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Jedes der ersten Fenster 81 kann zumindest teilweise mit einem entsprechenden zweiten Fenster 82 in Bezug auf die Längsrichtung des Rohrs 20 ausgerichtet sein, um einen Fluidströmungsverlauf zwischen jedem der ersten Fenster 81 und einem entsprechenden der zweiten Fenster 82 herzustellen. Mit anderen Worten, mindestens eine Ebene, die senkrecht zur Längsrichtung des Rohrs 20 angeordnet ist, verläuft durch jedes der ersten Fenster 81 und ein entsprechendes der zweiten Fenster 82, die zusammenwirken, um jedes einzelne der Fenster 80 auszubilden. Wie in 7 gezeigt, können das erste und das zweite Fenster 81, 82 im Wesentlichen so ausgerichtet sein, dass jedes Paar des ersten und des zweiten Fensters 81, 82 sowohl eine Vorderkante als auch eine Hinterkante in Bezug auf die Längsrichtung des Rohrs 20 aufweist, wobei sich die Vorderkante auf eine Kante bezieht, die eines der ersten oder zweiten Fenster 81, 82 definiert, das zuerst auf eine Fluidströmung durch das Rohr 20 trifft, während sich die Hinterkante auf eine Kante bezieht, die eines der ersten oder zweiten Fenster 81, 82 definiert, das als letztes von der Fluidströmung passiert wird, wenn sie an dem entsprechenden der ersten oder zweiten Fenster 81, 82 vorbeiströmt. Die im Wesentlichen fluchtende Ausrichtung sowohl der Vorderkanten als auch der Hinterkanten jedes der entsprechenden Paare von ersten und zweiten Fenstern 81, 82 trägt dazu bei, das Rohr 20 so auszubilden, dass es in einer von zwei entgegengesetzten Strömungsrichtungen passierbar ist, ohne den Betrieb des Rohrs 20 auf der Grundlage der gewählten Strömungsrichtung wesentlich zu beeinflussen. Die Ausrichtung des ersten und zweiten Fensters 81, 82 hilft außerdem dabei, den gewünschten Grad an Nachgiebigkeit in jedem der Rohre 20 darzustellen, wie im Folgenden näher erläutert wird.
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Das Rohr 20 wird im Allgemeinen durch Biegen eines Blattes aus einem metallischen Material, wie z. B. Aluminium, in die in 2 dargestellte röhrenförmige Querschnittsform ausgebildet, um einen Strom des ersten Fluids durch dieses zu begrenzen. Mit Bezug auf 3 ist beispielsweise ein Blatt 50 aus einem Material mit sich in Längsrichtung erstreckenden Linien A, B, C, D, E, F, G und H markiert, die Unterteilungen des Blattes 50 entsprechend den in 2 identifizierten Merkmalen anzeigen. Der zweite Schenkel 34 des ersten Unterteilungsabschnitts 32 ist in dem Blatt 50 zwischen der Linie A und einer ersten Seitenkante 51 des Blattes 50 ausgebildet, der erste Schenkel 33 des ersten Unterteilungsabschnitts 32 ist zwischen den Linien A und B ausgebildet, der erste obere Abschnitt 28 ist zwischen den Linien B und C ausgebildet, der erste Seitenabschnitt 24 ist zwischen den Linien C und D ausgebildet, der Basisabschnitt 22 ist zwischen den Linien D und E ausgebildet, der zweite Seitenabschnitt 26 ist zwischen den Linien E und F ausgebildet, der zweite obere Abschnitt 30 ist zwischen den Linien F und G ausgebildet, der erste Schenkel 37 des zweiten Unterteilungsabschnitts 36 ist zwischen den Linien G und H ausgebildet, und der zweite Schenkel 38 des zweiten Unterteilungsabschnitts 36 ist zwischen der Linie H und einer zweiten Seitenkante 52 des Blattes 50 ausgebildet.
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Die ersten Fenster 81 und die zweiten Fenster 82 können in dem Blatt 50 vor dem Biegen oder Falten des Blattes 50 zu der hier gezeigten und beschriebenen rohrförmigen Struktur ausgebildet werden. Wie zuvor angegeben, ist jedes der ersten Fenster 81 im ersten Schenkel 33 des ersten Unterteilungsabschnitts 32 ausgebildet, der einem Abschnitt des Blattes 50 entspricht, der zwischen den Linien A und B angeordnet ist, während jedes der zweiten Fenster 82 im ersten Schenkel 37 des zweiten Unterteilungsabschnitts 36 ausgebildet ist, der einem Abschnitt des Blattes 50 entspricht, der zwischen den Linien G und H angeordnet ist. Die ersten Fenster 81 und die zweiten Fenster 82 können jeweils eine in der seitlichen Richtung des Blattes 50 gemessene Breite aufweisen, die im Wesentlichen gleich oder geringfügig kleiner als ein zwischen den Linien A und B oder den Linien G und H gemessener Abstand ist, so dass jedes der ersten und zweiten Fenster 81, 82 eine Höhe aufweisen kann, die im Wesentlichen gleich oder geringfügig kleiner als eine Höhe jedes der ersten Schenkel 33, 37 der ersten und zweiten Unterteilungsabschnitte 32, 36 ist, wenn das Rohr 20 zu der in 2 offenbarten Form ausgebildet ist.
