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[TECHNISCHES GEBIET]
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Halbleitervorrichtung mit einer Schnittstelle für ein digitales Videosignal.
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[HINTERGRUND DER ERFINDUNG]
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1 ist ein Blockdiagramm, das ein Bildanzeigesystem zeigt. Ein Bildanzeigesystem 100R umfasst ein Anzeigefeld 102, das als Flüssigkristallfeld, organisches EL-Feld oder ähnliches konfiguriert ist, einen Gate-Treiber 104, einen Source-Treiber 106, einen Grafikprozessor 110, einen Mikrocontroller 112 und einen Timing-Controller 200. Der Graphikprozessor 110 erzeugt Videodaten, die auf dem Anzeigefeld 102 angezeigt werden. Die in den Videodaten enthaltenen Pixel (RGB)-Daten werden in einem seriellen Format an den Timing-Controller 200 übertragen.
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Der Timing-Controller 200 empfängt die Videodaten und erzeugt verschiedene Arten von Steuer-/Synchronisationssignalen. Der Gate-Treiber 104 wählt nacheinander die Abtastzeilen Ls des Anzeigefelds 102 in Synchronisation mit einem von dem Timing-Controller 200 empfangenen Signal aus. Außerdem werden die RGB-Daten an den Source-Treiber 106 geliefert.
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Der Timing-Controller 200 enthält hauptsächlich eine Empfangsschaltung 202, eine Sendeschaltung 204 und eine Logikschaltung 210. Die Empfangsschaltung 202 empfängt Videodaten in einem seriellen Format von dem Grafikprozessor 110. Die Logikschaltung 210 erzeugt das Steuer-/Synchronisationssignal auf der Grundlage der von der Empfangsschaltung 202 empfangenen Videodaten. Die Sendeschaltung 204 gibt das Steuersignal und die Videodaten an den Gate-Treiber 104 und den Source-Treiber 106 aus.
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Die Schnittstellenschaltung 212 ist vorgesehen, um eine externe Schaltung zur Steuerung des Timing-Controllers 200 zu ermöglichen. Beispielsweise ist die Schnittstellenschaltung 212 als Inter-IC (I2C) -Schnittstelle oder als Serial Peripheral Interface (SPI) konfiguriert, auf die von dem Mikrocontroller 112 (oder Grafikprozessor) aus zugegriffen werden kann.
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[Dokumente zum verwandten Sachstand]
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[Patentdokumente]
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- [Patentdokument 1]
Offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. H06-317782
- [Patentdokument 2]
Offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 2002-169524
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[OFFENBARUNG DER ERFINDUNG]
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[DURCH DIE ERFINDUNG ZU LÖSENDES PROBLEM)
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Bei dem in 1 gezeigten Bildanzeigesystem 100R muss geprüft werden, ob der Timing-Controller 200 normal arbeitet oder nicht. In einem Fall, in dem die Schnittstellenschaltung 212 zur Überprüfung der Funktion des Timing-Controllers 200 eingesetzt wird, führt eine Erhöhung der Prüffrequenz zu einem Problem einer erhöhten Belastung des Mikrocontrollers 112 (oder des Grafikprozessors).
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Bei dem High-Definition Multimedia Interface (HDMI)-Standard (Marke) oder dem DisplayPort-Standard darf der Grafikprozessor 110 in einer Austastperiode für einen Rahmen, der einen anderen als einen aktiven Bereich bereitstellt, ein Steuersignal an die Empfangsschaltung 202 senden. Dementsprechend kann der Timing-Controller 200 so ausgelegt werden, dass einer externen Schaltung ermöglicht wird, den Zustand des Timing-Controllers 200 unter Verwendung eines derartigen Steuersignal zu überprüfen.
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Für jeden Videoschnittstellenstandard (HDMI-Standard, DisplayPort-Standard usw.) wird jedoch eine eindeutige Spezifikation (ein Protokoll) in Bezug auf das Steuersignal definiert. Andererseits muss der Timing-Controller 200 über eine geeignete Produktreihe für jeden Videoschnittstellenstandard verfügen. Dementsprechend muss bei der Konstruktion des Timing-Controllers das Protokoll für jeden entsprechenden Videostandard angepasst werden. Dies führt zu einer Beeinträchtigung der Verwendbarkeit oder der Vielseitigkeit des Timing-Controllers 200.
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Dasselbe gilt für den Grafikprozessor 110. Das heißt, es ist notwendig, das Protokoll des Steuersignals für jeden Videoschnittstellenstandard anzupassen.
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Die vorliegende Erfindung ist durchgeführt worden, um ein derartiges Problem zu lösen. Dementsprechend ist es ein beispielhafter Zweck einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, eine Technik zur Steuerung einer Halbleitervorrichtung mit einer Videoschnittstelle, wie z.B. einem Timing-Controller oder ähnlichem bereitzustellen, ohne von dem Videoschnittstellenstandard abhängig zu sein.
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[MITTEL ZUR LÖSUNG DES PROBLEMS)
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf eine Halbleitervorrichtung. Die Halbleitervorrichtung umfasst: eine Video-Eingangsschnittstelle, die so strukturiert ist, dass sie ein digitales Videosignal empfängt; einen Decoder, der so strukturiert ist, dass er einen Paketbefehl extrahiert, der in einem RGB-Datenformat auf einen blinden Bereich abgebildet d.h. gemappt wird, der in einem aktiven Bereich des digitalen Videosignals enthalten ist und der nicht auf einem Anzeigefeld angezeigt werden soll, und dass er den Paketbefehl decodiert; und eine Verarbeitungseinheit, die so strukturiert ist, dass sie eine Verarbeitung gemäß dem Paketbefehl ausführt.
