-
Querverweis auf verwandte Anmeldungen
-
Diese nicht vorläufige US-Patentanmeldung beansprucht die Priorität unter 35 USC § 119 der
koreanischen Patentanmeldungen mit den Nummern 10-2017-0051197, eingereicht am 20 April 2017, und 10-2018-0002435 , eingereicht am 8 Januar 2018, deren Inhalt hier durch Bezugnahme vollständig mit aufgenommen ist.
-
Beschreibung
-
Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie und Zusammensetzung für die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie
-
Technisches Gebiet
-
Die hier offenbarte vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie und eine Zusammensetzung für die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie.
-
Stand der Technik
-
Die vorliegende Erfindung offenbart eine Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie, die keinerlei Flüssigkristall- oder elektrochrome Moleküle enthält, was die Defekte eines Lichtdurchlässigkeitssteuermoduls vom Folientyp, das auf Flüssigkristall und elektrochromen Molekülen basiert, verbessert.
-
Ein Verfahren zum Steuern der Lichtintensität unter Verwendung von Flüssigkristallen (LCs) mit geringem Molekulargewicht verwendet polarisiertes Licht basierend auf dem Wirkungsprinzip, und weist somit Nachteile der Erhöhung des Energieverbrauchs aufgrund von Lichtverlust und der Verwendung von Komponenten wie z. B. einer Polarisationsscheibe und eines teuren Flüssigkristallmaterials auf. Ein Verfahren zum Steuern der Lichtintensität unter Verwendung von polymerdispergierten Flüssigkristallen (PDLCs) weist den Nachteil eines niedrigen Abschirmungsverhältnisses von Licht wegen Lichtstreuung ohne elektrisches Feld auf. Ein Lichtabsorptionssteuerverfahren über die Oxidation und Reduktion eines elektrochromen Materials und die Ausrichtung eines dichromatischen Farbstoffs und eines Partikels, der dispergiert bzw. aufgeschlämmt ist, in einem Polymer weist die Nachteile hoher Herstellungskosten aus den Materialien und der Paketierung und geringer Durchlässigkeitsänderung von etwa 30-50 % aufgrund der Einschränkung des Lichtsteuermechanismus auf.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Technisches Problem
-
Die vorliegende Erfindung dient der Schaffung einer Folie, die die Lichtdurchlässigkeit ohne ein elektrisches Feld einfach steuern kann, und einer Zusammensetzung für eine Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie zu deren Vorbereitung.
-
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend genannte Aufgabe beschränkt, und nicht genannte Aufgaben werden durch die nachstehende Beschreibung durch einen Fachmann offensichtlich verstanden.
-
Technische Lösung
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie und eine Zusammensetzung für die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie. Gemäß der vorliegenden Erfindung enthält eine Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie einen Matrixteil, der ein Copolymer und eine Polymerkette, die mit dem Copolymer kombiniert ist, enthält; und einen dispergierten Teil, der ein Polymer enthält, das von einem ersten Monomer abgeleitet ist, das in dem Matrixteil bereitgestellt ist, wobei die Polymerkette von dem ersten Monomer abgeleitet sein kann. Eine erste Lichtdurchlässigkeit kann gezeigt werden, während eine externe Kraft angelegt ist, und eine zweite Lichtdurchlässigkeit, die größer ist als die erste Lichtdurchlässigkeit, kann gezeigt werden, nachdem die externe Kraft entfernt worden ist.
-
In einigen Ausführungsformen kann die zweite Lichtdurchlässigkeit etwa 35 % bis etwa 95 % in Bezug auf sichtbares Licht sein.
-
In einigen Ausführungsformen können zahlreiche Lücken zwischen dem dispergierten Teil und dem Matrixteil vorgesehen sein, während die externe Kraft angelegt ist, und die Lücken können verschwinden, nachdem die externe Kraft entfernt worden ist.
-
In einigen Ausführungsformen kann der dispergierte Teil einen größeren Anfangsmodul aufweisen als der Matrixteil.
-
In einigen Ausführungsformen kann der dispergierte Teil etwa das 100-bis etwa das 100.000-Fache des Anfangsmoduls aufweisen, den der Matrixteil aufweist.
-
In einigen Ausführungsformen kann eine Differenz zwischen einem Brechungsindex des Matrixteils und einem Brechungsindex des dispergierten Teils weniger als etwa 5 % sein.
-
In einigen Ausführungsformen kann die externe Kraft eine Zugkraft enthalten.
-
In einigen Ausführungsformen kann das erste Monomer durch die folgende Formel 1 repräsentiert sein:
-
In Formel 1 sind A1 und A2 jeweils unabhängig eine Einfachbindung, Sauerstoff (O), -NH- oder Schwefel (S), R1 ist Wasserstoff, Halogen, eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder eine halogen-substituierte lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, und R2, R3 und R4 sind jeweils unabhängig Wasserstoff, Halogen oder eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 5 Kohlenstoffatomen.
-
In einigen Ausführungsformen kann der Matrixteil durch die folgende Formel 6A repräsentiert sein:
-
In Formel 6A ist R11 durch die folgende Formel 2B repräsentiert, R12, R13 und R14 sind jeweils unabhängig Wasserstoff, Halogen, eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine substituierte oder nicht substituierte Phenylgruppe aus 6 bis 13 Kohlenstoffatomen, R15 kann wenigstens eines aus den Materialien enthalten, die durch die folgende Formel 6B repräsentiert sind, und R16 kann wenigstens ein Material enthalten, das durch die folgende Formel 6C repräsentiert ist:
-
In Formel 6B bedeutet * einen gebundenen Teil von Formel 6A an Si, B ist eine Einfachbindung oder eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, eine Carbonyl-, Ester-, Acetat-, Amid- oder -S-CO- -Gruppe, und R21, R22 und R23 sind jeweils unabhängig Wasserstoff, Halogen oder eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 5 Kohlenstoffatomen:
-
In Formel 6B bedeutet * einen Teil, der an Si in Formel 6A gebunden ist, A1 und A2 sind jeweils unabhängig eine Einfachbindung, Sauerstoff (O), -NH- oder Schwefel (S), B ist eine Einfachbindung, eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, eine Carbonyl-, Ester-, Acetat-, Amid- oder -S-CO--Gruppe, R1 ist Wasserstoff, Halogen, eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder eine halogen-substituierte lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, R2, R3 und R4 sind jeweils unabhängig Wasserstoff, Halogen oder eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, R21, R22 und R23 sind jeweils unabhängig Wasserstoff, Halogen, eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine substituierte oder nicht substituierte Phenylgruppe aus 6 bis 13 Kohlenstoffatomen, und m6 ist eine aus 1 bis 100 ausgewählte Ganzzahl:
-
In Formel 6C bedeutet * einen Teil, der an Si in Formel 6A gebunden ist, A1 und A2 sind jeweils unabhängig eine Einfachbindung, Sauerstoff (O), -NH- oder Schwefel (S), B ist eine Einfachbindung, eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, eine Carbonyl-, Ester-, Acetat-, Amid- oder -S-CO--Gruppe, R1 ist Wasserstoff, Halogen, eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder eine halogen-substituierte lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 8 Kohlenstoffatomen R2, R3 und R4 sind jeweils unabhängig Wasserstoff, Halogen oder eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, R21, R22 und R23 sind jeweils unabhängig Wasserstoff, Halogen, eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine substituierte oder nicht substituierte Phenylgruppe aus 6 bis 13 Kohlenstoffatomen, und m7 ist eine aus 1 bis 100 ausgewählte Ganzzahl.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung enthält eine Zusammensetzung für eine Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie ein erstes Monomer; und ein Copolymer, das ein erstes Polymer, das von einem zweiten Monomer abgeleitet ist, und ein zweites Polymer, das von einem dritten Monomer abgeleitet ist, enthält, wobei ein Molverhältnis des ersten Polymers in dem Copolymer und des ersten Monomers im Bereich von etwa 1:5 bis etwa 1:100 ist und ein Molverhältnis des ersten Polymers und des zweiten Polymers in dem Copolymer im Bereich von etwa 1:4 bis etwa 1:200 ist.
-
In einigen Ausführungsformen kann das erste Monomer durch die folgende Formel 1 repräsentiert sein:
-
In Formel 1 sind A1 und A2 jeweils unabhängig eine Einfachbindung, Sauerstoff (O), -NH- oder Schwefel (S), R1 ist Wasserstoff, Halogen, eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder eine halogen-substituierte lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, und R2, R3 und R4 sind jeweils unabhängig Wasserstoff, Halogen oder eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 5 Kohlenstoffatomen.
-
In einigen Ausführungsformen kann das erste Polymer eine Polymerisationseinheit enthalten, die durch die folgende Formel 2A repräsentiert ist:
-
In Formel 2A ist R11 durch die folgende Formel 2B repräsentiert, R12 ist Wasserstoff, Halogen, eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine substituierte oder nicht substituierte Phenylgruppe aus 6 bis 13 Kohlenstoffatomen, und m1 ist eine Ganzzahl im Bereich von 2 und 50:
-
In Formel 2B ist B eine Einfachbindung oder eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, eine Carbonyl-, Ester-, Acetat-, Amid- oder -S-CO- -Gruppe, und R21, R22 und R23 sind jeweils unabhängig Wasserstoff, Halogen oder eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 5 Kohlenstoffatomen.
-
In einigen Ausführungsformen kann das zweite Polymer eine Polymerisationseinheit enthalten, die durch die folgende Formel 3 repräsentiert ist:
-
In Formel 3 sind R13 und R14 jeweils unabhängig Wasserstoff, Halogen, eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine substituierte oder nicht substituierte Phenylgruppe aus 6 bis 13 Kohlenstoffatomen, und m2 ist eine Ganzzahl im Bereich von 10 bis 10.000.
-
In einigen Ausführungsformen kann das erste Monomer t-Butylacrylat enthalten, das Copolymer kann ein Silizium-Copolymer enthalten, das durch die folgende Formel 4B repräsentiert ist, wobei das Silizium-Copolymer ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von etwa 5.000 bis etwa 500.000 aufweisen kann und das Silizium-Copolymer in dem t-Butylacrylat-Monomer gelöst sein kann:
-
In Formel 4B ist ein Verhältnis von m1 und m2 im Bereich von etwa 1:4 bis etwa 1:200.
-
In einigen Ausführungsformen kann ein Molverhältnis des t-Butylacrylat-Monomers in Bezug auf ein gesamtes Molverhältnis einer Vinylgruppe, die in dem Copolymer enthalten ist, im Bereich von etwa 1:5 bis etwa 1:100 sein.
-
In einigen Ausführungsformen kann ferner ein Polymerisationsinitiator enthalten sein.
-
In einigen Ausführungsformen kann wenigstens eines aus dem ersten Monomer und dem Copolymer eine Vinylgruppe enthalten, und der Polymerisationsinitiator kann im Bereich von etwa 0,05 - 5 Mol-% sein, basierend auf der Gesamtheit der Vinylgruppe.
