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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Informationsanzeigevorrichtung, die dazu eingerichtet ist, ein Bild auf eine Windschutzscheibe eines sogenannten Transportmittels zu projizieren, das sich zur Beförderung von Menschen bewegt, wie etwa eines Autos, Zuges, Flugzeugs oder dergleichen.
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STAND DER TECHNIK
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Eine sogenannte Head-Up-Display-(HUD)-Vorrichtung, die dazu eingerichtet ist, Bildlicht auf eine Windschutzscheibe eines Fahrzeugs zu projizieren, um ein virtuelles Bild zu erzeugen, wodurch Verkehrsinformationen, wie Routeninformationen und Informationen über Verkehrsstaus, sowie Fahrzeuginformationen, wie etwa die verbleibende Treibstoffmenge und Kühlwassertemperatur, angezeigt werden, ist beispielsweise bereits aus nachstehendem Patentdokument 1 bekannt und eine Verkleinerung dieser ist wünschenswert, um einen Hauptkörper der HUD-Vorrichtung zwischen dem Lenkrad und der Windschutzscheibe vor dem Fahrersitz anbringen zu können.
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Bei dieser Art von Informationsanzeigevorrichtung muss das virtuelle Bild an einer Vielzahl von Positionen gemäß der visuellen Wahrnehmungsposition des Fahrers gebildet werden, d. h. es muss die Entfernung zwischen der Stelle, an der das virtuelle Bild gebildet wird, und der visuellen Wahrnehmungsposition des Fahrers angepasst werden, damit der Fahrer die Informationen leichter wahrnehmen kann. Wie z. B. im nachstehenden Patentdokument 2 offenbart, gibt es daher eine Informationsanzeigevorrichtung, in der an einer entfernten Position (weite Entfernung) und einer nahen Position (kurze Entfernung) eines Fahrers ein Bild gebildet wird.
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STAND-DER-TECHNIK-DOKUMENTE
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PATENTSCHRIFTEN
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- Patentschrift 1: Veröffentlichte japanische Patentanmeldung Nr. 2009-229552
- Patentschrift 2: Veröffentlichte japanische Patentanmeldung Nr. 2015-034919
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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DURCH DIE ERFINDUNG ZU LÖSENDE PROBLEME
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In der vorstehend erwähnten konventionellen HUD-Vorrichtung werden dem Fahrer durch Projizieren von Bildlicht auf die Windschutzscheibe eines Fahrzeugs zur Bildung eines virtuellen Bildes verschiedene Arten von Informationen bereitgestellt, wobei die Bereitstellung der Informationen unter Berücksichtigung eines größeren Bildschirms unter Verwendung von Technologien der nächsten Generation, wie z. B. Big Data (höchst präzise 3D-Karteninformationen) und KI-Informationen (vorhergesehene Gefahreninformationen usw.) nicht ausreichend berücksichtigt wurde. Wie später im Detail beschrieben wird, besteht daher noch Raum für Verbesserungen in Hinblick auf die Verbesserung der Sicherheit durch Reduktion der Blickpunktbewegung des Fahrers und auch die Struktur der HUD-Vorrichtung (insbesondere die Vergrößerung des eingestellten Volumens der HUD), um die virtuelle Bildanzeigeposition optimal einstellen zu können, wurde nicht ausreichend berücksichtigt.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Informationsanzeigevorrichtung bereitzustellen, die in der Lage ist, Informationen auf solch eine Weise anzuzeigen, dass die Blickpunktbewegung des Fahrers unter Berücksichtigung der Blickpunktbewegung des Fahrers und dem Zusammenhang zwischen der Fahrgeschwindigkeit und dem Anhalteweg des Fahrzeugs flüssiger wird.
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MITTEL ZUM LÖSEN DER PROBLEME
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Die vorliegende Erfindung wurde im Lichte der vorstehend genannten Technologie des Stands der Technik und deren Problem gemacht, wobei ein Beispiel davon eine Informationsanzeigevorrichtung ist, die dazu eingerichtet ist, Bildinformationen in einem Transportmittel anzuzeigen. Die Informationsanzeigevorrichtung umfasst eine HUD-Vorrichtung, die zwischen einer Windschutzscheibe des Transportmittels und einem Armaturenbrett des Transportmittels angeordnet ist, wobei die HUD-Vorrichtung Folgendes umfasst: ein Mittel zum Detektieren des Blickpunkts des Fahrers, das dazu eingerichtet ist, eine Blickpunktposition eines Fahrers zu detektieren; und ein optisches virtuelles Bildsystem, das dazu eingerichtet ist, ein virtuelles Bild der Bildinformationen vor dem Transportmittel durch Reflektieren von Licht, das von der HUD-Vorrichtung emittiert wird, anzuzeigen, um die Bildinformationen mittles der Windschutzscheibe anzuzeigen, wobei die HUD-Vorrichtung dazu eingerichtet ist, eine Anzeigeposition des virtuellen Bildes gemäß einer von dem Mittel zum Detektieren des Blickpunkts des Fahrers detektierten Bewegung der Blickpunktposition des Fahrers, der das Transportmittel fährt, einzustellen.
