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HINTERGRUND
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Fahrzeuge weisen in der Regel eine Windschutzscheibe vor dem Fahrgastraum auf. Ein Windschutzscheibenwischersystem ist der Windschutzscheibe benachbart positioniert und umfasst Wischerarme, die Wischerblätter stützen. Die Wischerarme schwenken über einen vorbestimmten Bewegungsbereich hinweg auf Schwenkwellen, so dass die Blätter zum Entfernen von Feuchtigkeit, Schmutz und/oder Verunreinigungen von der Windschutzscheibe über die Windschutzscheibe schwingen. Die Schwenkwelle wird von einer Wischerbetätigungsanordnung angetrieben, die einen Aktuator umfasst. Der Aktuator kann durch ein Gestängesystem, das die Drehung der Aktuatorwelle in eine Schwingungsbewegung der Wischerarme umsetzt, mit der Schwenkwelle verbunden sein. Das Gestänge umfasst ein oder mehrere Verbindungsstücke, die über ein Kugelgelenk, das eine Kugelpfanne und einen Kugelzapfen umfasst, Kraft auf die Schwenkwelle übertragen. Die Kugelpfanne ist in einer Öffnung in einem der Verbindungsstücke befestigt, und der Kugelzapfen, der in einer Öffnung eines anderen Verbindungsstücks befestigt ist, dreht sich in der Kugelpfanne. Durch den Verschleiß der Kugelpfanne mit der Zeit kann es zum Lösen des Kugelzapfens aus der Kugelpfanne kommen, was wiederum zu einem Wischersystemfunktionsverlust führen kann. Es besteht Bedarf an einem Kugelgelenk, bei dem das Lösen des Kugelzapfens aus der Kugelpfanne verhindert wird.
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KURZDARSTELLUNG
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Bei einigen Aspekten ist die Pfannenanordnung dazu konfiguriert, einen Kugelzapfen aufzunehmen und zu halten. Die Pfannenanordnung umfasst ein Pfannengehäuse und ein elastisches Halteelement. Das Pfannengehäuse umfasst ein erstes Ende, eine Seitenwand, die eine Peripherie des ersten Endes umgibt, und ein zweites Ende gegenüber dem ersten Ende. Das zweite Ende ist offen und wird von einem freien Rand der Seitenwand definiert. Eine Innenfläche der Seitenwand weist eine sphärische Kontur auf, die eine Mitte hat und dahingehend dimensioniert ist, einen Kugelabschnitt eines Kugelzapfens darin aufzunehmen und zu halten. Eine Außenfläche der Seitenwand umfasst eine sich über den Umfang erstreckende erste Nut, die in einer Ebene liegt, und die Ebene verläuft parallel zu dem ersten Ende und umfasst die Mitte der sphärischen Kontur, und eine sich über den Umfang erstreckende zweite Nut, die zwischen der Ebene und dem zweiten Ende positioniert ist. Die zweite Nut ist zur ersten Nut parallel, und das Halteelement ist in der zweiten Nut angeordnet.
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Die Pfannenanordnung kann eines oder mehrere der folgenden Merkmale umfassen: Die Seitenwand erstreckt sich unterhalb der Ebene in einem Ausmaß, dass eine durch die Mitte verlaufende und den freien Rand der Seitenwand schneidende Linie einen Winkel zu der Ebene bildet, und der Winkel beträgt mehr als 30 Grad. Das Pfannengehäuse umfasst einen Schlitz, der in der Seitenwand ausgebildet ist, und der Schlitz verläuft durch eine Dicke der Seitenwand und seine Öffnung liegt an dem zweiten Ende. Der Schlitz erstreckt sich in einer senkrecht zu der Ebene verlaufenden Richtung. Der Schlitz schneidet die zweite Nut. Das Halteelement ist ein C-Bügel. Das Halteelement ist eine nicht durchgängige flache Scheibe.
