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TECHNISCHER BEREICH
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das technische Gebiet der Halbleiter-Leistungsbauelemente und beispielsweise auf einen Leistungstransistor vom Grabentyp.
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HINTERGRUND
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Ein herkömmlicher Graben-Leistungstransistor weist eine Querschnittsstruktur auf, wie in 1 dargestellt, und beinhaltet: einen n-artigen Drainbereich 31 und einen n-artigen Driftbereich 30, die sich auf dem n-artigen Drainbereich 31 befinden; mehrere p-artige Körperbereiche 33, die in dem n-artigen Driftbereich 30 ausgebildet sind; und einen Gate-Graben, der sich zwischen zwei benachbarten p-artigen Körperbereichen 33 befindet und in dem n-artigen Driftbereich 30 vertieft ist. Der n-Drainbereich 31 ist über eine Drain-Metallkontaktschicht 70 mit einer Drainspannung verbunden. Zwischen jedem p-artigen Körperbereich 33 und dem n-artigen Driftbereich 30 im grabenförmigen Leistungstransistor wird eine parasitäre Körperdiodenstruktur gebildet. In jedem p-Typ-Körperbereich 33 ist ein p-Typ-Körperbereichskontaktbereich 38 ausgebildet. Eine Dotierungskonzentration des p-Körperbereichs-Kontaktbereichs 38 ist größer als ein Maximalwert einer Dotierungskonzentration des p-Körperbereichs 33, so dass der p-Körperbereichs-Kontaktbereich 38 und eine Quellmetall-Kontaktschicht 47 eine ohmsche Kontaktstruktur bilden. In der p-artigen Körperregion 33 bildet jede Seite der p-artigen Körperregion Kontaktregion 38 eine n-artige Quellregion 34. Im Gategraben sind eine dielektrische Gateschicht 35 und ein Gate 36 bildet. Das Gate 36 steuert das Ein- und Ausschalten eines Stromgrabens durch eine Gate-Spannung. Eine Isoliermediumschicht 50 ist eine Zwischenschichtisolierschicht, die zur Isolierung von Metallschichten verwendet wird.
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2 ist ein schematisches Diagramm einer Ersatzschaltung des in 1 dargestellten Grabenleistungstransistors. Die Ersatzschaltung beinhaltet einen Drain 101, eine Quelle 102, ein Gate 103 (Gate) und eine Körperdiode 104. Die Körperdiode 104 weist eine intrinsische parasitäre Struktur im Leistungstransistor auf. Das Funktionsprinzip des Grabenleistungstransistors wird im Folgenden veranschaulicht. (1) Wenn eine Gate-Source-Spannung Vgs kleiner als eine Schwellenspannung Vth des Grabenleistungstransistors ist und eine Drain-Source-Spannung Vds größer als 0V ist, befindet sich der Grabenleistungstransistor in einem Ausschaltzustand. (2) Wenn die Gate-Source-Spannung Vgs größer als die Schwellenspannung Vth des Grabenleistungstransistors und die Drain-Source-Spannung Vds größer als 0V ist, wird der Grabenleistungstransistor vorwärts eingeschaltet und ein Strom fließt von der Drain zur Quelle durch den vom Gate gesteuerten Stromkanal. In einem Fall, in dem der Grabenleistungstransistor in der entsprechenden Kunst ausgeschaltet ist, wenn die Drain-Source-Spannung Vds kleiner als 0V ist, befindet sich die parasitäre Körperdiode im herkömmlichen Grabenleistungstransistor in einem Vorwärtsvorspannungszustand, ein umgekehrter Strom fließt von der Quelle zum Drain durch die Körperdiode. In diesem Fall injiziert der Strom in der Körperdiode Minoritätsladungsträger, und diese Minoritätsladungsträger bewirken eine Rückwärtswiederherstellung, wenn die Körperdiode in einen Reverse-Bias-Zustand übergeht, was zu einem großen Rückwärtswiederherstellungsstrom und einer langen Rückwärtswiederherstellungszeit führt. Der von den Minoritätsladungsträgern erzeugte Rückgewinnungsstrom führt zu einer Erhöhung des Verlusts des Leistungstransistors vom Grabentyp und zu einer Verringerung des Systemeffizienz. Gleichzeitig kann der Rückwärts-Rückgewinnungsstrom leicht zu einer direkten Verbindung zwischen stromaufwärts und stromabwärts liegenden Transistoren führen, die das Gerät ausbrennen und die Sicherheit des Leistungstransistors beeinflussen.
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Die Patentschrift
US 6 621 107 B2 offenbart eine zusammengesetzte Vorrichtung, welche mehrere MOSFET-Zellen und mehrere Schottky-Gleichrichterzellen umfasst.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die vorliegende Erfindung sieht einen Leistungstransistor vom Grabentyp mit einer schnellen Rückwärtswiederherstellungsfunktion vor, um das Problem der langen Rückwärtswiederherstellungszeit zu lösen, die durch die Injektion von Minoritätsladungsträgern des herkömmlichen Leistungstransistors vom Grabentyp
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Ein Graben-Leistungstransistor bzw. Trench-Leistungstransistor umfasst: einen n-Drainbereich und einen n-Driftbereich, der sich auf dem n-Drainbereich befindet, wobei der n-Driftbereich mit mindestens zwei p-Körperbereichen versehen ist, wobei jeder p-Körperbereich mit einem p-Körperbereich-Kontaktbereich, einem ersten n-Quellbereich und einem zweiten n-Quellbereich versehen ist; eine leitende Schicht, die sich auf dem p-Typ-Körperbereichskontaktbereich befindet, wobei die leitende Schicht und der p-Typ-Körperbereichskontaktbereich eine Körperbereichskontaktdiodenstruktur bilden, wobei die leitende Schicht eine Kathode der Körperbereichskontaktdiodenstruktur ist und der p-Typ-Körperbereichskontaktbereich eine Anode der Körperbereichskontaktdiodenstruktur ist; einen Gate-Graben, der zwischen zwei benachbarten p-artigen Körperbereichen angeordnet und in dem n-artigen Driftbereich versenkt ist, wobei der Gate-Graben mit einer dielektrischen Gate-Schicht, einem ersten Gate und einem zweiten Gate versehen ist; einen ersten Stromkanal, der sich im p-artigen Körperbereich und zwischen dem ersten n-artigen Source-Bereich und dem n-artigen Drift-Bereich befindet, wobei das erste Gate das Ein- und Ausschalten des ersten Stromkanals durch eine Gatespannung steuert; und einen zweiten Stromkanal, der in dem p-artigen Körperbereich und zwischen dem zweiten n-artigen Quellbereich und dem n-artigen Driftbereich angeordnet ist, wobei das zweite Gate, der erste n-artige Quellbereich, der zweite n-artige Quellbereich und die leitfähige Schicht elektrisch verbunden sind und alle mit einer Quellspannung verbunden sind, wobei das zweite Gate das Ein- und Ausschalten des zweiten Stromkanals durch die Quellspannung steuert.