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WIRKUNGEN DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorstehend beschriebenen vorliegenden Erfindung wird durch die Informationsanzeige unter Verwendung eines virtuellen Bildes gemäß der Bewegung der Blickpunktposition eines Fahrers, der ein Transportmittel fährt, und ferner durch die Informationsanzeige unter Berücksichtigung des Zusammenhangs zwischen der Fahrgeschwindigkeit und dem Anhalteweg eines Fahrzeugs die Blickpunktbewegung des Fahrers reduziert und das Fahren wird sicherer. Durch Anwenden einer sogenannten Warnanzeige (Warninformationen) oder dergleichen, die den Informationen zur Warnung vor der Gegenwart eines Fußgängers vor dem Fahrzeug und eines vorausfahrenden Fahrzeugs entspricht, ist es insbesondere möglich, ein gefährliches Objekt anzuzeigen, das weiter entfernt ist als der Anhalteweg des eigenen Fahrzeugs lang ist.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Diagramm, das eine obere Fläche und eine Windschutzscheibe eines Autos zeigt, in dem eine Informationsanzeigevorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung montiert ist;
- 2 ist ein schematisches Diagramm einer Windschutzscheibe von einem Fahrersitz des Autos betrachtet, in dem die Informationsanzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung montiert ist, und ein Diagramm, das einen vergrößerten Bildanzeigebereich des HUD zeigt;
- 3 ist ein erklärendes Diagramm der Bedingungen für das Einstellen eines Blickpunktes (EYE-Punkt);
- 4 ist ein Diagramm, das ein Beispiel für den Zusammenhang zwischen der Fahrgeschwindigkeit und dem Anhalteweg eines Fahrzeugs zeigt;
- 5 ist eine Kombination aus Blockdiagramm und schematischem Konfigurationsdiagramm, die eine Konfiguration von Peripheriegeräten einer HUD-Vorrichtung 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
- 6 ist ein Diagramm, das eine Anzeigeposition (Anzeigebereich) eines virtuellen Bildes in einem HUD-Bildanzeigebereich zeigt, wobei eine Warnanzeige vor einem Fußgänger als Beispiel herangezogen wird;
- 7 ist ein Diagramm, das eine Anzeigeposition (Anzeigebereich) eines virtuellen Bildes in einem HUD-Bildanzeigebereich zeigt, wobei eine Warnanzeige vor einem vorausfahrenden Fahrzeug als Beispiel herangezogen wird;
- 8 ist ein Diagramm, das ein Beispiel für eine Fahrgeschwindigkeit eines Fahrzeugs und einen Bewegungsbereich des Blickpunktes zeigt;
- 9 ist ein Diagramm, das ein Beispiel für eine Fahrgeschwindigkeit eines Fahrzeugs und einen Bewegungsbereich des Blickpunktes zeigt;
- 10 ist ein erklärendes Diagramm eines Zusammenhangs zwischen dem Volumen der Informationsanzeigevorrichtung und dem vergrößerten Bildanzeigebereich des HUD;
- 11 ist ein Diagramm, das ein Beispiel einer Konfiguration und Anordnung (Aufbau) einer HUD-Vorrichtung zeigt, die eine verkleinerbare Informationsanzeigevorrichtung ist; und
- 12 ist ein Diagramm, das ein Beispiel einer Konfiguration und einer Anordnung (Aufbau) einer HUD-Vorrichtung zeigt, die eine verkleinerbare Informationsanzeigevorrichtung ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im Folgenden werden eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und mehrere Beispiele unter Bezugnahme auf Zeichnungen und dergleichen beschrieben. Es ist zu beachten, dass die folgenden Beschreibungen spezifische Beispiele der Inhalte der Ausführungsform zeigen, die vorliegende Erfindung nicht auf diese Beschreibungen beschränkt ist und von Durchschnittsfachleuten auf dem Gebiet innerhalb des Umfangs der in dieser Beschreibung offenbarten technischen Idee verschiedene Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden können. Außerdem werden in allen Zeichnungen zur Beschreibung der vorliegenden Erfindung Komponenten mit derselben Funktion mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet, wobei auf eine wiederholende Beschreibung dieser in manchen Fällen verzichtet wird. Vor der Beschreibung der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden die Anzeigeposition des virtuellen Bildes, die ein Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, beschrieben.
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1(a) ist eine Draufsicht auf ein Auto, in dem die Informationsanzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung montiert ist, wobei in einem Teil des Fahrzeugkörpers 101 vor dem Fahrersitz ein Projektionsempfangselement 6 vorhanden ist. Es ist zu beachten, dass der Neigungswinkel der Windschutzscheibe mit Bezug auf den Fahrzeugkörper je nach Fahrzeugtyp variiert. Die Erfinder haben außerdem den Krümmungsradius der Windschutzscheibe untersucht, um ein optimales optisches virtuelles Bildsystem zu schaffen. Wie in 1(b) gezeigt, hatte die Windschutzscheibe in der Folge einen Krümmungsradius Rh in der horizontalen Richtung parallel zur Kontaktebene des Autos und einen Krümmungsradius Rv in der vertikalen Richtung senkrecht zur horizontalen Achse, die voneinander verschieden sind, wobei Rh und Rv im Allgemeinen in folgendem Zusammenhang miteinander standen.
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Es hat sich außerdem herausgestellt, dass der Unterschied im Krümmungsradius, d. h. das Verhältnis von Rh zu Rv, in vielen Fällen im Bereich vom 1,5- bis 2,5-Fachen lag.
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Als nächstes haben die Erfinder auch käufliche Produkte in Hinblick auf den Neigungswinkel der Windschutzscheibe untersucht. Daraus hat sich ergeben - wobei es je nach Typ des Fahrzeugkörpers zu Variationen kam - dass er für den Leichtkraftwagen- und One-Box-Typ 20 bis 30 Grad, für den Limousinentyp 30 bis 40 Grad und für den Sportwagentyp 40 Grad oder mehr betrug.
