DE112017005386T5

DE112017005386T5 - Roboter-ad-hoc-netz

Info

Publication number: DE112017005386T5
Application number: DE112017005386.2T
Authority: DE
Inventors: Jeremiah David Brazeau
Original assignee: Amazon Technologies Inc
Current assignee: Amazon Technologies Inc
Priority date: 2016-10-25
Filing date: 2017-10-25
Publication date: 2019-08-01
Also published as: US10528061B2; US20180113475A1; JP2020504983A; WO2018081207A1; JP6956192B2

Abstract

Beschrieben wird ein System, in dem separate Netze für Systemkomponenten betrieben werden, die innerhalb eines Inventarsystems zugeordnet sind. Mobile Antriebseinheiten können anfängliche Anweisungen von einer zentralen Aufsicht empfangen und können eine Anzahl von Systemkomponenten identifizieren, die für die bereitgestellten Anweisungen relevant sind. Die mobile Antriebseinheit kann dazu konfiguriert sein, sich an Positionen zu bewegen, die den identifizierten Systemkomponenten zugeordnet sind. Wenn die mobile Antriebseinheit den Lagerungsbereich durchquert, kann sie sich mit den separaten Netzen verbinden, mit denen sie in Kontakt gelangt. Wenn sich die mobile Antriebseinheit mit einem Netz verbindet, das einer Systemkomponente zugeordnet ist, die für ihren Satz Anweisungen relevant ist, kann sie der Systemkomponente Anweisungen bereitstellen, um sie zu veranlassen, eine Aktion auszuführen. In einigen Ausführungsformen kann sich die mobile Antriebseinheit mit einer Systemkomponente verbinden, um einen Routenführungsalgorithmus und/oder Zusammenstoßvermeidungsalgorithmus auszuführen.

Description

ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
Moderne Inventarsysteme, wie etwa in Versandhauslagerhallen, Lieferkettenverteilungszentren, Flughafengepäckanlagen und Herstellungsanlagen für Spezialanfertigungen stehen vor wesentlichen Herausforderungen, wenn Inventarartikel angefordert werden. Im Zuge des Wachstums der Inventarsysteme sind die Herausforderungen des gleichzeitigen Abwickelns einer großen Anzahl von Verpackungs-, Einlagerungs- und anderen inventarbezogenen Aufgaben beträchtlich. In Inventarsystemen mit der Aufgabe, auf eine große Anzahl verschiedener Inventaranfragen zu reagieren, kann eine ineffiziente Ausnutzung von Systemressourcen, darunter Platz, Ausrüstung und Personal, zu niedrigerem Durchsatz, inakzeptabel langen Reaktionszeiten, einem stetig wachsenden Berg nicht fertiggestellter Aufgaben und allgemein einer mangelhaften Systemleistung führen. Außerdem erfordert das Erweitern oder Reduzieren der Größe oder Kapazität vieler Inventarsysteme wesentliche Änderungen an existierender Infrastruktur und Ausrüstung. Dies bewirkt, dass die Kosten inkrementeller Änderungen an Kapazität oder Funktionsumfang untragbar hoch sein können, was die Fähigkeit des Systems zum Umgang mit Schwankungen im Systemdurchsatz einschränkt.
Organisationen, die Inventarsysteme nutzen, können beschließen, diese Systeme zu automatisieren (z. B. durch Verwendung von Robotern). Dies führt häufig dazu, dass das Inventarsystem eine Anzahl von Komponenten (Roboter, Sensoren, Arbeitsstationen usw.) verwalten muss, die mit dem Inventarsystem verbunden sind (sei es über drahtlose oder direkte physische Verbindung). Selbst ein geringer Anstieg der Anzahl Komponenten des Inventarverwaltungssystems kann daher zu einem starken Anstieg der vom Inventarverwaltungssystem benötigten Menge an Bandbreite und/oder Verarbeitungsleistung führen.
Figurenliste
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen werden verschiedene Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Offenbarung beschrieben; darin zeigen:

1 ein beispielhaftes Inventarsystem gemäß einigen Ausführungsformen, in dem mobilen Antriebseinheiten Aufgabenzuweisungen über Ad-hoc-Netze bereitgestellt werden können;
2 Komponenten eines Inventarsystems gemäß einer bestimmten Ausführungsform;
3 ausführlicher die Komponenten eines beispielhaften Verwaltungsmoduls, das in bestimmten Ausführungsformen des Inventarsystems aus 2 benutzt werden kann;
4 und 5 ausführlicher eine beispielhafte mobile Antriebseinheit, die in bestimmten Ausführungsformen des Inventarsystems aus 2 benutzt werden kann;
6 ein Beispiel eines Ad-hoc-Netzes, das unter Verwendung von mehreren Ressourcen mit Nahbereichskommunikationsmechanismen implementiert werden kann, gemäß wenigstens einigen Ausführungsformen;
7 ein nicht einschränkenden Beispiel von Interaktionen, die von einer mobilen Antriebseinheit gemäß wenigstens einigen Ausführungsformen ausgeführt werden können;
8 eine beispielhafte Interaktion zwischen einer Rechenvorrichtung, die ein Verwaltungsmodul ausführt, einer mobilen Antriebseinheit und einer Rechenvorrichtung, die einer Systemkomponente zugeordnet ist, gemäß wenigstens einigen Ausführungsformen;
9 ein Ablaufdiagramm eines Prozesses zum Verwalten von Inventar über eine Reihe lokaler Netze gemäß wenigstens einigen Ausführungsformen;
10 ein Ablaufdiagramm eines Prozesses zum Erfüllen von Aufgaben, die von einer mobilen Antriebseinheit übermittelt werden, gemäß wenigstens einigen Ausführungsformen; und
11 eine Umgebung, in der verschiedene Merkmale des Inventarsystems implementiert werden können, gemäß wenigstens einer Ausführungsform.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
In der nachfolgenden Beschreibung werden verschiedene Ausführungsformen beschrieben. Zu Zwecken der Erläuterung werden spezifische Konfigurationen und Details erörtert, um ein gründliches Verständnis der Ausführungsformen zu ermöglichen. Für den Fachmann ist jedoch ersichtlich, dass die Ausführungsformen auch ohne die spezifischen Details ausgeübt werden können. Auch können bekannte Merkmale weggelassen oder vereinfacht werden, um die beschriebene Ausführungsform nicht unnötig kompliziert zu gestalten.
Die vorliegenden Ausführungsformen betreffen ein Inventarsystem, das mobile Antriebseinheiten und/oder andere Roboterkomponenten beinhaltet, die über eine Reihe von lokalen Netzen verwaltet werden. Insbesondere betreffen Merkmale hierin eine Reihe von separaten drahtlosen lokalen Netzen, die jeweils durch verschiedene Systemkomponenten betrieben werden. Wenn eine mobile Antriebseinheit in den Übertragungsbereich eines drahtlosen lokalen Netzes gelangt, kann sie sich mit dem lokalen Netz verbinden, die Systemkomponente identifizieren, die dem lokalen Netz zugeordnet ist, bestimmen, ob die mobile Antriebseinheit mit Anweisungen versehen wurde, die die Systemkomponente betreffen, und eine oder mehrere Anweisungen im Zusammenhang mit der identifizierten Systemkomponente ausführen. Bei einer Systemkomponente kann es sich um eine beliebige Ressource oder Vorrichtung handeln, die eine Funktion für das Inventarsystem erfüllt. Als nicht einschränkendes Beispiel kann eine Systemkomponente eine Robotervorrichtung, einen Eingabesensor, eine Inventarhaltevorrichtung, eine Arbeitsstation oder eine beliebige andere geeignete Systemressource umfassen.
Gemäß einer Ausführungsform kann sich eine mobile Antriebseinheit an eine zentrale Aufsicht wenden, um Anweisungen zu empfangen. Die zentrale Aufsicht kann eine Aufgabe identifizieren, zu deren Durchführung die mobile Antriebseinheit in der Lage ist, und kann auf Grundlage der identifizierten Aufgabe eine Aufgabenzuweisung erzeugen. Die Aufgabenzuweisung kann einen Satz Anweisungen umfassen, der die mobile Antriebseinheit veranlasst, verschiedene Aktionen in Bezug auf verschiedene Systemkomponenten (z. B. Robotervorrichtungen, Eingabesensoren, Inventarhaltevorrichtungen usw.) durchzuführen. In einigen Ausführungsformen können ein oder mehrere drahtlose lokale Netze in Bezug auf diese verschiedenen Systemkomponenten betrieben werden. Die mobile Antriebseinheit kann (über die Aufgabenzuweisung) dazu konfiguriert sein, jede dieser Systemkomponenten der Reihe nach zu besuchen und die in der Aufgabenzuweisung angegebenen Aufgaben auszuführen. Wenn die mobile Antriebseinheit in einen Bereich in der Nähe der Systemkomponente gelangt, kann sie sich mit dem drahtlosen lokalen Netz verbinden, das dieser Systemkomponente zugeordnet ist. Nach dem Herstellen einer Verbindung zu dem drahtlosen lokalen Netz kann die mobile Antriebseinheit Anweisungen übertragen, um die Systemkomponente zu veranlassen, die in der Aufgabenzuweisung in Bezug auf die Systemkomponente angegebene Aktion auszuführen.
Der Veranschaulichung halber kann eine mobile Antriebseinheit Anweisungen von einer zentralen Aufsicht empfangen, eine bestimmte Inventarhaltevorrichtung aus dem Inventarbereich zu holen und diese Inventarhaltevorrichtung an eine vorgegebene Arbeitsstation zu liefern. Die mobile Antriebseinheit kann auch mit einer Angabe zu einer Art und Menge von Artikeln versehen sein, die aus dieser Inventarhaltevorrichtung geholt werden sollen. In diesem veranschaulichenden Beispiel kann sich die mobile Antriebseinheit zu der vorgegebenen Inventarhaltevorrichtung bewegen, die Inventarhaltevorrichtung aufnehmen und sich zur vorgegebene Arbeitsstation bewegen. Wenn sie sich der vorgegebenen Arbeitsstation nähert, kann die mobile Antriebseinheit ein lokales Netz in Bezug auf die Arbeitsstation erfassen. Die mobile Antriebseinheit kann sich mit diesem lokalen Netz verbinden und Anweisungen an die Arbeitsstation übertragen, die die Artikel angeben, die aus der Inventarhaltevorrichtung entfernt werden sollen. Unter Fortsetzung dieses Beispiels kann ein Bediener die angegebenen Artikel aus der Inventarhaltevorrichtung entfernen und der mobilen Antriebseinheit (z. B. über eine grafische Benutzerschnittstelle (graphical user interface - GUI), die von einer Rechenvorrichtung an der Arbeitsstation ausgeführt wird) signalisieren, dass die Artikel entfernt wurden. Nach dem Empfang dieses Signals kann die mobile Antriebseinheit die Inventarhaltevorrichtung zurückbringen und anschließend für weitere Anweisungen zur zentralen Aufsicht zurückkehren.
Obwohl die Offenbarung ein Inventarverwaltungssystem betrifft, wird ein Fachmann erkennen, dass Ausführungsformen der Offenbarung in einer Reihe von alternativen Umgebungen umgesetzt werden können. Beispielsweise können die beschriebenen Techniken auf autonome Fahrzeuge in einem Verkehrssystem angewandt werden. Es sei angemerkt, dass die Beschreibung eines Inventarverwaltungssystems im Kontext der beschriebenen Offenbarung nur als Ausführungsbeispiel vorgestellt wird und nicht einschränkend sein soll.
1 veranschaulicht ein beispielhaftes Inventarsystem gemäß einigen Ausführungsformen, in dem mobilen Antriebseinheiten Aufgabenzuweisungen über Ad-hoc-Netze bereitgestellt werden können. In 1 kann eine Rechenvorrichtung, die ein Verwaltungsmodul 102 beinhaltet, mit einer mobilen Antriebseinheit 104 in Kommunikationsverbindung stehen. Die Rechenvorrichtung mit dem Verwaltungsmodul 102 kann dazu konfiguriert sein, über einen Kommunikationsmechanismus 106 einen oder mehrere Sätze computerausführbarer Anweisungen (z. B. Aufgabenzuweisungen) an die mobile Antriebseinheit 104 zu übermitteln. Zu Beispielen eines Kommunikationsmechanismus können ein oder mehrere Funkfrequenz(radio frequency - RF)-Sende-/Empfangsvorrichtungen, die zum Senden und Empfangen von Kommunikation durch Nahfeldkommunikation (near-field communications - NFC) konfiguriert sind, oder andere Funkfrequenz- oder drahtlose Kommunikationsprotokolle wie etwa Bluetooth, Bluetooth Low-Energy (BLE), ein drahtloses lokales Netz (z. B. WiFi), iBeacon usw., gehören. In einigen Ausführungsformen kann der Kommunikationsmechanismus 106 eine Infrarotkommunikationsvorrichtung beinhalten. In einigen Ausführungsformen kann der Kommunikationsmechanismus 106 sowohl Fern- als auch Nahbereichskommunikationsmittel beinhalten. Beispielsweise kann der Kommunikationsmechanismus eine Antenne beinhalten, die zum Verbinden mit einem Mobilnetz konfiguriert ist, um Kommunikation mit verschiedenen anderen Komponenten des dargestellten Inventarsystems zu ermöglichen. Außerdem kann das Inventarsystem eine Anzahl von Inventarhaltevorrichtungen 108 beinhalten, die jeweils durch eine Inventarhaltevorrichtungskennung 110 identifiziert sein können. Das Inventarsystem kann außerdem eine Arbeitsstationsrechenvorrichtung 112 beinhalten.
In einigen Ausführungsformen kann die Rechenvorrichtung, die das Verwaltungsmodul 102 ausführt, das Vorhandensein einer mobilen Antriebseinheit 104 erkennen. Beispielsweise kann sich die mobile Antriebseinheit 104 mit einem privaten Netz verbinden, wenn es sich innerhalb der Reichweite des Nahbereichskommunikationsmechanismus 106 befindet. Bei Erkennen, dass sich die mobile Antriebseinheit 104 mit dem privaten Netz verbunden hat, kann die Rechenvorrichtung, die das Verwaltungsmodul 102 beinhaltet, dazu konfiguriert sein, einen Bericht zum Status der mobilen Antriebseinheit 104 zu empfangen, einen aktuellen Status der mobilen Antriebseinheit zu identifizieren, eine geeignete Aufgabenzuweisung für die mobile Antriebseinheit zu identifizieren, Anweisungen zu erzeugen, die zum Ausführen der Aufgabenzuweisung durch die mobile Antriebseinheit 104 führen, und die Aufgabenzuweisung an die mobile Antriebseinheit 104 zu übertragen. In einigen Ausführungsformen kann das Verwaltungsmodul 102 auf Grundlage der Art und/oder Fähigkeiten, die der mobilen Antriebseinheit zugeordnet sind, bestimmen, welche Aufgabenzuweisung für eine mobile Antriebseinheit geeignet ist. Beispielsweise kann das Verwaltungsmodul 102 eine Kennung, die der mobilen Antriebseinheit zugeordnet ist, empfangen und kann auf Grundlage dieser Kennung eine Art und/oder Identität der mobilen Antriebseinheit bestimmen. Das Verwaltungsmodul 102 kann dann eine Datenbank mobiler Antriebseinheiten abfragen, um die erfasste mobile Antriebseinheit und ihre Fähigkeiten zu identifizieren.
In einigen Ausführungsformen kann eine Aufgabenzuweisung eine Identifikation einer Inventarhaltevorrichtung 108, eine Identifikation eines oder mehrerer Artikel in der Inventarhaltevorrichtung 108, die geholt werden sollen, und eine Identifikation einer Arbeitsstation beinhalten. Die Aufgabenzuweisung kann Anweisungen beinhalten, die eine mobile Antriebseinheit 104 veranlassen, die identifizierte Inventarhaltevorrichtung zu holen, die geholte Inventarhaltevorrichtung zur identifizierten Arbeitsstation zu bringen und die Angabe über den einen oder die mehreren zur Arbeitsstation zu befördernden Artikel einem Administrator bereitzustellen. Nach dem Empfang einer Aufgabenzuweisung von der Rechenvorrichtung, die das Verwaltungsmodul 102 ausführt, kann die mobile Antriebseinheit 104 eine Route zu einer angegebenen Inventarhaltevorrichtung 108 und anschließend zu einer angegebenen Arbeitsstation erzeugen.
Nach der Ankunft an der Inventarhaltevorrichtung 108 kann die mobile Antriebseinheit auf Grundlage einer Inventarhaltevorrichtungskennung, die sich an oder nahe der Inventarhaltevorrichtung 108 befindet, überprüfen, dass die Inventarhaltevorrichtung 108 die angegebene Inventarhaltevorrichtung ist. Die mobile Antriebseinheit 104 kann dann die Inventarhaltevorrichtung 108 oder einen oder mehrere Artikel in der Inventarhaltevorrichtung 108 gemäß der Aufgabenzuweisung holen. Die mobile Antriebseinheit 104 kann sich dann mit der Haltevorrichtung 108 mit dem geholten Inventar zur angegebenen Arbeitsstation bewegen.
Nach der Ankunft an der angegebenen Arbeitsstation kann sich die mobile Antriebseinheit 104 mit einem zweiten Netz verbinden, das von einer Arbeitsstationsrechenvorrichtung 112 betrieben wird. Nach dem Verbinden mit dem zweiten Netz kann die mobile Antriebseinheit 104 über das zweite private Netz eine oder mehrere Anweisungen an die eine Arbeitsstationsrechenvorrichtung 112 übermitteln. Beispielsweise kann die mobile Antriebseinheit 104 eine Angabe des einen oder der mehreren Artikel zum Entfernen aus der Inventarhaltevorrichtung 108 an die Arbeitsstationsrechenvorrichtung 112 übermitteln. In einigen Ausführungsformen kann ein Administrator oder anderer Bediener den Artikel aus der Inventarhaltevorrichtung entfernen und eine Statusaktualisierung an die mobile Antriebseinheit 104 bereitstellen. Wenn ein Bediener beispielsweise einen angegebenen Artikel nicht finden kann, kann der Bediener über das zweite Netz einen Status an der mobilen Antriebseinheit 104 aktualisieren, um anzugeben, dass der Artikel nicht gefunden wurde. Die mobile Antriebseinheit 104 kann dann eine Statusmeldung zur Bereitstellung an die Rechenvorrichtung erzeugen, die das Verwaltungsmodul 102 ausführt.
