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Technischer Bereich
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Datensammelvorrichtung, ein Datensammelverfahren und ein Programm.
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Hintergrund
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Wie beispielsweise in einer Fabrik, gibt es Fälle, in denen mehrere Geräte miteinander über ein Netzwerk verbunden sind und ein System vorliegt, welches Daten in Echtzeit verarbeitet. In einem solchen System wird das Sammeln von Daten über mehrere Typen von Netzwerken aufgrund von Fortschritten in der Fabrikautomatisierung immer verbreiteter.
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Das Sammeln von Daten in dem vorangehend genannten System wird unter Verwendung von Treibern realisiert, welche jeden der mehreren Typen von Netzwerken unterstützen. Es ist jedoch kompliziert, ein Programm zu erzeugen, mit welchem Daten gesammelt und verarbeitet werden, indem Treiber betrieben werden, welche jeden der mehreren Typen von Netzwerken unterstützen. Wie man sich vorstellen kann, wird ein Programm zum Betreiben der Treiber daher im Vorhinein erzeugt und Daten werden unter Verwendung von Profildaten gesammelt, so wie dies in Patentliteratur 1 offenbart ist.
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Zitierungsliste
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Patentliteratur
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Patentliteratur 1: Ungeprüfte
japanische Patentanmeldung Kokai, Publikationsnummer 2005-327237
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Zusammenfassung der Erfindung
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Technisches Problem
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Patentliteratur 1 offenbart eine Konfiguration, in welcher eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) Daten von einem Sensor und einer I/O über einen Feldbus sammelt und über ein Zellennetzwerk an eine Zellensteuerung berichtet. Hierbei wird die Kompatibilität mit einem Netzwerk basierend auf Profildaten bestimmt, welche für jedes Gerät vorbereitet sind, wodurch das Einstellen eines Netzwerks vereinfacht wird.
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Für die SPS der Patentliteratur 1 muss jedoch eine Kommunikationseinheit für jeden Typ von Feldbus bereitgestellt werden. Es besteht daher das Risiko, dass das Einstellen des Sammelns von Daten kompliziert wird, weil eine Kommunikationseinheit hinzugefügt werden muss, um einen neuen Feldbus einzurichten, zusätzlich zu dem Vorbereiten von Profildaten gemäß einem vorab spezifizierten Format gemäß dem Hinzufügen der Kommunikationseinheit.
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Unter Berücksichtigung der vorangehend genannten Umstände ist es ein Ziel der vorliegenden Offenbarung, das Einstellen des Sammelns von Daten zu vereinfachen.
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Um das vorangehend genannte Ziel zu erreichen, ist eine Datensammelvorrichtung der vorliegenden Offenbarung eine Datensammelvorrichtung, welche über ein Netzwerk mit einem Gerät zu verbinden ist und umfasst: ein Sammel-Mittel zum Sammeln von Daten von dem über das Netzwerk verbundenen Gerät basierend auf einer Sammeleinstellungsinformation, zum Konvertieren eines Formats der gesammelten Daten und zum Ausgeben der Daten, deren Format konvertiert ist; ein Kommunikationssteuerung-Mittel zum Verwalten einer Hinzufügung des Sammel-Mittels, zum Bereitstellen der Sammeleinstellungsinformation an das Sammel-Mittel und zum Ausgeben der durch das Sammel-Mittel gesammelten Daten; und ein Prozessausführungssteuerung-Mittel zum Verwalten der Verarbeitung der von dem Kommunikationssteuerung-Mittel ausgegebenen Daten, wobei das Sammel-Mittel als Plug-in-Software bereitgestellt ist, welche eine Information betreffend ein Parametereinstellungselement enthält, welches angibt, wann Daten von dem über das Netzwerk verbundenen Gerät gesammelt werden, und die Sammeleinstellungsinformation eine Information ist, in welcher ein Einstellungswert bezüglich des Parameter Einstellungselements hinzugefügt ist.
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Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Offenbarung kann das Einstellen des Sammelns von Daten vereinfacht werden.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Blockdiagramm eines Systems, welches eine Datensammelvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung umfasst;
- 2 ist ein Diagramm, welches eine Hardwarekonfiguration der Datensammelvorrichtung zeigt;
- 3 ist ein Diagramm, welches eine Funktionskonfiguration der Datensammelvorrichtung gemäß einer Ausführungsform zeigt;
- 4 ist ein Ablaufdiagramm eines Datensammelprozesses, welcher von der Datensammelvorrichtung gemäß einer Ausführungsform ausgeführt wird;
- 5 ist ein Ablaufdiagramm eines Einstellungsprozesses, welcher in dem Datensammelprozess der 4 enthalten ist;
- 6 ist ein Ablaufdiagramm eines Sammler-Hinzufügungsprozesses, welcher in dem Datensammelprozess der 5 enthalten ist, wobei der Sammler-Hinzufügungsprozess ein Prozess zum Hinzufügen eines Sammlers ist;
- 7 ist ein Diagramm, welches einen Zustand zeigt, in welchem ein Sammler hinzugefügt ist;
- 8 ist ein Diagramm, welches ein Beispiel eines Listenbildschirms zeigt;
- 9 ist ein Diagramm, welches ein Beispiel eines Eingabebildschirms zeigt;
- 10 ist ein Diagramm, welches einen Zustand zeigt, in welchem der Einstellungsprozess abgeschlossen ist und die Sammeleinstellungsinformation in einem Speicher gespeichert ist;
- 11 ist ein Diagramm, welches ein Beispiel der Sammeleinstellungsinformation zeigt;
- 12 ist ein Ablaufdiagramm eines Sammelprozesses, welcher in dem Datensammelprozess der 4 enthalten ist;
- 13 ist ein Diagramm, welches ein modifiziertes Beispiel zeigt, in welchem der Sammler ein Schnittstellenmodul umfasst;
- 14 ist ein Diagramm, welches ein modifiziertes Beispiel zeigt, in welchem ein Empfänger mit einem externen UI-Anschluss verbunden ist; und
- 15 ist ein Diagramm, welches ein modifiziertes Beispiel zeigt, in welchem eine Prozessausführungssteuerung und eine Kommunikationssteuerung miteinander integriert sind.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung werden nachfolgend mit Bezug zu den Zeichnungen beschrieben.