-
Vorteilhafte Effekte
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Lichtdurchlässigkeit der erfundenen Folie durch die Stärke der angewandten externen Kraft gesteuert werden. Die Folie ist vor dem Anwenden der externen Kraft lichtdurchlässig. Die Durchlässigkeit der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie kann aufgrund eines Weißbruch-Phänomens abnehmen. Die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie kann ausgezeichnete Elastizitätserholungseigenschaften aufweisen. Nachdem die externe Kraft entfernt worden ist, kann die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie zu dem Anfangszustand vor dem Anwenden der externen Kraft zurückkehren. Dementsprechend kann die Lichtdurchlässigkeit leicht gesteuert werden. Die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie kann durch die Photopolymerisationsreaktion einer Zusammensetzung für eine Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie einfach hergestellt werden.
-
Figurenliste
-
Die begleitenden Zeichnungen sind aufgenommen worden, um ein weiteres, vollständiges Verständnis der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen, und die Bezugszeichen sind nachstehend gezeigt.
- 1 ist ein schematisches Diagramm, das eine molekulare Zusammensetzung für eine Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zeigt;
- 2 ist eine Draufsicht eines schematischen Diagramms, das eine Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie gemäß Ausführungsformen zeigt;
- 3 zeigt schematisch eine Molekülkettenzusammensetzung der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie von 2;
- 4 ist eine perspektivische Ansicht zum Erläutern eines Herstellungsprozesses einer Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie gemäß Ausführungsformen;
- 5 ist ein Diagramm zum Erläutern eines Verfahrens zum Steuern der Lichtdurchlässigkeit unter Verwendung der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie von 2;
- 6 ist ein Graph, der die Lichtdurchlässigkeit für Folien des experimentellen Beispiels F 1-20, des experimentellen Beispiels F 1-30, des experimentellen Beispiels F 2-20, des experimentellen Beispiels F 2-30, des experimentellen Beispiels F 3-20 und des experimentellen Beispiels F 3-30 in Übereinstimmung mit der Wellenlänge zeigt;
- 7a ist ein Ergebnis, das die Lichtdurchlässigkeit der Folie des experimentellen Beispiels F 3-20 in Übereinstimmung mit der Zugverformung zeigt;
- 7b ist ein Analyseergebnis der Lichtdurchlässigkeit der Folien des experimentellen Beispiels F 2-20, des experimentellen Beispiels F 3-20 und des experimentellen Beispiels F 3-30 in Übereinstimmung mit der Wellenlänge, während eine Zugverformung von 0,2 auf die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolien angewandt wird;
- 8a ist eine Rasterelektronenmikroskop-Draufsicht (SEM-Draufsicht) der Folie des experimentellen Beispiels F 2-20, während eine Zugverformung von 0,2 auf eine Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie angewandt wird;
- 8b ist eine SEM-Draufsicht der Folie des experimentellen Beispiels F 2-20, während eine Zugverformung von 0,4 auf eine Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie angewandt wird;
- 8c ist eine SEM-Draufsicht der Folie des experimentellen Beispiels F 2-20, während eine Zugverformung von 0,8 auf eine Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie angewandt wird;
- 9 ist ein Graph, der Analyseergebnisse von Differenzialrasterkalorimetrie (DSC) für Folien des experimentellen Beispiels F 1-20, des experimentellen Beispiels F 1-30, des experimentellen Beispiels F 2-20, des experimentellen Beispiels F 2-30, des experimentellen Beispiels F 3-20 und des experimentellen Beispiels F 3-30 zeigt;
- 10a, 10b, 10c und 10d sind Transmissionselektronenmikroskop- (TEM-) Querschnittsbilder von Folien des experimentellen Beispiels F 1-20, des experimentellen Beispiels F 2-20, des experimentellen Beispiels F 3-30 und des experimentellen Beispiels F 3-30;
- 11a ist ein fotografisches Bild der Folie des experimentellen Beispiels F 3-20 während keine Zugkraft angewandt wird;
- 11b ist ein fotografisches Bild der Folie des experimentellen Beispiels F 3-20 während des Anwendens der Zugkraft; und
- 11c ist ein fotografisches Bild der Folie des experimentellen Beispiels F 3-20, wenn die Zugkraft entfernt wird nach dem Anwenden der Zugkraft.
-
Art der Ausführung der Erfindung
-
Um die Konfiguration und den Effekt der vorliegenden Erfindung ausreichend zu verstehen, werden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben. Die vorliegende Erfindung kann jedoch in unterschiedlichen Formen ausgeführt sein und sollte nicht als auf die hier dargelegten Ausführungsformen eingeschränkt gedeutet werden. Vielmehr sind diese Ausführungsformen bereitgestellt, so dass diese Offenbarung gründlich und vollständig ist und den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung Fachleuten vollkommen vermitteln kann. Ein Fachmann könnte verstehen, welcher Sachverhalt zum Ausführen des Konzepts der vorliegenden Erfindung geeignet ist.
-
Die hier verwendete Terminologie dient dem Zweck der Beschreibung von Beispielausführungsformen und soll das vorliegende erfindungsgemäße Konzept nicht einschränken. Wie hier verwendet sollen Singularformen auch die Pluralformen enthalten, sofern der Kontext nicht deutlich etwas anderes angibt. Es ist ferner zu verstehen, dass die Begriffe „umfasst“ und/oder „umfassend“, wenn sie in dieser Offenbarung verwendet sind, das Vorhandensein der genannten Merkmale, Schritte, Operationen und/oder Vorrichtungen spezifizieren, jedoch das Vorhandensein oder Hinzufügen eines oder mehrerer anderer Merkmale, Schritte, Operationen und/oder Vorrichtungen davon nicht ausschließen.
-
Es ist außerdem zu verstehen, dass dann, wenn eine Schicht (oder Folie) so bezeichnet ist, dass sie auf einer/einem weiteren Schicht (oder Folie) oder Substrat ist, sie direkt auf der/dem anderen Schicht (oder Folie) oder Substrat sein kann oder auch eine dritte dazwischenliegende Schicht (oder Folie) vorhanden sein kann.
-
Es ist zu verstehen, dass, obwohl die Begriffe erster, zweiter, dritter usw. hier verwendet sein können, um verschiedene Gebiete, Schichten (oder Folien) usw. zu beschreiben, diese Gebiete und Schichten durch diese Begriffe nicht eingeschränkt sein sollten. Diese Begriffe sind nur verwendet, um ein Gebiet oder eine Schicht (oder Folie) von einem/einer anderen Gebiet oder Schicht (Folie) zu unterscheiden. Somit könnte eine nachstehend diskutierte erste Schicht als eine zweite Schicht bezeichnet sein. Beispielausführungsformen, die hier ausgeführt und beschrieben sind, können ergänzende Beispielausführungsformen davon enthalten. Gleiche Bezugszeichen beziehen sich durchgehend auf gleiche Elemente.
-
Die in den beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung verwendete Terminologie kann in einer Bedeutung interpretiert werden, die einem Fachmann weithin bekannt ist, sofern sie nicht anderes definiert ist.
-
Eine Folienzusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung wird erläutert.
-
1 ist ein schematisches Diagramm, das eine molekulare Zusammensetzung für eine Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zeigt.
-
Bezug nehmend auf
1 kann eine Zusammensetzung (
10) für eine Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie ein erstes Monomer (
100) und ein Copolymer (
200) enthalten. Das erste Monomer (
100) kann durch die nachstehende Formel 1 repräsentiert sein.
-
In Formel 1 können A1 und A2 jeweils unabhängig eine Einfachbindung, Sauerstoff (O), -NH- oder Schwefel (S) sein, R1 kann Wasserstoff, Halogen, eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder eine halogen-substituierte lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 8 Kohlenstoffatomen sein, und R2, R3 und R4 können jeweils unabhängig Wasserstoff, Halogen oder eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 5 Kohlenstoffatomen sein.
-
Gemäß einer Ausführungsform kann das erste Monomer (100) ein acrylbasiertes Monomer oder ein vinyl-basiertes Monomer sein. Das erste Monomer (100) kann beispielsweise wenigstens eines enthalten, das ausgewählt ist aus Styrol, 2,3,4,5,6-Pentafluorostyrol, Methylacrylat, Methylmethacrylat, Ethylacrylat, Ethylmethacrylat, Butylacrylat, Butylmethacrylat, t-Butylacrylat, t-Butylmethacrylat, Hexylacrylat, Hexylmethacrylat, Octylacrylat, Octylmethacrylat, Octadecylacrylat, Octadecylmethacrylat, Dodecylacrylat, Dodecylmethacrylat, Vinylacetat, Trifluoressigsäureallylester, Trifluoressigsäurevinylester, 2,2,2-Trifluoroethyl-Methacrylat, Acrylsäure-1,1,1,3,3,3-Hexafluoroisopropylester, Methacrylsäure-1,1,1,3,3,3-Hexafluoroisopropylester und 1-Pentafluorophenylpyrrol-2,5-Diketon.
-
Das Copolymer (
200) kann ein erstes Polymer und ein zweites Polymer enthalten. Das Gewichtsmittel des Molekulargewichts des Copolymers (
200) kann im Bereich von etwa 5.000 bis etwa 500.000 sein. Das erste Polymer kann eine Polymerisationseinheit enthalten, die aus einem zweiten Monomer abgeleitet ist. Das erste Polymer kann eine Polymerisationseinheit enthalten, die durch die nachstehende Formel 2A repräsentiert ist.
-
In Formel 2A kann R11 durch die nachstehende Formel 2B repräsentiert sein. R12 kann Wasserstoff, Halogen, eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine substituierte oder nicht substituierte Phenylgruppe aus 6 bis 13 Kohlenstoffatomen sein, und m1 kann eine Ganzzahl im Bereich von 2 bis 50 sein.
-
In Formel 2B kann B eine Einfachbindung oder eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, eine Carbonyl-, Ester-, Acetat-, Amid- oder -S-CO- -Gruppe sein, und R21, R22 und R23 können jeweils unabhängig Wasserstoff, Halogen oder eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 5 Kohlenstoffatomen sein.
-
Das erste Polymer kann eine reaktive Gruppe enthalten. Die reaktive Gruppe kann eine Gruppe sein, die durch Formel 2B repräsentiert ist.
-
Ein zweites Polymer kann mit dem ersten Polymer kombiniert sein. Das zweite Polymer kann eine Polymerisationseinheit enthalten, die durch die nachstehende Formel 3 repräsentiert ist. Das zweite Polymer kann von einem dritten Monomer abgeleitet sein. Das dritte Monomer kann von dem ersten Monomer (
100) und dem zweiten Monomer verschieden sein.
-
In Formel 3 können R13 und R14 jeweils unabhängig Wasserstoff, Halogen, eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine substituierte oder nicht substituierte Phenylgruppe aus 6 bis 13 Kohlenstoffatomen sein. m2 kann eine Ganzzahl im Bereich von 10 bis 10.000 sein.