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In einer Ausführungsform ist eine Einschaltspannung des ersten Stromkanals größer als eine Einschaltspannung des zweiten Stromkanals.
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In einer Ausführungsform ist die leitende Schicht eine Quellmetall-Kontaktschicht, die sich auf jedem der p-Körperbereiche befindet, eine Dotierungskonzentration des p-Körperkontaktbereichs ist kleiner als ein Maximalwert einer Dotierungskonzentration des p-Körperbereichs, und der p-Körperbereich-Kontaktbereich und die Quellmetall-Kontaktschicht FIGen eine Schottky-Barrierediodenstruktur.
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In einer Ausführungsform sind das zweite Gate, der erste n-artige Quellbereich und der zweite n-artige Quellbereich durch die Quellmetall-Kontaktschicht verbunden, die Quellmetall-Kontaktschicht ist extern mit der Quellspannung verbunden.
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In einer Ausführungsform ist die leitende Schicht eine Polysiliziumschicht vom n-Typ, die sich auf dem p-Typ-Körperbereich befindet, wobei die Polysiliziumschicht vom n-Typ und der p-Typ-Körperbereichskontaktbereich eine Kontaktdiodenstruktur auf Siliziumbasis bilden. Eine n-Typ-Polysiliziumschicht ist eine Kathode und der p-Typ-Körperbereich-Kontaktbereich ist eine Anode.
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In einer Ausführungsform sind die n-artige Polysiliziumschicht, das zweite Gate, der erste n-artige Quellbereich und der zweite n-artige Quellbereich verbunden, die n-artige Polysiliziumschicht ist extern über die Quellmetall-Kontaktschicht mit der Quellspannung verbunden.
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In einer Ausführungsform sind die Polysiliziumschicht vom n-Typ, der erste Quellbereich vom n-Typ und der zweite Quellbereich vom n-Typ verbunden. Ein zweites Gate ist über die Quellmetall-Kontaktschicht mit der Polysiliziumschicht vom n-Typ verbunden, die Quellmetall-Kontaktschicht ist extern mit der Quellspannung verbunden.
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In einer Ausführungsform ist die leitfähige Schicht ein n-dotierter Bereich, der sich im p-artigen Körperbereich befindet, der n-dotierte Bereich befindet sich zwischen dem ersten n-artigen Quellbereich und dem zweiten n-artigen Quellbereich, der n-artige dotierte Bereich und der p-artige Körperbereichskontaktbereich bilden eine siliziumbasierte Körperbereichskontaktdiodenstruktur. Der n-dotierte Bereich ist eine Kathode und der p-dotierte Kontaktbereich des Körperbereichs ist eine Anode.
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In einer Ausführungsform ist das zweite Gate mit dem ersten n-artigen Quellbereich, dem zweiten n-artigen Quellbereich und dem n-artigen dotierten Bereich durch die Quellmetall-Kontaktschicht verbunden, die Quellmetall-Kontaktschicht ist extern mit der Quellspannung verbunden.
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In einer Ausführungsform sind das erste Gate und das zweite Gate auf gegenüberliegenden Seiten innerhalb des Gate-Grabens angeordnet, das erste Gate und das zweite Gate sind durch eine isolierende Medienschicht im Gate-Graben isoliert.
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In einer Ausführungsform beinhaltet der Gate-Graben einen ersten Gate-Graben und einen zweiten Gate-Graben, der erste Gate-Graben ist mit einer dielektrischen Gate-Schicht und einem ersten Gate versehen, der zweite Gate-Graben ist mit einer dielektrischen Gate-Schicht und einem zweiten Gate versehen, der erste Gate-Graben und der zweite Gate-Graben sind durch den n-artigen Driftbereich isoliert.
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In einer Ausführungsform beinhaltet der Leistungstransistor vom Grabentyp ferner einen abgeschirmten Gate-Graben, der in den n-artigen Driftbereich vertieft ist, wobei sich eine Öffnung des abgeschirmten Gate-Grabens an einem Boden des Gate-Grabens befindet, der abgeschirmte Gate-Graben mit einem dritten Gate versehen ist, das dritte Gate von dem n-artigen Driftbereich, dem ersten Gate und dem zweiten Gate durch eine isolierende Medienschicht isoliert ist; das dritte Gate, der erste n-artige Quellbereich, der zweite n-artige Quellbereich, der zweite n-artige Quellbereich, das zweite Gate und die leitende Schicht sind elektrisch verbunden und alle mit einer Emitterspannung verbunden.
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In einer Ausführungsform erstreckt sich das dritte Gate im Gate-Graben nach oben.
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In einer Ausführungsform beinhaltet der Graben-Leistungstransistor ferner einen p-artigen säulenförmigen epitaxial dotierten Bereich, der sich unterhalb des p-artigen Körperbereichs befindet, ein Dotierungsmittel in dem p-artigen säulenförmigen epitaxial dotierten Bereich und ein Dotierungsmittel des n-artigen Dotierbereichs, das an den p-artigen säulenförmigen epitaxial dotierten Bereich angrenzt, um einen Ladungsausgleich zu erreichen und eine Superübergangsstruktur bzw. Superjunction-Struktur zu bilden.