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Bei einigen Aspekten umfasst ein Kugelgelenk eine Pfannenanordnung und einen Kugelzapfen. Der Kugelzapfen umfasst einen zylinderförmigen Schaft und einen Kugelabschnitt, der an einem Ende des Schafts angeordnet ist. Der Kugelabschnitt umfasst einen großen Durchmesser, der von einer Linie definiert wird, die zu einer Längsachse des Schafts senkrecht ist und das sphärische Element an der Stelle mit dem höchsten Durchmesser schneidet. Die Pfannenanordnung ist dazu konfiguriert, den Kugelabschnitt aufzunehmen und zu halten. Die Pfannenanordnung umfasst ein Pfannengehäuse und ein elastisches Halteelement. Das Pfannengehäuse umfasst ein erstes Ende, eine Seitenwand, die eine Peripherie des ersten Endes umgibt, und ein zweites Ende gegenüber dem ersten Ende. Das zweite Ende ist offen und wird von einem freien Rand der Seitenwand definiert. Eine Innenfläche der Seitenwand weist eine sphärische Kontur auf, die eine Mitte hat und dahingehend dimensioniert ist, einen Kugelabschnitt eines Kugelzapfens darin aufzunehmen und zu halten. Eine Außenfläche der Seitenwand umfasst eine sich über den Umfang erstreckende erste Nut, die in einer Ebene liegt, und die Ebene verläuft parallel zu dem ersten Ende und umfasst die Mitte der sphärischen Kontur, und eine sich über den Umfang erstreckende zweite Nut, die zwischen der Ebene und dem zweiten Ende positioniert ist. Die zweite Nut ist zur ersten Nut parallel, und das Halteelement ist in der zweiten Nut angeordnet.
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Das Kugelgelenk kann eines oder mehrere der folgenden Merkmale umfassen: Die Seitenwand erstreckt sich unterhalb der Ebene in einem Ausmaß, dass eine durch die Mitte verlaufende und den freien Rand der Seitenwand schneidende Linie einen Winkel zu der Ebene bildet, und der Winkel beträgt mehr als 30 Grad. Das Pfannengehäuse umfasst einen Schlitz, der in der Seitenwand ausgebildet ist, und der Schlitz verläuft durch eine Dicke der Seitenwand und seine Öffnung liegt an dem zweiten Ende. Der Schlitz erstreckt sich in einer senkrecht zu der Ebene verlaufenden Richtung. Der Schlitz schneidet die zweite Nut. Das Halteelement ist ein C-Bügel. Das Halteelement ist eine nicht durchgängige flache Scheibe.
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Bei einigen Aspekten umfasst eine Verbindungsanordnung ein Verbindungsstück mit einem ersten Ende, das eine erste Öffnung umfasst. Eine Pfannenanordnung ist in der ersten Öffnung angeordnet. Die Pfannenanordnung umfasst ein Pfannengehäuse und ein elastisches Halteelement. Das Pfannengehäuse umfasst ein erstes Ende, eine Seitenwand, die eine Peripherie des ersten Endes umgibt, und ein zweites Ende gegenüber dem ersten Ende. Das zweite Ende ist offen und wird von einem freien Rand der Seitenwand definiert. Eine Innenfläche der Seitenwand weist eine sphärische Kontur auf, die eine Mitte hat und dahingehend dimensioniert ist, einen Kugelabschnitt eines Kugelzapfens darin aufzunehmen und zu halten. Eine Außenfläche der Seitenwand umfasst eine sich über den Umfang erstreckende erste Nut, die in einer Ebene liegt, und die Ebene verläuft parallel zu dem ersten Ende und umfasst die Mitte der sphärischen Kontur, und eine sich über den Umfang erstreckende zweite Nut, die zwischen der Ebene und dem zweiten Ende positioniert ist. Die zweite Nut ist zur ersten Nut parallel, und das Halteelement ist in der zweiten Nut angeordnet.