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Ausführungsformen
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Eine Datensammelvorrichtung 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist eine Computervorrichtung, welche in einer Fabrik installiert ist. Die Datensammelvorrichtung 10 ist, wie in 1 gezeigt, über ein erstes Netzwerk 31 und ein zweites Netzwerk 32 mit Geräten 20 verbunden und sammelt in diesen Netzwerken von den Geräten 20 übertragene Daten. Unter Verwendung der Datensammelvorrichtung 10 können in den Netzwerken übertragene Daten einfach gesammelt werden. Die von der Datensammelvorrichtung 10 gesammelten Daten werden beispielsweise analysiert, verarbeitet und anschließend als Produktionsverwaltungsinformation verwendet oder zur Überwachung eines Betriebszustands einer Fabrik verwendet. Die gesammelten Daten sind nicht auf diese Nutzungsbeispiele beschränkt. Die gesammelten Daten können von einem Nutzer der Datensammelvorrichtung 10 frei verwendet werden.
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Das erste Netzwerk 31 und das zweite Netzwerk 32 sind beispielsweise Netzwerke zum Realisieren einer Echtzeitsteuerung, zum Überwachen und Verwalten, wie beispielsweise CC-Link IE, Internet/IP, PROFINET und dergleichen. Das erste Netzwerk 31 und das zweite Netzwerk 32 sind jedoch nicht auf diese Netzwerke beschränkt. Andere Netzwerke können verwendet werden. Ferner ist das Gerät 20 beispielsweise eine Steuerung, welche beispielsweise eine SPS, ein Aktor, ein Treiber, der den Aktor antreibt, ein Maschinengerät, ein Sensor, ein Roboter oder eine andere Art von Gerät sein kann. Außerdem kann die Anzahl von Geräten, welche mit dem ersten Netzwerk 31 und dem zweiten Netzwerk 32 verbunden sind und mit der Datensammelvorrichtung 10 kommunizieren, eins sein oder größer als eins sein.
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Wie in 2 gezeigt, umfasst die Datensammelvorrichtung 10 als Hardwarekomponenten einen Prozessor 11, einen Hauptspeicher 12, einen Hilfsspeicher 13, einen Eingeber 14, einen Ausgeber 15 und einen Kommunikator 16. Der Hauptspeicher 12, der Hilfsspeicher 13, der Eingeber 14, der Ausgeber 15 und der Kommunikator 16 sind über einen internen Bus 17 mit dem Prozessor 11 verbunden.
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Der Prozessor 11 umfasst eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) oder eine Microverarbeitungseinheit (MPU). Durch Ausführen eines Programms P1, welches in dem Hilfsspeicher 13 gespeichert ist, erfüllt der Prozessor 11 diverse Funktionen und führt die nachfolgend beschriebene Verarbeitung aus.
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Der Hauptspeicher 12 umfasst einen Direktzugriffsspeicher (RAM). Das Programm P1 wird von dem Hilfsspeicher 13 in den Hauptspeicher 12 geladen. Danach wird der Hauptspeicher 12 als Arbeitsbereich des Prozessors 11 verwendet.
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Der Hilfsspeicher 13 umfasst einen nicht-flüchtigen Speicher, beispielsweise eine Festplatte oder einen Flash-Speicher. Der Hilfsspeicher 13 speichert zusätzlich zu dem Programm P1 diverse Typen von Daten, die von dem Prozessor 11 zur Verarbeitung verwendet werden. Der Hilfsspeicher 13 stellt dem Prozessor 11 Daten bereit, welche von dem Prozessor 11 verwendet werden, und speichert Daten, die von dem Prozessor 11 bereitgestellt werden, gemäß Anweisungen durch den Prozessor 11.
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Der Eingeber 14 umfasst ein Eingabegerät, beispielsweise eine Eingabetaste und ein Zeigegerät. Der Eingeber 14 erlangt Information, die von dem Nutzer der Datensammelvorrichtung 10 eingegeben wird, und teilt dem Prozessor 11 die erlangte Information mit.
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Der Ausgeber 15 umfasst ein Ausgabegerät, beispielsweise eine Flüssigkristallanzeige (LCD) und Lautsprecher. Der Ausgeber 15 präsentiert dem Nutzer der Datensammelvorrichtung 10 diverse Typen von Information gemäß einer Anweisung durch den Prozessor 11.
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Der Kommunikator 16 umfasst eine Netzwerkschnittstellensteuerung (NIC) zum Kommunizieren mit externen Geräten. Der Kommunikator 16 empfängt von einem externen Gerät ein Signal und gibt Daten, die in dem Signal enthalten sind, an den Prozessor 11 aus. Zudem überträgt der Kommunikator 16 an das externe Gerät ein Signal, welches von dem Prozessor 11 ausgegebene Daten angibt.
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Die Datensammelvorrichtung 10 erreicht diverse Funktionen durch Zusammenarbeit zwischen den in 2 gezeigten Hardwarekomponenten. Die Datensammelvorrichtung 10 umfasst, wie in 3 gezeigt, als Funktionen eine Prozessausführungssteuerung 110, welche die Verarbeitung von in dem ersten Netzwerk 31 und dem zweiten Netzwerk 32 gesammelten Daten verwaltet, einen Datenprozessor 111, welcher die gesammelten Daten gemäß einer Anweisung der Prozessausführungssteuerung 110 verarbeitet, einen Speicher 120, welcher diverse Typen von Daten speichert, eine Kommunikationssteuerung 130, welche die Kommunikation der Datensammelvorrichtung 10 steuert, einen Sammler 141, welcher in dem ersten Netzwerk 31 übertragene Daten sammelt, einen Sammler 142, welcher in dem zweiten Netzwerk 32 gesammelte Daten sammelt, einen Empfänger 150, welcher Information empfängt, die in den Sammlern 141 und 142 einzustellen ist, und eine Nutzerschnittstelle(UI)-Einheit 160 zum Eingeben von Information durch den Nutzer.