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Wenn der von der vorliegenden Erfindung bereitgestellte Leistungstransistor vom Grabentyp ausgeschaltet wird, wenn die Quellspannung größer als die Drainspannung ist, befindet sich die Kontaktdiode im Körperbereich in einem Umkehrvorspannungszustand. Daher kann ein umgekehrter Strom, der durch eine Körperdiode fließt, stark reduziert werden, wodurch Minoritätsladungsträger in der Körperdiode stark reduziert werden und somit die Rückwärts-Rückgewinnungsladung und die Rückwärts-Rückgewinnungszeit reduziert werden, so dass der Leistungstransistor eine schnelle Rückwärts-Rückgewinnungsfunktion implementieren kann. Gleichzeitig, wenn die Source-Drain-Spannung die Einschaltspannung des zweiten Stromkanals erreicht, wird der zweite vom zweiten Gate gesteuerte Stromkanal eingeschaltet. In diesem Fall fließt der umgekehrte Strom durch den zweiten Stromkanal, der durch das zweite Gate von der Quelle zum Drain gesteuert wird.
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Figurenliste
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Um die technischen Lösungen der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zu veranschaulichen, werden im Folgenden die bei der Beschreibung der Ausführungsformen verwendeten Begleitzeichnungen beschrieben.
- 1 ist eine Querschnittsansicht einer Struktur eines Grabenleistungstransistors in der entsprechenden Art;
- 2 ist ein schematisches Diagramm einer Ersatzschaltung des in 1 dargestellten Leistungstransistors vom Grabentyp;
- 3 ist eine Querschnittsansicht einer Struktur eines Leistungstransistors vom Grabentyp gemäß einer Ausführungsform;
- 4 ist eine Draufsicht auf eine Struktur eines Leistungstransistors vom Grabentyp gemäß einer Ausführungsform;
- 5 ist eine Querschnittsansicht entlang einer Linie A-A einer Struktur des in 4 dargestellten Leistungstransistors vom Grabentyp;
- 6 ist eine Querschnittsansicht einer Struktur eines anderen Leistungstransistors vom Grabentyp gemäß einer Ausführungsform;
- 7 ist eine Querschnittsansicht einer Struktur eines anderen Leistungstransistors vom Grabentyp gemäß einer Ausführungsform;
- 8 ist eine Querschnittsansicht einer Struktur eines anderen Leistungstransistors vom Grabentyp gemäß einer Ausführungsform;
- 9 ist ein schematisches Diagramm einer Ersatzschaltung eines Leistungstransistors vom Grabentyp gemäß einer Ausführungsform; und
- 10 ist eine Querschnittsansicht einer Struktur eines anderen Leistungstransistors vom Grabentyp gemäß einer Ausführungsform.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die Lösungen der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden durch spezifische Ausführungsformen in Verbindung mit den Zeichnungen beschrieben.
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Die in der vorliegenden Erfindung verwendeten Begriffe wie „haben“, „umfassen“ und „einschließen“ schließen das Vorhandensein oder Hinzufügen einer oder mehrerer anderer Komponenten oder anderer Kombinationen nicht aus. Um die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zu veranschaulichen, übertreiben Diagramme in den Zeichnungen die Dicke der Schichten und Bereiche der vorliegenden Erfindung, und die Größe der aufgeführten Diagramme stellt nicht die tatsächliche Größe dar. Die hierin beschriebenen Zeichnungen dienen der Veranschaulichung. Die in der Beschreibung aufgeführten Ausführungsformen haben nicht die Absicht, bestimmte Formen der in den Zeichnungen dargestellten Bereiche einzuschränken, sondern beinhalten die erhaltenen Formen, z.B. fertigungsbedingte Abweichungen.
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Ein Leistungstransistor beinhaltet einen Zellbereich und einen Anschlussbereich. Der Zellbereich wird verwendet, um einen niedrigen On-Widerstand zu erhalten, und der Endbereich wird verwendet, um die Stehspannung von Zellen am Rand des Zellbereichs zu erhöhen. Der Klemmenbereich ist eine universelle Struktur für die Leistungstransistoren und weist aufgrund der unterschiedlichen Produktanforderungen unterschiedliche Designstrukturen auf. Daher wird die Struktur des Anschlussbereichs im Grabenleistungstransistor in dieser Ausführungsform nicht dargestellt und veranschaulicht. Der in dieser Ausführungsform beschriebene Leistungstransistor vom Grabentyp bezieht sich auf die Struktur des Zellbereichs im Leistungstransistor.
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3 ist eine Querschnittsansicht einer Struktur eines Leistungstransistors vom Grabentyp gemäß einer Ausführungsform. Wie in 3 dargestellt, beinhaltet der von dieser Ausführungsform bereitgestellte Leistungstransistor vom Grabentyp einen Drain-Bereich 31 vom n-Typ und einen Driftbereich 30 vom n-Typ, der sich auf dem Drain-Bereich 31 vom n-Typ befindet. Der n-Kanalbereich 31 ist über eine Drain-Metallkontaktschicht 70 mit einer Drainspannung verbunden. In dem n-Typ Driftbereich 30 sind mindestens zwei p-Typ-Körperbereiche 33 ausgebildet. Jeder p-artige Körperbereich 33 ist mit einem p-artigen Körperbereichskontaktbereich 38, einem ersten n-artigen Quellbereich 34a und einem zweiten n-artigen Quellbereich 34b versehen. Normalerweise befindet sich der p-artige Körperbereichskontaktbereich 38 zwischen dem ersten n-artigen Quellbereich 34a und dem zweiten n-artigen Quellbereich 34b.
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In dieser Ausführungsform ist eine Struktur mit nur drei p-artigen Körperregionen 33 exemplarisch dargestellt.
