DE112018006908T5

DE112018006908T5 - Datenverwaltungssystem, Steuerung, Datenverwaltungsvorrichtung, Datenverwaltungsverfahren und Datenverwaltungsprogramm

Info

Publication number: DE112018006908T5
Application number: DE112018006908.7T
Authority: DE
Inventors: Hiroaki Yamakawa
Original assignee: Mitsubishi Electric Corp
Current assignee: Mitsubishi Electric Corp
Priority date: 2018-03-02
Filing date: 2018-03-02
Publication date: 2020-10-01
Anticipated expiration: 2038-03-03
Also published as: CN111819502A; JPWO2019167246A1; JP6529680B1; DE112018006908B4; CN111819502B; US20200333986A1; WO2019167246A1; US10852992B2

Abstract

Ein Datenverwaltungssystem (1) umfasst: mehrere Steuerungen (140, 150 und 160), die an ein Netzwerk (12) jeweils Steuerdaten ausgeben, die von einer Datenaktualisierungsvorrichtung (170) aktualisiert wurden, die die Steuerdaten und datenbezogenen Informationen aktualisiert, wobei es sich bei den Steuerdaten um Daten handelt, die zum Steuern eines zu steuernden Geräts erforderlich sind, und es sich bei den datenbezogenen Informationen um Informationen handelt, die sich auf die aktualisierten Steuerdaten beziehen und zumindest Datums- und Zeitinformationen enthalten, bei denen es sich um Informationen über ein Datum und einen Zeitpunkt handelt, zu denen die Steuerdaten aktualisiert werden; und eine Datenverwaltungsvorrichtung (100), die mit den mehreren Steuerungen (140, 150 und 160) über das Netzwerk (12) verbunden ist, die Steuerdaten und die datenbezogenen Informationen, die von jeder die Steuerungen (140, 150 und 160) ausgegeben werden, bezieht und die Steuerdaten und datenbezogenen Informationen miteinander verknüpft sammelt.

Description

Gebiet
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Datenverwaltungssystem, eine Steuerung, eine Datenverwaltungsvorrichtung, ein Datenverwaltungsverfahren und ein Datenverwaltungsprogramm zur Verwaltung von Daten, die in speicherprogrammierbare Steuerungen (im Folgenden als „SPSen“ bezeichnet) geschrieben werden.
Hintergrund
Eine SPS, die als Steuerung einer Industriemaschine oder dergleichen verwendet wird, empfängt Daten wie Programme und Einstellwerte, die von externen Geräten wie einem Entwicklungswerkzeug geschrieben wurden, und steuert die zu steuernde Industriemaschine in Übereinstimmung mit den geschriebenen Daten.
In eine SPS geschriebene Daten können aus einem beliebigen Grund teilweise oder vollständig neu geschrieben werden.
In Patentdokument 1 wird eine Erfindung beschrieben, um Programme, die von mehreren SPSen ausgeführt werden, in einem System, das die SPSen umfasst, im gleichen Zustand zu halten.
Liste der Zitate
Patentliteratur
Patentdokument 1: Japanische Offenlegungsschrift Nr. 2016-99899
Kurzbeschreibung
Technische Problemstellung
An einem Produktionsstandort, wie beispielsweise einer Fabrik, wird häufig ein Produktionssystem mit mehreren miteinander verbundenen SPSen zum Steuern einer Industriemaschine unter Zusammenwirken der SPSen eingesetzt. In diesem Fall müssen die Daten, die in die jeweiligen in einem Produktionssystem enthaltenen SPSen geschrieben werden, gemeinsam verwaltet werden.
Bei der in dem Patentdokument 1 beschriebenen Erfindung kann zwar ein Programm in alle SPSen geschrieben werden, wenn Verwaltungsprogramme in die jeweiligen SPSen geschrieben und die von den SPSen auszuführenden Programme aktualisiert werden, gab es jedoch das Problem, dass die in mehrere SPSen geschriebenen Daten nicht kollektiv verwaltet werden konnten.
Die vorliegende Erfindung entstand im Hinblick auf das oben Dargelegte, wobei eine Aufgabe darin besteht, ein Datenverwaltungssystem anzugeben, das in der Lage ist, Daten, die in jede der mehreren in einem System enthaltenen SPSen geschrieben wurden, kollektiv zu verwalten.
Lösung der Problemstellung
Um die oben genannten Probleme zu lösen und die Aufgabe zu erfüllen, umfasst ein Datenverwaltungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung mehrere Steuerungen. Jede der mehreren Steuerungen gibt Steuerdaten, die von einer Datenaktualisierungsvorrichtung aktualisiert werden, und datenbezogene Informationen an ein Netzwerk aus. Bei den Steuerdaten handelt es sich um Daten, die zur Steuerung eines zu steuernden Geräts erforderlich sind, und die datenbezogenen Informationen sind Informationen, die sich auf die aktualisierten Steuerdaten beziehen und zumindest Datums- und Zeitinformationen enthalten, bei denen es sich um Informationen über ein Datum und einen Zeitpunkt handelt, zu denen die Steuerdaten aktualisiert werden. Das Datenverwaltungssystem weist auch eine Datenverwaltungsvorrichtung auf, die über das Netzwerk mit den mehreren Steuerungen verbunden ist; die Steuerdaten und die datenbezogenen Informationen bezieht, die von jeder der mehreren Steuerungen ausgegeben werden; und die Steuerdaten und datenbezogenen Informationen miteinander verknüpft sammelt.
Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
Ein Datenverwaltungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung bewirkt, dass Daten gemeinsam verwaltet werden, die in jede der mehreren ein System bildenden SPSen geschrieben wurden.
Figurenliste

1 zeigt eine Darstellung zur Veranschaulichung eines Beispiels für eine Konfiguration eines Datenverwaltungssystems gemäß einer Ausführungsform.
2 zeigt eine Darstellung zur Veranschaulichung eines Beispiels für eine Konfiguration einer in einer Datenverwaltungsvorrichtung gemäß der Ausführungsform enthaltenen Datenbank.
3 zeigt eine Darstellung zur Veranschaulichung eines Beispiels für Hardware zur Implementierung der Datenverwaltungsvorrichtung gemäß der Ausführungsform.
4 zeigt ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Beispiels für die Funktionsweise von SPSen und der Datenverwaltungsvorrichtung, wenn eine Datenaktualisierungsvorrichtung Ausführungsdaten in jede der SPSen schreibt, gemäß der Ausführungsform.
5 zeigt ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Beispiels für die Funktionsweise der Datenverwaltungsvorrichtung zum Beziehen von Daten von jeder der SPSen, wenn die Datenverwaltungsvorrichtung mit einem Netzwerk verbunden ist, gemäß der Ausführungsform.
6 zeigt ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Beispiels für die Funktionsweise der Datenverwaltungsvorrichtung zum Anbringen eines Tags an Daten, die in einer Datenbank gespeichert sind, gemäß der Ausführungsform.
7 zeigt eine Darstellung zur Veranschaulichung eines Beispiels für eine Taginformationseingabemaske, die an einer Anzeige der Datenverwaltungsvorrichtung angezeigt wird, gemäß der Ausführungsform.
8 zeigt ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Beispiels für die Funktionsweise der Datenverwaltungsvorrichtung zum Aktualisieren der in jede der SPSen geschriebenen Daten, gemäß der Ausführungsform.
9 zeigt eine Darstellung zur Veranschaulichung eines Beispiels für eine Aktualisierungsdatenauswahlmaske, die an einer Anzeige der Datenverwaltungsvorrichtung angezeigt wird, gemäß der Ausführungsform.

Beschreibung von Ausführungsformen
Ein Datenverwaltungssystem, eine Steuerung, eine Datenverwaltungsvorrichtung, ein Datenverwaltungsverfahren und ein Datenverwaltungsprogramm gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden nun anhand der Figuren ausführlich beschrieben. Es wird darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die Ausführungsform beschränkt ist.
Ausführungsform
1 zeigt eine Darstellung zur Veranschaulichung eines Beispiels für die Konfiguration eines Datenverwaltungssystems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Ein Datenverwaltungssystem 1 umfasst eine Datenverwaltungsvorrichtung 100, SPSen 140, 150 und 160, bei denen es sich um Steuerungen handelt, und eine Datenaktualisierungsvorrichtung 170. Die SPSen 140, 150 und 160 sind mit der Datenaktualisierungsvorrichtung 170 über ein Netzwerk 11, bei dem es sich um ein erstes Netzwerk handelt, und mit der Datenverwaltungsvorrichtung 100 über ein Netzwerk 12 verbunden, bei dem es sich um ein zweites Netzwerk handelt. Es wird darauf hingewiesen, dass die Anzahl der SPSen, die in dem Datenverwaltungssystem 1 enthalten sind, nicht auf drei beschränkt ist. Die Anzahl der SPSen kann zwei oder vier oder mehr betragen. Auch wenn in dem in 1 dargestellten Beispiel die Datenverwaltungsvorrichtung 100 und die Datenaktualisierungsvorrichtung 170 mit voneinander verschiedenen Netzwerken verbunden sind, können die Datenverwaltungsvorrichtung 100 und die Datenaktualisierungsvorrichtung 170 mit einem gemeinsamen Netzwerk verbunden sein. Ferner können die Datenverwaltungsvorrichtung 100 und die SPSen über Funk miteinander verbunden sein. In ähnlicher Weise können die SPSen und die Datenaktualisierungsvorrichtung 170 über Funk miteinander verbunden sein.