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2(a) ist ein schematisches Diagramm der Windschutzscheibe 6 von einem Fahrersitz des Autos betrachtet, in dem die Informationsanzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung montiert ist, und ein vergrößerter Bildanzeigebereich des HUD ist in der Nähe der Mitte der Windschutzscheibe 6 vor einem Lenkrad 43 bereitgestellt, wie in 2 (a) gezeigt. 2(b) zeigt die Details des Bildanzeigebereichs des HUD und, wie durch die Pfeile in der Zeichnung gezeigt, bewegt sich der Anzeigebereich gemäß der Änderung des Depressionswinkels hinauf und hinunter und seine Breite variiert gemäß der Änderung des Blickwinkels (horizontal). Genauer gesagt wird der Depressionswinkel bei Fahrten im Stadtgebiet mit 30 bis 60 km/h (Stadtfahrmodus) beispielsweise auf 3,0° eingestellt, und bei Fahrten mit einer hohen Geschwindigkeit von 60 bis 100 km/h (Hochgeschwindigkeitsmodus) zu 1,9° geändert (verringert). Der Blickwinkel (horizontal) beträgt im Stadtfahrmodus ferner 10°, im Hochgeschwindigkeitsmodus nur 9°. Es ist zu beachten, dass der Blickwinkel (vertikal) konstant bei z. B. 2,2° liegt. Wie später beschrieben wird, liegt bei dem Bildanzeigebereich des vorstehenden HUD im Hochgeschwindigkeitsmodus (Depressionswinkel = 1,9°) das obere Ende davon 100 m vor dem Fahrzeug und das untere Ende davon 25 m. Im Stadtfahrmodus (Depressionswinkel = 3,0°) liegt das obere Ende davon 25 m vor dem Fahrzeug und das untere Ende davon 19 m. Es ist zu beachten, dass das Umschalten zwischen dem Stadtfahrmodus und dem Hochgeschwindigkeitsmodus basierend auf den Informationen vom nachstehend beschriebenen Navigationssystem erfolgen könnte.
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3 ist ein erklärendes Diagramm der Bedingungen für das Einstellen eines Blickpunktes (EYE-Punkt). Dieser EYE-Punkt wird basierend auf einem R-Punkt, der dem Gelenkpunkt zwischen Oberschenkel und Rumpf des Menschen (Modell) entspricht, und einem H-Punkt eingestellt, der definiert wird, wenn der Mensch (Modell) in dem ganz zurückgefahrenen Zustand des Sitzes auf dem Sitz sitzt, die Sitzhöhe ganz hinunter gestellt ist und der Sitzwinkel 25° (Grad) beträgt, und der Depressionswinkel wird durch den Winkel zwischen der Mittellinie zur HUD-Anzeige und diesem EYE-Punkt bestimmt.
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Ein Bezugszeichen 60 bezeichnet in 2 ferner eine Kamera, beispielsweise umfassend eine an einem Teil des Lenkrads befestigte Infrarotkamera, die hier ein Mittel zur Detektion des Blickpunkts des Fahrers darstellt. Es ist zu beachten, dass die Blickpunktüberwachungskamera 60, die das Mittel zur Detektion des Blickpunkts des Fahrers ist, nicht notwendigerweise an einem Teil des Lenkrads befestigt sein muss, wie vorstehend beschrieben, sondern z. B. an einem Teil eines Armaturenbretts oder einer Windschutzscheibe befestigt sein kann, solange sie den Blickpunkt des Fahrers detektieren kann.
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Zusammenhang zwischen der Fahrgeschwindigkeit und dem Anhalteweg des Fahrzeugs>
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Die Strecke, die ein sich bewegendes Fahrzeug braucht, um zum Stillstand zu kommen (Anhalteweg) ändert sich in der Regel im Verhältnis zur Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs, wie in 4 gezeigt. Ein mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h fahrendes Fahrzeug hat konkret einen Anhalteweg von 14 m, der sich aus dem ungebremsten Reaktionsweg und dem Bremsweg zusammensetzt; bei einer Geschwindigkeit von 70 km/h liegt der Anhalteweg bei 52 m und bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h beträgt er sogar 93 m.
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Die HUD-Vorrichtung, die eine Informationsanzeigevorrichtung ist, stellt dem Fahrer wiederum verschiedene Arten von Informationen zur Verfügung, indem sie Bildlicht auf die Windschutzscheibe eins Autos projiziert, um ein virtuelles Bild zu erzeugen, wobei das virtuelle Bild in den meisten Fällen im Allgemeinen an der voreingestellten Position vor dem Fahrzeug angezeigt wird. Wird jedoch der oben erwähnte Zusammenhang zwischen der Fahrgeschwindigkeit und dem Anhalteweg des Fahrzeugs berücksichtigt, stellt sich heraus, dass die sogenannte Warnanzeige (Warninformationen) oder dergleichen, die Informationen zur Warnung vor der Gegenwart eines Fußgängers vor dem Fahrzeug und eines vorausfahrenden Fahrzeugs entspricht, es erlaubt, die Blickpunktbewegung des Fahrers zu reduzieren und durch die Anzeige der Warnung vor einem gefährlichen Objekt, das sich weiter weg befindet als der Anhalteweg des Fahrzeugs lang ist, das Fahren sicherer zu machen.
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Die vorliegende Erfindung stellt nämlich eine HUD-Vorrichtung bereit, die in der Lage ist, unter Berücksichtigung des vorstehend beschriebenen Zusammenhangs zwischen der Fahrgeschwindigkeit und dem Anhalteweg des Fahrzeugs das Fahren sicherer zu machen und sie stellt außerdem eine HUD-Vorrichtung bereit, die in der Lage ist, das Problem zu lösen, das auftritt, wenn die Anzeigeposition des virtuellen Bildes (Entfernung vor dem Fahrzeug) variabel wird, d. h. den Anstieg des Volumens der Vorrichtung aufgrund der Größenzunahme des optischen Systems einschließlich des konkaven Spiegels, das in der vorstehend genannten konventionellen Technologie verwendet wird.