-
In der Zusammensetzung (10) für eine Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie kann das Molverhältnis der Gesamtheit der Polymerisationseinheit des ersten Polymers in dem Copolymer (200) zu dem ersten Monomer (100) im Bereich von etwa 1:5 bis etwa 1:100 sein. Hier kann die Gesamtheit der Polymerisationseinheit des ersten Polymers beispielsweise das Gesamtheit von m1 in Formel 2A sein.
-
Gemäß einer Ausführungsform kann das Copolymer (
200) durch die folgende Formel 4A repräsentiert sein:
-
In Formel 4A können R12, R13 und R14 jeweils unabhängig Wasserstoff, Halogen, eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine substituierte oder nicht substituierte Phenylgruppe aus 6 bis 13 Kohlenstoffatomen sein, m1 kann eine Ganzzahl im Bereich von 2 bis 50 sein, m2 kann eine Ganzzahl im Bereich von 10 bis 10.000 sein, und m1:m2 kann im Bereich von etwa 1:4 bis etwa 1:200 sein. R11 kann durch die Formel 2B repräsentiert sein.
-
Das Copolymer (
200) kann durch die Polymerisationsreaktion eines zweiten Monomers und eines dritten Monomers als nachstehende Reaktion 1 vorbereitet werden.
-
In Reaktion 1 sind R11, R12, R13, R14, m1 und m2 gleich wie in Formel 2A, Formel 2B und Formel 4A definiert ist.
-
Die Zusammensetzung (10) für die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie kann ferner einen Polymerisationsinitiator (300) enthalten. Der Polymerisationsinitiator (300) kann einen Photopolymerisationsinitiator enthalten. Der Polymerisationsinitiator (300) kann beispielsweise 2,2-Dimethoxy-2-Phenylacetophenon enthalten. In einer weiteren Ausführungsform kann der Polymerisationsinitiator (300) einen Thermopolymerisationsinitiator enthalten.
-
Gemäß einer Ausführungsform kann das erste Monomer (
100) t-Butylacrylat enthalten, das Copolymer (
200) kann ein Silizium-Copolymer enthalten, das durch die nachstehende Formel 4B repräsentiert ist, und das Silizium-Copolymer kann ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts im Bereich von etwa 5.000 bis etwa 500.000 aufweisen. Das Silizium-Copolymer kann in f-Butylacrylat gelöst sein.
-
In Formel 4B ist das Verhältnis von m1 und m2 im Bereich von etwa 1:4 bis etwa 1:200.
-
Das Molverhältnis des t-Butylacrylats in Bezug auf das gesamte Molverhältnis der Vinylgruppe, die in dem Copolymer (200) enthalten ist, kann im Bereich von etwa 1:5 bis etwa 1:100 sein. Wenigstens eines aus dem erste Monomer (100) und dem Copolymer (200) kann eine Vinylgruppe enthalten. Falls die Zusammensetzung (10) für eine Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie ferner den Polymerisationsinitiator (300) enthält, kann der Polymerisationsinitiator (300) im Bereich von etwa 0,05 Mol-% bis etwa 5 Mol-% in Bezug auf die Gesamtheit der Vinylgruppe sein.
-
Allgemein ist in einem teilkristallinen Polymer wie z. B. Polyethylen, Polypropylen, Polyoxymethylen, Polyethyleneterephthalat und Polyamid bekannt, dass Lücken mit einer Größe von mehreren Nanometern in dem Prozess des Wachsens eines nichtkristallinen Bereichs aus Lamellenkristallen durch Ausdehnung gebildet werden, und die Lücken werden bis zu einer Größe von mehreren zehn oder mehreren hundert Nanometern gewachsen, was Lichtstreuung durch die Dehnung nahe dem Bruch entstehen lassen kann und dadurch Weißbruch durch die Belastung zum Bruch zeigen kann. Der Weißbruch wird nicht durch Druck- oder Torsionsspannung gezeigt. Alternativ können, unabhängig von der Kristallinität eines Polymers, falls eine Verbundfolie, in der ein binäres Polymer oder anorganische Materialien in einer Polymermatrix dispergiert sind, gedehnt wird, Lücken an der Grenzfläche zwischen einem Polymer und einem Dispergator aufgrund der Differenz der Zugverformung (ε) zwischen einer Polymermatrix und einem Dispergator gebildet werden, und solche Lücken wachsen mit kontinuierlicher Spannung, und sichtbares Licht, das durch eine Folie hindurchtritt, wird nahe dem Bruch gestreut, und dadurch entsteht ein Weißungs-Phänomen, durch das die Folie lichtundurchlässig wird. Da jedoch ein solches Phänomen erzeugt wird, wenn die Polymerfolie beinahe bricht, ist die Steuerung der Lichtdurchlässigkeit durch den Weißbruch in Bezug auf die Änderung der Zugspannung der Folie irreversibel. Zusätzlich kann, da das Weißbruch-Phänomen hauptsächlich in einem teilkristallinen Polymer oder einer Polymer-Verbundfolie, in der sich ein Dispergator befindet, erzeugt wird, die Lichtdurchlässigkeit einer initialen Polymerfolie vor dem Anwenden von Zugspannung aufgrund der Lichtstreuung des Kristallgebiets oder des Dispergators abnehmen.
-
Die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie in der vorliegenden Erfindung verwendet das Weißbruch-Phänomen eines Polymers und ist eine Folie, deren Lichtdurchlässigkeit gemäß der angewandten mechanischen Verformung oder Spannung gesteuert wird.
-
Nachstehend werden eine Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie und ein Verfahren zu deren Herstellung erläutert.
-
2 ist eine Draufsicht eines schematischen Diagramms, das eine Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie gemäß Ausführungsformen zeigt. 3 zeigt schematisch eine Molekülkettenzusammensetzung der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie von 2. Nachstehend werden mit der vorstehenden Beschreibung überlappende Teile weggelassen.
-
Bezug nehmend auf 2 kann eine Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) einen dispergierten Teil (P1) und einen Matrixteil (P2) enthalten. Die Steuerung der Lichtdurchlässigkeit unter Verwendung der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) wird in 5 genauer erläutert. Der dispergierte Teil (P1) kann in dem Matrixteil (P2) vorgesehen sein. Der dispergierte Teil (P1) kann eine runde oder elliptische Form aufweisen. Der dispergierte Teil (P1) kann maximale Durchmesser von etwa 10 nm bis etwa 500 nm aufweisen.
-
Der Matrixteil (P2) kann die Rolle der Matrix der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) spielen. Der Inhalt und das Volumen des Matrixteils (P2) können kleiner sein als der Inhalt und das Volumen des dispergierten Teils (P1). Der Matrixteil (P2) kann eine Polymerisationseinheit enthalten, die von einem Monomer abgeleitet ist, das von dem dispergierten Teil (P1) verschieden ist. Der Matrixteil (P2) kann Kompatibilität mit dem dispergierten Teil (P1) aufweisen.
-
Die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) kann einen Anfangsmodul von etwa 50 MPa oder weniger aufweisen. Der dispergierte Teil (P1) der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) kann einen größeren Anfangsmodul als der Matrixteil (P2) aufweisen. Der Anfangsmodul des dispergierten Teils (P1) kann das 100-Fache oder mehr, insbesondere das 100-Fache bis 100000-Fache desjenigen des Matrixteils (P2) sein. Der Anfangsmodul des Matrixteils (P2) kann im Bereich von etwa 0,01 MPa bis etwa 1 MPa sein, und der Anfangsmodul des dispergierten Teils (P1) kann etwa 100 MPa oder höher sein, insbesondere im Bereich von etwa 100 MPa bis etwa 100.000 MPa. In der Offenbarung kann der Anfangsmodul den Anfangsmodul bei Zimmertemperatur, beispielsweise etwa 25 °C, bedeuten. Der Matrixteil (P2) kann eine größere Verformung als der dispergierte Teil (P1) gegen die konstante externe Kraft aufweisen. Der Matrixteil (P2) kann ausgezeichnete elastische Erholungseigenschaften aufweisen.
-
Der Matrixteil (P2) kann den gleichen oder ähnlichen Brechungsindex wie der dispergierte Teil (P1) aufweisen. Beispielsweise kann die Differenz zwischen dem Brechungsindex des Matrixteils (P2) und dem Brechungsindex des dispergierten Teils (P1) weniger als etwa 5 % sein. Falls der Brechungsindex des Matrixteils (P2) übermäßig größer ist als der Brechungsindex des dispergierten Teils (P1) (beispielsweise die Differenz des Brechungsindex ist etwa 5 % oder mehr), kann die Lichtdurchlässigkeit der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) abnehmen. Nachstehend werden das Vorbereitungsverfahren des dispergierten Teils (P1) und des Matrixteils (P2) erläutert.
-
Bezug nehmend auf
2 und
3 kann der dispergierte Teil (
P1) Homopolymere enthalten. Der dispergierte Teil (
P1) kann eine Polymerisationseinheit enthalten, die von dem ersten Monomer (
100) abgeleitet ist. Das erste Monomer (
100) kann durch die Formel 1 repräsentiert sein. Dementsprechend kann der dispergierte Teil (
P1) ein Polymer enthalten, das durch die folgende Formel 5 repräsentiert ist:
-
In Formel 5 sind A1 und A2 jeweils unabhängig eine Einfachbindung, Sauerstoff (O), -NH- oder Schwefel (S), R1 ist Wasserstoff, Halogen, eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder eine halogen-substituierte lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, und R2, R3 und R4 sind jeweils unabhängig Wasserstoff, Halogen oder eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 5 Kohlenstoffatomen. n ist eine Ganzzahl im Bereich von 2 bis 5000.
-
In einer weiteren Ausführungsform kann der dispergierte Teil (P1) anorganische Materialien enthalten.
-
Der Matrixteil (
P2) kann ein Copolymer (
200) und eine Polymerkette (
110) enthalten. Das Copolymer (
200) kann vom Zufalls-, Alternativ- oder Block-Typ sein. Das Copolymer (
200) kann die Rolle einer Hauptkette spielen. Das Copolymer (
200) kann ein erstes Polymer und ein zweites Polymer enthalten, wie in
1 beschrieben ist. Das zweite Polymer kann durch Formel 3 repräsentiert sein. Nach dem Härten der Zusammensetzung für die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (
10) von
1 kann die Polymerkette (
110) gebildet und in das Copolymer (
200) aufpolymerisiert werden. Nach dem Härten der Zusammensetzung für die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (
10) kann die Polymerkette (
100) an das erste Polymer gebunden werden. Die Polymerkette (
110) kann Polymerisationseinheiten enthalten, die von dem ersten Monomer (
100) abgeleitet sind. Nachdem die Zusammensetzung (
10) für die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie gehärtet ist, kann der Matrixteil (
P2) durch die nachstehende Formel 6A repräsentiert sein. In diesem Fall kann der Matrixteil (
P2) ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von etwa 5.000-500.000 aufweisen.