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Der von dieser Ausführungsform bereitgestellte Leistungstransistor vom Grabentyp beinhaltet ferner eine leitende Schicht 37, die sich auf dem Kontaktbereich 38 des p-Typ-Körperbereichs befindet. Die leitfähige Schicht 37 und der p-artige Körperbereichskontaktbereich 38 bilden eine Körperbereichskontaktdiodenstruktur. Die leitfähige Schicht 37 ist eine Kathode der Körperbereich-Kontaktdiodenstruktur und der p-Typ-Körperbereich-Kontaktbereich 38 ist eine Anode der Körperbereich-Kontaktdiodenstruktur. In einer Ausführungsform kann die leitfähige Schicht 37 eine n-Polysiliziumschicht oder eine Metallschicht sein, und die Körperbereichskontaktdiode kann eine siliziumbasierte Körperbereichskontaktdiode oder eine Schottky-Barrierediode sein.
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Eine parasitäre Körperdiode in dem Graben-Leistungstransistor ist zwischen dem p-Körperbereich 33 und dem n-Typ Driftbereich 30 ausgebildet. Der p-artige Körperbereich 33 ist eine Anode der Körperdiode und der n-artige Driftbereich 30 ist eine Kathode der Körperdiode. Daher ist die Anode der Körperbereichskontaktdiode mit der Anode der Körperdiode verbunden.
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Der von dieser Ausführungsform bereitgestellte Leistungstransistor vom Grabentyp beinhaltet ferner einen Gate-Graben, der zwischen zwei benachbarten p-artigen Körperbereichen 33 angeordnet und in dem n-artigen Driftbereich 30 versenkt ist. Der Boden des Gate-Grabens kann höher als der Boden des p-Körperbereichs 33 sein, oder niedriger als der Boden des p-Körperbereichs 33 oder in einer gleichen Tiefenposition wie der Boden des p-Körperbereichs 33. 3 veranschaulicht nur, dass der Boden des Gate-Grabens niedriger ist als der Boden des p-förmigen Körperbereichs 33. Der Gate-Graben ist mit einer dielektrischen Gate-Schicht 35, einem ersten Gate 36a und einem zweiten Gate 36b versehen. Das erste Gate 36a und das zweite Gate 36b sind auf gegenüberliegenden Seiten innerhalb des Gate-Grabens angeordnet. Das erste Gate 36a ist extern an eine Gatespannung angeschlossen. Das zweite Gate 36b, der erste n-artige Quellbereich 34a, der zweite n-artige Quellbereich 34b und die Leitschicht 37 sind elektrisch verbunden und alle mit einer Quellspannung verbunden. In dieser Ausführungsform sind die leitfähige Schicht 37, der erste n-artige Quellbereich 34a und der zweite n-artige Quellbereich 34b in direkter Kontaktverbindung. Daher muss die leitfähige Schicht 37 elektrisch mit dem zweiten Gate 36b verbunden sein. Das erste Gate 36a und das zweite Gate 36b sind durch eine isolierende Medienschicht 80 im Gategraben isoliert. Die Isoliermediumschicht 80 ist in der Regel Siliziumoxid.
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Der von dieser Ausführungsform bereitgestellte Leistungstransistor vom Grabentyp beinhaltet ferner einen ersten Stromkanal, der sich im p-Körperbereich 33 und zwischen dem ersten n-Quellbereich 34a und dem n-Driftbereich 30 befindet. Das erste Gate 36a steuert das Ein- und Ausschalten des ersten Stromkanals durch eine Gate-Spannung.
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Der von dieser Ausführungsform bereitgestellte Leistungstransistor vom Grabentyp beinhaltet ferner einen zweiten Stromkanal, der sich im p-Typ-Körperbereich 33 und zwischen dem zweiten n-Typ-Quellbereich 34b und dem n-Typ-Driftbereich 30 befindet. Das zweite Gate 36b steuert das Ein- und Ausschalten des zweiten Stromkanals über die Quellspannung. In einer Ausführungsform ist eine Einschaltspannung des ersten durch das erste Gate 36a gesteuerten Stromkanals größer als eine Einschaltspannung des zweiten durch das zweite Gate 36b gesteuerten Stromkanals.
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Der Stromkanal beinhaltet eine Akkumulationsschicht und eine Inversionsschicht, die in der Oberfläche eines Halbleiters beim Anlegen von Spannung an das Gate im Leistungstransistor gebildet werden. In den Zeichnungen dieser Ausführungsform sind der erste Stromkanal und der zweite Stromkanal des grabenförmigen Leistungstransistors nicht dargestellt.