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<Informationsanzeigevorrichtung>
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5 ist eine Kombination aus Blockdiagramm und schematischem Konfigurationsdiagramm, die eine Konfiguration der Peripheriegeräte der HUD-Vorrichtung 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt und eine zur Projektion eines Bildes auf eine Windschutzscheibe eines Autos eingerichtete HUD-Vorrichtung wird hier insbesondere als ein Beispiel beschrieben.
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Die HUD-Vorrichtung 1 ist zur Anzeige verschiedener Arten von Informationen eingerichtet, die von dem Projektionsempfangselement 6 (in dieser Ausführungsform der Windschutzscheibe) als ein virtuelles Bild VI (engl. Virtual Image) reflektiert werden, um an einer Vielzahl von Positionen vor dem eigenen Fahrzeug in der Sichtlinie 8 des Fahrers virtuelle Bilder V1 bis V3 zu bilden. Es ist zu beachten, dass jedes Element als Projektionsempfangselement 6 verwendet werden kann, solange die Informationen auf das Element projiziert werden können, wobei es sich um eine von der vorstehend genannten Windschutzscheibe verschiedene Projektionsfläche handeln kann. In der HUD-Vorrichtung 1 gemäß dieser Ausführungsform wird konkret an einer Vielzahl von Positionen vor dem eigenen Fahrzeug in der Sichtlinie 8 des Fahrers ein virtuelles Bild gebildet, damit der Fahrer das Bild visuell wahrnimmt, wobei Beispiele für die Informationen, die als das virtuelle Bild angezeigt werden, eine Warnanzeige (Warninformationen), die vor der Gegenwart eines Fußgängers vor dem Fahrzeug und eines vorausfahrenden Fahrzeugs warnt, Fahrzeuginformationen und von einer (nicht gezeigten) Kamera, wie einer Überwachungskamera oder 360-Grad-Kamera, erfasste Vordergrundinformationen sind.
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Die HUD-Vorrichtung 1 umfasst zusätzlich eine Bildprojektionsvorrichtung 11, die dazu eingerichtet ist, Bildlicht zur Anzeige von Informationen zu projizieren, eine Einheit 4 zum Bilden eines Zwischenbildes, die dazu eingerichtet ist, ein Bild aus dem Licht von der Bildprojektionsvorrichtung 11 zu bilden, eine optische Komponente 5, die dazu eingerichtet ist, die Bildinformationen (Bildlicht), die in der Einheit 4 zum Bilden eines Zwischenbildes gebildet wurden, zu konvergieren oder divergieren, und eine Steuervorrichtung 30, die dazu eingerichtet ist, die vorstehend genannte Bildprojektionsvorrichtung 11 zu steuern. Es ist zu beachten, dass die vorstehend erwähnte optische Komponente 5 ein nachstehend beschriebenes optisches virtuelles Bildsystem ist und einen konkaven Spiegel umfasst, um Licht zu reflektieren. Das von der optischen Komponente 5 reflektierte Licht wird ferner von dem Projektionsempfangselement 6 reflektiert und auf die Sichtlinie 8 des Fahrers gerichtet (Eyebox: wird später ausführlich beschrieben).
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Die Einheit 4 zum Bilden eines Zwischenbildes (oder Einheit zum Anzeigen eines Zwischenbildes) hat die Funktion, ein Bild aus dem Licht von der Bildprojektionsvorrichtung 11 zu bilden und ist z. B. aus einer Mikrolinsenanordnung aufgebaut, in der Mikrolinsen zweidimensional angeordnet sind. In dieser Ausführungsform sind zwischen der Einheit 4 zum Bilden eines Zwischenbildes und der optischen Komponente 5, die aus dem konkaven reflektierenden Spiegel gebildet ist, der ein optisches Okularsystem darstellt, ein optisches Element 21 und ein optisches Element 22 angeordnet. Der erste Zweck der Anordnung des optischen Elements 21 und des optischen Elements 22 besteht darin, die Positionen, an denen das virtuelle Bild gebildet wird, an einer Vielzahl von Positionen (in 5 drei Positionen) vor dem eigenen Fahrzeug einzustellen. Der zweite Zweck davon ist ferner die Durchführung der Aberrationskorrektur an der Position, an der das Bildlicht von der Einheit 4 zum Bilden eines Zwischenbildes zwischen der Einheit 4 zum Bilden eines Zwischenbildes und der optischen Komponente 5, die das optische Okularsystem darstellt, geteilt wird. Mit der Aberrationskorrektur durch diese optischen Elemente kann eine Vielzahl von virtuellen Bildern mit verschiedenen Vergrößerungen unter Verwendung desselben optischen virtuellen Bildanzeigesystems angezeigt werden, selbst wenn virtuelle Bilder an verschiedenen Position gebildet werden.
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Genauer gesagt korrigiert das optische Element 21 die Aberration des Lichtstroms, der das an der nächstgelegenen Position befindliche virtuelle Bild V1 bildet, wobei das optische Element 22 gleichzeitig die Aberration des an der Zwischenposition befindlichen virtuellen Bildes V2 korrigiert. Da die Aberration des virtuellen Bildes V3, das an der am weitesten entfernten Position gebildet wird, im originalen optischen virtuellen Bildsystem optimal ist, ist hier ferner kein optisches Element bereitgestellt. Es muss jedoch nicht erwähnt werden, dass, selbst wenn ein für die Verbesserung der Aberrationskorrekturfähigkeit optimal gestaltetes optisches Element bereitgestellt ist, dies nicht von der technischen Idee oder dem Umfang der vorliegenden Erfindung abweicht. Als ein Beispiel wird das virtuelle Bild V1 hier in einer Entfernung von 14 m oder mehr vor dem Fahrzeug, das virtuelle Bild V2 in einer Entfernung von 52 m oder mehr und das dritte virtuelle Bild V in einer Entfernung von 93 m oder mehr angezeigt.