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Die ersten Fenster 81 und die zweiten Fenster 82 werden mit einem identischen Herstellungsverfahren ausgebildet, daher konzentriert sich die Beschreibung im Folgenden auf die Ausbildung jedes der ersten Fenster 81. Die ersten Fenster 81 können so ausgebildet sein, dass sie eine von zwei verschiedenen allgemeinen Konfigurationen aufweisen, wobei die beiden verschiedenen Konfigurationen in Kombination verwendet werden können, um ein gewünschtes Muster der ersten Fenster 81 (und in ähnlicher Weise der zweiten Fenster 82) auszubilden, um eine gewünschte Strömungskonfiguration durch das Rohr 20 zu bilden.
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Gemäß einer ersten Konfiguration kann eines oder mehrere der ersten Fenster 81 als eine Öffnung dargestellt werden, die ein Durchgangsloch 83 durch das Blatt 50 bildet, wobei eine Gesamtheit des ersten Fensters 81 aus dem Blatt 50 ausgestanzt oder ausgeschnitten wird. Das Ausstanzen oder Ausschneiden des Durchgangslochs 83 aus dem Blatt 50 führt dazu, dass die Gesamtheit eines Umfangs 84 des Durchgangslochs 83 durch eine Innenfläche 55 des Blattes 50 ausgebildet wird, die eine Hauptfläche desselben mit einer gegenüberliegenden Hauptfläche desselben verbindet. Die Innenfläche 55, die das Durchgangsloch 83 definiert, bildet eine geschlossene Form, die einen Strömungsverlauf umgibt, der die beiden Hauptflächen des Blattes 50 verbindet.
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Die geschlossene Form jedes der ersten Fenster 81, die als Durchgangsloch 83 ausgebildet sind, ist durchgehend als eine im Wesentlichen rechteckige oder abgerundet-rechteckige Form dargestellt, aber es sollte verstanden werden, dass jedes der ersten Fenster 81, die als Durchgangsloch 83 ausgebildet sind, so ausgebildet werden kann, dass es eine beliebige geschlossene Form hat, einschließlich einer dreieckigen Form, einer trapezförmigen Form, einer elliptischen Form, einer kreisförmigen Form oder dergleichen, wie gewünscht, während es im Rahmen der vorliegenden Erfindung bleibt.
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Gemäß einer zweiten Konfiguration können eines oder mehrere der ersten Fenster 81 so ausgebildet sein, dass sie einen mit Laschen versehenen Abschnitt 90 aufweisen, der so gebogen ist, dass er in einem Winkel in Bezug auf die Ebene des Blattes 50 zwischen den Linien A und B von 3 und somit die Ebene des resultierenden ersten Schenkels 33 des ersten Unterteilungsabschnitts 32 nach Abschluss der Ausbildung des Blattes 50 zu der in 2 gezeigten rohrförmigen Struktur angeordnet ist.
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Der mit Laschen versehene Abschnitt 90 wird hergestellt, indem zunächst eine Öffnung 91 durch das Blatt 50 von einer Hauptoberfläche zu einer gegenüberliegenden Hauptoberfläche davon in ähnlicher Weise wie das Durchgangsloch 83 der oben beschriebenen ersten Konfiguration ausgebildet wird. Wie in den 4-6 gezeigt, kann die Öffnung 91 so ausgestaltet sein, dass sie eine beliebige Anzahl verschiedener Konfigurationen aufweist, die geeignet sind, eine gewünschte Form des mit Laschen versehenen Abschnitts 90 und des Rests des ersten Fensters 81 nach dem Biegen oder Falten des mit Laschen versehenen Abschnitts 90 von der Ebene des Blattes 50 weg auszubilden, ohne vom Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Die Öffnung 91 wird aus dem Blatt 50 gestanzt oder geschnitten, um einen Umfang zu bilden, der in einen ersten Abschnitt 93 und einen zweiten Abschnitt 94 unterteilt ist. Der erste Abschnitt 93 des Umfangs definiert eine Außenfläche des mit Laschen versehenen Abschnitts 90, während der zweite Abschnitt 94 des Umfangs einen Teil des Umfangs des resultierenden ersten Fensters 81 nach dem Biegen oder Falten des mit Laschen versehenen Abschnitts 90 definiert. Der mit Laschen versehene Abschnitt 90 wird um einen Schwenkabschnitt 95 gebogen oder gefaltet (siehe 46), der in der Ebene des Blattes 50 zwischen den Linien A und B angeordnet ist und eine Linie ausbildet, um welche der mit Laschen versehene Abschnitt 90 von der Ebene des Blattes 50 (und damit der Ebene des resultierenden ersten Schenkels 33 des ersten Unterteilungsabschnitts 32) weg gebogen oder gefaltet wird, um eine Querschnittsströmungsfläche durch das erste Fenster 81 weiter zu vergrößern. Das resultierende erste Fenster 81 mit der zweiten Konfiguration umfasst dementsprechend eine Umfangsform, die durch das Zusammenwirken des Schwenkabschnitts 95 des mit Laschen versehenen Abschnitts 90 und des zweiten Abschnitts 94 des Umfangs der Öffnung 91 ausgebildet wird. Der Schwenkabschnitt 95 jedes der mit Laschen versehenen Abschnitte 90 kann so angeordnet sein, dass er sich in der Höhenrichtung des resultierenden Rohrs 20 (senkrecht zu dessen Längsrichtung) erstreckt, damit der entsprechende mit Laschen versehene Abschnitt 90 um eine Achse schwenken kann, die sich in der Höhenrichtung des resultierenden Rohrs 20 erstreckt.