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4 ist eine Draufsicht auf eine Struktur eines Leistungstransistors vom Grabentyp gemäß einer Ausführungsform. 4 ist keine echte Draufsicht, sondern zeigt eine von oben gesehene Positionsbeziehung mit Teilstruktur in dem von dieser Ausführungsform vorgesehenen Leistungstransistor vom Grabentyp. 4 zeigt exemplarisch eine Position einer Quellmetall-Kontaktschicht in einem Quellmetall-Kontaktloch. 5 ist eine Querschnittsansicht entlang einer Linie A-A einer Struktur eines Grabenleistungstransistors, wie in 4 dargestellt. 5 zeigt nur exemplarisch eine Struktur mit drei p-artigen Körperregionen 33. Die 4 und 5 entsprechen einer Ausführungsform eines Leistungstransistors vom Grabentyp, bei dem eine Kontaktdiodenstruktur im Körperbereich eine von der vorliegenden Erfindung bereitgestellte Schottky-Sperrdiodenstruktur auf der Grundlage des in 3 dargestellten Leistungstransistors vom Grabentyp übernimmt. Wie in 4 und 5 dargestellt, wird eine Quellmetall-Kontaktschicht 47 direkt auf dem p-Typ-Körperbereich 33 gebildet. Die Quellmetall-Kontaktschicht 47 ist eine leitfähige Schicht, die sich auf dem p-Typ-Körperbereich-Kontaktbereich 38 befindet. In diesem Fall ist eine Dotierungskonzentration des p-Typ-Körperbereichs-Kontaktbereichs 38 kleiner als ein Maximalwert einer Dotierungskonzentration des p-Typ-Körperbereichs 33, so dass der p-Typ-Körperbereichs-Kontaktbereich 38 und die Quellmetall-Kontaktschicht 47 eine Schottky-Barrierediodenstruktur bilden. Die Quellmetall-Kontaktschicht 47 ist eine Kathode der Schottky-Barrierediode und der p-artige Körperbereichskontaktbereich 38 ist eine Anode der Schottky-Barrierediode. Die Quellmetall-Kontaktschicht 47 ist direkt mit dem zweiten Gate 36b, dem ersten n-artigen Source-Bereich 34a und dem zweiten n-artigen Drift-Bereich 34b verbunden. Die Quellmetall-Kontaktschicht 47 ist extern mit einer Quellspannung verbunden, so dass das zweite Gate 36b das Ein- und Ausschalten des zweiten Stromkanals angrenzend an eine Seite des zweiten n-artigen Quellbereichs 34b durch die Quellspannung steuert. Das erste Gate 36a ist über eine Gate-Metallkontaktschicht 74 mit einer Gatespannung verbunden, so dass das erste Gate 36a das Ein- und Ausschalten des ersten Stromkanals angrenzend an eine Seite des ersten n-artigen Sourcebereichs 34a über die Gatespannung steuert. Die Quellmetall-Kontaktschicht 47 und die Gate-Metall-Kontaktschicht 74 sind durch eine Zwischenschichtisolierschicht 50 voneinander isoliert. Die Zwischenschicht 50 besteht in der Regel aus Materialien wie Quarzglas, Borphosphosilikatglas oder Phosphosilikatglas.
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In dem in 4 und 5 dargestellten Leistungstransistor vom Grabentyp, wenn die Kontaktbarriere der Schottky-Barrierediode extrem niedrig ist, kann die Schottky-Barrierediodenstruktur einer ohmschen Kontaktstruktur gleichwertig sein, die in der Lage ist, einen durch eine Körperdiode fließenden Umkehrstrom bis zu einem gewissen Grad zu reduzieren, wodurch Minoritätsladungsträger in der Körperdiode reduziert werden, und Rückwärts-Rückgewinnungsladungen und Rückwärts-Rückgewinnungszeiten reduziert werden, so dass der Leistungstransistor in der Lage ist, eine schnelle Rückwärts-Rückgewinnungsfunktion zu realisieren. Die Rückgewinnungszeit des Leistungstransistors ist zu diesem Zeitpunkt länger als die der Schottky-Barrierediode mit hoher Kontaktbarriere, aber kürzer als die eines herkömmlichen Leistungstransistors ohne Körperbereichskontaktdiodenstruktur.
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6 ist eine Querschnittsansicht einer Struktur eines anderen Leistungstransistors vom Grabentyp gemäß einer Ausführungsform. 6 entspricht einer Ausführungsform eines Leistungstransistors vom Grabentyp, bei dem eine Körperbereichskontaktdiodenstruktur eine von der vorliegenden Erfindung bereitgestellte Körperbereichskontaktdiodenstruktur auf Siliziumbasis auf der Grundlage des in 3 dargestellten Leistungstransistors vom Grabentyp übernimmt. Wie in 6 dargestellt, wird auf dem p-artigen Körperbereich 33 eine n-artige Polysiliziumschicht 57 gebildet. Die n-Typ-Polysiliziumschicht 57 ist eine leitfähige Schicht, die sich auf einem p-Typ-Körperbereichskontaktbereich 38 befindet, so dass der p-Typ-Körperbereichskontaktbereich 38 und die n-Typ-Polysiliziumschicht 57 eine Silizium-basierte Körperbereichskontaktdiodenstruktur bilden. Die n-artige Polysiliziumschicht 57 ist eine Kathode der Körperbereichskontaktdiode und der p-artige Körperbereichskontaktbereich 38 ist eine Anode der Körperbereichskontaktdiode. Die n-artige Polysiliziumschicht 57 kann direkt mit einem zweiten Gate 36b, einem ersten n-artigen Quellbereich 34a, einem zweiten n-artigen Quellbereich 34b verbunden sein; dann wird die n-artige Polysiliziumschicht 57 extern über eine Source-Metallkontaktschicht 47 mit einer Quellspannung verbunden, wie in 6 dargestellt. Die n-Typ-Polysiliziumschicht 57 kann auch direkt mit dem ersten n-Typ Quellbereich 34a und dem zweiten n-Typ Quellbereich 34b verbunden sein. Das zweite Gate 36b ist über die Quellmetall-Kontaktschicht mit der n-Typ-Polysiliziumschicht 57 verbunden, und die Quellmetall-Kontaktschicht ist extern mit der Quellspannung verbunden. In dieser Ausführungsform ist die n-Typ-Polysiliziumschicht 57 in direkter Verbindung mit dem zweiten Gate 36b, dem ersten n-Typ Quellbereich 34a und dem zweiten n-Typ Quellbereich 34b. Dann wird die n-artige Polysiliziumschicht 57 extern über die Quellmetall-Kontaktschicht 47 mit der Quellspannung verbunden, so dass das zweite Gate 36b das Ein- und Ausschalten des zweiten Stromkanals angrenzend an eine Seite des zweiten Quellbereichs 34b durch die Quellspannung steuert. Das erste Gate 36a ist extern über eine Gate-Metallkontaktschicht mit einer Gatespannung verbunden (basierend auf einer Positionsbeziehung im Querschnitt ist die Gate-Metallkontaktschicht in 6 nicht dargestellt), so dass das erste Gate 36a das Ein- und Ausschalten des ersten Stromkanals angrenzend an eine Seite des ersten Quellbereichs 34a durch die Gatespannung steuert. Die Quellmetall-Kontaktschicht 47 ist von der Gate-Metall-Kontaktschicht durch eine Zwischenschichtisolierschicht 50 isoliert. Die Zwischenschicht 50 besteht in der Regel aus Materialien wie Quarzglas, Borphosphosilikatglas oder Phosphosilikatglas.