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Die Verbindungsanordnung kann eines oder mehrere der folgenden Merkmale umfassen: Die Seitenwand erstreckt sich unterhalb der Ebene in einem Ausmaß, dass eine durch die Mitte verlaufende und den freien Rand der Seitenwand schneidende Linie einen Winkel zu der Ebene bildet, und der Winkel beträgt mehr als 30 Grad. Das Pfannengehäuse umfasst einen Schlitz, der in der Seitenwand ausgebildet ist, und der Schlitz verläuft durch eine Dicke der Seitenwand und seine Öffnung liegt an dem zweiten Ende. Der Schlitz erstreckt sich in einer senkrecht zu der Ebene verlaufenden Richtung. Der Schlitz schneidet die zweite Nut. Das Halteelement ist ein C-Bügel. Das Halteelement ist eine nicht durchgängige flache Scheibe.
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Bei einigen Aspekten ist eine Wischerbetätigungsanordnung dazu konfiguriert, einen Wischerarm zu betätigen. Die Wischerbetätigungsanordnung umfasst einen Aktuator und ein Gestänge, das den Aktuator mit dem Wischerarm verbindet. Das Gestänge umfasst ein Verbindungsstück mit einem ersten Ende, das eine erste Öffnung umfasst. Eine Pfannenanordnung ist in der ersten Öffnung angeordnet. Die Pfannenanordnung umfasst ein Pfannengehäuse und ein Halteelement. Das Pfannengehäuse umfasst ein erstes Ende, eine Seitenwand, die eine Peripherie des ersten Endes umgibt, und ein zweites Ende gegenüber dem ersten Ende. Das zweite Ende ist offen und wird von einem freien Rand der Seitenwand definiert. Eine Innenfläche der Seitenwand weist eine sphärische Kontur auf, die eine Mitte hat und dahingehend dimensioniert ist, einen Kugelabschnitt eines Kugelzapfens darin aufzunehmen und zu halten. Eine Außenfläche der Seitenwand umfasst eine sich über den Umfang erstreckende erste Nut, die in einer Ebene liegt, und die Ebene verläuft parallel zu dem ersten Ende und umfasst die Mitte der sphärischen Kontur, und eine sich über den Umfang erstreckende zweite Nut, die zwischen der Ebene und dem zweiten Ende positioniert ist. Die zweite Nut ist zur ersten Nut parallel, und das Halteelement ist in der zweiten Nut angeordnet.
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Die Wischerbetätigungsanordnung kann eines oder mehrere der folgenden Merkmale umfassen: Die Seitenwand erstreckt sich unterhalb der Ebene in einem Ausmaß, dass eine durch die Mitte verlaufende und den freien Rand der Seitenwand schneidende Linie einen Winkel zu der Ebene bildet, und der Winkel beträgt mehr als 30 Grad. Das Pfannengehäuse umfasst einen Schlitz, der in der Seitenwand ausgebildet ist, und der Schlitz verläuft durch eine Dicke der Seitenwand und seine Öffnung liegt an dem zweiten Ende. Der Schlitz erstreckt sich in einer senkrecht zu der Ebene verlaufenden Richtung. Der Schlitz schneidet die zweite Nut. Das Halteelement ist ein C-Bügel. Das Halteelement ist eine nicht durchgängige flache Scheibe.
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Bei einigen Aspekten umfasst ein Kugelgelenk eine Pfannenanordnung, die ein Verriegelungsmerkmal bereitstellt, das dazu konstruiert ist, in Kombination mit dem Kugelzapfen zum Halten einer Drehverbindung zwischen dem Kugelzapfen und der Kugelpfanne zu wirken. Die Pfannenanordnung umfasst ein Pfannengehäuse und ein elastisches Halteglied, die dahingehend zusammenwirken, das Lösen des Kugelzapfens unter Betriebslasten zu verhindern. Das Pfannengehäuse umfasst eine Seitenwand, die im Vergleich zu einigen herkömmlichen Pfannengehäusen eine verlängerte Länge aufweist, und das elastische Glied ist in einer Umfangsnut angeordnet, die in einer Außenfläche der Seitenwand der Kugelpfanne an einer der verlängerten Länge entsprechenden Stelle ausgebildet ist. Das Halteglied kann vor dem Verbauen mit dem Kugelzapfen mit der Kugelpfanne verbaut werden oder kann nach dem Verbauen des Kugelzapfens mit der Kugelpfanne mit der Kugelpfanne verbaut werden. Das elastische Halteglied kann beispielsweise ein C-Bügel, eine Feder, ein Splint oder ein anderes geeignetes Befestigungsmittel sein.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Draufsicht einer Fahrzeugwischerbetätigungsanordnung, die ein Gestänge umfasst, das einen Aktuator mit einem Wischerarm (der Wischerarm wird nicht gezeigt) verbindet.