Gemäß wenigstens einigen Ausführungsformen können die mobilen Antriebseinheiten jeweils einen Kommunikationsmechanismus beinhalten. In diesen Ausführungsformen kann die mobile Antriebseinheit ein Netz betreiben. Verschiedene Systemkomponenten können jeweils einen drahtlosen Sender/Empfänger aufweisen und sich mit einem Netz verbinden, das von der mobilen Antriebseinheit 104 betrieben wird, wenn die mobile Antriebseinheit in die Übertragungsreichweite der Systemkomponenten gelangt. In einigen Ausführungsformen kann jede Systemkomponente ihre Kennung über das von der mobilen Antriebseinheit betriebene Netz ankündigen, wenn sie sich mit dem Netz verbindet, was die mobile Antriebseinheit 104 verwenden kann, um zu bestimmen, ob die Systemkomponente relevant ist. In einigen Ausführungsformen kann die mobile Antriebseinheit 104 nur bestimmten Systemkomponenten gestatten, sich mit ihrem Netz zu verbinden.
Der Veranschaulichung halber ist in 1 eine bestimmte Anzahl von Komponenten gezeigt. Es versteht sich jedoch, dass Ausführungsformen der Erfindung mehr als jeweils eine Komponente beinhalten können. Außerdem können einige Ausführungsformen der Erfindung weniger oder mehr als alle in 1 gezeigten Komponenten beinhalten. Außerdem können die Komponenten in 1 über ein beliebiges geeignetes Kommunikationsmedium (einschließlich des Internets) unter Verwendung einer beliebigen geeigneten Kommunikationsrichtlinie kommunizieren.
2 stellt die Komponenten eines Inventarsystems 10 dar. Das Inventarsystem 10 beinhaltet ein Verwaltungsmodul 15, eine oder mehrere mobile Antriebseinheiten 20, eine oder mehrere Inventarhaltevorrichtungen 30 und eine oder mehrere Inventarstationen 50. Die mobilen Antriebseinheiten 20 transportieren als Reaktion auf vom Verwaltungsmodul 15 übermittelte Befehle Inventarhaltevorrichtungen 30 zwischen Standorten in einem Arbeitsraum 70. Jede Inventarhaltevorrichtung 30 lagert eine oder mehrere Arten von Inventarartikeln. Auf diese Weise kann das Inventarsystem 10 Inventarartikel zwischen Positionen im Arbeitsraum 70 verlagern, um den Eingang, die Bearbeitung und/oder das Entfernen von Inventarartikeln aus dem Inventarsystem 10 und die Durchführung anderer Aufgaben rund um Inventarartikel zu ermöglichen.
Das Verwaltungsmodul 15 weist geeigneten Komponenten des Inventarsystems 10 Aufgaben zu und koordiniert den Betrieb verschiedener Komponenten beim Durchführen der Aufgaben. Diese Aufgaben können sich nicht nur auf die Bewegung und Bearbeitung der Inventarartikel beziehen, sondern auch auf die Verwaltung und Wartung der Komponenten des Inventarsystems 10. Beispielsweise kann das Verwaltungsmodul 15 Teile des Arbeitsraums 70 als Parkplätze für mobile Antriebseinheiten 20, die angesetzte Wiederaufladung oder Ersetzung von Batterien der mobilen Antriebseinheiten, die Unterbringung leerer Inventarhaltevorrichtungen 30 oder beliebige andere Vorgänge im Zusammenhang mit den vom Inventarsystem 10 und seinen verschiedenen Komponenten unterstützten Funktionen ausweisen. Das Verwaltungsmodul 15 kann Komponenten des Inventarsystems 10 auswählen, um diese Aufgaben auszuführen, und geeignete Befehle und/oder Daten an die ausgewählten Komponenten übermitteln, um die Durchführung dieser Vorgänge zu ermöglichen. Obwohl in 2 als eine einzelne, separate Komponente gezeigt, kann das Verwaltungsmodul 15 für mehrere Komponenten stehen und kann Teile der mobilen Antriebseinheiten 20 oder andere Elemente des Inventarsystems 10 darstellen oder beinhalten. Auf diese Weise stellen beliebige oder alle Interaktionen zwischen einer bestimmten mobilen Antriebseinheit 20 und dem Verwaltungsmodul 15, die unten beschrieben sind, in bestimmten Ausführungsformen eine Peer-to-Peer-Kommunikation zwischen dieser mobilen Antriebseinheit 20 und einer oder mehreren mobilen Antriebseinheiten 20 dar. Die Komponenten und der Betrieb eines Ausführungsbeispiels des Verwaltungsmoduls 15 werden nachstehend in Bezug auf 3 erörtert.
Die mobilen Antriebseinheiten 20 bewegen Inventarhaltevorrichtungen 30 zwischen Positionen im Arbeitsraum 70. Die mobilen Antriebseinheiten 20 können beliebige Vorrichtungen oder Komponenten darstellen, die aufgrund der Eigenschaften und der Ausgestaltung der Inventarhaltevorrichtungen 30 und/oder anderer Elemente des Inventarsystems 10 zur Verwendung im Inventarsystem 10 geeignet sind. In einer bestimmten Ausführungsform des Inventarsystems 10 stellen die mobilen Antriebseinheiten 20 unabhängige Vorrichtungen mit eigener Energieversorgung dar, die zur freien Bewegung im Arbeitsraum 70 konfiguriert sind. Beispiele solcher Inventarsysteme sind im US-Patent Nr. 9,087,314 , erteilt am 21. Juli 2015, mit dem Titel „SYSTEM AND METHOD FOR POSITIONING A MOBILE DRIVE UNIT“ und im US-Patent Nr. 8,280,547 , erteilt am 2. Oktober 2012, mit dem Titel „METHOD AND SYSTEM FOR TRANSPORTING INVENTORY ITEMS“ beschrieben, deren gesamte Offenbarung hiermit in den vorliegenden Gegenstand mit einbezogen wird. In alternativen Ausführungsformen stellen die mobilen Antriebseinheiten 20 Elemente eines geführten Inventarsystems dar, das dazu konfiguriert ist, Inventarhaltevorrichtungen 30 auf Gleisen, Schienen, Kabeln, einem Kransystem oder anderen Führungs- oder Tragelementen, die den Arbeitsraum 70 durchqueren, zu bewegen. In einer solchen Ausführungsform können die mobilen Antriebseinheiten 20 elektrische Energie und/oder Abstützung über eine Verbindung mit den Führungselementen erhalten, wie etwa einer mit elektrischer Energie versorgten Schiene. In bestimmten Ausführungsformen des Inventarsystems 10 können die mobilen Antriebseinheiten 20 außerdem dazu konfiguriert sein, alternative Beförderungsausrüstung zur Bewegung im Arbeitsraum 70 und/oder zwischen separaten Teile des Arbeitsraums 70 zu benutzen. Die Komponenten und der Betrieb eines Ausführungsbeispiels einer mobilen Antriebseinheit 20 werden nachstehend in Bezug auf 4 und 5 erörtert.
Außerdem können die mobilen Antriebseinheiten 20 dazu in der Lage sein, mit dem Verwaltungsmodul 15 zu kommunizieren, um Informationen zu empfangen, die ausgewählte Inventarhaltevorrichtungen 30 identifizieren, die Positionen der mobilen Antriebseinheiten 20 zu senden oder beliebige andere geeignete Informationen zur Verwendung durch das Verwaltungsmodul 15 oder die mobilen Antriebseinheiten 20 während des Betriebs auszutauschen. Die mobilen Antriebseinheiten 20 können drahtlos, unter Verwendung drahtgebundener Verbindungen zwischen den mobilen Antriebseinheiten 20 und dem Verwaltungsmodul 15 und/oder in einer beliebigen anderen geeigneten Weise mit dem Verwaltungsmodul 15 kommunizieren. Als ein Beispiel können bestimmte Ausführungsformen der mobilen Antriebseinheit 20 unter Verwendung der Standards 802.11, Bluetooth oder Infrared Data Association (IrDA) oder einem beliebigen anderen geeigneten Protokoll zur drahtlosen Kommunikation mit dem Verwaltungsmodul 15 und/oder miteinander kommunizieren. Als ein weiteres Beispiel können in einem geführten Inventarsystem 10 Gleise oder andere Führungselemente, auf denen sich die mobilen Antriebseinheiten 20 bewegen, verdrahtet sein, um Kommunikation zwischen den mobilen Antriebseinheiten 20 und anderen Komponenten des Inventarsystems 10 zu ermöglichen. Außerdem kann das Verwaltungsmodul 15 wie oben erwähnt Komponenten einzelner mobiler Antriebseinheiten 20 beinhalten. Für die Zwecke dieser Beschreibung und der nachfolgenden Ansprüche kann daher Kommunikation zwischen dem Verwaltungsmodul 15 und einer bestimmten mobilen Antriebseinheit 20 Kommunikation zwischen Komponenten einer bestimmten mobilen Antriebseinheit 20 darstellen. Im Allgemeinen können die mobilen Antriebseinheiten 20 in jeder beliebigen geeigneten Weise auf Grundlage der Ausgestaltung und der Eigenschaften des Inventarsystems 10 mit elektrischer Energie versorgt, angetrieben und gesteuert werden.
Die Inventarhaltevorrichtungen 30 lagern Inventarartikel. In einer bestimmten Ausführungsform beinhalten die Inventarhaltevorrichtungen 30 mehrere Lagerungsbehälter, die jeweils eine oder mehrere Arten von Inventarartikeln aufnehmen können. Die Inventarhaltevorrichtungen 30 können von den mobilen Antriebseinheiten 20 getragen, gerollt und/oder anderweitig bewegt werden. In bestimmten Ausführungsformen kann die Inventarhaltevorrichtung 30 zusätzlichen Antrieb bereitstellen, um den von der mobilen Antriebseinheit 20 bereitgestellten Antrieb beim Bewegen der Inventarhaltevorrichtung 30 zu ergänzen.
Außerdem können die Inventarartikel 40 in bestimmten Ausführungsformen an Haken oder Stangen (nicht gezeigt) in oder an der Inventarhaltevorrichtung 30 hängen. Im Allgemeinen kann die Inventarhaltevorrichtung 30 Inventarartikel 40 in beliebiger geeigneter Weise in der Inventarhaltevorrichtung 30 und/oder an der Außenfläche der Inventarhaltevorrichtung 30 lagern.
Außerdem kann jede Inventarhaltevorrichtung 30 eine Vielzahl von Flächen beinhalten, und jeder Behälter kann über eine oder mehrere Flächen der Inventarhaltevorrichtung 30 zugänglich sein. In einer bestimmten Ausführungsform beispielsweise beinhaltet die Inventarhaltevorrichtung 30 vier Flächen. In einer solchen Ausführungsform können Behälter, die an einer Ecke der zwei Flächen angeordnet sind, über eine dieser zwei Flächen zugänglich sein, während jeder der anderen Behälter durch eine Öffnung in einer der vier Flächen zugänglich ist. Die mobile Antriebseinheit 20 kann dazu konfiguriert sein, die Inventarhaltevorrichtung 30 zu geeigneten Zeiten zu drehen, um eine bestimmte Fläche und die dieser Fläche zugeordneten Behälter einem Bediener oder anderen Komponenten des Inventarsystems 10 darzubieten.
Inventarartikel stellen beliebige Objekte dar, die zum Lagern, Holen und/oder Bearbeiten in einem automatisierten Inventarsystem 10 geeignet sind. Für die Zwecke der Beschreibung können „Inventarartikel“ ein oder mehrere beliebige Objekte einer bestimmten Art darstellen, die im Inventarsystem 10 gelagert werden. Somit „lagert“ eine bestimmte Inventarhaltevorrichtung 30 gerade einen Inventarartikel, wenn die Inventarhaltevorrichtung 30 derzeit eine oder mehrere Einheiten dieser Art aufnimmt. Als ein Beispiel kann das Inventarsystem 10 eine Versandlagerhalle darstellen, und die Inventarartikel können Waren darstellen, die in der Lagerhalle gelagert sind. Im Betrieb können die mobilen Antriebseinheiten 20 Inventarhaltevorrichtungen 30, die einen oder mehrere in einer Bestellung angeforderte Inventarartikel enthalten, zum Verpacken für die Lieferung an einen Kunden oder Inventarhaltevorrichtungen 30, die Paletten mit Zusammenstellungen von Inventarartikeln enthalten, für den Versand holen. In bestimmten Ausführungsformen des Inventarsystems 10 können zudem Kartons, die vollständige Bestellungen enthalten, selbst Inventarartikel darstellen.
In bestimmten Ausführungsformen kann das Inventarsystem 10 auch eine oder mehrere Inventarstationen 50 beinhalten. Die Inventarstationen 50 stellen Positionen dar, die zur Durchführung bestimmter Aufgaben im Zusammenhang mit Inventarartikeln ausgewiesen sind. Zu diesen Aufgaben können das Entfernen von Inventarartikeln aus Inventarhaltevorrichtungen 30, das Einführen von Inventarartikeln in Inventarhaltevorrichtungen 30, das Zählen von Inventarartikeln in Inventarhaltevorrichtungen 30, das Aufteilen von Inventarartikeln (z. B. von Gruppen in Paletten- oder Kastengröße in individuelle Inventarartikel), das Zusammenfassen von Inventarartikeln zwischen Inventarhaltevorrichtungen 30 und/oder das Bearbeiten oder Handhaben von Inventarartikeln in einer beliebigen anderen geeigneten Weise gehören. In bestimmten Ausführungsformen können die Inventarstationen 50 lediglich die physischen Positionen darstellen, an denen eine bestimmte Aufgabe im Zusammenhang mit Inventarartikeln innerhalb des Arbeitsraums 70 durchgeführt werden kann. In alternativen Ausführungsformen können Inventarstationen 50 sowohl die physische Position als auch geeignete Ausrüstung zum Bearbeiten oder Handhaben von Inventarartikeln darstellen, wie etwa Scanner zum Überwachen des Inventarartikelflusses in und aus dem Inventarsystem 10, Kommunikationsschnittstellen zum Kommunizieren mit dem Verwaltungsmodul 15 und/oder beliebige andere geeignete Komponenten. Inventarstationen 50 können ganz oder teilweise von menschlichen Bedienern gesteuert oder voll automatisiert sein. Die menschlichen oder automatischen Bediener der Inventarstationen 50 können außerdem in der Lage sein, als Teil des Betriebs des Inventarsystems 10 bestimmte Aufgaben an Inventarartikeln durchzuführen, wie etwa Verpacken, Zählen oder Verlegen von Inventarartikeln.
Der Arbeitsraum 70 stellt einen dem Inventarsystem 10 zugeordneten Bereich dar, in dem die mobilen Antriebseinheiten 20 sich bewegen und/oder Inventarhaltevorrichtungen 30 gelagert werden können. Beispielsweise kann der Arbeitsraum 70 einen Teil oder die Gesamtheit einer Fläche einer Versandhauslagerhalle darstellen, in dem das Inventarsystem 10 arbeitet. Obwohl 2 zu Veranschaulichungszwecken eine Ausführungsform des Inventarsystems 10 zeigt, in der der Arbeitsraum 70 einen festen, vorgegebenen und endlichen physischen Raum beinhaltet, können bestimmte Ausführungsformen des Inventarsystems 10 mobile Antriebseinheiten 20 und Inventarhaltevorrichtungen 30 beinhalten, die dazu konfiguriert sind, in einem Arbeitsraum 70 mit variablen Abmessungen und/oder einer beliebigen Geometrie zu arbeiten. Obwohl 2 eine bestimmte Ausführungsform des Inventarsystems 10 veranschaulicht, in der der Arbeitsraum 70 vollständig in einem Gebäude eingeschlossen ist, können alternative Ausführungsformen Arbeitsräume 70 benutzen, in denen ein Teil oder die Gesamtheit des Arbeitsraums 70 im Freien, in einem Fahrzeug (etwa einem Frachtschiff) liegt oder in anderer Weise nicht von einer festen Struktur eingeschränkt ist.
Im Betrieb wählt das Verwaltungsmodul 15 geeignete Komponenten zum Durchführen bestimmter Aufgaben und sendet Aufgabenzuweisungen 18 an die ausgewählten Komponenten, um die Durchführung der relevanten Aufgaben auszulösen. Jede Aufgabenzuweisung 18 definiert eine oder mehrere Aufgaben, die von einer bestimmten Komponente durchzuführen sind. Diese Aufgaben können sich auf das Holen, Lagern, Auffüllen und Zählen von Inventarartikeln und/oder die Verwaltung der mobilen Antriebseinheiten 20, Inventarhaltevorrichtungen 30, Inventarstationen 50 und anderen Komponenten des Inventarsystems 10 beziehen. Abhängig von der Komponente und der durchzuführenden Aufgabe kann eine bestimmte Aufgabenzuweisung 18 Positionen, Komponenten und/oder Aktionen im Zusammenhang mit der entsprechenden Aufgabe und/oder beliebige andere geeignete Informationen identifizieren, die die relevante Komponente beim Durchführen der zugewiesenen Aufgabe verwenden soll.
In bestimmten Ausführungsformen erzeugt das Verwaltungsmodul 15 Aufgabenzuweisungen 18 teilweise auf Grundlage von Inventaranforderungen, die das Verwaltungsmodul 15 von anderen Komponenten des Inventarsystems 10 und/oder von externen Komponenten in Kommunikationsverbindung mit dem Verwaltungsmodul 15 empfängt. Diese Inventaranfragen identifizieren bestimmte Vorgänge, die im Zusammenhang mit Inventarartikeln durchzuführen sind, die im Inventarsystem 10 gelagert sind oder werden sollen, und können eine beliebige Form der Kommunikation darstellen. In bestimmten Ausführungsformen beispielsweise kann eine Inventaranfrage eine Bestellung darstellen, die bestimmte Inventarartikel festlegt, die von einem Kunden gekauft wurden und zum Versand an den Kunden aus dem Inventarsystem 10 geholt werden sollen. Das Verwaltungsmodul 15 kann Aufgabenzuweisungen 18 auch unabhängig von solchen Inventaranfragen als Teil der Gesamtverwaltung und Wartung des Inventarsystems 10 erzeugen. Beispielsweise kann das Verwaltungsmodul 15 Aufgabenzuweisungen 18 als Reaktion auf das Eintreten eines bestimmten Ereignisses (z. B. als Reaktion darauf, dass eine mobile Antriebseinheit 20 einen Parkplatz anfordert), gemäß einem vorgegebenen Zeitplan (z. B. als Teil einer täglichen Startroutine) oder zu einem beliebigen geeigneten Zeitpunkt auf Grundlage der Ausgestaltung und Eigenschaften des Inventarsystems 10 erzeugen. Nach dem Erzeugen von einer oder mehreren Aufgabenzuweisungen 18 sendet das Verwaltungsmodul 15 die erzeugten Aufgabenzuweisungen 18 an geeignete Komponenten zum Durchführen der entsprechenden Aufgabe. Die relevanten Komponenten führen dann ihre zugewiesene Aufgaben aus.