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Wie in 4 gezeigt, kann die Öffnung 91 so ausgebildet sein, dass der mit Laschen versehene Abschnitt 90 eine kleinere Fläche einnimmt als das resultierende erste Fenster 81, weil der mit Laschen versehene Abschnitt 90 so ausgebildet ist, dass er mindestens eine Abmessung aufweist, die kleiner ist als eine entsprechende Abmessung des resultierenden ersten Fensters 81. Beispielsweise kann der mit Laschen versehene Abschnitt 90 eine im Wesentlichen rechteckige Form mit einer seitlichen Abmessung haben, die im Wesentlichen der seitlichen Abmessung des resultierenden ersten Fensters 81 entspricht (aber aufgrund der Dicke des Schnitts oder der Stanze, die den mit Laschen versehenen Abschnitt 90 vom Blatt 50 trennt, etwas kleiner ist), und einer Längsabmessung, die kleiner ist als eine Längsabmessung des resultierenden ersten Fensters 81. Der mit Laschen versehene Abschnitt 90 ist in 4 so dargestellt, dass er sich in Bezug auf die Längsrichtung des Blattes 50 über einen Abstand erstreckt, der etwa halb so groß ist wie der Abstand des resultierenden ersten Fensters 81. Somit kann jede der gegenüberliegenden Hauptflächen des mit Laschen versehenen Abschnitts 90 eine Fläche aufweisen, die etwa der Hälfte einer Querschnittsdurchflussfläche durch das erste Fenster 81 nach dem Biegen oder Falten des mit Laschen versehenen Abschnitts 90 entspricht. Diese Anordnung der Öffnungen 91 ist auch in jeder der 2, 3, 7 und 13 dargestellt.
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Wie in 5 gezeigt, können einer oder mehrere der mit Laschen versehenen Abschnitte 90 die gleiche generelle Form und Größe des Umfangs aufweisen wie jedes der resultierenden ersten Fenster 81, die durch das Biegen oder Falten des entsprechenden mit Laschen versehenen Abschnitts 90 von der Ebene des Blattes 50 weg ausgebildet werden. Diese Anordnung kann hergestellt werden, wenn die Öffnung 91 so ausgebildet ist, dass der erste Abschnitt 93 und der zweite Abschnitt 94 des Umfangs im Wesentlichen miteinander übereinstimmen, beispielsweise wenn die Öffnung 91 als ein oder mehrere Schlitze ausgebildet ist, die den Umfang des mit Laschen versehenen Abschnitts 90 mit Ausnahme des Schwenkabschnitts 95 davon bilden. Eine solche Ausgestaltung ist auch mit Bezug auf das in 9 gezeigte Rohr 20 dargestellt, das im Folgenden näher beschrieben wird.
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Wie in 6 gezeigt, kann die Öffnung 91 gebildet werden, wobei der mit Laschen versehene Abschnitt 90 sowohl eine andere Form als auch eine andere Größe im Vergleich zu dem resultierenden ersten Fenster 81 aufweist, das durch das Biegen oder Falten des mit Laschen versehenen Abschnitts 90 ausgebildet wird. Zum Beispiel kann der erste Abschnitt 93 des Umfangs so geformt sein, dass er einen im Wesentlichen halbkreisförmigen Abschnitt aufweist, während der zweite Abschnitt 94 des Umfangs so geformt sein kann, dass er mit dem Schwenkabschnitt 95 zusammenwirkt, um ein erstes Fenster 81 mit einer im Wesentlichen rechteckigen Querschnittsform auszubilden, die sich von der Form des mit Laschen versehenen Abschnitts 90 unterscheidet. Ein Fachmann wird verstehen, dass jede Kombination von Formen für jeden Abschnitt 93, 94 des Umfangs der Öffnung 91 verwendet werden kann, ohne vom Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Ein einziger Stanz- oder Schneidvorgang kann durchgeführt werden, um sowohl die Durchgangslöcher 83 der ersten Konfiguration als auch die Öffnungen 91 der zweiten Konfiguration auszubilden. Nach dem Stanzen oder Schneiden des Blattes 50 kann ein geeignetes Werkzeug verwendet werden, um eine Kraft auf das Blatt 50 an jedem der mit Laschen versehenen Abschnitte 90 auszuüben, die durch die Schaffung der Öffnungen 91 ausgebildet werden, während der Rest des Blattes 50 in seiner Position festgehalten wird. Das Werkzeug kann bewirken, dass jeder der mit Laschen versehenen Abschnitte 90 von der Ebene des Blattes 50 wegschwenkt, die jeden der mit Laschen versehenen Abschnitte 90 um den entsprechenden Schwenkabschnitt 95 des Blattes umgibt, um jeden der mit Laschen versehenen Abschnitte 90 in einem Winkel in Bezug auf die Ebene des Blattes 50 auszurichten, die jeden der mit Laschen versehenen Abschnitte 90 umgibt. Die mit Laschen versehenen Abschnitte 90 können in einem beliebigen Winkel in Bezug auf die Ebene des Blattes 50 geschwenkt werden, können jedoch vorzugsweise so geschwenkt werden, dass sie in einem spitzen Winkel in Bezug auf die Ebene des Blattes 50 zwischen etwa 5 und 45 Grad angeordnet sind. Wie zu verstehen ist, entspricht ein Verschiebungswinkel des mit Laschen versehenen Abschnitts 90 relativ zur Ebene des umgebenden Teils des Blattes 50 einem Verschiebungswinkel des mit Laschen versehenen Abschnitts 90 relativ zum ersten Schenkel 33 des ersten Unterteilungsabschnitts 32 nach der Bildung des Rohrs 20.