- 2 ist eine Draufsicht des Gestänges von 1, die Verbindungsstücke umfasst, die unter Einsatz von Kugelgelenken miteinander verbunden sind.
- 3 ist eine Seitenansicht eines Kugelgelenks, das einen Kugelzapfen umfasst, der mit einer Kugelpfanne in Eingriff steht.
- 4 ist eine Querschnittsseitenansicht des Kugelgelenks von 3.
- 5 ist eine perspektivische Ansicht des Kugelgelenks von 3, die die Kugelpfanne in einem Winkel zur Längsachse des Schafts des Kugelzapfens angeordnet darstellt.
- 6 ist eine Querschnittseitenansicht des Kugelgelenks von 5.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Unter Bezugnahme auf 1-4 wird eine Fahrzeugwischerbetätigungsanordnung 1 zum Wischen eines Paars von Wischerblättern (nicht gezeigt) über eine Fahrzeugwindschutzscheibe (nicht gezeigt) zum Entfernen von Feuchtigkeit, Schmutz und/oder Verunreinigungen von der Windschutzscheibe eingesetzt. Die Wischerbetätigungsanordnung 1 umfasst einen Aktuator 2 und ein mehrstängiges Gestänge 8, das den Aktuator 2 mit Wischerarmen (nicht gezeigt) verbindet, wobei jeder Wischerarm ein Wischerblatt stützt. Die Wischerarme werden bezüglich des Fahrzeugs auf einer Schwenkwelle (nicht gezeigt) gestützt, und die Wischerarme werden durch die Wischerbetätigungsanordnung 1 über das Gestänge 8 um die Schwenkwelle gedreht. Bei der dargestellten Ausführungsform umfasst das Gestänge 8 vier Verbindungsstücke 9, 12, 15, 18, die durch Kugelgelenke 28 miteinander verbunden sind. Beispielsweise ist ein erstes Ende eines ersten Verbindungsstücks 9 über ein erstes Kugelgelenk 28a mit einer ersten Schwenkplatte 15 verbunden und ein zweites Ende des ersten Verbindungsstücks 9 ist über ein zweites Kugelgelenk 28b mit einer zweiten Schwenkplatte 18 verbunden. Die Kugelgelenke 28a, 28b umfassen jeweils eine Pfannenanordnung 60 und einen Kugelzapfen 30. Beide Enden des ersten Verbindungsstücks 9 umfassen eine Verbindungsstücköffnung 10, und eine Pfannenanordnung 60 ist in der Verbindungsstücköffnung 10 fixiert. Gleichermaßen umfasst ein Ende jeder Schwenkplatte 15, 18 eine Schwenkplattenöffnung 16, und ein Schaft 32 des Kugelzapfens 30 ist in der Schwenkplattenöffnung 16 fixiert. Die Pfannenanordnung 60 ist dazu konfiguriert, den Kugelabschnitt 36 des Kugelzapfens 30 aufzunehmen und den Kugelabschnitt 36 darin zu halten, wie nachstehend genauer erörtert wird.