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7 ist eine Querschnittsansicht einer Struktur eines anderen Leistungstransistors vom Grabentyp gemäß einer Ausführungsform. Wie in 7 dargestellt, beinhaltet der Grabenleistungstransistor dieser Ausführungsform einen n-artigen Drain-Bereich 31 und einen n-artigen Shift-Bereich 30, der sich auf dem n-artigen Drain-Bereich 31 befindet. Der n-Kanalbereich 31 ist über eine Drain-Metallkontaktschicht 70 mit einer Drainspannung verbunden. In dem n-Typ Driftbereich 30 sind mindestens zwei p-Typ-Körperbereiche 33 ausgebildet. In jedem p-Typ-Körperbereich 33 befinden sich ein p-Typ-Körperbereich-Kontaktbereich 38, ein n-Typ-dotierter Bereich 39, ein erster n-Typ-Quellbereich 34a und ein zweiter n-Typ-Quellbereich 34b. Der p-artige Körperbereichskontaktbereich 38 und der n-artige dotierte Bereich 39 sind zwischen dem ersten n-artigen Quellbereich 34a und dem zweiten n-artigen Quellbereich 34b angeordnet. Der n-dotierte Bereich 39 befindet sich auf dem p-artigen Körperbereich Kontaktbereich 38. Der n-dotierte Bereich 39 ist eine leitfähige Schicht, die sich auf dem p-artigen Körperbereichskontaktbereich 38 befindet. So bilden der p-artige Körperbereichskontaktbereich 38 und der n-artige dotierte Bereich 39 eine Silizium-basierte Körperbereichskontaktdiodenstruktur. Der n-dotierte Bereich 39 ist eine Kathode der Körperbereichskontaktdiodenstruktur und der p-artige Körperbereichskontaktbereich 38 ist eine Anode der Körperbereichskontaktdiodenstruktur.
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Der von dieser Ausführungsform bereitgestellte Leistungstransistor vom Grabentyp beinhaltet ferner einen Gate-Graben, der zwischen zwei benachbarten p-artigen Körperbereichen 33 angeordnet und in dem n-artigen Driftbereich 30 versenkt ist. Der Boden des Gate-Grabens kann höher als der Boden des p-Körperbereichs 33 sein, oder niedriger als der Boden des p-Körperbereichs 33 oder in einer gleichen Tiefenposition wie der Boden des p-Körperbereichs 33. 7 veranschaulicht nur, dass der Boden des Gate-Grabens niedriger ist als der Boden des p-förmigen Körperbereichs 33. Der Gate-Graben ist mit einer dielektrischen Gate-Schicht 35, einem ersten Gate 36a und einem zweiten Gate 36b versehen. Das erste Gate 36a und das zweite Gate 36b sind auf gegenüberliegenden Seiten innerhalb des Gate-Grabens angeordnet. Das erste Gate 36a und das zweite Gate 36b sind durch eine isolierende Medienschicht 80 im Gate-Graben voneinander isoliert. Die Isoliermediumschicht 80 ist in der Regel Siliziumoxid.
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Der von dieser Ausführungsform bereitgestellte Leistungstransistor vom Grabentyp beinhaltet ferner einen ersten Stromkanal, der sich im p-Körperbereich 33 und zwischen dem ersten n-Quellbereich 34a und dem n-Driftbereich 30 befindet. Das erste Gate 36a ist extern über eine Gate-Metallkontaktschicht mit einer Gatespannung verbunden (basierend auf einer Positionsbeziehung im Querschnitt ist die Gate-Metallkontaktschicht in 7 nicht dargestellt), so dass das erste Gate 36a das Ein- und Ausschalten des ersten Stromkanals durch die Gatespannung steuert.
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Der von dieser Ausführungsform bereitgestellte Leistungstransistor vom Grabentyp beinhaltet ferner einen zweiten Stromkanal, der sich im p-Typ-Körperbereich 33 und zwischen dem zweiten n-Typ-Quellbereich 34b und dem n-Typ-Driftbereich 30 befindet. Das zweite Gate 36b, der erste n-artige Quellbereich 34a, der zweite n-artige Quellbereich 34b und der n-dotierte Bereich 39 sind alle extern mit einer Quellspannung über eine Quellmetall-Kontaktschicht 47 verbunden. So steuert das zweite Gate 36b das Ein- und Ausschalten des zweiten Stromkanals durch die Quellspannung.
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Die Quellmetall-Kontaktschicht 47 ist von der Gate-Metall-Kontaktschicht durch eine Zwischenschichtisolierschicht 50 isoliert. Die Zwischenschicht 50 besteht in der Regel aus Materialien wie Quarzglas, Borphosphosilikatglas oder Phosphosilikatglas.
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In dem von dieser Ausführungsform vorgesehenen Leistungstransistor vom Grabentyp können das erste Gate 36a und das zweite Gate 36b in einem Gategraben (wie in 3, 5, 6 und 7 dargestellt) oder in zwei verschiedenen Gategräben ausgebildet sein. 8 ist eine Querschnittsansicht einer Struktur eines anderen Leistungstransistors vom Grabentyp gemäß einer Ausführungsform. 8 entspricht einer Ausführungsform eines Leistungstransistors vom Grabentyp, bei dem das erste Gate 36a und das zweite Gate 36b in verschiedenen, durch die vorliegende Erfindung vorgesehenen Gate-Graben und auf der Grundlage des in 3 dargestellten Leistungstransistors vom Grabentyp gebildet sind. Wie in 8 dargestellt, kann der Gate-Graben des Leistungstransistors vom Grabentyp in dieser Ausführungsform einen ersten Gate-Graben und einen zweiten Gate-Graben beinhalten. Der erste Gate-Graben ist mit einer dielektrischen Gate-Schicht 35 und einem ersten Gate 36a versehen. Der zweite Gate-Graben ist mit einer dielektrischen Gateschicht 35 und einem zweiten Gate 36b versehen. Der erste Gate-Graben und der zweite Gate-Graben werden durch den n-artigen Driftbereich 30 isoliert. Das erste Gate 36a steuert das Ein- und Ausschalten des ersten Stromkanals angrenzend an eine Seite des ersten n-artigen Quellbereichs 34a im p-artigen Körperbereich 33 durch eine Gatespannung. Das zweite Gate 36b steuert das Ein- und Ausschalten des zweiten Stromkanals angrenzend an eine Seite des zweiten n-artigen Quellbereichs 34b im p-artigen Körperbereich 33 durch eine Quellspannung.