Die Datenverwaltungsvorrichtung 100 verwaltet Daten, die in jede von mehreren SPSen 140, 150 und 160 geschrieben wurden.
Beim Empfang von Daten von der Datenverwaltungsvorrichtung 100 oder von der Datenaktualisierungsvorrichtung 170 speichern die SPSen 140, 150 und 160 die Daten und steuern die zu steuernden, nicht abgebildeten, Geräte in Übereinstimmung mit den gespeicherten Daten.
Die Datenaktualisierungsvorrichtung 170 erzeugt und modifiziert verschiedene Daten, die in die SPSen 140, 150 und 160 geschrieben werden sollen. Von der Datenaktualisierungsvorrichtung 170 erzeugte Daten umfassen Steuerdaten. Steuerdaten sind Daten, die für die SPSen 140, 150 und 160 zum Steuern der zu steuernden Geräte erforderlich sind. Beispiele für Steuerdaten umfassen Steuerprogramme und Einstellwerte. Einstellwerte sind Einstellwerte von Steuerparametern, auf die die SPSen bei der Ausführung von Steuerprogrammen Bezug nehmen. Selbst wenn die von SPSen ausgeführten Steuerprogramme identisch sind, ändern sich die Abläufe der SPSen durch Änderung der Einstellwerte. Beispiele für Steuerparameter umfassen die Anzahl der Wiederholungen einer Prozedur und einen Schwellwert, der zur Bestimmung von Betriebsfehlern verwendet werden soll.
Die Datenverwaltungsvorrichtung 100 umfasst eine Steuerung 110, eine Datenbank 120, eine Anzeige 131 und eine Eingabeeinheit 132.
Die Steuerung 110 umfasst einen Netzwerkkonfigurationsdetektor 111, eine Taginformationsverwaltungseinheit 112, eine Datenaktualisierungseinheit 113 und eine Datenbezugseinheit 114.
Der Netzwerkkonfigurationsdetektor 111 erfasst die SPS 140, die SPS 150 und die SPS 160, die mit dem Netzwerk 12 verbunden sind. Der Netzwerkkonfigurationsdetektor 111 führt die Erfassung durch, indem er versucht, mit den SPSen zu kommunizieren, die zu einer Netzwerkadresse gehören, die mit der Netzwerkadresse einer IP-Adresse identisch ist, die der Datenverwaltungsvorrichtung 100 zugewiesen ist. Beispielsweise überträgt der Netzwerkkonfigurationsdetektor 111 zu jeder vorgegebenen Zeit ein Paket zur Verbindungserfassung per Broadcast in das Netzwerk 12 und bestimmt, dass eine SPS damit verbunden ist, wenn von dieser eine Antwort zurückgesendet wird. Der Netzwerkkonfigurationsdetektor 111 schreibt Informationen über eine erfasste Konfiguration, d. h. Informationen über die mit dem Netzwerk 12 verbundene SPS, in eine Netzwerkkonfigurationsinformationstabelle 121 in der Datenbank 120. Der Netzwerkkonfigurationsdetektor 111 hat auch die Funktion, die Verbindung der Datenverwaltungsvorrichtung 100 mit einem Netzwerk zu erfassen. Wenn erfasst wird, dass die Datenverwaltungsvorrichtung 100 mit einem Netzwerk verbunden ist, führt der Netzwerkkonfigurationsdetektor 111 eine Prozedur zur Erfassung von SPSen durch, die mit dem Netzwerk verbunden sind, dessen Verbindung erfasst wurde.
Die Taginformationsverwaltungseinheit 112 vergibt an die in eine SPS geschriebenen Steuerdaten einen Namen (im Folgenden als Tag bezeichnet) zum Verwalten des Status der Steuerdaten an einem bestimmten Datum und zu einer bestimmten Uhrzeit und schreibt das vergebene Tag in eine Taginformationstabelle 124 der Datenbank 120. Die Taginformationsverwaltungseinheit 112 hat auch die Funktion, wenn ein Tag spezifiziert und das Zurückschreiben von Daten durch einen Benutzer angewiesen wurde, Daten, an die das spezifizierte Tag vergeben wurde, aus der Datenbank 120 zu lesen und die Daten in eine SPS zurückzuschreiben.
Die Datenaktualisierungseinheit 113 aktualisiert Ausführungsdaten der über das Netzwerk 12 verbundene SPSen 140, 150 und 160.
Die Datenbezugseinheit 114 bezieht in der Datenbank 120 zu verwaltende Daten von den über das Netzwerk 12 verbundenen SPSen 140, 150 und 160. Die Datenbezugseinheit 114 schreibt die von den SPSen bezogenen Daten in die Datenbank 120.
Die Datenbank 120 umfasst die Netzwerkkonfigurationsinformationstabelle 121, eine SPS-Informationstabelle 122, eine Ausführungsdatentabelle 123 und die Taginformationstabelle 124. Die Datenbank 120 ist ein Verwaltungsvorrichtungsspeicher, der verschiedene Informationen in der Datenverwaltungsvorrichtung speichert. Die Ausführungsdatentabelle 123 enthält Daten, die gegenwärtig in jede SPS geschrieben wurden und aktuell verwendet werden, sowie zuvor verwendete Daten. Eine Konfiguration der Datenbank 120 wird unter Bezugnahme auf 2 beschrieben. 2 zeigt eine Darstellung zur Veranschaulichung eines Beispiels für eine Konfiguration der Datenbank 120, die in der Datenverwaltungsvorrichtung gemäß der Ausführungsform enthalten ist.
Die in der Datenbank 120 gespeicherte Netzwerkkonfigurationsinformationstabelle 121 enthält Informationen, die eine vom Netzwerkkonfigurationsdetektor 111 erfasste Konfiguration repräsentieren. Konkret speichert die Netzwerkkonfigurationsinformationstabelle 121 die Produktionsseriennummern 201 als Informationen zur eindeutigen Identifizierung von SPSen, die vom Netzwerkkonfigurationsdetektor 111 erfasst wurden. Wenn der Netzwerkkonfigurationsdetektor 111 eine SPS erfasst hat, wird die Produktionsseriennummer 201 von der erfassten SPS bezogen und in die Netzwerkkonfigurationsinformationstabelle 121 eingetragen. Es wird darauf hingewiesen, dass die Produktionsseriennummern 201 auch durch einen Bedienvorgang des Benutzers überschreibbar sind, und nach Austausch einer SPS kann die ausgetauschte SPS mit Daten verknüpft werden, die in der SPS-Informationstabelle 122 und der Ausführungsdatentabelle 123 eingetragen sind.
In der Netzwerkkonfigurationsinformationstabelle 121 werden auch die SPS-IDs 202 aufgezeichnet. Die SPS-ID 202 wird an die Produktionsseriennummer 201 vergeben, um die in die Netzwerkkonfigurationsinformationstabelle 121 eingetragene Produktionsseriennummer 201 mit den in die SPS-Informationstabelle 122 eingetragenen Daten zu verknüpfen. Die SPS-IDs 202 sind eindeutige Kennungen (im Folgenden als UUIDs (Universally Unique Identifiers) bezeichnet). Daher wird jede der IDs, die als SPS-IDs 202 an jeweilige Produktionsseriennummern vergeben werden, die als Produktionsseriennummern 201 eingetragen sind, so verwaltet, dass sie sich nicht mit den anderen IDs überschneiden. Es wird darauf hingewiesen, dass es kein Problem darstellt, Produktionsseriennummern anstelle von SPS-IDs zu verwenden, da die Produktionsseriennummern normalerweise für verschiedene SPSen unterschiedlich sind.
Die SPS-Informationstabelle 122 enthält die SPS-IDs 211, das Vorhandensein oder Fehlen einer Datenbank (DB) 212 und Ausführungsdaten-IDs 213. Das Vorhandensein oder Fehlen einer DB 212 stellt eine Information dar, die angibt, ob eine SPS eine Datenbank aufweist. Eine Datenbank, die in einer SPS enthalten ist, ist eine Datenbank, in der Daten, die zuvor in die SPS geschrieben und verwendet wurden, und Daten, die gegenwärtig verwendet werden, eingetragen sind. Das Vorhandensein oder Fehlen einer DB 212 wird verwendet, um zu bestimmen, ob die Datenbank in einer SPS oder die von der Datenverwaltungsvorrichtung 100 verwaltete Datenbank 120 verwendet werden soll, wenn die Datenverwaltungsvorrichtung 100 eine Datenaktualisierung bei der SPS durchführt.