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Der Kugelzapfen 30 umfasst den zylinderförmigen Schaft 32, und der Kugelabschnitt 36 ist an einem ersten Ende 33 des Schafts 32 angeordnet. Der Schaft 32 weist ein zweites Ende 34, das von dem ersten Ende 33 beabstandet ist, und eine Längsachse 35, die sich zwischen dem ersten und dem zweiten Ende 33, 34 des Schafts erstreckt, auf. Der Kugelabschnitt 36 ist ein sphärisches Element, das einen großen Durchmesser 38 umfasst, der größer als ein Durchmesser 39 des Schafts 32 ist. Der große Durchmesser 38 des Kugelabschnitts 36 entspricht einer geraden Linie, die zu der Längsachse 35 des Schafts senkrecht ist, durch eine Mitte 40 des Kugelabschnitts 36 verläuft und an jedem Ende auf die Außenfläche des Kugelabschnitts 36 trifft.
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Die Pfannenanordnung 60 umfasst ein Pfannengehäuse 62 und ein elastisches Halteelement 82, das einen Abschnitt des Pfannengehäuse 62 umgibt und als ein sekundäres Haltemerkmal zum Halten des Kugelabschnitts 36 in dem Pfannengehäuse 62 unabhängig von dem Verschleißzustand des Pfannengehäuse 62 dient, wie nachstehend weiter erörtert wird.
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Das Pfannengehäuse 62 ist eine halbkugelförmige Struktur, die eine allgemein zylinderförmige Seitenwand 65 umfasst und ein geschlossenes erstes Ende 63 aufweist. Das Pfannengehäuse 62 umfasst ein zweites Ende 64, das dem ersten Ende 63 gegenüberliegt. Das zweite Ende 64 ist offen und wird von einem freien Rand 66 der Seitenwand 65 definiert. Eine Innenfläche 67 der Seitenwand 65 weist eine sphärische Kontur auf, die dahingehend dimensioniert ist, den Kugelabschnitt 36 des Kugelzapfens 30 darin aufzunehmen und zu halten. Insbesondere ist die Innenfläche 67 dahingehend geformt und dimensioniert, der Form und den Abmessungen des Kugelabschnitts 36 des Kugelzapfens zu entsprechen, und stellt ein primäres Haltemerkmal zum Halten des Kugelabschnitts 36 in dem Pfannengehäuse 62 unabhängig von dem Verschleißzustand des Pfannengehäuses 62 bereit. Wie der Kugelabschnitt 36 definiert die Innenfläche 67 des Pfannengehäuses einen großen Durchmesser 73. Der große Durchmesser 73 des Pfannengehäuse verläuft durch die Mitte 76 der sphärischen Kontur, die von der Innenfläche 67 des Pfannengehäuses definiert wird, und erstreckt sich parallel zu dem ersten und dem zweiten Ende 63, 64 des Pfannengehäuses.
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Die Außenfläche 68 der Seitenwand ist mit einer ersten Nut 69, die sich um den Umfang des Pfannengehäuses 62 herum erstreckt, ausgebildet. Die erste Nut 69 liegt in einer Ebene 72, die zu dem ersten Ende 63 parallel ist, und ist an einer längsseitigen Stelle angeordnet, die dem großen Durchmesser 73 des Pfannengehäuses entspricht. Die erste Nut 69 weist einen Querschnitt auf, der dahingehend geformt und dimensioniert ist, der Querschnittsform und den Abmessungen der Verbindungsstücköffnung 10 zu entsprechen. Beispielsweise weist die erste Nut 69 bei der dargestellten Ausführungsform eine allgemein rechteckige Querschnittsform auf. Im Gebrauch nimmt die erste Nut 69 den Rand der Öffnung 10 in dem ersten Verbindungsstück 9 auf und steht damit in Eingriff, wodurch das Pfannengehäuse 62 an dem ersten Verbindungsstück 9 fixiert wird.
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Bei einigen Ausführungsformen ist das Pfannengehäuse 62 ein Kunststoffelement, das durch Umspritzen auf dem Ende des Verbindungsstücks 9 und in der Öffnung 10 ausgebildet ist, so dass der Rand des Verbindungsstücks 9, der die Öffnung 10 definiert, in der ersten Umfangsnut 69 aufgenommen ist.