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Die mit Laschen versehenen Abschnitte 90 der ersten Fenster 81 sind winklig aus der Ebene des ersten Schenkels 33 versetzt und erstrecken sich zumindest teilweise in den ersten Strömungskanal 42, der an einer Seite der Trennwand 40 ausgebildet ist. Nach dem Biegen oder Falten jedes der mit Laschen versehenen Abschnitte 90 kann jeder der mit Laschen versehenen Abschnitte 90 eine vordere Fläche und eine hintere Fläche aufweisen. Die vordere Oberfläche bezieht sich auf eine Oberfläche jedes der mit Laschen versehenen Abschnitte 90, die in Richtung des ersten Fluids durch jedes der Rohre 20 weist und dieses umleitet, während sich die hintere Oberfläche auf eine Oberfläche jedes der mit Laschen versehenen Abschnitte 90 bezieht, die von der Strömung des ersten Fluids durch jedes der Rohre 20 weg weist. Die vordere Oberfläche und die hintere Oberfläche jedes der mit Laschen versehenen Abschnitte 90 können in Abhängigkeit von der Strömungsrichtung des ersten Fluids durch jedes der Rohre 20 abwechselnd angeordnet sein, beispielsweise wenn der Wärmeübertrager 1 so ausgestaltet ist, dass er von dem ersten Fluid in zwei Richtungen durchströmt wird.
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Wie in 3 am besten dargestellt, werden die zweiten Fenster 82 in ähnlicher Weise durch Entfernen einer Kombination von Durchgangslöchern 83 und Öffnungen 91 aus dem Blatt 50 ausgebildet. Die zweiten Fenster 82 können jede der hier unter Bezugnahme auf die ersten Fenster 81 beschriebenen Formen und Ausgestaltungen haben. Die Durchgangslöcher 83 und die Öffnungen 91, welche die zweiten Fenster 82 bilden, können in demselben Stanz- oder Schneidvorgang ausgebildet werden, der zum Ausbilden der ersten Fenster 81 verwendet wird, wie oben beschrieben. Die mit Laschen versehenen Abschnitte 90 der zweiten Fenster 82 können mit demselben Werkzeug, wie in Bezug auf die ersten Fenster 81 beschrieben, von einer Ebene des Teils des Blattes 50 weg gebogen oder gefaltet werden, und das Biegen oder Falten kann gleichzeitig in Bezug auf jedes der ersten Fenster 81 und der zweiten Fenster 82 erfolgen.
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Das Biegen oder Falten jedes der mit Laschen versehenen Abschnitte 90 der zweiten Fenster 82 führt dazu, dass jeder der mit Laschen versehenen Abschnitte 90 in einem Winkel in Bezug auf die Ebene des ersten Schenkels 37 des zweiten Unterteilungsabschnitts 36 nach der Formung des Blattes 50 zum Rohr 20 von 2 angeordnet ist. Die mit Laschen versehenen Abschnitte 90 der zweiten Fenster 82 sind so angeordnet, dass sie sich zumindest teilweise in den zweiten Strömungskanal 44 erstrecken, der gegenüber dem ersten Strömungskanal 42 ausgebildet ist. Jeder der mit Laschen versehenen Abschnitte 90 der zweiten Fenster 82 umfasst dementsprechend eine vordere Fläche und eine hintere Fläche, die von der Strömungsrichtung des ersten Fluids durch das entsprechende Rohr 20 abhängen, und zwar in ähnlicher Weise wie die hierin beschriebenen mit Laschen versehenen Abschnitte 90 der ersten Fenster 81.
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Das Biegen des Rohrs 20 in die in 2 gezeigte Querschnittsform kann gemäß den folgenden Schritten erfolgen. Das Blatt 50 kann um die Linie A gefaltet werden, um zu bewirken, dass der zweite Schenkel 34 des ersten Unterteilungsabschnitts 32 in einem Winkel relativ zu seinem ersten Schenkel 33 angeordnet wird, während das Blatt 50 auch um die Linie H gefaltet wird, um zu bewirken, dass der zweite Schenkel 38 des zweiten Unterteilungsabschnitts 36 in einem Winkel relativ zu seinem ersten Schenkel 37 angeordnet wird. Als nächstes wird das Blatt 50 um die Linien B und G gefaltet, um die Bildung des ersten Unterteilungsbereichs 32 bzw. des zweiten Unterteilungsbereichs 36 abzuschließen. Das Falten des Blattes 50 um die Linie B bewirkt, dass der erste Unterteilungsabschnitt 32 relativ zu dem Teil des Blattes 50, der den ersten oberen Abschnitt 28 definiert, abgewinkelt wird, während das Falten des Blattes 50 um die Linie G bewirkt, dass der zweite Unterteilungsabschnitt 36 relativ zu dem Teil des Blattes 50, der den zweiten oberen Abschnitt 30 definiert, abgewinkelt wird.