Speziell im Hinblick auf die mobilen Antriebseinheiten 20 kann das Verwaltungsmodul 15 in bestimmten Ausführungsformen Aufgabenzuweisungen 18 an ausgewählte mobile Antriebseinheiten 20 übermitteln, die einen oder mehrere Zielorte für die ausgewählten mobilen Antriebseinheiten 20 identifizieren. Das Verwaltungsmodul 15 kann eine mobile Antriebseinheit 20 auswählen, um die relevante Aufgabe auf Grundlage der Position oder des Zustands der ausgewählten mobilen Antriebseinheit 20, einer Angabe, dass die ausgewählte mobile Antriebseinheit 20 eine zuvor zugewiesene Aufgabe abgeschlossen hat, einem vorgegebenen Zeitplan und/oder eines beliebigen anderen geeigneten Umstands zuzuweisen. Diese Zielorte können einer Inventaranfrage, die das Verwaltungsmodul 15 ausführt, oder einer Verwaltungsvorgabe, die das Verwaltungsmodul 15 zu erfüllen versucht, zugeordnet sein. Beispielsweise kann die Aufgabenzuweisung die Position einer zu holenden Inventarhaltevorrichtung 30, einer aufzusuchenden Inventarstation 50, eines Unterbringungsorts, an dem die mobile Antriebseinheit 20 parken soll, bis sie eine weitere Aufgabe erhält, oder eine Position im Zusammenhang mit einer beliebigen anderen Aufgabe definieren, die auf Grundlage der Ausgestaltung, der Eigenschaften und/oder des Zustands des Inventarsystems 10 insgesamt oder einzelner Komponenten des Inventarsystems 10 geeignet ist. In bestimmten Ausführungsformen beispielsweise können solche Entscheidungen auf der Beliebtheit bestimmter Inventarartikel, der Personalausstattung einer bestimmten Inventarstation 50, den Aufgaben, die aktuell einer bestimmten mobilen Antriebseinheit 20 zugewiesen sind, und/oder beliebigen anderen geeigneten Umständen beruhen.
Als Teil der Durchführung dieser Aufgaben können die mobilen Antriebseinheiten 20 an Inventarhaltevorrichtungen 30 andocken und diese innerhalb des Arbeitsraums 70 transportieren. Die mobilen Antriebseinheiten 20 können an Inventarhaltevorrichtungen 30 andocken, indem sie sich mit den Inventarhaltevorrichtungen 30 verbinden, sie anheben und/oder anderweitig in beliebiger anderer geeigneter Weise interagieren, sodass die angedockten mobilen Antriebseinheiten 20 an die Inventarhaltevorrichtungen 30 gekoppelt sind und/oder sie tragen und die Inventarhaltevorrichtungen 30 im Arbeitsraum 70 bewegen können. Obwohl sich die Beschreibung auf bestimmte Ausführungsformen der mobilen Antriebseinheit 20 und Inventarhaltevorrichtungen 30 konzentriert, die dazu konfiguriert sind, in einer bestimmten Weise anzudocken, können alternative Ausführungsformen der mobilen Antriebseinheit 20 und Inventarhaltevorrichtungen 30 dazu konfiguriert sein, in beliebiger geeigneter Weise anzudocken, sodass eine mobile Antriebseinheit 20 Inventarhaltevorrichtungen 30 im Arbeitsraum 70 bewegen kann. In bestimmten Ausführungsformen stellen die mobilen Antriebseinheiten 20 zudem, wie nachstehend angemerkt, die Gesamtheit oder einen Teil der Inventarhaltevorrichtungen 30 dar. In diesen Ausführungsformen müssen die mobilen Antriebseinheiten 20 vor dem Transportieren der Inventarhaltevorrichtungen 30 nicht an die Inventarhaltevorrichtungen 30 andocken, und/oder die mobilen Antriebseinheiten 20 können dauerhaft an eine bestimmte Inventarhaltevorrichtung 30 angedockt bleiben.
Während die geeigneten Komponenten des Inventarsystems 10 zugewiesene Aufgaben durchführen, kann das Verwaltungsmodul 15 mit den relevanten Komponenten interagieren, um die effiziente Nutzung von Platz, Ausrüstung, Personal und anderen Ressourcen sicherzustellen, die dem Inventarsystem 10 zur Verfügung stehen. Als ein spezifisches Beispiel einer solchen Interaktion ist das Verwaltungsmodul 15 in bestimmten Ausführungsformen dafür zuständig, die Wege zu planen, die die mobilen Antriebseinheiten 20 zurücklegen, wenn sie sich im Arbeitsraum 70 bewegen, und die Nutzung eines bestimmten Teils des Arbeitsraums 70 einer bestimmten mobilen Antriebseinheit 20 zur Durchführung einer zugewiesenen Aufgabe zuzuteilen. In solchen Ausführungsformen können die mobilen Antriebseinheiten 20 als Reaktion darauf, dass ihnen eine Aufgabe zugewiesen wird, einen Weg zu einem bestimmten Zielort anfordern, der der Aufgabe zugeordnet ist. Obwohl sich die nachstehende Beschreibung ferner auf eine oder mehrere Ausführungsformen konzentriert, in denen die mobile Antriebseinheit 20 Wege vom Verwaltungsmodul 15 anfordert, kann die mobile Antriebseinheit 20 in alternativen Ausführungsformen ihre eigenen Wege erzeugen.
Komponenten des Inventarsystems 10 können dem Verwaltungsmodul 15 Informationen zu ihrem aktuellen Zustand, anderen Komponenten des Inventarsystems 10, mit denen sie interagieren, und/oder anderen Umständen, die für den Betrieb des Inventarsystems 10 relevant sind, bereitstellen. Dies kann es dem Verwaltungsmodul 15 ermöglichen, Feedback von den relevanten Komponenten zu nutzen, um Algorithmusparameter zu aktualisieren, Richtlinien anzupassen oder anderweitig seine Entscheidungsfindung zu modifizieren, um auf Veränderungen in den Betriebsbedingungen oder das Auftreten bestimmter Ereignisse zu reagieren.
Obwohl ferner das Verwaltungsmodul 15 dazu konfiguriert sein kann, verschiedene Aspekte des Betriebs der Komponenten des Inventarsystems 10 zu verwalten, können in bestimmten Ausführungsformen auch die Komponenten selbst dafür zuständig sein, Entscheidungen zu gewissen Aspekten ihres Betriebs zu treffen, wodurch die Verarbeitungslast des Verwaltungsmoduls 15 reduziert wird.
Auf Grundlage des Wissens über Position, aktuellen Zustand und/oder andere Eigenschaften der verschiedenen Komponenten des Inventarsystems 10 und der Kenntnis aller Aufgaben, die derzeit durchgeführt werden, kann das Verwaltungsmodul 15 somit Aufgaben erzeugen, die Nutzung von Systemressourcen zuteilen und in anderer Weise die Durchführung von Aufgaben durch die einzelnen Komponenten in einer Weise lenken, die den Betrieb von einem systemübergreifenden Standpunkt aus optimiert. Durch Zurückgreifen auf eine Kombination aus sowohl zentralisierter, systemübergreifender Verwaltung als auch lokalisierter komponentenspezifischer Entscheidungsfindung können bestimmte Ausführungsformen des Inventarsystems 10 in der Lage sein, eine Anzahl von Techniken zum effizienten Ausführen verschiedener Aspekte des Betriebs des Inventarsystems 10 zu unterstützen. Auf diese Weise können bestimmte Ausführungsformen des Verwaltungsmoduls 15 durch Implementieren einer oder mehrerer unten beschriebener Verwaltungstechniken die Effizienz des Inventarsystems 10 erhöhen und/oder andere betriebliche Vorteile bereitstellen.
3 stellt die Komponenten einer bestimmten Ausführungsform des Verwaltungsmoduls 15 ausführlicher dar. Wie gezeigt, beinhaltet das Ausführungsbeispiel ein Ressourcenplanungsmodul 92, ein Routenplanungsmodul 94, ein Segmentreservierungsmodul 96, ein Inventarmodul 97, ein Kommunikationsschnittstellenmodul 98, einen Prozessor 90 und einen Speicher 91. Das Verwaltungsmodul 15 kann eine einzelne Komponente, mehrere Komponenten, die sich an einer zentralen Position im Inventarsystem 10 befinden, oder mehrere Komponenten darstellen, die im gesamten Inventarsystem 10 verteilt sind. Beispielsweise kann das Verwaltungsmodul 15 Komponenten von einer oder mehreren mobilen Antriebseinheiten 20 darstellen, die fähig sind, Informationen zwischen den mobilen Antriebseinheiten 20 zu übermitteln und die Bewegung der mobilen Antriebseinheiten 20 im Arbeitsraum 70 zu koordinieren. Im Allgemeinen kann das Verwaltungsmodul 15 eine beliebige geeignete Kombination aus Hardware und/oder Software beinhalten, die geeignet ist, um die beschriebenen Funktionen bereitzustellen.
Der Prozessor 90 ist betriebsfähig, um Anweisungen auszuführen, die den vom Verwaltungsmodul 15 bereitgestellten Funktionen zugeordnet sind. Der Prozessor 90 kann einen oder mehrere Universalcomputer, dedizierte Mikroprozessoren oder andere Verarbeitungsvorrichtungen umfassen, die fähig sind, elektronische Informationen zu übermitteln. Zu Beispielen des Prozessors 90 gehören eine oder mehrere anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (application-specific integrated circuits - ASICs), feldprogrammierbare Gate-Arrays (FPGAs), Digitalsignalprozessoren (DSPs) und beliebige andere geeignete spezifische oder universelle Prozessoren.
Der Speicher 91 speichert Anweisungen des Prozessors, Inventaranfragen, Reservierungsinformationen, Zustandsinformationen für die verschiedenen Komponenten des Inventarsystems 10 und/oder beliebige andere geeignete Werte, Parameter oder Informationen, die das Verwaltungsmodul 15 während des Betriebs nutzt. Der Speicher 91 kann eine beliebige Zusammenstellung und Anordnung flüchtiger oder nichtflüchtiger, lokaler oder entfernter Vorrichtungen darstellen, die zum Speichern von Daten geeignet sind. Zu Beispielen des Speichers 91 gehören ohne Beschränkung Speichervorrichtungen mit dynamischem Zugriff (random access memory - RAM), Lesezugriffspeichervorrichtungen (read only memory - ROM), magnetische Speichervorrichtungen, optische Speichervorrichtungen oder beliebige andere geeignete Datenspeichervorrichtungen.
Das Ressourcenplanungsmodul 92 verarbeitet empfangene Inventaranforderungen und erzeugt eine oder mehrere zugewiesene Aufgaben zum Durchführen durch die Komponenten des Inventarsystems 10. Das Ressourcenplanungsmodul 92 kann auch eine oder mehrere geeignete Komponenten zum Durchführen der zugewiesenen Aufgaben auswählen und unter Verwendung des Kommunikationsschnittstellenmoduls 98 die zugewiesenen Aufgaben an die relevanten Komponenten übermitteln. Außerdem kann das Ressourcenplanungsmodul 92 auch zum Erzeugen zugewiesener Aufgaben zuständig sein, die verschiedenen Verwaltungsvorgängen zugeordnet sind, wie etwa das Auffordern von mobilen Antriebseinheiten 20, die Batterien aufzuladen oder die Batterien austauschen zu lassen, das Anweisen inaktiver mobiler Antriebseinheiten 20, an einer Position außerhalb eines erwarteten Verkehrsflusses oder einer Position nahe einer erwarteten Stelle künftiger Aufgaben zu parken, und/oder das Anweisen mobiler Antriebseinheiten 20, die zur Reparatur oder Wartung ausgewählt wurden, sich zu einer vorgegebenen Wartungsstation zu bewegen.
Das Routenplanungsmodul 94 empfängt Routenanfragen von den mobilen Antriebseinheiten 20. Diese Routenanfragen identifizieren einen oder mehrere Zielorte, die einer Aufgabe zugeordnet sind, die von der anfragenden mobilen Antriebseinheit 20 ausgeführt wird. Als Reaktion auf das Empfangen einer Routenanfrage erzeugt das Routenplanungsmodul 94 einen Weg zu einem oder mehreren Zielorten, die in der Routenanfrage identifiziert sind. Das Routenplanungsmodul 94 kann beliebige geeignete Algorithmen unter Verwendung beliebiger geeigneter Parameter, Faktoren und/oder Umstände implementieren, um den geeigneten Weg zu bestimmen. Nach dem Erzeugen eines geeigneten Wegs sendet das Routenplanungsmodul 94 unter Verwendung des Kommunikationsschnittstellenmoduls 98 eine Routenantwort, die den erzeugten Weg identifiziert, an die anfragende mobile Antriebseinheit 20.
Das Segmentreservierungsmodul 96 empfängt Reservierungsanfragen von den mobilen Antriebseinheiten 20, die versuchen, sich auf den vom Routenplanungsmodul 94 erzeugten Wegen zu bewegen. Diese Reservierungsanfragen fordern die Nutzung eines bestimmten Teils des Arbeitsraums 70 (der hier als „Segment“ bezeichnet wird) an, damit die anfragende mobile Antriebseinheit 20 Zusammenstöße mit anderen mobilen Antriebseinheiten 20 vermeiden kann, während sie sich durch das Segment bewegt. Als Reaktion auf empfangene Reservierungsanfragen sendet das Segmentreservierungsmodul 96 unter Verwendung des Kommunikationsschnittstellenmoduls 98 eine Reservierungsantwort, die die Reservierungsanfrage für die anfragende mobile Antriebseinheit 20 genehmigt oder ablehnt.
Das Inventarmodul 97 führt Informationen zur Position und Anzahl von Inventarartikeln 40 im Inventarsystem 10. Informationen können bezüglich der Anzahl von Inventarartikeln 40 in einer bestimmten Inventarhaltevorrichtung 30 geführt werden, und die geführten Informationen können die Position dieser Inventarartikel 40 in der Inventarhaltevorrichtung 30 beinhalten. Das Inventarmodul 97 kann anhand der Aufgabenzuweisungen 18 mit den mobilen Antriebseinheiten 20 kommunizieren, um Inventarartikel 40 im Inventarsystem 10 zu verwalten, aufzufüllen oder zu bewegen.
Das Kommunikationsschnittstellenmodul 98 ermöglicht eine Kommunikation zwischen dem Verwaltungsmodul 15 und anderen Komponenten des Inventarsystems 10, die Reservierungsantworten, Reservierungsanfragen, Routenanfragen, Routenantworten und Aufgabenzuweisungen beinhaltet. Diese Reservierungsantworten, Reservierungsanfragen, Routenanfragen, Routenantworten und Aufgabenzuweisungen können eine beliebige geeignete Form der Kommunikation basierend auf den Fähigkeiten des Verwaltungsmoduls 15 darstellen und können beliebige geeignete Informationen beinhalten. Abhängig von der Ausgestaltung des Verwaltungsmoduls 15 kann das Kommunikationsschnittstellenmodul 98 dafür zuständig sein, eines oder beide von drahtgebundener und drahtloser Kommunikation zwischen dem Verwaltungsmodul 15 und den verschiedenen Komponenten des Inventarsystems 10 zu ermöglichen. In bestimmten Ausführungsformen kann das Verwaltungsmodul 15 unter Verwendung von Kommunikationsprotokollen wie etwa den Standards 802.11, Bluetooth oder Infrared Data Association (IrDA) kommunizieren. Ferner kann das Verwaltungsmodul 15 in bestimmten Ausführungsformen einen Teil der mobilen Antriebseinheit 20 oder anderer Komponenten des Inventarsystems 10 darstellen. In solchen Ausführungsformen kann das Kommunikationsschnittstellenmodul 98 die Kommunikation zwischen dem Verwaltungsmodul 15 und anderen Teilen derselben Systemkomponente ermöglichen.
Im Allgemeinen können das Ressourcenplanungsmodul 92, das Routenplanungsmodul 94, das Segmentreservierungsmodul 96, das Inventarmodul 97 und das Kommunikationsschnittstellenmodul 98 jeweils beliebige geeignete Hardware und/oder Software darstellen, die zum Bereitstellen der beschriebenen Funktionen geeignet ist. Auch kann das Verwaltungsmodul 15 wie oben angemerkt in bestimmten Ausführungsformen mehrere unterschiedliche separate Komponenten darstellen, und beliebige oder alle von dem Ressourcenplanungsmodul 92, Routenplanungsmodul 94, Segmentreservierungsmodul 96, Inventarmodul 97 und Kommunikationsschnittstellenmodul 98 können Komponenten darstellen, die von den übrigen Elementen des Verwaltungsmoduls 15 physisch getrennt sind. Darüber hinaus können zwei oder mehr von dem Ressourcenplanungsmodul 92, Routenplanungsmodul 94, Segmentreservierungsmodul 96, Inventarmodul 97 und Kommunikationsschnittstellenmodul 98 gemeinsame Komponenten aufweisen. In bestimmten Ausführungsformen beispielsweise stellen das Ressourcenplanungsmodul 92, das Routenplanungsmodul 94, das Segmentreservierungsmodul 96 und das Inventarmodul 97 Computerprozesse dar, die auf dem Prozessor 90 ausgeführt werden, und das Kommunikationsschnittstellenmodul 98 umfasst einen drahtlosen Sender, einen drahtlosen Empfänger und einen zugehörigen Computerprozess, der auf dem Prozessor 90 ausgeführt wird.
4 und 5 stellen die Komponenten einer bestimmten Ausführungsform der mobilen Antriebseinheit 20 ausführlicher dar. Insbesondere beinhalten 4 und 5 eine Vorder- und Seitenansicht einer beispielhaften mobilen Antriebseinheit 20. Die mobile Antriebseinheit 20 beinhaltet einen Andockkopf 110, ein Antriebsmodul 120, einen Andockaktor 130 und ein Steuermodul 170. Außerdem kann die mobile Antriebseinheit 20 einen oder mehrere Sensoren beinhalten, die dazu konfiguriert sind, die Position der mobilen Antriebseinheit 20, Inventarhaltevorrichtung 30 und/oder anderer geeigneter Elemente des Inventarsystems 10 zu erfassen oder zu bestimmen. In der dargestellten Ausführungsform beinhaltet die mobile Antriebseinheit 20 einen Positionssensor 140, einen Haltevorrichtungssensor 150, einen Hindernissensor 160 und einen Identifikationssignalsender 162.