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Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf einen Grafikprozessor. Der Grafikprozessor enthält einen Kodierer, der so strukturiert ist, dass er einen Paketbefehl in einem RGB-Datenformat auf einen blinden Bereich abbildet d.h. mappt, der in einem aktiven Bereich eines digitalen Videosignals enthalten ist und der nicht auf einem Anzeigefeld angezeigt werden soll; und eine Videoausgabeschnittstelle, die so strukturiert ist, dass sie das digitale Videosignal überträgt bzw. sendet.
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Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf ein Bildverarbeitungsverfahren. Das Bildverarbeitungsverfahren umfasst: in einem Graphikprozessor, ein Erzeugen eines digitalen Videosignals; in dem Graphikprozessor, ein Abbilden eines Paketbefehls in einem RGB-Datenformat auf einen blinden Bereich, der in einem aktiven Bereich des digitalen Videosignals enthalten ist und der nicht auf einem Anzeigefeld angezeigt werden soll; ein Übertragen des digitalen Videosignals von dem Graphikprozessor; ein Empfangen des digitalen Videosignals; ein Extrahieren eines Paketbefehls, der in einem RGB-Datenformat auf einen blinden Bereich abgebildet ist, der in einem aktiven Bereich des digitalen Videosignals enthalten ist und der nicht auf einem Anzeigefeld angezeigt werden soll, und ein Dekodieren des Paketbefehls; und ein Ausführen einer Verarbeitung gemäß dem Paketbefehl.
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Es ist zu beachten, dass jede Kombination der oben beschriebenen Bestandteile, jeder Bestandteil der vorliegenden Erfindung oder jede Erscheinungsform davon zwischen einem Verfahren, einer Vorrichtung usw., die auch als Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wirksam sind, gegenseitig ersetzt werden kann.
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Die Beschreibung der Gegenstände (Mittel zur Lösung der Probleme) ist keineswegs dazu bestimmt, alle unverzichtbaren Merkmale der vorliegenden Erfindung zu beschreiben. Das heißt, jede Unterkombination der oben beschriebenen Merkmale fällt ebenfalls in den technischen Umfang der vorliegenden Erfindung.
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[VORTEIL DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG)
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Mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, kann eine Halbleitervorrichtung mit einer Videoschnittstelle von einer externen Schaltung aus unter Verwendung einer Videoschnittstelle gesteuert werden.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Blockdiagramm, das ein Bildanzeigesystem zeigt;
- 2 ist ein Blockdiagramm, das eine Grundkonfiguration eines Bildanzeigesystems mit einer Halbleitervorrichtung gemäß einer Ausführungsform zeigt;
- 3 ist ein Diagramm zur Erläuterung eines digitalen Videosignals für einen Rahmen (auch als Einzelbild bezeichnet);
- 4 ist ein Diagramm zur Erläuterung der Übertragung eines digitalen Videosignals;
- Die 5A bis 5D sind Diagramme, die jeweils ein Beispiel für ein Mapping d.h. eine Abbildung eines Paketbefehls BDP-cmd zeigen;
- 6A und 6B sind Diagramme, die jeweils ein spezifisches Beispiel für die Paketabbildung zeigen;
- 7 ist ein Diagramm, das ein Beispiel für das Format einer blinden Datenzeile zeigt;
- 8A ist ein Diagramm, das eine Halbleitervorrichtung zeigt, die einen Fehlerprüfbefehl unterstützt, und 8B ist ein Diagramm zur Erläuterung eines Fehlerprüfvorgangs;
- 9 ist ein Diagramm, das eine Halbleitervorrichtung zeigt, die einen Bildvergleichsbefehl unterstützt;
- 10 ist ein Diagramm, das eine Halbleitervorrichtung zeigt, die einen Statusprüfungsbefehl unterstützt; und
- 11A bis 11 D sind Diagramme, die jeweils eine spezifische Anwendung der Halbleitervorrichtung zeigen.
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[BESTE VORGEHENSWEISE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG]
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ÜBERSICHT ÜBER DIE AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine in der vorliegenden Spezifikation offenbarte Ausführungsform bezieht sich auf eine Halbleitervorrichtung. Die Halbleitervorrichtung umfasst: eine Video-Eingangsschnittstelle, die so strukturiert ist, dass sie ein digitales Videosignal empfängt; einen Decoder, der so strukturiert ist, dass er einen Paketbefehl extrahiert, der in einem RGB-Datenformat auf einen blinden Bereich abgebildet d.h. gemappt wird, der in einem aktiven Bereich des digitalen Videosignals enthalten ist und der nicht auf einem Anzeigefeld angezeigt werden soll, und den Paketbefehl decodiert; und eine Verarbeitungseinheit, die so strukturiert ist, dass sie eine Verarbeitung gemäß dem Paketbefehl ausführt. Damit wird das Videoeinzelbild mit einem Blindeinzelbild (auch als Frame oder Rahmen bezeichnet) versehen. Darüber hinaus wird ein Paketbefehl auf RGB-Daten abgebildet d.h. gemappt, die in dem blinden Bereich enthalten sind. Dadurch kann die Halbleitervorrichtung auf der Grundlage eines gemeinsamen Formats gesteuert werden, das nicht von dem Videoschnittstellenstandard abhängt.
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Durch die Verwendung eines derartigen Paketbefehls ist diese Anordnung beispielsweise in der Lage, eine Fehlerprüffunktion, eine Bildvergleichsfunktion und eine Statusprüffunktion zu unterstützen.