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Das Blatt 50 wird dann in eine im Wesentlichen bogenförmige Form zwischen den Linien C und D und den Linien E und F gebogen, um den ersten Seitenabschnitt 24 bzw. den zweiten Seitenabschnitt 26 zu bilden. Die Bildung der Seitenabschnitte 24, 26 bewirkt, dass der erste Unterteilungsabschnitt 32 in Richtung des zweiten Unterteilungsabschnitts 36 gebracht wird, während gleichzeitig der erste und zweite obere Abschnitt 28, 30 im Wesentlichen parallel zum Basisabschnitt 22 angeordnet werden. Ein Fachmann sollte verstehen, dass das Blatt 50 in einer alternativen Reihenfolge gebogen werden kann, während immer noch die gleiche Querschnittsform erreicht wird, die in 2 dargestellt ist, einschließlich des Faltens der ersten Schenkel 33, 37 relativ zu den zweiten Schenkeln 34, 38 nach dem Biegen des Restes des Rohres 20, als ein nicht begrenztes Beispiel.
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Nach der oben beschriebenen anfänglichen Biegung des Rohrs 20 stößt der erste Schenkel 33 des ersten Unterteilungsabschnitts 32 an den ersten Schenkel 37 des zweiten Unterteilungsabschnitts 36, um eine Naht 54 auszubilden, die sich entlang einer Länge des Rohrs 20 erstreckt. Zusätzlich ist der zweite Schenkel 34 des ersten Unterteilungsabschnitts 32 in Kontakt mit dem Basisabschnitt 22 des Rohrs 20 an einer Position, die in der Breitenrichtung des Rohrs 20 von einer Position beabstandet ist, an der der zweite Schenkel 38 des zweiten Unterteilungsabschnitts 36 den Basisabschnitt 22 des Rohrs 20 berührt, um eine Ausrundung 56 dazwischen auszubilden. Die Naht 54 und die Ausrundung 56 können geeignete Bereiche sein, in denen ein Lötmaterial während eines Lötvorgangs aufgenommen werden kann, der geeignet ist, den ersten und zweiten Unterteilungsabschnitt 32, 36 mit dem Basisabschnitt 22 zu verbinden.
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Das Rohr
20 wird im Allgemeinen so beschrieben, dass es den Basisabschnitt
22 enthält, der parallel zu dem ersten und zweiten oberen Abschnitt
28,
30 zwischen dem ersten und zweiten Seitenabschnitt
24,
26 angeordnet ist, aber es sollte verstanden werden, dass die Abschnitte des Rohrs
20, die an jeder Seite der Trennwand
40 ausgebildet sind, alternative Formen haben können, ohne die Funktion des Rohrs
20 zu beeinflussen. Das Rohr
20 kann beispielsweise aufgeweitete seitliche Bereiche aufweisen, wie in der anhängigen US-Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer
2014/0196877 von Wilkins et al. offenbart ist, die hiermit durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit hierin aufgenommen wird.
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Der anfängliche Vorgang des Biegens des Rohrs 20 kann daher zusammengefasst werden als das Biegen eines ersten Endbereichs 71 des Blattes 50, der sich zwischen der ersten Seitenkante 51 und der Linie B erstreckt und dem ersten Unterteilungsabschnitt 32 des Rohrs 20 entspricht, in Richtung eines zweiten Endbereichs 72 des Blattes 50, der sich zwischen der zweiten Seitenkante 52 und der Linie G erstreckt und dem zweiten Unterteilungsabschnitt 36 des Rohrs 20 entspricht, um eine geschlossene röhrenförmige Struktur zur Begrenzung einer Strömung des ersten Fluids durch diese hindurch auszubilden. Der erste Endbereich 71 wird zusätzlich mit dem zweiten Endbereich 72 derart in Anlage gebracht, dass jeder der Endbereiche 71, 72 die Höhenabmessung des Rohres 20 überspannt, die sich zwischen dem Basisabschnitt 22 und dem ersten und zweiten oberen Abschnitt 28, 30 erstreckt, wodurch die Trennwand 40 zum Begrenzen der Strömung des ersten Fluids in jeden des ersten Strömungskanals 42, der an der ersten Seite der Trennwand 40 gebildet ist, und des zweiten Strömungskanals 44, der an der zweiten Seite der Trennwand 40 gebildet ist, ausgebildet wird.
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Die mit Laschen versehenen Abschnitte 90 der ersten Fenster 81 und der zweiten Fenster 82 werden so beschrieben, dass sie vor der Formung des Blattes 50 in die rohrförmige Form von 2 gebogen oder gefaltet werden, aber es sollte verstanden werden, dass jeder der mit Laschen versehenen Abschnitte 90 an jedem Punkt des Herstellungsprozesses des Rohres 20 (zwischen den Linien A und B für die ersten Fenster 81 oder zwischen den Linien G und H für die zweiten Fenster 82) von der Ebene des umgebenden Abschnitts des Blattes 50 weg gebogen oder gefaltet werden kann, einschließlich nach der Durchführung einer oder mehrerer der Faltungen, die zum Ausbilden der rohrförmigen Form von 2, wie hier beschrieben, erforderlich sind.