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Die Prozessausführungssteuerung 110 wird hauptsächlich durch den Prozessor 11 realisiert. Die Prozessausführungssteuerung 110 veranlasst den Datenprozessor 111 dazu, eine Verarbeitung auszuführen, beispielsweise die gesammelten Daten zu organisieren, zu diagnostizieren, zu analysieren und zu speichern. Außerdem erlangt die Prozessausführungssteuerung 110 von dem Datenprozessor 111 ein Verarbeitungsergebnis und gibt Information aus, welche das Verarbeitungsergebnis angibt. Beispiele der Ausgabe durch die Prozessausführungssteuerung 110 umfassen ein Speichern von Information in den Speicher 120, ein Mitteilen von Information zum Anzeigen eines Bildschirms an die UI-Einheit 160 und ein Übertragen des Verarbeitungsergebnisses über das erste Netzwerk 31, das zweite Netzwerk 32 oder ein nicht-gezeigtes Netzwerk. Die Prozessausführungssteuerung 110 dient als Prozessausführungssteuerung-Mittel in den Ansprüchen, wobei dies nicht als beschränkend zu verstehen ist.
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Vorliegend umfasst das Verwalten der Verarbeitung von Daten durch die Prozessausführungssteuerung 110 ein Bestimmen (i) eines Inhalts einer an den Daten durchgeführten Verarbeitung und/oder (ii) einer Einheit, welche eine Verarbeitung an den Daten durchführt. Obwohl in der vorliegenden Ausführungsform der Datenprozessor 111 Daten verarbeitet, kann eine andere Einheit die Daten verarbeiten, wie weiter unten beschrieben wird. Ferner umfasst das Verwalten der Verarbeitung der Daten durch die Prozessausführungssteuerung 110 das Verwalten diverser Bedingungen, welche die Startzeit und die Endzeit der Durchführung einer Verarbeitung an den Daten sowie die Reihenfolge, in der die Verarbeitung durchgeführt wird, umfassen. Mit anderen Worten ist die Prozessausführungssteuerung 110 eine Einheit, welche die Ausführung einer Verarbeitung, die an den gesammelten Daten durchgeführt wird, steuert.
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Der Datenprozessor 111 wird hauptsächlich durch den Prozessor 11 realisiert. Der Datenprozessor 111 erlangt von der Prozessausführungssteuerung 110 die gesammelten Daten gemäß den Anweisungen der Prozessausführungssteuerung 110 und verarbeitet anschließend diese Daten. Danach gibt der Datenprozessor 111 an die Prozessausführungssteuerung 110 die Information aus, welche das Datenverarbeitungsergebnis angibt.
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Der Speicher 120 wird hauptsächlich durch den Hilfsspeicher 13 realisiert. Die in dem Speicher 120 gespeicherten Daten umfassen die Plug-in-Software 121 und 122. Die Plug-in-Software 121 und 122 entspricht einem Teil des Programms P1 (siehe 2). Die Plug-in-Software 121 ist ein Programmmodul, welches den Prozessor 11 veranlasst, als der Sammler 141 zu arbeiten. Die Plug-in-Software 122 ist ein Programmmodul, welches den Prozessor 11 veranlasst, als der Sammler 142 zu arbeiten. Insbesondere ist die Plug-in-Software 121 und 122 als eine dynamisch verlinkte Bibliothek in dem Speicher 120 gespeichert. Obwohl die Plug-in-Software 121 und 122 in dem Speicher 120 in einem Anfangszustand, beispielsweise wenn die Datensammelvorrichtung 10 hergestellt wird, gespeichert wird, kann nach dem Herstellen der Datenverarbeitungsvorrichtung 10 die Plug-in-Software 121 und 122 durch den Nutzer der Datensammelvorrichtung 10 ersetzt oder modifiziert werden. Außerdem kann neue Plug-in-Software durch den Nutzer hinzugefügt werden. Daher dienen die Sammler 141 und 142 als Komponenten, die jeweils als Plug-in-Software 121 und 122 bereitgestellt ist.
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Die Kommunikationssteuerung 130 wird hauptsächlich durch den Prozessor 11 realisiert. Die Kommunikationssteuerung 130 verwaltet das Sammeln von Daten durch die Datensammelvorrichtung 10. Insbesondere startet die Kommunikationssteuerung 130 die Sammler 141 und 142, indem die Plug-in-Software 121 und 122 geladen wird. Mit anderen Worten verwaltet die Kommunikationssteuerung 130 das Hinzufügen der Sammler 141 und 142. Zudem umfasst die Kommunikationssteuerung 130 ein Einstellungsmodul 131 und ein Weiterleitungsmodul 132. Das Einstellungsmodul 131 erlangt von dem Empfänger 150 Information, die für das Sammeln von Daten durch die Sammler 141 an 142 erforderlich ist, und stellt die Sammler 141 und 142 ein. Das Weiterleitungsmodul 132 dient als eine Schnittstelle zum Weiterleiten von Übertragungen von Daten zwischen der Prozessausführungssteuerung 110 und den Sammlern 141 um 142 und zum Verbinden der Sammler 141 um 142 mit der Prozessausführungssteuerung 110. Das Weiterleitungsmodul 132 erlangt von den Sammlern 141 und 142 Daten, die von den Sammlern 141 und 142 gesammelt werden, und sendet die Daten wie erforderlich an die Prozessausführungssteuerung 110. Die Kommunikationssteuerung 130 dient als Kommunikationssteuerung-Mittel in den Ansprüchen, wobei dies nicht als beschränkend zu verstehen ist.
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Die Sammler 141 um 142 werden hauptsächlich durch den Prozessor 11 und den Kommunikator 16 realisiert. Die Sammler 141 und 142 sammeln Daten basierend auf einer voreingestellten Sammeleinstellungsinformation. Die Sammeleinstellungsinformation umfasst beispielsweise Information betreffend ein Netzwerk, über welches Daten gesammelt werden, Information, welche Sammelzieldaten angibt, und ein Sammelzeitintervall. Die Information betreffend das Netzwerk ist beispielsweise ein Kommunikationsmodus und ein Parameter, der zur Kommunikation unter Verwendung des Kommunikationsmodus erforderlich ist. Die Sammelzieldaten bezeichnen Information, welche ein Gerät, welches die gesammelten Daten zu übertragen hat, einen Typ von gesammelten Daten, eine Zeit, zu der die Daten gesammelt werden, oder einen Wertebereich angibt. Das Sammelzeitintervall ist beispielsweise 100 µs, 1 ms oder 10 ms. Die Sammler 141 und 142 konvertieren Daten eines Formats, welches einem Kommunikationsstandard des ersten Netzwerks 31 entspricht, bzw. Daten eines Formats, welches einem Kommunikationsstandard des zweiten Netzwerks 32 entspricht, in Daten eines gemeinsamen Formats und geben anschließend die Daten aus, die in ein gemeinsames Format der Kommunikationssteuerung 130 konvertiert sind. Zudem haben der Sammler 141 und der Sammler 142 jeweils eine Funktion zum Bereitstellen einer Einstellungsunterstützungsinformation, welche zum Einstellen der Sammeleinstellungsinformation durch den Nutzer dient. Die Details der Einstellungsunterstützungsinformation werden unten weiter beschrieben. Die Sammler 141 und 142 dienen als Sammel-Mittel in den Ansprüchen, wobei dies nicht als beschränkend zu verstehen ist.