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FEHLERPRÜFUNG
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Außerdem kann die Verarbeitungseinheit Folgendes umfassen: eine Berechnungseinheit, die so strukturiert ist, dass sie einen Testwert in Bezug auf RGB-Daten berechnet, die in einem vorbestimmten Bereich des digitalen Videosignals oder in einem Bereich enthalten sind, der durch einen Parameter angezeigt wird, der in dem ersten Befehl enthalten ist, wenn der Paketbefehl den ersten Befehl enthält; und einen ersten Vergleicher, der so strukturiert ist, dass er den von der Berechnungseinheit erhaltenen Testwert mit einem erwarteten Wert des in dem ersten Befehl enthaltenen Testwerts vergleicht. Diese Anordnung ist in der Lage zu prüfen, ob das digitale Videosignal normal übertragen wird oder nicht.
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Der Testwert kann auch mit Hilfe des Verfahrens einer zyklischen Redundanzprüfung (Cyclic Redundancy Checking, CRC) oder einem Prüfsummenverfahren berechnet werden.
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BILDVERGLEICH
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Außerdem kann die Verarbeitungseinheit Folgendes umfassen: einen Speicher, der so strukturiert ist, dass er Referenzgrafikdaten hält, die ein vorgegebenes Bild beschreiben, das in dem digitalen Videosignal enthalten sein kann; und eine zweite Vergleichereinheit, die so strukturiert ist, dass sie ein Bild, das in einem vorbestimmten Bereich des digitalen Videosignals oder einem Bereich, der durch einen in dem zweiten Befehl enthaltenen Parameter angegeben wird, enthalten ist, mit dem vorbestimmten Bild vergleicht. In einem Fall, in dem das digitale Videosignal ein vorbestimmtes Bild (Graphiken, Muster, Ikons, Zeichen) enthält, das wiederholt angezeigt werden soll, werden Informationen in Bezug auf das vorbestimmte Bild vorher der Halbleitervorrichtungsseite zugeführt, um es der Halbleitervorrichtungsseite zu ermöglichen, den Bildvergleich zu unterstützen. Eine derartige Anordnung ist in der Lage zu prüfen, ob das digitale Videosignal normal übertragen wurde oder nicht.
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ZUSTANDSPRÜFUNG
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Außerdem kann die Halbleitervorrichtung weiterhin ein Register enthalten, das so strukturiert ist, dass es einen vorgegebenen Parameter speichert. Außerdem kann die Verarbeitungseinheit einen dritten Vergleicher enthalten, der so strukturiert ist, dass er einen im Register gespeicherten Wert mit einem erwarteten Wert für den Registerwert vergleicht, der in einem dritten Befehl enthalten ist (Statusprüfung), wenn der Paketbefehl den dritten Befehl enthält. Damit kann beurteilt werden, ob der Status der Halbleitervorrichtung mit einem von einem Prozessor, der das digitale Videosignal erzeugt, erwarteten Status übereinstimmt oder nicht.
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Außerdem kann ein von der Verarbeitungseinheit erhaltenes Verarbeitungsergebnis als Interrupt-Anforderung (Interrupt Request: IRQ) an eine externe Schaltung ausgegeben werden. In diesem Fall kann durch diese Anordnung die Belastung der Hardwarekomponente im Vergleich zu einer Anordnung, die ein Registerzugriffsverfahren anwendet, reduziert werden.
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Außerdem kann ein von der Verarbeitungseinheit erhaltenes Verarbeitungsergebnis an ein Register geschrieben werden, das über eine externe Schaltung zugänglich ist.
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Die Halbleitervorrichtung kann als ein Timing-Controller konfiguriert werden. Die Halbleitervorrichtung kann auch als Ein-Chip-Treiber konfiguriert werden, der die Funktionen eines Timing-Controllers und eines Source-Treibers aufweist. Die Halbleitervorrichtung kann auch als eine Brückenschaltung konfiguriert werden. Die Brückenschaltung kann so konfiguriert werden, dass sie über mindestens eine der folgenden Funktionen verfügt: Umwandeln eines Videosignals, das mit einem bestimmten Videoschnittstellen-Standard übereinstimmt, in ein Videosignal, das mit einem anderen Videoschnittstellen-Standard übereinstimmt, Verteilen eines Videosignals auf mehrere Zeilen und Auswählen eines Videosignals aus den mehreren Videosignalen, die auf die mehreren Zeilen verteilt sind.
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AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Dieselben oder ähnliche Komponenten, Elemente und Verfahren werden mit denselben Bezugszeichen bezeichnet, und redundante Beschreibungen davon werden gegebenenfalls weggelassen. Die Ausführungsformen wurden nur zu beispielhaften Zwecken beschrieben und sollen die vorliegende Erfindung keinesfalls einschränken. Auch ist es für die vorliegende Erfindung nicht unbedingt erforderlich, dass alle Merkmale oder eine Kombination davon wie in den Ausführungsformen beschrieben zur Verfügung gestellt werden.
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In der vorliegenden Spezifikation d.h. der Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen, umfasst ein durch den Ausdruck „das Element A ist mit dem Element B gekoppelt“ dargestellter Zustand einen Zustand, in dem das Element A indirekt mit dem Element B über ein anderes Element gekoppelt ist, das die elektrische Verbindung zwischen ihnen nicht wesentlich beeinflusst, oder das die Funktionen der Verbindung zwischen ihnen nicht beeinträchtigt, zusätzlich zu einem Zustand, in dem sie physikalisch und direkt gekoppelt sind.