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Mindestens eine Oberfläche jedes der Blätter 50, die zum Ausbilden der Rohre 20 verwendet werden, ist mit einem Hartlötmaterial beschichtet, das im Handel erhältlich und dem Fachmann gut bekannt ist. Das Hartlötmaterial kann beispielsweise auf eine Oberfläche des Blattes 50 aufgebracht werden, die einer äußersten Oberfläche des Rohres 20 entspricht, nachdem dieses in die Rohrform gebogen wurde. Nachdem das Rohr 20 in die erste und zweite Rohröffnung 5, 15 des ersten und zweiten Sammlers 4, 14 aufgenommen wurde, kann die Gesamtheit der resultierenden Baugruppe auf eine vorbestimmte Temperatur erhitzt werden, um das auf dem Blatt 50, das das Rohr 20 ausbildet, vorhandene Hartlötmaterial zu schmelzen, wobei das Hartlötflussmittel bewirkt, dass das Hartlötmaterial durch Kapillarfluss von der Position der Naht 54 und in den das Hartlot aufnehmenden Hohlkehlenbereich 56 fließt. Die Baugruppe wird dann abgekühlt, um das geschmolzene Hartlot im Verrundungsbereich 56 zu verfestigen und die Trennwand 40 am Bodenteil 22 zu befestigen. Das gleichzeitige Erhitzen und Abkühlen des Hartlotmaterials verbindet jedes der Rohre 20 mit dem ersten und zweiten Sammler 4, 14 aufgrund des Einschlusses des Hartlotmaterials zwischen der äußersten Oberfläche des Rohrs 20 und jeder der Rohröffnungen 5, 15, die in den jeweiligen Sammlern 4, 14 ausgebildet sind.
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Wie in 7-12 gezeigt, kann das resultierende Rohr 20 eine beliebige Kombination der als Durchgangslöcher 83 ausgestalteten Fenster 80 oder der mit Laschen versehenen Abschnitte 90, wie hierin gezeigt und beschrieben, enthalten, um eine gewünschte Strömungskonfiguration durch das Rohr 20 zu erzeugen.
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7 zeigt eine Konfiguration des fertigen Rohrs 20, während 8 ein Muster der Durchgangslöcher 83 und Öffnungen 91 zeigt, die in dem Blatt 50 ausgebildet sind, das zum Ausbilden des Rohrs 20 von 7 geeignet ist. Das Rohr 20 enthält mindestens eines der Fenster 80, die durch das Zusammenwirken von zwei der Durchgangslöcher 83 der ersten Konfiguration ausgebildet sind, und mindestens eines der Fenster 80, das durch das Zusammenwirken von zwei der Öffnungen 91 mit den mit Laschen versehenen Abschnitten 90 der zweiten Konfiguration ausgebildet ist. Insbesondere sind die mit Laschen versehenen Abschnitte 90 der 7 durch Verwendung der Konfiguration der Öffnungen 91 ausgestaltet, wie sie in den 3 und 4 zum Ausbilden der zusammenwirkenden ersten und zweiten Fenster 81, 82 offenbart sind.
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Die Öffnungen 91 der ersten Fenster 81 sind relativ zu den Öffnungen 91 der zweiten Fenster 82 umgekehrt angeordnet, so dass die entsprechenden mit Laschen versehenen Abschnitte 90 entgegengesetzte Ausrichtungen in Bezug auf die Längsrichtung des Rohrs 20 aufweisen. Die entgegengesetzten Ausrichtungen der mit Laschen versehenen Abschnitte 90 bewirken, dass die vordere Oberfläche eines der mit Laschen versehenen Abschnitte 90 eine Strömung des ersten Fluids von der Trennwand 40 weg umleitet, während die vordere Oberfläche des anderen der mit Laschen versehenen Abschnitte 90 die Strömung des ersten Fluids zur Trennwand 40 und durch das entsprechende Fenster 80 umleitet. Die mit Laschen versehenen Abschnitte 90, wie sie in 7 dargestellt sind, tragen dementsprechend dazu bei, die Turbulenz des ersten Fluids zu erhöhen, während sie auch dazu beitragen, das erste Fluid zwischen dem ersten Strömungskanal 42 und dem zweiten Strömungskanal 44 zu übertragen. Eine Art und Weise, in der jeder der mit Laschen versehenen Abschnitte 90, die sich in den ersten Strömungskanal 42 erstrecken, so angeordnet ist, dass sie sich in eine Richtung erstrecken, die jedem der mit Laschen versehenen Abschnitte 90, die sich in den zweiten Strömungskanal 44 erstrecken, entgegengesetzt ist, ermöglicht es ebenfalls vorteilhaft, dass das Rohr 20 in zwei Richtungen durchströmt werden kann, wobei das erste Fluid unabhängig von der Strömungsrichtung des ersten Fluids durch das Rohr 20 im Wesentlichen auf das gleiche Strömungsmuster der Fenster 80 trifft.
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9 zeigt eine andere Konfiguration des fertigen Rohrs 20, während 10 ein anderes Muster der Durchgangslöcher 83 und Öffnungen 91 zeigt, die in dem Blatt 50 ausgebildet sind, das zum Ausbilden des Rohrs 20 von 9 geeignet ist. Das Rohr 20 enthält mindestens eines der Fenster 80, das durch das Zusammenwirken von zwei der Durchgangslöcher 83 der ersten Konfiguration ausgebildet ist, und mindestens eines der Fenster 80, das durch das Zusammenwirken von einem der Durchgangslöcher 83 der ersten Konfiguration und einem der mit Laschen versehenen Abschnitte 90 der zweiten Konfiguration ausgebildet ist. Insbesondere sind die mit Laschen versehenen Abschnitte 90 von 9 unter Verwendung der Konfiguration der Öffnungen 91, wie in 5 offenbart, ausgestaltet, wobei die mit Laschen versehenen Abschnitte 90 in Größe und Form dem Durchströmungsquerschnitt durch das entsprechende Fenster 80 ähnlich sind.