-
In Formel 6A kann R11 durch die Formel 2B repräsentiert sein, R12, R13 und R14 können jeweils unabhängig Wasserstoff, Halogen, eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine substituierte oder nicht substituierte Phenylgruppe aus 6 bis 13 Kohlenstoffatomen sein. Die Summe aus m3, m4 und m5 kann gleich m1 aus Formel 4A sein. R15 kann durch die nachstehende Formel 6B repräsentiert sein. R16 kann durch die nachstehende Formel 6C repräsentiert sein.
-
In Formel 6B kann * einen Teil bedeuten, der an Si in Formel 6A gebunden ist, A1 und A2 können jeweils unabhängig eine Einfachbindung, Sauerstoff (O), -NH- oder Schwefel (S) sein, B kann eine Einfachbindung, eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, eine Carbonyl-, Ester-, Acetat-, Amid- oder -S-CO- -Gruppe sein, R1 kann Wasserstoff, Halogen, eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder eine halogen-substituierte lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 8 Kohlenstoffatomen sein, R2, R3 und R4 können jeweils unabhängig Wasserstoff, Halogen oder eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 5 Kohlenstoffatomen sein, R21, R22 und R23 können jeweils unabhängig Wasserstoff, Halogen, eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder substituiertes oder nicht substituiertes Phenyl aus 6 bis 13 Kohlenstoffatomen sein. m6 kann eine aus 1 bis 100 ausgewählte Ganzzahl sein.
-
In Formel 6C bedeutet * einen Teil, der an Si in Formel 6A gebunden ist, A1 und A2 sind jeweils unabhängig eine Einfachbindung, Sauerstoff (O), -NH- oder Schwefel (S), B ist eine Einfachbindung, eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, eine Carbonyl-, Ester-, Acetat-, Amid- oder -S-CO--Gruppe, R1 ist Wasserstoff, Halogen, eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder eine halogen-substituierte lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 8 Kohlenstoffatomen R2, R3 und R4 sind jeweils unabhängig Wasserstoff, Halogen oder eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, R21, R22 und R23 sind jeweils unabhängig Wasserstoff, Halogen, eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe aus 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine substituierte oder nicht substituierte Phenylgruppe aus 6 bis 13 Kohlenstoffatomen, und m7 ist eine aus 1 bis 100 ausgewählte Ganzzahl.
-
Bezug nehmend auf 1 und 3 kann die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) unter Verwendung der Zusammensetzung (10) für die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie wie in 1 erläutert hergestellt werden. Beispielsweise können durch die Polymerisationsreaktion der Zusammensetzung (10) für die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie der dispergierte Teil (P11) und der Matrixteil (P2) gebildet werden. Die Polymerisationsreaktion der Zusammensetzung (10) für die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie kann durch Licht oder Wärme initiiert werden. Die Herstellung der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) kann das Bilden des dispergierten Teils (P1) durch die Polymerisationsreaktion des erste Monomers (100) und das Ausführen der Aufpolymerisierungs- oder Vernetzungsreaktion des ersten Monomers (100) in das Copolymer (200) enthalten. Die Polymerisationsreaktion des ersten Monomers (100) und des Copolymers (200) kann durch eine Aufpolymerisierungsreaktion ausgeführt werden. In diesem Fall kann die Vinylgruppe des ersten Polymers als eine reaktive Gruppe funktionieren, um an die Polymerkette (110) gebunden zu werden.
-
Die Zusammensetzung (10) für die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie kann mehrere Copolymere (200) enthalten. Während der Polymerisationsreaktion können die Copolymere (200) direkt miteinander vernetzt werden oder über wenigstens eine der Polymerketten (110) verbunden werden. Dementsprechend kann der in 3 gezeigte Matrixteil (P2) gebildet werden. In einer weiteren Ausführungsform kann der Matrixteil (P2) ferner vierte Polymerisationseinheiten enthalten, die von dem vierten Monomer abgeleitet sind. In diesem Fall kann das vierte Monomer von dem ersten bis dritten Monomer verschieden sein.
-
Die Polymerketten (110) des Matrixteils (P2) können von dem gleichen Monomer abgeleitet sein wie der dispergierte Teil (P1), beispielsweise dem ersten Monomer (100). Dementsprechend kann der Matrixteil (P2) eine Kompatibilität mit dem dispergierten Teil (P1) aufweisen. Beispielsweise kann, obwohl das Copolymer (200) eine niedrigere Kompatibilität mit dem dispergierten Teil (P1) aufweist, der Matrixteil (P2) durch Steuern der Menge des aufpolymerisierten Polymers (110) in dem Matrixteil (P2) eine ausgezeichnete Kompatibilität mit dem dispergierten Teil (P1) aufweisen.
-
Durch Steuern des Molverhältnisses zwischen den reaktiven Gruppen des Copolymers (200) und dem ersten Monomer (100) in der Zusammensetzung (100) für die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie kann die Menge des aufpolymerisierten Polymers (110) und des dispergierten Teils (P1) der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) gesteuert werden. Die reaktive Gruppe des Copolymers (200) kann eine reaktive Gruppe sein, die in dem ersten Polymer des Copolymers (200) enthalten ist. Dementsprechend können die Menge des dispergierten Teils (P1) in der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) und die Größe der dispergierten Partikel gesteuert werden. In der vorliegenden Offenbarung kann die Größe den maximalen Durchmesser bedeuten, sofern nicht anders erläutert.
-
Gemäß beispielhaften Ausführungsformen wird die Menge des Polymers (110) in dem Matrixteil (P2) gesteuert, und die Lichtdurchlässigkeit der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) kann vor dem Anwenden der externen Kraft gesteuert werden. Beispielsweise nimmt, obwohl die Differenz des Brechungsindex des Copolymers (200) und des Brechungsindex des dispergierten Teils (P1) in 3 größer als 5 % ist, die Kompatibilität des Matrixteils (P2) und des dispergierten Teils (P1) zu, wenn die Polymerketten (110) an das Copolymer (200) gebunden werden, und die Größe der dispergierten Partikel kann abnehmen, der Lichtstreuungsgrad kann abnehmen und die Lichtdurchlässigkeit der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) kann zunehmen. Falls sich der Brechungsindex des Matrixteils (P2) dem Brechungsindex des dispergierten Teils (P1) nähert, kann die Lichtdurchlässigkeit der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) zunehmen.
-
4 ist eine perspektivische Ansicht zum Erläutern eines Herstellungsprozesses einer Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie gemäß Ausführungsformen. Nachstehend werden mit der vorstehenden Erläuterung überlappende Teile weggelassen.
-
Bezug nehmend auf 4 können ein erstes Substrat (510), ein zweites Substrat (520), ein erster Abstandshalter (530) und ein zweiter Abstandshalter (540) vorbereitet werden. Das zweite Substrat (520) kann in einer vertikalen Richtung getrennt von dem ersten Substrat (510) angeordnet sein. Das erste Substrat (510) und das zweite Substrat (520) können Glassubstrate sein. Der erste Abstandshalter (530) und der zweite Abstandshalter (540) können zwischen dem ersten Substrat (510) und dem zweiten Substrat (520) angeordnet sein. Der zweite Abstandshalter (540) kann in einer horizontalen Richtung getrennt von dem ersten Abstandshalter (530) angeordnet sein. Der erste Abstandshalter (530) und der zweite Abstandshalter (540) können organische Materialien wie z. B. Polyimid enthalten. Zwischen dem ersten Substrat (510) und dem zweiten Substrat (520) und dem ersten Abstandshalter (530) und dem zweiten Abstandshalter (540) kann ein Raum (550) vorgesehen sein.
-
Eine Zusammensetzung (10 in 1) für eine Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie kann auf dem ersten Substrat (510) bereitgestellt werden. Der Raum (550) kann mit der Zusammensetzung (10) für eine Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie gefüllt sein. Beispielsweise kann die Zusammensetzung (10) für eine Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie ein erstes Monomer (100), ein Copolymer (200) und einen Initiator (300) enthalten.
-
Ultraviolettes (UV-) Licht kann auf das zweite Substrat (520) zugeführt werden. Durch Durchführen der UV-Bestrahlung können Homopolymerisation des ersten Monomers (100) und Aufpolymerisierungs- oder Vernetzungsreaktion zwischen dem ersten Monomer (100) und dem Copolymer (200) in der Zusammensetzung (10) für eine Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie ausgeführt werden. Die Polymerisationsreaktion der Zusammensetzung (10) für eine Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie kann die gleiche sein wie vorstehend erläutert. Die Zusammensetzung (10) für eine Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie kann UV-gehärtet werden. Dementsprechend kann die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000), die in 2 und 3 erläutert ist, hergestellt werden.
-
Ein Verfahren zum Steuern der Lichtdurchlässigkeit unter Verwendung der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie wird erläutert.
-
5 ist ein Diagramm zum Erläutern eines Verfahrens zum Steuern der Lichtdurchlässigkeit unter Verwendung der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie von 2. Nachstehend wird der mit der vorstehenden Erläuterung überlappende Teil weggelassen.
-
Bezug nehmend auf 2 kann eine Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) ein Zustand sein, in dem keine externe Kraft (beispielsweise Zugkraft) angewandt wird. In diesem Fall kann die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) lichtdurchlässig sein. Beispielsweise kann die Durchlässigkeit der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) in einem sichtbaren Bereich im Bereich von etwa 35 % bis etwa 95 % sein. Das sichtbare Licht kann Licht, das eine Wellenlänge im Bereich von etwa 400 nm bis etwa 700 nm aufweist, bedeuten. Ein Matrixteil (P2) kann eine Kompatibilität mit einem dispergierten Teil (P1) aufweisen. Zwischen dem dispergierten Teil (P1) und dem Matrixteil (P2) können keine Lücken vorgesehen sein. In einer weiteren Ausführungsform können, falls Lücken zwischen dem dispergierten Teil (P1) und dem Matrixteil (P2) vorgesehen sind, die Lücken sehr klein sein. Der Matrixteil (P2) kann den gleichen oder einen ähnlichen Brechungsindex wie der dispergierte Teil (P1) aufweisen. Falls der Brechungsindex des Matrixteils (P2) und der Brechungsindex des dispergierten Teils (P1) ziemlich unterschiedlich sind oder falls die Kompatibilität zwischen dem dispergierten Teil (P1) und dem Matrixteil (P2) sehr niedrig ist, kann die Lichtdurchlässigkeit der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) abnehmen. Gemäß beispielhaften Ausführungsformen kann die Differenz zwischen dem Brechungsindex des Matrixteils (P2) und dem Brechungsindex des dispergierten Teils (P1) weniger als etwa 5 % sein. Falls der dispergierte Teil (P1) oder der Matrixteil (P1) Kristallinität zeigt, kann die Lichtdurchlässigkeit der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) abnehmen. Gemäß beispielhaften Ausführungsformen können der dispergierte Teil (P1) und der Matrixteil (P1) amorph sein.