Der Andockkopf 110 koppelt in bestimmten Ausführungsformen der mobilen Antriebseinheit 20 die mobile Antriebseinheit 20 an die Inventarhaltevorrichtung 30 und/oder trägt die Inventarhaltevorrichtung 30, wenn die mobile Antriebseinheit 20 an die Inventarhaltevorrichtung 30 angedockt ist. Der Andockkopf 110 kann es der mobilen Antriebseinheit 20 außerdem erlauben, die Inventarhaltevorrichtung 30 zu manövrieren, etwa durch Anheben der Inventarhaltevorrichtung 30, Vortrieb der Inventarhaltevorrichtung 30, Drehen der Inventarhaltevorrichtung 30 und/oder Bewegen der Inventarhaltevorrichtung 30 in beliebiger anderer geeigneter Weise. Der Andockkopf 110 kann auch eine beliebige geeignete Kombination von Komponenten beinhalten, wie etwa Rippen, Zacken und/oder Wellen, um eine solche Handhabung der Inventarhaltevorrichtung 30 zu ermöglichen. In bestimmten Ausführungsformen beispielsweise kann der Andockkopf 110 einen Abschnitt mit hoher Reibung beinhalten, der an einem Abschnitt der Inventarhaltevorrichtung 30 anliegt, während die mobile Antriebseinheit 20 an die Inventarhaltevorrichtung 30 angedockt ist. In solchen Ausführungsformen können Reibungskräfte, die zwischen dem Abschnitt mit hoher Reibung des Andockkopfs 110 und einer Oberfläche der Inventarhaltevorrichtung 30 entstehen, eine translatorische und rotierende Bewegung der Inventarhaltevorrichtung 30 bewirken, wenn sich der Andockkopf 110 bewegt bzw. dreht. Auf diese Weise kann die mobile Antriebseinheit 20 die Inventarhaltevorrichtung 30 handhaben, indem sie den Andockkopf 110 entweder unabhängig oder als ein Teil der Bewegung der mobilen Antriebseinheit 20 insgesamt bewegt oder dreht.
Das Antriebsmodul 120 treibt die mobile Antriebseinheit 20 und, wenn die mobile Antriebseinheit 20 und die Inventarhaltevorrichtung 30 angedockt sind, die Inventarhaltevorrichtung 30 an. Das Antriebsmodul 120 kann eine beliebige geeignete Zusammenstellung von Komponenten darstellen, die betriebsfähig ist, um die mobile Antriebseinheit 20 anzutreiben. In der dargestellten Ausführungsform beispielsweise beinhaltet das Antriebsmodul 120 eine motorbetriebene Achse 122, ein Paar motorbetriebene Räder 124 und ein Paar Stabilisierungsräder 126. An jedem Ende der motorbetriebenen Achse 122 ist ein motorbetriebenes Rad 124 angeordnet, und an jedem Ende der mobilen Antriebseinheit 20 ist ein Stabilisierungsrad 126 angeordnet.
Der Andockaktor 130 bewegt den Andockkopf 110 zur Inventarhaltevorrichtung 30, um das Andocken der mobilen Antriebseinheit 20 und der Inventarhaltevorrichtung 30 zu ermöglichen. Der Andockaktor 130 kann auch fähig sein, die Position oder Ausrichtung des Andockkopfs 110 in anderer geeigneter Weise anzupassen, um das Andocken zu ermöglichen. Der Andockaktor 130 kann auf Grundlage der Ausgestaltung der mobilen Antriebseinheit 20 und der Inventarhaltevorrichtung 30 beliebige geeignete Komponenten zum Bewegen des Andockkopfs 110 oder anderweitigem Anpassen der Position oder Ausrichtung des Andockkopfs 110 beinhalten. In der dargestellten Ausführungsform beispielsweise beinhaltet der Andockaktor 130 eine motorbetriebene Welle (nicht gezeigt), die in der Mitte des Andockkopfs 110 angebracht ist. Die motorbetriebene Welle ist betriebsfähig, um den Andockkopf 110 wie zum Andocken an der Inventarhaltevorrichtung 30 geeignet anzuheben.
Das Antriebsmodul 120 kann dazu konfiguriert sein, die mobile Antriebseinheit 20 in beliebiger geeigneter Weise anzutreiben. In der dargestellten Ausführungsform beispielsweise sind die motorbetriebenen Räder 124 betriebsfähig, sich in einer ersten Richtung zu drehen, um die mobile Antriebseinheit 20 in einer Vorwärtsrichtung anzutreiben. Die motorbetriebenen Räder 124 sind auch betriebsfähig, sich in einer zweiten Richtung zu drehen, um die mobile Antriebseinheit 20 in einer Rückwärtsrichtung anzutreiben. In der dargestellten Ausführungsform ist das Antriebsmodul 120 auch dazu konfiguriert, die mobile Antriebseinheit 20 durch Drehen der motorbetriebenen Räder 124 in unterschiedliche Richtungen oder Drehen der motorbetriebenen Räder 124 bei unterschiedlichen Drehzahlen zu drehen.
Der Positionssensor 140 stellt einen oder mehrere Sensoren, Detektoren oder andere Komponenten dar, die zum Bestimmen der Position der mobilen Antriebseinheit 20 in beliebiger geeigneter Weise geeignet sind. In bestimmten Ausführungsformen beispielsweise beinhaltet der Arbeitsraum 70, der dem Inventarsystem 10 zugeordnet ist, eine Anzahl von Rahmenmarken, die Punkte auf einem zweidimensionalen Gitter markieren, das den Arbeitsraum 70 ganz oder teilweise abdeckt. In solchen Ausführungsformen kann der Positionssensor 140 eine Kamera und geeignete Bild- und/oder Videoverarbeitungskomponenten beinhalten, wie etwa einen in geeigneter Weise programmierten Digitalsignalprozessor, damit der Positionssensor 140 die Rahmenmarken im Blickfeld der Kamera erfassen kann. Das Steuermodul 170 kann Positionsinformationen speichern, die der Positionssensor 140 aktualisiert, während der Positionssensor 140 Rahmenmarken erfasst. Auf diese Weise kann der Positionssensor 140 Rahmenmarken benutzen, um eine präzise Angabe der Position der mobilen Antriebseinheit 20 zu wahren und die Navigation beim Bewegen im Arbeitsraum 70 zu unterstützen.
Der Haltevorrichtungssensor 150 stellt einen oder mehrere Sensoren, Detektoren oder andere Komponenten dar, die zum Erfassen der Inventarhaltevorrichtung 30 und/oder Bestimmen, in beliebiger geeigneter Weise, der Position der Inventarhaltevorrichtung 30 als eine absolute Position oder als eine Position relativ zur mobilen Antriebseinheit 20 geeignet sind. Der Haltevorrichtungssensor 150 kann fähig sein, die Position eines bestimmten Abschnitts der Inventarhaltevorrichtung 30 oder die Inventarhaltevorrichtung 30 insgesamt zu erfassen. Die mobile Antriebseinheit 20 kann dann die erfassten Informationen zum Andocken an der Inventarhaltevorrichtung 30 oder anderweitiges Interagieren mit dieser verwenden.
Der Hindernissensor 160 stellt einen oder mehrere Sensoren dar, die fähig sind, Objekte in einer oder mehreren unterschiedlichen Richtungen zu erfassen, in die sich die mobile Antriebseinheit 20 bewegen kann. Der Hindernissensor 160 kann beliebige geeignete Komponenten und Techniken nutzen, darunter optische, Radar-, Sonar-, Druckmessungs- und/oder andere Arten von Erfassungsvorrichtungen, die geeignet sind, um Objekte in der Bewegungsrichtung der mobilen Antriebseinheit 20 zu erfassen. In bestimmten Ausführungsformen kann der Hindernissensor 160 Informationen, die von ihm erfasste Objekte beschreiben, an das Steuermodul 170 senden, damit das Steuermodul 170 sie verwenden kann, um Hindernisse zu identifizieren und geeignete Gegenmaßnahmen zu ergreifen, um zu verhindern, dass die mobile Antriebseinheit 20 mit Hindernissen und/oder anderen Objekten zusammenstößt.
Der Hindernissensor 160 kann auch Signale erfassen, die von anderen mobilen Antriebseinheiten 20 gesendet werden, die in der Nähe der dargestellten mobilen Antriebseinheit 20 arbeiten. In bestimmten Ausführungsformen des Inventarsystems 10 können beispielsweise eine oder mehrere mobile Antriebseinheiten 20 einen Identifikationssignalsender 162 beinhalten, der ein Antriebsidentifikationssignal sendet. Das Antriebsidentifikationssignal zeigt anderen mobilen Antriebseinheiten 20 an, dass es sich bei dem Objekt, welches das Antriebsidentifikationssignal sendet, tatsächlich um eine mobile Antriebseinheit handelt. Der Identifikationssignalsender 162 kann fähig sein, Infrarot-, Ultraviolett, akustische, sichtbare Licht-, Funk- und/oder andere geeignete Signale zu senden, die Empfängern anzeigen, dass es sich bei der sendenden Vorrichtung um eine mobile Antriebseinheit 20 handelt.
In bestimmten Ausführungsformen kann der Hindernissensor 160 außerdem fähig sein, Zustandsinformationen zu erfassen, die von anderen mobilen Antriebseinheiten 20 gesendet werden. In bestimmten Ausführungsformen beispielsweise kann der Identifikationssignalsender 162 fähig sein, Zustandsinformationen zur mobilen Antriebseinheit 20 in das gesendete Identifikationssignal einzubeziehen. Diese Zustandsinformationen können ohne Beschränkung die Position, Geschwindigkeit, Richtung und Bremskapazität der sendenden mobilen Antriebseinheit 20 beinhalten. In bestimmten Ausführungsformen kann die mobile Antriebseinheit 20 die von anderen mobilen Antriebseinheiten gesendeten Zustandsinformationen verwenden, um Zusammenstöße zu vermeiden, wenn sie in großer Nähe zu diesen anderen mobilen Antriebseinheiten arbeitet.
Das Steuermodul 170 überwacht und/oder steuert den Betrieb des Antriebsmoduls 120 und des Andockaktors 130. Das Steuermodul 170 kann auch Informationen von Sensoren wie dem Positionssensor 140 und dem Haltevorrichtungssensor 150 empfangen und den Betrieb des Antriebsmoduls 120, des Andockaktors 130 und/oder anderer Komponenten der mobilen Antriebseinheit 20 auf Grundlage dieser Informationen anpassen. In bestimmten Ausführungsformen kann die mobile Antriebseinheit 20 außerdem dazu konfiguriert sein, mit einer Verwaltungsvorrichtung des Inventarsystems 10 zu kommunizieren, und das Steuermodul 170 kann mithilfe geeigneter Kommunikationskomponenten der mobilen Antriebseinheit 20 an die mobile Antriebseinheit 20 gesendete Befehle empfangen und Informationen zurück an die Verwaltungsvorrichtung übermitteln. Das Steuermodul 170 kann beliebige geeignete Hardware und/oder Software beinhalten, die geeignet ist, um die beschriebenen Funktionen bereitzustellen. In bestimmten Ausführungsformen beinhaltet das Steuermodul 170 einen universellen Mikroprozessor, der dazu programmiert ist, die beschriebenen Funktionen bereitzustellen. Außerdem kann das Steuermodul 170 alle oder einige von dem Andockaktor 130, dem Antriebsmodul 120, dem Positionssensor 140 und/oder dem Haltevorrichtungssensor 150 beinhalten und/oder gemeinsame Komponenten mit beliebigen dieser Elemente der mobilen Antriebseinheit 20 aufweisen.
In bestimmten Ausführungsformen kann das Steuermodul 170 zudem Hardware und Software beinhalten, die sich in Komponenten befindet, die physisch von der Vorrichtung getrennt sind, in der das Antriebsmodul 120, der Andockaktor 130 und/oder die anderen oben beschriebenen Komponenten der mobilen Antriebseinheit 20 aufgenommen sind. In bestimmten Ausführungsformen beispielsweise kann jede mobile Antriebseinheit 20, die im Inventarsystem 10 arbeitet, einem Softwareprozess (der hier als ein „Antriebsagent“ bezeichnet wird) zugeordnet sein, der auf einem Server betrieben wird, der mit der Vorrichtung, in der das Antriebsmodul 120, der Andockaktor 130 und/oder andere geeignete Komponenten der mobilen Antriebseinheit 20 untergebracht sind, in Kommunikationsverbindung steht. Der Antriebsagent kann für das Anfordern und Empfangen von Aufgaben, Anfordern und Empfangen von Routen, Senden von Zustandsinformationen im Zusammenhang mit der mobilen Antriebseinheit 20 und/oder anderweitiges Interagieren mit dem Verwaltungsmodul 15 und anderen Komponenten des Inventarsystems 10 für die Vorrichtung zuständig sein, in der das Antriebsmodul 120, der Andockaktor 130 und die anderen geeigneten Komponenten der mobilen Antriebseinheit 20 physisch untergebracht sind. Für die Zwecke dieser Beschreibung und der nachfolgenden Ansprüche beinhaltet somit der Begriff „mobile Antriebseinheit“ Software und/oder Hardware, wie etwa Agent-Prozesse, die die beschriebenen Funktionen für die mobile Antriebseinheit 20 bereitstellen, aber in von dem Antriebsmodul 120, dem Andockaktor 130 und/oder den anderen oben beschriebenen Komponenten der mobilen Antriebseinheit 20 physisch getrennten Vorrichtungen angeordnet sein können.
Während 4 und 5 eine bestimmte Ausführungsform der mobilen Antriebseinheit 20 darstellen, die bestimmte Komponenten enthält und dazu konfiguriert ist, in einer bestimmten Weise zu arbeiten, kann die mobile Antriebseinheit 20 eine beliebige geeignete Komponente und/oder eine Zusammenstellung von Komponenten darstellen, die dazu konfiguriert ist, die Inventarhaltevorrichtungen 30 zu transportieren und/oder ihren Transport zu ermöglichen. Als weiteres Beispiel kann die mobile Antriebseinheit 20 ein Brückenkransystem darstellen, in dem eine oder mehrere Kranbaugruppen sich innerhalb eines Netzes aus Drähten oder Schienen an eine Position bewegen können, die zum Andocken an eine bestimmte Inventarhaltevorrichtung 30 geeignet ist. Nach dem Andocken an die Inventarhaltevorrichtung 30 kann die Kranbaugruppe dann die Inventarhaltevorrichtung 30 anheben und Inventar an eine andere Position bewegen, um eine zugewiesene Aufgabe durchzuführen.
In bestimmten Ausführungsformen kann die mobile Antriebseinheit 20 zudem die Gesamtheit oder einen Teil der Inventarhaltevorrichtung 30 darstellen. Die Inventarhaltevorrichtung 30 kann motorbetriebene Räder oder beliebige andere Komponenten beinhalten, die geeignet sind, damit die Inventarhaltevorrichtung 30 sich selbst antreiben kann. Als ein spezifisches Beispiel kann ein Abschnitt der Inventarhaltevorrichtung 30 auf Magnetfelder ansprechen. Das Inventarsystem 10 kann fähig sein, ein oder mehrere gesteuerte Magnetfelder zu erzeugen, die fähig sind, die Position der Inventarhaltevorrichtung 30 aufgrund des reagierenden Abschnitts der Inventarhaltevorrichtung 30 anzutreiben, zu manövrieren und/oder anderweitig zu steuern. In solchen Ausführungsformen kann die mobile Antriebseinheit 20 den ansprechenden Abschnitt der Inventarhaltevorrichtung 30 und/oder die Komponenten des Inventarsystems 10 darstellen, die zum Erzeugen und Steuern dieser Magnetfelder zuständig ist. Obwohl diese Beschreibung mehrere spezifische Beispiele bereitstellt, kann die mobile Antriebseinheit 20 im Allgemeinen jede beliebige geeignete Komponente und/oder Zusammenstellung von Komponenten darstellen, die konfiguriert ist, die Inventarhaltevorrichtung 30 zu transportieren und/oder ihren Transport zu ermöglichen.
6 stellt ein Beispiel eines Ad-hoc-Netzes gemäß wenigstens einigen Ausführungsformen dar, das unter Verwendung von mehreren Systemkomponenten mit Nahbereichskommunikationsmechanismen umgesetzt werden kann. In 6 kann eine Rechenvorrichtung 602 Kommunikation mit einer bestimmten mobilen Antriebseinheit 604 erfordern, die nicht innerhalb der Reichweite eines Nahbereichskommunikationsmechanismus 606 liegt, der von der Rechenvorrichtung 602 verwendet wird. In einigen Ausführungsformen kann jede mobile Antriebseinheit einen Kommunikationsmechanismus beinhalten, der fähig ist, es der mobilen Antriebseinheit zu ermöglichen, mit anderen elektronischen Vorrichtungen zu kommunizieren. In einigen Ausführungsformen kann jede mobile Antriebseinheit über einen installierten Kommunikationsmechanismus ein eigenes Netz verwalten und betreiben.
In diesem veranschaulichenden Beispiel kann die Rechenvorrichtung 602 eine für die mobile Antriebseinheit 604 bestimmte Anweisung an beliebige mobile Antriebseinheiten/Systemkomponenten 308(A-C) innerhalb der Reichweite des Nahbereichskommunikationsmechanismus 606 senden. In diesem Beispiel kann jede mobile Antriebseinheit, die die Anweisung empfängt, bei Bestimmen, dass die Anweisung für diese mobile Antriebseinheit nicht relevant ist, die Anweisung an andere mobile Antriebseinheiten/Systemkomponenten innerhalb der Reichweite dieser mobilen Antriebseinheit weiterleiten. Auf diese Weise kann die Anweisung über eine Reihe von mobilen Antriebseinheiten/Systemkomponenten 308(A-C) geleitet werden, um an der spezifischen mobilen Antriebseinheit 604 einzutreffen. In einigen Ausführungsformen kann die Anweisung mit einer vorgegebenen Häufigkeit von jeder mobilen Antriebseinheit/Systemkomponente 308(A-C) gesendet werden. In einigen Ausführungsformen kann jede gesendete Nachricht eine Nachrichtenkennung beinhalten, die die mobilen Antriebseinheiten dazu verwenden können, zu bestimmen, ob sie die Nachricht bereits empfangen/weitergeleitet hat.
In einigen Ausführungsformen kann es notwendig sein, dass eine bestimmte mobile Antriebseinheit 604 mit einer spezifischen Systemkomponente oder Rechenvorrichtung 602 kommuniziert. Wenn beispielsweise erfasst wird, dass sich ein bestimmter Artikel in einer Inventarhaltevorrichtung befand, kann die mobile Antriebseinheit 604 verpflichtet sein, innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums eine Statusmeldung bereitzustellen. In diesem Beispiel kann die mobile Antriebseinheit 604 die Statusmeldung ähnlich wie oben beschrieben an eine andere Systemkomponente in Reichweite senden. Beispielsweise kann die mobile Antriebseinheit 104 die Statusmeldung an mobile Antriebseinheiten/Systemkomponenten 308(A-C) in der Reichweite der mobilen Antriebseinheit 604 senden, die die Statusmeldung jeweils anschließend an andere mobile Antriebseinheiten/Systemkomponenten 308(A-C) weiterleiten, bis die Statusmeldung die Rechenvorrichtung 602 erreicht hat.