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In ähnlicher Weise schließt ein Zustand, der durch Ausdruck „das Element C ist zwischen dem Element A und dem Element B vorgesehen“ repräsentiert wird, einen Zustand ein, in dem das Element A indirekt mit dem Element C gekoppelt ist, oder das Element B indirekt mit dem Element C über ein anderes Element gekoppelt ist, das die elektrische Verbindung zwischen ihnen nicht wesentlich beeinträchtigt oder das die Funktionen der Verbindung zwischen ihnen nicht beschädigt, zusätzlich zu einem Zustand, in dem sie direkt gekoppelt sind.
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2 ist ein Blockdiagramm, das eine Grundkonfiguration eines Bildanzeigesystems 100 mit einer Halbleitervorrichtung 300 nach einer Ausführungsform zeigt. Das Bildanzeigesystem 100 enthält die Halbleitervorrichtung 300 und einen Grafikprozessor 400.
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Der Grafikprozessor 400 ist als Graphics Processing Unit (GPU) o.ä. konfiguriert und erzeugt Videodaten. Der Grafikprozessor 400 umfasst eine Bildverarbeitungseinheit 402, eine Videoausgabeschnittstelle 404 und einen Codierer 406. Die Bildverarbeitungseinheit 402 erzeugt Videodaten S1 , die auf einem Anzeigefeld (nicht abgebildet) angezeigt werden sollen. Die Videoausgabeschnittstelle 404 enthält einen Sender, der dem HDMI-Standard, dem DisplayPort-Standard oder dem DVI-Standard (Digital Visual Interface) entspricht. Die Videoausgangsschnittstelle 404 überträgt ein digitales Videosignal S2 einschließlich der Videodaten S1 in einem seriellen Format an die Halbleitervorrichtung 300.
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Mit der vorliegenden Ausführungsform ist der Grafikprozessor 400 in der Lage, zusätzlich zu den Videodaten S1 einen Paketbefehl S3 in einer Form zu übertragen, die im digitalen Videosignal S2 enthalten ist.
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3 ist ein Diagramm zur Erläuterung eines digitalen Videosignals 500 für jedes Einzelbild (auch als Frame oder Rahmen bezeichnet). Das digitale Videosignal 500 umfasst einen aktiven Bereich (Active Video Region) 510 und einen Austastbereich (Blanking Region) 520, der ein anderer Bereich als der aktive Bereich ist. Der Austastbereich 520 umfasst einen vertikalen Austastbereich 522 und einen horizontalen Austastbereich 524.
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Der vertikale Austastbereich 522 entspricht den ersten mehreren Zeilen aus der Gesamtzahl der Zeilen für jeden Rahmen. Der horizontale Austastbereich 524 entspricht den ersten mehreren Pixeln aus der Gesamtzahl der Pixel für jede Zeile.
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In der vorliegenden Ausführungsform umfasst der aktive Bereich 510 einen Anzeigebereich 512, der auf dem Anzeigefeld angezeigt werden soll (d.h. für den Benutzer angezeigt werden soll), und einen Bereich (blinder Bereich) 514, der nicht auf einem Display angezeigt werden soll (d.h. der nicht für den Benutzer angezeigt werden soll). In einem in 3 gezeigten Beispiel werden die ersten beiden Zeilen des aktiven Bereichs 510 dem blinden Bereich 514 zugeordnet. Die beiden Zeilen werden als „blinde Datenzeilen 516“ bezeichnet.
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Die Videodaten S1 werden in dem RGB-Format auf den Anzeigebereich 512 abgebildet d.h. gemappt. Auf die gleiche Weise wird der Paketbefehl S3 im RGB-Format auf den blinden Bereich 514 abgebildet.
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4 ist ein Diagramm zur Erläuterung der Übertragung des digitalen Videosignals 500. Während einer Periode, die dem vertikalen Austastbereich 522 für eine Rahmenperiode zur Übertragung des digitalen Videosignals 500 entspricht, wird ein vertikales Austastsignal VBlank aktiviert (auf den hohen Pegel gesetzt). Wenn das vertikale Austastsignal VBlank negiert wird (auf den niedrigen Pegel gesetzt wird), wird die Übertragung von aktiven Zeilen, die dem aktiven Bereich 510 entsprechen, gestartet.
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Wenn das vertikale Austastsignal VBIank negiert wird (auf den niedrigen Pegel gesetzt wird), werden die Blinddatenzeilen 516, die in dem blinden Bereich 514 enthalten sind, der als der erste Bereich des aktiven Bereichs 510 positioniert ist, übertragen. Anschließend werden die Anzeigezeilen 518, die in dem Anzeigebereich 512 enthalten sind, übertragen. Während einer Periode, in der die aktiven Pixel übertragen werden, wird ein Datenfreigabesignal DE (oder VDE) aktiviert (auf den hohen Pegel gesetzt). Die Blinddatenzeilen 516 und die Anzeigezeilen 518 enthalten jeweils mehrere Pixeldaten 530. Jede Pixeldaten enthalten RGB-Daten.
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Zurück zu 2 bildet der Codierer 406 den Paketbefehl S3 in dem RGB-Datenformat auf die Blinddatenzeilen 516 ab, die dem blinden Bereich entsprechen. Die Videoausgangsschnittstelle 404 überträgt das digitale Videosignal S2 einschließlich der Videodaten S1 und des Paketbefehls S3 an die Halbleitervorrichtung 300.