Eine Ausführungsdaten-ID 213 ist eine ID, die eines von mehreren in der Ausführungsdatentabelle 123 eingetragenen Datenelemente repräsentiert und Datenidentifikationsinformationen entspricht. Jede der als Ausführungsdaten-IDs 213 eingetragenen IDs ist eine UUID, die sich nicht mit den anderen IDs überschneidet.
Die Ausführungsdatentabelle 123 enthält Ausführungsdaten-IDs 221, Aktualisierungsdaten und -zeiten 222 und Daten 223. Die Ausführungsdaten-IDs 221 entsprechen den oben beschriebenen Ausführungsdaten-IDs 213. Die in der Ausführungsdatentabelle 123 eingetragenen Daten 223 sind durch die Ausführungsdaten-IDs 221 mit den in der SPS-Informationstabelle 122 und der Taginformationstabelle 124 eingetragenen Daten verknüpft. Bei den Daten 223 handelt es sich um Daten, die derzeit in jede SPS geschrieben wurden und gegenwärtig verwendet werden, sowie um zuvor verwendete Daten. Welche Daten geschrieben werden und in welche SPS die Daten geschrieben werden, kann durch Bezugnahme auf die SPS-Informationstabelle 122 festgestellt werden. Aktualisierungsdatum und -zeit 222 geben das Datum und die Uhrzeit an, zu denen Daten 223 in eine SPS geschrieben werden. Es wird darauf hingewiesen, dass „ver.A1“, „ver.A2“, „ver.A3“, „ver.A4“ und „ver.A5“ in den Daten 223 Daten sind, die in der SPS 140 mit einer SPS-ID = 1000 zuvor verwendet wurden oder derzeit verwendet werden. „ver.B1“, „ver.B2“ und „ver.B3“ sind Daten, die in der SPS 150 mit einer SPS-ID = 1001 zuvor verwendet wurden oder derzeit verwendet werden. „ver.Cl“ und „ver.C2“ sind Daten, die in der SPS 160 mit einer SPS-ID = 1002 verwendet wurden oder derzeit verwendet werden.
In der Taginformationstabelle 124 sind Identifikationsnummern 231, Tags 232, SPS-IDs 233, Ausführungsdaten-IDs 234 und Tagging-Datum und -Zeit 235 eingetragen. Die SPS-IDs 233 entsprechen den oben beschriebenen SPS-IDs 202 und 211. Die Ausführungsdaten-IDs 234 entsprechen den oben beschriebenen Ausführungsdaten-IDs 213 und 221. Die Identifikationsnummer 231 stellt eine Identifikationsnummer eines Tags dar. Ein Tag 232 ist ein Name, der an Daten vergeben wurde, die zu einem bestimmten Zeitpunkt in die SPSen (SPSen 140, 150 und 160) geschrieben wurden. Tagging-Datum und -Zeit 235 stellen das Datum und die Uhrzeit dar, zu denen ein Tag angebracht wird. Das in 2 dargestellte Beispiel zeigt, dass „Tag A“ repräsentiert: Daten, die am 21.7.2017 um 16:00 Uhr in jede der SPSen geschrieben wurden; Daten mit einer Ausführungsdaten-ID „0“ wurden in die SPS mit der SPS-ID „1000“ geschrieben; Daten mit einer Ausführungsdaten-ID „1“ wurden in die SPS mit der SPS-ID „1001“ geschrieben; und Daten mit einer Ausführungsdaten-ID „2“ wurden in die SPS mit der SPS-ID „1002“ geschrieben. Es wird also gezeigt, dass am 21.7.2017 um 16:00 Uhr Daten mit der Bezeichnung „ver.A1“ in die SPS mit der SPS-ID „1000“ geschrieben wurden; Daten mit der Bezeichnung „ver.B1“ in die SPS mit der SPS-ID „1001“ geschrieben wurden; und Daten mit der Bezeichnung „ver.Cl“ in die SPS mit der SPS-ID „1002“ geschrieben wurden. Das Tag 232 entspricht den Identifikationsinformationen zur Aktualisierungshistorie, d. h. Informationen zur Identifizierung der Da tenaktualisierungshistorie.
Die Anzeige 131 zeigt verschiedene Anzeigebilder an, die für einen Benutzer zur Bedienung der Datenverwaltungsvorrichtung 100 erforderlich sind, beispielsweise ein Anzeigebild zur Überprüfung von verschiedenen in der Datenbank 120 enthaltenen Informationen und ein Anzeigebild zum Spezifizieren von Daten, die in eine SPS geschrieben werden sollen.
Die Eingabeeinheit 132 stellt einen Empfänger für Bedienvorgänge eines Benutzers dar, der von einem Benutzer an der Datenverwaltungsvorrichtung 100 vorgenommene Bedienvorgänge erhält.
3 zeigt eine Darstellung zur Veranschaulichung eines Beispiels für eine Hardware zur Implementierung der Datenverwaltungsvorrichtung 100 gemäß der Ausführungsform. Die Datenverwaltungsvorrichtung 100 kann durch einen Computer implementiert werden, der eine Berechnungsvorrichtung 101, eine Speichervorrichtung 102, eine Eingabevorrichtung 103, eine Anzeigevorrichtung 104 und ein Kommunikationsvorrichtung 105 enthält, die in 3 dargestellt sind.
Eine Zentraleinheit (CPU) kann als Berechnungsvorrichtung 101 verwendet werden, und ein Direktzugriffsspeicher (RAM) und ein Festwertspeicher (ROM) können als Speichervorrichtung 102 verwendet werden. Ferner können eine Maus, eine Tastatur, ein Touchpanel oder dergleichen als Eingabevorrichtung 103 und eine Flüssigkristallanzeige, eine Anzeige oder dergleichen als Anzeigevorrichtung 104 verwendet werden. Eine Netzwerkschnittstellenkarte kann als Kommunikationsvorrichtung 105 verwendet werden.
Der Netzwerkkonfigurationsdetektor 111, die Taginformationsverwaltungseinheit 112, die Datenaktualisierungseinheit 113 und die Datenbezugseinheit 114 der Datenverwaltungsvorrichtung 100 werden durch die Berechnungsvorrichtung 101 implementiert, indem diese Programme zum Betrieb der oben beschriebenen Einheiten ausführt. Programme für Funktionen wie Netzwerkkonfigurationsdetektor 111, Taginformationsverwaltungseinheit 112, Datenaktualisierungseinheit 113 und Datenbezugseinheit 114 der Datenverwaltungsvorrichtung 100 werden vorab in der Speichervorrichtung 102 gespeichert. Die Berechnungsvorrichtung 101 liest die Programme aus der Speichervorrichtung 102 aus und führt die Programme für den Betrieb als Netzwerkkonfigurationsdetektor 111, Taginformationsverwaltungseinheit 112, Datenaktualisierungseinheit 113 und Datenbezugseinheit 114 aus.
Die Datenbank 120 wird durch die Speichervorrichtung 102 implementiert. Ferner wird die Anzeige 131 durch die Anzeigevorrichtung 104 und die Eingabeeinheit 132 durch die Eingabevorrichtung 103 implementiert. Es wird darauf hingewiesen, dass die in 3 dargestellte Kommunikationsvorrichtung 105 von der Datenverwaltungsvorrichtung 100 zur Kommunikation mit den jeweiligen SPSen verwendet wird.
Die SPS 140 umfasst eine Datenbank 141 und eine Steuerung 143. Darüber hinaus verfügt die SPS 140 über eine Produktionsseriennummer 147, bei der es sich um eine Nummer zur eindeutigen Identifizierung der SPS 140 handelt.
Die Datenbank 141 enthält eine Ausführungsdatentabelle 142. Die Datenkomponenten der Ausführungsdatentabelle 142 sind den Datenkomponenten in der Ausführungsdatentabelle 123 ähnlich, die in der Datenbank 120 der Datenverwaltungsvorrichtung 100 enthalten sind. Konkret enthält die Ausführungsdatentabelle 142 Ausführungsdaten-IDs, Aktualisierungsdaten und -zeiten sowie Daten. Die Datenbank 141 enthält jedoch nur Daten, die in die SPS 140 geschrieben und verwendet wurden, nicht jedoch Daten, die in die anderen SPSen geschrieben und verwendet wurden. Die Datenbank 141 ist ein Steuerungsspeicher, der verschiedene Informationen in der SPS 140, die eine Steuerung ist, speichert.
Die Steuerung 143 umfasst eine Datenschreibeinheit 144, eine Datenaktualisierungseinheit 145 und eine Datenübertragungseinheit 146.