-
Bezug nehmend auf 5 kann eine externe Kraft auf die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) angewandt werden. Die externe Kraft kann eine Zugkraft sein. Die externe Kraft kann einen speziellen Wert der Stärke oder mehr aufweisen. Die Lichtdurchlässigkeit der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) kann aufgrund des Weißbruch-Phänomens abnehmen, wenn die externe Kraft angewandt wird. Der Matrixteil (P2) kann einen relativ kleinen Anfangsmodul aufweisen und kann durch die externe Kraft gedehnt werden. In 5 gibt eine gestichelte Linie den Matrixteil (P2) vor der Anwendung der Zugkraft an. Der Anfangsmodul des Matrixteils (P2) kann beispielsweise im Bereich von etwa 0,01 MPa bis etwa 1 MPa sein. Der dispergierte Teil (P1) weist einen relativ großen Anfangsmodul auf und kann viel weniger gedehnt werden als der Matrixteil (P2), wenn die externe Kraft angewandt wird. Beispielsweise kann der Anfangsmodul des dispergierten Teils (P1) etwa 100 MPa oder mehr sein, insbesondere im Bereich von etwa 100 MPa bis etwa 100.000 MPa. In einer weiteren Ausführungsform kann die Verformung des dispergierten Teils (P1) sehr klein sein im Vergleich zu derjenigen des Matrixteils (P2). Dementsprechend können Lücken (400) zwischen dem dispergierten Teil (P1) und dem Matrixteil (P2) gebildet werden. In einer weiteren Ausführungsform können, während die Zugkraft angewandt wird, die Lücken (400) ein größeres Volumen aufweisen als die Lücken (nicht gezeigt), während keine Zugkraft angewandt wird. Die Lücken (400) können ein Vakuumzustand sein, oder es kann Luft in die Lücken (400) zugeführt werden. Der dispergierte Teil (P1) und der Matrixteil (P2) können eine große Differenz des Brechungsindex zu demjenigen der Lücken (400) aufweisen. Aufgrund der Differenz des Brechungsindex kann Licht, das durch die gedehnte Folie hindurchtritt, gestreut oder reflektiert werden. Dementsprechend kann die Lichtdurchlässigkeit der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) abnehmen. In einer Ausführungsform kann die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) lichtundurchlässig werden.
-
Wie vorstehend erläutert kann der dispergierte Teil (P1) Partikel mit einem maximalen Durchmesser im Bereich von etwa 10 nm bis etwa 500 nm aufweisen. Falls der maximale Durchmesser der Partikel in dem dispergierten Teil (P1) kleiner ist als etwa 10 nm, kann das Volumen der Lücken (400), die zwischen dem dispergierten Teil (P1) und dem Matrixteil (P2) auftreten, abnehmen. Dementsprechend kann, selbst wenn die Zugkraft auf die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (100) angewandt wird, die Lichtdurchlässigkeitsänderung der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) nicht groß sein. Beispielsweise kann die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) lichtdurchlässig werden. In diesem Fall kann es schwer sein, die Lichtdurchlässigkeit durch die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) zu steuern. Falls der maximale Durchmesser von Partikeln in dem dispergierten Teil (P1) größer ist als etwa 500 nm, kann die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (100) aufgrund der dispergierten Partikel selbst lichtundurchlässig werden. Dementsprechend kann, selbst wenn die Zugkraft auf die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (100) angewandt wird, die Lichtdurchlässigkeitsänderung der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) nicht groß sein. In diesem Fall kann die Steuerung der Lichtdurchlässigkeit der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) schwierig werden.
-
Wieder Bezug nehmend auf 2 kann die externe Kraft, die auf die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) angewandt wird, entfernt werden. Da der Matrixteil (P2) ausgezeichnete Elastizitätserholungseigenschaften aufweist, kann er zu dem initialen Zustand zurückkehren, bevor die externe Kraft angelegt wird. Beispielsweise kann die anfängliche Länge des Matrixteils (P2) ohne irgendeine Verformung wiederhergestellt werden, wie in 5 erläutert ist. Die Lücken (400) zwischen dem dispergierten Teil (P1) und dem Matrixteil (P2) können verschwinden. Dementsprechend kann die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) wieder lichtdurchlässig sein. Beispielsweise kann die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) eine Lichtdurchlässigkeit im Bereich von etwa 35 % bis etwa 95 % in einem sichtbaren Bereich aufweisen. Gemäß der beispielhaften Ausführungsform kann die Intensität des Lichts, das in die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) eindringt, gemäß der Stärke der externen Kraft, die auf die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) angewandt wird, gesteuert werden. Das heißt, das Weißbruch-Phänomen der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) wird reversibel gesteuert, und die Lichtdurchlässigkeit kann reversibel gesteuert werden. Die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (100) kann durch die Photopolymerisationsreaktion der Zusammensetzung (10) für eine Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie einfach hergestellt werden. Falls die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) in einem LCD-Modul (Flüssigkristall-Anzeigemodul) verwendet wird, kann eine polarisierte Folie in dem Anzeigemodul weggelassen werden. In diesem Fall kann das Anzeigemodul miniaturisiert sein. Falls die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) als ein Fenster verwendet wird, kann sie auf ein intelligentes Fenster angewandt werden, mit dem die äußere oder innere Ansicht gesteuert wird.
-
Nachstehend wird die Vorbereitung einer Zusammensetzung und eines Films mit Bezug auf experimentelle Beispiele der vorliegenden Erfindung erläutert.
-
Vorbereitung von Zusammensetzungen
-
Vorbereitung eines Copolymers (Experimentelles Beispiel PDMS 1)
-
Nachdem 70,08 g (473 Mol) Diethoxydimethylsilan und 2,35 g (14,7 Mol) Diethoxymethylvinylsilan (Zuführungs-Molverhältnis = 97,0:3,) zu einem 250 ml-Dreihalskolben bei Zimmertemperatur (etwa 25 °C) unter Stickstoff hinzugefügt wurden, wurden 7,6 ml destilliertes Wasser und 1,9 ml Salzsäure (37 %) langsam als Polymerisationskatalysatoren zu dem Kolben hinzugefügt. Dann wurde die Reaktionstemperatur auf etwa 70 °C erhöht. Nachdem die Polymerisationsreaktion für etwa 24 Stunden unter einem Stickstoffstrom von 70 ml/min ausgeführt wurde, wurde die Temperatur auf Zimmertemperatur gesenkt. Das hochviskose Polymer wurde in 200 ml Ethylacetat (EA) zur Verdünnung gelöst, und dann wurde die Polymerlösung in EA in 700 ml Wasser gegossen, um die Katalysatoren zu entfernen. Nachdem die Polymerlösungsschicht von der Wasserschicht für einen Tag getrennt wurde, wurde das verbleibende Wasser aus der Polymerlösung in EA unter Verwendung von Magnesiumsulfat entfernt. Nachdem das Magnesiumsulfat abfiltriert wurde und das EA durch einen Vakuumverdampfer bei Zimmertemperatur entfernt wurde, wurde das lichtdurchlässige, farblose und hochviskose Polymer bei 35 °C unter Vakuum für zwei Tage getrocknet, um das experimentelle Beispiels PDMS 1 zu erhalten.
-
Identifizierung des experimentellen Beispiels PDMS 1 (Poly(Dimethylsiloxan-Co-Methylvinylsiloxan))
-
Zur Identifizierung des experimentellen Beispiels PDMS 1 wurden Gelpermeationschromatographie (GPC), Fourier-Infrarot-Spektroskopie (IR) und Kernspinresonanzspektroskopie (1H NMR) ausgeführt, und die Ausbeute wurde berechnet.
-
Die Gelpermeationschromatographie wurde unter Verwendung eines Waters 2690 Alliance-Gelpermeationschromatographen, der mit einem Brechungsindexdetektor ausgerüstet war, und Tetrahydrofuran (THF) als eine bewegliche Phase mit einer Durchflussrate von 0,6 ml/min ausgeführt. Die IR-Spektroskopie wurde unter Verwendung eines Nicolet 6700 FT-IR-Spektrometers ausgeführt. Die Kernspinresonanzspektroskopie wurde unter Verwendung eines Bruker 500 MHz NMR-Spektrometers ausgeführt, und Chloroform-d1 (CDCl3) wurde als ein Lösungsmittel verwendet.
Ausbeute: 33,0 g (91 %);
GPC (THF, Polystyrol-Standard): Mn=105.832; PD=1,61.
-
IR vmax (flüssig, NaCl)/cm-1: 3055w (=C-H str., Vinyl); 2963s (C-H str., Methyl); 1598w (C=C str., Vinyl); 1411m (C-H Benzen, Methyl); 1097s (Si-O str., Siloxan). 1H NMR δH (CDCl3, 500 MHz): 5,92-6,04 (2H, m, Vinyl); 5,77-5,82 (H, m, Vinyl); 0,07-0,10 (9H, m, Methyl)
-
Um das Molekulargewicht und die Molekulargewichtverteilung des experimentellen Beispiels PDMS 1 zu messen, wurde GPC-Analyse ausgeführt. Das Zahlenmittel des Molekulargewichts des experimentellen Beispiels PDMS 1 war etwa 10,6 × 104 g/mol, und das Gewichtsmittel des Molekulargewichts davon war etwa 17,1 × 104 g/mol. Die Polydispersivität von PDMS 1 war 1,61.
-
Aus dem Ergebnis der 1H NMR-Analyse des experimentellen Beispiels PDMS 1 wurde jede Spitze bei 0,1 ppm, 5,8 ppm und 6,0 ppm beobachtet. Die Spitze um 0,1 ppm entspricht dem Wasserstoff von Si-CH3, die Spitze um 5,8 ppm entspricht dem CH-Wasserstoff von -CH=CH2 und die Spitze um 5,9-6,0 ppm entspricht dem CH2-Wasserstoff von -CH=CH2. Falls die Menge von Wasserstoff in jeder Umgebung unter Berücksichtigung jedes integralen Werts der zugehörigen Spitzen quantifiziert wurde, sind die Verhältnisse einer Polymerisationseinheit, die Dimethylsiloxan (m2 in Formel 2A) enthält, und einer Polymerisationseinheit, die Methylvinylsiloxan (m1 in Formel 2A) enthält, in dem experimentellen Beispiel PDMS 1 etwa 0,97 bzw. 0,03. Aus dem Ergebnis war das Molverhältnis der Polymerisationseinheiten des Copolymers des experimentellen Beispiels PDMS 1 nahezu gleich dem Zuführungs-Molverhältnis der Monomere. Aus den Ergebnissen wurde gefunden, dass das experimentelle Beispiel PDMS 1 Poly(Dimethylsiloxan-Co-Methylvinylsiloxan) enthielt.