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Die Halbleitervorrichtung 300 kann als verschiedene Arten von Geräten konfiguriert werden, einschließlich einer Videoeingangsschnittstelle, die den Empfang des digitalen Videosignals S2 vom Grafikprozessor 400 ermöglicht. Die Art der Halbleitervorrichtung 300 ist nicht besonders eingeschränkt.
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Die Halbleitervorrichtung 300 umfasst eine Videoeingangsschnittstelle 302, einen Decoder 304 und eine Verarbeitungseinheit 306. Die Video-Eingangsschnittstelle 302 empfängt das digitale Videosignal S2 . Der Decoder 304 extrahiert den Paketbefehl S3 , der in dem RGB-Datenformat auf die im digitalen Videosignal S2 enthaltenen Blinddatenzeilen abgebildet wird, und decodiert den Paketbefehl S3 . Die Verarbeitungseinheit 306 führt die Verarbeitung gemäß dem vom Decoder 304 extrahierten Paketbefehl S3 aus. Die in dem digitalen Videosignal S2 enthaltenen Videodaten S1 , die von der Video-Eingangsschnittstelle 302 empfangen werden, werden der Bildverarbeitungseinheit 308 zugeführt. Die Bildverarbeitungseinheit 308 führt die für die Halbleitervorrichtung 300 erforderliche Verarbeitung der Videodaten S1 aus.
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Die 5A bis 5D sind Diagramme zur Erläuterung eines Beispiels für die Abbildung d.h. das Mapping des Paketbefehls BDP-cmd. 5A zeigt ein grundlegendes Format des Paketbefehls BDP-cmd. Der Paketbefehl BDP-cmd enthält einen Header (HEADER) und Daten (DATA). Der Header enthält eine Steuerkennung (CTL-ID), die den Typ des Befehls angibt, und eine Befehlslänge (CTL_LENG). Die Daten enthalten Steuerdaten (CTL-DATA). Beispielsweise werden der Steuerkennung und der Befehlslänge 8 Datenbits zugewiesen. Die Anzahl der Bits der Steuerdaten (CTL_DATA) entspricht dem durch die Befehlslänge (CTL-LENG) angegebenen Wert. Die Anzahl der Bits der Steuerdaten beträgt z.B. 16 x (CTL - LENG + 1).
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Wie in 5B dargestellt, wird der in 5A gezeigte Paketbefehl BDP-cmd als RGB-Daten abgebildet. Beispielsweise werden die Bits, die in dem Header des Paketbefehls BDP-cmd enthalten sind, auf die RGB-Daten des ersten Pixels (R0, G0, B0) abgebildet. Darüber hinaus werden die Bits, die in den Daten des Paketbefehls BDP-cmd enthalten sind, auf die RGB-Daten des zweiten Pixels (R1, G1, B1) und die RGB-Daten des dritten Pixels (R2, G2, B2) abgebildet.
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Damit die Empfängerseite überprüfen kann, ob der Paketbefehl korrekt empfangen wurde oder nicht, werden CRC-Bits angehängt. 5C zeigt Pixeldaten (die als „BDP-Pixeldaten“ bezeichnet werden) einschließlich der CRC-Daten (CRC = Cyclic Redundancy Code) als angehängte Daten. Die CRC-Daten werden auf die RGB-Daten des vierten Pixels (R3, G3, B3) oder eines nachfolgenden Pixels der BDP-Pixeldaten abgebildet. Es ist zu beachten, dass die CRC-Daten zur Verfügung gestellt werden, damit der Empfänger überprüfen kann, ob der Paketbefehl S3 korrekt übertragen wurde oder nicht. Das heißt, die CRC-Daten sind nicht zu verwechseln mit der Prüfung mittels eines später beschriebenen Paketbefehls.
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Wie in 5D dargestellt, werden die in 5C gezeigten BDP-Pixeldaten in einem Satz (Slot) gespeichert. Der Satz enthält die Synchronisationspixeldaten (Sync-Pixel), die BDP-Pixeldaten und die Austastdaten (Blank).
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6A und 6B sind Diagramme, die jeweils ein spezifisches Beispiel für die Paketabbildung zeigen. Die in dem Header enthaltene Steuerkennung (CTL-ID) und die Befehlslänge (CTL-LENG) sind jeweils als 8 Bits von Daten konfiguriert. Dementsprechend beträgt die Gesamtsumme aus der Anzahl der Bits der Kennung und der Befehlslänge 16 Bit.
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Darüber hinaus sind die Daten als insgesamt 32 Datenbits konfiguriert, einschließlich DAT0 (4 Bits), DAT1 (13 Bits), DAT2 (13 Bits) und RSV (2 Bits). Die Parameter, die DAT0, DAT1, DAT1 und RSV zuzuordnen sind, können vorzugsweise für jeden Befehlstyp festgelegt werden.
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6A zeigt ein Beispiel, in dem ein 18-bpp-Format (Bit pro Pixel) verwendet wird. Das heißt, die R-, G- und B-Daten sind jeweils als 6 Datenbits konfiguriert. Die im Header enthaltenen 16 Bits werden links ausgerichtet den R0, G0 und B0-Daten zugeordnet, die als 18 Datenbits konfiguriert sind. Es versteht sich von selbst, dass die 16 Datenbits rechts ausgerichtet zugeordnet werden können.
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Darüber hinaus werden die in den Daten enthaltenen 32 Datenbits links ausgerichtet R1, G1 und B1 des zweiten Pixels und R2, G2 und B2 des dritten Pixels zugeordnet, die als 36 Datenbits konfiguriert sind.