Beim Empfang von Daten von der Datenaktualisierungsvorrichtung 170 schreibt die Datenschreibeinheit 144 die empfangenen Daten in die Datenbank 141, um die Ausführungsdatentabelle 142 zu aktualisieren, und überträgt die empfangenen Daten an die Datenverwaltungsvorrichtung 100. Es wird darauf hingewiesen, dass die Datenverwaltungsvorrichtung 100 die empfangenen Daten beim Empfang der Daten von der SPS 140 in die Ausführungsdatentabelle 123 schreibt, um die Datenbank 120 zu aktualisieren.
Beim Empfang einer Datenaktualisierungsanweisung oder einer Datenschreibanweisung von der Datenverwaltungsvorrichtung 100 aktualisiert die Datenaktualisierungseinheit 145 die Ausführungsdaten, die von der SPS 140 zur Steuerung eines zu steuernden Geräts verwendet werden sollen. Die Datenaktualisierungseinheit 145 ändert beim Empfang einer Datenaktualisierungsanweisung von der Datenverwaltungsvorrichtung 100 aufgrund einer Ausführungsdaten-ID, die durch die Datenaktualisierungsanweisung spezifiziert wird, die Einstellung der SPS 140 so, dass die SPS 140 das zu steuernde Gerät unter Verwendung von Daten steuert, die unter den in der Ausführungsdatentabelle 142 eingetragenen Daten mit der spezifizierten Ausführungsdaten-ID verknüpft sind, wobei Einzelheiten später beschrieben werden. Ferner gibt die Datenaktualisierungseinheit 145 einen Fehler an die Datenverwaltungsvorrichtung 100 zurück, wenn keine Daten vorhanden sind, die mit der in der Datenaktualisierungsanweisung spezifizierten Ausführungsdaten-ID verknüpft sind. Nach Empfang einer Datenschreibanweisung von der Datenverwaltungsvorrichtung 100 ändert die Datenaktualisierungseinheit 145 die Einstellung der SPS 140 so, dass die SPS 140 das zu steuernde Gerät unter Verwendung der in der Datenschreibanweisung enthaltenen Ausführungsdaten steuert. Wenn die Ausführungsdaten, die zur Steuerung des zu steuernden Geräts verwendet werden sollen, bei Empfang einer Datenaktualisierungsanweisung oder einer Datenschreibanweisung geändert werden, aktualisiert die Datenaktualisierungseinheit 145 auch die Datenbank 141. Konkret trägt die Datenaktualisierungseinheit 145 die Ausführungsdaten-ID, das Aktualisierungsdatum und die Aktualisierungszeit sowie die Daten, die in der Ausführungsdatentabelle 142 zu verwenden sind, in der Datenbank 141 ein.
Beim Empfang einer Ausführungsdatenbezugsanweisung von der Datenverwaltungsvorrichtung 100 liest die Datenübertragungseinheit 146 die in der Ausführungsdatentabelle 142 eingetragenen Daten aus der Datenbank 141 aus und überträgt die ausgelesenen Daten an die Datenverwaltungsvorrichtung 100.
Die SPS 140 kann ähnlich wie die Datenverwaltungsvorrichtung 100 durch die Berechnungsvorrichtung 101, die Speichervorrichtung 102, die Eingabevorrichtung 103, die Anzeigevorrichtung 104 und die Kommunikationsvorrichtung 105 implementiert werden, die in 3 dargestellt sind.
Die Datenschreibeinheit 144, die Datenaktualisierungseinheit 145 und die Datenübertragungseinheit 146 werden von der Berechnungsvorrichtung 101 durch Ausführen von Programmen zum in Funktion setzen dieser Einheiten implementiert. Die Datenbank 141 wird durch die Speichervorrichtung 102 implementiert.
Die SPS 150 umfasst eine Datenbank 151 und eine Steuerung 153. Darüber hinaus verfügt die SPS 150 über eine Produktionsseriennummer 157, die eine Nummer zur eindeutigen Identifizierung der SPS 150 ist. Die Datenbank 151 ist eine Datenbank, die der in der SPS 140 enthaltenen Datenbank 141 ähnlich ist. Die Steuerung 153 umfasst eine Datenschreibeinheit 154, eine Datenaktualisierungseinheit 155 und eine Datenübertragungseinheit 156. Die von diesen Einheiten ausgeführten Prozeduren ähneln den Prozeduren, die von der Datenschreibeinheit 144, der Datenaktualisierungseinheit 145 und der Datenübertragungseinheit 146 der SPS 140 ausgeführt werden.
Die SPS 160 umfasst eine Steuerung 161 und eine Datenspeichereinheit 165, wobei die Steuerung 161 eine Datenschreibeinheit 162 und eine Datenaktualisierungseinheit 163 aufweist. Die Datenspeichereinheit 165 speichert verschiedene Daten, die für den Betrieb des SPS 160 erforderlich sind. Beispiele für Daten, die von der Datenspeichereinheit 165 gespeichert werden, umfassen Steuerprogramme und Einstellwerte. Ferner speichert die SPS 160 eine Produktionsseriennummer 164, bei der es sich um eine Nummer zur eindeutigen Identifizierung der SPS 160 handelt.
Die SPS 160 ist ein SPS ohne Datenbank. Die Steuerung 161 weist demnach keine Datenübertragungseinheit auf. Beim Empfang von Daten von der Datenaktualisierungsvorrichtung 170 überschreibt die Datenschreibeinheit 162 die Daten in der Datenspeichereinheit 165 mit den empfangenen Daten und überträgt die empfangenen Daten an die Datenverwaltungsvorrichtung 100. Nach dem Empfang einer Datenschreibanweisung von der Datenverwaltungsvorrichtung 100 überschreibt die Datenaktualisierungseinheit 163 Daten in der Datenspeichereinheit 165 mit Ausführungsdaten, die mit der Datenschreibanweisung übertragen wurden.
Es wird darauf hingewiesen, dass die SPS 150 und die SPS 160 ähnlich wie die SPS 140 und die Datenverwaltungsvorrichtung 100 durch die Berechnungsvorrichtung 101, die Speichervorrichtung 102, die Eingabevorrichtung 103, die Anzeigevorrichtung 104 und die Kommunikationsvorrichtung 105, die in 3 dargestellt sind, implementiert werden können.
Als Nächstes wird die Funktionsweise des Datenverwaltungssystems 1 beschrieben. Dabei werden die Funktionsweise der SPS 140, der SPS 150, der SPS 160 und der Datenverwaltungsvorrichtung 100, wenn die Datenaktualisierungsvorrichtung 170 Daten in jede der SPSen schreibt, die Funktionsweise der Datenverwaltungsvorrichtung 100 zum Beziehen von Daten von jeder der SPSen, wenn diese mit einem Netzwerk verbunden ist, mit dem die SPSen verbunden sind, die Funktionsweise der Datenverwaltungsvorrichtung 100 zum Anbringen eines Tags an Daten, die in der Datenbank 120 gespeichert sind, und die Funktionsweise der Datenverwaltungsvorrichtung 100 zum Aktualisieren von Daten, die in jede der SPSen geschrieben wurden, anhand der Figuren erläutert.
4 zeigt ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Beispiels für die Funktionsweise der SPSen und der Datenverwaltungsvorrichtung 100, wenn die Datenaktualisierungsvorrichtung 170 Ausführungsdaten in die SPS 140, die SPS 150 und die SPS 160 schreibt, gemäß der Ausführungsform.
Bei dem in 4 dargestellten Beispiel schreibt die Datenaktualisierungsvorrichtung 170 zunächst Daten in die SPS 140 (Schritt S11). Konkret überträgt die Datenaktualisierungsvorrichtung 170 an die SPS 140 eine Datenschreibanweisung und die zu schreibenden Daten. Es wird angenommen, dass den von der Datenaktualisierungsvorrichtung 170 übertragenen Daten eine Ausführungsdaten-ID mitgegeben wurde. In der SPS 140 schreibt die Datenschreibeinheit 144 beim Empfang der Daten von der Datenaktualisierungsvorrichtung 170 die empfangenen Daten (die mit der Ausführungsdaten-ID versehenen Daten) in die Ausführungsdatentabelle 142, um die Datenbank 141 zu aktualisieren (Schritt S12). Bei dieser Prozedur schreibt die Datenschreibeinheit 144 Informationen über das Datum und die Uhrzeit der Aktualisierung der Datenbank 141 in die Ausführungsdatentabelle 142. Die Datenschreibeinheit 144 überträgt ferner die in die Ausführungsdatentabelle 142 geschriebenen Ausführungsdaten, d. h. die Ausführungsdaten-ID, das Aktualisierungsdatum und die Aktualisierungszeit, sowie die Daten an die Datenverwaltungsvorrichtung 100 (Schritt S13). Die Ausführungsdaten-ID sowie das Aktualisierungsdatum und die Aktualisierungszeit sind datenbezogene Informationen, die sich auf die aktualisierten Daten beziehen. Es wird angenommen, dass die Datenschreibeinheit 144 bei der Übertragung der Ausführungsdaten an die Datenverwaltungsvorrichtung 100 auch die Produktionsseriennummer der SPS 140 und Informationen darüber überträgt, ob die SPS 140 eine Datenbank enthält oder nicht. Bei der Produktionsseriennummer handelt es sich um Steuerungsidentifikationsinformationen. Bei den Informationen darüber, ob eine Datenbank enthalten ist oder nicht, handelt es sich um Speicherpräsenz-/-absenzinformationen. Informationen, die eine Kombination aus einer Produktionsseriennummer und Informationen darüber sind, ob eine Datenbank enthalten ist oder nicht, sind auf eine Steuerung bezogene Steuerungsinformationen.