7 stellt ein nicht einschränkenden Beispiel von Interaktionen dar, die von einer mobilen Antriebseinheit gemäß wenigstens einigen Ausführungsformen ausgeführt werden können. In 7 kann eine mobile Antriebseinheit 702 ein Netz betreiben und verwalten. Beispielsweise kann die mobile Antriebseinheit 702 einen Sender/Empfänger für ein drahtloses lokales Netz (wireless area network - WLAN) beinhalten. Wenn die mobile Antriebseinheit 702 in Reichweite verschiedener Systemkomponenten gelangt, kann sich jede dieser Systemkomponente mit dem Netz der mobilen Antriebseinheit verbinden. Jede Systemkomponente kann beim Verbinden mit dem Netz der mobilen Antriebseinheit von der mobilen Antriebseinheit 702 entdeckt werden.
In einigen Ausführungsformen können sich ein oder mehrere für drahtlose Kommunikation befähigte Eingabesensoren 704 mit dem Netz der mobilen Antriebseinheit verbinden. Bei den Eingabesensoren 704 kann es sich um beliebige Vorrichtungen handeln, die zum Aufnehmen von zustandsbezogenen Eingaben fähig sind. Ein Eingabesensor 704 kann beispielsweise eine Kameravorrichtung sein, die fähig ist, Bildinformationen aufzunehmen, ein Thermometer, das fähig ist, Temperaturdaten aufzunehmen, ein Gewichtssensor, der fähig ist, Gewichtsdaten aufzunehmen, oder eine beliebige andere geeignete Messvorrichtung. Zur Veranschaulichung kann ein Inventarsystem eine Anzahl von für drahtlose Kommunikation befähigten Kameravorrichtungen beinhalten. In diesem Beispiel kann sich die mobile Antriebseinheit mit jeder zur drahtlosen Kommunikation befähigten Kameravorrichtung verbinden, wenn diese in die Reichweite des Senders/Empfängers des Netzes der mobilen Antriebseinheit gelangt. Die mobile Antriebseinheit kann von der Kameravorrichtung empfangene Bildinformationen verwenden, um Objekte in ihrer Umgebung zu identifizieren. Wenn sich die mobile Antriebseinheit 702 beispielsweise einer Kreuzung nähert, kann sie sich mit einer zur drahtlosen Kommunikation befähigten Kameravorrichtung verbinden, um zu bestimmen, ob sie mit der derzeitigen Geschwindigkeit weiterfahren kann oder abbremsen/anhalten muss. Die mobile Antriebseinheit kann eine oder mehrere Bildverarbeitungstechniken zum Verarbeiten des Bilds verwenden. Beispielsweise kann die mobile Antriebseinheit ein Objekt in einem Bild und/oder eine Geschwindigkeit identifizieren, mit der sich das Objekt bewegt. In einem anderen Beispiel kann die Kamera so positioniert sein, dass sie Bilder von sichtbaren Indikatoren (z. B. Bodenmarkierungen) aufnimmt. Durch das Bestimmen, welche Bodenmarkierungen in dem Bild in Bezug auf die Zeit sichtbar sind oder nicht, kann die mobile Antriebseinheit rasch bestimmen, dass sich ein Objekt mit einer bestimmten Geschwindigkeit bewegt. In einem anderen veranschaulichenden Beispiel kann die mobile Antriebseinheit 702 das Vorhandensein eines Gewichtssensors erfassen. In diesem Beispiel kann sich die mobile Antriebseinheit 702 auf ein Druckkissen bewegen, das dem Gewichtssensor zugeordnet ist, und Gewichtsinformationen vom Gewichtssensor empfangen, die ein aktuelles Gewicht der mobilen Antriebseinheit 702 angeben.
In einigen Ausführungsformen kann sich die mobile Antriebseinheit 702 mit einem Leitstrahl 706 oder einer anderen Ortungsvorrichtung verbinden. Beispielsweise kann ein Inventarsystem eine Anzahl von Leitstrahlen 706 beinhalten, die im gesamten Lagerungsbereich verteilt sind und jeweils aktuelle Positionsinformationen bereitstellen, die von der mobilen Antriebseinheit 702 zum Überprüfen ihrer Position verwendet werden können. In einigen Ausführungsformen kann die mobile Antriebseinheit 702 in ihrem Speicher eine Karte des Lagerungsbereichs speichern. Die mobile Antriebseinheit 702 kann diese Karte benutzen, wenn sie unter Verwendung von einer oder mehreren Routenführungstechniken Routen erzeugt.
In einigen Ausführungsformen kann die mobile Antriebseinheit 702 Eingabesensoren beinhalten, die fähig sind, Informationen aus Daten-Tags 708 aufzunehmen, die im gesamten Lagerungsbereich verteilt sind. In einigen Ausführungsformen können die Daten-Tags 708 maschinenlesbare Codes (z. B. Strichcodes) sein, und die mobile Antriebseinheit 702 kann mit einer Kameravorrichtung ausgestattet sein, die fähig ist, den maschinenlesbaren Code einzugeben und zu übersetzen. In einigen Ausführungsformen können die Daten-Tags 708 Funkfrequenzidentifikations(radio frequency identification - RFID)-Tags umfassen, und die mobile Antriebseinheit 702 kann mit einem RFID-Leser ausgestattet sein, der fähig ist, Informationen aus dem Daten-Tag 708 zu empfangen. Die Daten-Tags 708 können Informationen zu einer Position, einer Identität einer Systemkomponente oder eines Objekts (z. B. einer Identität einer Inventarhaltevorrichtung), Anweisungen zum Zugreifen auf eine Ressource oder einen Bereich oder beliebige andere geeignete Informationen an die mobile Antriebseinheit bereitstellen. In einigen Ausführungsformen können die Daten-Tags 708 in einer bestimmten Position oder Höhe angeordnet sein.
In einigen Ausführungsformen kann sich die mobile Antriebseinheit 702 mit verschiedenen Systemkomponenten 710 in ihrer Nähe verbinden. Beispielsweise kann sich die mobile Antriebseinheit 702 mit einem Roboterarm verbinden, um diesem Anweisungen zum Entfernen von einem oder mehreren Artikeln aus einer Inventarhaltevorrichtung bereitzustellen. In einem anderen Beispiel kann sich die mobile Antriebseinheit 702 mit eine Ladevorrichtung verbinden, um Anweisungen zum Laden einer vorgegebenen Inventarhaltevorrichtung auf die mobile Antriebseinheit 702 bereitzustellen. Es sei angemerkt, dass die beispielhaften Systemkomponenten nur veranschaulichend sind und die mobile Antriebseinheit 702 eine Anzahl von Interaktionen mit verschiedenen Systemkomponenten 710 durchführen kann.
In einigen Ausführungsformen kann sich die mobile Antriebseinheit 702 mit einer anderen mobilen Antriebseinheit 712 verbinden, die in den Bereich des von der mobilen Antriebseinheit 702 betriebenen Netzes eintritt. Jede der mobilen Antriebseinheiten 702 und 712 kann aktuelle Routeninformationen übermitteln, um eine oder mehrere Zusammenstoßvermeidungstechniken auszuführen. Nach dem Empfangen der Routeninformationen von der mobilen Antriebseinheit 712 kann die mobile Antriebseinheit 702 bestimmen, ob ein Zusammenstoß bevorsteht. Wenn die mobile Antriebseinheit 702 bestimmt hat, dass die aktuellen Routen wahrscheinlich zu einem Zusammenstoß führen, kann sie eine neue Route erzeugen, um die mobile Antriebseinheit 712 zu vermeiden. Die mobile Antriebseinheit 702 kann die neue Route dann an die mobile Antriebseinheit 712 übermitteln. In einigen Ausführungsformen können sich mehrere mobile Antriebseinheiten 712 mit dem von der mobilen Antriebseinheit 702 betriebenen Netz verbinden, und es können Zusammenstoßvermeidungstechniken in Bezug auf jede dieser mobilen Antriebseinheiten 712 umgesetzt werden. In einigen Ausführungsformen kann eine mobile Hauptantriebseinheit zugewiesen sein, um Aufgaben zuzuweisen und Routeninformationen für jede der mobilen Antriebseinheiten 712 in ihrer Nähe zu verwalten.
8 stellt eine beispielhafte Interaktion zwischen einer Rechenvorrichtung, die ein Verwaltungsmodul ausführt, einer mobilen Antriebseinheit und einer Rechenvorrichtung, die einer Systemkomponente zugeordnet ist, gemäß wenigstens einigen Ausführungsformen dar. In 8 kann eine Rechenvorrichtung, die ein Verwaltungsmodul 802 ausführt, ein erstes lokales Netz 804 betreiben. Wenn eine mobile Antriebseinheit 806 in die Nähe des ersten lokalen Netzes gelangt (z. B. in eine Übertragungsreichweite eines drahtlosen Senders/Empfängers eintritt), wird die mobile Antriebseinheit 806 von der Rechenvorrichtung 802 erkannt. Bei Erkennung identifiziert die Rechenvorrichtung 802 die nächste Aufgabe in einer Warteschlange von durchzuführenden Aufgaben, zu deren Durchführung die mobile Antriebseinheit 806 fähig ist. In einigen Ausführungsformen erzeugt die Rechenvorrichtung 802 Anweisungen 808 (z. B. eine Aufgabenzuweisung) zur Bereitstellung an jede Systemkomponente, die an der Durchführung der Aufgabe beteiligt ist. Beispielsweise kann die Rechenvorrichtung 802 Anweisungen zum Ausführen durch die mobile Antriebseinheit 806 erzeugen, die eine Anfangsroute, Inventarhaltevorrichtungskennung und Arbeitsstationskennung beinhalten. Die Rechenvorrichtung 802 kann auch Anweisungen zum Ausführen durch eine Ladevorrichtung erzeugen, die die Inventarhaltevorrichtungskennung angeben, die auf die mobile Antriebseinheit 806 geladen werden soll. Außerdem kann die Rechenvorrichtung 802 Anweisungen zum Ausführen durch eine Arbeitsstationsrechenvorrichtung erzeugen. In einigen Ausführungsformen können die einzelnen erzeugten Anweisungen der mobilen Antriebseinheit 806 bereitgestellt werden und können anschließend von der mobilen Antriebseinheit 806, wenn sie in die Nähe einer Systemkomponente kommt, an jede Rechenvorrichtung 810, die der jeweiligen Systemkomponente zugeordnet ist, verteilt werden.
Sobald die mobile Antriebseinheit 806 den von der Rechenvorrichtung 802 erzeugten Satz Anweisungen empfangen hat, kann die mobile Antriebseinheit 806 die Anweisungen ausführen, die die mobile Antriebseinheit selbst betreffen. Wenn die mobile Antriebseinheit 806 den Lagerungsbereich durchquert, kann sich in einigen Ausführungsformen eine Anzahl von Systemkomponenten mit einem Netz verbinden, das von der mobilen Antriebseinheit 806 betrieben wird. Wenn die mobile Antriebseinheit 806 den Lagerungsbereich durchquert, kann sie sich in einigen Ausführungsformen mit einer Anzahl von zweiten lokalen Netzen 812 verbinden, die von einer Anzahl von Rechenvorrichtungen 810 betrieben werden, die verschiedenen Systemkomponenten zugeordnet sind. Wenn die Verbindung zu einem jeweiligen lokalen Netz 812, das der Systemkomponente zugeordnet sind, hergestellt wird, kann die mobile Antriebseinheit 806 in einigen Ausführungsformen bestimmen, ob Anweisungen, die von der Rechenvorrichtung 802 erzeugt und empfangen werden, für diese Systemkomponente vorgesehen sind. Wenn die mobile Antriebseinheit 806 ein Netz erfasst, kann die mobile Antriebseinheit 806 in einigen Ausführungsformen bestimmen, ob Anweisungen, die von der Rechenvorrichtung 802 erzeugt und empfangen werden, für die Systemkomponente vorgesehen sind, die dem erfassten Netz zugeordnet ist, bevor sie sich mit dem Netz verbindet. Beispielsweise kann die mobile Antriebseinheit eine Kennung für die dem Netz zugeordneten Systemkomponente auf Grundlage des Namens des Netzes erfassen. Bei Bestimmen, dass die erfasste Kennung einer relevanten Systemkomponente zugeordnet ist, kann sich die mobile Antriebseinheit 806 mit dem von dieser Systemkomponente betriebenen Netz verbinden. Außerdem kann die mobile Antriebseinheit 806 dazu konfiguriert sein, bei der Erkennung von Systemkomponenten, wie etwa Eingabesensoren, von diesen Eingabesensoren Eingaben, die für die ihr zugewiesenen Aufgaben relevant sind, zu empfangen und zu verarbeiten.
Wenn bestimmt wurde, dass die Anweisungen, die von der Rechenvorrichtung 802 erzeugt und empfangen werden, für eine Systemkomponente bestimmt sind, mit der die mobile Antriebseinheit 150 derzeit kommunikationsverbunden ist, kann die mobile Antriebseinheit 806 diese Anweisungen 814 an eine Rechenvorrichtung 810 senden, die dieser Systemkomponente zugeordnet sind. In einigen Ausführungsformen kann es sich bei den Anweisungen 814 um eine Untergruppe Anweisungen 808 handeln (z. B. können die Anweisungen 814 Anweisungen beinhalten, die für eine bestimmte Systemkomponente relevant sind). In einigen Ausführungsformen können die Anweisungen 814 die Systemkomponente veranlassen, eine oder mehrere Aktionen automatisch (z. B. ohne weitere menschliche Interaktion) auszuführen. In einigen Ausführungsformen können die Anweisungen 814 die Systemkomponente veranlassen, Anweisungen einem Bediener bereitzustellen, der an der Systemkomponente stationiert ist. Beispielsweise können dem Bediener über eine Anzeigevorrichtung 816, die mit der Rechenvorrichtung 810 in Kommunikationsverbindung steht, Anweisungen bereitgestellt werden. Die mobile Antriebseinheit 806 kann eine Antwort von der Rechenvorrichtung 810 abwarten, bevor sie die Umgebung der Systemkomponente verlässt.
In einigen Ausführungsformen kann der Satz Anweisungen 808, welcher der mobilen Antriebseinheit 806 bereitgestellt wird, Anweisungen für eine Anzahl von Systemkomponenten beinhalten, mit denen in einer vorgegebenen Reihenfolge interagiert werden soll. In diesen Ausführungsformen kann sich die mobile Antriebseinheit 806 zu jeder Systemkomponente der Anzahl von Systemkomponenten bewegen, dieser Systemkomponente die jeweiligen Anweisungen 814 bereitstellen, eine Antwort der Systemkomponente abwarten und dies wiederholen, bis die mobile Antriebseinheit auf jeden Satz Anweisungen 814 in dem Satz Anweisungen 808, der von der Rechenvorrichtung 802 bereitgestellt wurde, eine Antwort erhalten hat. In einigen Ausführungsformen kann die mobile Antriebseinheit 806 diesen Prozess unterbrechen, wenn sie eine Angabe empfängt, der zufolge eine oder mehrere Aufgaben nicht durchgeführt werden können. Wenn die mobile Antriebseinheit 806 beispielsweise bestimmt, dass eine Inventarhaltevorrichtung nicht vorhanden ist, kann sie eine Statusmeldung senden, die angibt, dass die Inventarhaltevorrichtung fehlt, und kann sich dann für einen weiteren Auftrag zurück zur Rechenvorrichtung 802 bewegen.
9 stellt ein Ablaufdiagramm eines Prozesses zum Verwalten von Inventar über eine Reihe lokaler Netze gemäß wenigstens einigen Ausführungsformen dar. Ein Teil oder die Gesamtheit des Prozesses 900 (oder beliebiger anderer hier beschriebener Prozesse oder Variationen und/oder Kombinationen davon) kann mittels Steuerung durch ein oder mehrere Computersysteme durchgeführt werden, die mit ausführbaren Anweisungen konfiguriert sind, und kann als Code (z. B. ausführbare Anweisungen, ein oder mehrere Computerprogramme oder eine oder mehrere Anwendungen) umgesetzt sein. Gemäß wenigstens einer Ausführungsform kann der Prozess 900 aus 9 durch wenigstens die eine oder die mehreren mobilen Antriebseinheiten durchgeführt werden, die in 3-5 gezeigt sind. Der Code kann auf einem computerlesbaren Speichermedium gespeichert sein, beispielsweise in Form eines Computerprogramms, das eine Vielzahl von Anweisungen beinhaltet, die von einem oder mehreren Prozessoren ausführbar sind. Das computerlesbare Speichermedium kann nichtflüchtig sein.
In 9 kann eine Rechenvorrichtung, die ein Verwaltungsmodul ausführt (z. B. eine zentrale Aufsicht), dazu konfiguriert sein, Inventarbearbeitung durch eine Anzahl von mobilen Antriebseinheiten zu verwalten. In einigen Ausführungsformen kann die Rechenvorrichtung, die das Verwaltungsmodul ausführt, eine Servervorrichtung oder andere geeignete Rechenvorrichtung sein. In einigen Ausführungsformen kann die Rechenvorrichtung, die das Verwaltungsmodul ausführt, eine mobile „Haupt“-Antriebseinheit oder eine andere geeignete mobile Einheit sein. Beispielsweise kann sich eine Anzahl von mobilen Antriebseinheiten mit einem Netz verbinden, das von der mobilen Hauptantriebseinheit betrieben wird, um Aufgabenzuweisungen, Routeninformationen, Inventarinformationen oder beliebige andere geeignete Informationen zu empfangen. Im Prozess 900 kann das Verwaltungsmodul dazu konfiguriert sein, eine mobile Antriebseinheit zu erfassen, die mit einem lokalen Netz verbunden ist (z. B. über einen Erkennungsprozess). Das Verwaltungsmodul kann dazu konfiguriert sein, eine oder mehrere Fähigkeiten der mobilen Antriebseinheit zu beurteilen, sobald eine mobile Antriebseinheit erkannt wurde. Das Verwaltungsmodul kann dazu konfiguriert sein, anschließend eine Aufgabe in Warteschlange von Aufgaben zur Zuweisung zu der mobilen Antriebseinheit auszuwählen.
Der Prozess 900 kann bei 902 beginnen, wenn die mobile Antriebseinheit einen Satz Anweisungen von einer zentralen Aufsicht empfängt. In einigen Ausführungsformen kann die zentrale Aufsicht einen Satz durchzuführende Aufgaben identifizieren und kann eine Untergruppe dieser Aufgaben bestimmen, die von der mobilen Antriebseinheit durchgeführt werden können. Aus dieser Untergruppe von Aufgaben kann die zentrale Aufsicht eine Aufgabe mit der höchsten Priorität zur Durchführung durch die mobile Antriebseinheit identifizieren. Sobald die zentrale Aufsicht eine Aufgabe identifiziert hat, kann die zentrale Aufsicht eine Anzahl von Systemkomponenten identifizieren, die der Aufgabe zugeordnet sind. Wenn die Aufgabe beispielsweise der Erfüllung einer bestimmten Bestellung zugeordnet ist, kann die zentrale Aufsicht eine Position (z. B. eine Inventarhaltevorrichtung) von einem oder mehreren Artikeln bestimmen, die in der Bestellung enthalten sind, sowie eine Arbeitsstation, die die Bestellung bearbeitet. In diesem Beispiel kann die zentrale Aufsicht einen Satz Anweisungen erzeugen, um die mobile Antriebseinheit zu veranlassen, sich zu der identifizierten Position zu bewegen, den einen oder die mehreren Artikel (oder die Inventarhaltevorrichtung mit dem einen oder den mehreren Artikeln) zu holen, sich zur Arbeitsstation zu bewegen und der Arbeitsstation eine Angabe des einen oder der mehreren Artikel zu übermitteln. Der erzeugte Satz Anweisungen kann über eine drahtlose Netzverbindung an die mobile Antriebseinheit übertragen werden.