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Beispielsweise können CRC-Daten nach der Abbildung des Headers und der Daten für jede der R-, G- und B-Daten unabhängig berechnet werden. Es wird ein Beispiel beschrieben, bei dem davon ausgegangen wird, dass CRC16 verwendet wird. Der für R (G, B) berechnete CRC-Wert wird durch „CRC16-R (CRC16-G, CRC16-B)“ dargestellt. Die für jede der R-, G- und B-Daten berechneten CRC-Daten werden als 16 Datenbits konfiguriert. Dementsprechend umfasst die Gesamtheit der CRC-Daten 48 Datenbits. Die gesamten CRC-Daten werden auf das vierte bis sechste Pixel (54 Pixel) abgebildet.
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6B zeigt ein Beispiel für die Verwendung des 24-bpp-Formats. In diesem Beispiel werden die CRC-Daten dem vierten Pixel (R3, G3, B3) und dem fünften Pixel (R4, G4, B4) zugeordnet.
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7 ist ein Diagramm, das ein Beispiel für das Blinddatenzeilenformat zeigt. Die Anzahl der Blinddatenzeilen kann bis auf maximal sieben erhöht werden. Ein und derselbe Befehl kann in einer einzigen Zeile oder in mehreren Zeilen gespeichert werden. Diese Anordnung bietet eine verbesserte Redundanz.
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Ein Synchronisationspixel (Sync-Pixel) wird periodisch in die Blinddatenzeile eingefügt. Beispielsweise ist das Synchronisationspixel so konfiguriert, dass es eine feste Länge von einem Pixel aufweist.
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Das erste Synchronisationspixel ist als das erste Pixel der Blinddatenzeile angeordnet. Nachfolgende Synchronisationspixel können für jeden vorbestimmten Zyklus (z.B. einen 32-Pixel-Zyklus) eingefügt werden. Der Datenbereich von einem gegebenen Synchronisationspixel bis zu dem nächsten Synchronisationspixel wird als „Slot“ (bzw. Schlitz) definiert. Die Anzahl der Slots ist die maximale Anzahl von Paketen, die in jedem Rahmen d.h. Einzelbild enthalten sind. Die BDP-Pixeldaten werden ab dem Pixel neben dem Synchronisationspixel gespeichert. Es ist zu beachten, dass ein Slot ohne BDP-Pixeldaten an einer Zwischenposition in einer gegebenen Zeile angeordnet sein kann. Wenn das erste Synchronisationspixel nicht erkannt wurde, kann die Empfängerseite die Dekodierung der im entsprechenden Frame enthaltenen Blinddatenzeilen verwerfen. Wenn ein Zwischensynchronisationspixel, welches das nachfolgende Synchronisationspixel ist, nicht erfasst wurde, kann die Empfängerseite die Dekodierung des entsprechenden Schlitzes (Slots) verwerfen.
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Wenn der empfängerseitige Decoder das Synchronisationspixel nicht erfasst hat, kann der empfängerseitige Decoder die entsprechende Slot-Nummer in einem Register speichern, das von dem Grafikprozessor 400 aus zugänglich ist. Durch Auslesen der Registerdaten ermöglicht diese Anordnung dem Graphikprozessor 400 die Information bezüglich der Slot-Nummer zu erhalten, in der ein Fehler aufgetreten ist.
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Es ist zu beachten, dass zwei (oder mehr) Arten von Synchronisationspixeln erstellt werden können. Dadurch können BDP-Pixeldaten mit einer großen Datenlänge über mehrere Slots gespeichert werden.
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Bei der Ausführungsform wird das Videobild mit dem blinden Bereich versehen. Darüber hinaus wird der Paketbefehl auf die im blinden Bereich enthaltenen RGB-Daten abgebildet. Diese Anordnung ermöglicht es, die Halbleitervorrichtung 300 in einem gemeinsamen Format zu steuern, ohne von dem Videoschnittstellen-Standard abhängig zu sein.
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Als nächstes wird ein konkretes Beispiel für den Paketbefehl beschrieben.
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FEHLERPRÜFUNG
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8A ist ein Diagramm, das eine Halbleitervorrichtung 300A zeigt, die einen Fehlerprüfbefehl unterstützt. Eine in 8A gezeigte Verarbeitungseinheit 306A unterstützt einen ersten Befehl zur Fehlerprüfung. Die Verarbeitungseinheit 306A umfasst eine Berechnungseinheit 310 und einen ersten Vergleicher 312. Wenn der Paketbefehl BDP-cmd einen ersten Befehl (Fehlerprüfbefehl) enthält, berechnet die Berechnungseinheit 310 einen Testwert in Bezug auf die RGB-Daten, die in einem vorbestimmten Bereich eines digitalen Videosignals (Videodaten S1 ) oder in einem durch einen in dem ersten Befehl enthaltenen Parameter angegebenen Bereich enthalten sind. Die Beschreibung wird in diesem Beispiel unter der Annahme vorgenommen, dass das CRC-Verfahren verwendet wird. Der erste Befehl enthält einen Datenteil, der einen erwarteten Wert des Testwertes enthält. Der erste Vergleicher 312 vergleicht den von der Berechnungseinheit 310 berechneten Berechnungswert CALC mit einem erwarteten Wert EXP, der in dem ersten Befehl enthalten ist.