Anschließend schreibt die Datenaktualisierungsvorrichtung 170 Daten in die SPS 150 (Schritt S14). Konkret überträgt die Datenaktualisierungsvorrichtung 170 eine Datenschreibanweisung und die zu schreibenden Daten an die SPS 150. Die Datenschreibeinheit 154 der SPS 150, die die Daten von der Datenaktualisierungsvorrichtung 170 empfängt, schreibt die empfangenen Daten in die Ausführungsdatentabelle 152, um die Datenbank 151 zu aktualisieren (Schritt S15). Bei dieser Prozedur schreibt die Datenschreibeinheit 154 Informationen über das Datum und die Uhrzeit der Aktualisierung der Datenbank 151 in die Ausführungsdatentabelle 152. Die Datenschreibeinheit 154 überträgt ferner die in die Ausführungsdatentabelle 152 geschriebenen Ausführungsdaten, d. h. die Ausführungsdaten-ID, das Aktualisierungsdatum und die Aktualisierungszeit, sowie die Daten an die Datenverwaltungsvorrichtung 100 (Schritt S16). Es wird angenommen, dass die Datenschreibeinheit 154 beim Übertragen der Ausführungsdaten an die Datenverwaltungsvorrichtung 100 auch Informationen über die Produktionsseriennummer der SPS 150 und Informationen darüber überträgt, ob die SPS 150 eine Datenbank aufweist oder nicht.
Anschließend schreibt die Datenaktualisierungsvorrichtung 170 Daten in die SPS 160 (Schritt S17). Konkret überträgt die Datenaktualisierungsvorrichtung 170 eine Datenschreibanweisung und die zu schreibenden Daten an die SPS 160. Die Datenschreibeinheit 162 der SPS 160 schreibt beim Empfang der Daten von der Datenaktualisierungsvorrichtung 170 die empfangenen Daten in die Datenspeichereinheit 165 und überträgt ferner die empfangenen Daten (die mit der Ausführungsdaten-ID versehenen Daten) sowie Datum und Uhrzeit der Aktualisierung der Datenspeichereinheit 165 als Ausführungsdaten an die Datenverwaltungsvorrichtung 100 (Schritt S18). Es wird angenommen, dass die Datenschreibeinheit 162 beim Übertragen der Ausführungsdaten an die Datenverwaltungsvorrichtung 100 auch Informationen über die Produktionsseriennummer der SPS 160 und Informationen darüber überträgt, ob die SPS 160 eine Datenbank enthält oder nicht. Da die SPS 160 keine Datenbank enthält, führt die Datenschreibeinheit 162 keine Prozedur zur Aktualisierung einer Datenbank durch.
Wenn die Ausführungsdaten und die Informationen über die Produktionsseriennummer von den SPSen 140, 150 und 160 übertragen werden, erfasst der Netzwerkkonfigurationsdetektor 111 der Datenverwaltungsvorrichtung 100 die Netzwerkkonfiguration, d. h. die mit dem Netzwerk 12 verbundenen SPSen (Schritt S19). Dabei erfasst der Netzwerkkonfigurationsdetektor 111, dass die SPSen 140, 150 und 160 mit dem Netzwerk 12 verbunden sind. Der Netzwerkkonfigurationsdetektor 111 schreibt dann die von den SPSen empfangenen Daten in die Datenbank 120, um die Datenbank 120 zu aktualisieren (Schritt S20). Konkret schreibt der Netzwerkkonfigurationsdetektor 111 die von den SPSen empfangenen Daten in die Netzwerkkonfigurationsinformationstabelle 121, die SPS-Informationstabelle 122 und die Ausführungsdatentabelle 123.
Während die Datenverwaltungsvorrichtung 100 in dem in 4 dargestellten Beispiel die Netzwerkkonfiguration erfasst und die Datenbank 120 aktualisiert, nachdem sie die Ausführungsdaten von allen SPSen empfangen hat, kann die Datenverwaltungsvorrichtung 100 jedes Mal, wenn die Datenverwaltungsvorrichtung 100 Ausführungsdaten von einer SPS empfängt, die Netzwerkkonfiguration erkennen und die Datenbank 120 aktualisieren.
5 zeigt ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Beispiels für die Funktionsweise der Datenverwaltungsvorrichtung 100 zum Beziehen von Daten von jeder der SPSen, wenn die Datenverwaltungsvorrichtung 100 gemäß der Ausführungsform mit einem Netzwerk verbunden ist.
Wenn erkannt wird, dass die Datenverwaltungsvorrichtung 100 mit einem Netzwerk verbunden ist (Schritt S31), erfasst der Netzwerkkonfigurationsdetektor 111 der Datenverwaltungsvorrichtung 100 die Netzwerkkonfiguration, d. h. SPSen, die mit dem Netzwerk verbunden sind, mit dem die Datenverwaltungsvorrichtung 100 verbunden ist (Schritt S32). Bei Erfassung der Netzwerkkonfiguration weist der Netzwerkkonfigurationsdetektor 111 die Datenbezugseinheit 114 an, Daten zu beziehen (Schritt S33). Bei dieser Prozedur informiert der Netzwerkkonfigurationsdetektor 111 die Datenbezugseinheit 114 über erfasste SPSen. In dem in 5 dargestellten Beispiel erfasst der Netzwerkkonfigurationsdetektor 111 die SPSen 140, 150 und 160 und informiert die Datenbezugseinheit 114 über die erfassten SPSen.
Die zum Beziehen von Daten angewiesene Datenbezugseinheit 114 überträgt an die SPSen 140, 150 und 160 eine Datenausgabeanforderung, um die Ausgabe von Ausführungsdaten anzufordern (Schritte S34, S37 und S40).
Von den SPSen, die zur Ausgabe von Ausführungsdaten aufgefordert werden, umfassen die SPSen 140 und 150 jeweils eine Datenbank und übertragen daher in der Datenbank gespeicherte Ausführungsdaten an die Datenverwaltungsvorrichtung 100 (Schritte S35 und S38). Es wird darauf hingewiesen, dass die Datenübertragungseinheit 146 in der SPS 140 Ausführungsdaten und die Datenübertragungseinheit 156 in der SPS 150 Daten überträgt. Zudem übertragen die Datenübertragungseinheiten 146 und 156 an die Datenverwaltungsvorrichtung 100 alle in die Ausführungsdatentabellen geschriebenen Daten. Konkret überträgt die Datenübertragungseinheit 146 alle in die Ausführungsdatentabelle 142 der Datenbank 141 geschriebenen Daten. Die Datenübertragungseinheit 156 überträgt alle Daten, die in die Ausführungsdatentabelle 152 der Datenbank 151 geschrieben wurden. Die Datenübertragungseinheiten 146 und 156 übertragen bei der Übertragung der Ausführungsdaten auch die Ausführungsdaten-IDs und die Produktionsseriennummern der SPSen.
Von den SPSen, die zur Ausgabe von Ausführungsdaten aufgefordert werden, weist die SPS 160 keine Datenbank auf und antwortet daher nicht (Schritt S41).
Wenn die Datenbezugseinheit 114 der Datenverwaltungsvorrichtung 100 von den SPSen Ausführungsdaten empfängt, schreibt die Datenbezugseinheit 114 die empfangenen Ausführungsdaten, die Ausführungsdaten-IDs und die Produktionsseriennummern in die Datenbank 120, um die Datenbank 120 zu aktualisieren (Schritte S36 und S39). Ferner bricht die Datenbezugseinheit 114 den Vorgang ab, wenn innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne nach der Aufforderung an die SPSen zur Ausgabe von Ausführungsdaten keine Antwort erhalten wird (Schritt S42).
6 zeigt ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Beispiels für die Funktionsweise der Datenverwaltungsvorrichtung 100 zum Anbringen eines Tags an Daten, die in der Datenbank 120 gespeichert sind, gemäß der Ausführungsform.