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Der Klarheit der Beschreibung halber wurde das Beispiel, in dem die Positionen zur Erzeugung der virtuellen Bilder in das entfernte virtuelle Bild V3, das virtuelle Zwischenbild V2 und das nahe virtuelle Bild V1 geteilt sind und die optischen Elemente 21 und 22 einzeln bereitgestellt sind, in dieser Ausführungsform zusätzlich beschrieben, wobei die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt ist. Um die Anzeigeposition des virtuellen Bildes von einer entfernten Position zu einer nahen Position kontinuierlich zu ändern, wird die Position, an der das virtuelle Bild erzeugt wird, beispielsweise durch Ändern der räumlichen optischen Entfernung, genauer gesagt durch Ändern der Dicke des optischen Elements in der Richtung vertikal zum Bildschirm geändert und es wird eine ausreichende Aberrationskorrekturfähigkeit bereitgestellt, indem die Linsenformen auf beiden Flächen des optischen Elements mit einer exzentrischen asphärischen Oberflächenform oder einer freien Oberflächenform versehen werden. Daraus folgt selbstverständlich, dass selbst die mit einem optischen Element versehene Konfiguration nicht von der technischen Idee oder dem Umfang der vorliegenden Erfindung abweicht.
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Die Steuervorrichtung 30 umfasst wiederum eine Speichervorrichtung 31 und einen Mikrocomputer 32. Die Speichervorrichtung 31 ist aus einer nicht flüchtigen Speichervorrichtung, in der gespeicherter Inhalt überschrieben werden kann, gebildet. Der Mikrocomputer 32 ist hauptsächlich aus einem ROM 34, der ein Verarbeitungsprogramm und Daten speichert, deren gespeicherte Inhalte selbst dann erhalten bleiben müssen, wenn die Stromversorgung unterbrochen wird, einem RAM 33, der das Verarbeitungsprogramm und Daten vorübergehend speichert, und einem Computer mit einer CPU 5, die gemäß dem im ROM 34 und im RAM 33 gespeicherten Verarbeitungsprogramm verschiedene Prozesse ausführt, gebildet.
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Innerhalb dieser speichert der ROM 34 ein Verarbeitungsprogramm für den Mikrocomputer 32, um einen Informationsanzeigevorgang zur Steuerung der Bildprojektionsvorrichtung 11 so auszuführen, dass verschiedene Arten von Informationen, wie etwa Fahrzeuginformationen und Vordergrundinformationen, auf das Projektionsempfangselement 6 projiziert werden. Dann werden zumindest ein Navigationssystem 61, eine elektronische Fahrunterstützungssteuereinheit 62 (auch als „Fahrunterstützungs-ECU“ (engl. Electronic Control Unit) bezeichnet) und ferner die vorstehend genannte Blickpunktüberwachungskamera 60 mit der Steuervorrichtung 30 als Beschaffungsquelle der Fahrzeuginformationen und der Vordergrundinformationen verbunden.
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Das Navigationssystem 61 ist eine Vorrichtung, die eine Zielführung zu einem eingestellten Zielort gemäß dem Ergebnis der Übereinstimmung der von einer Positionsdetektionsvorrichtung detektierten aktuellen Position mit Kartendaten, die in einer Kartendatenspeichereinheit gespeichert sind, ermöglicht. Die Kartendaten umfassen verschiedene Arten von Informationen, wie etwa Straßengeschwindigkeitsbeschränkungen, die Anzahl von Fahrspuren und Informationen zu Kreuzungen.
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Die Steuervorrichtung 30 erhält vom vorstehend erwähnten Navigationssystem 61 Informationen, wie die Geschwindigkeitsbeschränkung, die Anzahl von Fahrspuren der Straße, die der aktuellen Position entspricht und auf der das eigene Fahrzeug fährt, sowie die geplante Route des eigenen Fahrzeugs, die im Navigationssystem 61 eingestellt ist, als die Vordergrundinformationen (d. h. Informationen, die vor dem eigenen Fahrzeug durch das virtuelle Bild angezeigt werden).
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Die elektronische Fahrunterstützungssteuereinheit 62 ist eine Steuervorrichtung, die eine Fahrunterstützungssteuerung realisiert, indem sie ein Antriebssystem und ein Steuersystem entsprechend einem Hindernis steuert, das als Ergebnis der Überwachung durch eine Umgebungsüberwachungsvorrichtung 63 erkannt wird, und Beispiele für die Fahrunterstützungssteuerung sind bekannte Technologien wie der Tempomat, der adaptive Tempomat, der Notbremsassistent und der Spurhalteassistent.
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Die Umgebungsüberwachungsvorrichtung 63 ist eine Vorrichtung, welche die Umgebung des eigenen Fahrzeugs überwacht, und Beispiele dafür sind eine Kamera, die ein um das eigene Fahrzeug herum vorhandenes Objekt auf der Grundlage eines Bildes der Umgebung des eigenen Fahrzeugs detektiert, und eine Sensorvorrichtung, die ein um das eigene Fahrzeug herum vorhandenes Objekt auf der Grundlage des Ergebnisses des Sendens und Empfangens von Erfassungswellen detektiert. Es ist zu beachten, dass in dieser Ausführungsform die Umgebungsüberwachungsvorrichtung 63 auch zwischen Tag und Nacht unterscheidet, indem sie mit der oben beschriebenen Kamera externes Licht detektiert (erfasst).