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8B ist ein Diagramm zur Erläuterung des Fehlerprüfvorgangs. In diesem Beispiel enthält die Blinddatenzeile 516 drei erste Befehle RX_ICRC0 bis RX_ICRC2, die drei Bereiche als Prüfziele festlegen. Jeder Befehl RX_ICRC# (# = 0, 1, 2) ist so konfiguriert, dass er einen Datenteil mit einem Parameter aufweist, der den entsprechenden Zielbereich RGN# und den erwarteten Wert EXP# des entsprechenden CRC-Wertes bezeichnet.
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Durch die Unterstützung eines derartigen Fehlerprüfbefehls ist diese Anordnung in der Lage zu beurteilen, ob jeder Frame korrekt übertragen wird oder nicht. Die Verarbeitungseinheit 306A gibt das Vergleichsergebnis an eine externe Schaltung in Form einer Unterbrechungs-Anforderung (Interrupt Request) IRQ aus. Wenn beispielsweise ein Fehler erkannt wurde, wird eine Unterbrechung an den Grafikprozessor 400 ausgegeben. Damit ist es nicht notwendig, für jede Prüfoperation (für jeden Frame) einen Registerzugriff vorzusehen, wodurch die Belastung verringert wird.
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Es ist zu beachten, dass anstelle des Verfahrens der zyklischen Redundanzprüfung (Cyclic Redundancy Checking, CRC) auch andere Verfahren, wie z.B. das Prüfsummenverfahren o.ä. zur Berechnung des Testwertes verwendet werden können. Es kann auch eine Anordnung getroffen werden, bei der mehrere Bereiche unter Verwendung eines einzigen ersten Befehls bestimmt werden können.
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BILDVERGLEICH
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9 ist ein Diagramm, das eine Halbleitervorrichtung 300B zeigt, die einen Bildvergleichsbefehl unterstützt. Eine in 9 gezeigte Verarbeitungseinheit 306B unterstützt einen zweiten Befehl für einen Bildvergleich. Die Verarbeitungseinheit 306B enthält den Speicher 320 und eine zweite Vergleichereinheit 322.
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In einem Videobild werden wiederholt die gleichen Bilder (Grafiken, Muster, Ikons, Zeichen) erzeugt. Dementsprechend wird ein derartiges vorgegebenes Bild, das wiederholt verwendet werden soll, als Referenzgrafikbild definiert. Darüber hinaus werden Referenzgrafikdaten, die ein derartiges vorbestimmtes Bild beschreiben, zuvor im Speicher 320 gespeichert. Die Referenzgrafikdaten können bei der Inbetriebnahme der Halbleitervorrichtung 300 aus einer externen Schaltung ausgelesen werden. Alternativ kann die Halbleitervorrichtung 300 die Referenzgrafikdaten in nichtflüchtiger Weise speichern.
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Wenn der Paketbefehl BDP-cmd den zweiten Befehl enthält, vergleicht die zweite Vergleichereinheit 322 ein Bild, das in einem vorbestimmten Bereich des digitalen Videosignals (Videodaten S1 ) enthalten ist, mit einem vorbestimmten Bild (d.h. einem Erwartungswert), das von den im Speicher 320 gespeicherten Referenzgrafikdaten reproduziert wird. Das Vergleichsergebnis wird als Unterbrechungs-Aufforderung (Interrupt Request) IRQ ausgegeben.
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In einem Fall, in dem ein derartiges vorbestimmtes Bild für jeden Rahmen (Einzelbild) an einer anderen Position erzeugt wird, kann der zweite Befehl so gestaltet sein, dass sein Datenteil einen Parameter enthält, der die Position angibt, an der das vorbestimmte Bild erzeugt werden soll.
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Wie voranstehend beschrieben, wird in einem Fall, in dem das digitale Videosignal ein vorbestimmtes Bild (Grafiken, Muster, Ikons, Zeichen) enthält, das wiederholt erzeugt werden soll, die Information in Bezug auf ein derartiges vorbestimmtes Bild der Halbleitervorrichtungsseite zugeführt, und die Halbleitervorrichtungsseite vergleicht das erzeugte vorbestimmte Bild mit der vorbestimmten Bildinformation. Diese Anordnung ermöglicht es der Halbleitervorrichtungsseite zu prüfen, ob das digitale Videosignal normal übertragen wurde oder nicht.
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Statusprüfung
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10 ist ein Diagramm, das eine Halbleitervorrichtung 300C zeigt, die einen Statusprüfungsbefehl unterstützt. Eine Verarbeitungseinheit 306C unterstützt einen dritten Befehl für eine Statusprüfung. Die Verarbeitungseinheit 306C enthält ein Register 330 und eine dritte Vergleichereinheit 332.
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Das Register 330 speichert einen Parameter, der den Status der Halbleitervorrichtung 330 anzeigt. Der durch den Parameter anzuzeigende Status ist nicht speziell eingeschränkt.
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Wenn der Paketbefehl BDP-cmd den dritten Befehl (Statusprüfung) enthält, vergleicht die dritte Vergleichereinheit 332 den in dem Register 320 gespeicherten Wert mit einem erwarteten Wert des Registerwerts, der in dem dritten Befehl enthalten ist. Der Datenteil des dritten Befehls kann eine zu prüfende Registeradresse enthalten. Diese Anordnung ermöglicht es der dritten Vergleichereinheit 332, auf die angegebene Adresse zuzugreifen und den an der Adresse gespeicherten Wert mit dem erwarteten Wert zu vergleichen.
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Dadurch kann der Status der Halbleitervorrichtung 300C daraufhin überprüft werden, ob er mit dem von dem Grafikprozessor 400 erwarteten Status übereinstimmt oder nicht.