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Der Empfänger 150 wird hauptsächlich durch den Prozessor 11 realisiert. Nach Auswahl eines Sammlers aus den Sammlern 141 und 142 durch den Nutzer erlangt der Empfänger 150 über die Kommunikationssteuerung 130 eine Einstellungsunterstützungsinformation, welche von dem einen ausgewählten Sammler bereitgestellt wird. Der Empfänger 150 erzeugt basierend auf der Einstellungsunterstützungsinformation, welche von den Sammlern 141 und 142 erlangt wird, welche durch die Plug-in-Software 121 bzw. 122 realisiert werden, eine Bildschirminformation, welche einen Eingabebildschirm zum Eingeben einer Sammeleinstellungsinformation angibt. Nach dem Ausgeben der erzeugten Bildschirminformation an die UI-Einheit 160 empfängt der Empfänger 150 von der UI-Einheit 160 danach eine Sammeleinstellungsinformation, welche von dem Nutzer eingegeben wird, und teilt die eingegebene Sammeleinstellungsinformation dem Einstellungsmodul 131 der Kommunikationssteuerung 130 mit. Der Empfänger 150 dient als Empfang-Mittel in den Ansprüchen, wobei dies nicht als beschränkend zu verstehen ist.
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Die UI-Einheit 160 wird hauptsächlich durch den Eingeber 14 und den Ausgeber 15 realisiert. Die UI-Einheit 160 zeigt einen Eingabebildschirm für den Nutzer gemäß einer von dem Empfänger 150 ausgegebenen Bildschirminformation an. Danach teilt die UI-Einheit 160 die eingegebene Sammeleinstellungsinformation dem Empfänger 150 mit. Die UI-Einheit 160 kann ein Touch-Screen sein, in welchem der Eingeber 14 und der Ausgeber 15 zusammen gebildet sind, und kann durch den Ausgeber 15 als ein LCD und den Eingeber 14 als Eingabetasten, die separat von dem Ausgeber 15 gebildet sind, realisiert sein.
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Als Nächstes wird die Verarbeitung, die durch die Datensammelvorrichtung 10 ausgeführt wird, im Detail mit Bezug zu den 4 bis 10 beschrieben. Wie in 4 gezeigt, führt nach dem Start des Datensammelprozesses die Datensammelvorrichtung 10 abwechselnd einen Einstellungsprozess, in welchem die Sammeleinstellungsinformation eingestellt wird (Schritt S10), und einen Sammelprozess, in welchem die Daten gesammelt und verarbeitet werden (Schritt S30), durch. Als Nächstes werden der Einstellungsprozess und der Sammelprozess der Reihe nach beschrieben.
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Wie in 5 gezeigt, bestimmt in dem Einstellungsprozess die Datensammelvorrichtung 10, ob das Einstellen begonnen hat oder nicht (Schritt S11). Insbesondere bestimmt der Empfänger 150, ob eine Eingabeanweisung des Beginnens des Einstellens durch den Nutzer über die UI-Einheit 160 gemacht wurde oder nicht. Wenn bestimmt wird, dass das Einstellen nicht begonnen hat (nein in Schritt S11), beendet die Datensammelvorrichtung 10 den Einstellungsprozess.
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Im Gegensatz dazu, wenn bestimmt wird, dass das Einstellen begonnen hat (ja in Schritt S11), führt die Datensammelvorrichtung 10 einen Sammler-Hinzufügungsprozess aus (Schritt S12). Wie in 6 gezeigt, bestimmt in dem Sammler-Hinzufügungsprozess der Empfänger 150, ob oder ob nicht eine Anweisung vorliegt, welche angibt, dass ein Sammler 140 hinzuzufügen ist (Schritt S121). Insbesondere bestimmt der Empfänger 150, ob oder ob nicht ein Nutzer über die UI-Einheit 160 eine Anweisung gemacht hat, welche angibt, dass ein Sammler 140 zum Sammeln von Daten von einem neuen Netzwerk hinzuzufügen ist. Vorliegend ist der Sammler 140 ein allgemeiner Ausdruck, welcher die Sammler 141 und 142 und einen weiteren Sammler 143, der hinzuzufügen ist und unten weiter beschrieben wird, einschließt. Wenn bestimmt wird, dass keine Hinzufügungsanweisung vorliegt (nein in Schritt S121), beendet der Sammler 140 den Sammler-Hinzufügungsprozess, ohne den Sammler 140 hinzuzufügen.
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Im Gegensatz dazu, wenn bestimmt wird, dass eine Hinzufügungsanweisung vorliegt (ja in Schritt S121), lädt die Kommunikationssteuerung 130 die Plug-in-Software 121 oder 122 oder eine andere Plug-in-Software, die durch den Nutzer spezifiziert wird, und fügt den Sammler 140 hinzu (Schritt S122). Wie in 7 gezeigt, wird hierbei beispielsweise der Sammler 143 zu der Datensammelvorrichtung 10 hinzugefügt, welcher Daten sammelt, die in einem dritten Netzwerk 33 übertragen werden. Anschließend endet der Sammler-Hinzufügungsprozess.
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Wieder bezugnehmend auf 5: Nachdem der Sammler-Hinzufügungsprozess endet (Schritt S12), fordert der Empfänger 150 eine Liste der Sammler 140 von der Kommunikationssteuerung 130 an (Schritt S13). Die Kommunikationssteuerung 130, welche die Sammler 140 verwaltet, empfängt diese Aufforderung, erzeugt eine Liste der Sammler 140 und teilt diese Liste dem Empfänger 150 mit (Schritt S14).