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Die mit Laschen versehenen Abschnitte 90 sind in 9 so dargestellt, dass sie sich alle in Längsrichtung in einer gemeinsamen Richtung erstrecken, während sie sich abwechselnd zu beiden Seiten der Trennwand 40 erstrecken. Als solche können die mit Laschen versehenen Abschnitte 90 unterschiedliche Strömungskonfigurationen für das erste Fluid darstellen, abhängig von dessen Strömungsrichtung durch das Rohr 20. Unter der Annahme, dass das erste Fluid von links nach rechts fließt, wie in 9 gezeigt, leiten die mit Laschen versehenen Abschnitte 90 das erste Fluid hauptsächlich nach außen ab, während sie auch einen Strömungsverlauf durch jedes der entsprechenden Fenster 80 darstellen. Angenommen, das erste Fluid fließt von rechts nach links, wie in 9 dargestellt, können die mit Laschen versehenen Abschnitte 90 das erste Fluid hauptsächlich nach innen in eine Richtung durch jedes der entsprechenden Fenster 80 ableiten.
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11 zeigt eine weitere Konfiguration des fertigen Rohrs 20, während 12 ein anderes Muster der Durchgangslöcher 83 und Öffnungen 91 zeigt, die in dem Blatt 50 ausgebildet sind, das zum Ausbilden des Rohrs 20 von 11 geeignet ist. Die Konfiguration von 11 sieht vor, dass die mit Laschen versehenen Abschnitte 90 die gleiche Grundkonfiguration wie in 9 aufweisen, aber benachbarte der mit Laschen versehenen Abschnitte 90 auf einer gemeinsamen Seite der Trennwand 40 in entgegengesetzten Richtungen ausgerichtet sind, während ein Anordnen der mit Laschen versehenen Abschnitte 90 zwischen den beiden Seiten der Trennwand 40 wechselt. Die Strömungskonfiguration von 11 ermöglicht es vorteilhafterweise, dass das Rohr 20 bidirektional durchströmt werden kann, ohne dass der Betrieb des Rohrs 20 aufgrund der abwechselnden Anordnung der mit Laschen versehenen Abschnitte 90 wesentlich beeinträchtigt wird. Wie oben mit Bezug auf die 7 und 9 erläutert, neigen einige der mit Laschen versehenen Abschnitte 90 dazu, das erste Fluid in Richtung des entsprechenden Fensters 80 umzuleiten, während einige der mit Laschen versehenen Abschnitte 90 dazu neigen, das erste Fluid nach außen weg von der Trennwand 40 umzuleiten.
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Jedes der in den 7, 9 und 11 gezeigten Rohre 20 sieht ein abwechselndes Muster aus den ausschließlich als Durchgangslöcher 83 ausgebildeten Fenstern 80 und den Fenstern 80 vor, wobei mindestens eines der ersten Fenster 81 oder der zweiten Fenster 82 als einer der mit Laschen versehenen Abschnitte 90 ausgebildet ist. Es kann jedoch jede beliebige Kombination aus den als Durchgangslöcher 83 ausgebildeten Fenstern 80 und den mit Laschen versehenen Fenstern 80 verwendet werden, ohne dass dies vom Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung abweicht. Die Anzahl und Häufigkeit der mit Laschen versehenen Fenster 80 kann so gewählt werden, dass ein gewünschter Turbulenzgrad im ersten Fluid und ein gewünschter Vermischungsgrad zwischen dem ersten Strömungskanal 42 und dem zweiten Strömungskanal 44 in Abhängigkeit von den Erfordernissen der Wärmeübertragung des Wärmeübertragers 1 erreicht wird.
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Das Einbringen der Fenster 80 in die Trennwand 40 bietet zahlreiche Vorteile, um die Wärmeübertragungseigenschaften des Rohrs 20 zu verändern. Erstens, wie oben erwähnt, ermöglichen die Fenster 80 beider offenbarten allgemeinen Konfigurationen, dass das erste Fluid zwischen dem ersten Strömungskanal 42 und dem zweiten Strömungskanal 44 fließen kann. Die Vermischung des ersten Fluids zwischen den Strömungskanälen 42, 44 verhindert ein Auftreten von ungleicher thermischer Ausdehnung zwischen den beiden Strömungskanälen 42, 44, was wiederum die Bildung eines Biegemoments zwischen den verschiedenen Bereichen des Rohrs 20 verhindert. Zweitens trägt das Einbringen der Fenster 80 mit den mit Laschen versehenen Abschnitten 90 dazu bei, dem ersten Fluid eine Turbulenz hinzuzufügen, wenn das erste Fluid auf die Vorderfläche jedes der mit Laschen versehenen Abschnitte 90 trifft, wobei eine solche in das erste Fluid eingebrachte Turbulenz die Effizienz der Wärmeübertragung des Rohrs 20 erhöht. Drittens können die mit Laschen versehenen Abschnitte 90 auch so ausgerichtet sein, dass sie weiter dazu beitragen, dass das erste Fluid zwischen den ersten und zweiten Strömungskanälen 42, 44 strömt, um das Auftreten von ungleicher Wärmeausdehnung zwischen verschiedenen Bereichen des Rohrs 20 weiter zu verhindern.