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9 ist ein schematisches Diagramm einer Ersatzschaltung eines Grabenleistungstransistors gemäß einer Ausführungsform. Wie in 9 dargestellt, beinhaltet der von dieser Ausführungsform bereitgestellte Leistungstransistor vom Grabentyp einen Drain 301, eine Quelle 302, ein erstes Gate 303a, ein zweites Gate 303b, eine Körperdiode 304 und eine Körperbereichskontaktdiode 305. Das zweite Gate 303b ist mit der Quelle 302 verbunden. Die Körperbereichskontaktdiode 305 kann eine Silizium-basierte Diode oder eine Schottky-Barrierediode sein, und eine Kathode der Körperdiode 304 ist mit dem Drain 301 verbunden. Eine Anode der Körperbereichskontaktdiode 305 ist mit einer Anode der Körperdiode 304 verbunden, und eine Kathode der Körperbereichskontaktdiode 305 ist mit der Quelle 302 verbunden. Das erste Gate 303a ist ein Kontrolltor. Das erste Gate 303a steuert das Ein- und Ausschalten des ersten Stromkanals, der vom ersten Gate 303a gesteuert wird, durch die Gate-Spannung. Das zweite Gate 303b ist mit der Quelle 302 verbunden, so dass das zweite Gate 303b das Ein- und Ausschalten des zweiten Stromkanals steuert, der durch das zweite Gate über die Quellspannung gesteuert wird.
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Das Funktionsprinzip des Graben-Leistungstransistors, das durch diese Ausführungsform bereitgestellt wird, wird im Folgenden veranschaulicht. (1) wenn eine Gate-Source-Spannung Vgs kleiner als eine Schwellenspannung Vth des Graben-Leistungstransistors ist (d.h. eine Einschaltspannung des ersten Stromkanals) und die Gate-Source-Spannung Vgs größer als 0V ist, befindet sich der Graben-Leistungstransistor in einem Ausschaltzustand. (2) Wenn die Gate-Source-Spannung Vgs die Schwellenspannung Vth des Trench-Leistungstransistors erreicht und die Gate-Source-Spannung Vgs größer als 0V ist, wird der Trench-Leistungstransistor nach vorne geschaltet; in diesem Fall fließt ein Strom vom Drain zur Quelle durch den ersten Stromkanal, und der zweite Stromkanal befindet sich im Abschaltzustand und es fließt kein Strom durch. In einem Fall, in dem der Leistungstransistor dieser Ausführungsform ausgeschaltet wird, wenn die Gate-Source-Spannung Vgs größer als 0V ist, befindet sich die Körperbereich-Kontaktdiode 305 in einem umgekehrten Vorspannungszustand, der in der Lage ist, einen durch eine Körperdiode fließenden Umkehrstrom stark zu reduzieren, wodurch Minoritätsladungsträger in der Körperdiode stark reduziert und Rückwärts-Rückgewinnungsladungen und Rückwärts-Rückgewinnungszeiten reduziert werden, so dass der Leistungstransistor in der Lage ist, eine schnelle Rückwärts-Rückgewinnungsfunktion zu implementieren. Gleichzeitig, wenn die Source-Drain-Spannung Vsd die Einschaltspannung des zweiten Stromkanals erreicht, befindet sich der zweite von der zweiten Gate 303b-Steuerung gesteuerte Stromkanal in einem Einschaltzustand. Daher fließt der umgekehrte Strom durch den zweiten Stromkanal von der Quelle 302 zum Drain 301.
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10 ist eine Querschnittsansicht einer Struktur eines anderen Leistungstransistors vom Grabentyp gemäß einer Ausführungsform. Wie in 10 dargestellt, beinhaltet der Grabenleistungstransistor dieser Ausführungsform einen n-artigen Drain-Bereich 21 und einen n-artigen Drift-Bereich 20, der sich auf dem n-artigen Drain-Bereich 21 befindet. Der n-Kanalbereich 21 ist extern über eine Drain-Metallkontaktschicht (nicht in 10 dargestellt) mit einer Drainspannung verbunden.
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Der von dieser Ausführungsform vorgesehene Leistungstransistor vom Grabentyp beinhaltet mindestens zwei p-artige Körperbereiche 27, die sich im n-artigen Driftbereich 20 befinden (sechs p-artige Körperbereiche 27 sind in 10 nur exemplarisch dargestellt). Jeder p-artige Körperbereich 27 ist mit einem p-artigen Körperbereichskontaktbereich 29, einem ersten n-artigen Quellbereich 28 und einem zweiten n-artigen Quellbereich 98 versehen. Normalerweise ist der p-artige Körperbereich Kontaktbereich 29 zwischen dem ersten n-artigen Quellbereich 28 und dem zweiten n-artigen Quellbereich 98 angeordnet.
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Eine parasitäre Körperdiode in dem Graben-Leistungstransistor ist zwischen dem p-Körperbereich 27 und dem n-Typ Driftbereich 20 ausgebildet. Der p-artige Körperbereich 27 ist eine Anode der Körperdiode und der n-artige Driftbereich 20 ist eine Kathode der Körperdiode.