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Als Nächstes gibt der Empfänger 150 an die UI-Einheit 160 eine Bildschirminformation zum Erzeugen eines Listenbildschirms an, welcher die Liste der Sammler 140 dem Nutzer präsentiert, und danach zeigt die UI-Einheit 160 den Listenbildschirm an (Schritt S15). Wie in 8 gezeigt, wird dieser Listenbildschirm als ein Bildschirm zum Auswählen des Sammlers 140 aus der Liste angezeigt. 8 zeigt eine Liste mit vier Typen von Sammlern, die von einem Anbieter A bereitgestellt werden, mit einem Typ eines Sammlers, welcher von einem Anbieter B bereitgestellt wird, und mit einem Typ eines Sammlers, welcher von einem Anbieter C bereitgestellt wird. Von einer Person, die den Bildschirm betrachtet, wird zudem Version 1.01 von „CC-Link IE Field Netzwerksammler“, bereitgestellt von Anbieter A, ausgewählt und die Details des ausgewählten Sammlers werden auf der rechten Seite des Bildschirms angezeigt. Die Person, die den Bildschirm betrachtet, kann die Auswahl des aktuell ausgewählten Sammlers abschließen, indem der „OK“-Knopf ausgewählt wird.
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Wieder bezugnehmend auf 5: Nach Schritt S15 empfängt der Empfänger 150 die Auswahl des Sammlers 140, die von dem Nutzer gemacht wurde (Schritt S16). Insbesondere erlangt der Empfänger 150 eine Identifikationsnummer, welche den von dem Nutzer ausgewählten Sammler 140 angibt.
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Als Nächstes teilt der Empfänger 150 der Kommunikationssteuerung 130 das Auswahlergebnis mit und fordert von der Kommunikationssteuerung 130 eine Einstellungsunterstützungsinformation an, welche zum Einstellen einer Sammeleinstellungsinformation des ausgewählten Sammlers 140 dient (Schritt S17). Insbesondere teilt der Empfänger 150 der Kommunikationssteuerung 130 die Identifikationsnummer mit und fordert eine Einstellungsunterstützungsinformation des Sammlers 140 an, welchem diese Identifikationsnummer zugewiesen ist.
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Die Kommunikationssteuerung 130, welche diese Aufforderung empfangen hat, erlangt von dem ausgewählten Sammler 140 eine Einstellungsunterstützungsinformation und sendet die erlangte Einstellungsunterstützungsinformation an den Empfänger 150 (Schritt S18). Die Einstellungsunterstützungsinformation gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist eine Bildschirmkonfigurationsinformation, welche eine Konfiguration eines Eingabebildschirms zum Eingeben einer Sammeleinstellungsinformation angibt. Diese Bildschirmkonfigurationsinformation kann eine Information sein, welche (i) Icons, Knöpfe, Textdaten sowie Auswahlmöglichkeiten und Textboxen zum Eingeben einer Information durch den Nutzer mit (ii) Daten, die deren jeweilige Position auf dem Bildschirm angeben, assoziiert. Zudem kann die Bildschirmkonfigurationsinformation Daten umfassen, welche einen Ablauf für Übergänge zu anderen Bildschirmen gemäß von dem Nutzer eingegebener Information angibt. Zudem kann die Bildschirmkonfigurationsinformation eine Hilfe für den Nutzer und ein Wertwandlungswerkzeug umfassen. Das Wertwandlungswerkzeug wird beispielsweise von dem Nutzer dazu verwendet, einen Hexadezimalwert in einen Dezimalwert zu wandeln und das Ergebnis in das Eingabefeld einzugeben. Die Einstellungsunterstützungsinformation kann in dem Speicher 120 als Teil der Plug-in-Software gespeichert sein, kann von dem Sammler 140 neu erzeugt werden oder kann eine Information sein, welche von dem Sammler 140 von außerhalb der Datensammelvorrichtung 10 erfasst wird.
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Als Nächstes erzeugt der Empfänger 150 basierend auf der Einstellungsunterstützungsinformation eine Bildschirminformation, welche einen Eingabebildschirm angibt, und gibt die erzeugte Bildschirminformation an die UI-Einheit 160 aus, und daraufhin zeigt die UI-Einheit 160 den Eingabebildschirm an (Schritt S19). 9 zeigt ein Beispiel des Eingabebildschirms. In dem linken Teil von 9 wird die Information des durch den Nutzer ausgewählten Sammlers angezeigt, und in dem rechten Teil werden die Boxen zum Eingeben der Sammeleinstellungsinformation durch den Nutzer angezeigt. Der Nutzer wählt das „Zieleingabeverfahren“ und „Einheit“. In dem Teil auf der rechten Seite von 9 aus den entsprechenden Pull-down-Menüs aus. 9 zeigt das Einstellen einer Sammeleinstellungsinformation, welche Details enthält, welche angeben, dass von Geräten übertragene Daten, deren Adressen A1 und A2 sind, mit einem Zeitintervall von 100 ms gesammelt werden.
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Wie in 9 gezeigt, werden in dem Eingabebildschirm Parameterwerte betreffend das Gerät, welches Daten zu sammeln hat, und das Netzwerk für diverse Elemente eingestellt. Nachfolgend werden die Elemente, die zum Einstellen von Parametern verwendet werden, als Parametereinstellungselemente bezeichnet. Die Sammeleinstellungsinformation ist eingestellt, sobald die Einstellungswerte für die Parametereinstellungselemente durch den Nutzer hinzugefügt sind. Weil die Parametereinstellungselemente in der Bildschirmkonfigurationsinformation enthalten sind, sind vorliegend die Parametereinstellungselemente in der Einstellungsunterstützungsinformation enthalten. Weil der Sammler 140 dazu konfiguriert ist, eine Funktion zum Bereitstellen dieser Einstellungsunterstützungsinformation zu enthalten, ist zudem die Plug-in-Software als eine Software entwickelt, welche Information betreffend die Parametereinstellungselemente umfasst.