-
Vorbereitung eines Copolymers (Experimentelles Beispiel PDMS 2)
-
Es wurde ein Copolymer durch Ausführen des gleichen Verfahrens wie für das vorstehende experimentelle Beispiel PDMS 1 vorbereitet. Es wurden jedoch 80,01 g (540 mmol) Diethoxydimethylsilan und 5,55 g (34.6 mmol) Diethoxymethylvinylsilan (Zuführungs-Molverhältnis = 94,0:6,0) als Startmaterialien verwendet. 8,9 ml destilliertes Wasser und 2,3 ml Salzsäure (37 %) wurden als Polymerisationskatalysatoren hinzugefügt.
-
Identifizierung des experimentellen Beispiels PDMS 2 (Poly(Dimethylsiloxan-Co-Methylvinylsiloxan)
-
Die Berechnung der Ausbeute, die Gelpermeationschromatographie-Analyse (GPC-Analyse), die Fourier-Infrarot-Spektroskopie-Spektralanalyse und die Kernspinresonanzspektroskopie (1H NMR) wurden durch das gleiche Verfahren wie für PDMS 2 durchgeführt.
Ausbeute: 39,9 g (93 %)
GPC (THF, Polystyrol-Standard): Mn=108.379; PD=1,42
-
IR vmax (flüssig, NaCl)/cm-1: 3055w (=C-H str., Vinyl); 2963s (C-H str., Methyl); 1598w (C=C str., Vinyl); 1410m (C-H Benzen, Methyl); 1093s (Si-O str., Siloxan). 1H NMR δH (CDCl3, 500 MHz): 5,92-6,04 (2H, m, Vinyl); 5,78-5,83 (H, m, Vinyl); 0,08-0,11 (9H, m, Methyl)
-
Aus dem GPC-Analyseergebnis des experimentellen Beispiels PDMS 2 war das Zahlenmittel des Molekulargewichts des experimentellen Beispiels PDMS 2 ungefähr 10,8 × 104 g/mol, das Gewichtsmittel des Molekulargewichts davon war etwa 15,4 × 104 g/mol und die Polydispersivität davon war 1,42.
-
Aus dem Ergebnis der 1H NMR-Analyse des experimentellen Beispiels PDMS 2 wurde jede Spitze bei 0,1 ppm, 5,8 ppm und 5,9 bis 6,0 ppm beobachtet. Die Spitze um 0,1 ppm entspricht dem Wasserstoff von Si-CH3, die Spitze um 5,8 ppm entspricht CH-Wasserstoff von -CH=CH2, und die Spitze um 5,9 ppm bis 6,0 ppm entspricht dem CH2-Wasserstoff von -CH=CH2.
-
Aus dem Ergebnis wurde gefunden, dass das experimentelle Beispiel PDMS 2 Poly(Dimethylsiloxan-Co-Methylvinylsiloxan) enthält. Unter Berücksichtigung jedes integralen Werts der Spitzen waren die Verhältnisse einer Polymerisationseinheit, die Dimethylsiloxan (m2 in Formel 2A) enthält, und einer Polymerisationseinheit, die Methylvinylsiloxan (m1 in Formel 2A) enthält, in dem experimentellen Beispiel PDMS 2 etwa 0,94 bzw. 0,06. Aus dem Ergebnis war das Molverhältnis der Polymereinheiten des Copolymers des experimentellen Beispiels PDMS 2 nahezu gleich dem Zuführungs-Molverhältnis von Monomeren.
-
Vorbereitung eines Copolymers (Experimentelles Beispiel PDMS 3)
-
Es wurde ein Copolymer vorbereitet durch Ausführen des gleichen Verfahrens wie für das vorstehende experimentelle Beispiel PDMS 1. Es wurden jedoch 75,01 g (506 mmol) Diethoxydimethylsilan und 11,07 g (69,1 mmol) Diethoxymethylvinylsilan (Zuführungs-Molverhältnis = 88:12) als Startmaterialien verwendet. 8,8 ml destilliertes Wasser und 2,3 ml Salzsäure (37 %) wurden als Polymerisationskatalysatoren hinzugefügt.
-
Identifizierung des experimentellen Beispiels PDMS 3 (Poly(Dimethylsiloxan-Co-Methylvinylsiloxan)
-
Die Berechnung der Ausbeute, die Gelpermeationschromatographie (GPC), das Fourier-Infrarot-Spektroskopie-Spektrum und die Kernspinresonanzspektroskopie-Analyse (1H NMR) wurden für das experimentelle Beispiel PDMS 3 durchgeführt.
-
Ausbeute: 40,2 g (93 %); GPC (THF, Polystyrol-Standard): Mn=88,113; PD=1,60.
-
IR vmax (flüssig, NaCl)/cm-1: 3055w (=C-H str., Vinyl); 2963s (C-H str., Methyl); 1598w (C=C str., Vinyl); 1409m (C-H Benzen, Methyl); 1093s (Si-O str., Siloxan). 1H NMR δH (CDCl3, 500 MHz): 5,92-6,04 (2H, m, Vinyl); 5,78-5,85 (H, m, Vinyl); 0,08-0,11 (9H, m, Methyl).
-
Aus dem Analyseergebnis des experimentellen Beispiels PDMS 3 war das Zahlenmittel des Molekulargewichts des experimentellen Beispiels PDMS 3 ungefähr 8,8 × 104 g/mol, das Gewichtsmittel des Molekulargewichts davon war etwa 14,1 × 104 g/mol, und die Polydispersivität davon war 1,60.
-
Aus dem Ergebnis wurde gefunden, dass das experimentelle Beispiel PDMS 3 Poly(Dimethylsiloxan-Co-Methylvinylsiloxan) enthält. Unter Berücksichtigung jedes integralen Werts der Spitzen waren die Verhältnisse einer Polymerisationseinheit, die Dimethylsiloxan (m2 in Formel 2A) enthält, und einer Polymerisationseinheit, die Methylvinylsiloxan (m1 in Formel 2A) enthält, in dem experimentellen Beispiel PDMS 3 etwa 0,88 bzw. 0,12. Aus dem Ergebnis war das Molverhältnis der Polymereinheiten des Copolymers des experimentellen Beispiels PDMS 3 nahezu gleich dem Zuführungs-Molverhältnis von Monomeren.
-
Vorbereitung der Zusammensetzung für die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie gemäß Copolymeren
-
Jedes der wie vorstehend erläutert vorbereiteten Copolymere und t-Butylacrylat (erstes Monomer) wurden gemischt wie in der nachstehenden Tabelle 1, um eine Zusammensetzung vorzubereiten.
-
Zu der Zusammensetzung wurde ein Polymerisationsinitiator (Photoinitiator) hinzugefügt. 2,2-Dimethoxy-2-Phenylacetophenon wurde als ein Polymerisationsinitiator verwendet, und etwa 0,5 Mol-% 2,2-Dimethoxy-2-Phenylacetophenon wurde in Bezug auf das Äquivalent einer Vinylgruppe in einer Mischlösung hinzugefügt.
[Tabelle 1]
Experimentelles Beispiel | Masse von PDMS 1 (g) | Masse von PDMS 2 (g) | Masse von PDMS 3 (g) | Gewichtsprozent des Copolymers in einer Zusammensetzung (Gew.-%) | Masse von t-Butylacrylat (g) |
PDMS 1-20 | 0,5716 | - | - | 20 | 2,0796 |
PDMS 1-30 | 1,0808 | - | - | 30 | 2,5375 |
PDMS 2-20 | - | 0,7022 | - | 20 | 2,8468 |
PDMS 2-30 | - | 0,9949 | - | 30 | 2,3370 |
PDMS 3-20 | - | - | 0,5208 | 20 | 2,0905 |
PDMS 3-30 | - | - | 0,9878 | 30 | 2,3090 |
-
Es wurde gefunden, dass das experimentelle Beispiel PDMS 1, das experimentelle Beispiel PDMS 2 und das experimentelle Beispiel PDMS 3 mit t-Butylacrylat gut mischbar sind. Es wurde beobachtet, dass der Polymerisationsinitiator in t-Butylacrylat gelöst war.
-
Vorbereitung der Zusammensetzung für eine Folie gemäß dem erste Monomer
-
Ein Copolymer und ein erstes Monomer wurden gemischt wie in der nachstehenden Tabelle 2, um eine Zusammensetzung vorzubereiten. In der Zusammensetzung wurde ein Initiator hinzugefügt. 2,2-Dimethoxy-2-Phenylacetophenon wurde als ein Initiator verwendet, und etwa 0,5 Mol-% 2,2-Dimethoxy-2-Phenylacetophenon wurde in Bezug auf das Äquivalent einer Vinylgruppe in einer Mischlösung hinzugefügt.
[Tabelle 2]
Proben name | PDMS 2 (g) | PDMS 3 (g) | erstes Monomer | verwendete Menge des ersten Monomers (g) |
PDMS-A | - | 0,3611 | Methylacrylat | 1,4222 |
PDMS-B | - | 0,3812 | Ethylacrylat | 1,5497 |
PDMS-C | - | 0,3273 | Methylmethacrylat | 1,3305 |
PDMS-D | - | 0,3071 | Vinylacetat | 1,2435 |
PDMS-E | - | 0,3021 | Styrol | 1,2016 |
PDMS-F | - | 0,3457 | Butylacrylat | 1,3610 |
PDMS-G | 0,3228 | - | Hexylacrylat | 1,2968 |
PDMS-H | 0,3709 | - | Octylacrylat | 1,4883 |
-
Herstellung der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie
-
Zwischen einem ersten Substrat und einem zweiten Substrat wurden ein erster Abstandshalter und ein zweiter Abstandshalter in einer horizontalen Richtung getrennt angeordnet. Glassubstrate wurden als das erste und das zweite Substrat verwendet. Ein Polyimid-Klebeband mit einer Dicke von etwa 100 µm wurde als der erste Abstandshalter und der zweite Abstandshalter verwendet. Es wurde ein Raum zwischen dem ersten Glassubstrat und dem zweiten Substrat und zwischen dem ersten Abstandshalter und dem zweiten Abstandshalter vorgesehen. Die Zusammensetzung wurde in den Raum unter Verwendung der Kapillarkraft eingeführt. Ultraviolettes Licht wurde für etwa 10 Minuten unter Verwendung einer Ultraviolettlampe unter Stickstoff eingestrahlt, um eine UV-gehärtete Folie herzustellen. Die Ultraviolettlampe war eine Quecksilber-UVH-Lampe mit etwa 1 KW. Die UV-Intensität der Lampe, die auf die Zusammensetzungsschicht angewandt wurde, wurde als 7,25, 8,85, 0,26 und 0,84 0.84 mW/cm2 bei 395-445 (UVV), 320-390 (UVA), 280-320 (UVB) bzw. 250∼260 (UVC) nm gemessen. Dann wurden das erste und das zweite Substrat für etwa 24 Stunden in destilliertes Wasser getaucht, und die UV-gehärtete Folie wurde von dem ersten und zweiten Substrat entfernt und bei Zimmertemperatur für etwa 2 Stunden vakuumgetrocknet. Dementsprechend wurde eine Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie erhalten.