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Die Steuervorrichtung 30 erhält solche Informationen von der elektronischen Fahrunterstützungssteuereinheit 62 (z. B. die Entfernung zum vorausfahrenden Fahrzeug, den Azimut des vorausfahrenden Fahrzeugs und die Position, an der sich das Hindernis oder das Schild befindet) als die Vordergrundinformationen. Ferner werden ein Zündsignal und Informationen über den Fahrzeugzustand in die Steuervorrichtung 30 eingegeben. Unter diesen Informationen sind die Fahrzeugzustandsinformationen Informationen, die als Fahrzeuginformationen erfasst werden und Warninformationen enthalten, die anzeigen, dass die im Verbrennungsmotor verbleibende Kraftstoffmenge oder die Temperatur des Kühlwassers einen vorbestimmten abnormalen Wert annimmt. Darüber hinaus umfassen die Fahrzeugzustandsinformationen auch Informationen über das Betriebsergebnis des Fahrtrichtungsanzeigers, die Fahrgeschwindigkeit des eigenen Fahrzeugs, die Schaltstellung usw. Die oben beschriebene Steuervorrichtung 30 wird aktiviert, wenn ein Zündsignal eingegeben wird. Das oben Beschriebene ist die Beschreibung des gesamten Systems der Informationsanzeigevorrichtung entsprechend der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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<Optimierung der Anzeigeposition des virtuellen Bildes>
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Als nächstes wird die Anzeigeposition (der Anzeigebereich) des virtuellen Bildes, das von der oben beschriebenen Informationsanzeigevorrichtung im HUD-Bildanzeigebereich erzeugt wird, ausführlich beschrieben, wobei insbesondere die Warnanzeige als Beispiel herangezogen wird.
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In der Informationsanzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung werden, wie oben beschrieben, bei der Bereitstellung der Warnanzeige für ein gefährliches Objekt, das weiter entfernt ist als der Anhalteweg lang ist(z. B. ein Fußgänger vor dem Fahrzeug oder ein vorausfahrendes Fahrzeug), die für die Warnanzeige erforderliche Anzeigeposition (der Anzeigebereich) auf der Grundlage des Zusammenhangs zwischen der Fahrgeschwindigkeit und dem Anhalteweg des eigenen Fahrzeugs ermittelt und die Anzeigeposition einschließlich des optimalen Blickwinkels bestimmt. Wenn die Fahrgeschwindigkeit beispielsweise 30 km/h beträgt, erfolgt die Warnanzeige zur Gefahrenvermeidung in einer Entfernung von 14 m oder mehr.
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6 zeigt einen Zustand, in dem die oben erwähnte Warnanzeige für einen Fußgänger durchgeführt wird, und wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, erfolgt die Warnanzeige für einen Fußgänger während des Fahrens im Stadtgebiet in der Nähe des unteren Endes des in 2 dargestellten Bildanzeigebereichs des HUD. Demnach wird, wie aus dem linken Teil der Zeichnung ersichtlich, die Warnanzeige, die in der Nähe des unteren Endes des Bildanzeigebereichs des HUD durchgeführt wird, in einer Entfernung von etwa 19 m vor dem Fahrzeug angezeigt. Andererseits erfolgt während des Fahrens mit hoher Geschwindigkeit, wie aus dem linken Teil der Zeichnung ersichtlich ist, die Warnanzeige nahe dem oberen Ende. Demnach wird die Warnanzeige, die in der Nähe des oberen Endes des Bildanzeigebereichs des HUD erfolgt, in einer Entfernung von etwa 100 m vor dem Fahrzeug angezeigt.
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7 zeigt einen Zustand, in dem die oben erwähnte Warnanzeige für ein vorausfahrendes Fahrzeug durchgeführt wird, und wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, erfolgt die Warnanzeige für ein vorausfahrendes Fahrzeug während der Fahrt im Stadtgebiet in der Nähe des unteren Endes des in 2 dargestellten Bildanzeigebereichs des HUD. Demnach wird, wie aus dem linken Teil der Zeichnung ersichtlich, die Warnanzeige, die in der Nähe des unteren Endes des Bildanzeigebereichs des HUD erfolgt, in einer Entfernung von etwa 19 m vor dem Fahrzeug angezeigt. Andererseits erfolgt während des Fahrens mit hoher Geschwindigkeit, wie aus dem linken Teil der Zeichnung ersichtlich ist, die Warnanzeige nahe dem oberen Ende. Demnach wird die Warnanzeige, die in der Nähe des oberen Endes des Bildanzeigebereichs des HUD erfolgt, in einer Entfernung von etwa 100 m vor dem Fahrzeug angezeigt.
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Gemäß der Optimierung der vorstehend beschriebenen Anzeigeposition des virtuellen Bildes kann die Warnanzeige (Warninformationen), die Informationen zur Warnung vor der Gegenwart eines Fußgängers vor dem Fahrzeug und eines vorausfahrenden Fahrzeugs entspricht, konkret für ein gefährliches Objekt angezeigt werden, das weiter entfernt ist als der Anhalteweg des eigenen Fahrzeugs lang ist, während der Zusammenhang zwischen der Fahrgeschwindigkeit und dem Anhalteweg des Fahrzeugs berücksichtigt wird.
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<Blickpunktbewegung des Fahrers>
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Die Erfinder haben ferner untersucht, wie sich die Blickpunktbewegung des Fahrers je nach Fahrzeuggeschwindigkeit änderte. In 8 ist die Blickpunktbewegung im Falle des Befahrens einer allgemeinen Straße mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 50 bis 60 km/h für 1 bis 3 Minuten separat in der horizontalen und vertikalen Richtung gezeigt. 8(a) zeigt einen Bereich der Blickpunktbewegung bei Fahren bei Tag und 8(b) zeigt die Blickpunktbewegung des Fahrers bei Fahren bei Nacht in demselben Abschnitt, für den die in 8(a) gezeigten Daten erhalten wurden.