Bei 904 kann die mobile Antriebseinheit einen Satz Systemkomponenten identifizieren, der für den empfangenen Satz Anweisungen relevant ist. Beispielsweise kann der Satz Anweisungen eine Angabe eines Satzes Systemkomponenten sowie Aktionen beinhalten, die in Bezug auf diese Systemkomponenten auszuführen sind. Die Systemkomponenten können Robotervorrichtungen, die dazu konfiguriert sind, vorgegebene Aktionen auszuführen, Eingabesensoren, die fähig sind, systembezogene Daten zu sammeln, Arbeitsstationsrechenvorrichtungen, Inventarhaltevorrichtungen oder beliebige andere geeignete Komponente des Inventarsystems umfassen. Die mobile Antriebseinheit kann eine Systemkomponente aus dem Satz Systemkomponenten identifizieren, mit der als Nächstes interagiert werden soll.
Bei 906 kann die mobile Antriebseinheit eine Route zur nächsten identifizierten Systemkomponente des Satzes Systemkomponenten erzeugen. In einigen Ausführungsformen kann die Route von der zentralen Aufsicht erzeugt und der mobilen Antriebseinheit bereitgestellt werden. Bei 908 kann sich die mobile Antriebseinheit auf der erzeugten Route zu der identifizierten Systemkomponente bewegen.
Bei 910 kann die mobile Antriebseinheit, wenn sie sich einer Systemkomponente nähert, mit einem drahtlosen lokalen Netz verbinden, das in Bezug auf diese Systemkomponente betrieben wird. Die mobile Antriebseinheit kann nach dem Verbinden mit jedem Netz bestimmen, ob die zugeordnete Systemkomponente eine ist, für die die mobile Antriebseinheit Anweisungen empfangen hat. Wenn die mobile Antriebseinheit bestimmt, dass die verbundene Systemkomponente die nächste identifizierte Systemkomponente ist, kann sie eine Aktion einleiten, die in dem Satz Anweisungen in Bezug auf diese Systemkomponente angegeben ist. In einigen Ausführungsformen kann die mobile Antriebseinheit bestimmen, dass die Systemkomponente nicht die nächste identifizierte Systemkomponente ist, aber trotzdem eine Aktion bezüglich der Systemkomponente ausführen. Beispielsweise kann die mobile Antriebseinheit bestimmen, dass die Systemkomponente eine zur drahtlosen Kommunikation befähigte Kameravorrichtung ist. In diesem Beispiel kann sich die mobile Antriebseinheit mit der Kameravorrichtung verbinden, um Bildinformationen zur Umgebung zu empfangen, die die mobile Antriebseinheit anschließend verarbeiten kann, um Routenbestimmungen vorzunehmen.
Bei 912 kann die mobile Antriebseinheit der Systemkomponente über das drahtlose lokale Netz eine Untergruppe des Satzes Anweisungen bereitstellen. Wenn es sich beispielsweise bei der nächsten identifizierten Systemkomponente um Inventarladevorrichtung handelt, kann eine Untergruppe Anweisungen erzeugt werden, die die Inventarladevorrichtung betrifft, was diese veranlasst, einen vorgegebenen Artikel oder eine Inventarhaltevorrichtung auf die mobile Antriebseinheit zu laden. Wenn die mobile Antriebseinheit in die Nähe (z. B. in eine Reichweite zur drahtlosen Übertragung des drahtlosen lokalen Netzes) der Inventarladevorrichtung gelangt, kann sie über das drahtlose lokale Netz, das in Bezug auf die Inventarladevorrichtung betrieben wird, die Untergruppe Anweisungen an die Inventarladevorrichtung senden.
Bei 914 können die einzelnen Schritte 906 bis 912 wiederholt werden, bis jede der Systemkomponenten in dem angegebenen Satz Systemkomponenten von der mobilen Antriebseinheit aufgesucht wurde. Sobald jede der Systemkomponenten im angegebenen Satz Systemkomponenten aufgesucht wurde und jede Aktion in dem Satz Anweisungen ausgeführt wurde, kann die mobile Antriebseinheit bei 916 zur zentralen Aufsicht zurückkehren, um weitere Anweisungen abzuwarten. In einigen Ausführungsformen kann die mobile Antriebseinheit während der Ausführung des bereitgestellten Satzes Anweisungen statusbezogene Daten aufzeichnen. Wenn sie in die Nähe der zentralen Aufsicht gelangt, kann sich die mobile Antriebseinheit mit einem drahtlosen lokalen Netz verbinden, das in Bezug auf die zentrale Aufsicht betrieben wird, und kann die statusbezogenen Daten dann der zentralen Aufsicht melden.
10 stellt ein Ablaufdiagramm eines Prozesses zum Erfüllen von Aufgaben dar, die von einer mobilen Antriebseinheit übermittelt werden, gemäß wenigstens einigen Ausführungsformen. Gemäß wenigstens einer Ausführungsform kann der Prozess 1000 aus 10 von einer Systemkomponente und insbesondere einer Arbeitsstationsrechenvorrichtung durchgeführt werden.
Der Prozess 1000 kann bei 1002 beginnen, wenn eine mobile Antriebseinheit von einem Netz erkannt wird, das für eine Arbeitsstationsrechenvorrichtung betrieben wird. In einigen Ausführungsformen kann die mobile Antriebseinheit sich mit jedem Netz verbinden, auf das sie trifft. In einigen Ausführungsformen kann die Arbeitsstationsrechenvorrichtung über das Netz eine Kennung bekanntgeben. Beispielsweise kann das Netz so benannt sein, dass es die Kennung für die Arbeitsstation beinhaltet. In diesem Beispiel kann die mobile Antriebseinheit das Netz erfassen, die Arbeitsstation identifizieren und auf Grundlage der Identität der Arbeitsstation bestimmen, ob sie sich mit dem Netz verbinden soll.
Bei 1004 kann die Arbeitsstationsrechenvorrichtung über die Netzverbindung eine Untergruppe eines Satzes Anweisungen von der mobilen Antriebseinheit empfangen. In einigen Ausführungsformen kann der Satz Anweisungen von der zentralen Aufsicht erzeugt und der mobilen Antriebseinheit bereitgestellt worden sein. In einigen Ausführungsformen kann der Satz Anweisungen von der mobilen Antriebseinheit erzeugt worden sein. Der Satz Anweisungen kann in beliebiger geeigneter Form bereitgestellt werden. Beispielsweise kann der Satz Anweisungen computerausführbare Anweisungen umfassen. In einem anderen Beispiel kann der Satz Anweisungen eine Angabe einer Bestellung, die derzeit an der Arbeitsstation bearbeitet wird, eine oder mehrere Artikelkennungen, eine Menge für jede der einen oder der mehreren Artikelkennungen und beliebige andere geeignete Informationen im Zusammenhang mit der Erfüllung der Bestellung (z. B. ein Bild eines Artikels, eine Position eines Artikels in einer Inventarhaltevorrichtung, eine Artikelbeschreibung usw.).
Bei 1006 kann die Arbeitsstationsrechenvorrichtung wenigstens einen Artikel aus dem empfangenen Satz Anweisungen identifizieren. In einigen Ausführungsformen kann der Satz Anweisungen eine Anweisung zum Holen eines spezifischen Artikels aus einer Inventarhaltevorrichtung beinhalten, die die mobile Antriebseinheit derzeit trägt. Beispielsweise können die Anweisungen den Text „Artikel 12736 aus Fach 4A der Inventarhaltevorrichtung 98D nehmen“ beinhalten. In einem anderen Beispiel können die Anweisungen den Text „5 der Artikel in Fach 6F nehmen“ beinhalten.
Bei 1008 kann die Arbeitsstationsrechenvorrichtung veranlassen, dass der wenigstens eine Artikel von der mobilen Antriebseinheit geholt wird. In einigen Ausführungsformen kann das Veranlassen, dass der wenigstens eine Artikel von der mobilen Antriebseinheit geholt wird, das Anzeigen der empfangenen Anweisung auf einer Anzeige an einen Bediener umfassen, der sich an der Arbeitsstation befindet. In einigen Ausführungsformen kann das Veranlassen, dass der wenigstens eine Artikel von der mobilen Antriebseinheit geholt wird, das Bereitstellen von Anweisungen an einen Roboterarm oder eine andere Lade-/Entladevorrichtung umfassen.
Bei 1010 kann die Arbeitsstationsrechenvorrichtung der mobilen Antriebseinheit einen Artikelstatus bereitstellen. In einigen Ausführungsformen kann die Arbeitsstationsrechenvorrichtung mit einem Eingabesensor verbunden sein, der fähig ist, zu bestimmen, ob der Artikel geholt wurde. Beispielsweise kann die Arbeitsstationsrechenvorrichtung mit einem LIDAR-Sensor verbunden sein, der fähig ist, eine Position zu bestimmen, von der der Artikel entfernt wurde. In einem anderen Beispiel kann die Arbeitsstationsrechenvorrichtung mit Digitalabbildungsausrüstung (z. B. einer Kameravorrichtung) ausgestattet sein. In diesem Beispiel kann die Arbeitsstationsrechenvorrichtung eine oder mehrere Bildverarbeitungstechniken verwenden, um zu bestimmen, ob ein Artikel, der aus der Inventarhaltevorrichtung geholt wurde, der identifizierte Artikel ist. In einem anderen Beispiel kann ein Bediener, der sich an der Arbeitsstationsrechenvorrichtung befindet, einen Strichcode am Artikel in einen Strichcodescanner einscannen, der kommunizierend an die Arbeitsstationsrechenvorrichtung gekoppelt ist. In einigen Ausführungsformen kann ein Bediener eine Angabe, dass der Artikel geholt wurde oder nicht, manuell eingeben. Nach dem Bestimmen, ob der Artikel geholt wurde oder nicht, kann die Arbeitsstationsrechenvorrichtung einen Status für diesen Artikel erzeugen. Beispielsweise kann die Arbeitsstationsrechenvorrichtung jedem Artikel einen Status „erfolgreich“ oder „fehlgeschlagen“ zuordnen. Anschließend kann die Arbeitsstationsrechenvorrichtung der mobilen Antriebseinheit den Status für den Artikel bereitstellen.
Bei 1012 können die einzelnen Schritte 1006 bis 1010 für jeden Artikel wiederholt werden, der in dem Satz Anweisungen identifiziert ist. Die mobile Antriebseinheit kann einen Statussatz zusammenstellen, der den Status für jeden Artikel beinhaltet, der von der Arbeitsstation geholt werden soll. In einigen Ausführungsformen kann die Arbeitsstationsrechenvorrichtung alternative Inventarhaltevorrichtungen/Positionen für die identifizierten Artikel bestimmen, denen ein Fehlgeschlagen-Status zugeordnet ist. In diesen Ausführungsformen kann die Arbeitsstationsrechenvorrichtung oder die mobile Antriebseinheit den von der zentralen Aufsicht empfangenen Satz Anweisungen aktualisieren, um die mobile Antriebseinheit zu veranlassen, die aktuelle Inventarhaltevorrichtung zurückzubringen, sich an die alternative Position zu bewegen, die alternative Inventarhaltevorrichtung zu holen und zur Arbeitsstationsrechenvorrichtung zurückzukehren.
Bei 1014 kann sich die Arbeitsstationsrechenvorrichtung von der mobilen Antriebseinheit trennen. In einigen Ausführungsformen kann die mobile Antriebseinheit dazu konfiguriert sein, weitere Anweisungen in dem Satz Anweisungen auszuführen, wenn bestimmt wird, dass die Verbindung mit dem Netz getrennt wurde. In einigen Ausführungsformen kann die mobile Antriebseinheit dazu konfiguriert sein, den Statussatz der zentralen Aufsicht bereitzustellen, wenn bestimmt wird, dass die Verbindung mit dem Netz getrennt wurde.
Gemäß wenigstens einigen Ausführungsformen können eine oder mehrere Systemkomponenten dazu konfiguriert sein, zu handeln, wenn sie einen Satz Anweisungen empfangen, der von einer autorisierten mobilen Antriebseinheit bereitgestellt wird. In einigen Ausführungsformen kann jede Systemkomponente nur dann handeln, wenn sie Anweisungen von einer mobilen Antriebseinheit in ihrer Nähe empfängt. Beispielsweise kann sich die mobile Antriebseinheit bei der Ankunft an der Systemkomponente mit einem drahtlosen Netz verbinden, das dieser Systemkomponente zugeordnet ist, einen Autorisierungsnachweis erbringen (z. B. einen Authentifizierungscode oder anderen Bestätigungsmechanismus) und einen Satz Anweisungen an die Systemkomponente senden. Beispielsweise kann ein Roboterarm dazu konfiguriert sein, einen Artikel nur dann von einer mobilen Antriebseinheit zu holen, wenn sich eine tatsächliche mobile Antriebseinheit vor ihm befindet, und/oder nur als Reaktion auf das Empfangen von Anweisungen von der mobilen Antriebseinheit. Der Satz Anweisungen und/oder das drahtlose Netz können verschlüsselt sein.
Gemäß wenigstens einigen Ausführungsformen kann die mobile Antriebseinheit dazu konfiguriert sein, Informationen zu verarbeiten, die ihr über ein erstes drahtloses Netz bereitgestellt werden, und die verarbeiteten Informationen einem zweiten drahtlosen Netz zu liefern. Beispielsweise der mobilen Antriebseinheit von einer ersten Systemkomponente ein Satz Informationen mit Anweisungen bereitgestellt werden, diesen einer zweiten Systemkomponente bereitzustellen. In diesem Beispiel kann die mobile Antriebseinheit den Satz Informationen gemäß Sicherheitseinstellungen bereinigen und/oder analysieren, sich zur zweiten Systemkomponente bewegen und der zweiten Systemkomponente eine Untergruppe des Satzes Informationen bereitstellen (z. B. eine bereinigte Version des Satzes Informationen). In einigen Ausführungsformen kann die mobile Antriebseinheit Sicherheitseinstellungen speichern, die einer Anzahl von Systemkomponenten zugeordnet sind, und kann, wenn sie Anweisungen empfängt, Informationen einer Zielsystemkomponente bereitzustellen, die Informationen gemäß den Sicherheitseinstellungen für die Systemkomponente verarbeiten, bevor sie sie wie angewiesen liefert.
Gemäß wenigstens einigen Ausführungsformen kann das System dazu konfiguriert sein, eine Massenübertragung von Daten von einer Position an eine andere zu ermöglichen. Beispielsweise kann es wünschenswert sein, aus Sicherheitsgründen direkte Kommunikation zwischen verschiedenen Systemkomponenten zu verhindern. In diesem Beispiel können Daten, die von einer Systemkomponente zu einer anderen bewegt werden sollen, über ein erstes lokales Netz auf eine mobile Antriebseinheit hochgeladen werden. Die mobile Antriebseinheit kann dann dazu konfiguriert sein, sich zu der zweiten Systemkomponente zu bewegen und die Daten über ein zweites lokales Netz auf die zweite Systemkomponente hochzuladen. In diesem Beispiel kann die mobile Antriebseinheit zur ersten Systemkomponente zurückkehren und eine Angabe bereitstellen, dass die Daten erfolgreich übertragen wurden, woraufhin die erste Systemkomponente die Daten aus ihrem Speicher löschen kann.
Die Umsetzung der Ausführungsformen der Offenbarung stellt eine Anzahl technischer Vorteile bereit. In Inventarsystemen beispielsweise, in denen jede mobile Antriebseinheit mit einem einzigen Netz verbunden ist, muss Routenführung für jede der mobilen Antriebseinheiten von einer zentralen Aufsicht berechnet werden, um Zusammenstöße zwischen den mobilen Antriebseinheiten zu verhindern. In einem solchen System ist das Erzeugen von Routen für jede der mobilen Antriebseinheiten zur Zusammenstoßvermeidung sehr verarbeitungsintensiv, und jede Hinzufügung einer neuen mobilen Antriebseinheit zu dem System führt zur Erzeugung neuer Routen, die mit allen anderen existierenden Routen verglichen werden müssen. Ein solches System erfordert daher eine exponentielle Erweiterung der Verarbeitungsleitung für jede zusätzliche mobile Antriebseinheit. In einigen Ausführungsformen dieser Offenbarung können Routen von der mobilen Antriebseinheit selbst berechnet werden, und die Zusammenstoßvermeidung muss nur in Bezug auf andere mobile Antriebseinheiten durchgeführt werden, die in die Nähe einer jeweiligen mobilen Antriebseinheit gelangen. Dies gibt eine beachtliche Menge an Bandbreite und Verarbeitungsleistung für das System insgesamt frei, da die zentrale Aufsicht keine Zusammenstoßvermeidung durchführen muss und die mobile Antriebseinheit nur einen Bruchteil der Zusammenstoßvermeidung durchführt, der von der zentralen Aufsicht durchgeführt würde.
Verarbeitung und Bandbreite werden auch im Hinblick auf die Systemkomponenten reduziert. Bei einigen Inventarsystemen beispielsweise kann die zentrale Aufsicht Eingaben von jeder Systemkomponente im System empfangen, diese Eingaben verarbeiten und auf Grundlage der verarbeiteten Eingaben einer mobilen Antriebseinheit eine oder mehrere Ausgaben bereitstellen. Informationen, die von diesen Systemkomponenten bereitgestellt werden, werden von der zentralen Aufsicht auch dann verarbeitet, wenn die Systemkomponenten derzeit nicht verwendet werden. In Ausführungsformen der Offenbarung greift die mobile Antriebseinheit direkt auf jede Systemkomponente zu, und nur dann, wenn sie sich in der Nähe der Systemkomponente befindet. Entsprechend ist der Gesamtverarbeitungsaufwand, der von dem Inventarsystem durchgeführt wird, aus einem weiteren Grund wesentlich reduziert, da nur relevante Eingaben verarbeitet werden.