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Die Außenfläche 68 der Seitenwand ist mit einer zweiten Nut 70 ausgebildet, die dazu konfiguriert ist, das Halteelement 82 darin aufzunehmen und zu halten. Die zweite Nut 70 erstreckt sich um einen Umfang des Pfannengehäuses 62 herum und ist zwischen der Ebene 72 und dem zweiten Ende 64 des Pfannengehäuses positioniert. Die zweite Nut 70 ist parallel zu der ersten Nut 69. Die zweite Nut 70 weist einen Querschnitt auf, der dahingehend geformt und dimensioniert ist, der Querschnittsform und den Abmessungen des Halteelements 82 zu entsprechen. Beispielsweise weist die zweite Nut 70 bei der dargestellten Ausführungsform eine allgemein kreisförmige Querschnittsform auf.
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Zur Ermöglichung der Ausbildung der zweiten Nut 70 an einer Stelle zwischen der Ebene 72 und dem zweiten Ende 64 des Pfannengehäuses ist das Pfannengehäuse 62 mit einer Seitenwand 65 ausgebildet, die eine im Vergleich zu einigen herkömmlichen Pfannengehäusen verlängerte Länge aufweist, so dass sie den Kugelabschnitt 36 an einer Stelle neben dem ersten Ende 33 des Schafts überlagert. Das bedeutet, dass sich die Seitenwand 65 unterhalb der Ebene 72 in einem Ausmaß erstreckt, dass eine Linie 75, die durch die Mitte 76 der sphärischen Kontur verläuft und den freien Rand 66 der Seitenwand schneidet, einen Winkel 9 zu der Ebene 72 bildet. Bei der dargestellten Ausführungsform beträgt der Winkel 9 mehr als 30 Grad. Der Winkel θ kann jedoch in Abhängigkeit von der Größe und Form des Pfannengehäuses, des Halteelements usw. größer oder kleiner sein. Dies kann mit einigen herkömmlichen Pfannengehäusen verglichen werden, bei denen eine Linie, die durch die Mitte der sphärischen Kontur verläuft und den freien Rand der Seitenwand schneidet, einen Winkel von etwa 25 Grad bildet.
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Die Seitenwand 65 des Pfannengehäuses kann mit mindestens einem Schlitz 71 versehen sein, der durch eine Dicke der Seitenwand 65 hindurch verläuft. Bei der dargestellten Ausführungsform umfasst die Seitenwand 65 beispielsweise sechs Schlitze 71, die in gleichem Abstand um einen Umfang des zweiten Endes 64 des Pfannengehäuses herum beabstandet sind. Die Öffnungen der Schlitze 71 liegen an dem zweiten Ende 64 des Pfannengehäuses und die Schlitze 71 erstrecken sich in einer senkrecht zur Ebene 72 und zu dem ersten Ende 63 des Pfannengehäuses hin verlaufenden Richtung. Die Schlitze 71 enden in einem Sackende, das zwischen der ersten und der zweiten Nut 60, 70 angeordnet ist. Durch diese Anordnung schneidet jeder Schlitz 71 die zweite Nut 70. Die Schlitze 71 gestatten, dass sich das zweite Ende 64 des Pfannengehäuses während des Einführens des Kugelabschnitts 36 in das Pfannengehäuse 62 über das zweite Ende 64 des Gehäuses nach außen aufweitet.
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Das Halteelement 82 ist ein ringförmiges elastisches Glied mit einer Unterbrechung entlang seinem Umfang, so dass es bei Betrachtung aus der Draufsicht eine C-Form aufweist. Die Unterbrechung erstreckt sich entlang einem Bogen, der beispielsweise einem Winkel in einem Bereich von 20 Grad bis 30 Grad entsprechen kann. Bei einigen Ausführungsformen handelt es sich bei dem Halteelement 82 um einen C-Bügel mit einer kreisförmigen Querschnittsform oder einer quadratischen Querschnittsform. Bei einigen Ausführungsformen, die eine relativ hohe Haltekraft erfordern, kann das Halteelement 82 eine nicht durchgängige flache Scheibe mit einer rechteckigen Querschnittsform sein.