Die in 6 dargestellte Prozedur wird gestartet, wenn ein Benutzer einen Bedienvorgang zum Anweisen einer Tag-Erzeugung ausgeführt hat, d. h. konkret, wenn ein Benutzer ein an Daten anzubringendes Tag und das Datum und die Uhrzeit, zu denen das Tag angebracht werden soll, eingegeben hat. Beispielsweise führt der Benutzer eine vorgegebene Prozedur aus, indem er die Eingabeeinheit 132 der Datenverwaltungsvorrichtung 100 verwendet, um die Anzeige 131 zu veranlassen, eine Eingabemaske 300 anzuzeigen, die in 7 als Beispiel dargestellt ist. 7 zeigt eine Darstellung zur Veranschaulichung eines Beispiels für eine Taginformationseingabemaske, die an einer Anzeige 131 der Datenverwaltungsvorrichtung 100 angezeigt wird, gemäß der Ausführungsform. Die Eingabemaske 300 enthält ein Feld 301 zur Eingabe eines Tags und ein Feld 302 zur Eingabe von Datum und Uhrzeit. Nach Eingabe eines Tags sowie eines Datums und einer Uhrzeit in die Felder 301 bzw. 302 betätigt der Benutzer eine Ausführtaste 303 für die Anweisung zur Erzeugung eines Tags (Schritt S51). Es wird darauf hingewiesen, dass der Vorgang beendet wird, wenn eine Abbruchtaste 304 betätigt wird. Eine Betätigung der Ausführtaste 303 ist, wenn ein zukünftiges Datum und eine zukünftige Zeit ab der aktuellen Zeit eingegeben werden, zudem ungültig. Wenn die Eingabemaske 300 auf der Anzeige 131 angezeigt wird, fungiert die Eingabeeinheit 132 als Tageingabeempfänger. Wenn der Benutzer die Datenverwaltungsvorrichtung 100 direkt bedient, um hier notwendige Informationen und dergleichen einzugeben, gibt ein Benutzer notwendige Informationen und dergleichen in der Regel über ein externes Gerät wie beispielsweise ein Entwicklungswerkzeug ein, das über ein Netzwerk mit der Datenverwaltungsvorrichtung 100 verbunden ist. Ein Benutzer kann die Datenverwaltungsvorrichtung 100 direkt bedienen, um notwendige Informationen und dergleichen einzugeben, oder er kann ein externes Gerät, wie z. B. ein Entwicklungswerkzeug, bedienen, um notwendige Informationen und dergleichen einzugeben.
Bei Erfassung eines Bedienvorgangs zum Erzeugen eines Tags weist die Taginformationsverwaltungseinheit 112 der Datenverwaltungsvorrichtung 100 die Datenbank 120 an, ein Tag zu erzeugen (Schritt S52). Bei dieser Prozedur informiert die Taginformationsverwaltungseinheit 112 die Datenbank 120 über das Tag und die Informationen über das Datum und die Uhrzeit, die vom Benutzer eingegeben wurden. Die Datenbank 120 hängt das Tag entsprechend den erhaltenen Informationen an (Schritt S53). In Schritt S53 trägt die Datenbank 120 zunächst das vom Benutzer eingegebene Tag in einem Tag 232 der Taginformationstabelle 124 ein (siehe 2). Anschließend identifiziert die Datenbank 120 Daten, die in jede der SPSen zu dem Zeitpunkt geschrieben wurden, der durch das spezifizierte Datum und die spezifizierte Uhrzeit angegeben ist, d. h. das vom Benutzer eingegebene Datum und die vom Benutzer eingegebene Uhrzeit, auf Basis: des spezifizierten Datums und der spezifizierten Uhrzeit, der in der SPS-Informationstabelle 122 eingetragenen Informationen und der in der Ausführungsdatentabelle 123 eingetragenen Informationen. Die Datenbank 120 trägt dann Ausführungsdaten-IDs ein, die die identifizierten Daten in der Taginformationstabelle 124 repräsentieren.
Wenn das Tag beispielsweise „Tag E“ lautet und das spezifizierte Datum und die spezifizierte Uhrzeit „2017/7/25 10:00“ ist, trägt die Datenbank 120 „Tag E“ im Tag 232 ein. Da die Daten mit einer Ausführungsdaten-ID „6“ zum Zeitpunkt des spezifizierten Datums und der spezifizierten Uhrzeit die jüngsten sind, erkennt die Datenbank 120 außerdem, dass Daten mit „Ausführungsdaten-ID=6“ in die SPS 140 mit „SPS-ID=1000“, Daten mit „Ausführungsdaten-ID=4“ in die SPS 150 mit „SPS-ID=1001“ und Daten mit „Ausführungsdaten-ID=2“ in die SPS 160 mit „SPS-ID=1002“ geschrieben wurden. Die Datenbank 120 trägt dann die identifizierten Ausführungsdaten-IDs in der Taginformationstabelle 124 ein.
8 zeigt ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Beispiels für die Funktionsweise der Datenverwaltungsvorrichtung 100 zum Aktualisieren der in jede der SPSen geschriebenen Daten, gemäß der Ausführungsform.
Die in 8 dargestellte Prozedur wird gestartet, wenn ein Benutzer einen Bedienvorgang zum Anweisen einer Aktualisierung von Daten eingegeben hat. Beispielsweise führt der Benutzer eine vorgegebene Prozedur aus, indem er die Eingabeeinheit 132 der Datenverwaltungsvorrichtung 100 verwendet, um die Anzeige 131 zu veranlassen, eine Auswahlmaske 400 anzuzeigen, die in 9 als Beispiel dargestellt ist. 9 zeigt eine Darstellung zur Veranschaulichung eines Beispiels für eine Aktualisierungsdatenauswahlmaske, die an einer Anzeige 131 der Datenverwaltungsvorrichtung 100 angezeigt wird, gemäß der Ausführungsform. Die Auswahlmaske 400 umfasst ein Feld 401 zur Anzeige einer Liste von an Daten angehängten Tags und ein Eingabefeld 402 zur Eingabe einer Identifikationsnummer eines Tags. Nach Eingabe der mit dem auszuwählenden Tag verknüpften Identifikationsnummer in das Eingabefeld 402 betätigt der Benutzer eine Aktualisierungsausführungstaste 403 zum Anweisen der Datenaktualisierung (Schritt S61). Beispielsweise gibt der Benutzer für die Auswahl eines Tag B „2“ in das Eingabefeld 402 ein und betätigt die Aktualisierungsausführungstaste 403. Es wird darauf hingewiesen, dass der Vorgang beendet wird, wenn die Abbruchtaste 404 betätigt wird. Während der Benutzer hier die Datenverwaltungsvorrichtung 100 zum Zwecke der Erläuterung direkt bedient, um notwendige Informationen und dergleichen einzugeben, gibt ein Benutzer gewöhnlich notwendige Informationen und dergleichen ein, indem er ein externes Gerät wie z.B. ein Entwicklungswerkzeug verwendet, das über ein Netzwerk mit der Datenverwaltungsvorrichtung 100 verbunden ist. Ein Benutzer kann die Datenverwaltungsvorrichtung 100 direkt bedienen, um notwendige Informationen und dergleichen einzugeben, oder er kann ein externes Gerät, wie beispielsweise ein Entwicklungswerkzeug, bedienen, um notwendige Informationen und dergleichen einzugeben.
Bei Erkennen einer Datenaktualisierungsanweisung fordert die Datenaktualisierungseinheit 113 der Datenverwaltungsvorrichtung 100 von der Datenbank 120 Ausführungsdaten an, an die das spezifizierte Tag angehängt ist, um die Ausführungsdaten zu beziehen (Schritte S62 und S63). Wenn die Datenbank 120 beispielsweise die in 2 dargestellte Konfiguration hat und das spezifizierte Tag „Tag A“ ist, bezieht die Datenaktualisierungseinheit 113 die mit „Tag A“ verknüpften Ausführungsdaten von der Datenbank 120. In diesem Fall bezieht die Datenaktualisierungseinheit 113 Daten mit der Ausführungsdaten-ID „0“ als Ausführungsdaten der SPS 140, Daten mit der Ausführungsdaten-ID „1“ als Ausführungsdaten der SPS 150 und Daten mit der Ausführungsdaten-ID „2“ als Ausführungsdaten der SPS 160.