Außerdem kann die zentrale Aufsicht in Inventarsystemen, in denen die Arbeitsstationen in direkter Kommunikationsverbindung mit einer zentralen Aufsicht stehen, eine Angabe dazu, welche Artikel aus einer Inventarhaltevorrichtung entfernt werden sollen, direkt der Arbeitsstation bereitstellen. In diesem System muss die zentrale Aufsicht jeder Arbeitsstation, für die die Ankunft einer mobilen Antriebseinheit geplant ist, Anweisungen bereitstellen, die eine Liste mit Artikeln beinhalten, die aus einer Inventarhaltevorrichtung entfernt werden sollen. Außerdem muss eine Arbeitsstationsrechenvorrichtung eine Angabe empfangen, dass die Inventarhaltevorrichtung und/oder mobile Antriebseinheit an der Arbeitsstation eingetroffen ist. Die Arbeitsstationsrechenvorrichtung muss dann bereits zuvor im Zusammenhang mit dieser Inventarhaltevorrichtung und/oder mobilen Antriebseinheit von der zentralen Aufsicht empfangene Anweisungen identifizieren. In Ausführungsformen des offenbarten Systems können alle Anweisungen in Bezug auf eine bestimmte mobile Antriebseinheit dieser mobilen Antriebseinheit bereitgestellt werden. Die Tatsache, dass sich eine mobile Antriebseinheit mit einem Netz verbunden hat, das einer bestimmten Arbeitsstation zugeordnet ist, ist ein Hinweis darauf, dass sich die mobile Antriebseinheit in der Nähe der Arbeitsstation befindet. Entsprechend werden jeder Arbeitsstation Anweisungen in Bezug auf die mobile Antriebseinheit bereitgestellt, sobald diese Anweisungen relevant werden. Das offenbarte System beseitigt die Notwendigkeit vieler oder gar aller Kommunikationsvorgänge zwischen einer Arbeitsstationsrechenvorrichtung und einer zentralen Aufsicht. Dies schafft ein autonomeres Inventarsystem, das weniger fehleranfällig ist.
Indem verhindert wird, dass Systemkomponenten direkt kommunizieren, kann das System außerdem sicherer gestaltet werden als übliche Systeme. Beispielsweise kann die mobile Antriebseinheit als eine physische Barriere zwischen zwei lokalen Netzen dienen, indem alle Informationen, die zwischen den Netzen ausgetauscht werden, gemäß den beschriebenen Techniken erfolgen müssen. Dies verhindert, dass mehrere Systemkomponenten von Unbefugten geschädigt werden, falls eine einzelne Systemkomponente geschädigt wird.
11 stellt Aspekte einer beispielhaften Umgebung 1100 zum Umsetzen von Aspekten gemäß verschiedenen Ausführungsformen dar. Obwohl eine webbasierte Umgebung zu Erläuterungszwecken verwendet wird, versteht es sich, dass andere Umgebungen wie jeweils geeignet zum Umsetzen der verschiedenen Ausführungsformen verwendet werden können. Die Umgebung beinhaltet eine elektronische Client-Vorrichtung 1102, die beliebige geeignete Vorrichtungen beinhalten kann, die betriebsfähig sind, um Anfragen, Nachrichten oder Informationen über ein geeignetes Netz 1104 zu senden und zu empfangen und Informationen zurück an einen Benutzer der Vorrichtung zu leiten. Zu Beispielen solcher Client-Vorrichtungen gehören Personal-Computer, Mobiltelefone, Handnachrichtengeräte, Laptop-Computer, Set-Top-Boxen, persönliche Datenassistenten, elektronische Buchlesegeräte und dergleichen. Das Netz kann ein beliebiges geeignetes Netz beinhalten, darunter ein Intranet, das Internet, ein Mobilnetz, ein lokales Netz oder beliebige andere derartige Netze oder Kombinationen davon. Die Komponenten, die für ein solches System verwendet werden, können wenigstens teilweise von der ausgewählten Art des Netzes und/oder der Umgebung abhängen. Protokolle und Komponenten zum Kommunizieren über ein solches Netz sind bekannt und werden hier nicht im Detail erörtert. Kommunikation über das Netz kann durch drahtgebundene oder drahtlose Verbindungen und Kombinationen davon ermöglicht werden. In diesem Beispiel beinhaltet das Netz das Internet, da die Umgebung einen Webserver 1106 zum Empfangen von Anfragen und Liefern von Inhalten als Reaktion darauf beinhaltet, obwohl in anderen Netzen eine alternative Vorrichtung verwendet werden kann, die einen ähnlichen Zweck erfüllt, wie für den Durchschnittsfachmann auf der Hand liegt.
Die veranschaulichende Umgebung beinhaltet wenigstens einen Anwendungsserver 1108 und einen Datenspeicher 1110. Es versteht sich, dass mehrere Anwendungsserver, Schichten oder andere Elemente, Prozesse oder Komponenten vorliegen können, die verkettet oder anderweitig konfiguriert sein und interagieren können, um Aufgaben wie etwa das Erlangen von Daten aus einem geeigneten Datenspeicher auszuführen. Im hier verwendeten Sinne bezeichnet der Begriff „Datenspeicher“ eine beliebige Vorrichtung oder Kombination von Vorrichtungen, die fähig ist, Daten zu speichern, darauf zuzugreifen und diese abzurufen, was eine beliebige Kombination und Anzahl von Datenservern, Datenbanken, Datenspeichervorrichtungen und Datenspeichermedien in einer beliebigen Standard-, verteilten oder Cluster-Umgebung einschließen kann. Der Anwendungsserver kann beliebige geeignete Hardware und Software zur Integration in den Datenspeicher beinhalten, wie sie zum Ausführen von Aspekten von einer oder mehreren Anwendungen für die Client-Vorrichtung notwendig ist, und einen Großteil der Datenzugriffs- und Betriebslogik für eine Anwendung übernehmen. Der Anwendungsserver stellt Zugriffskontrolldienste in Kooperation mit dem Datenspeicher bereit und kann Inhalte wie Text, Grafiken, Audio und/oder Video zum Übertragen an den Benutzer erzeugen, die in diesem Beispiel in Form von HyperText Markup Language („HTML“), Extensible Markup Language („XML“) oder einer anderen geeigneten strukturierten Sprache über den Webserver an den Benutzer geliefert werden können. Die Bearbeitung aller Anfragen und Antworten sowie die Lieferung von Inhalten zwischen der Client-Vorrichtung 1102 und dem Anwendungsserver 1108 kann vom Webserver übernommen werden. Es versteht sich, dass die Web- und Anwendungsserver nicht erforderlich und lediglich beispielhafte Komponenten sind, da der hier erörterte strukturierte Code auf einer beliebigen geeigneten Vorrichtung oder Host-Maschine ausgeführt werden kann, wie an anderer Stelle hierin erörtert.
Der Datenspeicher 1110 kann mehrere separate Datentabellen, Datenbanken oder andere Datenspeichermechanismen und -medien zum Speichern von Daten im Zusammenhang mit einem bestimmten Aspekt beinhalten. Beispielsweise beinhaltet der dargestellte Datenspeicher Mechanismen zum Speichern von Informationen, die von den hierin beschriebenen Modulen verwendet werden können, wie etwa Ressourcenplanungsinformationen 1112, Routenplanungsinformationen 1114, Segmentreservierungsinformationen 1116 und/oder Inventarinformationen 1118. Es versteht sich, dass viele andere Aspekte vorliegen können, die möglicherweise im Datenspeicher gespeichert sein müssen, wie etwa für Seitenabbildungsinformationen und zum Zugreifen auf die richtigen Informationen, und die in beliebigen der oben aufgeführten Mechanismen, wie jeweils geeignet, oder in weiteren Mechanismen im Datenspeicher 1110 gespeichert sein können. Der Datenspeicher 1110 ist durch ihm zugeordnete Logik betriebsfähig, Anweisungen vom Anwendungsserver 1108 zu empfangen und als Reaktion darauf Daten zu erlangen, zu aktualisieren oder anderweitig zu verarbeiten.
Jeder Server beinhaltet in der Regel ein Betriebssystem, das ausführbare Programmanweisungen für die allgemeine Verwaltung und den Betrieb dieses Servers bereitstellt und in der Regel ein computerlesbares Speichermedium (z. B. eine Festplatte, Speicher mit dynamischem Zugriff, Nurlesespeicher usw.) beinhaltet, das Anweisungen speichert, die es dem Server bei Ausführung durch einen Prozessor des Servers ermöglichen, seine vorgesehenen Funktionen auszuüben. Geeignete Implementierungen für das Betriebssystem und allgemeine Funktionen der Server sind bekannt oder kommerziell verfügbar und lassen sich von einem Durchschnittsfachmann anhand der vorliegenden Offenbarung ohne Weiteres umsetzen.
Die Umgebung ist in einer Ausführungsform eine verteilte Rechenumgebung, die mehrere Computersysteme und Komponenten benutzt, die über Kommunikationsverbindungen unter Verwendung von einem oder mehreren Computernetzen oder direkten Verbindung zusammengeschaltet sind. Allerdings wird der Durchschnittsfachmann verstehen, dass ein solches System ebenso gut in einem System mit weniger oder mehr Komponenten als in 11 dargestellt arbeiten könnte. Daher ist die Darstellung des Systems 1100 in 11 als veranschaulichend aufzufassen und soll den Umfang der Offenbarung nicht einschränken.
Die verschiedenen Ausführungsformen können ferner in vielen verschiedenen Betriebsumgebungen umgesetzt werden, die in einigen Fällen eine oder mehrere Benutzercomputer, Rechenvorrichtungen oder Verarbeitungsvorrichtungen beinhalten können, die zum Betreiben von beliebigen einer Anzahl von Anwendungen verwendet werden können. Benutzer- oder Client-Vorrichtungen können beliebige einer Anzahl von universellen Personal-Computern, wie etwa Desktop- oder Laptop-Computern, auf denen ein Standardbetriebssystem ausgeführt wird, sowie mobile, drahtlose und Handvorrichtungen beinhalten, auf denen Mobilsoftware ausgeführt wird und die fähig sind, eine Anzahl von Netzwerk- und Nachrichtenprotokollen zu unterstützen. Ein solches System kann auch eine Anzahl von Arbeitsstationen beinhalten, auf denen beliebige einer Vielzahl kommerziell verfügbarer Betriebssysteme und andere bekannte Anwendungen zu Zwecken wie etwa Entwicklung und Datenbankverwaltung ausgeführt werden können. Diese Vorrichtungen können auch andere elektronische Vorrichtungen, wie etwa Dummy-Endgeräte, Thin-Clients, Spielesysteme und andere Vorrichtungen beinhalten, die fähig sind, über ein Netz zu kommunizieren.
Die meisten Ausführungsformen benutzen wenigstens ein Netz, mit dem der Fachmann vertraut ist, um Kommunikation unter Verwendung beliebiger einer Reihe von kommerziell verfügbaren Protokollen zu unterstützen, wie etwa Transmission Control Protocol/Internet Protocol („TCP/IP“), Open System Interconnection („OSI“), File Transfer Protocol („FTP“), Universal Plug und Play („UpnP“), Network File System („NFS“), Common Internet File System („CIFS“) und AppleTalk. Bei dem Netz kann es sich beispielsweise um ein lokales Netz, ein Fernnetz, ein virtuelles privates Netz, das Internet, ein Intranet, ein Extranet, ein öffentliches vermitteltes Telefonnetz, ein Infrarotnetz, ein drahtloses Netz und/oder beliebige Kombinationen davon handeln.
In Ausführungsformen, die einen Webserver benutzen, kann der Webserver beliebige einer Reihe von Server- oder Logikschichtanwendungen ausführen, darunter HTTP(Hypertext Transfer Protocol)-Server, FTP-Server, CGI(Common Gateway Interface)-Server, Datenserver, Java-Server und Business-Anwendungsserver. Der oder die Server können auch fähig sein, als Reaktion auf Anfragen von Benutzervorrichtungen Programme oder Scripts auszuführen, wie etwa durch Ausführen einer oder mehrerer Web-Anwendungen, die als ein oder mehrere Scripts oder Programme implementiert sein können, die in einer beliebigen Programmiersprache, wie etwa Java^®, C, C# oder C++, oder einer beliebigen Scripting-Sprache, wie etwa Perl, Python oder TCL, sowie Kombinationen davon geschrieben sind. Der oder die Server können auch Datenbankserver beinhalten, darunter ohne Beschränkung diejenigen, die von Oracle°, Microsoft^®, Sybase^® und IBM^® kommerziell verfügbar sind.
Die Umgebung kann verschiedene Datenspeicher und andere Speicher und Speichermedien beinhalten, wie oben erörtert. Diese können sich an verschiedenen Orten befinden, wie etwa auf einem Speichermedium, das sich lokal (und/oder resident in) einem oder mehreren der Computer oder entfernt von beliebigen oder allen Computern im Netz befindet. In einem bestimmten Satz Ausführungsformen können sich die Informationen in einem Speicherbereichsnetz (storage-area network - „SAN“) befinden, mit dem der Fachmann vertraut ist. Ebenso können beliebige nötige Dateien zum Ausführen der den Computern, Servern oder anderen Netzvorrichtungen zugewiesenen Funktionen lokal und/oder entfernt, wie jeweils geeignet, gespeichert sein. Wenn ein System computerisierte Vorrichtungen beinhaltet, können diese Vorrichtungen Hardwareelemente beinhalten, die über einen Bus elektrisch gekoppelt sein können, wobei die Elemente beispielsweise wenigstens eine Zentralverarbeitungseinheit (central processing unit - „CPU“), wenigstens eine Eingabevorrichtung (z. B. eine Maus, eine Tastatur, einen Controller, einen Touchscreen oder ein Tastenfeld) und wenigstens eine Ausgabevorrichtung (z. B. eine Anzeigevorrichtung, einen Drucker oder Lautsprecher) beinhalten. Ein solches System kann auch eine oder mehrere Speichervorrichtungen wie etwa Plattenlaufwerke, optische Speichervorrichtungen und Festkörperspeichervorrichtungen wie etwa Speicher mit dynamischem Zugriff („RAM“) oder Nurlesespeicher („ROM“) sowie Wechselspeichervorrichtungen, Speicherkarten, Flash-Karten usw. beinhalten.
Diese Vorrichtungen können auch ein Lesegerät für computerlesbare Speichermedien, eine Kommunikationsvorrichtung (z. B. ein Modem, eine Netzwerkkarte (drahtlos oder drahtgebunden), eine Infrarotkommunikationsvorrichtung usw.) und Arbeitsspeicher wie oben beschrieben beinhalten. Das Lesegerät für computerlesbare Speichermedien kann mit einem computerlesbaren Speichermedium verbunden oder dazu konfiguriert sein, dieses aufzunehmen, das entfernte, lokale, fest angeordnete und/oder Wechselspeichervorrichtungen sowie Speichermedien zum vorübergehenden und/oder dauerhafteren Enthalten, Speichern, Übertragen und Abrufen computerlesbarer Informationen darstellt. Das System und verschiedene Vorrichtungen beinhalten außerdem in der Regel eine Anzahl von Softwareanwendungen, Modulen, Diensten oder anderen Elementen, die sich in wenigstens einer Arbeitsspeichervorrichtung befinden, darunter ein Betriebssystem und Anwendungsprogramme wie etwa eine Client-Anwendung oder ein Webbrowser. Es versteht sich, dass alternative Ausführungsformen vielfältige Abwandlungen des oben Beschriebenen aufweisen können. Beispielsweise kann auch speziell angepasste Hardware verwendet werden, und/oder bestimmte Elemente können in Hardware, Software (einschließlich tragbarer Software wie etwa Applets) oder beidem umgesetzt sein. Ferner kann eine Verbindung zu anderen Rechenvorrichtungen wie etwa Netzeingabe-/-ausgabevorrichtungen genutzt werden.
Speichermedien und computerlesbare Medien zum Aufnehmen von Code oder Codeabschnitten können beliebige geeignete Medien beinhalten, die im Stand der Technik bekannt sind oder verwendet werden, darunter Speichermedien und Kommunikationsmedien wie etwa, ohne Beschränkung, flüchtige und nichtflüchtige, wechselbare und nichtwechselbare Medien, die in einem beliebigen Verfahren oder einer beliebigen Technologie zur Speicherung und/oder Übertragung von Informationen umgesetzt sein können, wie etwa computerlesbare Anweisungen, Datenstrukturen, Programmmodule oder andere Daten, darunter RAM, ROM, elektrisch löschbarer programmierbarer Nurlesespeicher (Electrically Erasable Programmable Read-Only Memory - „EEPROM“), Flash-Speicher oder andere Speichertechnologie, Compact-Disc-Nurlesespeicher (Compact Disc Read-Only Memory - „CD-ROM“), Digital Versatile Disk (DVD) oder anderer optischer Speicher, Magnetkassetten, Magnetband, Magnetplattenspeicher oder andere magnetische Speichervorrichtungen oder ein beliebiges anderes Medium, das zum Speichern der gewünschten Informationen verwendet werden kann und auf das eine Systemvorrichtung zugreifen kann. Ein Durchschnittsfachmann wird wenigstens teilweise auf Grundlage der Offenbarung und der hierin bereitgestellten Lehren zu anderen Wegen und/oder Verfahren zum Umsetzen der verschiedenen Ausführungsformen gelangen.
Die Beschreibung und die Zeichnungen sind daher in einem veranschaulichenden und nicht in einem einschränkenden Sinne zu verstehen. Es liegt jedoch auf der Hand, dass verschiedene Modifikationen und Änderungen daran vorgenommen werden können, ohne vom weiter gefassten Wesen und Umfang der Erfindung abzuweichen, wie in den Ansprüchen dargelegt.
Andere Abwandlungen sind Teil des Wesens der vorliegenden Offenbarung. Obwohl sich die offenbarten Techniken für verschiedene Modifikationen und alternative Konstruktionen eignen, sind daher in den Zeichnungen bestimmte dargestellte Ausführungsformen gezeigt und wurden vorstehend ausführlich beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass die Erfindung nicht auf die spezifische Form oder die spezifischen Formen der Offenbarung beschränkt sein soll, sondern vielmehr alle Modifikationen, alternativen Konstruktionen und Äquivalente abgedeckt sein sollen, die im Wesen und Umfang der Erfindung liegen, wie in den beigefügten Ansprüchen definiert.
Die Verwendung der Begriffe „ein“, „eine“, „der“, „die“ und „das“ und ähnlicher Verweiswörter im Zusammenhang mit der Beschreibung der offenbarten Ausführungsformen (insbesondere im Zusammenhang der nachfolgenden Ansprüche) soll sowohl den Singular als auch den Plural abdecken, soweit nicht anders angegeben oder durch den Zusammenhang deutlich widerlegt. Die Begriffe „umfassend“, „aufweisend“, „beinhaltend“ und „enthaltend“ sind als offene Begriffe zu verstehen (d. h. mit der Bedeutung „einschließlich, aber ohne Beschränkung auf“), soweit nicht anders angegeben. Der Begriff „verbunden“ ist als teilweise oder ganz enthalten, angebracht oder miteinander verbunden zu verstehen, selbst wenn etwas dazwischen liegt. Die Nennung von Wertebereichen soll nur als verkürztes Verfahren für den jeweils einzelnen Verweis auf Werte dienen, die in diesen Bereich fallen, soweit nicht anders angegeben, und jeder separate Wert ist ganz so in die Beschreibung einbezogen, als wäre er einzeln aufgeführt worden. Alle hier beschriebenen Verfahren können in jeder geeigneten Reihenfolge durchgeführt werden, soweit nicht anders angegeben oder durch den Zusammenhang deutlich widerlegt. Die Verwendung von Beispielen oder beispielhaften Wendungen (z. B. „wie etwa“) hierin soll lediglich die Ausführungsformen der Erfindung besser verdeutlichen und stellt keine Einschränkung des Umfangs der Erfindung dar, soweit nicht anderweitig beansprucht. Kein Ausdruck in dieser Beschreibung soll dazu dienen, ein nicht beanspruchtes Element als entscheidend für die Umsetzung der Erfindung zu beschreiben.