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Auch unter Bezugnahme auf 5 und 6 ist das Halteelement 82 in der zweiten Nut 70 angeordnet und umgibt einen Abschnitt des Pfannengehäuses 62. Das Halteelement 82 ist ausreichend steif zur Bereitstellung einer Haltekraft, die den Kugelabschnitt 36 während des Betriebs der Fahrzeugwischerbetätigungsanordnung 1 unabhängig von dem Verschleiß des Pfannengehäuses 62 in dem Pfannengehäuse 62 hält. Darüber hinaus ist das Halteelement 82 ausreichend steif zur Bereitstellung einer Haltekraft, die den Kugelabschnitt 36 für eine Winkelverschiebung α des Pfannengehäuses 62 bezüglich des Kugelzapfens 30 in einem Bereich von etwa 0 Grad bis etwa 15 Grad in dem Pfannengehäuse 62 hält. Beispielsweise beträgt der Winkel α bei der in 5 und 6 dargestellten Ausführungsform 10 Grad.
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Bei einigen Ausführungsformen, bei denen das Halteelement 82 vor dem Verbauen mit dem Kugelzapfen 30 mit dem Pfannengehäuse 62 verbaut wird, ist das Halteelement 82 auch ausreichend elastisch, um das Einführen des Kugelzapfens 30 in das Pfannengehäuse 62 zu gestatten.
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Bei der dargestellten Ausführungsform weist die Seitenwand 65 des Pfannengehäuses sechs gleichmäßig beabstandete Schlitze 71 auf, die durch eine Dicke der Seitenwand 65 hindurch verlaufen. Es versteht sich jedoch, dass das Pfannengehäuse nicht auf diese Konfiguration beschränkt ist. Beispielsweise kann die Seitenwand 65 je nach den Anforderungen einer spezifischen Anwendung mit einer größeren oder kleineren Anzahl an Schlitzen oder mit gar keinen Schlitzen ausgebildet sein. Bei einem weiteren Beispiel kann die Seitenwand je nach den Anforderungen einer spezifischen Anwendung mit unregelmäßig beabstandeten und/oder dimensionierten Schlitzen ausgebildet sein.
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Bei der dargestellten Ausführungsform weist das Pfannengehäuse 62 der Pfannenanordnung 60 gemäß der Beschreibung ein geschlossenes erstes Ende 63 und ein zweites Ende 64, das offen ist, auf. Das Pfannengehäuse ist jedoch nicht auf diese Konfiguration beschränkt. Beispielsweise können bei einigen Ausführungsformen sowohl das erste Ende als auch das zweite Ende offen sein, wodurch gestattet wird, dass die Pfannenanordnung, die das Halteelement umfasst, mit einem Doppelkugelzapfen verwendet wird, wie es beispielsweise bei Wischersystemen mit Motorkurbeln mit Doppelkugelzapfen der Fall ist.
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Es werden oben ausgewählte beispielhafte Ausführungsformen des Kugelgelenks für die Fahrzeugwischerbetätigungsanordnung genauer beschrieben. Es versteht sich, dass hier lediglich Strukturen beschrieben wurden, die zur Erklärung des Kugelgelenks als notwendig erachtet wurden. Es wird angenommen, dass dem Fachmann andere herkömmliche Strukturen und jene von untergeordneten oder zusätzlichen Komponenten des Kugelgelenks und der Fahrzeugwischerbetätigungsanordnung bekannt sind und begriffen werden. Darüber hinaus sind, obgleich ein Ausführungsbeispiel der Fahrzeugwischerbetätigungsanordnung, die ein Kugelgelenk umfasst, oben beschrieben worden ist, die Fahrzeugwischerbetätigungsanordnung und/oder die Kugelgelenke nicht auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es können verschiedene Konstruktionsänderungen vorgenommen werden, ohne von der Fahrzeugwischerbetätigungsanordnung und/oder dem Kugelgelenk gemäß der Darlegung in den Ansprüchen abzuweichen.