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Wieder bezugnehmend auf 5: Nach Schritt S19 empfängt der Empfänger 150 von der UI-Einheit 160 eine Sammeleinstellungsinformation, welche unter Verwendung der UI-Einheit 160 von dem Nutzer eingegeben wurde, und teilt der Kommunikationssteuerung 130 die eingegebene Sammeleinstellungsinformation und die Identifikationsnummer mit (Schritt S20). Diese Identifikationsnummer ist äquivalent zu einer Identifikationsnummer des Sammlers 140, ausgewählt in Schritt S16. Als Nächstes speichert die Kommunikationssteuerung 130 die mitgeteilte Sammeleinstellungsinformation in dem Speicher 120 (Schritt S21). Danach ist das Einstellen des Sammlers 140, der durch den Nutzer ausgewählt wurde, in der Datensammelvorrichtung 10 abgeschlossen. Das Mitteilen der Sammeleinstellungsinformation von dem Empfänger 150 zu der Kommunikationssteuerung 130 kann über die Prozessausführungssteuerung 110 durchgeführt werden.
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Als Nächstes bestimmt der Empfänger 150, ob oder ob nicht eine Anweisung zum Einstellen eines weiteren Sammlers 140 vorliegt (Schritt S22). Insbesondere bestimmt der Empfänger 150, ob oder ob nicht ein Nutzer eine Anweisung über die UI-Einheit 160 vorgenommen hat, welche angibt, dass eine Sammeleinstellungsinformation für einen weiteren Sammler 140 einzugeben ist.
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Wenn bestimmt wird, dass kein weiterer Sammler 140 einzustellen ist (nein in Schritt S22), beendet die Datensammelvorrichtung 10 den Einstellungsprozess. Im Gegensatz dazu, wenn bestimmt wird, dass ein weiterer Sammler 140 einzustellen ist (ja in Schritt S22), wird der Prozess ab Schritt S15 wiederholt. Hierdurch wird die Sammeleinstellungsinformation für jeden Sammler 140 eingegeben. Zudem wird in Schritt S21 die Sammeleinstellungsinformation zu dem Speicher 120 hinzugefügt. Hierdurch wird, wie 10 gezeigt, eine Sammeleinstellungsinformation 123 in dem Speicher 120 gespeichert.
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Die Sammeleinstellungsinformation 123 ist eine Datentabelle, in welcher die Identifikationsnummer des Sammlers, der Kommunikationsstandard des Netzwerks, über welches die Daten zu sammeln sind, das Sammelziel und das Sammelzeitintervall miteinander assoziiert sind, wie in 11 gezeigt. Die Identifikationsnummern in 11 sind dieselben wie die Bezugszeichen der Sammler 141 bis 143. Die Sammelziele „Geräteadresse A1 und A2“, welche mit der Identifikationsnummer „141“ assoziiert sind, geben an, dass von den Geräten, die mit dem ersten Netzwerk 31 verbunden sind, Daten, die durch Geräte mit den Adressen A1 und A2 übertragen werden, zu sammeln sind. Die Daten, die von anderen mit dem ersten Netzwerk 31 verbundenen Geräten übertragen werden, werden von dem Sammler 141 verworfen. Das Sammelziel „Sensorausgabe“, welches mit der Identifikationsnummer „142“ assoziiert ist, gibt das Sammeln von Daten an, welche eine Ausgabe des Sensors angeben, indem der Typ von Daten basierend auf der Headerinformation oder einem Attributwert der Paketdaten identifiziert wird. Das Sammelziel „Betriebszustand von Roboter“, welches mit der Identifikationsnummer „143“ assoziiert ist, gibt das Sammeln von Daten an, welche den Betriebszustand eines Roboters angeben, indem der Typ von Daten identifiziert wird.
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Die Sammeleinstellungsinformation 123 ist nicht auf das in 11 gezeigte Beispiel beschränkt. Die Daten können frei ausgewählt werden. Beispielsweise ist die Sammeleinstellungsinformation 123 nicht auf vier Elemente beschränkt, die wie in 11 gezeigt miteinander assoziiert sind. Die Sammeleinstellungsinformation 123 kann eine Information sein, in welcher fünf oder mehr Elemente miteinander assoziiert sind. Alternativ können die in 11 gezeigten Elemente von der Sammeleinstellungsinformation 123 ausgeschlossen sein und die Sammeleinstellungsinformation 123 kann stattdessen eine Information sein, in welcher drei oder weniger andere Elemente miteinander assoziiert sind. Zudem können die in 11 gezeigten Elemente auf andere Elemente modifiziert sein.
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Wieder bezugnehmend auf 4: Nachdem der Einstellungsprozess (Schritt S10) endet, startet die Datensammelvorrichtung 10 den Sammelprozess (Schritt S30). Wie in 12 gezeigt, liest die Kommunikationssteuerung 130 in dem Sammelprozess die Sammeleinstellungsinformation aus dem Speicher 120 und stellt jedem Sammler 140 die gelesene Sammeleinstellungstestformation bereit und stellt diese darin ein (Schritt S31).
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Als Nächstes empfängt jeder Sammler Daten durch Kommunikation mit einem entsprechenden Gerät über das Netzwerk gemäß der eingestellten Sammeleinstellungsinformation und überträgt die empfangenen Daten über die Kommunikationssteuerung 130 an die Prozessausführungssteuerung 110 (Schritt S32). Insbesondere gibt die Kommunikationssteuerung 130 die von dem Sammler 140 gesammelten Daten an die Prozessausführungssteuerung 110 aus. Danach bestimmt Prozessausführungssteuerung 110 die Verarbeitung der gesammelten Daten und der Datenprozessor 111 verarbeitet die gesammelten Daten und gibt die verarbeiteten Daten aus (Schritt S33). Danach endet der Sammelprozess.
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Das Sammeln von Daten durch jeden Sammler 140 kann durchgeführt werden, indem das entsprechende Gerät 20 aufgefordert wird, Daten zu übertragen, oder kann durchgeführt werden, indem von dem entsprechenden Gerät 20 an das Netzwerk übertragene Daten unabhängig davon empfangen werden, ob eine Aufforderung vorliegt oder nicht.
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Wie oben beschrieben, zeigt die Datensammelvorrichtung 10 einen Eingabebildschirm zum Eingegeben einer Sammeleinstellungsinformation an. Hierdurch kann ein Nutzer der Datensammelvorrichtung 10 Information eingeben, die für das Sammeln von Daten erforderlich ist, während der Eingabebildschirm betrachtet wird. Dies wiederum vereinfacht das Einstellen des Sammelns von Daten.