Anschließend weist die Datenaktualisierungseinheit 113 die SPS 140 an, die Daten zu aktualisieren (Schritt S64). Da die Datenverwaltungsvorrichtung 100 erkennt, dass die SPS 140 eine Datenbank aufweist, stellt die Datenaktualisierungseinheit 113 der Datenverwaltungsvorrichtung 100 für die Datenaktualisierungsanweisung in Schritt S64 Informationen über die Ausführungsdaten-ID zur Verfügung. Die Datenaktualisierungseinheit 145 der SPS 140, die die Anweisung empfängt, aktualisiert Daten, die bei der Prozedur zum Steuern des zu steuernden Geräts zu verwenden sind, indem sie von den in der Datenbank 141 in der SPS 140 gespeicherten Daten die Daten verwendet, die mit der Ausführungsdaten-ID wie von der Datenaktualisierungseinheit 113 der Datenverwaltungsvorrichtung 100 mitgeteilt verknüpft sind (Schritt S65). Konkret ändert die Datenaktualisierungseinheit 145 die Einstellung so, dass der Steuervorgang unter Verwendung der Daten durchgeführt wird, die mit der von der Datenaktualisierungseinheit 113 erhaltenen Ausführungsdaten-ID verknüpft sind. Wenn die Aktualisierung abgeschlossen ist, überträgt die Datenaktualisierungseinheit 145 eine Antwort, die eine erfolgreiche Aktualisierung anzeigt (Schritt S66).
Anschließend weist die Datenaktualisierungseinheit 113 die SPS 150 an, Daten zu aktualisieren (Schritt S67). Da die Datenverwaltungsvorrichtung 100 erkennt, dass die SPS 150 eine Datenbank enthält, liefert die Datenaktualisierungseinheit 113 der Datenverwaltungsvorrichtung 100 Informationen über die Ausführungsdaten-ID für die Datenaktualisierungsanweisung in Schritt S67. Es wird jedoch angenommen, dass die SPS 150 keine Daten speichert, die mit der Ausführungsdaten-ID verknüpft sind, wie sie von der Datenaktualisierungseinheit 113 der Datenverwaltungsvorrichtung 100 mitgeteilt wird. In diesem Fall gibt die Datenaktualisierungseinheit 155 der SPS 150 beim Empfang der Datenaktualisierungsanweisung einen Fehler zurück, der anzeigt, dass die spezifizierten Daten nicht in der SPS 150 gespeichert sind (Schritte S68 und S69). Wenn ein Fehler von der zur Datenaktualisierung angewiesenen SPS 150 zurückgegeben wird, überträgt die Datenaktualisierungseinheit 113 der Datenverwaltungsvorrichtung 100 Ausführungsdaten an die SPS 150, um das Schreiben der Daten anzuweisen (Schritt S70). Beim Empfang der Ausführungsdaten aktualisiert die Datenaktualisierungseinheit 155 der SPS 150 Daten, die bei der Prozedur zum Steuern des zu steuernden Geräts verwendet werden sollen, unter Verwendung der empfangenen Ausführungsdaten (Schritt S71). Wenn die Aktualisierung abgeschlossen ist, überträgt die Datenaktualisierungseinheit 155 eine Antwort, die eine erfolgreiche Aktualisierung anzeigt (Schritt S72). Bei dieser Prozedur kann die Datenaktualisierungseinheit 155 die in Schritt S70 empfangenen Ausführungsdaten in die Ausführungsdatentabelle 152 der Datenbank 151 schreiben, um die Datenbank 151 zu aktualisieren.
Anschließend weist die Datenaktualisierungseinheit 113 die SPS 160 an, Daten zu schreiben (Schritt S73). Da die Datenverwaltungsvorrichtung 100 erkennt, dass die SPS 160 keine Datenbank enthält, überträgt die Datenaktualisierungseinheit 113 der Datenverwaltungsvorrichtung 100 in Schritt S73 Ausführungsdaten an die SPS 160, um die SPS 160 anzuweisen, Daten zu schreiben. Beim Empfang der Ausführungsdaten aktualisiert die Datenaktualisierungseinheit 163 der SPS 160 Daten, die bei der Prozedur zum Steuern des zu steuernden Geräts verwendet werden sollen, unter Verwendung der empfangenen Ausführungsdaten (Schritt S74). Wenn die Aktualisierung abgeschlossen ist, überträgt die Datenaktualisierungseinheit 163 eine Antwort, die eine erfolgreiche Aktualisierung anzeigt (Schritt S75).
Wie oben beschrieben wurde, spezifiziert die Datenverwaltungsvorrichtung 100 bei dem in 8 dargestellten Datenaktualisierungsvorgang die zu aktualisierenden Daten unter Verwendung einer Ausführungsdaten-ID bei einer SPS, die eine Datenbank aufweist, und veranlasst die SPS, den Aktualisierungsvorgang unter Verwendung der in der Datenbank in der SPS gespeicherten Ausführungsdaten durchzuführen. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, tatsächlich zu verwendende Ausführungsdaten wie Programme und Einstellwerte zu übertragen, wodurch die Menge der übertragenen Daten reduziert und damit die für einen Übertragungsvorgang erforderliche Zeit verkürzt wird. Da die Datenverwaltungsvorrichtung 100 zudem jeweils erkennt, ob eine SPS eine Datenbank enthält oder nicht, überträgt die Datenverwaltungsvorrichtung 100 zunächst Ausführungsdaten an eine SPS, die keine Datenbank enthält, und weist die SPS an, die Daten zu aktualisieren, wodurch verhindert wird, dass eine Kommunikationssequenz länger als nötig dauert.
Wie oben beschrieben wurde, umfasst das Datenverwaltungssystem gemäß der Ausführungsform die Datenverwaltungsvorrichtung, die in eine SPS zu schreibende Daten verwaltet, und mehrere SPSen, die jedes Mal, wenn Ausführungsdaten aktualisiert werden, bei denen es sich um Daten handelt, die bei der Prozedur zum Steuern des zu steuernden Geräts verwendet werden sollen, aktualisierte Ausführungsdaten an die Datenverwaltungsvorrichtung übertragen. Dadurch kann die Datenverwaltungsvorrichtung die Daten, die in jede der mehreren in einem System enthaltenen SPSen geschrieben wurden, gemeinsam verwalten. Wenn eine SPS eine Datenbank enthält, werden zudem die an die Datenverwaltungsvorrichtung zu übertragenden Ausführungsdaten in der Datenbank eingetragen. Infolgedessen muss die Datenverwaltungsvorrichtung, um Ausführungsdaten, die von SPSen verwendet werden sollen, in Form von früheren Ausführungsdaten wiederherzustellen, die Ausführungsdaten nicht an eine SPS mit einer Datenbank übertragen, wodurch die für den Aktualisierungsvorgang erforderliche Zeit verkürzt wird.
Die in der Ausführungsform oben dargestellten Konfigurationen stellen Beispiele für die vorliegende Erfindung dar und können mit anderen bekannten Technologien kombiniert oder teilweise weggelassen oder modifiziert werden, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
Bezugszeichenliste

1: Datenverwaltungssystem;
11, 12: Netzwerk;
100: Datenverwaltungsvorrichtung;
110, 143, 153, 161: Steuerung;
111: Netzwerkkonfigurationsdetektor;
112: Taginformationsverwaltungseinheit;
113, 145, 155, 163: Datenaktualisierungseinheit;
114: Datenbezugseinheit;
120, 141, 151: Datenbank;
121: Netzwerkkonfigurationsinformationstabelle;
122 SPS-: Informationstabelle;
123, 142, 152: Ausführungsdatentabelle;
124: Taginformationstabelle;
140, 150, 160: SPS;
144, 154, 162: Datenschreibeinheit;
146, 156: Datenübertragungseinheit;
147, 157, 164: Produktionsseriennummer;
165: Datenspeichereinheit;
170: Datenaktualisierungsvorrichtung.

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

JP 2016099899 [0005]

Claims

Datenverwaltungssystem, das aufweist: mehrere Steuerungen, um von einer Datenaktualisierungsvorrichtung aktualisierte Steuerdaten zum Aktualisieren der Steuerdaten und datenbezogener Informationen an ein Netzwerk auszugeben, wobei die Steuerdaten Daten sind, die zur Steuerung eines zu steuernden Geräts erforderlich sind, und die datenbezogenen Informationen Informationen sind, die sich auf die aktualisierten Steuerdaten beziehen und zumindest Datums- und Zeitinformationen enthalten, die Informationen über ein Datum und einen Zeitpunkt darstellen, zu denen die Steuerdaten aktualisiert werden; und eine Datenverwaltungsvorrichtung, die mit den mehreren Steuerungen über das Netzwerk verbunden ist, um die Steuerdaten und die datenbezogenen Informationen zu beziehen, die von jeder der Steuerungen ausgegeben werden, und die Steuerdaten und datenbezogenen Informationen miteinander verknüpft zu sammeln.
Datenverwaltungssystem nach Anspruch 1, wobei die Steuerungen, wenn die Steuerdaten von der Datenaktualisierungsvorrichtung aktualisiert werden, jeweils zusätzlich zu den Steuerdaten und den datenbezogenen Informationen Steuerungsinformationen ausgeben, wobei die Steuerungsinformationen Informationen sind, die sich auf die Steuerungen beziehen, und die Datenverwaltungsvorrichtung die Steuerdaten, die datenbezogenen Informationen und die Steuerungsinformationen, die von jeder der Steuerungen ausgegeben werden, bezieht und speichert.
Datenverwaltungssystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Datenverwaltungsvorrichtung einen Netzwerkkonfigurationsdetektor aufweist, um Netzwerkkonfigurationsinformationen durch Erfassen von mit dem Netzwerk verbundenen Steuerungen zu beziehen, wobei es sich bei den Netzwerkkonfigurationsinformationen um Informationen über eine Konfiguration des Netzwerks handelt.
Datenverwaltungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die datenbezogenen Informationen die Datums- und Zeitinformationen und Datenidentifikationsinformationen umfassen, wobei es sich bei den Datenidentifikationsinformationen um Informationen zum Identifizieren der von der Datenaktualisierungsvorrichtung aktualisierten Steuerdaten handelt.
Datenverwaltungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Datenverwaltungsvorrichtung eine Datenbezugseinheit zum Übertragen einer Datenausgabeanforderung aufweist, die die Steuerungen zur Ausgabe der Steuerdaten auffordert, und die Steuerungen bei Empfang der Datenausgabeanforderung jeweils die Steuerdaten ausgeben.
Datenverwaltungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Datenverwaltungsvorrichtung einen Verwaltungsvorrichtungsspeicher zum Speichern der datenbezogenen Informationen und der von den Steuerungen bezogenen Steuerdaten aufweist.
Datenverwaltungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Steuerungen jeweils einen Steuerungsspeicher zum Speichern der datenbezogenen Informationen und der von der Datenaktualisierungsvorrichtung aktualisierten Steuerdaten aufweisen.
Datenverwaltungssystem nach Anspruch 2, wobei die Steuerungsinformationen umfassen: Steuerungsidentifikationsinformationen, bei denen es sich um Informationen zum Identifizieren der Steuerung handelt; und Speicherpräsenz-/-absenzinformationen, bei denen es sich um Informationen darüber handelt, ob die Steuerung einen Steuerungsspeicher zum Speichern der datenbezogenen Informationen und der von der Datenaktualisierungsvorrichtung aktualisierten Steuerdaten enthält oder nicht.
Datenverwaltungssystem nach Anspruch 8, wobei die Datenverwaltungsvorrichtung einen Empfänger für Benutzerbedienvorgänge zum Empfangen von Benutzerbedienvorgängen zum Spezifizieren von Identifikationsinformationen zur Aktualisierungshistorie aufweist, bei denen es sich um Informationen zum Identifizieren der Steuerdatenaktualisierungshistorie handelt, und die Datenverwaltungsvorrichtung bei einer Steuerung, die keinen Steuerungsspeicher aufweist, Daten, die von der Steuerung, die keinen Steuerungsspeicher aufweist, beim Steuern eines zu steuernden Geräts verwendet werden sollen, auf Basis der vom Empfänger für Benutzerbedienvorgänge spezifizierten Identifikationsinformationen zur Aktualisierungshistorie und der im Verwaltungsvorrichtungsspeicher gespeicherten Daten aktualisiert.
Datenverwaltungssystem nach Anspruch 8 oder 9, wobei die Datenverwaltungsvorrichtung einen Empfänger für Benutzerbedienvorgänge zum Empfangen von Benutzerbedienvorgängen zum Spezifizieren von Identifikationsinformationen zur Aktualisierungshistorie aufweist, bei denen es sich um Informationen zum Identifizieren der Steuerdatenaktualisierungshistorie handelt, und die Datenverwaltungsvorrichtung bei einer Steuerung, die einen Steuerungsspeicher aufweist, Daten, die von der Steuerung beim Steuern eines zu steuernden Geräts verwendet werden sollen, auf Basis der vom Empfänger für Benutzerbedienvorgänge spezifizierten Identifikationsinformationen zur Aktualisierungshistorie und der Daten, die in dem in der Steuerung enthaltenen Steuerungsspeicher gespeichert sind, aktualisiert.
Datenverwaltungssystem nach Anspruch 9 oder 10, wobei die Datenverwaltungsvorrichtung aufweist: einen Tageingabeempfänger zum Empfangen von Benutzerbedienvorgängen zum Eingeben eines Tags, das an die Steuerdaten mit einem bestimmten Datum und einer bestimmten Uhrzeit verknüpft anzubringen ist; und eine Taginformationsverwaltungseinheit zum Erzeugen von Taginformationen, die das mit dem Tageingabeempfänger eingegebene Tag umfassen, Steuerungsidentifikationsinformationen der Steuerung, die an dem spezifizierten Datum und zu der spezifizierten Uhrzeit, die dem Tag zugeordnet sind, mit dem zweiten Netzwerk verbunden ist, und Identifikationsinformationen von Daten, die von der Steuerung bei dem angegebenen Datum und der angegebenen Uhrzeit zum Steuern eines zu steuernden Geräts verwendet werden, und zum Festlegen der Taginformationen als Identifikationsinformationen zur Aktualisierungshistorie.
Steuerung, die über ein Netzwerk mit anderen Steuerungen verbunden ist, wobei die Steuerung ausgebildet ist: wenn Steuerdaten, bei denen es sich um Daten handelt, die für die Steuerung eines zu steuernden Geräts erforderlich sind, von einer Datenaktualisierungsvorrichtung aktualisiert werden, datenbezogene Informationen, die Datenidentifikationsinformationen umfassen, bei denen es sich um Identifikationsinformationen der aktualisierten Steuerdaten handelt, an eine über das Netzwerk verbundene Datenverwaltungsvorrichtung zu übertragen und die datenbezogenen Informationen zu speichern, und beim Empfangen der zuvor an die Datenverwaltungsvorrichtung übertragenen Datenidentifikationsinformationen von der Datenverwaltungsvorrichtung in einen Betrieb umzuschalten bei dem die durch die empfangenen Datenidentifikationsinformationen angegebenen Steuerdaten verwendet werden.
Datenverwaltungsvorrichtung, die ausgebildet ist: wenn Steuerdaten, bei denen es sich um Daten handelt, die für die Steuerung eines zu steuernden Geräts erforderlich sind, von einer Datenaktualisierungsvorrichtung aktualisiert werden, über ein Netzwerk mit mehreren Steuerungen verbunden zu werden, um datenbezogene Informationen, die Datenidentifikationsinformationen umfassen, bei denen es sich um Identifikationsinformationen der aktualisierten Steuerdaten handelt, an das Netzwerk auszugeben, und die von jeder Steuerung ausgegebenen datenbezogenen Informationen zu beziehen und zu verwalten; beim Empfangen eines Vorgangs zum Spezifizieren einer der von der Datenverwaltungsvorrichtung verwalteten datenbezogenen Informationen von einem Benutzer, die in den spezifizierten datenbezogenen Informationen enthaltenen Datenidentifikationsinformationen an jede der Steuerungen zu übertragen und die Steuerungen anzuweisen, den Betrieb unter Verwendung der durch die übertragenen Datenidentifikationsinformationen angegebenen Steuerdaten auszuführen.
Datenverwaltungsverfahren, das umfasst: einen Schritt zum Ausgeben von Steuerdaten, die durch eine Datenaktualisierungsvorrichtung aktualisiert werden, um Steuerdaten zu aktualisieren, bei denen es sich um Daten handelt, die zur Steuerung eines zu steuernden Geräts erforderlich sind, und datenbezogenen Informationen, bei denen es sich um Informationen über die aktualisierten Steuerdaten handelt und die zumindest Datums- und Zeitinformationen enthalten, bei denen es sich um Informationen über ein Datum und eine Uhrzeit handelt, zu denen die Steuerdaten aktualisiert werden, von jeder der mehreren Steuerungen an ein Netzwerk; und einen Schritt zum Beziehen der Steuerdaten und der datenbezogenen Informationen, die von jeder der Steuerungen ausgegeben werden, durch die Datenverwaltungsvorrichtung von dem Netzwerk und Sammeln der miteinander verknüpften Steuerdaten und datenbezogenen Informationen.
Datenverwaltungsprogramm, das einen Computer veranlasst: ein Verfahren auszuführen, um von einem Netzwerk aktualisierte Steuerdaten, die von jeder von mehreren Steuerungen an das Netzwerk ausgegeben werden, wenn Steuerdaten, bei denen es sich um Daten handelt, die zum Steuern eines zu steuernden Geräts erforderlich sind, von einer Datenaktualisierungsvorrichtung aktualisiert werden, und datenbezogene Informationen zu beziehen, bei denen es sich um Informationen über die aktualisierten Steuerdaten handelt und die zumindest Datums- und Zeitinformationen enthalten, bei denen es sich um Informationen über ein Datum und eine Uhrzeit handelt, zu denen die Steuerdaten aktualisiert werden, und die Steuerdaten und datenbezogenen Informationen miteinander verknüpft zu sammeln.