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Die 11A bis 11D sind Diagramme, die jeweils eine spezifische Anwendung der Halbleitervorrichtung 300 zeigen. 11A zeigt ein Beispiel, bei dem die Halbleitervorrichtung 300 als ein Timing-Controller 200 konfiguriert ist. Der Timing-Controller 200 empfängt das digitale Videosignal S2 von dem Grafikprozessor 400 und steuert den Gate-Treiber 104 und den Source-Treiber 106.
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11B zeigt ein Beispiel, bei dem die Halbleitervorrichtung 300 als Brückenchip 120 konfiguriert ist. Der Brückenchip 120 ist zwischen dem Grafikprozessor 400 und dem Timing-Controller 200 angeordnet. Der Brückenchip 120 fungiert als eine Brücke zwischen einer Ausgangsschnittstelle des Grafikprozessors 400 und einer Eingangsschnittstelle des Timing-Controllers 200.
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11C zeigt ein Beispiel, bei dem die Halbleitervorrichtung 300 als ein Brückenchip 130 konfiguriert ist. Der Brückenchip 130 verzweigt das von dem Grafikprozessor 400 empfangene Videosignal in mehrere Zeilen. Der Brückenchip 130 kann das gleiche Videosignal wie das Eingangsvideosignal auf mehrere Zeilen verteilen. Alternativ kann der Brückenchip 130 das Eingangsvideosignal in mehrere Bereiche (Bildschirme) aufteilen und kann die mehreren Bereiche auf die jeweiligen mehreren Zeilen verteilen.
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11 D zeigt ein Beispiel, in dem die Halbleitervorrichtung 300 als Ein-Chip-Treiber 140 konfiguriert ist. Der Ein-Chip-Treiber 140 hat die Funktion eines Timing-Controllers und eines Anzeigetreibers (Source-Treiber).
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Die in den 11A bis 11D dargestellten Bildanzeigesysteme können für verschiedene Arten von Anzeigevorrichtungen wie Fahrzeugdisplays, medizinische Displays, Fernseher, PC-Displays usw. eingesetzt werden. Außerdem kann das Bildanzeigesystem in verschiedene Arten von elektronischen Geräten wie Laptops, Tablett-Terminals, Smartphones, digitale Standbildkameras, digitale Videokameras usw. eingebaut werden.
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Die Beschreibung wurde oben bezüglich der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Ausführungsformen vorgenommen. Die oben beschriebenen Ausführungsformen wurden nur beispielhaft beschrieben und sollen keinesfalls restriktiv ausgelegt werden. Vielmehr ist es für den Fachmann leicht vorstellbar, dass verschiedene Modifikationen durch verschiedene Kombinationen der oben genannten Komponenten oder Verfahren vorgenommen werden können, die auch in den technischen Umfang der vorliegenden Erfindung fallen. Im Folgenden wird auf derartige Änderungen eingegangen.
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Es wurde unter Bezugnahme auf die 8 bis 10 eine Anordnung beschrieben, bei der das von der Verarbeitungseinheit 306 erhaltene Verarbeitungsergebnis in Form einer Unterbrechungs-Anforderung ausgegeben wird. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf eine derartige Anordnung beschränkt. Das Verarbeitungsergebnis kann auch in einem Register gespeichert werden, auf das eine externe Schaltung zugreifen kann.
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Die Halbleitervorrichtung 300 kann so konfiguriert werden, dass sie zwei oder mehr Befehle aus den drei in der Ausführungsform beschriebenen Befehlen unterstützt. Außerdem ist die Art der einzelnen Befehle nicht auf die oben beschriebenen Beispiele beschränkt. Das heißt, es können verschiedene Arten von Befehlen und Verarbeitungen definiert werden.
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Die Beschreibung der vorliegenden Erfindung wurde unter Bezugnahme auf die Ausführungsformen unter Verwendung spezifischer Begriffe vorgenommen. Die oben beschriebenen Ausführungsformen zeigen jedoch nur beispielhaft die Mechanismen und Anwendungen der vorliegenden Erfindung und sollen keinesfalls restriktiv ausgelegt werden. Vielmehr können verschiedene Modifikationen und verschiedene Änderungen in der Ausgestaltung vorgenommen werden, ohne von Kern und Umfang der vorliegenden Erfindung, wie sie in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, abzuweichen.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Bildanzeigesystem,
- 102
- Anzeigefeld,
- 104
- Gate-Treiber,
- 106
- Source-Treiber,
- 300
- Halbleitervorrichtung,
- 302
- Videoeingangsschnittstelle,
- 304
- Decoder,
- 306
- Verarbeitungseinheit,
- 310
- Berechnungseinheit,
- 312
- erster Vergleicher,
- 320
- Speicher,
- 322
- zweite Vergleichereinheit,
- 330
- Register,
- 332
- dritte Vergleichereinheit,
- 400
- Grafikprozessor,
- 402
- Bildverarbeitungseinheit,
- 404
- Videoausgangsschnittstelle,
- 406
- Codierer,
- 500
- digitales Videosignal,
- 510
- aktiver Bereich,
- 512
- Anzeigebereich,
- 514
- blinder Bereich,
- 516
- blinde Datenzeile,
- 518
- Anzeigezeile,
- 520
- Austastbereich,
- 522
- vertikaler Austastbereich,
- 524
- horizontaler Austastbereich,
- 530
- Pixeldaten,
- S1
- Videodaten,
- S2
- digitales Videosignal,
- S3
- Paketbefehl.
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[GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT]
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Halbleitervorrichtung mit einer Schnittstelle für ein digitales Videosignal.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP H06317782 [0005]
- JP 2002169524 [0005]