-
Das experimentelle Beispiel F 1-20, experimentelle Beispiel F 1-30, experimentelle Beispiel F 2-20, experimentelle Beispiel F 2-30, experimentelle Beispiel F 3-20, und experimentelle Beispiel F 3-30 sind Folien, die jeweils aus den Zusammensetzungen des experimentellen Beispiels PDMS 1-20, experimentellen Beispiels PDMS 1-30, experimentellen Beispiels PDMS 2-20, experimentellen Beispiels PDMS 2-30, experimentellen Beispiels PDMS 3-20, experimentellen Beispiels PDMS 3-30 UV-gehärtet sind.
-
Nachstehend werden die 6 bis 11c mit Bezug auf 1, 2 und 3 erläutert.
-
6 ist ein Graph, der die Lichtdurchlässigkeit der Folien des experimentellen Beispiels F 1-20, des experimentellen Beispiels F 1-30, des experimentellen Beispiels F 2-20, des experimentellen Beispiels F2-30, des experimentellen Beispiels F3-20 und des experimentellen Beispiels F 3-30 in Übereinstimmung mit der Wellenlänge zeigt.
-
Bezug nehmend auf 6 wurde gefunden, dass die Folien des experimentellen Beispiels F 1-20, des experimentellen Beispiels F 1-30, des experimentellen Beispiels F 2-20, des experimentellen Beispiels F 2-30, des experimentellen Beispiels F 3-20 und des experimentellen Beispiels F 3-30 eine hohe Lichtdurchlässigkeit in einem sichtbaren Bereich aufweisen. Mit dem Erhöhen des Molverhältnisses des ersten Polymers wurde die Lichtdurchlässigkeit der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (100) erhöht.
-
Bezug nehmend auf 6 kann, falls das Molverhältnis des ersten Polymers in der Zusammensetzung (10) für eine Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie zunimmt, das erste Monomer (100) zu dem ersten Polymer während eines Polymerisationsreaktionsprozesses reagiert werden. In dem Polymerisationsreaktionsprozess kann die Polymerisation zwischen dem ersten Monomer (100) relativ verringert werden. Dementsprechend kann die Kompatibilität des Matrixteils (P2) mit dem dispergierten Teil (P1) zunehmen. Das Homopolymer aus dem ersten Monomer (100) kann aus dem dispergierten Teil (P1) in der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) bestehen. Aufgrund des Zunehmens der Kompatibilität des Matrixteils (P2) mit dem dispergierten Teil (P1) kann der Durchmesser des dispergierten Teils (P1) abnehmen. Falls der Durchmesser des dispergierten Teils (P1) abnimmt, kann die Lichtdurchlässigkeit der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) zunehmen. Falls der prozentuale Gewichtsanteil des ersten Monomers (100) in der Zusammensetzung (10) für eine Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie zunimmt, kann die Polymerisation zwischen dem ersten Monomer (100) während des Polymerisationsreaktionsprozesses relativ gesteigert werden. Dementsprechend kann die Kompatibilität des Matrixteils (P2) mit dem dispergierten Teil (P1) abnehmen. Das Homopolymer aus dem ersten Monomer (100) kann aus dem dispergierten Teil (P1) der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) bestehen. Aufgrund des Abnehmens der Kompatibilität des Matrixteils (P2) mit dem dispergierten Teil (P1) kann der Durchmesser des dispergierten Teils (P1) zunehmen. Falls der Durchmesser des dispergierten Teils (P1) zunimmt, kann die Lichtdurchlässigkeit der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) abnehmen.
-
7a ist ein Ergebnis, das die Lichtdurchlässigkeit der Folie des experimentellen Beispiels F 3-20 in Übereinstimmung mit der Zugverformung zeigt. e500, e600 und e700 sind die Durchlässigkeitsvariation der Folie des experimentellen Beispiels F 3-20 an einer Wellenlänge von etwa 500 nm, etwa 600 nm bzw. etwa 700 nm. Tabelle 3 zeigt den Bestimmungskoeffizienten (r2), der aus der Durchlässigkeitsvariation von e500, e600 und e700 in 7a berechnet ist.
-
Bezug nehmend auf
7a kann mit zunehmender Zugverformung die Lichtdurchlässigkeit der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (
100) in einem sichtbaren Bereich abnehmen. Bezug nehmend auf Tab. 3 kann sich der Bestimmungskoeffizient, der aus der Durchlässigkeitsvariation der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (
1000) berechnet wird, in Übereinstimmung mit der Zugverformung
1 nähern. Daraus kann gefunden werden, dass die Lichtdurchlässigkeit der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (
1000) in Übereinstimmung mit der Zugverformung linear abgenommen hat. Gemäß beispielhaften Ausführungsformen kann die Lichtdurchlässigkeit der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (
1000) durch Steuern der Stärke der Zugkraft, die auf die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (
1000) innerhalb des elastischen Gebiets der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (
1000) angewandt wird, gesteuert werden.
[Tabelle 3]
| e500 | e600 | e700 |
Wellenlänge des Lichts (nm) | 500 nm | 600 nm | 700 nm |
Bestimmungskoeffizient | 0,9932 | 0,9921 | 0,9924 |
-
7b ist ein Analyseergebnis der Lichtdurchlässigkeit der Folien des experimentellen Beispiels F 2-20, des experimentellen Beispiels F 3-20 und des experimentellen Beispiels F 3-30 in Übereinstimmung mit der Wellenlänge des Lichts, während die Zugverformung auf eine Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie angewandt wird. In diesem Fall wurde eine Zugverformung von etwa 0,2 angewandt.
-
Bezug nehmend auf 7b mit 5 wurde unter der gleichen Wellenlänge und den gleichen Zugverformungsbedingungen die Lichtdurchlässigkeit der Folien des experimentellen Beispiels F 3-30, des experimentellen Beispiels F 3-20 und des experimentellen Beispiels F 2-20 in dieser Größenordnung erhöht. Wie in Tabelle 4 erläutert ist, können die Größen des dispergierten Teils (P1) in der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) der Folien des experimentellen Beispiels F 2-20, des experimentellen Beispiels F 3-20 und des experimentellen Beispiels F 3-30 in dieser Größenordnung zunehmen. Falls die angewandte Zugkraft konstant ist, können die Volumina der Lücken (400), die zwischen dem dispergierten Teil (P1) und dem Matrixteil (P2) gebildet werden, mit dem Zunehmen der Größen des dispergierten Teils (P1) zunehmen. Die Lichtdurchlässigkeitsänderungseffizienz der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) kann mit dem Zunehmen der Durchmesser des dispergierten Teils (P1) zunehmen. Gemäß beispielhaften Ausführungsformen kann, wenn die Zugkraft auf die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) angewandt wird, die Lichtdurchlässigkeitsänderungseffizienz der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie durch Steuern des Molverhältnisses des ersten Polymers oder des prozentualen Gewichtsanteils des ersten Monomers (100) in der Zusammensetzung (10 in 1) für eine Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie gesteuert werden.
-
8a ist eine Rasterelektronenmikroskop-Draufsicht (SEM-Draufsicht) der Folie des experimentellen Beispiels
F 2-20, während eine Zugverformung von 0,2 auf eine Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie angewandt wird.
8b ist ein SEM-Bild der Folie des experimentellen Beispiels
F 2-20, während eine Zugverformung von 0,4 auf eine Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie angewandt wird.
8c ist ein SEM-Bild der Folie des experimentellen Beispiels
F 2-20, während eine Zugverformung von 0,8 auf eine Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie angewandt wird. Tabelle 4 zeigt die Ergebnisse für die Folie des experimentellen Beispiels
F 2-20, die aus den SEM-Bildern beobachtet wurden, während eine Zugverformung von 0.2, 0,4 oder 0,8 auf die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie angewandt wurde.
[Tabelle 4]
Angewandte Zugverformung | 0,2 | 0,4 | 0,8 |
Volumenänderung des dispergierten Teils (P1) | X | X | X |
Beobachtete Ergebnisse von Lücken, die zwischen dem dispergierten | Lücken sind gebildet | So gebildete Lücken weisen ein großes Volumen auf | So gebildete Lücken weisen ein sehr großes Volumen auf. |
Teil (P1) und dem Matrixteil (P2) gebildet sind | | | |
-
Bezug nehmend auf 8a, 8b, 8c und Tabelle 4 zusammen mit 5 wurde gefunden, dass das Volumen der Lücken (400), die zwischen dem dispergierten Teil (P1) und dem Matrixteil (P2) gebildet werden, mit dem Zunehmen der angewandten Zugverformung zugenommen hat. In diesem Fall wurde die Volumenänderung des dispergierten Teils (P1) kaum gezeigt, obwohl eine Zugkraft angewandt wurde. Dieses Ergebnis kann so sein, weil der initiale Elastizitätskoeffizient des dispergierten Teils (P1) groß war. Der Anfangsmodul von Poly(t-Butylacrylat), das der praktisch dispergierte Teil (P1) war, wurde bei etwa 1,14 GPa gemessen, was um das 1000-Fache oder mehr größer war als derjenige eines vernetzten PDMS (Matrixteil (P2)), der im Allgemeinen 1 MPa oder weniger aufwies. Die aus der Zusammensetzung von Beispiel 2-2 hergestellte UV-gehärtete Folie zeigte kein Weißbruch-Phänomen gemäß der Dehnung durch die Zugkraft. Das liegt daran, dass der Anfangsmodul des Homopolymers, aus dem der dispergierte Teil (P1) besteht, niedrig und etwa 100 MPa oder weniger ist. Falls die Anfangsmoduldifferenz zwischen dem dispergierten Teil (P1) und dem Matrixteil (P2) abnimmt, können keine Lücken zwischen dem dispergierten Teil (P1) und dem Matrixteil (P2) gebildet werden, was kein Weißbruch-Phänomen zeigt. Gemäß beispielhaften Ausführungsformen kann die Durchlässigkeit der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) aufgrund des Weißbruch-Phänomens der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) abnehmen. Beispielsweise kann die Lichtdurchlässigkeit der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) durch Steuern der Stärke der Zugverformung, die auf die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) angewandt wird, gesteuert werden.
-
Tabelle 5 zeigt die gemessenen Ergebnisse des Anfangsmoduls, der maximalen Verformungsstärke, der erreichten Zugverformung und der maximalen Zugverformung der Folien des experimentellen Beispiels
F 1-20, des experimentellen Beispiels
F 1-30, des experimentellen Beispiels
F 2-20, des experimentellen Beispiels
F 2-30, des experimentellen Beispiels
F 3-20 und des experimentellen Beispiels
F 3-30. In Tabelle bedeutet S.A. in Klammern eine Standardabweichung. Der Anfangsmodul, die maximale Verformungsstärke, die erreichte Zugverformung und die maximale Zugverformung der experimentellen Beispiele wurde unter Verwendung eines TA Instrument RSA-
G2 gemessen.