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Die Datensammelvorrichtung 10 umfasst als einen Treiber, welcher diverse Netzwerke unterstützt, einen Sammler 140, eine Prozessausführungssteuerung 110 für die Verarbeitung von Daten in Echtzeit und eine Kommunikationssteuerung 130, welche als eine Schnittstelle zwischen dem Sammler 140 und der Prozessausführungssteuerung 110 dient. Daher kann das Erlangen von in dem Netzwerk übertragenen Daten und die Datenverarbeitung reibungslos zusammengeführt werden.
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Die Datensammelvorrichtung 10 speichert die Plug-in-Software 121 und 122, welche den Prozessor 11 veranlasst, als der Sammler 140 zu arbeiten. Daher können Daten einfach von einem neuen Netzwerk gesammelt werden, indem die Plug-in-Software 121 und 122 ausgeführt wird. Weil die Plug-in-Software 121 und 122 überschreibbar ist, kann ein Nutzer der Datensammelvorrichtung 10 zudem die Operation des Sammlers 140 nach Bedarf frei festlegen. Daher kann die Datensammelvorrichtung 10 das Einstellen des Sammelns von Daten vereinfachen.
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Zudem umfasst die Datensammelvorrichtung 10 den Empfänger 150, welcher eine Bildschirminformation ausgibt und von dem Nutzer eingegebene Information empfängt. Daher kann der Nutzer eine Sammeleinstellungsinformation frei eingeben.
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Zudem umfasst die Datensammelvorrichtung 10 die UI-Einheit 160 und der Sammler 140 gibt eine Bildschirmkonfigurationsinformation aus, welche eine Konfiguration eines Bildschirms angibt, der von der UI-Einheit 160 anzuzeigen ist. Daher kann der Bereitsteller des Sammlers 140 einen Eingabebildschirm, welcher auf einem bestimmten Datensammelmodus basiert, frei einstellen, ohne dass der Bereitsteller des Sammlers 140 einer Person, die für die Verwaltung einer Fabrik verantwortlich ist, benachrichtigen muss. Daher kann der Bereitsteller des Sammlers 140 ein Hersteller oder ein Nutzer der Datensammelvorrichtung 10 sein oder kann ein Entwickler sein, welche die Plug-in-Software 121 und 122 entwickelt.
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Wenngleich Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung oben beschrieben wurden, ist die vorliegende Offenbarung nicht auf die vorangehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt.
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Beispielsweise erlangt in vorangehend genannten Ausführungsformen die Kommunikationssteuerung 130 von dem Sammler 140 eine Bildschirmkonfigurationsinformation als die Einstellungsunterstützungsinformation. Diese ist jedoch nicht beschränkend. Wie in 13 gezeigt, kann der Sammler 141 beispielsweise ein Schnittstellenmodul 141a haben und der Sammler 142 kann ein Schnittstellenmodul 142a haben, wobei die Schnittstellenmodule 141a und 142a beide zum Ausgeben einer Einstellungsunterstützungsinformation dienen. Als Antwort auf eine Aufforderung der Kommunikationssteuerung 130 geben die Schnittstellenmodule 141a und 142a eine Modellinformation als die Einstellungsunterstützungsinformation an die Kommunikationssteuerung 130 aus. Danach erzeugt der Empfänger 150 eine Bildschirminformation unter Verwendung der Modellinformation, die von der Kommunikationssteuerung 130 mitgeteilt wurde, und gibt die Bildschirminformation an die UI-Einheit 160 aus.
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Die Modellinformation ist beispielsweise ein Datensatz, welcher einen Namen, eine Adresse, eine Typ-Information (Wörter, Bits, Zeichenketten und andere Information) und ein Attribut (Lesen/Schreiben) umfasst. Hierbei bezeichnet der Begriff „Adresse“ eine Adresse von Daten, welche in dem Gerät 20 gespeichert sind. Wenn beispielsweise ein Speicherbereich einer Temperaturinformation in einem Gerät 20 bei einer Adresse „200“ beginnt, kann der Sammler 140 eine Temperaturinformation als Daten erlangen, indem Adressen ab „200“ und darüber mit Bezug zu dem Gerät 20 angegeben werden. Weil ein Nutzer jedoch Wissen über das Sammeln von Daten benötigt, um ein Attribut von Daten durch Angeben einer Adresse durch einen numerischen Wert zu bestimmen, kann das Einstellen für unerfahrene Nutzer kompliziert sein. Wenn eine Einstellungsunterstützungsinformation unter Verwendung des Formats eines Modells angegeben wird, indem eine Modellinformation verwendet und ein Namen mit der Adresse assoziiert ist, kann selbst von einem unerfahrenen Nutzer erwartet werden, dass er das Sammeln von Daten einfach ausführen kann.
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Auch wenn die Sammler 140 eines der Schnittstellenmodule 141a und 142a umfassen, kann der Bereitsteller des Sammlers 140 eine Modellinformation durch diverse Modi einfach bereitstellen. Beispielsweise kann eine Datei, in welcher eine Modellinformation im Vorhinein definiert ist, durch den Sammler 140 gelesen werden, um eine Modellinformation zu erzeugen. Zudem kann die Modellinformation für jedes Gerät 20 der Geräte 20, welche mit der Datensammelvorrichtung 10 über ein Netzwerk verbunden sind, erlangt werden. Der Nutzer kann zu sammelnde Daten einfach angeben (einstellen), indem das Modell ausgewählt wird, welches von dem Sammler 140 unterstützt wird.
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Wenngleich die Datensammelvorrichtung 10 die UI-Einheit 160 umfasst, ist dies nicht beschränkend. Wie in 14 gezeigt, kann die UI-Einheit 160 beispielsweise aus der Konfiguration der Datensammelvorrichtung 10 ausgeschlossen werden und der Empfänger 150 kann eine Bildschirminformation an einen UI-Anschluss 40 ausgeben, welcher über eine dedizierte Leitung oder ein Netzwerk mit der Datensammelvorrichtung 10 verbunden ist, und kann eine Sammeleinstellungsinformation von der UI-Schnittstelle 40 erlangen. In einem solchen Fall können der Eingeber 14 und der Ausgeber 15 aus der Hardwarekonfiguration der Datensammelvorrichtung 10 weggelassen werden.
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In den vorangehend genannten Ausführungsformen beträgt die Anzahl der Netzwerke, mit welchen die Datensammelvorrichtung 10 verbunden ist, zwei oder drei, dies ist jedoch nicht beschränkend. Die Anzahl von Netzwerken kann eins oder mehr als drei sein.