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Der von dieser Ausführungsform bereitgestellte Leistungstransistor vom Grabentyp beinhaltet einen Gate-Graben, der zwischen zwei benachbarten p-artigen Körperbereichen 27 angeordnet und in dem n-artigen Driftbereich 20 versenkt ist. Der Gate-Graben ist mit einer dielektrischen Gate-Schicht 23, einem ersten Gate 24a und einem zweiten Gate 24b versehen. In einer Ausführungsform sind das erste Gate 24a und das zweite Gate 24b separat auf gegenüberliegenden Seiten innerhalb des Gate-Grabens angeordnet.
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Der von dieser Ausführungsform bereitgestellte Leistungstransistor vom Grabentyp beinhaltet einen abgeschirmten Gate-Graben, der in den n-Typ Driftbereich 20 eingelassen ist. Eine Öffnung des abgeschirmten Gate-Grabens befindet sich an der Unterseite des Gate-Grabens. Eine Öffnungsweite des abgeschirmten Gate-Grabens kann mit einer Öffnungsweite des Gate-Grabens gleich sein oder größer oder kleiner als die Öffnungsweite des Gate-Grabens sein. 10 zeigt nur ein Beispiel, in dem die Öffinungsweite des abgeschirmten Gate-Grabens kleiner ist als die Öffnungsweite des Gate-Grabens.
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Eine Tiefe der p-artigen Körperbereiche 27 kann mit einer Tiefe des Gate-Grabens im n-artigen Driftbereich 20 gleich sein oder größer oder kleiner als die Tiefe des Gate-Grabens sein. 10 zeigt nur ein Beispiel, in dem die Tiefe der p-förmigen Körperbereiche 27 kleiner ist als die Tiefe des Gate-Grabens.
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Der von dieser Ausführungsform bereitgestellte Leistungstransistor vom Grabentyp beinhaltet ferner eine leitende Schicht 99, die sich auf dem Kontaktbereich 29 des p-Typ-Körperbereichs befindet. Die leitfähige Schicht 99 und der p-artige Körperbereichskontaktbereich 29 bilden eine Körperbereichskontaktdiodenstruktur. Die leitfähige Schicht 99 ist eine Kathode der Körperbereich-Kontaktdiodenstruktur und der p-Typ-Körperbereich-Kontaktbereich 29 ist eine Anode der Körperbereich-Kontaktdiodenstruktur. Somit ist die Anode der Körperregion Kontaktdiode mit der Anode der Körperdiode verbunden.
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Der von dieser Ausführungsform bereitgestellte Leistungstransistor vom Grabentyp beinhaltet ferner einen ersten Stromkanal, der sich im p-Körperbereich 27 und zwischen dem ersten n-artigen Quellbereich 28 und dem n-artigen Driftbereich 20 befindet. Das erste Gate 24a ist extern an eine Gatespannung angeschlossen. Das erste Gate 24a steuert das Ein- und Ausschalten des ersten Stromkanals zwischen dem ersten n-artigen Quellbereich 28 und dem n-artigen Driftbereich 20 durch die Gatespannung.
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Der von dieser Ausführungsform bereitgestellte Leistungstransistor vom Grabentyp beinhaltet ferner: einen zweiten Stromkanal, der sich im p-Körperbereich 27 und zwischen dem zweiten n-Quellbereich 98 und dem n-Driftbereich 20 befindet; eine Feldoxidschicht 25 und ein drittes Gate 26, die sich im abgeschirmten Gate-Graben befinden. In einer Ausführungsform erstreckt sich das dritte Gate 26 im abgeschirmten Gate-Graben nach oben bis ins Innere des Gate-Grabens. Das dritte Gate 26 ist vom n-Typ Driftbereich 20, dem ersten Gate 24a und dem zweiten Gate 24b durch eine isolierende Medienschicht isoliert. In 10 ist das dritte Gate 26 direkt vom n-Typ Driftbereich 20, dem ersten Gate 24a und dem zweiten Gate 24b durch die Feldoxidschicht 25 isoliert.
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Der erste n-artige Quellbereich 28, der zweite n-artige Quellbereich 98, das zweite Gate 24b, das dritte Gate 26 und die leitfähige Schicht sind elektrisch verbunden und sind alle mit einer Quellspannung verbunden, so dass das zweite Gate 24b das Ein- und Ausschalten des zweiten Stromkanals zwischen dem zweiten n-artigen Quellbereich 98 und dem n-artigen Driftbereich 20 durch die Quellspannung steuert. Das dritte Gate26 ist ein Schildgate. Das dritte Gate 26 bildet ein elektrisches Querfeld im n-Driftbereich 20 durch die Quellspannung und spielt eine Rolle bei der Reduzierung des On-Widerstands und der Erhöhung der Stehspannung.
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In einer Ausführungsform ist eine Einschaltspannung des ersten durch das erste Gate 24a gesteuerten Stromkanals größer als eine Einschaltspannung des zweiten durch das zweite Gate 24b gesteuerten Stromkanals. Gleichzeitig steht die leitfähige Schicht 99 in 10 in direkter Verbindung mit dem ersten n-Typ Quellbereich 28 und dem zweiten n-Typ Quellbereich 98. Daher muss die leitfähige Schicht 99 elektrisch mit dem zweiten Gate 24b und dem dritten Gate 26 verbunden sein.
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Bei der Bildung des Grabenleistungstransistors dieser Ausführungsform kann unterhalb des p-artigen Körperbereichs ein p-artiger säulenförmiger epitaktischer dotierter Bereich gebildet werden, wobei das Dotierstoff in dem p-artigen säulenförmigen epitaktischen dotierten Bereich und der Dotierstoff in dem n-artigen Dotierbereich eine Ladungsbilanz zur Bildung einer Superübergangsstruktur bzw. Superjunction-Struktur erreichen. In diesem Fall ist der Graben-Leistungstransistor dieser Ausführungsform ein Leistungstransistor, der die Überspannungsstruktur übernimmt, der Leistungstransistor der Überspannungsstruktur ist eine universelle Struktur.