Es werden hierin bevorzugte Ausführungsformen dieser Offenbarung beschrieben, einschließlich des den Erfindern bekannten besten Weges zum Ausführen der Erfindung. Für den Durchschnittsfachmann können bei der Lektüre der vorstehenden Beschreibung Abwandlungen an diesen bevorzugten Ausführungsformen deutlich werden. Die Erfinder erwarten vom Fachmann die Anwendung dieser Abwandlungen in geeigneter Weise, und die Erfinder gehen davon aus, dass die Erfindung in anderer Weise als hier spezifisch beschrieben umgesetzt wird. Entsprechend schließt diese Erfindung, soweit gesetzlich zulässig, alle Modifikationen und Äquivalente des in den beigefügten Ansprüchen dargelegten Gegenstands ein. Auch sind beliebige Kombinationen der oben beschriebenen Elemente in allen möglichen Abwandlungen davon von der Erfindung eingeschlossen, soweit hierin nicht anders angegeben oder soweit der Kontext nicht deutlich etwas anderes vorgibt.
Alle hierin zitierten Verweise einschließlich Veröffentlichungen, Patentanmeldungen und Patenten sind in den vorliegenden Gegenstand einbezogen, und zwar in demselben Umfang, wie es der Fall wäre, wenn alle Verweise einzeln und spezifisch als durch Querverweis einbezogen angegeben und in ihrer Gesamtheit angeführt würden.
Hierin offenbarte Umsetzungen können ein Inventarsystem beinhalten, das Folgendes umfasst: eine Arbeitsstation, die zur Durchführung einer Aufgabe im Zusammenhang mit einem oder mehreren Inventarartikel konfiguriert ist, die einer Inventarhaltevorrichtungen zugeordnet sind, wenn die Inventarhaltevorrichtung an der Arbeitsstation angeordnet ist, ein lokales Netz, das dazu konfiguriert ist, die Arbeitsstation mit einer oder mehreren mobilen Antriebseinheiten innerhalb eines Verbindungsbereichs von der Arbeitsstation zu verbinden, ein Verwaltungssystem, das dazu konfiguriert ist, der einen oder den mehreren mobilen Antriebseinheiten Anweisungen in Bezug auf den einen oder die mehreren Inventarartikel bereitzustellen, und eine mobile Antriebseinheit. Die mobile Antriebseinheit, die einen Prozessor und einen Speicher umfasst, der Anweisungen umfasst, die bei Ausführung mit dem Prozessor die mobile Antriebseinheit dazu veranlassen, von dem Verwaltungssystem einen Satz Anweisungen zu empfangen, der eine Angabe der Arbeitsstation und eine Untergruppe Anweisungen zur Ausführung durch die Arbeitsstation in Bezug auf den einen oder die mehreren Inventarartikel umfasst, sich entlang einer Route zu bewegen, die basierend auf dem Satz Anweisungen bestimmt wird, sich mit dem lokalen Netz zu verbinden, wenn die mobile Antriebseinheit in die Nähe der Arbeitsstation gelangt, die dem lokalen Netz zugeordnet ist, und bei Bestimmen, dass die mobile Antriebseinheit mit dem lokalen Netz, das der Arbeitsstation zugeordnet ist, verbunden ist, der Arbeitsstation die Untergruppe Anweisungen über das lokale Netz an bereitzustellen, wobei die Untergruppe Anweisungen die Arbeitsstation veranlasst, die Aufgabe in Bezug auf einen oder mehrere Inventarartikel durchzuführen.
Wahlweise veranlassen die Anweisungen, die im Speicher der mobilen Antriebseinheit gespeichert sind, die mobile Antriebseinheit ferner, sich mit einer zweiten mobilen Antriebseinheit zu verbinden, Routeninformationen von der zweiten mobilen Antriebseinheit zu empfangen und auf Grundlage der empfangenen Routeninformationen eine aktuelle Route der mobilen Antriebseinheit anzupassen, um einen Zusammenstoß mit der zweiten mobilen Antriebseinheit zu vermeiden.
Wahlweise veranlassen die Anweisungen, die im Speicher der mobilen Antriebseinheit gespeichert sind, die mobile Antriebseinheit ferner, nach dem Verbinden mit einem lokalen Netz, das einem Eingabesensor zugeordnet ist, eine Eingabe von dem Eingabesensor zu empfangen und auf Grundlage der empfangenen Eingabe eine aktuelle Route der mobilen Antriebseinheit anzupassen.
Wahlweise veranlasst die Untergruppe Anweisungen die Arbeitsstation ferner, eine Anweisung zum Holen des einen oder der mehreren Inventarartikel auf einer Anzeigevorrichtung der Arbeitsstation anzuzeigen.
Weitere hier offenbarte Umsetzungen können ein Verfahren beinhalten, das von einer mobilen Antriebseinheit durchgeführt wird und Folgendes umfasst: Empfangen eines Satzes Anweisungen, der eine Angabe einer Systemkomponente und eine Komponentenanweisung beinhaltet, die von der Systemkomponente ausgeführt werden soll, wobei die Komponentenanweisung dazu konfiguriert ist, die Systemkomponente zu veranlassen, wenigstens eine Aktion auszuführen, Bewegen, durch die mobile Antriebseinheit, zu der Systemkomponente, während des Bewegens Herstellen einer Verbindung zwischen der mobilen Antriebseinheit und einem lokalen Netz, wenn die mobile Antriebseinheit in die Nähe der Systemkomponente gelangt, und Senden der Komponentenanweisung über das erste lokale Netz, um die Systemkomponente zu veranlassen, die wenigstens eine Aktion auszuführen.
Wahlweise kann das Verfahren ferner beinhalten, dass es sich bei der Systemkomponente um eine von einer Vielzahl von Systemkomponenten handelt, die eine Kombination von Robotervorrichtungen, Eingabesensoren, Inventarhaltevorrichtungen und Arbeitsstationen umfasst.
Wahlweise kann das Verfahren ferner das Aktualisieren eines einem Inventarartikel zugeordneten Status umfassen, wenn eine Antwort über das erste lokale Netz empfangen wurde.
Wahlweise kann das Verfahren ferner umfassen, dass der Status aktualisiert wird, um einen Fehler anzugeben, wenn bestimmt wird, dass die wenigstens eine Aktion nicht ausgeführt werden kann.
Wahlweise kann das Verfahren ferner Senden einer Statusmeldung an eine zweite mobile Antriebseinheit innerhalb eines Drahtlosübertragungsbereichs der mobilen Antriebseinheit umfassen, wobei das Senden der Statusmeldung von der zweiten mobilen Antriebseinheit wiederholt wird, wenn bestimmt wird, dass der Status einen Fehlschlag angibt.
Wahlweise kann das Verfahren ferner beinhalten, dass die Systemkomponente eine Arbeitsstation umfasst, und wobei das Bewegen zu der Systemkomponente Aufnehmen einer Inventarhaltevorrichtung und Liefern der Inventarhaltevorrichtungen an die Arbeitsstation umfasst, wobei die wenigstens eine Aktion einen Befehl umfasst, einem Bediener der Arbeitsstation Anweisungen zu präsentieren, wenigstens einen Artikel aus der Inventarhaltevorrichtung zu entfernen.
Wahlweise kann das Verfahren beinhalten, dass die Systemkomponente eine Inventarladevorrichtung umfasst und die Untergruppe Anweisungen die Inventarladevorrichtung veranlasst, eine Inventarhaltevorrichtung auf die mobile Antriebseinheit zu laden.
Weitere hierin offenbarte Umsetzungen können ein mobiles Antriebseinheitsgerät beinhalten, das einen Prozessor und einen Speicher umfasst, der Anweisungen beinhaltet, die bei Ausführung mit dem Prozessor das mobile Antriebseinheitsgerät veranlassen, einen Satz Anweisungen zu empfangen, der eine Angabe von wenigstens einer Systemkomponente und einer Aktion umfasst, die von der wenigstens einen Systemkomponente ausgeführt werden soll, sich zu der wenigstens einen Systemkomponente gemäß dem empfangenen Satz Anweisungen zu bewegen, zu erfassen, dass sich die mobile Antriebseinheit im Übertragungsbereich eines lokalen Netzes einer Vielzahl lokaler Netze befindet, sich mit dem lokalen Netz zu verbinden, um eine Systemkomponente zu bestimmen, der das lokale Netz zugeordnet ist, und nach dem Bestimmen, dass die Systemkomponente, der das lokale Netz zugeordnet ist, die wenigstens eine Systemkomponente umfasst, der wenigstens eine Systemkomponente Anweisungen zum Ausführen der Aktion in Bezug auf wenigstens einen Inventarartikel bereitzustellen.
Wahlweise können die Anweisungen des mobilen Antriebseinheitsgeräts das mobile Antriebseinheitsgerät ferner veranlassen, Informationen in Bezug auf die Systemkomponente an eine zentrale Aufsicht zu senden, wenn bestimmt wird, dass die Systemkomponente, der das lokale Netz zugeordnet ist, nicht die wenigstens eine Systemkomponente ist.
Wahlweise können die Anweisungen des mobilen Antriebseinheitsgeräts das mobile Antriebseinheitsgerät ferner veranlassen, zu erfassen, dass sich die mobile Antriebseinheit innerhalb eines Übertragungsbereichs eines zweiten lokalen Netzes der Vielzahl lokaler Netze befindet, sich mit dem zweiten lokalen Netz zu verbinden, um eine zweite Systemkomponente zu bestimmen, der das lokale Netz zugeordnet ist, und nach dem Bestimmen, dass die zweite Systemkomponente für den Satz Anweisungen relevant ist, eine zweite Aktion auszuführen.
Wahlweise können die Anweisungen des mobilen Antriebseinheitsgeräts das mobile Antriebseinheitsgerät ferner veranlassen, auf Grundlage des empfangenen Satzes Anweisungen eine Route zu jeder der wenigstens einen Systemkomponente zu erzeugen.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

US 9087314 [0018]
US 8280547 [0018]

Claims

Inventarsystem, umfassend: eine Arbeitsstation, die zur Durchführung einer Aufgabe im Zusammenhang mit einem oder mehreren Inventarartikel konfiguriert ist, die einer Inventarhaltevorrichtungen zugeordnet sind, wenn die Inventarhaltevorrichtung an der Arbeitsstation angeordnet ist; ein lokales Netz, das dazu konfiguriert ist, die Arbeitsstation mit einer oder mehreren mobilen Antriebseinheiten innerhalb eines Verbindungsbereichs von der Arbeitsstation zu verbinden, ein Verwaltungssystem, das dazu konfiguriert ist, der einen oder den mehreren mobilen Antriebseinheiten Anweisungen in Bezug auf den einen oder die mehreren Inventarartikel bereitzustellen, und eine mobile Antriebseinheit, umfassend: einen Prozessor; und einen Speicher, der Anweisungen umfasst, die bei Ausführung mit dem Prozessor die mobile Antriebseinheit wenigstens veranlassen zum: Empfangen eines Satzes Anweisungen vom Verwaltungssystem, der eine Angabe der Arbeitsstation und eine Untergruppe von Anweisungen umfasst, die von der Arbeitsstation in Bezug auf einen oder mehrere Inventarartikel ausgeführt werden sollen; Bewegen entlang einer Route, die auf Grundlage des Satzes Anweisungen bestimmt wird; Verbinden mit dem lokalen Netz, wenn die mobile Antriebseinheit in die Nähe der Arbeitsstation gelangt, die dem lokalen Netz zugeordnet ist; und bei Bestimmen, dass die mobile Antriebseinheit mit dem lokalen Netz, das der Arbeitsstation zugeordnet ist, verbunden ist, Bereitstellen der Untergruppe Anweisungen über das lokale Netz an die Arbeitsstation, wobei die Untergruppe Anweisungen die Arbeitsstation veranlasst, die Aufgabe in Bezug auf einen oder mehrere Inventarartikel durchzuführen.
Inventarsystem nach Anspruch 1, wobei die im Speicher der mobilen Antriebseinheit gespeicherten Anweisungen die mobile Antriebseinheit ferner veranlassen zum: Verbinden mit einer zweiten mobilen Antriebseinheit; Empfangen von Routeninformationen von der zweiten mobilen Antriebseinheit; und Anpassen einer aktuellen Route der mobilen Antriebseinheit, um einen Zusammenstoß mit der zweiten mobilen Antriebseinheit zu vermeiden, auf Grundlage der empfangenen Routeninformationen.
Inventarsystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei die im Speicher der mobilen Antriebseinheit gespeicherten Anweisungen die mobile Antriebseinheit ferner veranlassen zum: nach dem Verbinden mit einem lokalen Netz, das einem Eingabesensor zugeordnet ist, Empfangen einer Eingabe von dem Eingabesensor; und Anpassen einer aktuellen Route der mobilen Antriebseinheit auf Grundlage der empfangenen Eingabe.
Inventarsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Aufgabe in Bezug auf einen oder mehrere Inventarartikel das Anzeigen einer Anweisung zum Aufnehmen des einen oder der mehreren Inventarartikel auf einer Anzeigevorrichtung umfasst.
Verfahren, umfassend: Empfangen, von einer mobilen Antriebseinheit, eines Satzes Anweisungen, der eine Angabe einer Systemkomponente und eine Komponentenanweisung beinhaltet, die von der Systemkomponente ausgeführt werden soll, wobei die Komponentenanweisung dazu konfiguriert ist, die Systemkomponente zu veranlassen, wenigstens eine Aktion auszuführen, Bewegen zu der Systemkomponente durch die mobile Antriebseinheit; Herstellen, während des Bewegens, einer Verbindung zwischen der mobilen Antriebseinheit und einem lokalen Netz, wenn die mobile Antriebseinheit in die Nähe der Systemkomponente gelangt; und Senden der Komponentenanweisung über das erste lokale Netz, um die Systemkomponente zu veranlassen, die wenigstens eine Aktion auszuführen.
Verfahren nach Anspruch 5, wobei der Schritt des Empfangens des Satzes Anweisungen, der die Angabe der Systemkomponente beinhaltet, Empfangen einer Vielzahl von Systemkomponenten umfasst, die eine Kombination von Robotervorrichtungen, Eingabesensoren, Inventarhaltevorrichtungen und Arbeitsstationen umfasst.
Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, ferner umfassend den Schritt des Aktualisierens eines einem Inventarartikel zugeordneten Status, wenn eine Antwort über das erste lokale Netz empfangen wurde.
Verfahren nach Anspruch 7, wobei der Schritt des Aktualisierens des einem Inventarartikel zugeordneten Status Angeben eines Fehlschlags umfasst, wenn bestimmt wird, dass die wenigstens eine Aktion nicht ausgeführt werden kann.
Verfahren nach Anspruch 8, ferner umfassend die Schritte des Sendens einer Statusmeldung an eine zweite mobile Antriebseinheit innerhalb des Drahtlosübertragungsbereichs der mobilen Antriebseinheit, wenn bestimmt wird, dass der Status einen Fehlschlag angibt, wobei das Senden der Statusmeldung von der zweiten mobilen Antriebseinheit wiederholt wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9, wobei der Schritt des Bewegens zu der Systemkomponente Bewegen zu einer Arbeitsstation umfasst, und ferner umfassend den Schritt des Aufnehmens einer Inventarhaltevorrichtung, Liefern der Inventarhaltevorrichtung an die Arbeitsstation und Präsentieren von Anweisungen an einen Bediener der Arbeitsstation, wenigstens einen Artikel aus der Inventarhaltevorrichtung zu entfernen.
Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 10, wobei der Schritt des Bewegens zu der Systemkomponente Bewegen zu einer Inventarladevorrichtung umfasst, und die Komponentenanweisung die Inventarladevorrichtung veranlasst, eine Inventarhaltevorrichtung auf die mobile Antriebseinheit zu laden.
Mobile Antriebseinheitsgerät, umfassend: einen Prozessor; und einen Speicher, der Anweisungen beinhaltet, die bei Ausführung mit dem Prozessor das mobile Antriebseinheitsgerät wenigstens veranlassen zum: Empfangen eines Satzes Anweisungen, der eine Angabe von wenigstens einer Systemkomponente und einer Aktion umfasst, die von der Systemkomponente ausgeführt werden soll; Bewegen zu der wenigstens einen Systemkomponente gemäß dem empfangenen Satz Anweisungen; Erfassen, dass sich die mobile Antriebseinheit innerhalb des Übertragungsbereichs eines lokalen Netzes einer Vielzahl lokaler Netze befindet; Verbinden mit dem lokalen Netz, um eine Systemkomponente zu bestimmen, der das lokale Netz zugeordnet ist; und bei Bestimmen, dass die Systemkomponente, der das lokale Netz zugeordnet ist, die wenigstens eine Systemkomponente umfasst, Bereitstellen von Anweisungen an die wenigstens eine Systemkomponente zum Ausführen der Aktion in Bezug auf wenigstens einen Inventarartikel.
Mobiles Antriebseinheitsgerät nach Anspruch 12, wobei die Anweisungen das mobile Antriebseinheitsgerät ferner veranlassen, Informationen in Bezug auf die Systemkomponente an eine zentrale Aufsicht zu senden, wenn bestimmt wird, dass die Systemkomponente, der das lokale Netz zugeordnet ist, nicht die wenigstens eine Systemkomponente ist.
Mobiles Antriebseinheitsgerät nach Anspruch 12 oder 13, wobei die Anweisungen das mobile Antriebseinheitsgerät ferner veranlassen zum: Erfassen, dass sich die mobile Antriebseinheit innerhalb des Übertragungsbereichs eines zweiten lokalen Netzes der Vielzahl lokaler Netze befindet; Verbinden mit dem zweiten lokalen Netz, um eine zweite Systemkomponente zu bestimmen, der das lokale Netz zugeordnet ist; und bei Bestimmen, dass die zweite Systemkomponente für den Satz Anweisungen relevant ist, Ausführen einer zweiten Aktion.
Mobiles Antriebseinheitsgerät nach einem der Ansprüche 12 bis 14, wobei die Anweisungen das mobile Antriebseinheitsgerät ferner veranlassen, auf Grundlage des empfangenen Satzes Anweisungen eine Route zu jeder der wenigstens einen Systemkomponente zu erzeugen.