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In den zuvor genannten Ausführungsformen wird der Sammler 141 durch Ausführen der Plug-in-Software 121 realisiert und der Sammler 142 wird durch Ausführen der Plug-in-Software 122 realisiert, dies ist jedoch nicht beschränkend. Beispielsweise können der Sammler 141 und der Sammler 142 durch zweifaches Ausführen der Plug-in-Software 121 realisiert werden. Alternativ können die Sammler 141 und 142 durch Ausführen einer neuen Plug-in-Software realisiert werden, welche durch den Nutzer der Datensammelvorrichtung 10 erhalten oder erzeugt wird.
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Zudem können die Prozessausführungssteuerung 110, die Kommunikationssteuerung 130 und der Empfänger 150 durch Ausführen eines einzigen Programms realisiert sein oder durch Ausführen verschiedener Programme realisiert sein.
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Wie in 15 gezeigt, kann die Kommunikationssteuerung 130 von der Konfiguration der Datensammelvorrichtung 10 ausgeschlossen sein und die Prozessausführungssteuerung 110 kann dazu konfiguriert sein, die Funktionen der Kommunikationssteuerung 130 zu erfüllen.
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Betreffend die Parametereinstellungselemente zeigt 9 Adressen der Geräte, die sammeln sollen, als Parametereinstellungselemente der Geräte und zeigt ein Sammelzeitintervall als ein Parametereinstellungselement des Netzwerks. Weder die Parametereinstellungselemente der Geräte noch das Parametereinstellungselement des Netzwerks sind auf die in 9 gegebenen Beispiele beschränkt. Diese Elemente können frei festgelegt werden. Zudem müssen die Parametereinstellungswerte nicht sowohl für die Geräte als auch für das Netzwerk festgelegt werden. Die Parametereinstellungselemente können für nur die Geräte oder nur für das Netzwerk festgelegt werden. Es ist ausreichend, wenn Parametereinstellungselemente entweder für die Geräte oder das Netzwerk festgelegt werden. Weil die Daten, die von allen dem Netzwerk zugehörigen Geräten übertragen werden, zu dem gleichen Zeitintervall gesammelt werden, entspricht in dem in 9 gezeigten Beispiel das Sammelzeitintervall beispielsweise dem Parametereinstellungselement des Netzwerks, jedoch kann das Sammelzeitintervall für jedes Gerät einzeln eingestellt werden.
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Die Funktionen der Datensammelvorrichtung 10 können durch dedizierte Hardware oder ein allgemeines Computersystem erreicht werden.
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Beispielsweise kann das Gerät zum Ausführen der zuvor genannten Verarbeitung realisiert werden, indem das Programm P1, welches durch den Prozessor 11 ausgeführt wird, auf einem computerlesbaren Speichermedium gespeichert wird, das Programm P1 verteilt wird und das auf dem Speichermedium gespeicherte Programm P1 auf dem Computer installiert wird.
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Zudem kann das Programm P1 auf einem Festplattengerät gespeichert werden, welches in einem Server-Gerät in einem Kommunikationsnetzwerk, beispielsweise dem Internet, enthalten ist, damit das Programm zu dem Computer heruntergeladen werden kann, beispielsweise durch Aufmodulieren des Programms auf eine Trägerwelle.
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Die vorangehend genannte Verarbeitung kann erreicht werden, indem das Programm P1 gestartet und durchgeführt wird, während das Programm P1 über das Kommunikationsnetzwerk übertragen wird.
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Zudem kann die zuvor genannte Verarbeitung erreicht werden, indem das Programm P1 vollständig oder teilweise auf dem Server-Gerät ausgeführt wird und das Programm ausgeführt wird, während die Information, die diese Verarbeitung betrifft, über das Kommunikationsnetzwerk durch den Computer übertragen und empfangen wird.
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Wenn die zu vorgenannten Funktionen ausgeführt werden, indem die Funktionen zwischen einem Betriebssystem (OS) und Anwendungsprogrammen geteilt werden, oder sowohl durch das Betriebssystem als auch durch die Anwendungsprogramme in Zusammenarbeit miteinander ausgeführt werden, kann der Nicht-Betriebssystemteil in dem zuvor genannten Medium gespeichert und verteilt werden oder alternativ beispielsweise zu dem Computer heruntergeladen werden.
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Zudem können die Mittel zum Erreichen der Funktionen der Datensammelvorrichtung 10 nicht nur durch Software realisiert sein, sondern vollständig oder teilweise durch dedizierte Hardware, welche eine Schaltung umfasst.
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Vorangehend wurden einige beispielhafte Ausführungsformen zum Zwecke der Beschreibung beschrieben. Obwohl die vorangegangene Diskussion bestimmte Ausführungsformen präsentierte, erkennt der Fachmann, dass Änderungen in Form und Detail gemacht werden können, ohne von dem breiteren Sinne und Umfang der Erfindung abzuweichen. Dementsprechend sind die Beschreibung und Zeichnungen als Beispiele zu betrachten statt in einem beschränkenden Sinne. Diese detaillierte Beschreibung ist daher nicht als beschränkend auszulegen und der Umfang der Erfindung wird allein durch die beigefügten Ansprüche, zusammen mit der Gesamtmenge von Äquivalenten definiert.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Die vorliegende Offenbarung ist geeignet zum Sammeln von Daten.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Datensammelvorrichtung;
- 11
- Prozessor;
- 12
- Hauptspeicher;
- 13
- Hilfsspeicher;
- 14
- Eingeber;
- 15
- Ausgeber;
- 16
- Kommunikator;
- 17
- interner Bus;
- 20
- Gerät;
- 31
- erstes Netzwerk;
- 32
- zweites Netzwerk;
- 33
- drittes Netzwerk;
- 40
- UI-Anschluss;
- 110
- Prozessausführungssteuerung;
- 111
- Datenprozessor;
- 120
- Speicher;
- 121, 122
- Plug-in-Software;
- 123
- Sammeleinstellungsinformation;
- 130
- Kommunikationssteuerung;
- 131
- Einstellungsmodul;
- 132
- Weiterleitungsmodul;
- 140 bis 143
- Sammler;
- 141a, 142a
- Schnittstellenmodul;
- 150
- Empfänger;
- 160
- UI-Einheit;
- P1
- Programm.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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