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Das Einbringen der Fenster 80 in die Trennwand 40 bewirkt auch, dass das Rohr 20 in der Nähe der Trennwand 40 nachgiebiger ist als in einem Rohr ohne die Fenster. Jedes der Fenster 80 entspricht einem Abschnitt des Rohrs 20 mit einem Querschnitt ohne die Trennwand 40, wenn der Querschnitt durch eine senkrecht zur Längsrichtung des Rohrs 20 angeordnete Ebene betrachtet wird, wie in 2 zu sehen ist. Als solche fallen die Fenster 80 mit Abschnitten des Rohrs 20 zusammen, in denen keine starre Verbindung zwischen dem Basisabschnitt 22 und dessen ersten und zweiten oberen Abschnitten 28, 30 ausgebildet ist. Die zusätzliche Nachgiebigkeit, die durch das Einbringen der Fenster 80 eingeführt wird, ermöglicht es den Rohren 20, sich angrenzend an die Position jedes der Fenster 80 teilweise zu biegen, auszudehnen oder zusammenzuziehen, um etwaige Spannungen aufzunehmen, die innerhalb des Rohrs 20 als Ergebnis ungleicher thermischer Ausdehnung darin auftreten, wodurch ein Versagen des Rohrs 20 angrenzend an die Trennwand 40 aufgrund einer übermäßigen Steifigkeit verhindert wird.
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In 13 ist dargestellt, wie der erste Sammler 4 erste Endabschnitte einer Vielzahl von Rohren 20 in seine ersten Rohröffnungen 5 aufnimmt, während der zweite Sammler 14 gezeigt ist, wie er gegenüberliegende zweite Endabschnitte der Vielzahl von Rohren 20 in seine zweiten Rohröffnungen 15 aufnimmt. Wie oben erläutert, können die Endabschnitte der Rohre 20 nach einem geeigneten Lötverfahren fest mit den Sammlern 4, 14 verbunden werden, wobei eine Außenfläche jedes der Rohre 20 von einer Fläche jedes der Sammler 4, 14 umgeben ist, die eine der entsprechenden Rohröffnungen 5, 15 ausbildet. Dadurch werden die Abschnitte jedes der Rohre 20, die in direktem Kontakt mit einer der Oberflächen stehen, die eine der Rohröffnungen 5, 15 definieren, weiter daran gehindert, sich relativ zu dem entsprechenden Sammler 4, 14 zu biegen, zusammenzuziehen oder auszudehnen, was eine weitere potenzielle Fehlerstelle in jedem der Rohre 20 aufgrund von thermischen Zyklen des Wärmeübertragers 1 darstellt.
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Jedes der Rohre 20 kann dementsprechend eines der Fenster 80 enthalten, die von der Trennwand 40 an einer Position entfernt sind, die in Längsrichtung mit jedem der ersten Sammler 4 und dem zweiten Sammler 14 fluchtend angeordnet ist. Das Einbringen eines Fensters 80 an jeder vorgeschriebenen Stelle bietet ähnliche Vorteile wie die oben beschriebenen, wobei das Rohr 20 eine zusätzliche Nachgiebigkeit aufweist, um etwaige Ausdehnungen oder Kontraktionen desselben relativ zu dem ersten und zweiten Sammler 4, 14 aufzunehmen. Obwohl jedes der Fenster 80, die mit einem der Sammler 4, 14 fluchtend ausgerichtet sind, in der ersten Konfiguration mit einem zusammenwirkenden Paar von Durchgangslöchern 83 als das erste und zweite Fenster 81, 82 dargestellt ist, sollte es verstanden werden, dass jede Form oder Konfiguration der Fenster 80 in ähnlicher Weise zur Entfernung der starren Trennwand 40 an jeder Stelle führt, die zusätzliche Nachgiebigkeit benötigt.
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Wie in 13 gezeigt, kann jedes der Fenster 80, die in fluchtender Anordnung mit einem der jeweiligen Sammler 4, 14 angeordnet sind, so ausgebildet sein, dass es eine größere Länge in Längsrichtung des Rohres 20 im Vergleich zu einem benachbarten der Fenster 80 aufweist. Die vergrößerte Länge jedes der Fenster 80 trägt dazu bei, dass die Teile des Rohrs 20, die aufgrund der sicheren Verbindung des Rohrs 20 mit jedem der jeweiligen Sammler 4, 14 am störanfälligsten sind, mehr Nachgiebigkeit aufweisen. Zusätzlich sorgt die zusätzliche Länge jedes der Fenster 80 neben der Schnittstelle zwischen jedem der jeweiligen Sammler 4, 14 und jedem der Rohre 20 dafür, dass jedes der Rohre 20 eine ausreichende Flüssigkeitsdurchmischung unmittelbar neben einem Einlass in jedes der Rohre 20 aufweist. Diese zusätzliche Flüssigkeitsdurchmischung verhindert das Auftreten ungleicher thermischer Ausdehnung, die zwischen den beiden Strömungskanälen 42, 44 jedes der Rohre 20 in der Nähe des Einlasses in jedes der Rohre 20 auftreten kann, wodurch ein Versagen der starren Verbindung, die zwischen jedem der jeweiligen Sammler 4, 14 und jedem der Rohre 20 ausgebildet ist, verhindert wird. Das Einbringen eines Fensters 80 an dieser Stelle hilft dementsprechend, erhöhte Spannungen in jedem der Rohre 20 zu verhindern, während es den Rohren 20 und den Sammlern 4, 14 weiterhin ermöglicht, Verformungen, die durch solche erhöhten Spannungen verursacht werden können, nachgiebig aufzunehmen.
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Aus der vorstehenden Beschreibung kann ein normaler Fachmann die wesentlichen Merkmale dieser Erfindung leicht feststellen und, ohne vom Geist und Umfang der Erfindung abzuweichen, verschiedene Änderungen und Modifikationen an der Erfindung vornehmen, um sie an verschiedene Verwendungen und Bedingungen anzupassen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 5579837 [0003]
- US 2014/0196877 [0041]