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Bei Befahren einer allgemeinen Straße mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 50 bis 60 km/h bei Tag betrug eine Blickpunktbewegungsbreite Vd in der vertikalen Richtung 15 Grad und die Mitte der Blickpunktbewegung lag bei einem Depressionswinkel von -2 Grad, wie in 8(a) gezeigt. Außerdem betrug eine Blickpunktbewegungsbreite Hd in der horizontalen Richtung 28 Grad und die Mitte des Blickpunkts war um 5 Grad von der Mitte nach links verschoben, da das für den Test verwendete Fahrzeug ein rechtsgesteuertes Fahrzeug war und es auf der linken Spur fuhr.
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Bei Befahren desselben Abschnitts mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 50 bis 60 km/h bei Nacht betrug eine Blickpunktbewegungsbreite Vn in der vertikalen Richtung 11 Grad und die Mitte der Blickpunktbewegung lag bei einem Depressionswinkel von -5 Grad, wie in 8(b) gezeigt. Außerdem betrug eine Blickpunktbewegungsbreite Hd in der horizontalen Richtung 16 Grad und die Mitte des Blickpunktes hatte einen kleineren Blickpunktbewegungsbereich als die bei Tag und war um 3 Grad von der Mitte nach links verschoben.
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Bei Befahren einer Schnellstraße mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 80 km/h für 1 bis 3 Minuten bei Tag betrug eine Blickpunktbewegungsbreite Vd in der vertikalen Richtung nun 14 Grad und die Mitte der Blickpunktbewegung lag bei einem Depressionswinkel von 2 Grad, wie in 9 (a) gezeigt. Außerdem betrug eine Blickpunktbewegungsbreite Hd in der horizontalen Richtung 14 Grad und die Mitte des Blickpunkts war um 5 Grad von der Mitte nach links verschoben, da das für den Test verwendete Fahrzeug ein rechtsgesteuertes Fahrzeug war und es auf der linken Spur fuhr.
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Bei Befahren desselben Abschnitts mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von bis 80 km/h bei Nacht betrug eine Blickpunktbewegungsbreite Vn in der vertikalen Richtung 10 Grad und die Mitte der Blickpunktbewegung lag bei einem Depressionswinkel von -5 Grad, wie in 9(b) gezeigt. Außerdem betrug eine Blickpunktbewegungsbreite Hd in der horizontalen Richtung 12 Grad und die Mitte des Blickpunktes hatte einen kleineren Blickpunktbewegungsbereich als die bei Tag und war um 3 Grad von der Mitte nach links verschoben.
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Aus den obigen Ergebnissen ging klar hervor, dass sich der Bereich und die Mitte der Blickpunktbewegung des Fahrers je nach Fahrzeuggeschwindigkeit änderten. Die vorliegende Erfindung wurde nun in Anbetracht dieser Tatsachen gemacht, genauer gesagt wird die Anzeigeposition des virtuellen Bildes, welche die Bildanzeigeposition der Informationsanzeigevorrichtung ist, entsprechend der Blickpunktbewegung des Fahrers alleine oder in Kombination mit der Optimierung der Anzeigeposition des virtuellen Bildes unter Berücksichtigung des Zusammenhangs zwischen der Fahrgeschwindigkeit und dem Anhalteweg des Fahrzeugs geändert. Die Anzeigeposition des virtuellen Bildes wird nämlich gemäß der von der vorstehend beschriebenen Blickpunktüberwachungskamera 60 detektierten Bewegung der Blickpunktposition eingestellt. Dementsprechend kann die Warnanzeige (Warninformationen), die den Informationen zur Warnung vor der Gegenwart eines Fußgängers vor dem Fahrzeug und eines vorausfahrenden Fahrzeugs entspricht, gemäß der Blickpunktbewegung des Fahrers angezeigt werden und kann für ein gefährliches Objekt angezeigt werden, das weiter entfernt ist als der Anhalteweg des eigenen Fahrzeugs lang ist. Es ist ferner möglich, die Blickpunktbewegung des Fahrers in Abhängigkeit von der Fahrsituation zu reduzieren; folglich ist es möglich, die Faktoren weiter zu reduzieren, die ein sicheres Fahren erschweren.
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Die vorstehend beschriebene Blickpunktbewegung des Fahrers zeigt zusätzlich verschiedene Tendenzen, je nachdem, ob bei Tag oder bei Nacht gefahren wird. Da die Blickpunktbewegung des Fahrers während des Fahrens bei Nacht im Vergleich zum Fahren bei Tag eingeschränkt ist, wird durch die Detektion des Außenlichts durch die Kamera, die die Umgebungsüberwachungsvorrichtung 63 darstellt, konkret festgestellt, ob das Fahrzeug bei Tag oder bei Nacht (einschließlich Tunnelfahrten) fährt, und die Anzeigeposition des virtuellen Bildes, die die Bildanzeigeposition der Informationsanzeigevorrichtung ist, kann unter Berücksichtigung des Ergebnisses eingestellt werden.
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<Volumen der Informationsanzeigevorrichtung>
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Als nächstes wird der Zusammenhang zwischen dem Volumen der vorstehend erwähnten Informationsanzeigevorrichtung und dem vergrößerten Bildanzeigebereich des HUD, gezeigt in 2, mit Bezug auf 10 beschrieben. Das Volumen der Informationsanzeigevorrichtung nimmt mit zunehmendem Blickwinkel (horizontal (H), vertikal (V)) des Bildanzeigebereichs des HUD konkret zu. Im Fall eines Blickwinkels von [10×7] und einer Entfernung des virtuellen Bildes von (20 m), überschreitet das eingestellte Volumen der HUD aufgrund der Größenzunahme des optischen Systems mit konkavem Spiegel konkret 18 L, was zu dem Problem führt, dass die Informationsanzeigevorrichtung nicht in dem Raum zwischen der Windschutzscheibe und dem Lenkrad, wo sie installiert werden soll, untergebracht werden kann. Die Struktur der Informationsanzeigevorrichtung zur Lösung des Problems der Zunahme des Volumens der Vorrichtung aufgrund der Zunahme des Blickwinkels des Bildanzeigebereichs des HUD wird somit nachstehend beschrieben.