[Tabelle 5]
Experimentelles Beispiel | Anfangsmodul (MPa) (S.A.) | maximale Verformungsstärke (MPa) (S.A.) | erreichte Zugverformung (S.A.) | maximale Zugverformung (S.A.) |
F 1-20 | 15,67 (1,60) | 3,49 (0,16) | 0,10 (0,01) | 1,02 (0,09) |
F 1-30 | 2,31 (0,32) | 3,04 (0,23) | 0,22 (0,02) | 2,23 (0,24) |
F 2-20 | 16,70 (2,28) | 9,03 (0,53) | 0,17 (0,006) | 1,29 (0,14) |
F 2-30 | 6,47 (1,74) | 7,75 (0,82) | 0,26 (0,05) | 2,60 (0,17) |
F 3-20 | 34,24 (5,18) | 12,95 (1,82) | 0,17 (0,02) | 1,06 (0,20) |
F 3-30 | 9,24 (0,68) | 10,29 (0,27) | 0,47 (0,07) | 2,04 (0,15) |
-
Bezug nehmend auf Tabelle 5 nimmt, falls der prozentuale Gewichtsanteil des Copolymers in der Zusammensetzung (10) für die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie zunimmt, der Anfangsmodul ab, und die erreichte Zugverformung und die maximale Zugverformung nehmen zu. Falls das Molverhältnis des ersten Polymers in dem Copolymer zunimmt, kann die maximale Verformungsstärke der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) zunehmen. Die maximale Verformungsstärke der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) kann mit dem Zunehmen der Menge der reaktiven Gruppe in dem Copolymer zunehmen.
-
Das erste Polymer kann eine reaktive Gruppe aufweisen. Falls die Menge der reaktiven Gruppe in dem Copolymer zunimmt, mit anderen Worten falls das Molverhältnis des ersten Polymers in dem Copolymer zunimmt, kann die Menge und Größe des dispergierten Teils (P1) in der so hergestellten Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) abnehmen, und die Menge des aufpolymerisierten Polymers (110) in Bezug auf den Matrixteil (P2) kann zunehmen. Gemäß der Menge des dispergierten Teils (P1) und des aufpolymerisierten Polymers (110) können die physikalischen Eigenschaften der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) geändert werden. Gemäß beispielhaften Ausführungsformen können durch Steuern des Molverhältnisses des ersten Polymers in der Zusammensetzung (10) für eine Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie, der Anfangsmodul, die maximale Verformungsstärke, die erreichte Zugverformung und die maximale Zugverformung der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) gesteuert werden.
-
9 ist ein Graph, der Analyseergebnisse von Differenzialrasterkalorimetrie für Folien des experimentellen Beispiels F 1-20, des experimentellen Beispiels F 1-30, des experimentellen Beispiels F 2-20, des experimentellen Beispiels F 2-30, des experimentellen Beispiels F 3-20 und des experimentellen Beispiels F 3-30 zeigt. In 9 repräsentiert die Abszissenachse die Temperatur, und die Ordinatenachse repräsentiert relativ den Wärmefluss der Reaktion. Die Differenzialrasterkalorimetrieanalyse wurde unter einem Stickstoffstrom von etwa 50 ml/min in einem Temperaturbereich von etwa -100 °C bis etwa 150 °C mit einer Erwärmungsrate von 10 °C/min unter Verwendung eines TA Instruments DSC Q20 ausgeführt.
-
Bezug nehmend auf 9 wurden Spitzen zwischen etwa 45 °C und etwa 50 °C in den Folien des experimentellen Beispiels F 1-20, des experimentellen Beispiels F 1-30, des experimentellen Beispiels F 2-20, des experimentellen Beispiels F 2-30, des experimentellen Beispiels F 3-20 und des experimentellen Beispiels F 3-30 beobachtet. Die Glasübergangstemperatur der aufpolymerisierten Polymerkette (110) und des dispergierten Teils (P1) (Poly(t-Butylacrylat)) kann in diesem Temperaturbereich sein. Spitzen in einem Bereich von etwa -55 °C und etwa - 50 °C wurden auch in dem experimentellen Beispiel F 1-20, dem experimentellen Beispiel F 1-30, dem experimentellen Beispiel F 2-20 und dem experimentellen Beispiel F 2-30 beobachtet. Die Schmelztemperatur des Matrixteils (P2) ist in diesem Temperaturbereich. Mit den Zunehmen der Menge des dispergierten Teils (P1) oder der Menge des ersten Polymers in der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) wurde gefunden, dass die Schmelzwärme der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) abnimmt. In den Folien des experimentellen Beispiels 3-20 und des experimentellen Beispiels 3-30 wurden bei etwa -100 °C oder höher keine Spitzen beobachtet, die dem Schmelzpunkt des Matrixteils (P2) entsprechen. Es wurde gefunden, dass die Folien des experimentellen Beispiels F 1-20, des experimentellen Beispiels F 1-30, des experimentellen Beispiels F 2-20, des experimentellen Beispiels F 2-30, des experimentellen Beispiels F 3-20 und des experimentellen Beispiels F 3-30 bei Zimmertemperatur (etwa 25 °C) amorph waren.
-
10a, 10b, 10c und 10d sind Transmissionselektronenmikroskop- (TEM-) Querschnittsbilder von Folien des experimentellen Beispiels F 1-20, des experimentellen Beispiels F 2-20, des experimentellen Beispiels F 3-30 und des experimentellen Beispiels F 3-30. Ein JEM-ARM200F Cs-korrigiertes Rastertransmissionselektronenmikroskop wurde für die TEM-Messung verwendet.
-
Bezug nehmend auf 10a, 10b, 10c und 10d ist der dispergierte Teil (P1) in einem Matrixteil (P2) dicht verteilt. Bezug nehmend auf 10a wurde gefunden, dass eine mittlere Größe des dispergierten Teils (P1) in einer Richtung der langen Achse etwa 300-500 nm oder mehr war. Eine mittlere Größe des dispergierten Teils (P1) in einer Richtung der kurzen Achse war etwa 200 nm oder mehr. Bezug nehmend auf 10b wurde beobachtet, dass eine mittlere Größe des dispergierten Teils (P1) in einer Richtung der langen Achse etwa 200 nm war. Eine mittlere Größe des dispergierten Teils (P1) in einer Richtung der kurzen Achse war etwa 100 nm. Bezug nehmend auf 10c wurde beobachtet, dass eine mittlere Größe des dispergierten Teils (P1) in einer Richtung der langen Achse etwa 100 nm bis etwa 150 nm war. Eine Größe des dispergierten Teils (P1) in einer Richtung der kurzen Achse war etwa 50 nm bis etwa 100 nm. Bezug nehmend auf 10d wurde beobachtet, dass eine mittlere Größe des dispergierten Teils (P1) in einer Richtung der langen Achse etwa 100 nm war. Eine mittlere Größe des dispergierten Teils (P1) in einer Richtung der kurzen Achse war etwa 50 nm oder weniger.
-
Die Vinylgruppe des ersten Polymers des Copolymers (200) in der Zusammensetzung (10) für eine Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie kann als eine reaktive Gruppe wirken. Das Molverhältnis des ersten Monomers (beispielsweise t-Butylacrylat) zu der reaktiven Gruppe in dem Copolymer (200), das zur Vorbereitung der Folien des experimentellen Beispiels F 1-20, des experimentellen Beispiels F 2-20, des experimentellen Beispiels F 3-20 und des experimentellen Beispiels F 3-30 verwendet wurde, wurde als 83,0:1, 42,4:1, 20,5:1 bzw. 12,0:1 berechnet. Falls die Menge der reaktiven Gruppe zunimmt, kann das Mengenverhältnis eines aufpolymerisierten Polymers (110) (beispielsweise aufpolymerisiertem Poly(t-Butylacrylat)) in der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) zunehmen. Da die aufpolymerisierte Polymerkette (110) als ein Kompatibilisierungsagent zwischen dem Matrixteil (P2) und dem dispergierten Teil (P1) wirkt, kann die Größe des dispergierten Teils (P1) abnehmen. Der dispergierte Teil (P1) kann eine elliptische Form aufweisen.
-
11a ist ein fotografisches Bild der Folie des experimentellen Beispiels F 3-20 während keine Zugkraft angewandt wird. 11b ist ein fotografisches Bild der Folie des experimentellen Beispiels F 3-20 während des Anwendens der Zugkraft. 11c ist ein fotografisches Bild der Folie des experimentellen Beispiels F 3-20, wenn die Zugkraft entfernt wird nach der Anwendung der Zugkraft.
-
Bezug nehmend auf 11a kann eine Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) lichtdurchlässig sein, wenn keine Zugkraft angewandt wird.
-
Bezug nehmend auf 11b kann, falls eine Zugkraft angewandt wird, die Lichtdurchlässigkeit der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) abnehmen. Das liegt daran, dass ein Weißbruch-Phänomen auftritt, wenn eine Zugkraft auf die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) angewandt wird. Wie vorher mit Bezug auf 5 und Tabelle 4 erläutert ist, können Lücken (400) zwischen dem dispergierten Teil (P1) und dem Matrixteil (P2) gebildet werden, und die Lücken (400) können unter Vakuum sein, oder Luft kann in die Lücken (400) zugeführt werden. Der dispergierte Teil (P1) und der Matrixteil (P2) können eine große Differenz des Brechungsindex von Vakuum oder Luft aufweisen. Aufgrund der Differenz des Brechungsindex kann sichtbares Licht gestreut oder reflektiert werden. Dementsprechend kann die Lichtdurchlässigkeit der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) abnehmen. Beispielsweise kann die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (100) lichtundurchlässig werden. Das heißt, der Hintergrund unter der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) wurde nicht gesehen. Basierend auf den in den Zeichnungen gezeichneten Linien war die Zugverformung etwa 0,15-0,2.
-
Bezug nehmend auf 11c kann, falls die Zugkraft entfernt wird, die Lichtdurchlässigkeit der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) wieder zunehmen. Das liegt daran, dass das Copolymer (200) ausgezeichnete Elastizitätserholungseigenschaften aufweist und der Matrixteil (P2) zu im Wesentlichen dem Anfangszustand wie demjenigen vor dem Anwenden der externen Kraft zurückkehrt. Beispielsweise kann die Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) lichtdurchlässig werden. Der Hintergrund unter der Lichtdurchlässigkeitssteuerfolie (1000) wurde wieder beobachtet.
-
Die vorstehend offenbarte ausführliche Beschreibung der vorliegenden Erfindung soll die vorliegende Erfindung nicht auf offenbarte beispielhafte Ausführungsformen einschränken, sondern kann in verschiedenen Kombinationen, Änderungen und Umgebungen verwendet werden, sofern sie nur innerhalb der Kernaussage der vorliegenden Erfindung sind. Die beigefügten Ansprüche sollten so interpretiert werden, dass sie andere Ausführungsformen enthalten.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- KR 1020170051197 [0001]
- KR 1020180002435 [0001]