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11 und 12 zeigen jeweils eine Konfiguration und Anordnung (Aufbau) der HUD-Vorrichtung 1, die eine Informationsanzeigevorrichtung ist, die verkleinert werden kann. In diesen Zeichnungen, hauptsächlich in 12, sind ein konkaver (freie Oberflächenform) Spiegel 5a, der dazu eingerichtet ist, das Bildlicht zu projizieren, um ein virtuelles Bild mittles der Windschutzscheibe 6 (siehe 1) zu bilden, eine Korrekturlinsengruppe 2 zur Korrektur der bei der Projektion verursachten Verzerrung und Aberration, die Bildanzeigevorrichtung 11 und eine Hintergrundbeleuchtungslichtquelle 10, die eine Licht emittierende Diode verwendet, die eine Hintergrundbeleuchtung als eine Lichtquelle darstellt, bereitgestellt, um die stromabwärtige Seite zu bilden. Es ist zu beachten, dass 7 ein Gehäuse bezeichnet, das als Außenhülle dient. Um den P-Wellen-Bestandteil des in die HUD-Vorrichtung 1 eintretenden Sonnenlichts zu unterdrücken, ist beispielsweise zwischen der Linsengruppe 2 und der Bildanzeigevorrichtung 11 ferner ein optisches Mittel 3 zur Unterdrückung des P-Wellen-Bestandteils vorgesehen. Dann wird eine Öffnung, durch die das Bildlicht zur Windschutzscheibe des Autos projiziert wird, in der oberen Fläche des Gehäuses 7 gebildet und die Öffnung wird mit einer Blendschutzplatte 41 (Blendlichtfalle) bedeckt. Obwohl hier nicht gezeigt, ist ferner eine Antriebseinheit für den konkaven Spiegel, die aus einem Elektromotor oder dergleichen zur Einstellung der Position des konkaven Spiegels 5a gebildet ist, integral mit dem konkaven Spiegel 5a bereitgestellt. Diese Bestandteile werden dann modularisiert und kompakt geformt, während eine Mindestentfernung zwischen der Flüssigkristallanzeige und dem konkaven Spiegel sichergestellt wird.
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Um den Blickwinkel in solch einer Konfiguration und Anordnung zu erweitern, wird der konkave Spiegel 5a z. B. rotatorisch angetrieben, und, um die Entfernung des entfernten virtuellen Bildes zu erhalten, wird das optische Kollimatorsystem 3 entsprechend eingestellt, sodass die gewünschten Eigenschaften erhalten werden können. Alternativ ist es auch möglich, den Bildanzeigebereich des HUD durch Hinzufügen einer zweiten Informationsanzeigevorrichtung zu erweitern, die dazu eingerichtet ist, ein echtes Bild durch Scannen der Windschutzscheibe mit Laserlicht unter Verwendung von MEMS-Elementen zu erhalten.
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Durch den Einsatz der HUD-Vorrichtung 1 mit der oben beschriebenen Konfiguration und Anordnung kann das oben erwähnte Problem der Vergrößerung des Volumens der Vorrichtung aufgrund der Vergrößerung des Blickwinkels des Bildanzeigebereichs des HUD konkret gelöst werden, und die HUD-Vorrichtung kann am Einbauort, d. h. im Raum zwischen Windschutzscheibe und Lenkrad, untergebracht werden.
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Vorstehend wurde die Informationsanzeigevorrichtung gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt und beinhaltet verschiedene Modifikationen. Zum Beispiel haben die vorstehend genannten Ausführungsformen das gesamte System im Detail beschrieben, um die vorliegende Erfindung leicht verständlich zu machen, und die vorliegende Erfindung ist nicht notwendigerweise auf diejenigen beschränkt, die alle beschriebenen Konfigurationen aufweisen. Außerdem kann ein Teil der Konfiguration einer Ausführungsform durch die Konfiguration einer anderen Ausführungsform ersetzt werden, und die Konfiguration einer Ausführungsform kann zur Konfiguration einer anderen Ausführungsform hinzugefügt werden. Darüber hinaus kann eine weitere Konfiguration zu einem Teil der Konfiguration jeder Ausführungsform hinzugefügt werden, und ein Teil der Konfiguration jeder Ausführungsform kann eliminiert oder durch eine andere Konfiguration ersetzt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- HUD-Vorrichtung,
- 4
- Einheit zum Bilden eines Zwischenbildes,
- 5
- optisches Bauteil,
- 5a
- konkaver Spiegel,
- 6
- Projektionsempfangselement (Windschutzscheibe),
- 7
- Gehäuse,
- 8
- Sichtlinie des Fahrers,
- 11
- Bildprojektionsvorrichtung,
- 2, 21, 22
- optisches Element (Linse),
- 30
- Steuervorrichtung,
- 31
- Speichervorrichtung,
- 32
- Mikrocomputer,
- 33
- RAM,
- 34
- ROM,
- 41
- Blendschutzplatte (Blendlichtfalle),
- 61
- Navigationssystem,
- 62
- elektronische Fahrunterstützungssteuereinheit,
- 63
- Umgebungsüberwachungsvorrichtung,
- 60
- Überwachungskamera des Blickpunkts des Fahrers,
- 63
- Umgebungsüberwachungsvorrichtung,
- 101
- Fahrzeugkörper.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2009229552 [0003]
- JP 2015034919 [0003]